DE1025135B - Verbesserung der Verarbeitbarkeit von diisocyanatmodifizierten elastomeren Polykondensaitonsprodukten - Google Patents

Verbesserung der Verarbeitbarkeit von diisocyanatmodifizierten elastomeren Polykondensaitonsprodukten

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Publication number
DE1025135B
DE1025135B DEG18719A DEG0018719A DE1025135B DE 1025135 B DE1025135 B DE 1025135B DE G18719 A DEG18719 A DE G18719A DE G0018719 A DEG0018719 A DE G0018719A DE 1025135 B DE1025135 B DE 1025135B
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DE
Germany
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diisocyanate
beeswax
elastomers
improvement
parts
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Pending
Application number
DEG18719A
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English (en)
Inventor
Robinson Frank Nichols
Leonard Cale Kreider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodrich Corp
Original Assignee
BF Goodrich Corp
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verbesserung der Verarbeitbarkeit von diisocyanatmodifizierten elastomeren Polykondensationsprodukten Diese Erfindung betrifft die Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften von mit Diisocyanat modifizierten elastomeren Polykondensationsprodukten durch Einschluß von Bienenwachs in die mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren.
  • Mit Diisocyanat vernetzte Elastomeren, die z. B. durch Umsetzung von Poly, estern, Polyesteramiden, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenäthern mit organischen Diisocyanaten erbalte'n werden, sind bekannt. Die mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren besitzen viele hervorragende physikalische Eigenschaften, die ihre Anwendung bei technischen Verfahren sehr zweckmäßig erscheinen lassen. Ein wichtiger Hinderungsgrund für ausgedehntere Anwendung dieser Elastomeren sind jedoch schlechte Verarbeitungseigenschaften. Einige der Elastomeren sind sehr zäh und in normalen Kautschukbehandlungsvorrichtungen schwer zu handhaben. Viele von ihnen werden klebrig und weich und haften an der Oberfläche der Vorrichtung. Andere nehmen mitzuverarbeitende Bestandteile sehr langsam auf, und es wird schlechte Verteilung erreicht. Sogar solche Elastomeren, die aus Ausgangsstoffen in bestimmtem Mengenverhältnis bergestellt werden, um sie in üblichen Kautschukbehandlungsvorrichtungen handhaben zu können, lassen sich nur in einem sehr kleinen Temperaturbereich behandeln, so daß Schwierigkeiten bei gewöhnlichen Herstellungsverfahren auftreten. Oft verändern sich die Elastomeren von Ansatz zu Ansatz, so daß die Handhabung bei industrieller Herstellung weiter erschwert wird.
  • Ein Ziel dieser Erfindung ist demgemäß, ein mit Diisocyanat vernetztes Elastomeres in normalen Kautschukverarbeitungsvorrichtungen verarbeitbar zu machen, so daß in dieses Pigmente glatt unter gleichmäßiger Verteilung eingeschlo. ssen werden können.
  • Ein anderes Ziel dieser Erfindung sind Verfahrens-I) rodukte mit der nötigen Plastizität, geringfügigen Klebrigkeit, Fehlen des » Nervs «, einem großen Temperaturbereich in der Bearbeitung und Verträglichlceit mit zu verarbeitenden Bestandteilen sowie ein Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften verschieden, er, nicht vulkanisierter, nahezu linearer, mit Diisocyanat vernetzter Elastomeren.
  • Erfmdungsgemäß werden diese Ziele durch Zusatz einer kleineren Menge Bienenwachs zu dem mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren erreicht. Bienenwachshaltige, mit Diisocyanat vernetzte Elastomeren können bei Temperaturen über der normalen Mahltemperatur vermahlen werden, wodurch die Elastomeren ihren » Nerv « völlig verlieren ; die Elastomeren werden bei höheren Temperaturen fest genug, so daß brauchbare Folien hergestellt werden könn, en ; die Elastomeren bleiben nicht an den Mahlwalzen und an der Oberfläche sonstiger Verarbeitungsvorrichtungen hängen, behalten aber ihr Haftvermögen ; Pigmente und Vulkanisationsmittel können leicht und schnell in größeren Mengen innerhalb eines großen Mahltemperaturbereichs eingeschlossen werden, um Massen mit darin gleichmäßig verteiltem Pigment zu ergeben ; der Verarbeitungstemperaturbereich eines jeden gegebenen, mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren ist beträchlich vergrößert und gestattet die normalen Veränderungen bei der industriellen Herstellung. Viele Elastomeren, die zu klebrig oder zu weich sind, als daß sic in normalen Verfahren verarbeitet werden könnten, lassen sich nach Einverleiben von Bienenwachs verarbeiten.
