DE10249539A1 - Fahreinrichtung - Google Patents
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Abstract
Fahreinrichtung zum Untersetzen unter einen zu verfahrenden Gegenstand, insbesondere ein Arbeitsgerüst, wobei wenigstens zwei Fahrrollen (5, 6) vorgesehen sind, die jeweils im Endbereich eines Verbindungsbalkens (4) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahreinrichtung zum Untersetzen unter einen zu verfahrenden Gegenstand, insbesondere ein Arbeitsgerüst.
- Aus
DE-U-200 08 581.6 - Das ist zwar in der Funktion sehr gut, doch ist die Umrüstung eines vorhandenen Gegenstandes, wie z.B. eines Arbeitsgerüstes, sehr umständlich.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fahreinrichtung der genannten Art so auszugestalten, daß ein bereits vorhandener Gegenstand leicht mit dieser Fahreinrichtung ausgestattet werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens zwei Fahrrollen vorgesehen sind, die jeweils im Endbereich eines Verbindungsbalkens angeordnet sind.
- Dieser Verbindungsbalken kann einfach unter ein vorhandenes Arbeitsgerüst od.dgl. Gesetzt und mit diesem verbunden werden.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrrollen schwenkbar gelagert sind und wenigstens eine der Fahrrollen antreibbar ist.
- Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß wenigstens eine der Fahrrollen mit einem Lenkantrieb versehen ist.
- Damit enthält der Verbindungsbalken die komplette Antriebs-Einrichtung und kann auf einfache Weise an einen bereits funktionsfähigen Gegenstand angebaut werden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Fahrrollen an der Unterseite des Verbindungsbalkens vorgesehen sind, während die Oberseite des Verbindungsbalkens Abstützeinrichtungen für den zu verfahrenden Gegenstand aufweisen.
- Bei einer Fahreinrichtung für ein vierbeiniges Arbeitsgerüst, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Fahrbalken zwei einander gegenüberliegende Beine des Arbeitsgerüstes miteinander verbindet.
- Weiterhin sehr vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß zwei Fahrbalken vorgesehen sind, die jeweils an zwei einander gegenüberliegende Enden des Gegenstandes angreifen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Enden des Fahrbalkens wenigstens an der schmäleren Seite des Gegenstandes über diesen vorstehen.
- Damit wird eine zusätzliche Verbesserung der Standfestigkeit des Gegenstandes erzielt.
- Weiterhin kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die Enden des Fahrbalkens im wesentlichen diagonal über den Gegenstand hinausstehen.
- Dadurch wird die Standfestigkeit des Gegenstandes in beiden Richtungen erhöht.
- Als sehr vorteilhaft hat es sich auch ergeben, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wenigstens die Enden des Fahrbalkens ausziehbar ausgebildet sind.
- Dadurch ist der Gegenstand im Normalzustand nicht verbreitert und kann bei Benutzung stabilisiert werden.
- Für die Ausgestaltung des Fahrbalkens sind verschiedene Möglichkeiten gegeben. So kann der Fahrbalken beispielsweise bogenförmig ausgebildet sein; auch eine winkelförmige Ausgestaltung ist durchführbar.
- Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, daß eine Antriebsrolle im Mittelabschnitt des Fahrbalkens angeordnet ist.
