DE10251779A1 - Erfindung betreffend Betonteile - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Betonteile, insbesondere querkraftbeanspruchte Betonteile. Vorgeschlagen werden neuartige Betonteile, welche neben der Biegebewehrung auch eine Schub- oder Querkraftbewehrung vorsehen, welche die Biegebewehrung umschnürt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein querkraftbeanspruchtes Stahl- oder Spannbetonteil.
  • Bei querkraftbeanspruchten Stahl- oder Spannbetonteilen wie z. B. einer gestützten Stahlbetondecke ist u.a. im Bereich der Stützen eine Schubbewehrung zur Schubsicherung notwendig.
  • Als Schubbewehrung sind u.a. bekannt: Schubbewehrungen aus Betonstahl in Form von S-Haken oder Bügeln, Dübelleisten, Doppelkopfdübel, Gitterträger, Tobler Walm, Geilinger Kragen, Bügelmatten, Riss Stern.
  • Eine Schubbewehrung aus Betonstahl in Form von S-Haken oder Bügeln muss aus Gründen der schlechten Verankerung eine meist vorhandene Biegelängsbewehrung umschließen, um ein Ausreißen der Schubbewehrung zu verhindern. Dies ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Bei hohen Bewehrungsgraden der Biegezugbewehrung und hohem Schubbewehrungsanteil gelten herkömmliche Bügel als nicht mehr einbaubar.
  • Dübelleisten werden meistens auf die untere Schalung gestellt, sodass die untere Bewehrungslage vom Leistenquerschnitt umfasst wird. Hierbei ist die genaue Lage und Fixierung der Leiste für das Tragverhalten ausschlaggebend. Die Dübelleisten sind geschweißte Einzelanfertigungen und somit kostenintensiv.
  • Die JP 3-156048 A und JP 3-217542 A beschreiben jeweils alternative Formen der Verbindung einer Beton-Stahlsäule mit Betonbauteilen, wobei Stahlplatten über Stahlstäbe mit der Beton-Stahlsäule verbunden werden.
  • Die WO 96/35029 offenbart ein scherkraftverstärkendes System für Bauelemente. Dieses besteht aus dünnen vorgereckten Streifen aus hoch steifem Material, welche um eine oder mehrere Schichten einer konventionellen Armierung geführt werden.
  • Die US 10 09 712 zeigt eine Betonkonstruktion aus Stütze und Bodenblech, wobei die Stütze vertikale Verstärkungselemente enthält. Daneben werden horizontale Verstärkungselemente (Bodenblech, Platten) vorgeschlagen, die über Bügel und Bügelstangen mit den vertikalen Elementen verbunden sind und in Beton eingeschlossen werden.
  • Die EP 08 22 299 A1 beschreibt ein Verbindungselement zur Verbindung zweier Beton-Bauteile, welches den Kraftschluss zwischen zwei durch eine Fuge abgetrennte Teile übernimmt. Das Verbindungselement besteht aus einer senkrechten, mittleren Platte und je einem oben und unten angeordneten Körper. Alle Teile sind miteinander fest, formstabil und biegesteif verbunden.
  • Die DE 195 43 768 A1 schlägt eine alternative Armierung für die Verbindung zwischen einer Wand und einem Balkon vor.
  • Die DE 44 12 598 A1 und DE 196 53 077 A1 zeigen den physikalisch-baustatischen Hintergrund bezüglich der bekannten Dübelleisten für den Einsatz als Schubbewehrung auf.
  • Die DE 85 19 205.8 U1 offenbart eine Schubbewehrungsvorrichtung für Flächenträgwerke. Diese weist eine Gruppe von untereinander gleichen, im wesentlichen V-förmig gebogenen zweidimensionalen Bewehrungselementen auf, die hochkant angeordnet sind, wobei die Bewehrungselemente gitter, – leiter- oder fachwerkartig aus miteinander verschweißten Stäben ausgebildet sind. Das Kennzeichen besteht darin, dass die Bewehrungselemente als Schubbewehrungselemente ausgebildet und ohne Hilfsmittel als Einzelelemente verlegbar sind. Jedoch weist diese Vorrichtung keinerlei Möglichkeit der Bildung einer Umschnürungsbewehrung auf.
