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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die das Verziehen einer optischen Scheibe wie einer DVD oder CD
verringern, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die effektiv kühlen,
während
gleichzeitig das Verziehen bei einem spritzgegossenen Scheibensubstrat
verringert wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein
optisches Scheibensubstrat wie ein DVD-Substrat oder ein CD-Substrat
wird im Allgemeinen durch Spritzgießen geformt. Wie in 8A zu
sehen ist, wird bei der Formung eines Scheibensubstrats ein Harzmaterial,
das ein Scheibensubstrat werden soll, in ein Paar von Formen 10 und 11 eingespritzt,
um so ein geformtes Scheibensubstrat 1 zu bilden. Zu diesem
Zeitpunkt wird festgelegte Information auf einer Oberfläche des
geformten Scheibensubstrats 1 aufgezeichnet. Als nächstes werden,
wie in 8B gezeigt ist, die Formen 10 und 11 auf
beiden Seiten geöffnet,
und ein Entnahmearm 12 eines Entnahmemechanismus (nicht
gezeigt) bewegt sich vorwärts
zwischen die Formen 10 und 11 und hält das geformte
Scheibensubstrat 1, welches noch weich ist und sich auf
einer hohen Temperatur befindet, durch Saugwirkung. Der Entnahmearm 12 bewegt
sich dann nach hinten und entfernt das geformte Scheibensubstrat 1 aus
den Formen 10 und 11.
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Als
nächstes
wird, wie in 8C gezeigt, das Scheibensubstrat 1,
das aus den Formen 10 und 11 entnommen worden
ist, direkt durch Saugwirkung durch einen Transportarm 13 eines
Transportmechanismus in einer speziellen Position gehalten und wird dann
durch den Transportarm zu einer Kühlstufe 14 transportiert.
Speziell hat das geformte Scheibensubstrat 1, das aus den
Formen 10 und 11 entfernt und durch Saugwirkung
an einem Saugabschnitt 12a des distalen Endes des Entnahmearms 12 gehalten
wird, eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
auf der entgegengesetzten Seite der ersten Oberfläche, die
durch die Saugwirkung des Entnahmearms 12 gehalten wird.
Diese zweite Oberfläche
wird durch Saugwirkung durch einen Halteabschnitt 13a gehalten,
der an dem distalen Ende eines Transportarms 13 bereitgestellt
wird. Praktisch gleichzeitig hiermit löst der Saugabschnitt 12a des
Entnahmearms 12 sein Halten des geformten Scheibensubstrats 1.
Danach wendet der Transportarm 13 das geformte Scheibensubstrat 1,
während
er es hält,
um im Wesentlichen 180 Grad und überführt dann das geformte Scheibensubstrat 1 in
die Kühlstufe 14.
Das geformte Scheibensubstrat 1 wird dann durch die Kühlstufe 14 abgekühlt und
sein Harzmaterial verfestigt, um ein Scheibensubstrat 1 zu
bilden. Die Temperatur, bei der diese Verfestigung stattfinden kann,
beträgt beispielsweise
ungefähr
90°C.
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Wie
oben beschrieben hat das geformte Scheibensubstrat 1 unmittelbar
nach dem Herausnehmen aus den Formen der Formungsmaschine eine hohe
Temperatur und ist recht weich. Es ist daher bei dem Verfahren,
bei dem es abgekühlt
wird und sein Harzmaterial verfestigt, um so das Scheibensubstrat 1 zu
bilden, verständlich,
dass das geformte Scheibensubstrat erhebliche Verformung erfährt, nämlich Verziehen.
Um dieses Verziehen zu verringern, werden konventionellerweise während des
Spritzgießens
verschiedene Bedingungen eingestellt, beispielsweise kann das Verziehen
verringert werden, indem die Temperatur der Formen justiert wird
oder unterschiedliche Temperaturen für die Form 10 und
die Form 11 eingestellt werden. Alternativ kann der Druck
eingestellt werden, wenn das Harzmaterial gespritzt wird.
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Jedoch
selbst wenn nach den oben beschriebenen Verfahren ein geformtes
Scheibensubstrat 1 mit einem geringen Verziehungsgrad erhalten
wird, entsteht das Problem, dass das geformte Scheibensubstrat 1 sich
verzieht, wenn es aus den Formen genommen wird, und auch während des
Prozesses, in dem es durch den Transportmechanismus zu der Kühlstufe
bewegt wird, da das geformte Scheibensubstrat 1, unmittelbar
nachdem es aus den Formen der Formungsmaschine herausgenommen worden ist,
eine hohe Temperatur hat und in einem hinreichend weichen Zustand
vorliegt. Zudem findet selbst während
des Kühlprozesses
ein erhebliches Verziehen statt. Dieser Punkt wird nachfolgend mittels 9A bis 9C beschrieben.
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9A zeigt
den Saugabschnitt 12a des Entnahmearms 12, der
das geformte Scheibensubstrat 1 hält, um das Scheibensubstrat 1 aus
den Formen der Formungsmaschine zu entfernen, oder zeigt alternativ
den Saughalteabschnitt 13a des Transportarms 13,
der durch Saugwirkung das geformte Scheibensubstrat 1 hält. Weil
das geformte Scheibensubstrat 1 eine hohe Temperatur hat
und in einem hinreichend weichen Zustand vorliegt, wird erwiesenermaßen, wenn
ein Arm an dem zentralen Abschnitt des geformten Scheibensubstrats 1 haftet,
ein geformtes Scheibensubstrat 1 dann durch die Saugkraft
in die der Saugseite entgegengesetzte Richtung gebogen. Insbesondere,
weil die Dicke einer DVD nur ungefähr 0,6 mm beträgt, verglichen
mit der Dicke einer CD von 1,2 mm, ist das Biegen einer DVD daher
weit deutlicher ausgeprägt.
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Wie
in 9B gezeigt ist, wird außerdem erwiesenermaßen, wenn
der Entnahmearm 12 oder der Transportarm 13 sich
mit vergleichsweise rascher Geschwindigkeit dreht oder bewegt, während ein
geformtes Scheibensubstrat 1 durch Saugwirkung gehalten
wird, das geformte Scheibensubstrat 1 durch den Winddruck
dieser Aktion verzogen.
