DE3342026A1 - Verfahren zur herstellung von bei abwesenheit von feuchtigkeit lagerstabilen, in gegenwart von feuchtigkeit kalthaertenden einkomponenten-polysiloxanformmassen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bei abwesenheit von feuchtigkeit lagerstabilen, in gegenwart von feuchtigkeit kalthaertenden einkomponenten-polysiloxanformmassen

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DE3342026A1 DE19833342026 DE3342026A DE3342026A1 DE 3342026 A1 DE3342026 A1 DE 3342026A1 DE 19833342026 DE19833342026 DE 19833342026 DE 3342026 A DE3342026 A DE 3342026A DE 3342026 A1 DE3342026 A1 DE 3342026A1
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    • C08J2383/04Polysiloxanes

Description

  • Beschreibung
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bei Abwesenheit von Feuchtigkeit lagerstabilen, in Gegenwart von Feuchtigkeit kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen.
  • Plastisch verformbare, kalthärtende Einkomponenten-Polysiloxanformmassen, d.h. Formmassen, die bei Raumtemperatur unter Einwirkung von Feuchtigkeit in einen gummielastischen Zustand übergehen, sind unter der Bezeichnung Einkomponenten-RTV-Silikonmassen bekannt (RTV = Abkürzung für room temperature vulcanizing"). Derartige Formmassen werden in bedeutendem Umfang für die verschiedensten Abdichtungs- und Verklebungsaufgaben vornehmlich im Bausektor, aber auch in anderen Industriezweigen, verwendet. Sie bestehen in der Regel aus einem linearen Polyorganosiloxan mit reaktiven Endgruppen, meist einem cC,-Dihydroxypolydimethylsiloxan, sowie anorganischen Füllstoffen, wie hochaktiver Kieselsäure und/oder Kreide, gegebenenfalls farbgebenden Pigmenten, einem unter Zutritt von Feuchtigkeit aktivierbaren Vernetzersystem, meist auf Basis funktioneller, niedrigmolekularer Silane oder Siloxane, sowie Weichmachern. Das Molekulargewicht solcher Polyorganosiloxane liegt im Bereich von etwa 2000 bis 2 Millionen.
  • Als Weichmacher werden häufig sogenannte Silikonöle verwendet, das sind Polyorganosiloxane mit chemisch blockierten Kettenenden, z.Ba,3 -Di(trimethylsilyl)-polydimethylsiloxane, die sich chemisch inert verhalten und aufgrund ihres gleichartigen chemischen Aufbaues eine besonders gute Verträglichkeit mit den vernetzten Silikonelastomeren aufweisen. Sie haben Molekulargewichte im Bereich von etwa 1000 bis 100 000 und neigen wegen des hohen Siedepunktes nicht zum Verdunsten aus der vernetzten Formmasse.
  • Weichmacher auf Silikonölbasis haben jedoch den Nachteil, daß sie ziemlich teuer sind. Es sind daher bereits eine Reihe von preiswerteren organischen Weichmachern auf Nichtsilikonbasis vorgeschlagen worden, durch die zumindest ein Teil des teuren Silikonöls ersetzt werden soll.
  • Dies ist jedoch nur möglich, wenn derartige Weichmacher gewisse Eignungskriterien erfüllen, nämlich eine möglichst gute Verträglichkeit mit den Silikonformmassen, eine ausreichend geringe Flüchtigkeit und eine gute Alterungsbeständigkeit. Durch die Einarbeitung eines solchen Weichmachers in wirtschaftlich vertretbaren Mengen dürfen ferner die physikalischen und chemischen Eigenschaften der resultierenden Formmassen nicht in unvertretbarer Weise beeinträchtigt werden. Es hat sich gezeigt, daß die meisten der bisher aus der Kunststoff- und Kautschuktechnologie bekannten Weichmacher diese Bedingungen nicht erfüllen und daher für den Einsatz in Silikonformmassen ungeeignet sind.
  • Aber auch die wenigen organischen Weichmacher, die für einen wenigstens teilweisen Ersatz des Silikonöls in Frage kommen, erfüllen die obengenannten Eignungskriterien meist nicht in dem gewünschten Maße. So werden in DE-OS 23 64 856 als Weichmacherzusätze Paraffinöle, Di(2-ethylhexyl)-adipat oder niedermolekulare Polybutene beschrieben, die den Anteil an Silikonöl in feuchtigkeitshärtenden Silikondichtungsmassen ganz oder teilweise ersetzen sollen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch diese Weichmacher nicht die erforderliche Verträglichkeit mit den Organopolysiloxanen aufweisen, denn ein Zusatz von wenigen Prozenten der genannten Weichmacher führt bereits zu einer Eintrübung der Polymeren. Weitere Weichmacherzu- sätze, die in Silikondichtungs- und -formmassen verwendet werden, sind die in DE-OS 28 02 170 und insbesondere in DE-OS 29 08 036 beschriebenen Weichmacher, von denen besonders die paraffinischen, naphthenischen und alkylaromatischen Kohlenwasserstofföle von Interesse sind.
