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Die Erfindung betrifft eine Transportverpackung,
insbesondere für
explosives Packgut, mit einem zusammenfaltbaren Außenverpackungsbehälter aus
Pappe.
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Derartige Transportverpackungen kommen zum
Verpacken von Packgut vielfältiger
Art zum Einsatz. Handelt es sich bei dem Packgut um ein gefährliches
Gut, insbesondere um explosives Material, so unterliegt der Transport
von derartigem Packgut besonderen Sicherheitsbestimmungen. Letztere
sind u. a. davon abhängig,
welches Gefährdungspotential das
jeweilige Packgut darstellt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Transportverpackung der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß mit
ihrer Hilfe das Gefährdungspotential
des Packgutes während
dessen Transport kostengünstig
vermindert und die Transportverpackung raumsparend bevorratet werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Transportverpackung
der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Transportverpackung eine flachlegbare, nicht brennbare Innenverpackung
aufweist, die zumindest bereichsweise gitter- oder netzartig ausgestaltet
ist und eine das Packgut umgebende, in radialer Richtung nicht aufweitbaren
Hülse ausbildet.
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Das Gefährdungspotential insbesondere
von explosivem Packgut kann erheblich vermindert werden kann, wenn
das Packgut von einer nicht brennbaren Hülse umgeben ist, die in radialer
Richtung praktisch nicht aufweitbar ist und zumindest bereichsweise
gitter- oder netzartig ausgestaltet ist. Die nicht merklich aufweitbare
Hülse nimmt
bei einem Transportunfall, bei dem es zu einer Explosion des Packgutes
kommt, einen erheblichen Teil der frei werden den Energie durch Verformung
auf, so daß die
aufgrund der Explosion des Packgutes auftretenden Schäden und
damit das Gefährdungspotential vermindert
werden können.
Das Ausmaß derartiger Schäden ist
unter anderem von der Sprengkraft des explodierenden Packgutes abhängig. Die
zumindest bereichsweise durchlässig
ausgestaltete Innenverpackung stellt sich, daß im Falle einer Explosion
der Druck entweichen kann, wobei jedoch größere Splitter zurückgehalten
werden, d. h. die Splitterwirkung wird vermindert.
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In die Erfindung fließt außerdem der
Gedanke mit ein, daß die
Transportverpackung auf einfache Weise außenseitig gekennzeichnet werden
kann, insbesondere soll sichergestellt werden, daß außenseitig
die für
den Transport des Packguts maßgebliche
Gefahrgutklasse gut sichtbar angebracht werden kann. Hierzu ist
die Innenverpackung vom Außenverpackungsbehälter umgeben,
der aus Pappe, vorzugsweise aus Wellpappe, gefertigt ist und auf
kostengünstige
Weise außenseitig
bedruckt oder beklebt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Transportverpackung hat
außerdem
den Vorteil, daß die
Transportverpackung raumsparend bevorratet werden kann. Hierzu ist
vorgesehen, daß nicht
nur der Außenverpackungsbehälter zusammenfaltbar
ist, sondern daß auch
die Innenverpackung flachlegbar ist. Im Falle eines Nichtgebrauchs
können
somit der Außenverpackungsbehälter und
die Innenverpakkung sehr platzsparend bevorratet werden, insbesondere
können
im flachgelegten Zustand eine Vielzahl von Transportverpackungen
aufeinander aufgeschichtet werden.
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Die Innenverpackung ist erfindungsgemäß aus einem
nicht brennbaren Material gefertigt. Hierbei hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die Innenverpackung aus Metall hergestellt
ist. Vorzugsweise ist die Innenverpakkung aus Draht gefertigt, insbesondere
aus Stahldraht.
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Eine besonders einfache Handhabung
der Transportverpackung kann dadurch erzielt werden, daß die Innenverpackung
selbständig
formstabil ist. Dies ermöglicht
es auf einfache Weise, das Packgut in die Innenverpackung einzubringen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Innenverpackung ein starres Gitter, vorzugsweise ein Metallgitter.
