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Die Erfindung betrifft eine Kopfschiene
für eine
Jalousie gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine derartige Kopfschiene ist durch
die
DE-U 1-200 05
212 bekannt. Die Perlkette und das Treibrad sowie ein mit
dem Treibrad verbundenes Getriebe sind in einem von vorn in die
Basisschiene einsetzbaren Einsatzstück angeordnet, wobei die Welle
in einem den Ausgang des Getriebes bildenden, hülsenförmigen Kupplungsteil festlegbar
ist. Das Einsatzstück
wird mittels Schrauben am Fensterflügel befestigt. Nach Abnahme
der auf die Basisschiene aufgeklippsten Abdeckleiste sind Lager
und Einsatzstück
mit Perlkette, Treibrad und Getriebe zugänglich, und es können dann
Wartungs- oder Austauscharbeiten vorgenommen werden. Wenn jedoch das
Einsatzstück
ausgewechselt werden soll, so muss dieses erst mühsam vom Fensterflügel abgeschraubt
werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
daher darin, die Kopfschiene der im Ober begriff des Anspruchs 1
genannten Art ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden,
dass die Wartungs- bzw. Austauscharbeiten leichter durchgeführt werden
können.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Durch Unterbringung des Zugorganes,
des Treibrades und des Kupplungsteiles in der Abdeckleiste sind
diese Bauteile gegebenenfalls zusammen mit der Abdeckleiste leicht
austauschbar. Ein Abschrauben eines Einsatzstückes ist dabei nicht mehr nötig.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung
bezieht sich auf eine Kopfschiene, bei der das zu kuppelnde Ende
der Welle mit einem in der Basisschiene angeordneten Getriebe verbunden
ist, dessen Eingangswelle mit dem Treibrad in Drehverbindung steht.
Diese Ausbildung sieht vor, dass das Kupplungsteil mit der Eingangswelle
kuppelbar ist. Das Getriebe kann in der Basisschiene eingeklippst
sein und damit ebenfalls leicht ausgewechselt werden.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung
bezieht sich auf eine Kopfschiene, bei der das zu kuppelnde Ende
der Welle mit einem Getriebe verbunden ist, dessen Eingangswelle
mit dem Treibrad in Drehverbindung steht. Diese Ausbildung sieht
vor, dass das Getriebe zwischen Kupplungsteil und Treibrad angeordnet
ist. Dadurch ist auch das Getriebe in die Abdeckleiste eingebaut,
so dass es mit Kupplungsteil und Treibrad leicht ausgetauscht werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung sind Treibrad, Kupplungsteil und gegebenenfalls Getriebe
in einem in die Abdeckleiste eingesetzten Einsatzstück untergebracht.
Das Einsatzstück
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es in die Abdeckleiste
eingeklippst werden kann. Daher ist das Einsatzstück leicht
austauschbar.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung ist die Welle bzw. Eingangswelle mit einem stirnseitigen
Steg und das Kupplungsteil mit einem stirnseitigen Schlitz zur Aufnahme
des Steges oder umgekehrt versehen. Die Kupplung von Welle und Kupplungsteil
erfolgt damit einfach durch Einfügen des
Steges in den Schlitz.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung
sieht vor, dass die Welle im Querschnitt eckig und das Kupplungsteil
mit einer an diesen Querschnitt angepassten Öffnung versehen ist und dass
an der Basisschiene eine handbetätigbare
Wellenkuppelvorrichtung vorgesehen ist, die eine Längsverschiebung
der Welle und damit ein Ein- und Auskuppeln der Welle in das Kupplungsteil
bewirkt. Die von außen
zugängliche
Wellenkuppelvorrichtung erlaubt eine einfachere Handhabung der Kupplung
von Welle und Kupplungsteil.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung
der Erfindung ist die Wellenkuppelvorrichtung durch eine auf der
Welle verschiebbar und festlegbare Hülse mit einer Führungsnut,
ein in der Nut angeordnetes Führungsstück und eine
auf das Führungsstück wirkende
Knebelscheibe gebildet.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung
der Erfindung umfasst die Wellenkuppelvorrichtung ferner ein an
der Basisschiene festlegbares Gehäuse, in dem die Hülse, das
Führungsstück und die
Knebelscheibe aufgenommen sind, und eine Schraubenfeder, die sich
einerseits am Gehäuse
und andererseits an einem von zwei die Nut bildenden Bunden derart
abstützt,
dass die Welle in Kupplungsoffenstellung vorgespannt wird.
