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Die Erfindung betrifft einen entnehmbaren Staubsammelbehälter zum
Einsetzen in einen Staubraum eines Staubsaugers gemäß dem Oberbegriff des
Anspruch 1.
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Die bekannten Staubsauger werden üblicher Weise
mit einem in einen Staubraum des Staubsaugers einsetzbaren Filterbeutel
aus Papier betrieben. Diese Staubsauger verfügen im allgemeinen über einen
Filterbeutelträger,
der im Staubraum angebracht ist. Der Filterbeutel wird mittel einer
am Filterbeutel befestigten Versteifungsplatte, die vorzugsweise
aus Pappe besteht und in den Filterbeutelträger einsetzbar ist, im Staubsauger
in der Betriebsposition gehalten. In der Versteifungsplatte ist
eine Öffnung
vorgesehen, über
die staubbeladene Saugluft in den Filterbeutel geleitet wird.
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Eine solcher Staubsauger ist beispielsweise aus
der
DE 40 13 572 C2 bekannt.
Der dortige Staubsauger weist einen Staubbeutelraum auf, der mit
einem Deckel verschließbar
ist. Im Staubbeutelraum ist eine Halterung für eine Versteifungsplatte eines Staubbeutels
angeordnet. Bei eingesetzter Versteifungsplatte wird ein Sperrglied
aus einer Verriegelungsstellung bewegt, so dass bei fehlender Versteifungsplatte
das Sperrglied das Schließen
des Deckels blockiert und bei eingesetzter Versteifungsplatte das
Schließen
des Deckels ermöglicht.
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Bei derartigen Sperrgliedern handelt
es sich um sogenannte Filtersperren, die ein Schließen des Staubsaugerdeckels
nur dann ermöglichen,
wenn der Filterbeutel ordnungsgemäß eingesetzt ist.
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Eine aus der
DE 39 20 313 A1 bekannte
Filtersperre besitzt eine Einlegevorrichtung für einen Filterbeutel, die Führungselemente
aufweist, die an einen Filterbeutelflansch angepasst sind und nur
bei richtig eingelegtem Filterbeutel ein Betätigungselement die Saugfunktion
freigibt.
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Neuerdings kommen wiederverwendbare Staubsammelbehälter zum
Einsatz, welche die üblicher
Weise verwendeten Einweg-Filterbeutel ersetzen. Ein derartiger Staubsammelbehälter ist
beispielsweise aus der
DE
100 21 594 A1 bekannt.
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Es hat sich gezeigt, dass der Benutzer
je nach Bedarf entweder den wiederverwendbaren Staubsammelbehälter oder
den Einweg-Filterbeutel verwenden können will. Dazu ist der Staubsauger
so ausgebildet, dass er wahlweise mit einem Einweg-Filterbeutel
oder dem wiederverwendbaren Staubsammelbehälter betrieben werden kann.
Nachteilig ist jedoch, dass die zum Betrieb mit Filterbeuteln bekannten
Filtersperren nicht ohne weiteres im Betrieb mit Staubsammelbehältern funktionieren.
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Die bisherige Lösung für einen wahlweisen Betrieb
mit Filterbeuteln oder Staubsammelbehältern sieht vor, entweder auf
eine Filtersperre ganz zu verzichten, oder wie bei einem bereits
auf dem Markt befindlichen Staubsauger zwei unterschiedliche Filtersperren
vorzusehen. Sind zwei unterschiedliche Filtersperren vorgesehen,
so ist die eine speziell an einen Filterbeutel angepasst und die
andere speziell an den Staubsammelbehälter angepasst. Nachteilig
ist dabei jedoch, das der Benutzer bei einem Wechsel der Betriebsweise
zwischen Filterbeutelbetrieb und Staubsammelbehäiterbetrieb zusätzlich die
passende Filtersperre auswechseln muss. Dies ist nicht anwenderfreundlich
und oftmals ist der Benutzer mit der Montage bzw. Demontage der
jeweiligen Filtersperre überfordert.
Zudem birgt ein ständiges
Austauschen der Filtersperren die Gefahr einer Beschädigung der diesbezüglichen
Bauteile.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den
Betrieb eines Staubsaugers mit wahlweise einem Filterbeutel oder
einem Staubsammelbehälter
auf einfache Weise zu ermöglichen.
