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Die
Erfindung betrifft eine Staubfilterbox für einen Staubsauger, insbesondere
Bodenstaubsauger sowie einen Staubsauger mit einer derartigen Staubfilterbox.
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Unter
Staubsauger wird hier allgemein ein Nass-/Trockensauger verstanden,
welcher auch in der Lage ist, zumindest geringe Mengen an Flüssigkeit
einzusaugen.
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Bei
im Haushaltsbereich eingesetzten Bodenstaubsaugern werden zum Auffangen
der eingesaugten Verunreinigungen alternativ zu Einweg-Papierfiltertüten auch
wiederverwendbare, in der Regel aus Kunststoff bestehende Filterboxen
eingesetzt, die regelmäßig entleert
werden. Unter Verunreinigungen werden hier insbesondere Staub und
sonstige Feststoffpartikel verstanden. Üblicherweise sind derartige
Filterboxen jedoch auch zur Aufnahme von zumindest geringen Flüssigkeitsmengen
ausgebildet, damit im Haushaltsbereich beispielsweise verschüttete Flüssigkeiten
mit dem Sauger aufgesaugt werden können. Unter Verunreinigungen
werden hier daher auch Flüssigkeiten
verstanden.
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Bei
Saugern ist allgemein ein abgedichteter Anschluss eines Saugrohrs
oder Saugschlauchs an einen Staubsammelbehälter, insbesondere an die Filterbox,
erforderlich. Das Saugrohr oder der Saugschlauch werden daher üblicherweise
abgedichtet in eine Saugöffnung
der Filterbox eingesteckt. Zum Entleeren der Filterbox wird diese
aus dem Saugergehäuse
herausgenommen. Da das Saugrohr oder der Saugschlauch in der Filterbox
eingesteckt sind, müssen
sie zunächst
vor dem Entfernen der Filterbox herausgezogen werden, was in der
Regel als störend angesehen
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung beim Entleeren
einer Filterbox zu vereinfachen.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst
durch eine Filterbox für
einen Staubsauger, insbesondere Bodenstaubsauger, mit einem Gehäuse, an
dem eine Anschlusseinheit mit einer vorderen Saugöffnung zum
Anschluss eines Saugrohrs befestigt ist. Im montierten Zustand ist
dieses Saugrohr in die vordere Saugöffnung eingesteckt. Die Anschlusseinheit
ist hierbei flexibel oder beweglich ausgebildet, und zwar derart,
dass die vordere Saugöffnung
von einer vorderen, das Saugrohr umschließenden Position in eine zum
Gehäuse
hin zurückgezogene,
das Saugrohr zumindest teilweise freigebende Position überführbar ist.
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Durch
die flexibel ausgebildete Anschlusseinheit, welche eine Art filterbox-eigenen
Anschlussstutzen ausbildet, wird daher die Möglichkeit geschaffen, einen
Wechsel der Filterbox vorzunehmen, ohne dass das Saugrohr herausgezogen
werden muss, wie dies bei den herkömmlichen Saugern der Fall ist.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist daher darin zu sehen, direkt
an der Filterbox eine geeignet ausgebildete Anschlusseinheit bereitzustellen,
die ausreichend flexibel ist, um die Anschlusseinheit bei einem
feststehenden Saugrohr von diesem zumindest teilweise wegzuführen, so
dass die Filterbox aus dem Saugergehäuse herausgenommen werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, dass die Anschlusseinheit
ein fest mit dem Gehäuse
der Filterbox verbundenes Halteelement, ein Verbindungselement sowie
ein Rahmenelement umfasst. Das Verbindungselement verbindet hierbei
die vordere Saugöffnung
mit einer weiteren Saugöffnung
im Gehäuse
und ist insbesondere als Dichtelement ausgebildet. Das Rahmenelement
ist beweglich am Halteelement angeordnet. Durch diese Ausgestaltung
wird in konstruktiv vorteilhafter Weise eine Relativbewegung der
vorderen Saugöffnung
gegenüber
dem Gehäuse
und gegenüber
der weiteren Saugöffnung
bei gleichzeitig vollkommener Abdichtung ermöglicht.