Die Innenverpackung läßt sich
dadurch besonders gewichtssparend ausgestalten, wobei aufgrund der
gegebenen Durchlässigkeit
des Gitters gleichzeitig sichergestellt ist, daß im Falle eines Brandes oder
einer starken Wärmebelastung
während
des Transportes des Packgutes eine Explosion des Packgutes eine
verminderte Splitterwirkung zur Folge hat.
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Um sicherzustellen, daß die Innenverpackung
bei Nichtgebrauch flachlegbar ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Innenverpackung einen Behälter mit mehreren, relativ
zueinander verschwenkbaren und arretierbaren Seitenwänden ausbildet.
Für den
Transport des Packgutes können
die Seitenwände
relativ zueinander arretiert werden und dadurch in ihrer Gesamtheit
einen starren Behälter ausbilden,
der das Packgut zumindest hülsenförmig umgibt.
Bei Nichtgebrauch kann die Arretierung der Seitenwände gelöst werden,
so daß diese
relativ zueinander verschwenkt werden können und dadurch der gesamte
Behälter
flachgelegt werden kann.
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In Abhängigkeit vom Packgut kann eine
besonders starke Verminderung des Gefährdungspotentials des Packgutes
während
dessen Transport kann dadurch erzielt werden, daß die in Form eines Behälters ausgebildete
Innenverpackung zumindest eine mittels einer Klappe verschließbare Öffnung aufweist,
wobei die Klappe zum Öffnen
des Behälters entgegen
der Wirkung einer Rückstellkraft
in das Behälterinnere
einklappbar ist. Zur Rückstellung
der Klappe kann beispielsweise eine Rückstellfeder zum Einsatz kommen.
Alternativ oder ergänzend
kann vorgesehen sein, daß die
aus ihrer Schließstellung ausgeschwenkte
Klappe aufgrund ihrer eigenen Gewichtskraft mit einer Rückstellkraft
beaufschlagt ist. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn das Packgut einen explosiven Bereich und
einen nicht explosiven, jedoch brennbaren Bereich aufweist. Im Falle
eines Feuers oder einer starken Wärmebelastung während des
Transportes des Packgutes wird der brennbare Bereich des Packgutes
relativ schnell zerstört.
Umgibt der Behälter
lediglich den explosiven Bereich des Packgutes, während der
brennbare, nicht explosive Bereich aus der Öffnung des Behälters herausragt,
so hat die Zerstörung
des brennbaren Bereiches zur Folge, daß die mit einer Rückstellkraft
beaufschlagte Klappe den Behälter
schließt
und dadurch der explosive Bereich des Packgutes vollständig von
der stabilen Innenverpackung umgeben ist. Kommt es anschließend bei weiter
zunehmender Wärmebelastung
zu einer Explosion des Packgutes, so wird ein Großteil der
frei werdenden Energie von der Innenverpackung aufgenommen und die
Splitterwirkung deutlich reduziert. Schädigungen der Umgebung können folglich
vermindert werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß die Innenverpackung
nicht selbständig
formstabil ist, beispielsweise ein aufwickelbares Geflecht, insbesondere
ein Metallgeflecht, umfaßt.
Das Geflecht kann schlauchförmig
ausgestaltet sein, so daß die
Innenverpackung über
das Packgut übergezogen
werden kann. Alternativ kann das Packgut in die nicht selbständig formstabile
Innenverpackung eingewickelt sein, wobei die Innenverpackung anschließend arretiert
wird. Hierzu kann vorgesehen sein, daß an der Innenverpackung ein
Arretierungselement gehalten ist, alternativ kann ein separates
Arretierungselement zum Einsatz kommen.
