DE10249997A1

DE10249997A1 - Vorrichtung zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen

Info

Publication number: DE10249997A1
Application number: DE10249997A
Authority: DE
Inventors: Alfred Weinheimer; Arjen Mulder
Original assignee: NSM Loewen Entertainment GmbH
Current assignee: Loewen Entertainment GmbH
Priority date: 2002-10-26
Filing date: 2002-10-26
Publication date: 2004-05-13

Abstract

Eine modulare Vorrichtung (1) dient zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen (4) mindestens einer Wertigkeit für geldverarbeitende Geräte. Sie umfasst eine Geldschein-Eingabe/Ausgabeeinrichtung (14, 15), eine in Rastschritten rotierbare Weiche (7) zur Bestimmung des Förderweges der Geldscheine (4) und ein Band (24), das mit einer rotierenden Magazinrolle (22) zur Aufnahme der Geldscheine (4) und einer beabstandeten rotierenden Vorratsrolle (23) für das Band (24) verbunden ist. Weiterhin sind eine federgelagerte Wippe (33) zur Steuerung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der Magazinrolle (22) und der Vorratsrolle (23) sowie ein zur Magazinrolle (22) gerichteter Geldschein-Abgreifer (38) zur Förderung eines auszugebenden Geldscheines (4) an die Weiche (7) vorgesehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine modulare Vorrichtung zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen mindestens einer Wertigkeit für geldverarbeitende Geräte, insbesondere geldbetätigte Unterhaltungsgeräte, Geldscheinwechsler, Geldautomaten, Parkautomaten, Fahrscheinautomaten und Warenverkaufsautomaten.
Derartige Vorrichtungen zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen werden häufig auch als „Dispenser" bezeichnet.
Aus der WO 00/52649 ist ein Geldscheinprüfer mit Geldscheinausgabe bekannt. Dabei werden einzelne Geldscheine in das Gerät eingegeben, geprüft und gesammelt. Über ein Rollensystem werden Pakete von geprüften Geldscheinen wieder ausgegeben.
Die EP 0 290 731 A2 offenbart eine Speichereinrichtung für Banknoten oder andere blattförmige, biegsame Objekte. Die zu speichernden Objekte werden zwischen zwei Rollen einem von einem Bandwickel einer Bandspule abgezogenen Band zugeführt und mit diesem einen Speicherwickel bildend auf eine Speicherspule gewickelt. Bei Ausgabe der vorher gespeicherten Objekte wird das Band mit diesen Speicherwickel abgezogen, wo bei die Objekte sich beim Verlassen des Rollenpaares vom Band trennen, das auf den Bandwickel wieder aufgewickelt wird. Hierbei sind die Spulen um ihre Achsen verschiebbar gelagert, um die unterschiedlichen Durchmesser der Wickel der Spulen auszugleichen. Zur Verschiebung der durch reversierbare Antriebsmotoren angetriebenen Spulen sind aufwändige Führungseinrichtungen und Ausgleichsgetriebe erforderlich. Der Ausgleich der Drehgeschwindigkeiten der Spulen erfolgt über bautechnisch komplizierte mechanische Einrichtungen, die zu Störungen des Betriebsablaufes führen können. Durch ein Hebelgetriebe wird eine Änderung des Förderweges des Geldscheines von einer geraden Strecke zu einer im Winkel von 90° gekrümmten Strecke bewirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine modulare Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut und vollautomatisch und zuverlässig steuerbar ist. Darüber hinaus soll die Vorrichtung mit gleichartigen Modulen für Geldscheine gleicher oder unterschiedlicher Wertigkeit oder anderen Modulen, wie beispielsweise Banknotenprüfern- und/oder Kassenbehältermodulen kombiniert werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine modulare Vorrichtung zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen mindestens einer Wertigkeit für geldverarbeitende Geräte gelöst, die im Wesentlichen besteht aus

– einer Geldschein-Eingabeeinrichtung,
– einer Geldschein-Ausgabeeinrichtung,
– einer zwischen der Geldschein-Eingabeeinrichtung und der Geldschein-Ausgabeeinrichtung angeordneten, in Rastschritten rotierbaren Weiche zur Bestimmung des Förderweges der Geldscheine,
– einem Band, das mit einer ortsfest rotierenden Magazinrolle zur Aufnahme der Geldscheine und einer beabstandet zur Magazinrolle angeordneten ortsfest rotierenden Vorratsrolle für das Band verbunden ist,
– einer zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle federgelagerten Wippe zur Steuerung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle, wobei die Wippe auf das zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle geförderte Band einwirkt,
– einem zur Magazinrolle gerichteten, federbelasteten Geldschein-Abstreifer zur Förderung eines auszugebenden Geldscheines an die Weiche und
– Antriebsmittel zumindest für die Geldschein-Eingabeeinrichtung, die Geldschein-Ausgabeeinrichtung, die Weiche, die Magazinrolle und die Vorratsrolle.