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Zweckdienlicherweise
ist hierbei das Verbindungselement flexibel oder kompressibel ausgebildet,
so dass ein einfacher Längenausgleich
bei der Überführung der vorderen
Saugöffnung
von der vorderen in die zurückgezogene
Position ermöglicht
ist. Bevorzugt ist das Verbindungselement hierbei als Faltenbalg
oder Dichtbalg ausgebildet. Dieser besteht aus einem geeigneten,
dauerelastischen Material. Alternativ zu dem flexibel ausgebildeten
Verbindungselement besteht prinzipiell auch die Möglichkeit,
ein steifes Verbindungselement vorzusehen, welches durch die weitere
Saugöffnung
hindurch in das Gehäuse
hinein verschoben wird, wenn die vordere Saugöffnung von der vorderen in
die zurückgezogene
Position überführt wird.
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Um
eine benutzerfreundliche Bedienung zu ermöglichen, ist zweckdienlicherweise
eine Betätigungsmechanik
vorgesehen, mit der die Saugöffnung
von der vorderen in die zurückgezogene
Position überführbar ist.
Diese Betätigungsmechanik
umfasst hierbei vorzugsweise ein am Halteelement verschieblich gelagertes
Betätigungselement,
das mit dem Rahmenelement eine Schiebeführung ausbildet. Hierzu ist
vorzugsweise am Rahmenelement zumindest ein Langloch und am Betätigungselement zumindest
ein Führungszapfen
vorgesehen, welcher in das Langloch greift und dort verschieblich
ist. Das Langloch ist hierbei derart orientiert, dass bei einer Relativverschiebung
zwischen dem Betätigungselement
und dem Rahmenelement und der dadurch bedingten Verschiebung des
Führungszapfens
im Langloch das Rahmenelement auf das Gehäuse zugezogen bzw. von diesem
weggedrückt
wird. Durch diese Maßnahme
kann daher in einfacher Weise durch beispielsweise Ziehen am Betätigungselement die
vordere Saugöffnung
in die gewünschte
zurückgezogene
Position überführt werden.
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Gemäß einer
zweckdienlichen Ausgestaltung weist das Betätigungselement hierbei ein
Griffelement auf, und zwar derart, dass durch Ziehen am Griffelement
in nur einem Bewegungsablauf die Saugöffnung in die hintere Position
gebracht und gleichzeitig die Filterbox angehoben wird. Durch diese
Maßnahme
ist daher ein besonders komfortables Entfernen der Filterbox zu
Entleerungszwecken aus dem Saugergehäuse mit nur einem Handgriff
ermöglicht.
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Im
Hinblick auf eine konstruktiv einfache und robuste Ausgestaltung
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Halteelement zwei Halteteile
umfasst, die seitlich neben der weiteren Saugöffnung am Gehäuse feststehend
angeordnet sind und zwischen denen das Betätigungselement geführt sowie
das Rahmenelement gelagert ist. Die durch das Betätigungselement
ausgeübten
Kräfte
werden daher auf das Halteelement und damit auf das Gehäuse übertragen.
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Um
die über
das Betätigungselement
aufzubringenden Kräfte
möglichst
gering zu halten und um die Betätigungsmechanik
insgesamt möglichst
wenig störanfällig und
reibungsarm aufzubauen, ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass das Rahmenelement um
eine Schwenkachse schwenkbar am Halteelement gelagert ist. Diese Schwenkachse
verläuft
hierbei bevorzugt oberhalb der vorderen Saugöffnung. Durch diese Maßnahme wird
durch Verschwenken des Rahmenelements die vordere Saugöffnung zumindest
an der der Schwenkachse gegenüberliegenden
Seite von dem Saugrohr abgezogen. Dieses nur teilweise Abziehen
vom Saugrohr ist insofern ausreichend, als die Filterbox in der
Regel nach oben aus dem Saugergehäuse herausgehoben wird und
daher nur der untere Teil der Saugöffnung vom Saugrohr abgezogen
werden muss. Alternativ zu der verschwenkbaren Anordnung ist das
Rahmenelement relativ zum Halteelement verschieblich angeordnet.