Insbesondere soll die vorteilhafte Funktion einer Filtersperre bei
beiden Betriebsarten in einfacher Weise sichergestellt sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass dasselbe Sperrglied entweder durch einen in einen Träger eingesetzten
Filterbeutel oder durch ein mit dem Staubsammelbehälter gekoppeltes
Betätigungsglied
in seiner Freigabeposition gehalten ist.
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Durch diese Lösung ist die Funktion einer
Filtersperre, die im allgemeinen durch einen Filterbeutelträger und
ein zugehöriges
Sperrglied gebildet wird, auch bei Verwendung eines entnehmbaren Staubsammelbehälters sicher
gestellt. Es ist dann nicht mehr nötig bei der Verwendung des
Staubsammelbehälters
eine gesonderte Filtersperre einzusetzen. Vielmehr kann durch das
Betätigungsglied
die für
den Betrieb mit einem Filterbeutel ausgelegte Filtersperre weiter
verwendet werden, bzw. im Staubsauger verbleiben. Ein Austauschen
von unterschiedlichen Filtersperren entfällt. Das Betätigungsglied
eines erfindungsgemäßen Staubsammelbehälters ist
so ausgebildet, dass entweder der Filterbeutelträger oder das Sperrglied selbst
derart beeinflusst wird, dass sich die Funktion einer Filtersperre
in gleicher oder weitgehend ähnlicher
Weise ergibt, wie bei Verwendung eines Filterbeutels. Insoweit wird
durch das Betätigungsglied
ein Vorhandensein eines eingesetzten Filterbeutels gewissermaßen simuliert.
Das Betätigungsglied
kann vorzugsweise so ausgebildet und dimensioniert sein, dass diese
Funktion nur innerhalb einer geringen Lagetoleranz des Staubsammelbehälters im
Staubraum erfüllt
ist. Besonders vorteilhaft daran ist, dass dadurch auch sichergestellt wird,
dass der Staubsauger nur dann Betriebsbereit ist, wenn sich der
Staubsammelbehälter
in seiner ordnungsgemäßen Betriebsposition
befindet.
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Die Filtersperre kann durch einen
beweglich gelagerten Träger
gebildet werden, der mit dem Sperrglied gekoppelt ist. Die Koppelung
kann auf einfachste Weise dadurch erreicht werden, dass das Sperrglied
oder auch mehrere Sperrglieder direkt am Filterbeutelträger befestigt
sind. Bei Verwendung von Kunststoffbauteilen können die Sperrglieder insbesondere
direkt an dem Filterbeutelträger
angeformt sein. Das Sperrglied kann jedoch auch in einer Führung am
Staubsaugergehäuse
gelagert sein und durch den Filterbeutelträger direkt oder über verschiedenste
Zwischenstellelemente betätigt
werden.
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Der Träger kann mittels eines Drehlagers schwenkbar
am Staubsaugergehäuse
gelagert sein. Vorzugsweise ist das Drehlager an einem unteren Rand
des Trägers
angeordnet und das Betätigungsglied
greift an einem oberen Rand des Trägers an. Das Betätigungsglied
kann am Staubsammelbehälter
ausgebildet sein.
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In all diesen Fällen kann das Betätigungsglied
am Träger
angreifen und diesen bewegen. Durch die Bewegung des Filterbeutelträgers wird dann
unmittelbar oder mittelbar auch das Sperrglied oder die Sperrglieder
betätigt.
Bei dieser Ausgestaltung besteht der wesentliche Vorteil darin,
dass das Betätigungsglied
in besonders einfacher Bauweise ausgeführt werden kann. Aufgrund der üblichen
Größe eines
Filterbeutelträger
kann auch das Betätigungsglied
angemessen groß ausgeführt werden. Das
Betätigungsglied
muss dabei nicht so exakt in Form und Lage gefertigt sein, wie es
beispielsweise dann erforderlich ist, wenn das Betätigungsglied
direkt an einen kleinen oder schmalen Sperrglied angreifen muss,
das zudem evtl. noch einen geringen Betätigungsweg zwischen der Sperrposition
und der Freigabeposition aufweist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung
ist die Halterung des Staubsammelbehälters durch ineinandergreifende
Führungen
ausgebildet, die am Staubsammelbehälter und am Staubsauger ausgebildet sind,
und die eine Positionierhilfe darstellen, um den Staubsammelbehälter in
seiner Betriebsposition zu halten. Durch die Ausbildung des Halters
als Positionierhilfe wird ein ordnungsgemäßes Einsetzen des Staubsammelbehälters in
den Staubraum des Staubsaugers sichergestellt. Der Staubsammelbehälter ist damit
in seiner Lage im Staubraum festgelegt und kann weder verrutschen
noch umfallen.