In einem Banknotenprüfer angenommene Geldscheine werden auf Echtheit und Wertigkeit überprüft und der nachgeordneten erfindungsgemäßen modularen Vorrichtung zugeführt. Die modularen Vorrichtung wird nachfolgend auch als „Dispensermodul" bezeichnet.
Vom Dispensermodul nicht gespeicherte Geldscheine werden an ein nachgeordnetes Kassenbehältermodul übergeben, das mit einem Verschlussmechanismus ausgerüstet ist und durch berechtigte Personen von außen entleert werden kann.
Die modulare Vorrichtung kann für Geldscheine einer bestimmten Wertigkeit vorgesehen werden. Möglich ist auch die Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen unterschiedlicher Wertigkeit, die das System erkennt. Gegebenenfalls können auch mehrere solcher Vorrichtungen modulartig angeordnet werden. Dies kann z.B. notwendig sein, wenn das erste Dispensermodul mit Geldscheinen vollständig gefüllt ist und weitere Geldscheine zugeführt werden. Diese werden dann vom ersten Dispensermodul an die nachfolgenden Dispensermodule weitergeleitet. Weiterhin kann jedes einzelne Dispensermodul für Geldscheine einer bestimmten Wertigkeit vorgesehen sein, wodurch ein Geldschein bestimmter Wertigkeit einem bestimmten Dispensermodul zugeordnet ist.
Selbstverständlich können Geldscheine bei Bedarf auch wieder zurück in das Banknotenprüfermodul gefördert werden, um diese auszugeben. Die Rückförderung zum Banknotenprüfermodul bzw. die Weiterbeförderung zu einer weiteren modularen Vorrichtung bzw. zu einem Kassenbehältermodul erfolgt durch das vorgenannte spezielle Transportsystem durch Umstellung der Weiche, z.B. bei einer „Voll"-Anzeige des Dispensermoduls.
Vom Banknotenprüfermodul akzeptierte Geldscheine werden innerhalb eines Dispensermoduls nacheinander zusammen mit dem die Vorratsrolle und die Magazinrolle verbindenden Band aufgespult. Das Band wird dabei über eine Mehrzahl von Umlenkrollen von der Vorratsrolle abgewickelt. Die Vorratsrolle wird bei der Aufnahme des Geldscheins über einen Motor mit geringer Drehzahl angetrieben, so dass der Antriebsmotor der Magazinrolle mit normaler Drehzahl das Band immer straff ziehen muss.
Die Weiche wird durch eine elektronische Steuereinheit automatisch derart eingestellt, dass der Geldschein entweder aus dem Banknotenprüfermodul heraus oder zu diesem zurück bzw. in das Dispensermodul oder aus diesem heraus bzw. in das nächste Dispensermodul oder aus diesem heraus bzw. in das Kassenbehältermodul gefördert wird.
Sonach kann der modularen Vorrichtung ein Banknotenprüfer vorgeschaltet und/oder eine Kasseneinheit nachgeordnet sein. Weiterhin können dem Dispensermodul weitere Module, zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen mindestens einer Wertigkeit vor- und/oder nachgeordnet werden.
Bei der Ausgabe des Geldscheins dreht der Antriebsmotor für die Magazinrolle mit geringer Drehzahl rückwärts. Der Antriebsmotor für die Vorratsrolle dreht mit normaler Drehzahl rückwärts und wickelt das Band wieder auf. Überwacht wird der Transport des Geldscheins durch Lichtschranken, die beispielsweise den Anfang und das Ende des die Vorratsrolle und die Magazinrolle verbindenden Bandes signalisieren. Die Regelung der Antriebsmotoren wird durch einen Mikrokontroller gesteuert.