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Wie
in 9C gezeigt ist, gilt es weiterhin als gesichert,
dass es Fälle
gibt, in denen ein geformtes Scheibensubstrat 1 sich durch
sein Eigengewicht während
des Zeitraums verzieht, in dem es auf eine Scheibenaufnahmebasis
einer Kühlstufe 14 überführt und
abgekühlt
wird. Es gibt auch Fälle,
in denen das geformte Scheibensubstrat 1 durch die Struktur der
Kühlstufe
teilweise verformt wird, wenn das geformte Scheibensubstrat 1 in
der Kühlstufe
abgekühlt wird.
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Das
obige Verziehen wird nicht nur in der Radialrichtung des geformten
Scheibensubstrats 1 erzeugt (das heißt, dass sich das Substrat 1 zu
einer Sattelform verzieht), sondern auch in Tangentialrichtung des
Scheibensubstrats 1 (das heißt, dass das Substrat 1 an
seinem Rand zu einem Wellenmuster verzogen wird). Dieses Verziehen
tritt verstärkt
auf, wenn die Produktionszykluszeit des Scheibensubstrats verkürzt wird,
so dass dadurch das Problem des zunehmenden Verziehens des Scheibensubstrats auftritt.
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Um
die oben beschriebenen konventionellen Probleme zu lösen, haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung durch Anwenden von Zentrifugalkraft durch
Rotieren eines geformten Scheibensubstrats mit hoher Geschwindigkeit,
während
das geformte Scheibensubstrat noch weich war, bevor sein Harzmaterial
verfestigt war, um so Verziehen und Verformung des Scheibensubstrats
zu verringern, während gleichzeitig
das Scheibensubstrat gekühlt
wurde, ein Scheibensubstrat mit nur geringem Verziehungs- und Verformungsgrad
erhalten können,
wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-197738 beschrieben
ist, die am 29. Juni 2001 eingereicht wurde.
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JP 09097456 A beschreibt
die Herstellung eines optischen Datenträgers, bei der Kühlgas aus
radialen Öffnungen
im Datenträgerhalter
auf den Datenträger
abgegeben wird während
dieser rotiert. Bei der in
JP
06267116 A offenbarten Technologie wird ein optischer Datenträger über eine
Düse von
schräg oben
direkt mit Kühlgas
angeblasen. Ein direktes Anblasen eines sich bei seiner Herstellung
rotierenden optischen Datenträgers
von unten ist aus
EP
1 245 370 A2 bekannt.
DE 101 00 428 A1 beschreibt eine Vorrichtung
zum Kühlen
und Rotieren von optischen Datenträgern bei deren Herstellung,
bei der Luft auf ein an der Rotationswelle angeordnetes Flügelrädchen geblasen
wird. Ein direktes Anblasen eines zu kühlenden, ruhenden optischen
Datenträgers
bei seiner Herstellung ist aus JP 2000-085023 A bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Problem zu lösen, wie
das Verziehen in dem geformten Scheibensubstrat 1 weiter
reduziert werden kann, indem dem gekühlten Scheibensubstrat 1 Kühlgas zugeführt wird,
während
das geformte Scheibensubstrat 1 auf einer Scheibenaufnahmebasis 2 positioniert
und mit hoher Geschwindigkeit rotiert wird, um das geformte Scheibensubstrat 1 in
kurzer Zeit auf Raumtemperatur abzukühlen und dadurch eine Verkürzung der
Produktionszeit zu erreichen. Gleichzeitig ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, entweder während die Rotationsgeschwindigkeit
beschleunigt wird oder nachdem das geformte Scheibensubstrat 1 mit
voller Geschwindigkeit rotiert, Schlagen zu verhindern, das auftritt,
wenn das Kühlgas
auf das geformte Scheibensubstrat 1 geblasen wird, wenn
es rotiert, um das Verziehen des Scheibensubstrats zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
ist der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Scheibensubstratverarbeitungsverfahren,
bei dem ein geformtes Scheibensubstrat, das durch Spritzgießen erhalten
worden ist, mit hoher Geschwindigkeit auf einer Scheibenaufnahmebasis
rotiert wird, bevor das geformte Scheibensubstrat verfestigt ist,
und ein Gas gemäß Anspruch
1 abgegeben und zum Strömen
entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats gebracht
wird, während
das geformte Scheibensubstrat rotiert, und die Rotation gestoppt wird,
nachdem das geformte Scheibensubstrat verfestigt ist.
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Gemäß diesem
Aspekt ist es gleichzeitig mit dem Erreichen der Verkürzung der
Abkühlzeit
des geformten Scheibensubstrats möglich, das geformte Scheibensubstrat,
das rotiert, während
es sich noch in einem weichen Zustand befindet, am Schlagen (Flattern)
zu hindern, wenn es rotiert, wodurch eine weitere Verringerung des
Verziehens des geformten Scheibensubstrats erreicht werden kann.
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In
dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Gas so abgegeben,
dass es in einer nach Außen
gerichteten radialen Richtung entlang einer Unterseite des geformten
Scheibensubstrats strömt.
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem ersten
oder zweiten Aspekt, bei dem das Gas strömen gelassen wird, bis die
Temperatur des geformten Scheibensubstrat auf Raumtemperatur abgesenkt
worden ist.
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Gemäß dem dritten
Aspekt kann das geformte Scheibensubstrat in kurzer Zeit auf Raumtemperatur
abgesenkt werden, weil das Gas über
das geformte Scheibensubstrat strömen gelassen wird, nachdem
es verfestigt ist.
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Der
vierte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß einem
der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Windgeschwindigkeit und/oder
Temperatur des Gases durch eine Steuerung justiert werden.
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Es
ist gemäß dem vierten
Aspekt durch Justieren der Windgeschwindigkeit oder Temperatur des Gases
möglich, die
Zeit einzustellen, die verstreicht, bevor das geformte Scheibensubstrat
verfestigt, und dadurch ein Scheibensubstrat mit noch weniger Verziehen
zu erhalten.
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Der
fünfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß einem
der vorhergehenden Aspekte, bei dem das geformte Scheibensubstrat
innerhalb von ungefähr
zwei Sekunden (beispielsweise 1,5 bis 3 Sekunden) auf eine Rotationsgeschwindigkeit
von 3000 UpM oder mehr und vorzugsweise 4000 UpM oder mehr beschleunigt
wird.