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Die Halterung kann durch das Betätigungsglied
gebildet werden, das am Träger
in einer Aufnahme gehalten ist. Damit erübrigt sich ein gesonderter Halter
für den
Staubsammelbehälter.
Bereits durch das Einsetzen des Staubsammelbehälters wird das Sperrglied betätigt und
gleichzeitig der Staubsammelbehälter
in seiner Betriebsposition festgelegt.
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Das Betätigungsglied kann am Staubsammelbehälter ausgebildet
sein und ist vorzugsweise als hakenförmig gebogene Lasche ausgebildet,
die an einem Rand des Filterbeutelträgers angreift. Ein günstiger
Angriffspunkt des Betätigungsgliedes
am Filterbeutelträger
ist insbesondere der obere Rand des Filterbeutelträgers, wenn
dieser am Boden im Staubraum des Staubsaugers schwenkbar anscharniert
ist. Um den Filterbeutelträger
mit möglichst
geringen Kräften
bewegen zu können,
ist es vorteilhaft, das Betätigungsglied
an einem, im wesentlichen dem Scharnier gegenüberliegenden Rand des Filterbeutelträgers angreifen
zu lassen. So wird ein Filterbeutelträger, der mittels einer relativ
steifen Feder in eine Sperrposition vorgespannt ist, auch dann durch
das Betätigungsglied
des Staubsammelbehälters
in seine Freigabeposition gebracht, wenn der Staubsammelbehälter nur
ein relativ geringes Eigengewicht aufweist.
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Zusätzlich kann das Betätigungsglied
des erfindungsgemäßen Staubsammelbehälters auch
einen Griffbereich aufweisen, zum Betätigen eines Schließelements
zum Entriegeln, bzw. Verriegeln eines lösbar am Staubsammelbehälter befestigten
Filtergehäuses.
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Dadurch wird das relativ groß ausgebildete Betätigungsglied
gleichzeitig als Griff nutzbar. Ohne zusätzlichen Platz im Staubraum
zu benötigen,
wird dabei ein Griff geschaffen, der relativ groß ausgebildet ist und somit
leicht und mit geringem Kraftaufwand vom Benutzer betätigt werden
kann.
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Bei den bisher bekannten Staubsammelbehältern wird
die lösbare
Verbindung von Staubsammelbehälter
und Filtergehäuse
durch Schließelemente
geschaffen, die beispielsweise als schmale Laschen ausgebildet sind,
die mittels einer Zapfen-/Nutverbindung
die lösbare
Verbindung herstellen. Dabei wurden die Laschen stets besonders
schmal und an der Gehäusewand
des Staubsammelbehälters
eng anliegend ausgebildet, da zwischen Staubsammelbehälter und
Staubrauminnenwand nur ein geringer Raum für derartige Schließelemente
zur Verfügung gestellt
ist. Um die Intervalle für
das Entleeren möglichst
zu verlängern,
soll der Staubsammelbehälter nämlich möglichst
den gesamten Staubraum nutzen. Diese schmal ausgebildeten und eng
anliegenden Laschen können
jedoch nur sehr schwer von Hand gelöst werden. Es besteht auch
eine hohe Verletzungsgefahr, da die schmalen Laschen nur mit großem Kraftaufwand
betätigt
werden können.
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Aufgrund einer erfindungsgemäßen Nutzung des
Filterbeutelträgers
des Staubbeutels, kann das Betätigungsglied
weit von der Gehäusewand
des Staubsammelbehälters
weg nach vorne in Richtung des Filterbeutelträgers auskragen. Dieses weite
Auskragen des Betätigungsglieds
kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden, um einen Griffbereich eines
Schließelements
zu bilden. Dadurch kann das Filtergehäuse mit geringem Kraftaufwand
auf leichte Weise bedient werden. Der große Griffbereich ist leicht
von Hand zu fassen und das mit dem Griffbereich verbundene Schließelement
kann mittels geringem Kraftaufwand betätigt werden. Vorzugsweise ist das
Schließelement
zusammen mit dem Griffbereich als einstückiges Bauteil aus Kunststoff
ausgeformt.