Damit der Geldschein bei der Ausgabe aus dem Dispensermodul nicht an der Magazinrolle bzw. dem Band haften bleibt und zwischen Andruckrollen und der Weiche weiter transportiert wird, ist der federbelastete Geldschein-Abstreifer vorgesehen, der zur Magazinrolle gerichtet ist. Der Abstreifer wird unter Federdruck auf die Magazinrolle gedrückt und schleift somit ständig auf dem Band. Mit dem Abstreifer wird der Zwischenraum von dem aufgewickelten Band auf der Magazinrolle hin zur Weiche überbrückt. Demzufolge weicht der Geldschein nicht vom vorgesehenen Förderweg ab.
Die zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle federgelagerte Wippe dient zum Ausgleich der unterschiedlichen Drehge schwindigkeiten der Magazinrolle und der Vorratsrolle, die sich durch variierende Wickeldurchmesser beim Aufwickeln des Bandes und der Geldscheine ergeben. Die Wippe verkürzt oder verlängert den Weg des Bandes zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abwickeln von Geldscheinen.
Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen modularen Vorrichtung weisen die Geldschein-Eingabeeinrichtung und die Geldschein-Ausgabeeinrichtung jeweils mindestens ein Paar von Förderwalzen auf, die durch einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor betätigbar sind. Die motorgesteuerten Förderwalzen ermöglichen den Einzug bzw. die Ausfuhr des Geldscheines in und aus dem Dispensermodul. Demgemäß ist z.B. ein Paar von Förderwalzen vor der Weiche und ein Paar von Förderwalzen nach der Weiche angeordnet. Die Lichtschranken erkennen das Vorhandensein eines zu befördernden Geldscheines und bewirken das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors. Bevorzugt sind die Paare von Förderwalzen der Geldschein-Eingabeeinrichtung und der Geldschein-Ausgabeeinrichtung über einen Riementrieb miteinander verbunden.
Eine besondere Bedeutung hat die den Förderweg des Geldscheins bestimmende Weiche. Die rotierbare Weiche ist eine mit Geldschein-Führungselementen versehene Walze. Die Führungselemente der rotierbaren Weiche sind als gerade und als in einem bestimmten Winkel gekrümmte Nuten zur Führung der Geldscheine in unterschiedliche Förderrichtungen ausgebildet. Während des Betriebes der modularen Vorrichtung verlaufen mindestens eine der Nuten in der Weiche in einem Winkelbogen von vorzugsweise 45°. Die rotierbare Weiche ist durch einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor in jeweils 45°-Rastschritten drehbar, so dass eine Mehrzahl von Förderwegen des Geldscheines eingestellt werden kann. Die Förderwege sind insbesondere abhängig von der Nicht- bzw. Akzeptanz und der Wertigkeit des Geldscheins, aber auch vom Füllstand des Dispensermoduls oder dem Zweck der Weiterbehandlung des Geldscheins.
Weiterhin sind die Magazinrolle und die Vorratsrolle für das Band jeweils über einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor betätigbar.
Nach einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung besteht das die Magazinrolle und die Vorratsrolle verbindende Band vorzugsweise aus einem dünnen flexiblen Federstahl. Gegebenenfalls können auch andere dünne flexible Materialien, z.B. Kunststoff, eingesetzt werden.
Zur Steuerung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz infolge unterschiedlicher, ständig sich verändernder Wickeldurchmesser weist die zwischen der Magazinrolle und der Vorratsrolle federgelagerte Wippe zumindest zwei zueinander beabstandete Führungsstäbe auf, über welche wippend das Band geführt wird. Dabei gleitet das Band jeweils einmal über und einmal unter einem der beiden Führungsstäbe, wodurch der Weg des Bandes verkürzt oder verlängert wird und so die permanent wechselnden Drehzahlunterschiede zwischen der Vorratsrolle und der Magazinrolle kompensiert werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der modularen Vorrichtung weist der zur Magazinrolle gerichtete Geldschein-Abstreifer rückseitig einen federelastischen dünnen Streifen auf, der den Abstand von der Magazinrolle zur Weiche bzw. zu einer der Weiche zugeordneten Andruckrolle überbrückt. Dieser Streifen besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
Ferner ist die modulare Vorrichtung von einem modulartigen Gehäuse umgeben. Bei einer besonderen Ausbildung des Modulgehäuses sind die Geldschein-Eingabeeinrichtung, die Geldschein-Ausgabeeinrichtung und die Weiche in einem vom Gehäuse abnehmbaren oder wegschwenkbaren Gehäuseteil angeordnet. Dadurch sind im abnehmbaren oder wegschwenkbaren Gehäuseteil nur mechanische und keine elektronischen Steuerbauteile untergebracht. Dies erleichtert auch den Zugang zum Dispensermodul im Falle von Betriebsstörungen, z.B. wenn sich ein Geldschein derart faltet, dass er nicht weiter transportiert werden kann.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass gegebenenfalls auf das abnehmbare oder wegschwenkbare Gehäuseteil mit der Geldschein-Eingabeeinrichtung, der Geldschein-Ausgabeein-richtung und der Weiche verzichtet werden kann, wenn das Dispensermodul derart ausgerichtet wird, dass vom Banknotenprüfermodul übernommene Geldscheine auf direktem Wege der Magazinrolle zugeführt werden sollen, um diese zu speichern oder wieder auszugeben.