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Wie bereits erläutert, fließt in die Erfindung der Gedanke
mit ein, daß die
Innenverpackung im Falle einer Explosion des Packgutes einen möglichst großen Anteil
der frei werdenden Energie aufnehmen und die Splitterwirkung vermindern
soll. Hierzu ist die Innenverpackung zumindest bereichsweise gitter-, geflecht-
oder netzartig ausgestaltet, wobei sich eine Maschenweite von mindestens
etwa 5 mm, vorzugsweise eine Maschenweite im Bereich von ca. 5 bis etwa
50 mm, als besonders günstig
erwiesen hat.
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Die Innenverpackung kann beispielsweise unter
Einsatz von Draht gefertigt sein, vorzugsweise rostgeschütztem oder
nicht rostendem Draht.
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Wie bereits erwähnt, umgibt die Innenverpackung
das Packgut zumindest nach Art einer Hülse. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die
Innenverpackung das Packgut vollständig umgibt, denn dadurch kann
ein besonders großer
Anteil der im Falle einer Explosion frei werdenden Energie aufgenommen
und die Splitterwirkung sehr deutlich reduziert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Transportverpackung mehrere
Innenverpackungen umfaßt,
die jeweils einen Teilbereich des Packgutes hülsen- oder becherförmig umgeben.
Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere bei unhandlichem,
länglich ausgestaltetem
Packgut von Vorteil, da die einzelnen Innenverpackungen auf einfach
handhabbare Weise jeweils an einem Teilbereich des Packgutes angebracht
werden können.
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Es kann vorgesehen sein, daß die Innenverpackung
unmittelbar an dem Packgut anliegt. Alternativ kann vorgesehen sein,
daß die
Innenverpackung einen Dämmstoff
aufnimmt, der vorzugsweise flächig
am Packgut anliegt.
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Vorzugsweise liegt der Außenverpackungsbehälter flächig an
der Innenverpakkung an.
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Als günstig hat es sich erwiesen,
wenn der Außenverpackungsbehälter aus
ein- oder mehrlagiger
Wellpappe gefertigt ist.
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Die voranstehend erläuterte Transportverpackung
kann für
Packgut jeglicher Art zum Einsatz kommen, insbesondere für gefährliches
Packgut. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung der erfindungsgemäßen Transportverpackung
zur Verpackung von Airbags, Airbagmodulen, Gasgeneratoren und pyrotechnischen
Gegenständen
erwiesen. Kommt es während
des Transports zu einer unbeabsichtigten Auslösung beispielsweise eines Airbags, so
wird die frei werdende Energie zu einem erheblichen Teil von der
Innenverpackung aufgenommen. Dadurch kann sichergestellt werden,
daß sich
Einzelteile des Airbags im Falle einer Auslösung nur über einen sehr beschränkten Umgebungsbereich
verteilen, so daß das
Gefährdungspotential
durch derartige Airbags erheblich reduziert werden kann. Dies wiederum
ermöglicht
es, die Si cherheitsmaßnahmen zum
Transport von Airbags zu vereinfachen, so daß Airbags kostengünstiger
transportiert werden können.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportverpackung;
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2:
eine Draufsicht auf eine Innenverpackung der Transportverpackung
gemäß 1;
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3:
eine vergrößerte Darstellung
des Teilbereichs A aus 2;
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4:
eine Schnittansicht längs
der Linie 4-4 in 3;
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5:
eine Vorderansicht auf die teilweise flachgelegte Innenverpackung
gemäß 2;
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6:
eine Vorderansicht auf die vollständig flachgelegte Innenverpackung
gemäß 2;
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7:
eine Seitenansicht auf eine Innenverpackung gemäß einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transportverpackung;
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8:
eine schaubildliche Darstellung einer Innenverpackung gemäß einer
dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transportverpakkung;
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9:
eine vergrößerte Darstellung
eines Teilbereichs der Innenverpackung gemäß 8 und
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10:
eine schaubildliche Darstellung zweier Innenverpackungen gemäß einer
vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transportverpackung.
