DE1025305B

DE1025305B - Vorrichtung zum Ausueben rasch wechselnder Kraefte im Streckfeld von Spinnereinmaschinenstreckwerken

Info

Publication number: DE1025305B
Application number: DEH20950A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Egon Haase-Deyerling
Original assignee: EGON HAASE DEYERLING DIPL ING
Current assignee: EGON HAASE DEYERLING DIPL ING
Priority date: 1954-07-22
Filing date: 1954-07-22
Publication date: 1958-02-27

Description

Vorrichtung zum Ausüben rasch wechselnder Kräfte im Streckfeld von Spinnereimaschinenstreckwerken Die Erfindung bezieht sich auf Streckwerke für Spinnereimaschinen, bei denen zum Verbessern des Verzugsvorganges rasch wechselnde Kräfte auf das im Streckfeld befindliche Fasergut ausgeübt werden.
Es ist bekannt, den Materialabschnitt zwischen den Walzenpaaren punktförmig mechanisch zu erschüttern. Da die Stelle der maximalen Verzugsarbeit im Streckfeld nicht punktförmig festliegt, sondern wechselt, kann dieser Maßnahme kein Erfolg beschieden sein. Zur Vergleichmäßigung der Hafteigenschaften kommt es darauf an, daß eine Krafteinwirkung an mehreren Stellen des Streckfeldes, vorzugsweise über die ganze Länge verteilt, zustande kommt.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Krafteinwirkung auf das im Streckfeld befindliche Fasergut durch elektrische Kräfte, indem das zu verziehende Fasergut eine elektrostatische Aufladung erhält und in den Feldbereich eines mit Wechselspannung gespeisten Kondensatorsystems gelangt. Bei manchen Fasern wird eine elektrostatische Aufladung des Fasergutes bereits durch Reibung der Fasern an den Eingangswalzen erzeugt, so daß sich eine besondere Zuführung statischer Elektrizität zu dem Fasergut erübrigt.
Das Kondensatorsvstem kann entweder aus einem oder mehreren Teilen (Plattenpaaren od. dgl.) bestehen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Der Faserabschnitt 1 befindet sich zwischen zwei Walzenpaaren 2, 2' und 3, 3' eines Streckfeldes an sich bekannter Bauart. Mit ebenfalls bekannten Mitteln, z. B. Sprühspitzen 4, erhält das Faserband 1 im Streckfeld eine elektrostatische, z. B. negative Aufladung. Passiert es dann bei seinem Transport das Kondensatorwechselfeld 5, 5', so werden die Einzelfasern in Schwingungen versetzt, die die durch die Oberflächenstruktur der Fasern des Bandes bedingte gegenseitige Haftung vermindern und auf diese Weise die Verzugsarbeit erleichtern.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung nach Fig.2 sind mehrere Kondensatorwechselfelder im Streckfeld hintereinandergeschaltet, bei denen das in Transportrichtung des Fasergutes folgende gegenüber dem vorangehenden gegenphasig gespeist ist.
Die Frequenz der benutzten Wechselspannung ist nach oben nicht beschränkt, jedoch hat sich gezeigt, daß jeweils eine Optimalfrequenz existiert, die von der Masse des Faserbandes, seiner mechanischen Spannung und von anderen Faktoren abhängig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ausüben rasch wechselnder Kräfte auf das im Streckfeld eines Spinnereimaschinenstreckwerkes befindliche Fasergut, gekennzeichnet dadurch, daß ein auf das elektrostatisch aufgeladene zu verziehende Fasergut rasch wechselnde OOuerkräfte ausübendes Kondensatorwechselfeld (5, 5') im Streckfeld angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen von OOuer- und Längskräften mehrere gegenphasig arbeitende Kondensatorwechselfelder (5, 5'; 5', 5; ... usw.) im Streckfeld angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 275 374; schweizerische Patentschriften Nr.110461,283379; französische Patentschriften Nr. 315877, 936430.