  • Zwar zeigt die DE 100 02 383 A1 neue Stahl- oder Spannbetonteile, welche mindestens ein flächiges Bauteil aufweisen, das sich im wesentlichen rechtwinklig zur Bauteiloberfläche und im wesentlichen über die gesamte Bauteildicke zwischen den unteren und oberen Bewehrungslagen des Bauteils erstreckt.
  • Jedoch sind die darin vorgeschlagenen Bauteile -wie Versuche z.B. in 1 zeigen- nicht geeignet z.B. die Durchstanzfestigkeit oder Querkrafttragfähigkeit der Betonteile wesentlich zu erhöhen. In der 1 ist die Maximalkraft im Verhältnis zur rechnerischen Querkrafttragfähggkeit für Flachdecken ohne Durchstanzbewehrung und mit den Einbauteilen einer Forschungsreihe der Fachhochschule Giessen-Friedberg, als Funktion der gemittelten Durchbiegungen am Belastungskreis (r = 1,08 m) zur Charakterisierung des Tragverhaltens dargestellt. Für die Versuche wurden quadratische Betonteile mit Kantenlänge 2,8m bei zentraler Belastung durch eine Säule mit 30mm Durchmesser durchgeführt.
  • Deutlich zu erkennen, ist die hohe Querkrafttragfähigkeit der den beiden durchgezogenen, oberen Linien entsprechenden, erfindungsgemäßen Betonteile mit der Bezeichnung „I", „J".
  • Die beiden Kurven mit linear abnehmender Tragfähigkeit im x-Achsenbereich kleiner 10 mm bis ca. 12 bzw. 25mm entsprechen Betonteilen ohne jegliche Einbauteile zur Schubbewehrung. Gegenüber diesen Betonteilen „A" und „B" ohne Einbauteilen, zeigen die Betonteile „C" und „D" mit Einbauteilen gemäß der DE 100 02 383 A1 keine wesentliche Erhöhung der Tragfähigkeit auf.
  • Diese Betonteile weisen zusätzlich zur deutlich geringeren Querkrafttragfähigkeit auch den Nachteil auf, bei Überschreiten der Bruchlast nahezu „schlagartig" (insbesondere „A" und „B") jegliche Querkraftragfähigkeit zu verlieren, während die hier vorgeschlagenen Bauteile über eine ausgeprägte Duktilität aufweisen, so dass die Betonteile nicht schlagartig in sich zusammenfallen, sondern auch nach Überschreiten der Bruchlast noch eine Querkrafttragfähigkeit aufweisen. Damit ist das Nachbruchverhalten der neuartigen Betonteile so, dass z.B. in der Anwendung eines bewohnten Hochbaus für die Evakuierung des Hochbaus noch ausreichend Zeit bleiben sollte.
  • Andere bekannte Lösungen zur Erhöhung der Stabilität der Betonteile, wie Doppelkopfdübel, Tobler Walm und Geilinger Kragen zeigen geringere Querkrafttragfähigkeit, oder weisen ein deutlich nachteiligeres Nachbruchverhalten auf, oder erweisen sich als in der Herstellung zu teuer oder erfordern einen hohen Zeiteinsatz beim Einbau z.B. auf einer Baustelle.
  • [Aufgabe der Erfindung]
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein neues Stahl- oder Spannbetonteil bereitzustellen, welches eine höhere Stabilität, insbesondere eine höhere Querkrafttragfähigkeit oder Durchstanzfestigkeit aufweist.
  • [Beispiele]
  • Diese erste Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1, da das entsprechende Bauteil insbesondere die Querkrafttragfähigkeit deutlich erhöht.
  • Weitere Vorteile ergeben sich durch den Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche bzw. das beanspruchte Herstellungsverfahren.
  • Durch die Ausformungen am oberen oder/und unteren Rand der Endstücke wird eine Umschnürung der Biegebewehrung ermöglicht, welche insbesondere die Querkraftragfähigkeit des Betonteiles erhöht.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:
  • 1 vergleichende Messungen an verschiedenen Betonteilen.
  • 2a eine Seitenansicht auf die Varianten I, III des erfindungsgemäßen Bauteils, welches in den Betonteilen „I", „J" in den Experimenten erprobt wurde.