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Die Erfindung wird nun anhand von
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des rechten Teiles einer ersten Ausführung einer
Basisschiene mit Zugbandlager und einem Getriebe gemäß der Erfindung.
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Abdeckleiste mit einem Einsatzstück gemäß der Erfindung,
in dem ein Kupplungsstück,
ein Treibrad und eine Perlkette untergebracht sind, zur Abdeckung
der Basisschiene nach 1,
wobei Basisschiene und Abdeckleiste die Kopfschiene bilden,
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3 eine
perspektivische Ansicht des rechten Teiles einer zweiten Ausführung einer
Kopfschiene aus Basisschiene und Abdeckleiste mit Bauteilen gemäß der Erfindung,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Basisschiene der 3 von unten,
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5 eine
vergrößerte Draufsicht
auf einen Teil der Basisschiene der 4 mit
einer Knebelscheibe,
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6 einen
vergrößerten Schnitt
durch die in 4 gezeigte
Wellenkuppelvorrichtung,
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7 eine
perspektivische Ansicht der Abdeckleiste der 3 ohne Getriebe,
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8 eine
perspektivische Ansicht der Abdeckleiste der 3 ohne Abdeckhaube des Einsatzstückes und
mit Getriebe und
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9 eine
perspektivische Ansicht der Abdeckleiste der 3 ohne Abdeckhaube des Einsatzstückes und
ohne Getriebe.
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In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Kopfschiene für
eine Jalousie dargestellt, wobei die Kopfschiene aus einer in 1 gezeigten, im Wesentlichen
U-förmigen
Basisschiene 1 und einer in 2 dargestellten
Abdeckleiste 2 besteht. Die Kopfleiste 1, 2 kann
beispielsweise im oberen Teil eines Fensterflügels eingesetzt werden. Basisschiene 1 und
Abdeckleiste 2 sind an ihren Längsrändern mit hakenförmigen Profilen
versehen, die ein Aufklippsen der Abdeckleiste 2 auf die
Basisschiene 1 von vorn ermöglichen. Von Basisschiene 1 und
Abdeckleiste 2 sind jeweils nur rechte Endteile gezeigt.
Die Basisschiene 1 weist eine Grundplatte 3, einen
unteren Schenkel 4, einen oberen Schenkel 5 und
eine von diesem rechtwinklig abgebogene Basisschienenleiste 6 auf,
die eine Befestigungsöffnung 7 zum
Befestigen der Basisschiene 1 am Fensterflügel hat.
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In der Basisschiene 1 sind
Lager zur Lagerung einer Welle 8 eingeklippst, von denen
nur ein Lager, das Zugbandlager 9, gezeigt ist. Zwischen zwei
Schenkeln dieses Lagers 9 trägt die Welle 8 eine
drehfest mit ihr verbundene Rolle 10, die zum Aufwickeln
bzw. Abwickeln eines durch die Lamellen der Jalousie geführten und
mit der untersten Endlamelle verbundenen Zugbandes dient. Zugband
und Lamellen sind nicht gezeigt. Mit der Welle 8 ist die Ausgangswelle 11 eines
Getriebes 12 gekuppelt, das ebenfalls in die Basisschiene 1 eingeklippst
ist. Die Eingangswelle 13 ist mit einem stirnseitigen Steg 14 versehen,
der als Kupplungsmittel dient. Ferner ist der untere Schenkel 4 mit
einer Öffnung 15 verse hen.