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In einer alternativen Ausgestaltung
der Erfindung kann das Betätigungsglied
in Form einer Versteifungsplatte eines Filterbeutels ausgebildet
sein. Dieses Betätigungsglied
in Form einer Versteifungsplatte wird dann analog zu der Versteifungsplatte
eines Filterbeutels in gleicher Weise in den Filterbeutelträger eingesetzt.
Die Versteifungsplatte erstreckt sich dabei im wesentlichen parallel
und in einem Abstand zu der dem Filterbeutelträger zugewandten Gehäusewand
des Staubsammelbehälters.
Die Versteifungsplatte kann aus Kunststoff bestehen und mittels
Verbindungsstege an einer Gehäusewand des
Staubsammelbehälters
angeformt sein. Durch die Ausbildung des Betätigungsgliedes als Versteifungsplatte
eines Filterbeutels, erhält
der Benutzer eine deutliche Hilfestellung zur korrekten Einbaulage des
Staubsammelbehälters.
Da der Benutzer mit dem Einbau einer Versteifungsplatte in den Filterbeutelträger aufgrund
der gewohnten Verwendung von Filterbeuteln vertraut ist, wird es
ihm leicht fallen, den Staubsammelbehälter mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen
Versteifungsplatte in der richtigen Einbaulage einzusetzen.
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Im Staubsauger kann ein gesonderter
Träger für den Filterbeutel
und ein gesonderter Träger
für den
Staubsammelbehälter
vorgesehen sein. Dabei kann der Träger des Staubsammelbehälters das
Betätigungsglied
aufweisen, welches entweder das Sperrglied oder den Träger betätigt. Durch
die Verwendung von zwei getrennten Trägern für Filterbeutel und Staubsammelbehälter können die
Träger
individuelle an den zu tragenden Staubabscheider angepasst sein.
Ein weitere Vorteil besteht darin, dass Verwechslungen durch den
Benutzer nahezu ausgeschlossen sind, da jeder Träger eindeutig entweder dem
Filterbeutel oder dem Staubsammelbehälter zugeordnet ist.
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Alternativ kann das Betätigungsglied
als eine im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Trägers angeformte
Stellfläche
für den
Staubsammelbehälter ausgebildet
sein. In dieser sehr einfachen Ausgestaltung muss der Staubsammelbehälter lediglich
auf die Stellfläche
ausgesetzt werden. Ein umständliches Befestigen,
Einhaken oder Anklinken des Staubsammelbehälters an ein Betätigungsglied
oder an ein Sperrglied kann entfallen. Dadurch ist der Staubsammelbehälter in
einfacher Weise in den Staubraum des Staubsaugers einsetzbar.
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Optional kann der Staubsammelbehälter ein Abdeckelement
aufweisen, durch das ein Einsetzen eines Filterbeutels in den Träger verhindert
ist, wenn der Staubsammelbehälter
betriebsgemäß in den Staubraum
eingesetzt ist. Dadurch wird verhindert, dass der Benutzer einen
Filterbeutel zusätzlich
zu einem eingesetzten Staubsammelbehälter in den Staubraum einsetzen
kann. Es mag vorkommen, dass der Benutzer den Staubsauger mit einem
Filterbeutel betreiben möchte
und glaubt, der Staubsammelbehälter könne trotz
Benutzung eines Filterbeutels im Staubraum des Staubsaugers verbleiben.
Um den Benutzer darauf aufmerksam zu machen, dass vor dem Einsetzen
eines Staubbeutels der Staubsammelbehälter zu entnehmen ist, ist
das Abdeckelement vorgesehen, welches den Filterbeutelträger zumindest soweit
abdeckt, dass ein Filterbeutel nicht eingesetzt werden kann, wenn
sich der Staubsammelbehälter im
Staubraum befindet.
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Vorzugsweise ist das Abdeckelement
am Betätigungsglied
ausgebildet. Das Abdeckelement, bzw. das Betätigungsglied kann auch gleichzeitig
den Griffbereich bilden. In kostengünstiger Weise können diese
Funktionen in einem einzigen Bauteil verwirklicht werden. Das funktionsvereinigende
Bauteil kann aus Kunststoff bestehen und im Spritzgussverfahren hergestellt
sein.