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Es
ist möglich,
Zentrifugalkraft einzusetzen, die in der Lage ist, das Verziehen
bei einem geformten Scheibensubstrat effektiv zu verringern, wodurch eine
optische Scheibe mit sogar noch weniger Verziehen erhalten werden
kann.
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Der
sechste Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Scheibensubstratverarbeitungsverfahren,
bei dem Verziehen eines geformten Scheibensubstrats, das durch Spritzgießen erhalten
worden ist, verringert wird, indem das geformte Scheibensubstrat
mit hoher Geschwindigkeit rotiert wird, bevor das geformte Scheibensubstrat
verfestigt ist, und es durch Blasen von Gas auf eine Oberfläche oder
beide Oberflächen
des geformten Scheibensubstrats gekühlt wird, nachdem das geformte
Scheibensubstrat verfestigt ist.
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Weil
das Kühlgas
auf das geformte Scheibensubstrat geblasen wird, nachdem das geformte Scheibensubstrat
verfestigt ist, gibt es unabhängig von
der Weise, in der das Gas auf das geformte Scheibensubstrat geblasen
wird, keine Wirkung auf die Verringerung des Verziehens des geformten Scheibensubstrats.
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Der
siebte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem sechsten
Aspekt, wobei, wenn die Temperatur des geformten Scheibensubstrats
auf die Verfestigungstemperatur des Harzmaterials gesunken ist,
das zum Bilden des geformten Scheibensubstrats verwendet worden
ist, das geformte Scheibensubstrat durch Blasen von Gas auf das
geformte Scheibensubstrat abgekühlt
wird.
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Der
achte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem siebten
Aspekt, wobei die Temperatur des geformten Scheibensubstrats die
Verfestigungstemperatur des Harzmaterials ist, das zur Bildung des geformten
Scheibensubstrats verwendet worden ist, die im Wesentlichen 90°C beträgt.
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Der
neunte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem sechsten
Aspekt, bei dem das Gas auf das geformte Scheibensubstrat geblasen
wird, nachdem seit dem Start der Rotation des geformten Scheibensubstrats
eine Verfestigungszeit der geformten Scheibe verstrichen ist.
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Der
zehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem neunten
Aspekt, wobei die Verfestigungszeit ungefähr zwei Sekunden beträgt (beispielsweise
1,5 bis 3 Sekunden).
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Der
elfte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Scheibensubstratverarbeitungsvorrichtung, die
Verziehen in einem geformten Scheibensubstrat verringert, das durch
Spritzgießen
erhalten worden ist, indem das geformte Scheibensubstrat mit hoher Geschwindigkeit
rotiert wird, umfassend: eine Scheibenaufnahmebasis, um das geformte
Scheibensubstrat aufzunehmen, mit einem Flansch, der sich von einem
oberen Abschnitt in einer äußeren radialen
Richtung erstreckt; eine rotierende Säule, mit der die Scheibenaufnahmebasis
verbunden ist; und einen Rotationsantriebmechanismus, der über die
rotierende Säule
mit der Scheibenaufnahmebasis verbunden ist und das geformte Scheibensubstrat
rotiert, indem die Scheibenaufnahmebasis rotiert wird, wobei durch Abgeben
von Gas aus der Gasabgabevorrichtung, während die Scheibenaufnahmebasis
rotiert, ein Gas zum Strömen
in einer nach Außen
gerichteten radialen Richtung entlang einer Unterseite des rotierenden
geformten Scheibensubstrats gebracht wird, um so Verziehen des geformten
Scheibensubstrats zu verringern und die Kühlzeit zu verkürzen und
wobei die Gasabgabevorrichtung eine Gasabgabedüse ist, die Gas auf die zurücktretende
Seite der rotierenden Scheibeaufnahmebasis oder die Rotationswelle
abgibt, so dass das abgegebene Gas das geformte Scheibensubstrat
nicht direkt trifft.
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Gemäß dieser
Verarbeitungsvorrichtung ist es durch Einwirken von Zugkraft auf
Basis von Zentrifugalkraft durch Rotieren des noch weichen geformten
Scheibensubstrats mit hoher Geschwindigkeit, so dass es nicht schlägt, um dadurch
Verziehen zu verringern, möglich
ein geformtes Scheibensubstrat zu kühlen und gleichzeitig ein stabiles
geformtes Scheibensubstrat mit verringertem Verziehen und ohne Unregelmäßigkeiten
zu erhalten.
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Der
zwölfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Scheibensubstratverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem elften
Aspekt, wobei die Gasabgabevorrichtung eine Gasabgabedüse ist,
die auf einer zurücktretenden
Seite relativ zu einer Mittelachsenlinie der Rotationssäule positioniert
ist, um so Gas aus einer diagonal tiefer liegenden Position zu der
zurücktretenden
Seite der Rotationssäule
zuzuführen.
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Gemäß dieser
Verarbeitungsvorrichtung kann die Vorrichtung zu geringen Kosten
geliefert werden, weil die Gasabgabevorrichtung fixiert sein kann
und nicht rotiert wird.
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Der
dreizehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Scheibensubstratverarbeitungsverfahren
gemäß dem elften
Aspekt, wobei die Gasabgabevorrichtung ein oder mehrere Abgabelöcher ist, die
unterhalb des Flansches der Scheibenaufnahmebasis bereitgestellt
werden.
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Der
vierzehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Scheibensubstratverarbeitungsvorrichtung
nach irgendeinem des elften bis dreizehnten Aspekts, wobei eine
Temperatursteuerungsvorrichtung bereitgestellt wird, um die Temperatur
des Gases herabzusetzen oder zu erhöhen. Die Temperatursteuerungsvorrichtung
kann ein Kühler
oder ein Heizer sein.