Gegebenenfalls kann der Banknotenprüfer auch direkt mit dem Kassenmodul eingesetzt werden, d.h. ohne Dispensermodul. Dadurch ist das Kassenmodul einfach auswechselbar und komplett verschlossen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen modularen Vorrichtung (Dispensermodul) zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen mindestens einer Wertigkeit für geldverarbeitende Geräte,
2 eine Längsschnittansicht des Dispensermoduls nach 1,
3 eine Perspektivansicht des Dispensermoduls mit teilweise entferntem Gehäuse nach 1,
4 eine Perspektivansicht des Dispensermoduls mit teilweise entferntem Gehäuse und einem wegklappbaren Gehäuseteil nach 3, und
5 eine Perspektivansicht eines Teils der Weiche des Dispensermoduls.
Die modulare Vorrichtung, nachfolgend als Dispensermodul 1 bezeichnet, gemäß den 1 bis 4 ist einem schematisch in 2 dargestellten modulartigen Banknotenprüfer 2 nachgeordnet und einer in 2 gezeigten modulartigen Kasseneinheit 3 zur Aufnahme von strichliert dargestellten Geldscheinen 4 vorgeschaltet. Gegebenenfalls können dem Dispensermodul 1 weitere Dispensermodule zugeordnet sein. Die folgende Beschreibung beschränkt sich jedoch auf die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform. Hierbei erfolgt ein Transport eines Geldscheines 4 in allen Richtungen zwischen Dispensermodul 1, Banknotenprüfermodul 2 und Kassenbehältermodul 3, wie diese durch die Pfeile A bis E dargestellt sind.
Nach 4 umfasst das Dispensermodul 1 ein modulartiges Gehäuse 5 und einen davon wegschwenkbaren Gehäuseteil 6. Im Gehäuseteil 6 ist eine rotierbare, walzenförmige Weiche 7 angeordnet, die von einem im Gehäuse 5 untergebrachten, lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor 8 und einer zugehörigen Antriebsrolle 9 betätigbar ist. Die Weiche 7 wird durch eine nicht dargestellte elektronische Steuereinheit automatisch derart eingestellt, das der Geldschein 4 entweder aus dem Banknotenprüfermodul 2 heraus oder zu diesem zurück bzw. in das Dispensermodul 1 oder aus diesem heraus bzw. in das Kassenbehältermodul 3 gefördert wird.
Die Weiche 7 ist gemäß 5 mit Führungselementen 10 versehen, die als gerade Nuten 11 und als in einem bestimmten Winkelbogen von 45° gekrümmte Nuten 12 zur Führung der Geldscheine 4 in unterschiedliche Förderrichtungen gemäß den Pfeilen A bis E ausgebildet sind. In Abhängigkeit von der Förderrichtung des Geldscheines während des Betriebes des Dispensermoduls 1 wird der Geldschein 7 in einer geraden Nut 11 oder einen gekrümmten Nut 12 geführt. Durch beispielsweise eine Rastkugel 13 wird der Förderweg des Geldscheines 4 festgelegt, die z.B, am Gehäuse 5 in einer Rastbahn verrastet, so dass die Weiche 7 in jeweils 45°-Rastschritten drehbar ist.
Im Gehäuseteil 6 befindet sich oberhalb der Weiche 7 eine Geldschein-Eingabeeinrichtung 14, die aus einem Paar von Förderwalzen 15 gebildet ist. Unterhalb der Walze 7 ist eine Geldschein-Ausgabeeinrichtung 16 angeordnet, die ebenfalls aus einem Paar von Förderwalzen 17 besteht. Die beiden Paare von Förderwalzen 15, 17 sind durch einen Riementrieb 18 verbunden und werden von einem im Gehäuse 5 untergebrachten, von einer elektronischen Steuereinheit betätigbaren, lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor 19 mit zugeordneter Antriebsrolle 20 angetrieben. Der Riementrieb wird dabei über eine Umlenkrolle 21 geführt.