  • Allen vorstehend genannten organischen Weichmachern ist gemeinsam, daß sie nur in relativ begrenztem Umfange das Silikonöl in Silikonformmassen ersetzen können.
  • Sowohl niedrigmolekulare Polybutene als auch Trioctylphosphat sind mit den bei der Herstellung von Silikonformmassen verwendeten Polydimethylsiloxanen so wenig verträglich, daß sie bei praxisnahen Konzentrationsverhältnissen mit diesen Rohstoffen trübe, d.h. zweiphasige Mischungen ergeben. Bei der Verwendung dieser Produkte in Silikonformmassen in wirtschaftlich sinnvollen Mengen sind daher negative Einflüsse dieser Weichmacher auf wichtige anwendungstechnische Eigenschaften der Silikonformmassen, wie Haftungsverluste, Weichmacherwanderung und Ausschwitzen, festgestellt worden. Bei der Verwendung von synthetischen oder mineralischen Ölen auf Kohlenwasserstoffbasis kann man zwar durch Auswahl eines Öles mit hinreichend niedrigem mittleren Molekulargewicht eine gute Verträglichkeit erhalten; dies ist jedoch nach aller Erfahrung mit einer höheren Flüchtigkeit des Öles verbunden, wodurch einem weitgehenden Einsatz dieser Weichmacher ebenfalls deutliche Grenzen gesetzt sind.
  • In der Regel werden die genannten organischen Weichmacher auf Nichtsilikonbasis daher nur zusammen mit einem erheblichen Anteil an Silikonölen, der meist über 50% liegt, in die Polysiloxanformmassen eingearbeitet.
  • Eine Klasse von Weichmachern auf Nichtsilikonbasis, die im Vergleich zu den bisher bekannten entsprechenden Weichmachern überraschend gut mit den Silikonformmassen verträglich ist und daher das Silikonöl auch vollständig als Weichmacher ersetzen kann, besteht aus bestimmten, bei Raumtemperatur flüssigen Carbonsäureestern, die Gegenstand eines gesonderten Patents (Patentanmeldung P ...) sind.
  • Eine Einarbeitung solcher mit den Polysiloxanformmassen mehr oder weniger verträglichen organischen Nichtsilikonweichmacher zusammen mit Silikonöl in eine entsprechende Polysiloxanformmasse ist daher ohne eine Beeinträchtigung der Qualität des Endproduktes nur in sehr begrenztem Umfange möglich. Die gewünschte Einsparung an Silikonöl hält sich dabei ebenfalls in bescheidenen Grenzen. Erschwerend kommt hinzu, daß bei den bisher angewandten Verfahren zur Herstellung solcher Polysiloxanformmassen, bei denen sämtliche Bestandteile in bestimmter Reihenfolge unter Vakuum in einer geeigneten Mischvorrichtung, beispielsweise in einem evakuierbaren Planetenmischer, miteinander gemischt werden, Schwierigkeiten insofern auftreten, als sich die Bestandteile nur langsam zu einer homogenen Mischung verarbeiten lassen. Dies hängt offensichtlich damit zusammen, daß die als Ersatz für das Silikonöl eingesetzten organischen Nichtsilikonweichmacher nicht in dem gleichem Maße mit den Formmassen verträglich sind wie Silikonöl. Die Erreichung einer homogenen Mischung ist jedoch für die Gebrauchsqualität der resultierenden Formmassen von wesentlicher Bedeutung, so daß man bisher die relativ langwierige Einarbeitungsphase und eine verhältnismäßig umständliche Handhabung der hochviskosen Mischung in Kauf genommen hat.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von bei Abwesenheit von Feuchtigkeit lagerstabilen, in Gegenwart von Feuchtigkeit kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Einarbeitungsschwierigkeiten bei der Herstellung einer homogene nen Mischung ganz oder weitgehend vermieden werden können, ohne daß die Vorteile, die mit dem Ersatz des teuren Silikonöls durch billigere Weichmacher verbunden sind, verlorengehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von bei Abwesenheit von Feuchtigkeit lagerstabilen, in Gegenwart von Feuchtigkeit kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen aus i,£ Dihydroxypolydimethylsiloxanen, Weichmachern, Füllstoffen, vernetzend wirkenden Substanzen und gegebenenfalls Beschleunigern, Pigmenten und Haftvermittlern durch homogenes Vermischen der Bestandteile bei Raumtemperatur unter Vakuum und Abfüllen sowie Lagern der erhaltenen Mischung unter Feuchtigkeitsausschluß. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Vormischung aus mindestens einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge an unvernetztem, flüssigem cL t zu -Dihydroxypolydimethylsiloxan und mindestens einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge des oder der Weichmacher hergestellt und diese Vormischung danach mit den übrigen Bestandteilen homogen vermischt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der überraschenden Feststellung, daß die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten bei der Herstellung einer homogenen Mischung der verschiedenen Bestandteile der Formmassen und insbesondere die relativ schwierige Einarbeitung der Nichtsilikonweichmacher vermieden werden können, wenn man zunächst eine Vormischung aus unvernetztem, flüssigen ; ,-Dihydroxypolydimethylsiloxan und Weichmacher herstellt; eine solche homogene Vormischung ist in der Regel mit sämtlichen geeigneten Weichmachern der oben genannten Arten ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit herstellbar und läßt sich anschließend unerwartet leicht und schnell mit den übrigen Bestandteilen homogen vermischen. Im Vergleich zu Mischungen, die nach dem bekannten Verfahren ohne vorheriges Vormischen hergestellt werden, lassen sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Vormischungen erheblich einfacher handhaben, z.B. beim Gießen, Wägen, Fördern u.dgl., und man erhält bei Anwendung der Vormischungen Polysiloxanformmassen von ausgezeichneter Homogenität, die bei Zutritt von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur zu gummielastischen Silikondichtmassen mit guten bis sehr guten physikalischen und chemischen Eigenschaften, insbesondere einem sehr zufriedenstellenden Haftvermögen auf Glas und Metall, wie Aluminium, sowie einer guten Haftung auf PVC, vernetzen. Dieser günstige Einfluß von Vormischungen der erfindungsgemäßen Art sowohl auf das Herstellungsverfahren als auch auf die resultierenden Polysiloxanformmassen war nicht voraussehbar und läßt sich auch im Nachhinein noch nicht theoretisch erklären.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere überall dort vorteilhaft eingesetzt werden, wo bei der herkömmlichen Einarbeitung von Weichmachern in die Polysiloxanformmassen Schwierigkeiten aufgrund einer nicht genügenden Verträglichkeit mit den übrigen Bestandteilen der Mischung auftreten können.
  • Die Basis der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen bilden unvernetzte, flüssiget'-Dihydroxypolydimethylsiloxane. Zu ihnen werden bei der Herstellung der Vormischung als Weichmacher vorzugsweise organische Nichtsilikonweichmacher, gegebenenfalls zusammen mit Silikonölen, zugesetzt. Geeignete organische Nichtsilikonweichmacher sind die bereits in Polysiloxanformmassen eingesetzten, bisher aber wegen ihrer recht begrenzten Verträglichkeit mit den Polysiloxanen schwierig einzuarbeitenden Weichmacherzusätze wie Paraffinöle, Di(2-ethylhexyl)-adipat oder niedermolekulare Polybutene sowie paraffinische, naphthenische und alkylaromatische Kohlenwasserstofföle.
  • Besonders bevorzugt werden als Nichtsilikonweichmacher bestimmte, bei 250C flüssige Carbonsäureester, nämlich solche aus gesättigten linearen aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 22 C-Atomen und/oder 1 bis 3-fach ungesättigten linearen aliphatischen Monocarbonsäuren mit 3 bis 22 C-Atomen und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 18 C-Atomen und/oder zwei-oder dreiwertigen Alkoholen mit 2 bis 18 C-Atomen, wobei diese Ester ein Molekulargewicht von mindestens 115 und maximal 400 sowie einen Siedepunkt von mindestens 1200C aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vormischung hergestellt und eingesetzt, die aus einer Mischung aus 3 bis 97 Gew.% eines , -Dihydroxypolydimethylsiloxans mit einem Molekulargewicht von mindestens 2 000 und 97 bis 3 Gew. % eines organischen Nichtsilikonweichmachers und/oder Silikonöls besteht.