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Der
fünfzehnte
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Scheibensubstratverarbeitungsvorrichtung,
die Verziehen eines geformten Scheibensubstrats verringert, das
durch Spritzgießen
erhalten wird, indem das geformte Scheibensubstrat mit hoher Geschwindigkeit
rotiert wird, umfassend: eine Scheibenaufnahmebasis zum Aufnehmen
des geformten Scheibensubstrats; eine rotierende Säule, mit
der die Scheibenaufnahmebasis verbunden ist; und eine Rotationsantriebvorrichtung,
die über
die rotierende Säule
mit der Scheibenaufnahmebasis verbunden ist und das geformte Scheibensubstrat
rotiert, indem die Scheibenaufnahmebasis rotiert wird, wobei eine
Gasblasvorrichtung, die Gas auf eine Oberfläche oder beide Oberflächen des
geformten Scheibensubstrats bläst,
nachdem das geformte Scheibensubstrat verfestigt ist, auf einer
Seite oder beiden Seiten des geformten Scheibensubstrats bereitgestellt
wird.
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Da
es möglich
ist eine Blasvorrichtung mit einer einfachen Struktur zu verwendet,
ist dies kostengünstig.
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Der
sechzehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Scheibensubstratverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem fünfzehnten
Aspekt, wobei die Gasblasvorrichtung Gas abgibt, wenn das geformte Scheibensubstrat
verfestigt ist.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind
eine Vorderansicht beziehungsweise eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Ansicht zur Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine charakteristische Ansicht zur Beschreibung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine charakteristische Ansicht zur Beschreibung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine charakteristische Ansicht zur Beschreibung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine charakteristische Ansicht zur Beschreibung einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Ansicht zur Beschreibung einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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8A bis 8C sind
Ansichten zur Beschreibung von konventionellem Verziehen von geformtem
Scheibensubstrat.
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9A bis 9C sind
Ansichten zur Beschreibung von konventionellem Verziehen von geformtem
Scheibensubstrat.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Weil
ein geformtes Scheibensubstrat, unmittelbar nachdem aus den Formen
der Formungsmaschine genommen worden ist, eine hohe Temperatur hat
und in einem hinreichend weichen Zustand vorliegt, insbesondere
bei verkürztem
Produktionszyklus, nimmt Verziehen des geformten Scheibensubstrats
in der tangentialen Richtung aufgrund des Winddrucks während des
Transports, Spannung, die durch das Halten durch Saugwirkung verursacht wird,
aufgrund von Spannung, die während
der Formung entsteht, oder aufgrund des Gewichts des geformten Scheibensubstrats
zu. In dem grundlegenden Betrieb der vorliegenden Erfindung wird
demnach ein geformtes Scheibensubstrat, während es sich im Hochtemperaturzustand
befindet, nämlich
vor der Verfestigung seines Harzmaterials, auf der Scheibenaufnahmebasis 2 positioniert
und mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Als Ergebnis wirkt die Zentrifugalkraft
hierauf ein, und das Verziehen des geformten Scheibensubstrats wird
durch die resultierende Zugkraft in nach Außen gerichteter radialer Richtung verringert.
Die hier beschriebene Hochgeschwindigkeitsrotation beträgt 3000
UpM oder mehr und vorzugsweise 4000 UpM oder mehr.
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Wenn
jedoch einfach ein geformtes Scheibensubstrat auf der Scheibenaufnahmebasis 2 positioniert
und ein Gas auf das geformte Scheibensubstrat geblasen wird, während es
mit hoher Geschwindigkeit rotiert, dann rotiert das geformte Scheibensubstrat
unter gleichzeitigen Schlagen, obwohl das Kühlen beschleunigt wird. Als
Ergebnis wird das Verziehen des geformten Scheibensubstrats trotzdem erhöht. Wie
in den 1A und 1B der
vorliegenden Erfindung gezeigt ist, ist es demzufolge möglich, wenn
das geformte Scheibensubstrat 1 auf der Scheibenaufnahmebasis 2 positioniert
worden ist, durch Zuführen
von Gas aus einer inneren radialen Richtung zu einer äußeren radialen
Richtung entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1, während es
mit hoher Geschwindigkeit rotiert, eine noch größere Verringerung des Verziehens
des geformten Scheibensubstrates 1 zu erreichen, indem die
Anzahl der Rotationen von Null auf eine festgesetzte Anzahl rasch
erhöht
wird, ohne dass das geformte Scheibensubstrat 1 schlägt, während gleichzeitig
das Kühlen
des geformten Scheibensubstrats 1 beschleunigt wird und
eine Verkürzung
der Produktionszeit erreicht wird. Es ist zudem auch möglich, jegliches
Schlagen des geformten Scheibensubstrats 1 zu verhindern,
das erzeugt wird, wenn das Kühlgas darauf
geblasen wird, während
das geformte Scheibensubstrat 1 rotiert wird.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Verwendung der 1A, 1B und 2 beschrieben.
Ein geformtes Scheibensubstrat 1, das sich noch in einem
einigermaßen
weichen Zustand und auf hoher Temperatur befindet, wird durch Saugwirkung
von einer normalen Transportvorrichtung (nicht gezeigt) gehalten
und auf die Scheibenaufnahmebasis 2 überführt. Die Scheibenaufnahmebasis 2 ist
auf ihrer Oberseite mit einem vergleichbar dünnen Flansch 2a ausgestattet
und hat eine Saugvorrichtung (nicht gezeigt), um eine Vielzahl von
Positionen in der Nähe
der inneren Peri pherie des geformten Scheibensubstrats 1 anzusaugen. Die
Scheibenaufnahmebasis 2 ist mit einer Rotationswelle 4 verbunden,
die von einer Rotationsantriebvorrichtung 3 rotiert wird,
oder ist integral mit der Rotationswelle 4 ausgebildet.