  • 2b eine Seitenansicht auf die Varianten N und V des erfindungsgemäßen Bauteils.
  • 3a eine Draufsicht auf ein Betonteil mit den Biegebewehrungslagen in x- und y-Richtung mit den typischen Abmessungen der Experimente.
  • 3b eine Draufsicht auf ein Betonteil mit den Biegebewehrungslagen und den erfindungsgemäßen Bauteilen, parallel zu den Biegebewehrungslagen eingebaut.
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Bauteils in der Variante VI mit Biege- und Umschnürungsbewehrung in x- und y-Richtung.
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Bauteils in der Variante VII mit Biege- und Umschnürungsbewehrung in x- und y-Richtung.
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Bauteils in der Variante VIII und der senkrecht dazu eingebauten Variante IX des Bauteils mit Biege- und Umschnürungsbewehrung in x- und y-Richtung.
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Bauteils in der Variante IX mit „L"-förmigen Ausformungen auch am unteren Rand des Bauteils.
  • 1 zeigt die Maximalkraft im Verhältnis zur rechnerischen Querkrafttragfähgikeit für Flachdecken ohne Durchstanzbewehrung und mit den Einbauteilen einer Forschungsreihe der Fachhochschule Giessen-Friedberg, als Funktion der gemittelten Durchbiegungen am Belastungskreis (r = 1,08 m) zur Charakterisierung des Tragverhaltens dargestellt. Für die Versuche wurden quadratische Betonteile mit Kantenlänge 2,8m bei zentraler Belastung durch eine Säule mit 30mm Durchmesser durchgeführt. Deutlich zu erkennen, ist die hohe Querkrafttragfähigkeit der den beiden durchgezogenen, oberen Linien entsprechenden, erfindungsgemäßen Betonteile mit der Bezeichnung „I", „J" .
  • Mit etwas geringerer Querkrafttragfähigkeit darunter sind zwei Betonteile mit Einbauteilen gemäß der DE 100 02 383 A1 dargestellt. Die beiden Kurven mit linear abnehmender Tragfähigkeit im x-Achsenbereich kleiner 10 mm bis ca. 12 bzw. 25mm entsprechen Betonteilen ohne jegliche Einbauteile zur Schubbewehrung.
  • 2a zeigt eine Seitenansicht auf die Varianten I, III des erfindungsgemäßen Bauteils, welches in den Betonteilen „I", „J" in den Experimenten erprobt wurde. Variante I weist Ausformungen (2) mit Bohrungen (3) auf, welche am oberen und unteren Rand des flächigen Bauteilkörpers gegenüber oder versetzt angebracht sind. Daneben weist Bauteil I Schlitze (4) auf, welche zur Aufnahme der dazu gewinkelt anzuordnenden Bauteile III dienen. Dazu weist Bauteil III an den korrespondieren Stellen ebenfalls Schlitze (4) auf. Die Schlitze an Bauteil I und III öffnen sich zum jeweils anderen Rand des anderen Bauteils hin.
  • 2b zeigt zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Bauteils in den Varianten IV oben und V unten. Variante IV weist Ausformungen 2, 2'' mit Bohrungen (3) auf, welche sich vom oberen Bauteilrand jeweils in der Zeichenebene oder/und auch senkrecht dazu erweitern, z.B. zur Ausbildung eines Widerhakens. Variante V weist zusätzlich zu den Bohrungen (3) und den Schlitzen (4) sogenannte Sicken (5) zum Durchlass von Beton während des Giessprozesses auf.
  • 3a zeigt eine Draufsicht auf ein Betonteil mit den unteren Biegebewehrungslagen in x- und y-Richtung (Bu x, Bu y) mit den typischen Abmessungen der Betonteile in den Experimenten (Kantenlänge 2,8m, Säulendurchmesser 0,3m). Ebenso dargestellt ist die Säulenbewehrung (20) mit entprechender Ringbewehrung (21).