  • Zur Herstellung der Vormischung kann die Gesamtmenge an &,& -Dihydroxypolydimethylsiloxan in unvernetzter Form mit ein oder mehreren Weichmachern gemischt werden; in einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch so ausgeführt, daß die Vormischung aus einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge an t,C Dihydroxypolydimethylsiloxan und der Gesamtmenge oder einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge eines organischen Nichtsilikonweichmachers und/oder Silikonöls hergestellt und danach mit den übrigen Bestandteilen homogen vermischt wird.
  • Als Silikonöle werden bevorzugt -Di -Di(trimethylsilyl)-polydimethylsiloxane eingesetzt. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, als Weichmacher für die Vormischung eine Mischung aus 0 bis 90 Gew.% &,& -Di(trimethylsilyl)-polydimethylsiloxanen und 100 bis 10 Gew.% organischen Nichtsilikonweichmachern einzusetzen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vormischung hergestellt und eingesetzt, die als mindestens einen Weichmacher bei 250C flüssige Carbonsäureester aus gesättigten linearen aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 22 C-Atomen und/oder 1- bis 3-fach ungesättigten linearen aliphatischen Moncarbonsäuren mit 3 bis 22 C-Atomen und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 18 C-Atomen und/oder 2- oder dreiwertigen Alkoholen mit 2 bis 18 C-Atomen enthält, wobei diese Ester ein Molekulargewicht von mindestens 115 und maximal 400 sowie einen Siedepunkt von mindestens 1200C aufweisen. Beispiele für geeignete Carbonsäureester dieser Art sind n-Butyl- und Isobutylbutyrat, Ethylhexanoat, Ethyldecanoat, Isopropylmyristat, Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat und Butylstearat, sowie Carbonsäureester aus einfach ungesättigten Monocarbonsäuren und einwertigen Alkoholen, beispielsweise Ethylundecylenat, Isopropylundecylenat, Butylundecylenat, Ethylpalmitoleinat, Butylpalmitoleinat, Ethyloleat und Butyloleat.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen können weitere übliche Bestandteile enthalten, z.B. anorganische Füllstoffe, beispielsweise pyrogene Kieselsäure, gefällte Kieselsäuren, Diatomeenerde oder gemahlenen Quarz, ferner Metalloxide, beispielsweise Titandioxid, Eisen-, Alumi- nium- oder Magnesiumoxide, Ruß oder Silikate, beispielsweise Aluminium- und/oder Magnesiumsilikate oder Ton, ferner vernetzend wirkende Substanzen, z.B. Acetatvernetzer wie Methyltriacetoxysilan, Aminvernetzer wie Methyltris(cyclohexylamino)-silan oder Benzamidvernetzer, sowie gegebenenfalls Beschleuniger, z.B. Dibutylzinndiacetat, Pigmente, z.B. Kreide, Titandioxid u.dgl., sowie herkömmliche Haftvermittler.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Polysiloxanformmassen zeichnen sich durch eine gute Lagerbeständigkeit aus.
  • Die Vernetzung der homogenen Mischung wird durch Zutritt von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur in Gang gesetzt.
  • Man erhält gummielastische, vernetzte Polysiloxanformmassen mit den für Silikondichtungsmaterialien vorteilhaften Eigenschaften, wie guter bis sehr guter Bruch-und Zerreißfestigkeit, guter bis sehr guter Haftung auf Glas, Kunststoffen und Metallen sowie einer guten Handhabbarkeit und Wetterfestigkeit.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polysiloxanformmassen lassen sich besonders vorteilhaft als Dichtungsmassen und Bindemittel zur Herstellung von Dichtungsmaterialien, insbesondere auf dem Bausektor, verwenden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter erläutert. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
  • Vergleichsbeispiel 1 Eine acetatvernetzende Polysiloxanformmasse wurde nach herkömmlichem Verfahren in einem evakuierbaren Schaufel- kneter unter Vakuum durch homogenes Vermischen der folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge hergestellt: Teile ,-Dihydroxypolydimethy1siloxan (Silikonpolymer), Viskosität 60 00 bei 200C ca. 80 000 mPa.s hydrophobierte pyrogene Kiselsäure, 10,00 B.E.T.-Oberfläche ca.ll0 m d,L3-Di(trimethylsilyl)-polydimethylsiloxan (Silikonöl 100), Viskosität bei 2O0C ca. 100 mPa.s 25,74 Methyltriacetoxysilan (Acetat- 4,25 Vernetzer) Dibutylzinndiacetat (Beschleuniger) 0,01 100,00 Da als Weichmacher ausschließlich ein mit den übrigen Bestandteilen, insbesondere dem Silikonpolymeren, sehr gut verträgliches Silikonöl benutzt wurde, machte die Einarbeitung keine Schwierigkeiten und die Herstellung der fertigen homogenen Mischung benötigte nur ca. 30 Minuten. Die erhaltene homogene Mischung wurde unter Feuchtigkeitsausschluß in Kunststoffkartuschen abgefüllt und entsprechend gelagert. Nach sechsmonatiger Lagerzeit war das Produkt unverändert gebrauchsfertig. Eine aus einer Kartusche herausgepreßte Probe vernetzte bei Zutritt von Feuchtigkeit zu einer gummielastischen Masse, die nach einer Vernetzungszeit von 7 Tagen einer anwendungstechnischen Prüfung unterzogen wurde. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Sie weisen das Produkt als einen dem Stand der Technik entsprechenden Silikondichtstoff mit den bekannten vorteilhaften Eigenschaften aus.