Der Flansch 2a hat einen Radius von einem Drittel oder
weniger des Durchmessers des geformten Scheibensubstrats 1 und
vorzugsweise einen Radius mit einer Größe, in der er nicht auf den
Aufzeichnungsbereich des geformten Scheibensubstrats 1 stößt. In dem
Rotationsmittelpunkt der Scheibenaufnahmebasis 2 wird ein
mittiger Vorsprung 2b bereitgestellt, der in ein Mittelloch
(nicht gezeigt) in dem geformten Scheibensubstrat 1 eingesetzt
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl dies nicht gezeigt
ist, der Saugabschnitt der Scheibenaufnahmebasis 2 mit
einem externen Vakuumpumpenmechanismus (nicht gezeigt) über die
Rotationswelle 4 verbunden ist. Die Rotationsantriebvorrichtung 3 ist
in der Lage, in einer kurzen Zeit auf eine festgelegte hohe Rotationsgeschwindigkeit zu
beschleunigen, beispielsweise 10 000 UpM.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Gasabgabedüse 5 bereitgestellt,
um einen ziemlich starken Luftstrom herbeizuführen, der von einer inneren
radialen Richtung zu einer äußeren radialen
Richtung entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 strömt, während die
Scheibe rotiert, indem ein spiraliger Strom und ein sich diagonal
nach oben bewegender Luftstrom zum Kollidieren an der Unterseite
des Flansches 2a gebracht werden. Es ist erwünscht, dass
dieser Luftstrom eine ausreichende Geschwindigkeit hat, um den rotierenden
Luftstrom in der extrem engen Nähe
des geformten Scheibensubstrats 1 zu überwinden, der durch die Hochgeschwindigkeitsrotation
des geformten Scheibensubstrats 1 erzeugt wird. Wenn das
geformte Scheibensubstrat 1 beispielsweise mit 3000 UpM rotiert,
beträgt
die Umkreisgeschwindigkeit des geformten Scheibensubstrats 1 in
der Nähe
des Flansches 2a ungefähr
10 m/s, während
die Umkreisgeschwindigkeit des äußeren peripheren
Abschnitts des geformten Scheibensubstrats 1 ungefähr 19 m/s beträt. Die Geschwindigkeit
des Luftstroms ist daher ungefähr
10 m/s oder mehr und vorzugsweise ungefähr 19 m/s oder mehr. Wenn das
geformte Scheibensubstrat 1 mit 4000 UpM beziehungsweise
5000 UpM rotiert, betragen die Geschwindigkeiten des Luftstroms
vorzugsweise 25 m/s oder mehr beziehungsweise ungefähr 31 m/s
oder mehr, weil die Umkreisgeschwindigkeiten an dem äußeren peripheren Abschnitt
des geformten Scheibensubstrats 1 ungefähr 25 m/s beziehungsweise 31
m/s betragen. Wenn daher die Maximalrotationsgeschwindigkeit des
geformten Scheibensubstrats 1 auf 5000 UpM gesetzt wird,
indem die Geschwindigkeit des Luftstroms auf ungefähr 31 m/s
oder mehr eingestellt wird, muss die Geschwindigkeit des Luftstroms
nicht mehr gemäß der Rotationsgeschwindigkeit
justiert werden.
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Die
Gasabgabedüse 5 ist über ein
in 2 gezeigtes Drosselventil 7 und eine
Gaszufuhrleitung 8 mit einer Druckluftversorgungsvorrichtung 6 verbunden,
wie einem Kompressor, der Druckluft zuführt. Es kann eine oder eine
Vielzahl von Gasabgabedüsen 5 geben,
und die Gasabgabedüse 5 ist
vorzugsweise so positioniert, dass die Unterseite des Flansches 2a auf
einer Linie liegt, die sich von der Linie der Mittelachse der Gasabgabedüse 5 erstreckt. Anmeldungsgemäß gibt die
Gasabgabedüse 5 Gas in
die gleiche Richtung wie die Rotationsrichtung der Scheibenaufnahmebasis 2 oder
der Rotationswelle 4 ab. Wie in 1B zu
sehen ist, sollte die Gasabgabedüse 5 in
Richtung der zurücktretenden
Seite (des linken schattierten Bereichs in 1B) der
rotierenden Scheibenaufnahmebasis 2 angeordnet werden, so
dass die Richtung des Gasstroms mit der Rotationsrichtung des Flansches 2a und
der Scheibenaufnahmebasis 2 zusammenfällt. Der Gasstrom kann nicht
in Richtung der sich nähernden
Seite (der rechten Seite in 1B) der
rotierenden Scheibenaufnahmebasis 2 gerichtet werden.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist die Rotationswelle 4 über ein
Tragelement 9 drehbar an einer Basis 10 befestigt.
Die Gasabgabedüse 5 ist
auch an der Basis 10 befestigt.
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Auf
diese Weise wird durch Abgeben eines Gases auf die zurücktretende
Seite der Scheibenaufnahmebasis 2 oder die Rotationswelle 4,
so dass das abgegebene Gas das geformte Scheibensubstrat 1 nicht
direkt trifft, ein Teil des Gasstroms durch die Rotation der Scheibenaufnahmebasis 2 oder
der Rotationswelle 4 zu einem Wirbelstrom geformt und trifft auf
die Unterseite des Flansches 2a auf. Der verbleibende Luftstrom,
der sich im Wesentlichen geradeaus bewegt, trifft auf die Unterseite
des Flansches 2a im Wesentlichen aus einer diagonal abwärts gerichteten
Richtung auf. Der Luftstrom, der auf der Unterseite des Flansches 2a auftrifft,
strömt
entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 aus einer
inneren radialen Richtung zu einer nach Außen gerichteten radialen Richtung.
Der Wirbelstrom dieses Gases strömt
im Wesentlichen gleichförmig
entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 von
der Unterseite des Flansches 2a in einer nach Außen gerichteten
radialen Richtung, der Rest des sich im Wesentlichen vorwärts bewegenden
Luftstroms kollidiert jedoch mit speziellen Bereichen der Unterseite
des Flansches 2a und strömt entlang spezieller Abschnitte
der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 und daran
angrenzender Abschnitte in einer nach Außen gerichteten radialen Richtung.
Dieser Luftstrom beschleunigt das Kühlen des geformten Scheibensubstrats 1 und
verhindert gleichzeitig das Schlagen des geformten Scheibensubstrats 1,
wodurch das geformte Scheibensubstrat 1 mit hoher Geschwindigkeit
in einem horizontalen Zustand rotieren kann. Als Ergebnis dieser
horizontalen Hochgeschwindigkeitsrotation wird das Verziehen verringert,
bis das Harzmaterial verfestigt, weil eine gleichförmige Zentrifugalkraft
auf das geformte Scheibensubstrat 1 einwirkt und eine Zugkraft
in nach Außen
gerichteter radialer Richtung wirkt.