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Der in 2 gezeigte
rechte Teil der Abdeckleiste 2 ist mit einer Verstärkungsrippe 16 versehen. Zwischen
dieser Verstärkungsrippe 16 und
dem unteren Rand der Abdeckleiste ist im Endbereich der Abdeckleiste 2 ein
Einsatzstück 17 eingesetzt,
in dem ein von der Perlkette angetriebenes Treibrad, ein mit dem
Treibrad drehbar verbundenes Kardangelenk 1 drehbar verbundenes
Kupplungsteil 18 untergebracht sind. Perlkette, Treibrad
und Kardangelenk sind nicht dargestellt, sind aber in ähnlicher
Weise wie beim Ausführungsbeispiel
nach 9 ausgebildet,
das noch beschrieben wird. Das Kupplungsstück 18 ist in einem
bockförmigen
Teil 19 des Einsatzstückes 17 angeordnet
und mit einem stirnseitigen Schlitz 20 versehen, der an
den Steg 14 angepasst ist. Ferner ist die Abdeckleiste 2 seitlich
mit einer Klappe 21 versehen, die die Kopfschiene 1, 2 an ihrem
rechten Ende abdeckt.
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Beim Aufklippsen der Abdeckleiste 2 auf
die Basisschiene 1 von vorn wird der Steg 14 in
den Schlitz 20 eingekuppelt, so dass mit der Perlkette
die Welle 8 bewegt werden kann. Nicht dargestellte Mittel
sorgen dafür,
dass die Abdeckleiste 2 auf der Basisschiene 1 gegen
Längsverschiebung
gesichert ist.
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Abhängig von der Größe des Jalousievorhanges
könnte
das Getriebe 12 alternativ auch fehlen, wobei dann die
verlängerte
Welle 8 selbst einen entsprechenden Steg 14 aufweisen
müsste.
Alternativ könnten
Steg 14 und Schlitz 20 auch gegeneinander vertauscht
sein.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den 3-6 und 8 dargestellt.
Die den 1 und 2 ähnliche Kopfschiene 22 weist
wieder eine der 1 ähnliche
Basisschiene 1' und
eine der 2 ähnliche Abdeckleiste 2' auf. Die linke
Kante der Kopfschiene 22 ist eine Abbruchkante. In den
U-förmigen
Teil 23 sind der Reihe nach von links nach rechts eine
Wellenkuppelvorrichtung 24, ein Zugbandlager 9 und eine
Stützvorrichtung 25 eingeklippst.
Die Einklippsung der Vorrichtung 24 und des Lagers 9 erfolgt
dabei mittels zweier flexibler Laschen, wie den Laschen 26,
die sich am oberen Rand der Basisschiene 1' abstützen. Durch die Vorrichtung 24 und
das Lager 9 erstreckt sich eine sechseckige Welle 8', die in Längsrichtung
beweglich ist. Die Wellenkuppelvorrichtung 24 ist, wie
die 4 zeigt, in einem
Ausschnitt 27 des unteren Schenkels der Basisschiene 1' gegen Längsverschiebung
gesichert. Ebenso ist das Zugbandlager 9 in einem Ausschnitt 28 des
unteren Schenkels der Basisschiene 1' gegen Längsverschiebung gesichert.
Das Lager 9 ist mit einem Schlitz 29 versehen, durch
das das nicht dargestellte und auf der Rolle 10 aufgewickelte
Zugband geführt
wird.
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Die Wellenkuppelvorrichtung 24 dient
zum Ein bzw. Auskuppeln der Welle 8 durch deren Rechts-
bzw. Linksverschieben und ist in den 5 und 6 näher dargestellt. Sie umfasst
ein quaderförmiges
Gehäuse 30,
in dem eine Hülse 31,
eine Schraubendruckfeder 32, ein Führungsstück, ein Halter 34 und
eine Knebelscheibe 35 untergebracht sind. Die Hülse 31 ist
an einem dünnwandigen
Ende mittels eines Spannringes 36 auf der Welle 8' festlegbar
und weist an ihrem anderen Ende zwei eine Nut 37 bildende
Bunde 38, 39 auf. Die Feder 32 stützt sich
einerseits an einer Wand des Gehäuses 30 und
andererseits am Bund 38 ab. Das Führungsstück 33 erstreckt sich
in die Nut 37 und wird in einer Ausnehmung 40 des
Gehäuses 30 durch
die Knebelscheibe 35 geführt, wobei die Knebelscheibe 35 im
Halter 34 gegen Federdruck gehalten ist, der wiederum in
einer Ausnehmung des Gehäuses 30 angeordnet
ist. Die Knebelscheibe 35 ist von außen zugänglich. Auf der von außen sichtbaren
Deckfläche
des Halters 34 sind Beschriftungen "CLOSE" und "OPEN" ange bracht. Die
Vorrichtung 24 der 4-6 ist in geschlossener Stellung
gezeigt, in der die Welle 8' eingekuppelt
ist. Soll die Welle 8' ausgekuppelt
werden, so ist die Knebelscheibe 35 in die Stellung "OPEN" zu bringen, wobei
die Welle 8' mittels
des Führungsstückes 33 nach links
bewegt und durch die Feder 32 vorgespannt wird.