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In den 1 bis 6 ist eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transportverpackung
dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 belegt
ist. Sie umfaßt
einen Außenverpackungsbehälter in
Form einer Faltschachtel 14, die aus ein- oder mehrlagiger
Wellpappe hergestellt ist. Außerdem
kommt eine verschließbare
Innenverpackung in Form eines Gitterbehälters 16 zum Einsatz, in
den zu verpackendes Packgut 18, beispielsweise ein in eine
Kunststoffolie eingeschweißter
Airbag für Kraftfahrzeuge,
einsetzbar ist. Der das Packgut 18 aufnehmende Gitterbehälter 16 kann
in die Faltschachtel 14 formschlüssig eingesetzt werden, so daß diese
allseitig flächig
am Gitterbehälter 16 anliegt.
Die Faltschachtel 14 kann außenseitig eine an sich bekannte
und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Aufschrift zur Kennzeichnung
des Packgutes 18 tragen, insbesondere zur Kennzeichnung der
maßgeblichen
Gefahrgutklasse des Packgutes 18. Diese Aufschrift kann
auf die Faltschachtel 14 aufgedruckt sein, alternativ kann
ein Etikett auf die Außenseite
der Faltschachtel 14 aufgeklebt sein.
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 deutlich wird, ist der Gitterbehälter 16 quaderförmig ausgebildet
und umfaßt
einen Boden 20 und einen Deckel 21, die an einem
in der Draufsicht rechteckförmigen,
das Packgut 18 in Umfangsrichtung hülsenförmig umgebenden Mantel 22 verschwenkbar
gelagert sind. Letzterer wird von gelenkig miteinander verbundenen
Seitenwänden
gebildet, nämlich
von einer vorderen Längswand 23,
einer hinteren Längswand 24 sowie
einer ersten und einer zweiten Querwand 25 bzw. 26.
Der Boden 20 ist mittels zweier Scharniere 28 und 29 an
einer Unterkante 30 der vorderen Längswand 23 verschwenkbar
gelagert, und der Deckel 21 ist mittels zweier Scharniere 31 und 32 an
einer Oberkante 33 der hinteren Längswand 24 verschwenkbar
gelagert.
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Die erste Querwand 25 ist
mittels Scharniere 35 und 36 verschwenkbar an
der hinteren Längswand 24 und
mittels Scharniere 37 und 38 verschwenkbar an
der vorderen Längswand 23 gehalten.
Entsprechende Scharniere 40, 41 bzw. 42, 43 dienen
der verschwenkbaren Lagerung der zweiten Querwand 26 an
der vorderen Längswand 23 und
der hinteren Längswand 24.
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Sämtliche
Seitenwände 23, 24, 25, 26 des Mantels 22 sind
ebenso wie der Boden 20 und der Deckel 21 des
Gitterbehälters 16 aus
einem starren Drahtgitter gefertigt, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
quadratische Maschen aufweist mit einer Maschenweite von ungefähr 16 mm.
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An einer vorderen Längskante 45 des
Deckels 21 ist der vorderen Längswand 23 zugewandt ein
Arretierungselement in Form eines U-förmig ausgestalteten Klemmbügels 46 festgelegt,
der im geschlossenen Zustand des Gitterbehälters 16 eine obere
Längskante 47 der
vorderen Längswand 23 umgreift.
Ein ent sprechender Klemmbügel 49 ist
an der hinteren Längskante 50 des
Bodens 20 festgelegt und umgreift im geschlossenen Zustand
des Gitterbehälters 16 die
untere Längskante 51 der
hinteren Längswand 24.
Zur Verstärkung
des Gitterbehälters 16 kann
vorgesehen sein, daß der
Boden 20 und/oder der Deckel 21 an sämtlichen
freien Seitenkanten, also nicht nur an der hinteren bzw. vorderen Längskante,
zumindest einen, vorzugsweise mehrere Arretierungselemente, beispielsweise
Klemmbügel,
aufweist.