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Nun
wird eine kurze Beschreibung der Rotationsgeschwindigkeit des geformten
Scheibensubstrats 1 gegeben, die eine erhebliche Wirkung
auf die Verringerung des Verziehens hat. Wenn die Rotationsgeschwindigkeit
des geformten Scheibensubstrats 1 weniger als ungefähr 4000
UpM beträgt,
wird das Verziehen des geformten Scheibensubstrats 1 weiter
verringert, wenn die Rotationsgeschwindigkeit zunimmt. Falls die
Rotationsgeschwindigkeit jedoch ungefähr 4000 UpM übersteigt,
findet praktisch keine weitere Verringerung des Verziehens des geformten Scheibensubstrats 1 statt,
und das Verziehen bleibt konstant. Falls demnach die Rotationsgeschwindigkeit
des geformten Scheibensubstrats 1 ungefähr 4000 UpM beträgt oder
das geformte Scheibensubstrat 1 mit einer höheren Geschwindigkeit
als diesem Wert rotiert, ist es möglich, das Verziehen im Wesentlichen
auf ein Minimum zu verringern. Wenn die Rotationsgeschwindigkeit
des geformten Scheibensubstrats 1 jedoch niedriger als
4000 UpM ist, ist es möglich,
weil das Verziehen des geformten Scheibensubstrats 1 verringert
wird, eine ausreichende Wirkung hinsichtlich der Kühlung und
der Verringerung des Verziehens zu erreichen, selbst wenn die Rotationsgeschwindigkeit
weniger als ungefähr
4000 UpM beträgt.
Wenn der Luftstrom nicht in nach Außen gerichteter radialer Richtung
entlang der Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 ist
und die Rotationsgeschwindigkeit des geformten Scheibensubstrats 1 weniger
als 3000 UpM beträgt,
schlägt
das geformte Scheibensubstrat 1 auf und nieder, wenn es
rotiert, und es rotiert nicht stabil in einer horizontalen Ebene. Obwohl
das Verziehen des geformten Scheibensubstrats 1 wesentlich
verringert wird, ist der Verringerungseffekt in gewisser Hinsicht
herabgesetzt. Wenn außerdem
ein Luftstrom auf das geformte Scheibensubstrat 1 geblasen
wird, wenn es rotiert, schlägt
das geformte Scheibensubstrat 1 auf und nieder und rotiert
nicht stabil in einer horizontalen Ebene, falls jedoch ein Gas wie
Luft zum Strömen
in einer nach Außen
gerichteten radialen Richtung entlang der Unterseite des geformten
Scheibensubstrats 1 gebracht wird, wie in der vorliegenden
Erfindung, verstärkt
sich der Verziehungsverringerungseffekt auf das geformte Scheibensubstrat 1 zusätzlich und
es ist möglich, ein
abgeflachteres geformtes Scheibensubstrat 1 zu erhalten,
das praktisch verziehungsfrei ist.
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Falls
die Rotationsgeschwindigkeit des geformten Scheibensubstrats 1 auf
ungefähr
3000 UpM oder mehr erhöht
wird, dann gibt es, wie oben beschrieben wurde, praktisch keine
auf und nieder schlagende Bewegung in dem geformten Scheibensubstrat 1,
und das geformte Scheibensubstrat 1 rotiert stabil in einer
horizontalen Ebene und das Verziehen wird erheblich verringert.
Die tolerierbare Grenze eines Kippwinkels einer DVD, die durch Zusammenkleben
zweier Scheibensubstrate gebildet wird, ist 0,3 Grad, während es
für den
Kippwinkel für ein
EinzelScheibensubstrat keinen Grenzwert gibt. Wenn jedoch die Rotationsgeschwindigkeit
ungefähr 3000
UpM beträgt,
ist der Kippwinkel eines geformten Scheibensubstrats kleiner als
0,2 Grad, so dass, selbst wenn zwei derartige Scheiben zusammengeklebt
werden, eine DVD mit einem Kippwinkel unter dem tolerierbaren Grenzwert
von 0,3 Grad erhalten wird. Falls ein geformtes Scheibensubstrat
mit verringertem Verziehen erhalten wird, weil das oben beschriebene
Verfahren verwendet wurde, ist es sogar möglich, eine DVD zu erhalten,
die den Spezifikationen in befriedigendem Maße entspricht, wenn die DVD
durch Kleben einer Lage, die dünner
als ein geformtes Scheibensubstrat ist, auf ein geformtes Scheibensubstrat
hergestellt wird.
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Weil
das geformte Scheibensubstrat 1 durch seine Rotation und
durch das Gas, das über
die Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1 strömt, zwangsweise
gekühlt
wird, wird die Temperatur des geformten Scheibensubstrats 1 viel
rascher abgesenkt, als wenn das geformte Scheibensubstrat 1 einfach
natürlicherweise
abkühlen
gelassen würde. Als
Beispiel werden, wie in 3 gezeigt ist, unter den Bedingungen
einer Rotationsgeschwindigkeit von 5000 UpM und bei Raumtemperatur
ungefähr zwei
Sekunden (beispielsweise 1,5 bis 3 Sekunden) benötigt, damit das Harzmaterial
auf ungefähr
90°C (die
Verfestigungstemperatur) abkühlt,
wobei es bei der Temperatur zu verfestigen oder zu erhärten beginnt
(nachfolgend als "Verfestigung" bezeichnet). Falls
die Temperatur des geformten Scheibensubstrats 1 unter
die Verfestigungstemperatur absinkt, gibt es im Wesentlichen keine
weitere Verringerung des Verziehens, selbst bei einer Rotationsgeschwindigkeit
von 5000 UpM. Daher kann dies so aufgefasst werden, dass ungefähr 90 °C die Verfestigungstemperatur
des Harzmaterials des geformten Scheibensubstrats 1 ist,
die in der vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird.
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4 zeigt
die Beziehung zwischen der Maximaltemperatur, nachdem das geformte
Scheibensubstrat 1 erwärmt
und dann natürlicherweise
abkühlen
gelassen worden ist, und dem Betrag der Änderung des Kippwinkels in
der Radialrichtung vor diesem Erwärmen und nach diesem Erwärmen. Aus
dieser Zeichnung ist auch ersichtlich, dass, falls die Temperatur
des geformten Scheibensubstrats 1 unter ungefähr 90°C absinkt,
es im Wesentlichen keine weitere Änderung des Kippwinkels gibt.