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Wenn nun wieder die 3 betrachtet wird, so ist daraus zu erkennen,
dass die Stützvorrichtung 25,
die in an sich bekannter Weise zur Festlegung eines durch die Lamellen
der Jalousie geführten
Seiles 41 dient, auch Stützfunktionen für die Abdeckleiste 2' ausübt, wie
noch näher
erläutert
wird.
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Nach 3 ist
wieder ein ähnlich
wie das Einsatzstück 17 in 2 ausgebildetes Einsatzstück 17' an der Innenseite
der Abdeckleiste 2' angebracht, hier
aber mit dem Unterschied, dass das Kupplungsstück 18' mit einer an die Welle 8' angepassten, sechskantigen Öffnung 42 versehen
ist und dass zwischen diesem Kupplungsstück 18' und einer in 7 erkennbaren Eingangswelle 43 ein
Getriebe 12' angeordnet
ist. Das Getriebe 12' ist
damit Teil der Abdeckleiste 2' und nicht der Basisschiene 1'.
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Das Einkuppeln der Welle 8' in das Kupplungsstück 42 geschieht
folgendermaßen.
Zuerst wird die Knebelscheibe 35 in die Stellung "OPEN" gebracht und damit
die Welle 8' nach
links verschoben. Dann wird die Abdeckleiste 2' auf die Basisschiene 1' aufgeklippst,
wobei sich der bockförmige
Teil 19 derart in der Stützvorrichtung 25 abstützt, dass
die Abdeckleiste 2' gegenüber der
Basisschiene 1' gegen Längsverschiebung
gesichert ist. Schließlich
wird die Knebelscheibe 35 in die Stellung "CLOSE" gebracht und somit
die Welle 8' nach
rechts in das Kupplungsstück 42 verschoben.
Perlkette 44 und Welle 8' sind damit gekuppelt.
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Aus 7 ist
zu erkennen, dass die Eingangswelle 43 wie das Kupplungsstück 42 ausgebildet
ist und dass das Getriebe 12' (siehe
auch 3) mittels Klammern 45 auf
den bockförmigen
Teil 19 aufgeklippst werden kann. Dadurch ist gewährleistet, dass
die Welle 8' auch
ohne Zwischenschaltung eines Getriebes 12' unmittelbar in die Eingangswelle 43 gekuppelt
werden kann, wenn keine Untersetzung gewünscht wird.
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In den 8 und 9 ist der Innenaufbau des Einsatzstückes 17' näher dargestellt,
wobei eine Abdeckhaube des Einsatzstückes 17' fortgelassen worden ist. Die Perlkette 44 wird
in Nuten 46 des Einsatzstückes 17' einem Treibrad 47 zugeführt, das
parallel zur Hauptebene 48 der Abdeckleiste 2' im Einsatzstück 17' drehbar gelagert
ist. Das Treibrad 47 ist mittels eines Kardangelenkes 49 mit
der Eingangswelle 43 verbunden (9). Die Eingangswelle 43 ist
im Einsatzstück 17' gelagert, wenn
die nicht dargestellte Abdeckhaube auf Stifte 50, 51,
aufgerastet ist. Das Einsatzstück 17' ist in 8 mit Getriebe 12' und in 9 ohne Getriebe 12' gezeigt.