Hierbei ist zweckdienlicherweise wiederum eine Schiebeführung mit
einem Langloch sowie einem Führungszapfen
vorgesehen. Anstelle der schwenkbaren Lagerung am Halteelement ist
in diesem Fall das Rahmenelement verschieblich am Halteelement gelagert,
so dass durch die Relativverschiebung zwischen dem Rahmenelement
und dem Betätigungselement
die gewünschte Überführung von
der vorderen in die zurückgezogene
Position erfolgt.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
weiterhin gelöst
durch einen Staubsauger, insbesondere Bodenstaubsauger mit einer
derartigen Filterbox.
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Zweckdienlicherweise
weist das Saugergehäuse
hierbei einen Saugstutzen sowie eine neben dem Saugstutzen angeordnete
Gehäuseklappe
auf, über
die die Staubfilterbox aus dem Saugergehäuse entnommen bzw. in das Saugergehäuse eingesetzt werden
kann. Aufgrund der flexibel ausgebildeten Anschlusseinheit an der
Filterbox ist es nämlich
problemlos möglich,
den Saugstutzen unabhängig
von der Gehäuseklappe
anzuordnen. Ein in den Saugstutzen eingesteckter Saugschlauch kann
daher auch beim Herausnehmen der Filterbox eingesteckt bleiben.
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Vorzugsweise
ist hierbei weiterhin vorgesehen, dass der Saugstutzen sich ins
Gehäuseinnere erstreckt
und bei eingesetzter Filterbox als das Saugrohr in die vordere Saugöffnung eingesteckt
ist. Der Saugstutzen ist hierbei insbesondere steif, beispielsweise
als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Durch den ins Innere geführten Saugstutzen
wird der besondere Vorteil erzielt, dass eine Stutzen- oder Einstecköffnung für den Saugschlauch
nahezu beliebig am Saugergehäuse
und damit unabhängig
von der speziellen Orientierung der vorderen Saugöffnung angeordnet
werden kann. Denn über
den sich ins Innere erstreckenden Saugstutzen, welcher eine Verbindung
zwischen dem in die Stutzenöffnung
eingesetzten Saugschlauch und der Filterbox bildet, ist eine weitgehend
beliebige Strömungsführung zur
Filterbox hin ermöglicht.
Dadurch wird eine hohe Variabilität im Hinblick auf die Anordnung
der Stutzenöffnung
bzw. der Positionierung der Filterbox mit der vordere Saugöffnung im
Saugehäuse
ermöglicht. Diese
hohe Gestaltungsfreiheit im Hinblick auf die konstruktive Auslegung
wird durch die flexible Anschlusseinheit in besonders vorteilhafter
Weise ermöglicht.
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Zweckdienlicherweise
ist hierbei die Stutzenöffnung
des Saugstutzens in einem vorderen, stirnseitigen Gehäusebereich
des Saugers angeordnet. Es ist also ein Anschluss des Saugschlauchs
von vorne ermöglicht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Filterbox mit einer Anschlusseinheit mit einem eine vordere Saugöffnung aufweisenden
Rahmenelement, welches sich in einer vorderen Position befindet,
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2 die
Filterbox gemäß 1,
bei der sich das Rahmenelement in der zurückgezogenen Position befindet,
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3 die
Filterbox gemäß den 1 und 2,
bei der die einzelnen Elemente der Anschlusseinheit in einer Explosionsdarstellung
gezeigt sind und
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4 eine
ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Bodenstaubsaugers für den Haushaltsbereich
mit der Filterbox gemäß den 1 bis 3.
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In
den Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Die
Filterbox 2 gemäß den Figuren
weist ein stabiles, eigensteifes Kunststoffgehäuse 4 auf, in dessen
Innerem eine Filtereinheit 6 angeordnet ist. Am Gehäuse 4 ist
eine nach Art eines Anschlussstutzens ausgebildete Anschlusseinheit 8 vorgesehen. Diese
weist eine vordere Saugöffnung 10A auf
und im Gehäuse 4 ist
eine weitere Saugöffnung 10B vorgesehen.
Durch die Saugöffnungen 10A, 10B werden
wird im Betrieb mit der Luft Verunreinigungen in das Gehäuse 4 eingesaugt.
Die eingesaugte Luft wird durch die Filtereinheit 6 hindurchgeführt, dort
gefiltert und über
eine Austrittsöffnung 11 verlässt die gereinigte
Luft die Filterbox 2 wieder. Die zurückgehaltenen Verunreinigungen
sammeln sich im Innenraum des Gehäuses 4 an.