  • 3b zeigt eine Draufsicht auf das Betonteil in der Variante „J" mit den unteren und -hier nur zu sehenden oberen-Biegebewehrungslagen in x- und y-Richtung mit insgesamt 6 Bauteilen der Variante (I) in x-Richtung, durch die jeweils in y-Richtung 6 Umschnürungsbewehrungen (U) in Form von Stäben durch die Bohrungen (3) der Bauteile I geschoben wurden. Damit liegt die Umschnürungsbewehrung in Höhe der oberen Biegebewehrung Bo y und wie zu sehen parallel dazu. Das gleiche Vorgehen wurde an der unteren Biegebewehrung gewählt. Senkrecht zu den Bauteilen I wurden vier Stück der Bauteile III mit den zu den Bauteilen I identischen Abmessungen (2500, 205,5 mm) eingebaut, zur Ausbildung des Betonteils „J", dessen experimentelle Daten 1 darstellt.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bauteils in der Variante VI in y-Richtung mit Biege- und Umschnürungsbewehrung in x- und y-Richtung, jeweils oben und unten. Die Umschnürungsbewehrung U, gebildet durch die Lagen Uu x, und Uo x, liegt wie in 3b in Höhe und parallel zur oberen und unteren Biegebewehrung Bu, o x.
  • Durch die Umschnürung der inneren Lagen der Biegebewehrung oben und unten -mittels der durch die Ausformungen (2) gesteckten Stäbe- an insgesamt 6 Stellen in y-Richtung und 6 x-Positionen pro Bauteil wird eine sehr hohe Querkrafttragfähigkeit erzeugt.
  • Besonders vorteilhaft im Sinne geringer Herstellkosten ist eine Ausführungsform bei der Bauteile mit Ausformungen (2) eingesetzt werden welche kürzer als die Kantenlänge des zu bildenden Betonteile sind und in x- und y- Richtung die gleiche Bauform und Länge aufweisen.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bauteils in der Variante VII mit einer vorteilhaften, „L-förmigen" Variante (2'') der Ausformungen des Bauteils am oberen Rand.
  • Durch diese Ausformung (2'') wird ein flächigerer Kontakt direkt oder über die einzugiessende Betonlage indirekt zur Umschnürungsbewehrung gewährleistet, so dass die Materialstärke des Bauteils reduziert werden kann.
  • 6 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführung des Betonteils, welches zusätzlich zur Bauteil-Variante (VIII) mit Schlitz zur Aufnahme eines dazu senkrecht stehenden Bauteils der Varinate IX aufweist. Bauteil IX ist hier vorteilhaft so ausgebildet, dass es durch die Ausformungen (2''') auch die untere Lage Bu x und die oberer Lage der Biegebewehrung Bo x umschließt. Die Ausformung 2''' weist gegenüber der Ausformung (2'') keine Bohrung (3) auf .
  • Bei geeigneter Lage der oberen und unteren Biegebewehrung zu einander, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung das Betonteil auch so aufgebaut sein, dass Bauteile in Abänderung der Variante (IX) am oberen Rand und unteren Rand Ausformungen (2''') aufweisen, welche von einander weg weisen, so dass ein „S-förmiger" Querschnitt an dieser Stelle entsteht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Betonteile ergibt sich dadurch, dass lediglich in einer Richtung (x- oder y-) im Querschnitt „S-förmig" gestaltete Bauteile die oberer und unter Lage der jeweils äußeren Bewehrung umgreifen oder/und zwischen diese geklemmt sind. Dadurch würde der Einbau der Bauteile vereinfacht. Dadurch läßt sich auch die Gefahr des Verschiebens der Umschnürungbewehrung, gebildet durch die Bauteile bei der Herstellung der Betonteile verhindern.
  • 7 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführung des Betonteils, bei welchem zur Erhöhung der Wechselwirkungsfläche zwischen den Bauteilen (VII bis IX) zwischen äußerer Biegebewehrung und den „L-förmigen" Ausformungen im Bereich dieser Ausformungen Bleche (6) oder andere flächige Körper vorgesehen sind.
  • Alle Bauteile können vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik (Stahl, Baustahl) auch aus geeignet festem Kunststoff oder anderen Materialien gefertigt sein, welche eine geringere Dichte als Stahl oder Baustahl aufweisen.
  • Die vorgeschlagenen Betonteile können durch Wahl der Anzahl und Ausführung der vorgeschlagenen Bauteile, insbesondere durch Wahl von Beton verschiedener Druckfestigkeit für eine Vielzahl von Anwendungsfällen optimiert werden.