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Das in den Gitterbehälter 16 eingesetzte Packgut 18 ist
allseitig vom starren Gitterbehälter 16 umgeben.
Kommt es während
des Transportes des in der Transportverpackung 12 verstauten
Packgutes 18 aufgrund eines Transportunfalles zu dessen
Explosion, so wird ein erheblicher Teil bei der Explosion frei werdenden
Energie vom Gitterbehälter 16 aufgenommen,
der elastisch nicht merklich aufweitbar ist. Eine Explosion kann
sich insbesondere dann ereignen, falls das Packgut 18 in
der Transportverpackung 12 einer starken Wärmebelastung
unterliegt. Eine derartige Belastung hat zunächst zur Folge, daß die Faltschachtel 14 in
Brand gerät,
wobei die auftretende Wärme
durch den Gitterbehälter 16 hindurch
das Packgut 18 aufheizt, so daß dieses gegebenenfalls explodieren
kann. Der Gitterbehälter 16 weist
zwar eine beachtliche mechanische Stabilität, jedoch keine wärmeisolierenden
Eigenschaften auf. Dadurch wird sichergestellt, daß im Falle
eines Brandes oder einer sonstigen starken Wärmebelastung keine weitere
Aufheizung des Packgutes 18 innerhalb der Innenverpackung
erfolgen kann, die möglicherweise eine
verzögerte
Explosion mit erheblich gesteigerter Sprengkraft zur Folge hätte.
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Zur Bevorratung der Transportverpackung 12 kann
die Faltschachtel 14 nach der Entnahme des Gitterbehälters 16 in üblicher
Weise zusammengefaltet werden. Zusätzlich kann auch der Gitterbehälter 16 flachgelegt
werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Deckel 21 um die
durch die Oberkante 33 der hinteren Längswand 24 definierte
Schwenkachse um 90° nach
oben und den Boden 20 um die durch die Unterkante 30 der
vorderen Längswand 23 definierte
Schwenkachse um 90° nach
unten zu verschwenken, wie dies in 5 dargestellt
ist. Anschließend
kann der Mantel 22 durch Verschwenken der ersten Querwand 25,
der vorderen Längswand 23 und
der zweiten Querwand 26 um durch die beiden Stirnkanten
der hinteren Längswand 24 definierten
Schwenkachsen zur Seite geschwenkt werden, so daß der gesamte Gitterbehälter 16 eine
flachgelegte Ausgestaltung einnimmt, wie dies insbesondere aus 6 deutlich wird. In diesem
Zustand kann der Gitterbehälter 16 ebenso
wie die zusammengefaltete Faltschachtel 14 platzsparend
bevorratet werden.
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In 7 ist
eine alternative Ausgestaltung eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 60 belegten Gitterbehälters dargestellt,
der in Kombination mit der Faltschachtel 14 zur Ausgestaltung
einer Transportverpackung zum Einsatz kommen kann. Der Gitterbehälter 60 ist ähnlich ausgestaltet
wie der voranstehend erläuterte
Gitterbehälter 16.
Im Gegensatz zu diesem wird beim Gitterbehälter 60 ein das Packgut 18 hülsenförmig umgebender
Mantel 65 vom Dekkel 63 und einem im Abstand zu
diesem parallel ausgerichteten Boden 62 sowie von einer
vorderen Längswand 61 und
einer hinteren Längswand
(nicht dargestellt) gebildet, die mittels identisch ausgestalteter
Scharniere 64 gelenkig mit dem Boden 62 und dem
Deckel 63 verbunden sind. An einer ersten Stirnkante 66 des
Bodens 62 ist über
Scharniere 67 eine erste Querwand 68 verschwenkbar
gehalten, die an ihrer freien Stirnkante 69 einen Klemmbügel 70 trägt, der
zur Arretierung der ersten Querwand 68 eine erste Stirnkante 71 des
Deckels 63 hintergreift.