  • Bienenwachs ergibt bereits in Mengen von nur 0, 05 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Elastomeren eine Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften. Mengen von etwa 0, 05 bis 0, 50 Teilen genügen im allgemeinen ; es können jedoch auch größere Mengen bis zu 3 Teilen-benutzt werden, was aber gewöhnlich nicht nötig ist. Vorzugsweise werden 0, 1 bis 1, 0 Teile benutzt. Es ist erstaunlich, daß solche geringe Konzentration an Bienenwachs eine Verbes, serung der Verarbeitungseigenschaften des mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren hervorruft, da bei der üblichen Kautschukverarbeitung viel größere Mengen an Verarbeitungszusätzen erforderlich sind.
  • Die üblichen Zusätze, die zur Kautschukherstellung benutzt werden, einschließlich Holzteer, Kohlenteer.
  • Paraffin, weißem Faktis, Polyisobutylen. Mineralkautschuk, Stearinsäure u. dgl., verbessern die Verarbeitungseigenschaften von mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren nicht und ergeben in den meisten Fällen Massen, die sogar schwerer zu verarbeiten sind als solche, die keine Zusätze enthalten.
  • Das Bienenwachs kann dem mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren auf einem Walzwerk oder in einer anderen Verarbeitungsvorrichtung durch Vermahlen, Vermischen, Kalandern usw. zugesetzt und die Menge an Bienenwachs, die notig ist, um die Verarbeitungseigenschaften im gewünschten Umfang zu verbessern, beliebig geregelt werden. Es ist oft jedoch zweckmäßig, daß das Bienenwachs in dem mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren bereits vor der mechanischen Verarbeitung vorhanden ist. In solchen Fällen kann das Bienenwachs schon den Ausgangsstoffen, die zur Herstellung der mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren benutzt werden, zugegeben werden.
  • Vorzugsweise wi, rd raffiniertes oder gebleichtes Bienenwachs benutzt, jedoch genügt auch das sogenannte rohe Bienenwachs. Verfälschtes Bienenwachs ist weniger zweckmäßig, besonders, wenn es mehr als etwa 50% Verfälschungsmittel enthält, denn die angewandte Menge wird auf den Bienenwachsgehalt der Mischung bezogen.
  • Zusätzlich zum oder an Stelle eines Teils des Bienenwachses können aliphatische Ester einbasischer Säuren mit hohem Molekulargewicht, wie Wollfett, Methylpalmitat, hydrierte pflanzliche Öle, Diglykolstearat, in Mengen von etwa 0, 5 bis 2 Teilen benutzt werden. Diese Zusätze ergeben eine weitere Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften der mit Diisocyanat vernetzten Elastomeren. Natürlich ist Bienenwachs auch in kleineren Mengen diesen Zusätzen überlegen, die jedoch zusammen mit ihm angewandt werden können.
  • Die mit Diisocyanat vernetzten elastomeren Polykondensationsprodukte sind unter verschiedenen Namen im Handel und die Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt. Üblicherweise wird ein Polyester, Polyesteramid oder endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polyalkylenäther mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 bis s 2500 mit einem aromatischen Diisocyanat in solchem Molverhältnis umgesetzt, daB im allgemeinen ein Überschuß an zugesetztem Diisocyanat vorhanden ist. Das entstehende, mit Diisocyanat vernetzte Elastomere ist im wesentlichen ein lineares Polyesterurethan, das durch Vermischen mit weiterem organischem Diisocyanat und Erhitzen gehärtet bzw. vulkanisiert wird, wenn nicht von Anfang an ein ausreichender Überschuß an Diisocyanat vorhanden war. In diesem Falle wird durch weiteres Erwärmen und/oder Einwirkung von Vernetzern Härtung oder Vulkanisation bewirkt. Wenn es nötig ist, weiteres Diisocyanat zuzugeben, um eine Härtung zu erreichen-und dies ist die günstigste Verfahrensweise-, ist es notwendig, die Mischung bei einer hohen Temperatur zu zermahlen, um eine gute Verteilung des Diisocyanats in dem Elastomeren zu erreichen und um zu verhindern, daß der Ansatz kleine, aber schädliche Mengen Wasser absorbiert.
  • Weiter sind viele der bevorzugten Diisocyanat-Vulkanisationsmittel harte, kristalline Stoffe mit hohen Schmelzpunkten, so daß hohe Mahltemperaturen nötig sind, um sie angemessen zu verteilen. Bei der zum Mahlen angewandten Temperatur werden, wenn nicht Bienenwachs benutzt wird, die Elastomeren weich, klebrig und schwer zu handhaben, und das Diisocyanat wird im Elastomeren schlecht verteilt, wodurch gewöhnlich gehärtete Produkte mit schlechteren Eigenschaften erhalten werden als bei guter Vermischung.