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Das
Gehäuse 4 ist
im Ausführungsbeispiel insgesamt
nach Art einer Trommel oder eines Zylinders ausgebildet, der sich
in Längsrichtung 13 erstreckt.
Es weist einen die Austrittsöffnung 11 umfassenden
Boden 12 sowie einen verschließbaren Deckel 14 auf.
Zur Entleerung der Filterbox 2 wird der Deckel 14 abgenommen.
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Die
Mantelfläche
des Gehäuses 4 weist
eine abgeflachte Vorderseite 16 auf, die die Saug- oder Anschlussseite
bildet und an der die Anschlusseinheit 8 befestigt ist.
In die vordere Saugöffnung 10A ist ein
Saugrohr 18 eingesteckt, wenn die Filterbox 2 in einem
Bodenstaubsauger 20 angeordnet ist (4).
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Wie
insbesondere der 3 zu entnehmen ist, umfasst
die Anschlusseinheit 8 ein zweiteiliges Halteelement 22,
ein Betätigungselement 24,
ein Griffelement 26, ein Rahmenelement 28, ein
als Falten- oder Dichtbalg 30 ausgebildetes Verbindungselement
sowie einen Sicherungsring 32.
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Die
Anschlusseinheit 8 ist insgesamt zum dichten Einstecken
des Saugrohrs 18 vorgesehen und weist hierzu die vordere
Saugöffnung 10A im Rahmenelement 28 auf.
Die beiden Saugöffnungen 10A,
B sind über
das Dichtelement 30 verbunden zur Umgebung hin abgedichtet.
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Die
beiden Teile des Halteelements 22 sind am Gehäuse 4 befestigt
und sind beispielsweise angespritzte Kunststoffteile. Sie sind seitlich
zur weiteren Saugöffnung 10B angeordnet
und erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung 13.
Sie weisen jeweils an ihrer zur weiteren Saugöffnung 10B orientierten
Seite eine Führungsnut 36 auf, in
der das Betätigungselement 24 senkrecht
zur Längsrichtung 13 und
parallel zur Vorderseite verschieblich geführt ist.
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Das
Betätigungselement 24 ist
beispielsweise als ein steifes Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und umfasst
einen nach unten hin offenen Halbrahmen 38, welcher eine
nach unten hin offene Durchgangsöffnung 40 für das Dichtelement 30 umfasst.
Am rückwärtigen Bereich
weist der Halbrahmen 38 beidseitig jeweils eine Führungsfeder 42 auf, die
in montierter Position in Eingriff mit der Führungsnut 36 steht.
An seiner Oberseite sind am Halbrahmen 38 weiterhin zwei
seitliche Befestigungszapfen 44 angeordnet, auf die das
Griffelement 26 zur Befestigung aufgesteckt oder aufgeschnappt
wird. Das Griffelement 26 ist über die Befestigungszapfen 44 schwenkbeweglich
befestigt. In seinem unteren Bereich weist der Halbrahmen 38 an
seinen gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen Führungszapfen 46 auf,
der im montierten Zustand in ein zugeordnetes Langloch 48 des
Rahmenelements 28 zur Ausbildung einer Schiebeführung eingreift.
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Das
Rahmenelement 28 selbst umfasst ein vorderes Rahmenteil,
welches die vordere Saugöffnung 10A umgibt.
Weiterhin weist das Rahmenelement 28 Sei tenteile 50 auf,
in denen jeweils das Langloch 48 angeordnet ist. Das Langloch 48 ist
hierbei unter einem Winkel schräg
zu der Vorderseite 16 und damit schräg zu der Verschieberichtung
des Betätigungselements 24 orientiert.
Am oberen Rand des jeweiligen Seitenteils 50 ist jeweils
ein Lagerzapfen 52 vorgesehen, der im montierten Zustand
in eine korrespondierende Lageraufnahme 54 am Halteelement 22 zur
schwenkbeweglichen Lagerung des Rahmenelements 28 am Halteelement 22 eingreift.