Im Gehäuse 5 des Dispensermoduls 1 befinden sich, beabstandet zueinander, eine Magazinrolle 22 und eine Vorratsrolle 23, die durch ein flexibles, aus Federstahl bestehende Band 24 miteinander verbunden sind. Die Magazinrolle 22 und die Vorratsrolle 23 werden jeweils von über einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor 25 bzw. 26 angetrieben. Dabei kämmen den Antriebsmotoren 25, 26 Zahnräder 27 bzw. 28 mit an der Magazinrolle 22 und der Vorratsrolle 23 ausgebildeten Zahnkränzen 29 bzw. 30.
Das flexible Band 24 wird über Umlenkrollen 31 und 32 geführt und wird je nach Drehrichtung gemäß den Pfeilen F und G der Magazinrolle 22 und der Vorratsrolle 23 auf diese auf- bzw. abgewickelt. Dabei nimmt das Band 24 einen Geldschein 4 mit, der entweder von der Magazinrolle 22 abgewickelt oder auf diese aufgewickelt wird. Somit dient die Magazinrolle 22 zur Aufnahme, Speicherung und Abgabe von Geldscheinen 4 und die Vorratsrolle 23 zur Aufnahme bzw. Abgabe des Bandes 24.
Zwischen den Umlenkrollen 31 und 32 ist gestellfest eine federnd gelagerte, rahmenartige Wippe 33 vorgesehen, die zum Ausgleich der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten der Magazinrolle 22 und der Vorratsrolle 23 dient, die sich durch variierende Wickeldurchmesser beim Aufwickeln des Bandes 24 und der Geldscheine 4 ergeben. Die Wippe 33 verkürzt oder verlängert somit den Weg des Bandes 24 zwischen der Magazinrolle 22 und der Vorratsrolle 23 sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abwickeln von Geldscheinen 4. Hierfür weist die Wippe 33 zwei parallel beabstandete Führungsstäbe 34 und 35 auf, über die das Band 24 wippend geleitet wird. Dabei gleitet das Band 24 jeweils einmal über und einmal unter einem der beiden Führungsstäbe 34 und 35, wodurch der Weg des Bandes 24 verkürzt oder verlängert wird und so die permanent wechselnden Drehzahlunterschiede zwischen der Vorratsrolle 23 und der Magazinrolle 22 kompensiert werden. Gesteuert werden die Drehgeschwindigkeiten der Magazinrolle 22 und der Vorratsrolle 23 durch eine nicht gezeigte elektronische Steuereinrichtung über eine mit einer Lichtschranke 36 gesteuerte Steuerscheibe 37.
Des Weiteren ist in unmittelbarer Nähe der Magazinrolle 22 ein Abstreifer 38 für Geldscheine 4 angeordnet, dessen Vorderkante 39 unmittelbar am Band 24 bzw. einem Geldschein 4 an der Magazinrolle 22 anliegt. Der Abstreifer 38 dient der Unterstützung der Förderung eines von der Magazinrolle 22 abzugebenden Geldscheines 4 an die Weiche 7, so dass ein Haftenbleiben des Geldscheines 4 an der Magazinrolle 22 verhindert wird.
Der Abstreifer weist rückseitig einen federelastischen dünnen Streifen 40 aus Kunststoff auf, der den Abstand von der Maga zinrolle 22 zur Weiche 7 bzw. zu einer der Weiche 7 zugeordneten Andruckrolle 41 überbrückt, so dass der Geldschein 4 sicher zur Weiche 7 geführt wird.