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An der der ersten Stirnkante 71 abgewandten
zweiten Stirnkante 72 des Dekkels 63 ist mittels im
Abstand zueinander angeordneter Scharniere 73 eine zweite
Querwand 74 verschwenkbar gelagert. Diese bildet eine Schließklappe,
mit der die vom Mantel 65 begrenzte seitliche Öffnung des
Gitterbehälters 60 geschlossen
werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite
Querwand 74 einstückig
ausgestaltet. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, daß die zweite
Querwand 74 vorhangartig ausgebildet ist und mehrere, parallel
zueinander ausgerichtete Wandelemente aufweist, die entgegen einer
Rückstellkraft
in das Behälterinnere
einklappbar sind. Mittels einer Rückstellfeder 75 ist
die zweite Querwand 74 in ihre Schließstellung vorgespannt, in der
sie an einem am Boden 62 festgelegten Anschlagwinkel 77 anliegt,
so daß sie
entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 75 in
das Innere des Gitterbehälters 60 eingeschwenkt
werden kann, wie dies in 7 durch
den Doppelpfeil 76 veranschaulicht ist. Es kann auch vorgesehen
sein, daß das
freie Ende der Querwand 74 in der Schließstellung
am Boden 62 anliegt, so daß dann der Anschlagwinkel 77 entfallen
kann.
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Durch Verschwenken der zweiten Querwand 74 in
das Innere des Gitterbehälters 60 kann
zu verpackendes Packgut 18 in den Gitterbehälter 60 eingebracht
werden. Das Packgut kann hierbei einen Bereich aufweisen, der über den
Gitterbehälter 60 übersteht,
der jedoch ebenso wie der Gitterbehälter 60 von der eine
entsprechende Baugröße aufweisenden
Faltschachtel 14 umschlossen wird. Vorzugsweise umgibt
der Gitterbehälter 60 einen
explosiven Bereich des Packgutes, während der über den Gitterbehälter 60 überstehende
Bereich des Packgutes nicht explosiv ausgestaltet ist, sondern im
Falle eines Brandes oder einer starken Wärmebelastung lediglich abbrennt.
Dies hat zur Folge, daß der überstehende
Bereich des Packgutes im Falle eines Brandes von dem explosiven
Bereich des Packgutes abgetrennt wird, so daß dann die zweite Querwand 74 aufgrund
ihrer Beaufschlagung mit einer Rückstellkraft selbsttätig ihre
Schließstellung
einnimmt. Beim Übergang
in die Schließstellung
stößt das freie
Ende der zweiten Querwand 74 gegen den am Boden 62 festgelegten
Anschlagwinkel 77. Dadurch wird sichergestellt, daß die zweite
Querwand 74 ausgehend von ihrer in das Behälterinnere
verschwenkten Stellung nicht über
ihre Schließstellung
hinaus nach außen verschwenkt
werden kann, so daß im
Falle einer Explosion des innerhalb des Gitterbehälters 60 verbleibenden
Bereichs des Packgutes ein möglichst
großer
Anteil der frei werdenden Energie vom Gitterbehälter 60 aufgenommen
wird.
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Der Gitterbehälter 60 ist entsprechend
der Ausgestaltung des voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläuterten
Gitterbehälters 16 flachlegbar.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, die erste Querwand 68 um
eine durch die erste Stirnkante 66 des Bodens 62 definierte
Verschwenkachse in eine Stellung parallel zum Boden 62 zu
verschwenken. Außerdem
muß die
zweite Querwand 74 so weit in das Behälterinnere verschwenkt werden,
daß sie innenseitig
am Deckel 63 anliegt. Anschließend kann der Mantel 65 entsprechend
dem voranstehend erläuterten
Mantel 20 flachgelegt werden, so daß der Gitterbehälter 60 zur
Bevorratung eine sehr flache Ausgestaltung aufweist.