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Zwischen
der vorderen Saugöffnung 10A und
der weiteren Saugöffnung 10B ist
der flexible und kompressible Dichtbalg 30 angeordnet,
welcher an seiner rückwärtigen Endseite
einen ringförmigen Befestigungsflansch
mit einer Befestigungsnut 56 aufweist. In diese greift
die die weitere Saugöffnung 10B umschließende Wandung
des Gehäuses 4 ein, so
dass sowohl eine Abdichtung als auch eine mechanische Befestigung
erzielt ist. An der gegenüberliegenden
Seite weist der Dichtbalg 30 einen Befestigungskragen 58 auf,
mit der er das Rahmenelement 28 hintergreift und sich auf
einer ringförmigen
Auflagefläche 60 abstützt. Die
Auflagefläche 60 ist
hierbei gegenüber
dem vorderen Rahmenteil des Rahmenelements 28 etwas zurückversetzt.
Zur Sicherung des Faltenbalgs ist ein Sicherungsring 32 mit
Sicherungszapfen 62 vorgesehen, welcher in die durch die
Auflagefläche 60 gebildete
Vertiefung eingesetzt und durch Verdrehen am Rahmenelement 28 befestigt wird.
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Im
montierten Endzustand ist das Rahmenelement 28 mit dem
Betätigungselement 24 über die durch
die Langlöcher 48 und
die Führungszapfen 46 gebildete
Schiebeführung
verbunden. Das Rahmenelement 28 ist weiterhin am Halteelement 22 schwenkbeweglich
gelagert. Die durch die Lagerzapfen 52 definierte Lager-
oder Schwenkachse verläuft hierbei
parallel zu der Längsrichtung 13 des
Gehäuses 4.
Sie ist an der oberen Randseite des Rahmenelements 28 und
damit an der oberen Seite oder oberhalb der vorderen Saugöffnung 10A angeordnet. Weiterhin
ist das Betätigungselement 24 senkrecht zur
Längsrichtung 13 des
Gehäuses 4 im
Halteelement 22 verschieblich geführt. Durch Ziehen am Griffelement 26 wird
das Rahmenelement 28 von der in der 1 dargestellten
vorderen Position in die in 2 dargestellte
rückgezogene
Position automatisch überführt. Und
zwar wird durch Ziehen am Griffelement 26 das Betätigungselement 24 nach
oben verschoben, so dass die Führungszapfen 46 in
den schräg
zur Zugrichtung des Griffelements 26 angeordneten Langlöchern 48 nach
oben verlaufen. Durch die schräge
Ausrichtung der Langlöcher 48 wird
eine Kraftkomponente auf das Rahmenelement 28 senkrecht
zu der Zugrichtung ausgeübt
und nach hinten gedrückt.
Aufgrund der schwenkbeweglichen Lagerung erfolgt hierbei eine Schwenkbewegung
um die durch die Lagerzapfen 52 definierte Lager- oder Schwenkachse.
Die vordere Saugöffnung 10A wird daher
nach hinten weggeschwenkt. Der Weg dieser Schwenkbewegung an der
Unterseite der vorderen Saugöffnung 34A ist
hierbei derart bemessen, dass das Saugrohr 18 zumindest
an seiner Unterseite freigegeben wird.
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Alternativ
zu der schwenkbeweglichen Lagerung ist die Anschlusseinheit 16 derart
ausgebildet, dass das Rahmenelement lediglich lateral verschoben
wird, dass also das Rahmenelement 28 in paralleler Orientierung
zu der Vorderseite 13 des Gehäuses 4 auf diese zugezogen
wird. Hierzu ist beispielsweise anstelle der schwenkbeweglichen
Lagerung des Rahmenelements 28 am Halteelement 22 eine Schiebelagerung
vorgesehen, so dass aufgrund der über die Schiebeführung ausgeübten Kraftkomponente
das Rahmenelement 28 beweglich nach hinten verschoben wird.
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Zum
Zurückführen des
Rahmenelements 28 in die vordere Position braucht das Griffelement 26 lediglich
wieder losgelassen zu werden. Denn aufgrund der Elastizität des zwischen
den beiden Saugöffnungen 10A, 10B befestigten
Dichtbalgs 30 übt dieser
automatisch eine Rückstellkraft
in Richtung auf die in 1 dargestellte vordere Position
aus.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Filterbox 2 wird
in den in 4 ausschnittsweise dargestellten
Bodenstaubsauger 20 für
den normalen Staubsaugerbetrieb eingesetzt. Der Bodenstaugsauger 20 umfasst
hierbei ein Saugergehäuse 64 mit
einer an seiner Oberseite angeordneten Gehäuseklappe 66. Stirnseitig
und etwas unterhalb der Gehäuseklappe 66 weist
das Saugergehäuse 64 einen Saugstutzen 68 mit
einer Stutzenöffnung 70 auf.