- Diese mittige Antriebsrolle ist dann zusätzlich zu den Fahrrollen vorgesehen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Fahr- bzw. Antriebsrollen an den ausziehbaren Endabschnitten des Fahrbalkens angeordnet sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:
-
1 eine Teilansicht eines Arbeitsgerüstes mit vier Füßen, wobei unter jeweils zwei benachbarten Füßen ein Fahrbalken angeordnet ist, die in ihrem Endbereich mit Fahrrollen versehen sind, von denen wenigstens eine angetrieben ist, -
2 eine Ansicht einer angetriebenen Fahrrolle in größerem Maßstab, -
3 eine schematisierte Ansicht zweier Fahrbalken, die mit zwei Verbindungsrohren untereinander verbunden sind, sowie mit einem Steuerstand, -
4 eine schematisierte Seitenansicht des Steuerstandes, -
5 eine Ansicht eines Fahrbalkens mit zwei äußeren Fahrrollen und einer inneren Antriebs- und Lenkrolle, -
6 eine Ansicht einer Antriebs- und Lenkrolle, mit einem Schutzgehäuse, -
7 eine Draufsicht auf einen Fahrbalken, -
8 eine Ansicht eines Fahrbalkens mit Sicherheitsstützen, -
9 einen halbrund ausgebildeten Fahrbalken, mit Aufnahmen für einen Aubau, -
10 eine Draufsicht auf eine Kombination aus zwei Fahrbalken, - Mit
1 ist in1 ein Arbeitsgerüst bezeichnet, das mit vier Füßen2 ausgestattet ist, die zweckmäßigerweise mit Gewindespindeln3 versehen sind. Jeweils zwei der Füße2 sitzen auf einem gemeinsamen Fahrbalken4 , der an seiner Unterseite mit zwei Fahrrollen5 und6 versehen ist. - Die eine Fahrrolle
5 ist frei drehbar gelagert und um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet. - Die zweite Fahrrolle
6 ist ebenfalls um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet und über einen Antrieb7 angetrieben drehbar. (2 ) Als Antrieb dient ein Elektromotor, der als langsam laufender Direktantrieb oder als Getriebemotor ausgebildet ist. - Zusätzlich ist die Fahrrolle
6 mit Antriebsmotor mit einem Drehantrieb10 versehen, der ein Verdrehen um die vertikale Schwenkachse ermöglicht. - Damit kann das Arbeitsgerüst gleichzeitig verfahren und gelenkt werden.
- Der zweite Fahrbalken kann identisch zum ersten ausgebildet sein, wodurch für den Fahr-Antrieb verhältnismäßig kleine Motoren ausreichen. Das Lenken wird durch einen zweiten Lenkantrieb ebenfalls stark verbessert, da sogar ein Querverfahren ermöglicht wird.
- Auf der Oberseite des Fahrbalkens
4 ist für jeden der beiden Füße3 eine Befestigungsplatte11 vorgesehen, mit der die Endplatten der Füße kippsicher am Fahrbalken festgelegt werden. - Anstelle des direkten Drehantriebes
10 kann auch ein unmittelbar an der Unterseite des Fahrbalkens4 angeordneter Lenkmechanismus12 vorgesehen sein, der seine Lenkbewegung auf eine oder beide Fahrrollen5 ,6 überträgt. - An der angetriebenen Fahrrolle
6 kann es darüber hinaus zweckmäßig sein eine Bremse13 anzuordnen, insbesondere dann, wenn der Antriebsmotor7 selbst kein Bremsmoment aufbringen kann. - Die
3 zeigt schematisiert zwei Fahrbalken4 und4' , die über Verbindungsrohre31 ,32 aneinander festgelegt sind, wodurch ein komplettes Fahrgestell gebildet ist. An diesem Fahrgestell kann – wie in3 gezeigt ist – ein Steuerstand33 befestigt sein. -
4 zeigt ebenfalls schematisch einen derartigen Steuerstand33 . - In
5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem an einem gemeinsamen Fahrbalken4 jeweils am Ende eine Fahrrolle5 und zentral im Mittelabschnitt eine Antriebs- und Lenkrolle6 angeordnet ist. Auf der Oberseite des Fahrbalkens4 stützen sich die Standfüße2 eines Arbeitsgerüstes1 ab. Zwischen dem Fahrbalken4 und der Antriebs- und Lenkrolle6 ist eine Feder51 angeordnet, die auch bei unebenem Boden für ein sicheres Aufliegen dieser Rolle6 sorgt. Am Fahrbalken4 kann wie dargestellt eine Steuerung52 vorgehen sein, die auch Akkumulatoren aufzunehmen vermag. - Die
6 zeigt eine Antriebs- und Lenkrolle6 , die aus Sicherheitsgründen nahezu vollständig in einem Gehäuse61 gekapselt ist. In diesem Gehäuse ist ein nicht näher gezeigter Antriebsmotor7 und ein Lenkantrieb10 vorgesehen. - Das in