In 5 zeigt eine gekrümmte Linie 1 den Maximalbetrag
der Änderung
des Kippwinkels von mehreren Proben. Wenn die Temperatur des geformten
Scheibensubstrats 1 zwischen 100°C und 90°C liegt, wird der Maximalbetrag
der Änderung
des Kippwinkels verringert, und unter 90°C gibt es im Wesentlichen keine
Veränderung
und der Kippwinkel ist konstant. Es ist nämlich ersichtlich, dass es
selbst bei dem Maximalbetrag der Änderung des Kippwinkels praktisch
keine Veränderung
gibt. Als nächstes
zeigt die gekrümmte Line 2 den
durchschnittlichen Betrag der Veränderung des Kippwinkels von
mehreren Proben. Wenn die Temperatur des geformten Scheibensubstrats 1 zwischen
100°C und
90°C liegt,
gibt es einen sehr geringen Betrag der Änderung des Kippwinkels, und der
Kippwinkel wird konstant, falls die Temperatur auf unter 90°C absinkt.
Aus dieser Tatsache geht auch hervor, dass ungefähr 90°C die Temperatur ist, bei der
das Harzmaterial des geformten Scheibensubstrats 1 der
vorliegenden Ausführungsform
im Wesentlichen verfestigt, und nachdem die Verfestigung eingetreten
ist, nimmt das Verziehen des geformten Scheibensubstrats 1 weder
zu noch ab, sondern bleibt konstant.
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Als
nächstes
wird unter Verwendung von 6 eine andere
Ausführungsform
beschrieben. In dieser Ausführungsform
hat die Scheibenaufnahmebasis 2 konventionelle erste Gasstromstrecken 2d und
zweite Gasstromstrecken 2c. Die ersten Gasstromstrecken 2d werden
auf der Innenseite der zweiten Gasstromstrecken 2c in im
Wesentlichen gleichem Abstand gebildet, beispielsweise einem Abstand
von 30°,
und ihr eines Ende ist mit einem (nicht gezeigten) Saugmechanismus
verbunden. Die oberen Enden der ersten Gasstromstrecken 2d erstrecken
sich jeweils zu der Oberseite der Scheibenaufnahmebasis 2,
und die unteren Enden sind mit einem (nicht gezeigten) Saugmechanismus
verbunden. Wenn der (nicht gezeigte) Saugmechanismus in Betrieb
ist, wird das geformte Scheibensubstrat 1 durch Saugwirkung
an der Scheibenaufnahmebasis 2 gehalten. In der gleichen
Weise wie bei den oben beschriebenen Gasabgabedüsen sind die zweiten Gasstromstrecken 2c Strömungswege
zur Zuführung
von abzugebendem Gas, und ihr eines Ende ist mit einer (nicht gezeigten)
Versorgungsvorrichtung für
Druckluft verbunden, während
das andere Ende offen ist und in eine nach Außen gerichtete radiale Richtung direkt
unter dem Flansch 2a weist. In der vorliegenden Erfindung
werden zwei Gasabgabeöffnungen
D ungefähr
180° voneinander
entfernt bereitgestellt, es können
jedoch eine oder drei oder mehr Öffnungen bereitgestellt
werden. Wenn die (nicht gezeigte) Versorgungsvorrichtung für Druckluft
in Betrieb ist, wird Druckluft mit 0,01 MPa bis 0,1 MPa aus den
beiden Gasabgabeöffnungen
D abgegeben, und dieses komprimierte Gas strömt in nach Außen gerichteter radialer
Richtung von der Unterseite des Flansches 2a entlang der
Unterseite des geformten Scheibensubstrats 1. In identischer
Weise zu dem in der oben beschriebenen Ausführungsform aus der Gasabgabedüse abgegebenen
Luftstrom kühlt
das komprimierte Gas hier das geformte Scheibensubstrat 1, während das
geformte Scheibensubstrat 1 am Schlagen gehindert wird,
wenn es rotiert.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wurde
bestätigt,
dass die Kühlleistung
des geformten Scheibensubstrats 1 erheblich besser war,
als wenn das geformte Scheibensubstrat 1 einfach durch
Rotation gekühlt
wurde. Wie oben beschrieben ist ungefähr 90°C die Verfestigungstemperatur
des Harzmaterials, das das geformte Scheibensubstrat 1 bildet, und
nach Verfestigung gibt es keine weitere Verringerung des Verziehens
des geformten Scheibensubstrats 1, nicht einmal, wenn es
mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Entsprechend wird das Schlagen
bei der vorliegenden Erfindung sogar noch weiter verringert, indem
die Rotationsgeschwindigkeit so rasch wie möglich auf eine festgelegte
Rotationsgeschwindigkeit erhöht
wird, vorzugsweise 4000 UpM oder mehr, und während das Harzmaterial des
geformten Scheibensubstrats 1 noch weich ist, wird das
geformte Scheibensubstrat 1 so lange Zeit wie möglich mit
einer höheren
Rotationsgeschwindigkeit als der festgelegten Rotationsgeschwindigkeit
rotiert, um auf das geformte Scheibensubstrat 1 eine erhebliche
Zentrifugalkraft einwirken zu lassen. Wie in 3 gezeigt, ist
die erforderliche Zeitdauer, bis das Harzmaterial des geformten
Scheibensubstrats 1 auf die ungefähr 90°C (Verfestigungstemperatur)
abkühlt,
ungefähr zwei
Sekunden, wenn die Rotationsgeschwindigkeit 5000 UpM beträgt. Für den Fall,
dass die Maximalrotationsgeschwindigkeit 5000 UpM beträgt, wird
der Verziehungsverringerungseffekt daher verringert, falls die Rotationsgeschwindigkeit
nicht innerhalb der ungefähr
zwei Sekunden auf 5000 UpM erhöht
werden kann. Damit die Rotationsgeschwindigkeit 4000 UpM erreichen
kann, werden vom Start der Rotation ungefähr zwei Sekunden benötigt. Es
ist notwendig, die Rotationsgeschwindigkeit des geformten Scheibensubstrats 1 in
geringerer Zeit als ungefähr
zwei Sekunden auf die gewählte
Rotationsgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass es in der vorliegenden Ausführungsform
möglich
ist, dass die Gasabgabe gestoppt wird, nachdem das Harzmaterial
des geformten Scheibensubstrats 1 verfestigt ist, nämlich nachdem
ungefähr
zwei Sekunden seit dem Start der Rotation ver strichen sind. Nachdem
das Harzmaterial des geformten Scheibensubstrats jedoch verfestigt
ist, bleibt die Gasabgabe jedoch brauchbar zum Kühlen, und es ist möglich, die
Temperatur des geformten Scheibensubstrats 1 in einem kurzen
Zeitraum auf Raumtemperatur abzusenken. Die Abgabe wird daher vorzugsweise
fortgesetzt, bis die Rotation des geformten Scheibensubstrats 1 gestoppt
ist.