In die Stuztenöffnung 70 wird
ein hier nicht dargestellter Saugschlauch eingesteckt und damit
stirnseitig am Saugergehäuse 64 angeschlossen.
Der Saugstutzen 68 selber erstreckt sich in das Innere
des Saugergehäuses 64 und
ist als ein mechanisch steifes Kunststoff-Teil. Der Saugstutzen 68 ist
beispielsweise einstückig
mit dem Saugergehäuse 64 ausgebildet
oder ein separates Einlegeteil, wie dies im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist.
Der Saugstutzen 68 weist im Ausführungsbeispiel einen Knick
auf. Es lassen sich hierbei nahezu beliebige Richtungsänderungen
des Saugstutzens 68 erzielen. Der rückwärtige Teilbereich des Saugstutzens 68 bildet
das Saugrohr 18, das bei eingesetzter Filterbox 2 in
die vordere Saugöffnung 10A eingesteckt
ist.
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Zum
Auswechseln der Filterbox 2 wird zunächst die schwenkbeweglich gelagerte
Gehäuseklappe 66 geöffnet. Anschließend braucht
lediglich die Filterbox 2 am Griffelement 26 nach
oben aus dem Saugergehäuse 64 herausgezogen
zu werden. Durch das Ziehen am Griffelement 26 wird nämlich in der
zuvor beschriebenen Art und Weise das Rahmenelement 28 mit
der vorderen Saugöffnung 10A vom
Saugrohr 18 des Saugstutzens 68 abgezogen, so
dass das Saugrohr 18 nicht sperrt. Nach der Entleerung
der Filterbox 2 wird diese in gleicher Weise wieder von
oben eingesetzt, wobei hierbei das Griffelement 26 zunächst noch
angezogen und das Rahmenelement 28 in der zurückgezogenen
Position orientiert ist, um die Anschlusseinheit 8 über das
Saugrohr 18 führen
zu können.
Anschließend
wird das Griffelement 26 losgelassen und durch die Rückstellkraft
des Dichtbalgs 30 wird automatisch das Saugrohr 18 vollumfänglich und
dicht vom Dichtbalg 30 umschlossen.
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Durch
die Anschlusseinheit 8 mit der beweglichen Überführung der
vorderen Saugöffnung 10A von
einer vorderen in die zurückgezogene
Position ist dadurch ein einfaches Herausnehmen und Einsetzen der
Filterbox 2 ermöglicht,
ohne dass beispielsweise ein Saugschlauch aus dem Saugstutzen 68 herausgezogen
werden muss. Durch die in den Figuren beschriebene bevorzugte Ausführungsform wird
das Ein- und Aussetzen der Filterbox 2 in besonders einfacher
Weise durch nur einen Handgriff ermöglicht.
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- 2
- Filterbox
- 4
- Gehäuse
- 6
- Filtereinheit
- 8
- Anschlusseinheit
- 10A
- vordere
Saugöffnung
- 10B
- weitere
Saugöffnung
!
- 11
- Austrittsöffnung
- 12
- Boden
- 14
- Deckel
- 16
- Vorderseite
- 18
- Saugrohr
- 20
- Bodenstaubsauger
- 22
- Halteelement
- 24
- Betätigungselement
- 26
- Griffelement
- 28
- Rahmenelement
- 30
- Dichtbalg
- 32
- Sicherungsring
- 36
- Führungsnut
- 38
- Halbrahmen
- 40
- Durchgangsöffnung
- 42
- Führungsfeder
- 44
- Befestigungszapfen
- 46
- Führungszapfen
- 48
- Langloch
- 50
- Seitenteil
- 52
- Lagerzapfen
- 54
- Lageraufnahme
- 56
- Befestigungsnut
- 58
- Befestigungskragen
- 60
- Auflagefläche
- 62
- Sicherungszapfen
- 64
- Saugergehäuse
- 66
- Gehäuseklappe
- 68
- Saugstutzen
- 70
- Stutzenöffnung