  • Vergleichsbeispiel 2 Es wurde in der gleichen Weise und nach der gleichen Rezeptur verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1 mit dem Unterschied, daß anstelle der 25,74 Teile Silikonöl 100 eine Weichmacherkombination aus 12,87 Teilen Silikonöl 100 und 12,87 Teilen Mineralölweichmacher eingesetzt wurde. Der Mineralölweichmacher besaß einen Siedebereich von 240 bis 370°C, eine Viskosität bei 20°C von 14,4 mm² und enthielt 1% aromatischen, 45% naphthenischen und 54% paraffinischen Kohlenstoff.
  • Die Mischungszeit bis zur Erreichung der erforderlichen Homogenität betrug ca. 40 Minuten. Sie wurde wesentlich bestimmt durch die ziemlich umständliche Handhabung des hochviskosen Silikonpolymeren und dadurch, daß die Einarbeitung des mit der Silikondichtmasse nicht in gleichem Maße wie Silikonöl verträglichen Mineralölweichmachers relativ langsam erfolgte.
  • Die erhaltene homogene Mischung wurde unter Feuchtigkeitsausschluß in Kunststoffkartuschen abgefüllt und entsprechend gelagert. Die Mischung war nach sechsmonatiger Lagerzeit unverändert gebrauchsfertig. Eine aus einer Kartusche herausgepreßte Probe vernetzte bei Zutritt von Feuchtigkeit zu einer gummielastischen Masse, die nach einer Vernetzungszeit von 7 Tagen einer anwendungstechnischen Prüfung unterzogen wurde. Die Ergebnisse der Untersuchungen an der fertigen vernetzten Silikondichtmasse sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Daraus geht hervor, daß die Eigenschaften dieses Silikondichtstoffes nicht so gut sind wie diejenigen der Silikondichtmasse aus Vergleichsbeispiel 1 mit einem ausschließzeichen Gehalt an Silikonöl als unproblematischem, aber teuren Weichmacher.
  • Vergleichsbeispiel 3 Es wurde in der gleichen Weise und nach der gleichen Rezeptur verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1 mit dem Unterschied, daß anstelle des Silikonöls eine entsprechende Weichmachermenge aus 9 Teilen Silikonöl 100 und 16,74 Teilen Mineralölweichmacher eingesetzt wurde.
  • Der Mineralölweichmacher besaß die gleichen physikalischen Eigenschaften, die in Vergleichsbeispiel 2 angegeben sind.
  • Wegen des erhöhten Gehaltes an Mineralölweichmacher wurden zur Herstellung einer Formmasse mit der erforderlichen Homogenität ca. 45 Minuten benötigt.
  • Die Ergebnisse der Untersuchungen an der fertigen vernetzten Silikondichtmasse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Daraus geht hervor, daß das fertige Produkt deutlich verschlechterte Eigenschaften aufweist, wie eine fettige Oberfläche infolge des Ausschwitzens eines Teils des Öls und in bezug auf PVC und Aluminium ein deutlich geringeres Haftvermögen.
  • Tabelle 1 (Vergleichsversuche) Die Proben der durch Feuchtigkeitszutritt bei Raumtemperatur vernetzten Silikonformmassen wurden nach 7 tägiger Lagerung im Normklima untersucht.