1: Dispensermodul
2: Banknotenprüfermodul
3: Kassenbehältermodul
4: Geldschein
5: Gehäuse
6: Gehäuseteil
7: Weiche
8: Antriebsmotor
9: Antriebsrolle
10: Führungselement
11: Nut
12: Nut
13: Rastkugel
14: Geldschein-Eingabeeinrichtung
15: Paar von Förderwalzen
16: Geldschein-Ausgabeeinrichtung
17: Paar von Förderwalzen
18: Riementrieb
19: Antriebsmotor
20: Antriebsrolle
21: Umlenkrolle
22: Magazinrolle
23: Vorratsrolle
24: Band
25: Antriebsmotor
26: Antriebsmotor
27: Zahnrad
28: Zahnrad
29: Zahnkranz
30: Zahnkranz
31: Umlenkrolle
32: Umlenkrolle
33: Wippe
34: Führungsstab
35: Führungsstab
36: Lichtschranke
37: Steuerscheibe
38: Abstreifer
39: Vorderkante
40: Streifen
41: Andruckrolle

Claims

Modulare Vorrichtung zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen mindestens einer Wertigkeit für geldverarbeitende Geräte, im Wesentlichen bestehend aus – einer Geldschein-Eingabeeinrichtung (14), – einer Geldschein-Ausgabeeinrichtung (16), – einer zwischen der Geldschein-Eingabeeinrich-tung (14) und der Geldschein-Ausgabeeinrichtung (16) angeordneten, in Rastschritten rotierbaren Weiche (7) zur Bestimmung des Förderweges der Geldscheine (4), – einem Band (24), das mit einer ortsfest rotierenden Magazinrolle (22) zur Aufnahme der Geldscheine (4) und einer beabstandet zur Magazinrolle angeordneten, ortsfest rotierenden Vorratsrolle (23) für das Band (24) verbunden ist, – einer zwischen der Magazinrolle (22) und der Vorratsrolle (23) federgelagerten Wippe (33) zur Steuerung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der Magazinrolle (22) und der Vorratsrolle (23), wobei die Wippe (33) auf das zwischen der Magazinrolle (22) und der Vorratsrolle (23) geförderte Band (24) einwirkt, – einem zur Magazinrolle (22) gerichteten, federbelasteten Geldschein-Abstreifer (38) zur Förderung eines auszugebenden Geldscheines (4) an die Weiche (7) und – Antriebsmittel (8,19,25,26) zumindest für die Geldschein-Eingabeeinrichtung (14), die Geldschein- Ausgabeeinrichtung (16), die Weiche (7), die Magazinrolle (22) und die Vorratsrolle (23).
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geldschein-Eingabeeinrichtung (14) und die Geldschein-Ausgabeeinrichtung (16) jeweils mindestens ein Paar von Förderwalzen (15,17) aufweisen, die durch einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor (19) betätigbar sind.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paare von Förderwalzen (15,17) der Geldschein-Eingabeeinrichtung (14) und der Geldschein-Ausgabeeinrichtung (16) über einen Riementrieb (18) miteinander verbunden sind.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierbare Weiche (7) eine mit Geldschein-Führungselementen (10) versehene Walze ist.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10) der rotierbaren Weiche (7) als gerade Nuten (11) und als in einem bestimmten Winkel gekrümmte Nuten (12) zur Führung der Geldscheine (4) in unterschiedliche verschiedene Förderrichtungen ausgebildet sind.
Modulare Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (12) in der rotierbaren Weiche (7) in einem Winkelbogen von 45° verlaufen und die Weiche (7) in jeweils 45°-Rastschritten drehbar ist.
Modulare Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierbare Weiche (7) durch einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor (8) betätigbar ist.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazinrolle (22) und die Vorratsrolle (23) für das Band (24) jeweils über einen lichtschrankengesteuerten, bewegungsreversiblen Antriebsmotor (25, 26) betätigbar sind.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Magazinrolle (22) und die Vorratsrolle (23) verbindende Band (24) aus einem dünnen flexiblen Federstahl besteht.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der Magazinrolle (22) und der Vorratsrolle (23) federgelagerten Wippe (33) zur Steuerung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zumindest zwei zueinander beabstandete Führungsstäbe (34,35) aufweist, über welche wippend das Band (24) geführt ist.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Magazinrolle (22) gerichtete Geldschein-Abstreifer (38) rückseitig einen federelastischen dünnen Streifen (40) aufweist, der den Abstand von der Magazinrolle (22) zur Weiche (7) bzw. zu einer der Weiche (7) zugeordneten Andruckrolle (41) überbrückt.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese von einem modulartigen Gehäuse (5) umgeben ist.
Modulare Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Geldschein-Eingabeeinrich-tung (14), die Geldschein-Ausgabeeinrichtung (16) und die Weiche (7) in einem vom Gehäuse (5) abnehmbaren oder wegschwenkbaren Gehäuseteil (6) angeordnet sind.
Modulare Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Banknotenprüfer (2) vorgeschaltet und/oder eine Kasseneinheit (3) nachgeordnet ist.
Modulare Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieser weitere Module zur Eingabe, Speicherung und Ausgabe von Geldscheinen (4) mindestens einer Wertigkeit vor- und/oder nachgeordnet sind.