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Der Staubsammelbehälter weist
eine Eintrittsöffnung
für staubbeladene
Luft auf. Innerhalb des Staubsammelbehälters werden die Staubpartikel
von der Luft abgetrennt und in einen Staubsammelraum abgelagert.
Die Abtrennung von Staubpartikeln von der Luft kann in vorteilhafter
Weise durch einen Abscheiden erfolgen, nach dem Fliehkraftprinzip
arbeitet. Die von Staub gereinigte Luft verlässt den Staubsammelbehälter über eine Öffnung,
die von einem Filter bedeckt ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist
der Filter in einem Filtergehäuse
angeordnet, das lösbar
an dem Staubsammelbehälter
befestigt ist. Dadurch kann zum einen das Filtergehäuse entfernt werden,
um einen verschmutzten Filter austauschen zu können und andererseits wird
der Staubsammelraum zugänglich,
um den Staubsammelbehälter
entleeren zu können,
wenn dieser mit Staub gefüllt
ist.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Staubsammelbehälters;
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2 den
Staubsammelbehälter
gemäß 1 mit geöffnetem Staubsammelraum;
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3 den
Staubsammelbehälter
gemäß 1 während des Einsetzens in einen
Staubraum eines Staubsaugers;
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4 den
Staubsammelbehälter
gemäß 1 in seiner in den Staubraum
des Staubsaugers eingesetzten Betriebsposition;
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5 eine
Schnittansicht des Staubsammelbehälters gemäß 1 und des Staubsaugers mit einem Filterbeutelträger in der
betriebsgemäß eingesetzten
Position des Staubsammelbehälters.
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Die 1 zeigt
einen Staubsammelbehälter 1 mit
einem Gehäuseteil 1.1,
einem Behälterdeckel 2 und
einem Boden 3.
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Das Gehäuseteil 1.1 weist
eine Eintrittsöffnung 4 auf, über die
staubbeladene Luft in das Innere des Staubsammelbehälters 1 eintritt.
Am Rand der Eintrittsöffnung 4 ist
eine Dichtung 5 angeordnet. In einer Betriebsposition des
Staubsammelbehälters 1, in
der ein Staubsammelraum 7 eines Staubsaugers durch einen
Deckel 30 geschlossen ist, liegt ein Eintrittsstutzen 6 (5) des Staubsaugers abdichtend an
der Dichtung 5 an. Das Innere des Gehäuseteils 1.1 weist
den Staubsammelraum 7 und einen Staubabscheider 8 auf.
Der Staubabscheider 8 ist als Fliehkraftabscheider ausgebildet,
er kann aber auch durch einen einfachen Filterbeutel oder ein Filtersieb gebildet
werden. Der Staubabscheider 8 ist durch einen Eintrittskanal 9 mit
der Eintrittsöffnung 4 verbunden.
Innerhalb des Staubabscheiders 8 wird der Staub von der
Luft abgetrennt und tritt über
eine obere Stauböffnung 10 in
den Staubsammelraum 7 ein. Der Staub sammelt sich am Boden
des Staubsammelraums 7 an.
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Im Behälterdeckel 2 ist eine
Umlenkeinrichtung 11 angeformt, die von Staub befreite
Luft am oberen Ende des Staubabscheiders 8 nach unten abgelenkt.
Der Behälterdeckel 2 ist
lösbar
am Gehäuseteil 1.1 befestigt.
Zur Befestigung greifen am Behälterdeckel 2 angeformte
Rasthaken 12 in Laschen 13 des Gehäuseteils 1.1 ein.
Jede Lasche 13 verfügt über eine
Zunge 14. Wird die Zunge 14 senkrecht von der
Anlagefläche
der Lasche 13 am Behälterdeckel 2 wegbewegt,
kann sich der zugeordnete Rasthaken 12 von der Lasche 13 lösen und
der Behälterdeckel 2 kann
von dem Gehäuseteil
abgetrennt werden. An der Oberseite des Behälterdeckel 2 ist ein Griff 15 befestigt.