  • Vergleichsbeispiel 1 2 3 Herstellungszeit der homogenen Mischung (Min.) 30 40 45 Aussehen opak opak opak Oberfläche glatt, glatt, glatt, trocken trocken fettig Modul bei 100 % Dehnung (MPa) 0,3 0,3 0,3 Bruchdehnung (%) 460 450 480 Zerreißfestigkeit (MPa) 1,1 1,0 1,1 Haftung auf: Glas 1 1 1 PVC 2 2 3 Aluminium 1 1 2 +)Bewertungsskala von 1 (sehr gute Haftung, 100% Kohäsionsbruch) bis 5 (keine Haftung) Beispiel 1 Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde eine kalthärtende Einkomponenten-Polysiloxanformmasse unter Verwendung einer Vormischung hergestellt. Die Gesamtformulierung der Formmasse war wie folgt Teile -Dihydroxypolydimethylsiloxan O 60,00 (= Silikonpolymer), Viskosität bei 20 C ca. 80 000 mPa.s Mineralölweichmacher+) 12,50 (Siedebereich 240-370°C Silikonöl 100 13,24 10,00 pyrogene Kieselsäure, 2 B.E.T.-Oberfläche ca. 110 m Methyltriacetoxysilan 4,25 (Acetatvernetzer) Dibutylzinndiacetat (Beschleuniger) 0,01 +)physikalische Eigen- 100,00 schaften siehe Vergleichsbeispiel 2 Von dieser Formulierung wurden 12,5 Teile = ca. 20,8% der Gesamtmenge an Silikonpolymeren zusammen mit den 12,5 Teilen Mineralölweichmacher für die Vormischung abgezweigt und gesondert homogen vermischt. Es wurde eine klare, relativ dünnflüssige Lösung erhalten, die erheblich einfacher zu handhaben war, z.B. beim Gießen, Wägen und Fördern, als die Komponenten für sich alleine.
  • Diese Vormischung wurde zu der restlichen Menge (47,5 Teile) an Silikonpolymeren im evakuierbaren Schaufelkneter unter Vakuum und ständigem Vermischen zugegeben. Die weiteren Bestandteile folgten in der in der Formulierung angegebenen Reihenfolge ebenfalls unter ständigem Vermischen, wobei nach ca. 35 Minuten eine vollständig homogene Mischung erhalten wurde. Das fertige Produkt wurde unter Feuchtigkeitsausschluß in Kunststoffkartuschen abgefüllt und entsprechend gelagert. Das Produkt war nach sechsmonatiger Lagerzeit unverändert gebrauchsfertig. Für die Qualitätsprüfung wurde eine Probe aus einer Kartusche entnommen und unter Zutritt von Feuchtigkeit zu einer gummielastischen Masse vernetzt, die nach einer Vernetzungszeit von 7 Tagen untersucht wurde. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 in Tabelle 1 zeigt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Polysiloxanformmasse praktisch gleich gute Gebrauchseigenschaften aufweist wie die Formmasse des Vergleichsbeispiels 1 ohne organische Weichmacher, d.h. mit ausschließlich gut verträglichem, aber teurem Silikonöl als Weichmacher, wobei die Herstellungszeiten für die homogenen Mischungen vergleichbar günstig sind. Gegenüber Vergleichsbeispiel 2 besitzt das Produkt aus Beispiel 1 den Vorteil einer deutlich kürzeren Herstellungszeit der homogenen Mischung und der leichteren Handhabbarkeit der einzusetzenden Bestandteile. Gegenüber der Formmasse des Vergleichsbeispiels 3 ist die Formmasse des Beispiels 1 hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit und des Haftvermögens deutlich überlegen.
  • Beispiel 2 In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine kalthärtende Einkomponenten-Polysiloxanformmasse aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Teile ,-Dihydroxypolydimethylsiloxan 0 (= Silikonpolymer), Viskosität bei 20 C 60,00 ca. 80 000 mPa.s Mineralölweichmacher (wie Beispiel 1) 16,75 Silikonöl 100 8,99 pyrogene Kieselsäure (wie Beispiel 1) 10,00 Acetatvernetzer (wie Beispiel 1) 4,25 Beschleuniger (wie Beispiel 1) 0,01 100,00 Von dieser Formulierung wurden 16,75 Teile = ca. 28% der Gesamtmenge an Silikonpolymeren zusammen mit der Gesamtmenge an Mineralölweichmacher (ebenfalls 16,75 Teile) für die Vormischung abgezweigt und gesondert homogen vermischt. Es wurde eine klare, relativ dünnflüssige Lösung erhalten, die ebenfalls erheblich einfacher zu handhaben war als die Komponenten für sich alleine.
  • Die weitere Verarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1.
  • Die Herstellungszeit für die homogene Mischung betrug ähnlich wie in Beispiel 1 ca. 35 Minuten.