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In den 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform
einer verschließbaren
Innenverpackung dargestellt, die in Kombination mit der in 1 dargestellten Faltschachtel 14 eine
erfindungsgemäße Transportverpackung
ausbildet. Im Gegensatz zu den Gitterbehältern 16 und 60,
die eine selbständig formsta bile
Ausgestaltung aufweisen, ist die in den 8 und 9 dargestellte
Innenverpackung als nicht selbständig
formstabile Hülse 80 ausgestaltet,
die ein Packgut 82 in Umfangsrichtung umgibt. Die Hülse 80 wird
von einem Drahtgeflecht 84 gebildet, das in Form eines
Netzes ausgestaltet ist mit einer Maschenweite von ca. 5 bis etwa
50 mm. Das Drahtgeflecht 84 ist in der dargestellten Ausführungsform
um das Packgut 82 herumgewickelt und bildet einen Schlauch.
Zur Arretierung des Drahtgeflechts 82 können separate Arretierungselemente
zum Einsatz kommen, die an sich bekannt sind und zur Erzielung einer
besseren Übersichtlichkeit
in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Alternativ kann vorgesehen sein,
das die Arretierungselemente beispielsweise mittels einer Quetschzange
mit dem Drahtgeflecht 84 verbindbar sind.
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Im Falle einer Explosion des Packgutes 82 wird
von der in radialer Richtung nicht aufweitbaren Hülse 80 ein
beträchtlicher
Teil der freiwerdenden Energie aufgenommen. Durch die hülsenförmige Umhüllung des
Packgutes 82 ist im Falle einer Explosion sichergestellt,
daß auseinanderbrechende
Teile des Packgutes 82 sich nur über einen beschränkten Umgebungsbereich
verteilen. Soll die Hülse 80 bevorratet
werden, so kann sie hierzu aufgrund ihrer selbständig nicht formstabilen Ausgestaltung
ohne weiteres flachgelegt werden, so daß sie nur einen geringen Stauraum
beansprucht.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen Transportverpackung
ist nicht auf die Verpackung von explosivem Packgut beschränkt. Selbstverständlich kann
jegliche Art von Packgut mittels der Transportverpackung verpackt
werden. Es kann vorgesehen sein, daß mehrere nicht brennbare Innenverpackungen
mit gitter-, geflecht- oder netzartiger Struktur zum Einsatz kommen,
die jeweils einen Teilbereich des Packgutes hülsenartig umgeben. Die Innenverpackung
muß hierbei
nicht unmittelbar an dem Packgut anliegen, es kann vielmehr zusätzlich ein
Dämmstoff zum
Einsatz kommen. In 10 ist
hierzu schematisch ein längliches
Packgut 90 dargestellt, das an seinen beiden Endbereichen
jeweils von einem Dämmstoff 91 bzw. 92 umgeben
ist, an dem wiederum eine aus einem Drahtgeflecht gefertigte Hülse 93 bzw. 94 flächig anliegt.
Die beiden Hülsen 93 und 94 umgeben
in Kombination mit den Dämmstoffen 91 bzw. 92 jeweils
einen Endbereich des Packgutes 90 und stellen jeweils eine
in radialer Richtung nicht aufweitbare Innenverpackung dar. Das
Packgut 90 kann umgeben von den Dämmstoffen 91 und 92 und
den Hülsen 93 und 94 in
eine größenmäßig angepaßte Faltschachtel
eingebracht werden, die in Kombination mit den beiden Hülsen 93 und 94 eine
erfindungsgemäße Transportverpackung
darstellt und außenseitig
gekennzeichnet werden kann.
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Die in 10 dargestellte
Ausgestaltung eignet sich insbesondere zur Verpackung von Packgütern, die
endseitig explosive Teile aufweisen. Im Falle einer Explosion wird
ein Großteil
der freiwerdenden Energie von den Hülsen 93 bzw. 94 aufgenommen,
so daß das
Gefährdungspotential
des verpackten Packgutes vermindert werden kann.