  • Wenn jedoch Bienenwachs in die beschrielenen Elastomeren eingeschlossen wird, werdendiese Schwierigkeiten leicht überwunden.
  • Das Reaktionsprodukt aus dem Polyester, Polyesteramid oder Polyalkylenäther und dem aromatischen Diisocyanat ist ein kautschukartiger Stoff. Die Kettenverlängerungsreaktionen des basischen Polyesters, Polyesteramids oder Polyalkylenätherglykols mit dem aromatischen Diisocyanid können in mannigfacher Weise abgeändert werden ; so kann die Reaktion in Gegenwart kleiner Mengen von Glykolen, Diaminen, Wasser durchgeführt werden.
  • Beispiele Wird in üblicher Weise ein hydroxylgruppenhaltiger Polyester, erhalten aus einem Überschuß von Athylenglykol und Adipinsäure, mit Molekulargewicht von etwa 1200, etwa 0, 3 Mol Was, ser und 1, 25 Mol p-Phenylendiisocyanat 30 Minuten bei etwa 110° umgesetzt und wird die Masse dann weitere 2 Stunden erhitzt, so entsteht ein federnder, transparenter Gummi. Dieser ist auf einer Zweiwalzenmühle bei etwa 70° verarbeitbar. Bei niedrigeren Walzentemperaturen ist der Gummi »nervig« und schwer zu handhaben und nimmt mitzuverarbeitende Pigmente nicht glatt auf. Bei Walzentemperaturen weit über 70° ist er weich, klebrig, schwierig von den Walzen zu entfernen und nimmt Pigmente ebenfalls nicht gut auf.
  • Wenn dem gleichen Gummi auf 100 Gewichtsteile 0, 2 Gewichtsteile eines normalerweise bei der Naturkautschukcompoundierung benutzten Hilfsmittels in Gestalt von Kiefernteer, Kohlentterre, Paraffinwachs, weißem Faktis, Polyisobutylen, Mineralkautschuk oder Stearinsäure zugesetzt werden, ist der Gummi ebenfalls » nervig « uind sogar noch schwieriger zu compoundieren und auf Walzen zu verarbeiten, dabei aber auch weich, klebrig, von den Walzen schwer entfernbar und weit davon entfernt, einzuarbeitende Bestandteile leicht aufzunehmen.
  • Wenn nun ernndungsgemäß nur 0, 2 Gewichtsteile Bienenwachs auf 100 Gewichtsteile Gummi in einer Mühle zugesetzt werden, verliert die Masse sofort den größten Teil ihres »Nervs«, nimmt gut Pigmente auf und kann gut bei viel höheren Temperaturen als 70° vermahlen werden, ohne klebrig zu werden. Sie haftet bei dieser Temperatur nicht auf dein Walzen und läßt sich bei höhern Temperaturen durch die Gegenwart des Bienenwachses leichter handhaben. Weiter werden gegebenenfalls Pigmente, wie Ruß, leicht und mit großer Geschwindigkeit in diese Masse eingeschlossen.
  • Das Elastomere wird mit weiteren Mengen eines aromaterischen Diisocyanats, z. B. 5 Teilen 1, 5-Naphthylen diisocyanat auf 100 Teile Elastomeres, gemischt, wobei durch das anwesende Bienenwacbs die Substanz wirksam verteilt werden kann. Die Mischung wird durch Anwendung von Hitze und Druck leicht vulkanisiert. Die vulkanisierten Massen besitzen Zugfestigkeiten von 420 bis 560 kg/cm2. Das Bienenwachs stört in keiner Weise die Härtung&reaktion und beeinträchtigt nicht die physikalischen Eigenschaften des Vulkanisats.
  • Wenn ähnliche Elastomeren wie das oben bezeichnete, die durch Umsetzung eines Polybutylenäthers mit frein Hydroxylgruppen (Molekulargewicht von etwa 1500) miit einem ÜberschuB an aromatischem Diisocyanat, z. B. Toluylen-2, 4-diisocyanat, hergestellt sind und die son, st nach Vermahlen bei einer höheren Temperatur klebrig und nicht homogen sind, mit etwa 0, 25 Teilen Bienenwachs in obiger Weise vermengt werden, erhält man ebenfalls eine leicht zu einem glatten, festen, nicht klebrigen Film verarbeitbare Masse.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung von Bionanwachs als Mittel zur Verbesserung der Verarbaitbarkeit von dii, socyanatmodifizierten elastomeren Polykondensationsprodukten.
  2. 2. Verwetidung von Bienenwachs nach Anspruch 1 in Mengen von 0, 05 bis 3 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile diisocyanatmodifiziertes elastomeres Polykondensationsprodukt.
    In Betracht gegogenen Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 831 772, 916 118.
DEG18719A 1955-01-03 1956-01-03 Verbesserung der Verarbeitbarkeit von diisocyanatmodifizierten elastomeren Polykondensaitonsprodukten Pending DE1025135B (de)

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DEG18719A Pending DE1025135B (de) 1955-01-03 1956-01-03 Verbesserung der Verarbeitbarkeit von diisocyanatmodifizierten elastomeren Polykondensaitonsprodukten

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831772C (de) * 1952-11-18 1952-02-18 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe
DE916118C (de) * 1951-12-13 1954-08-05 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von giessfaehigen Kunststoffen

Patent Citations (2)

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