  • Die erhaltene homogene Mischung wurde ebenfalls unter Feuchtigkeitsausschluß in Kunststoffkartuschen abgefüllt und entsprechend gelagert. Die Mischung war nach sechsmonatiger Lagerung noch unverändert, ist also lagerstabil.
  • Proben der hergestellten Mischung wurden danach aus einer Kartusche herausgepreßt, unter Zutritt von Feuchtigkeit zu einer gummielastischen Masse vernetzt und nach einer Vernetzungszeit von 7 Tagen einer anwendungstechnischen Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der Tabelle 2 zusammengestellt. Sie zeigen, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt nach der Aushärtunq ebenfalls gute Gebrauchseigen- schaften aufweist, die denen des Produktes aus Vergleichsbeispiel 3 deutlich überlegen sind, obwohl die Herstellung der homogenen Mischung wesentlich weniger Zeit in Anspruch nahm (35 Minuten statt 45 Minuten in Vergleichsbeispiel 3).
  • In den folgenden Beispielen 3 bis 5 wird der günstige Einfluß eines steigenden Vormischungsanteils auf die Herstellungsdauer der homogenen Mischungen demonstriert.
  • Beispiel 3 Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde eine Polysiloxanformmasse mit der folgenden Formulierung hergestellt: Teile Silikonpolymeres (wie Beispiel 1) 60,00 Mineralölweichmacher (wie Beispiel 1) 10,30 Isopropylmyristat 10,30 Silikonöl 100 5,14 pyrogene Kieselsäure (wie Beispiel 1) 10,00 Acetatvernetzer (wie Beispiel 1) 4,25 Beschleuniger (wie Beispiel 1) 0,01 100,00 Von dieser Formulierung wurden 20,6 Teile = ca. 34,3% der Gesamtmenge an Silikonpolymeren zusammen mit der Gesamtmenge (jeweils 10,3 Teile) an Mineralölweichmacher und Isopropylmyristat als Nichtsilikonweichmacher für die Vormischung abgezweigt und gesondert homogen vermischt. Die relativ dünnflüssige Vormischung wurde zu der restlichen Menge an Silikonpolymeren (39,40 Teile) im evakuierbaren Schaufelkneter unter Vakuum zugegeben.
  • Die weitere Verarbeitung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die Herstellungszeit für die homogene Mischung betrug ca. 35 Minuten.
  • Die unter Zutritt von Wasser erhaltene vernetzte gummielastische Formmasse wurde einer anwendungstechnischen Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Beispiel 4 Es wurde eine weitere kalthärtende Einkomponenten-Polysiloxanformmasse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Gesamtzusammensetzung war wie folgt: Teile Silikonpolymeres (wie Beispiel 1) 60,00 Mineralölweichmacher (wie Beispiel 1) 12,87 Silikonöl 100 12,87 Kieselsäure (wie Beispiel 1) 10,00 Acetatvernetzer (wie Beispiel 1) 4,25 Beschleuniger (wie Beispiel 1) 0,01 100,00 Von dieser Formulierung wurden 25,74 Teile = ca. 42,9% der Gesamtmenge an Silikonpolymeren zusammen mit den Gesamtmengen (jeweils 12,87 Teile) an Mineralölweichmacher und Silikonöl 100 für die Vormischung abgezweigt und gesondert homogen vermischt. Die relativ dünnflüssige Vormischung wurde anschließend zu der restlichen Menge an Silikonpolymeren (34,26 Teile) im evakuierbaren Schaufelkneter unter Vakuum zugegeben. Die weitere Verarbeitung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die Herstellungszeit für die homogene Mischung betrug ca.
  • 30 Minuten.
  • Die unter Zutritt von Wasser erhaltene vernetzte gummielastische Formmasse wurde anwendungstechnisch geprüft.
  • Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 2 enthalten.
  • Beispiel 5 Eine weitere kalthärtende Einkomponenten-Polysiloxanformmasse wurde entsprechend der nachfolgenden Formulierung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt: Teile Silikonpolymeres (wie Beispiel 1) 60,00 Mineralölweichmacher (wie Beispiel 1) 7,35 Isopropylmyristat 11,04 Silikonöl 100 7,35 Kieselsäure (wie Beispiel 1) 10,00 Acetatvernetzer (wie Beispiel 1) 4,25 Beschleuniger (wie Beispiel 1) 0,01 100,00 Von dieser Formulierung wurden 47,80 Teile = ca. 79,7% der Gesamtmenge an Silikonpolymeren zusammen mit den Gesamtmengen an Mineralölweichmacher (7,35 Teile), Isopropylmyristat (11,04 Teile) und Silikonöl 100 (7,35 Teile) für die Vormischung abgezweigt und gesondert homogen vermischt. Die relativ dünnflüssige Vormischung wurde zu der restlichen Menge an Silikonpolymeren (12,20 Teile) im evakuierbaren Schaufelkneter unter Vakuum zugegeben. Die weitere Verarbeitung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die Herstellungszeit für die homogene Mischung betrug ca. 25 Minuten.