Der Griff 15 ist raumsparend in einer Vertiefung 16 im
Behälterdeckel 2 untergebracht. Der
Griff 15 ist um eine Drehachse 17 von seiner horizontalen
Aufbewahrungslage in eine vertikale Lage schwenkbar in der, der
Staubsammelbehälter 1 getragen
werden kann. Um den Griff 15 leicht aus der Aufbewahrungstage
heraus schwenken zu können, ist
im Behälterdeckel 2 am
Rand der Vertiefung 16 eine Griffmulde 18 ausgebildet.
Der Griff 15 kann mittels einer nicht dargestellten, um
die Drehachse 17 wirkende Feder entweder in die Aufbewahrungslage oder
in die Lage zum Tragen vorgespannt sein.
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Die 2 zeigt
den Staubsammelbehälter 1 in
einer geöffneten
Position in der der Boden 3 in ein Offenstellung verschwenkt
ist. Der Boden 3 trägt
ein Filtervlies 19 das mindestens eine Luftaustrittsöffnung 20 vollständig überdeckt.
Luft kann aus dem Inneren des Staubsammelbehälters 1 über die
Luftaustrittsöffnung 20 austreten.
Das Filtervlies 19 hält Feinststäube im Staubsammelbehälter 1 zurück. Der Boden 3 ist
schwenkbar mittels eines Scharniers 21 am Gehäuseteil 1.1 befestigt.
Rastnasen 22, die am Gehäuseteil 1.1 angeformt
sind greifen in Stegabschnitte 23 ein, die Ausnehmungen 24 aufweisen. Die
Rastnasen 22 und die Stegabschnitte 23 mit den Ausnehmungen 24 bilden
das Schließelement 25 zum
Entriegeln und Verriegeln des Bodens 3 am Gehäuseteil 1.1.
An den oberen Enden der Stegabschnitte 23 ist eine hakenförmig gebogene
Lasche angeformt. Die Lasche ist V-förmig gebogen und weist einen
langen Schenkel auf, der mit den Stegabschnitten 23 verbunden
ist, und einen kurzen freien Schenkel auf, der ein Betätigungsglied 27 bildet. Durch
die V-Form ist der Staubsammelbehälter in seiner betriebsgemäß eingesetzten
Position am oberen Rand einer Wand eines Trägers 31 an zwei gegenüberliegenden
Berührungslinien
festgeklemmt und sicher positioniert. Die gebogene Lasche kann jedoch
in jeder anderen Weise geformt sein, insbesondere kann die Lasche
U-förmig
ausgeformt sein. Das Betätigungsglied 27 bildet
gleichzeitig auch einen Griffbereich 39 zum Verriegeln
und Entriegeln des Schließelements 25.
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In der 3 ist
ein Teil eines Staubsaugergehäuses 28 gezeigt,
das einen Staubraum 29 begrenzt. Des weiteren ist der Deckel 30 zum
Verschließen
des Staubraums 29 in einer geöffneten Position gezeigt, in
der der Staubsammelbehälter 1 aus
dem Staubraum 29 in Pfeilrichtung einsetzbar ist. Der Staubsammelbehälter 1 befindet
sich in der gezeigten Lage noch nicht in seiner betriebsgemäß eingesetzten
Position.
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Im Bereich der vorderen Wand des
Staubraums 29 ist der Träger 31 zur Aufnahme
eines Filterbeutels (nicht dargestellt) angeordnet. Der Träger 31 weist
zwei gegenüberliegende
Sperrglieder 32 auf, die bei nicht eingesetztem Filterbeutel,
bzw. bei nicht eingesetztem Staubsammelbehälter 1 eine Staubraumoberkante 33 übergreifen
und dadurch verhindern, dass der Deckel 30 den Staubraum 29 ordnungsgemäß verschließen kann.
In der in 3 gezeigten
Position befinden sich die Sperrglieder 32 in der Position
in der ein Schließen
des Deckels 30 verhindert ist.
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In 4 ist
der Staubsammelbehälter 1 in seiner
betriebsgemäß eingesetzten
Position gezeigt. Das Betätigungsglied 27 hält den Träger 31 und
die Sperrglieder 32 in einer Freigabeposition in der der Staubraum 29 mittels
des Deckels 30 luftdicht verschließbar ist. Dabei sind die Sperrglieder 32 in
den Staubraum 29 zurückgenommen,
so dass die Staubraumoberkante 33 freigegeben ist und der
Staubraum 29 von dem Deckel 30 verschlossen werden kann.