  • 1, I, III, IV, V, VI, VII,
    Bauteil
    VIII, IX
    2, 2', 2'', 2'''
    Ausformungen
    3
    Bohrungen, Löcher
    4
    Schlitze
    5
    Sicken
    6
    Bleche
    20
    Stützenlängsbewehrung
    21
    Bügelbewehrung der Stütze
    Bu_x
    Biegebewehrung X-Richtung unten
    Bu_y
    Biegebewehrung Y-Richtung unten
    Bo_x
    Biegebewehrung X-Richtung oben
    Bo_y
    Biegebewehrung Y-Richtung oben
    Uo_x
    Umschnührungsbewehrung X-Richtung oben
    Uo_y
    Umschnührungsbewehrung Y-Richtung oben
    Uu_x
    Umschnührungsbewehrung X-Richtung unten
    Uu_y
    Umschnührungsbewehrung Y-Richtung unten

Claims (14)

  1. Stahl- oder Spannbetonteil. bei welchem an den Bauteiloberflächen jeweils Bewehrungslagen (Bu, Bo) vorgesehen sind. wobei zur Erhöhung der Querkrafttragfähigkeit mindestens ein flächiges Bauteil (1, I-IX) vorgesehen ist, welches sich im wesentlichen rechtwinklig zur Bauteiloberfläche und sich über einen Teil der Breite oder Länge des Bauteils erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Bauteil am oberen oder/und unteren Rand mindestens eine Ausformung (2, 2', 2'', 2''') aufweist, welche mindestens über die Ausdehnung der inneren Bewehrungslage zur Bauteiloberfläche hin ragt.
  2. Betonteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausformung (2, 2', 2'', 2''') mindestens ein Element der horizontalen Bewehrung umfasst.
  3. Betonteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausformung (2, 2', 2'', 2''') eine Bohrung (3) aufweist und mittels eines damit zusammenwirkenden Stabes mindestens ein Element der horizontalen Bewehrung umfasst.
  4. Betonteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bauteil (1, I-IX) parallel zu den Elementen der Bewehrunglagen angebracht ist.
  5. Betonteil nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (2, 2', 2'', 2''') des Bauteils am oberen und unterern Rand in Form eines „L" oder „T" so ausgebildet sind, das mindestens ein Element der jeweils oberen und unteren Bewehrungslage umfasst wird, welches sich links und rechts von dem Bauteil befindet.
  6. Betonteil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (2, 2', 2'', 2''') in Form von Rechtecken, sich mit Abstand vom oberen Rand erweiternden und damit auf dem Kopf stehenden zwei- oder dreidi mensionalen geformten Dreiecken, Trapezen oder Pyramiden oder -stümpfen ausgebildet sind.
  7. Betonteil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1, I-IX) Schlitze (3) aufweisen.
  8. Betonteil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonteile Bauteile (1, I-IX) aufweisen, welche gewinkelt, vorzugsweise rechtwinklig zueinander und durch Schlitze (3) zueinander in Eingriff stehen.
  9. Betonteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonteile Bauteile (1, I-IX) mit Ausformungen (2, 2', 2'', 2''') aufweisen, welche Elemente der oberen oder/und unteren äußeren Bewehrung umgreifen oder mittels damit zusammenwirkenden Stäben oder Platten umgreifen.
  10. Betonteil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonteile Bauteile (1, I-IX) aufweisen, welche aus Kunststoff oder anderen Materialien der gleichen Festigkeit wie Stahl oder Baustahl gefertigt sind.
  11. Betonteil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonteile Bauteile (1, I-IX) aufweisen, welche Sicken (5) zur Ausbildung von Betondübeln aufweisen.
  12. Betonteil nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1, I-IX) eine Dicke von 5 mm aufweisen.
  13. Betonteil nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in x- oder und y-Richtung mindestens 3 der Bauteile (1, I-IX) angeordnet sind.
  14. Betonteil nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1, I-IX) in x- oder/und y-Richtung über den Bereich der Querkraftbelastung z.B. ausgelöst durch eine Säule, mindestens 20cm hinausragen.
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