  • Die unter Zutritt von Wasser erhaltene vernetzte gummielastische Formmasse wurde anwendungstechnisch geprüft.
  • Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 enthalten.
  • Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, sind die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von Vormischungen erhaltenen kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen in erstaunlich kurzer Zeit herzustellen, wobei die bei der herkömmlichen Arbeitsweise zu beobachtenden Schwierigkeiten bei der Einarbeitung von Weichmachern auf Nichtsilikonbasis, die zu deutlich längeren Herstellungszeiten für die homogenen Mischungen führen, beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht auftreten.
  • Tabelle 2: Erfindungsgemäß hergestellte Polysiloxanformmassen Beispiele 1 2 3 4 5 Herstellung der homogenen Mischung (Min.) 35 35 35 30 25 Aussehen opak opak opak opak opak Oberfläche glatt, glatt, glatt, glatt, glatt trocken trocken trocken trocken trocken Modul bei 100 % Dehnung (MPa) 0,3 0,3 0,2 0,3 0,3 Bruchdehnung (%) 490 500 660 460 580 Zerreißfestigkeit (MPa) 1,2 1,1 0,9 1,1 1,0 Haftung1) auf: Glas 1 1 1 1 1 PVC 2 2 3 2 2 Aluminium 1 1 1 1 1 1) Bewertungsskala siehe Tabelle 1

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von bei Abwesenheit von Feuchtigkeit lagerstabilen, in Gegenwart von Feuchtigkeit kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von bei Abwesenheit von Feuchtigkeit lagerstabilen, in Gegenwart von Feuchtigkeit kalthärtenden Einkomponenten-Polysiloxanformmassen aus «,-Dihydroxypolydimethylsiloxanen, Weichmachern, Füllstoffen, vernetzend wirkenden Substanzen und gegebenenfalls Beschleunigern, Pigmenten und Haftvermittlern durch homogenes Vermischen der Bestandteile bei Raumtemperatur unter Vakuum und Abfüllen sowie Lagern der erhaltenen Mischung unter Feuchtigkeitsausschluß, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Vormischung aus mindestens einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge an unvernetztem, flüssigen i,- ~ Dihydroxypolydimethylsiloxan und mindestens einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge des oder der Weichmacher hergestellt und diese Vormischung danach mit den übrigen Bestandteilen homogen vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Weichmacher für die Vormischung Silikonöle und/oder organische Nichtsilikonweichmacher eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen lund 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Vormischung aus einem Teil der vorgesehenen Gesamtmenge an α,#-Dihydroxypolydimethylsiloxanen und der Gesamtmenge oder einem Teil der Gesamtmenge eines oder mehrerer organischer Nichtsilikonweichmacher und/oder Silikonöle hergestellt und danach mit den übrigen Bestandteilen homogen vermischt wird.
  4. 4, Verfahren nach den Ansprüchen lbis 3., dadurch gekennzeichnet, daß eine Vormischung hergestellt und eingesetzt wird, die aus einer Mischung aus 3 bis 97 Gew.% eines α,#-Dihydrioxypolymethylsiloxans mit einem Molekulargewicht von mindestens 2000 und 97 bis 3 Gew. eines organischen Nichtsilikonweichmachers und/oder Silikonöls besteht.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikonöl OC,r)-Di (trimethylsilyl)-polydimethylsiloxane eingesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Weichmacher für die Vormischung eine Mischung aus 0 bis 90 Gew.% OC,-Di(trimethylsilyl)-polydimethylsiloxanen und 100 bis 10 Gew.% organischen Nichtsilikonweichmachern eingesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vormischung hergestellt und eingesetzt wird, die als mindestens einen Weichmacher bei 25°C flüssige Carbonsäureester aus gesättigten linearen aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 22 C-Atomen und/oder 1- bis 3-fach ungesättigten linearen aliphatischen Monocarbonsäuren mit 3 bis 22 C-Atomen und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 18 C-Atomen und/oder zwei- oder dreiwertigen Alkoholen mit 2 bis 18 C-Atomen enthält, wobei diese Ester ein Molekulargewicht von mindestens 115 und maximal 400 sowie einen Siedepunkt von mindestens 12O0C aufweisen.
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