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In 5 ist
der Staubsauger in betriebsgemäßer Position
mit geschlossenem Deckel 30 gezeigt. Der Träger 31 ist
mittels eines scharnierartigen Drehlagers 34 schwenkbar
im Staubsaugergehäuse 28 gelagert.
Das Drehlager 34 wird durch zwei gegenüberliegende Zapfen 35 gebildet,
die in nicht dargestellte Öffnungen
im Staubsaugergehäuse 28 eingreifen.
Das Drehlager 34 ist an einem unteren Rand 36 des
Trägers 31 angeordnet.
Am oberen Rand 37 des Trägers 31 sind die Sperrglieder 32 angeformt. Das
Betätigungsglied 27 greift
am oberen Rand 37 des Trägers 31 an und hält die Sperrglieder 32 innerhalb
des Staubraumes 29, so dass der Deckel 30 geschlossen
sein kann. Das Betätigungsglied 27 ist gleichzeitig
als Abdeckelement 38 ausgebildet. Durch die nach unten
gebogene laschenartige Form des Betätigungsglied 27 wird
die Aufnahme 40 für
die Filterplatte eines Filterbeutels versperrt, so dass bei eingesetztem
Staubsammelbehälter 1 kein
Filterbeutel in den Träger 31 eingesetzt
werden kann.
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Der obere Rand 37 ist gegenüber den
Sperrglieder 32 zurückversetzt.
Auf dem oberen Rand liegt das Betätigungsglied 27, das
gleichzeitig eine Halterung 41 bildet, die den Staubsammelbehälter 1 in
seiner Betriebsposition hält.
Die Halterung 41, bzw. das Betätigungsglied weist eine Breite
auf, die dem Abstand der beiden Sperrglieder 32 entspricht.
Die Halterung 41 wird somit an zwei gegenüberliegenden Seiten
von jeweils einem Sperrglied 32 begrenzt und in seiner
Position gehalten.
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Das Betätigungsglied 27 kann
alternativ auch am Träger 31 vorgesehen
sein. Dazu ist rechtwinklig zur Ebene des Trägers 31 und ausgehend von
dem Drehlager 34 eine Stellfläche angeformt, die sich in
einem Abstand zum Boden des Staubraumes 29 erstreckt. Wird
der Staubsammelbehälter 1 in
den Staubraum 29 eingesetzt, so drückt der Staubsammelbehälter durch
sein Eigengewicht die Trittplatte nach unten und der Träger 31 wird
in den Staubraum 29 nach innen geschwenkt und das Sperrglied 32 freigegeben.
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In einer weiteren Alternative kann
neben einem Träger 31a für einen
Filterbeutel ein gesonderter zusätzlicher
Träger 31b für den Staubsammelbehälter vorgesehen
sein. Wird der Staubsammelbehälter in
den zusätzlichen
Träger 31b eingesetzt,
so kann ein am Träger 31b oder
direkt am Staubsammelbehälter 1 angeordnetes
Betätigungsglied 27 entweder den
Träger 31a für den Filterbeutel
oder das Sperrglied 32 betätigen.
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- 1
- Staubsammelbehälter
- 1.1
- Gehäuseteil
- 2
- Behälterdeckel
- 3
- Boden
- 4
- Eintrittsöffnung
- 5
- Dichtung
- 6
- Eintrittsstutzen
- 7
- Staubsammelraum
- 8
- Staubabscheider
- 9
- Eintrittskanal
- 10
- Stauböffnung
- 11
- Umlenkeinrichtung
- 12
- Rasthaken
- 13
- Laschen
- 14
- Zunge
- 15
- Griff
- 16
- Vertiefung
- 17
- Drehachse
- 18
- Griffmulde
- 19
- Filtervlies
- 20
- Luftaustrittsöffnung
- 21
- Scharnier
- 22
- Rastnasen
- 23
- Stegabschnitte
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Schließelement
- 26
- Filtergehäuse
- 27
- Betätigungsglied
- 28
- Staubsaugergehäuse
- 29
- Staubraum
- 30
- Deckel
- 31
- Träger
- 32
- Sperrglied
- 33
- Staubraumoberkante
- 34
- Drehlager
- 35
- Zapfen
- 36
- unterer
Rand
- 37
- oberer
Rand
- 33
- Abdeckelement
- 39
- Griffbereich
- 40
- Aufnahme
- 41
- Halterung