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Obwohl
es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist es auch möglich, zwei
oder mehrere Gaszufuhrwegtypen bereitzustellen. Ein Gaszufuhrwegtyp kann
die Zuführung
eines Gases wie Luft sein, das von einer Heizvorrichtung wie einem
Heizer auf 90°C oder
mehr erhitzt worden ist, während
der andere Gaszufuhrwegtyp zur Zufuhr eines Gases wie Luft dienen
kann, das auf Raumtemperatur oder darunter abgekühlt worden ist. Indem unter
Verwendung eines (nicht gezeigten) Wahlventils zwischen diesen beiden
Gaszufuhrwegtypen umgeschaltet wird, ist es möglich, zuerst einen erwärmten Luftstrom
zu verwenden, um so die Verfestigung des Harzmaterials des geformten
Scheibensubstrats 1 zu verlangsamen und dadurch die Zeitdauer
zu verlängern,
die zum Verringern des Verziehens in dem geformten Scheibensubstrats 1 verwendet
wird. Während
das geformte Scheibensubstrat 1 nicht schlägt, ist
es daher als Ergebnis möglich,
eine noch weitere Verringerung des Verziehens des geformten Scheibensubstrats 1 zu
erreichen. Nachfolgend ist es ungefähr zu dem Zeitpunkt, wenn das
Harzmaterial des geformten Scheibensubstrats 1 verfestigt,
möglich,
einen Abkühlvorgang
durchzuführen,
indem zur gleichen Zeit gekühltes
Gas abgegeben wird und die Zufuhr des erwärmten Luftstroms gestoppt wird.
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Als
nächstes
wird eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In dieser Ausführungsform
wird, wie durch die Pfeile in 7 gezeigt ist,
das Abkühlen
weiter beschleunigt, indem ein Gas direkt auf das verfestigte Scheibensubstrat
geblasen wird, nachdem das Harzmaterial des geformten Scheibensubstrats 1 verfestigt
ist. Wie in der vorhergehenden Ausführungsform zu sehen war, wird
das Gas, weil die Verfestigung des geformten Scheibensubstrats 1 ungefähr zwei
Sekunden nach Starten der Rotation beginnt, zu einem vorgewählten Zeitpunkt
abgegeben, nachdem ungefähr zwei
Sekunden verstrichen sind. Speziell ist es in diesem Verfahrensschritt
ausreichend, wenn ein Antriebbefehlsignal an die Rotationsantriebvorrichtung 3 von
einem (nicht gezeigten) Zeitgeber erhalten wird und nach einer vorgewählten Zeit
ein Lösesignal
gegeben wird. Dieses Lösesignal öffnet nachfolgend
ein Schaltventil (nicht gezeigt), das einen Gaszufuhrweg (nicht
gezeigt) öffnet
und schließt.
Durch Öffnen
dieses Schaltventils wird ein Gas zu einem vorgewählten Zeitpunkt
nach der Rotation des geformten Scheibensubstrats 1 abgegeben.
Weil das geformte Scheibensubstrat 1 bereits verfestigt
ist, dient der Betrieb des Gases in der vorliegenden Ausführungsform
nur der Beschleunigung des Kühlens
derselben. Wie in 7 zu sehen ist, ist es daher
bevorzugt, dass Gas auf beide Seiten des geformten Scheibensubstrats 1 mit
im Wesentlichen der gleichen Rate geblasen wird, es sei jedoch auch
darauf hingewiesen, dass das Gas nur von einer Seite geblasen werden
kann. In den Zeichnungen ist keine Gasblasvorrichtung gezeigt, die
Gasblasvorrichtung kann jedoch durch eine normale Gebläsevorrichtung
oder durch Anordnen einer Vielzahl von Gasabgabedüsen gebildet
werden, wie jenen, die in den obigen Ausführungsformen beschrieben sind,
die entweder in einer einzelnen Reihe oder zickzackartig entlang
der genau entgegengesetzten Richtung des geformten Scheibensubstrats 1 angeordnet
sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die Kühlung und Verziehungsverringerung
des geformten Scheibensubstrats 1 günstigerweise erreicht werden
können,
wenn die vorliegende Ausführungsform
mit den obigen Ausführungsformen
kombiniert wird.
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In
den obigen Ausführungsformen
wird das geformte Scheibensubstrat 1 mit hoher Geschwindigkeit
rotiert, selbst nachdem es verfestigt ist, es ist jedoch auch möglich, die
Rotationsgeschwindigkeit herabzusetzen oder die Rotation zu stoppen,
nachdem das geformte Scheibensubstrat 1 verfestigt ist.
Wie oben beschrieben ist, ist es jedoch bevorzugt, dass die Rotation
bis unmittelbar vor der Überführung des geformten
Scheibensubstrats 1 von der Scheibenaufnahmebasis an einen
anderen Ort fortgesetzt wird, weil die Rotation zur Beschleunigung
des Kühlens
brauchbar ist.
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Wie
oben beschrieben worden ist, ist es bei der vorliegenden Erfindung
möglich,
eine qualitativ hochwertige optische Scheibe mit wenig Verziehen zu
geringen Kosten zu liefern, weil es möglich ist, in kurzer Zeit ein
Scheibensubstrat mit einem geringen Verziehungsgrad zu fertigen,
ohne das irgendeine nachteilige Wirkung auf das geformte Scheibensubstrat
eintritt.