7 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Fahrbalken4 , auf dem eine Steuerung52 mit Akkumulatoren angeordnet ist. Zusätzlich zu dem hierdurch aufgebrachten Gewicht können noch Zusatzgewichte71 und72 an beiden Enden des Fahrbalkens4 vorgesehen sein, wobei hier auch die Fahr- bzw Antriebs- und Lenkrollen angeordnet sind. Hier sind zwechmäßigerweise ach die Verbindungsrohre31 und32 befestigt. - Die
8 zeigt einen Fahrbalken4 , an dessen Unterseite Sicherheitsstützen81 und82 angeordnet sind, die nur geringfügig höher liegen als die Rollen5 bzw.6 . Beim Absinken einer Rolle5 bzw.6 , beispielsweise aufgrund einer Unebenheit, wird dadurch ein Kippen des Fahrbalkens4 und des darauf stehenden Gerätes verhindert. An den Enden des Fahrbalkens können – wie dargestellt – elastische Elemente83 angeordnet sein. - Für den Fahrbalken
4 sind verschieden geometrische Ausgestaltungen möglich. Die9 zeigt eine halbrund gebogene Ausbildung. An den Enden sind Aufnahmen91 und92 für die Fahrrollen5 bzw. die Antriebs- und Lenkrollen6 vorgesehen. - Die
10 zeigt zwei Fahrbalken4 und4' , die Y-förmig ausgebildet sind. Das gerade ausgebildete Mittel- bzw. Verbindungsstück100 ist mehrteilig and ausziehbar ausgebildet. An den Enden der Y-Arme sind wieder die Aufnahmen für die Rollen5 bzw. 6 vorgesehen. Die Y-Arme können noch zusätzlich durch Querstreben101 ,102 verbunden sein, die zur Versteifung beitragen, die Steuerung sowie die Akkumulatoren tragen und an ihren Verbindungsstellen mit den Y-Armen Aufnahmen103 für den zu tragenden Aufbau aufweisen.
Claims (13)
- Fahreinrichtung zum Untersetzen unter einen zu verfahrenden Gegenstand, insbesondere ein Arbeitsgerüst, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Fahrrollen (
5 ,6 ) vorgesehen sind, die jeweils im Endbereich eines Verbindungsbalkens (4 ) angeordnet sind. - Fahreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrrollen (
5 ,6 ) schwenkbar gelagert sind und wenigstens eine Fahrrolle (5 ,6 ) antreibbar ist. - Fahreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Fahrrollen (
5 ,6 ) mit einem Lenkantrieb (10 ) versehen ist. - Fahreinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrrollen (
5 ,6 ) an der Unterseite des Verbindungsbalkens (4 ,4' ) vorgesehen sind, während die Oberseite des Verbindungsbalkens (4 ,4' ) Abstützeinrichtungen (11 ) für den zu verfahrenden Gegenstand aufweist. - Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für ein vierbeiniges Arbeitsgerüst (
1 ), dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbalken (4 ) zwei einander gegenüberliegende Beine des Arbeitsgerüstes (1 ) miteinander verbindet. - Fahreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fahrbalken (
4 ,4' ) vorgesehen sind, die jeweils an zwei einander gegenüberliegenden Enden des Gegenstandes angreifen. - Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Fahrbalkens (
4 ,4') wenigstens an der schmäleren Seite des Gegenstandes über diesen vorstehen. - Fahreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Fahrbalkens (
4 ,4') im wesentlichen diagonal über den Gegenstand hinausstehen. - Fahreinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Enden des Fahrbalkens (
4 ,4' ) ausziehbar ausgebildet sind. - Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbalken (
4 ,4' ) bogenförmig ausgebildet ist. - Fahreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbalken (
4 ,4' ) winkelförmig ausgebildet ist. - Fahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsrolle (
6 ) im Mittelabschnitt des Fahrbalkens (4 ,4' ) angeordnet ist. - Fahreinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahr- bzw. Antriebsrollen (
5 ,6 ) an den ausziehbaren Endabschnitten des Fahrbalkens (4 ,4' ) angeordnet sind.
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