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Technisches
Gebiet
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Zur Einbringung von Kraftstoff in
Brennräume
selbstzündender
Verbrennungskraftmaschinen können
sowohl druckgesteuerte als auch hubgesteuerte Einspritzsysteme eingesetzt
werden. Einspritzsysteme mit Hochdruckspeichern haben den Vorteil, dass
der Einspritzdruck an Last und Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine
angepasst werden kann. Zur Reduzierung der entstehenden Emissionen
und zur Erzielung einer hohen spezifischen Leistung der Verbrennungskraftmaschine
ist ein hoher Einspritzdruck erforderlich. Da das durch Hochdruck-Kraftstoffpumpen
im Hochdruckspeicher erreichbare Druckniveau aus Festigkeitsgründen begrenzt
ist, kann zur weiteren Drucksteigerung bei Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
mit einem Hochdruckspeicherraum ein Druckverstärker am Kraftstoffinjektor
eingesetzt werden.
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DE 199 10 907 A1 offenbart eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
die eine zwischen einem Druckspeicherraum und einem Düsenraum
angeordnete Druckübersetzungseinheit
aufweist. Deren Druckkammer ist über
eine Druckleitung mit dem Düsenraum
verbunden. Weiterhin ist eine an den Druckspeicherraum angeschlossene
Bypass-Leitung vorgesehen. Die Bypass-Leitung ist direkt mit der
Druckleitung verbunden. Die Bypass-Leitung ist für eine Druckeinspritzung verwendbar
und ist parallel zur Druckkammer angeordnet, so dass die Bypass-Leitung
unabhängig
von der Bewegung und Stellung eines verschiebbar geordneten Druckmittels
der Druckübersetzungseinheit
durchgängig
ist.
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DE
102 18 904 .8 bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
Gemäß dieser
Lösung
wird eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen vorgeschlagen
mit einem von einer Kraftstoffhochdruckquelle versorgbaren Kraftstoffinjektor und
einer Druckübersetzungseinrichtung.
Der Schließkolben
eines Kraftstoffinjektors ragt derart in einen Schließdruckraum
hinein, dass der Schließkolben
mit Kraftstoffdruck beaufschlagbar ist zur Erzielung einer in Schließrichtung
auf den Schließkolben wirkenden
Kraft wobei der Schließdruckraum
und der Rückraum
der Druckübersetzungseinrichtung
durch einen gemeinsamen Schließdruck-Rückraum gebildet
werden. Sämtliche
Teilbereiche des Schließdruck-Rückraumes
sind permanent zum Austausch von Kraftstoff miteinander verbunden.
Die aus
DE 199 10
970 A1 und
DE 102
18 904.8 bekannten Druckverstärker werden über die
Druckbeauschlagung bzw. Druckentlastung eines Rückraumes des Druckverstärkers betätigt. Eine
Steuerung eines Druckverstärkers über den
Rückraum
ist hinsichtlich der Entspannungsverluste günstig und erlaubt eine einfache
Ansteuerung des Druckverstärkers
mittels eines 2/2-Wege-Ventils.
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Von Nachteil bei den aus
DE 199 10 970 A1 bzw
DE 102 18 904.8 bekannten
Druckverstärkern
ist der Verlauf der Steuerbohrung zur Entlastung des Rückraumes
des Druckverstärkers.
Aufgrund der Tatsache, dass das Steuerungsventil für den Druckübersetzer
aus Bauraumgründen
bei den meisten Verbrennungskraftmaschinen oberhalb des Druckverstärkers angeordnet
wird, ist es erforderlich, die mit dem im Hochdruckspeicherraum
herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagte Steuerleitung aus dem Rückraum des
Druckverstärkers
herauszuführen
und am Druckübersetzer
vorbeizuführen.
Dies erfordert einen größeren Aussendurchmesser
des Kraftstoffinjektors, in welchen der Druckübersetzer in der Regel im Kopfbereich
untergebracht ist oder eine exzentrische Lage des im Druckverstärker angeordneten Druckverstärkungselementes,
welches in der Regel als Kolben beschaffen ist. Aufgrund dieser
bisher erforderlichen Leitungsführung
ergeben sich Bohrungsverschneidungen an der Steuerleitung zur Druckbeaufschlagung
bzw. Druckentlastung des Rückraumes
des Druckverstärkers.
Bohrungsverschneidungen ziehen in der Regel sehr hohe Materialspannungen
nach sich, die aufwendige Bearbeitungsschritte erfordern und einer
dauerfesten Auslegung eines Kraftstoffinjektors abträglich sind.
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Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung lässt sich
eine Verbesserung der Hochdruckfestigkeit eines Kraftstoffinjektors
mit Druckübersetzer
erreichen. Der Fortfall einer an der Aussenseite des Kraftstoffinjektors
mit Druckübersetzer
vorbeigeführten
Steuerleitung reduziert die Aussenabmessung des Kraftstoffinjektors
oder vermeidet eine exzentrisch zum Kraftstoffinjektor orientierte
Anordnung eines Druckübersetzers.
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Eine sich koaxial zur Symmetrieachse
des Kraftstoffinjektors erstreckende Steuerleitung im Übersetzerkolben
vermeidet in vorteilhafter Weise Bohrungsverschneidungen, wie sie bei
aussen liegenden Leitungen aufgrund der Anschlusslage der von Hochdruckanschlüssen zwangläufig auftreten und
reduziert die Materialbeanspruchung, was wiederrum die Standzeit
des Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer erhöht. Die
zentrale Steuerleitung zur Druckentlastung bzw. Druckbeaufschlagung
eines zur Betätigung
des Druckübersetzers
dienenden Differenzdruckraumes, erstreckt sich durch einen mit Hochdruck
beaufschlagten Arbeitsraum des Druckübersetzers. Eine Abdichtung
zwischen diesem und der zentralen Steuerleitung kann mittels eines
durch ein Federelement vorgespannte Dichthülse erreicht werden, die vorteilhafterweise
mit einem Flachsitz im Arbeitsraum zusammenwirkt. Dies erlaubt den
Ausgleich fertigungsbedingter Toleranzen bei einem mit mehreren
miteinander zu fügenden
Gehäuseteilen ausgeführten Kraftstoffinjektor
mit Druckübersetzer. Die
zentrale Steuerleitung erstreckt sich durch einen am Kolben des
Druckübersetzers
ausgebildeten Fortsatz, der einen Führungsabschnitt für die am
Kolbenansatz bewegbar angeordnete Dichthülse aufweist.
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In einer weiteren Ausführungsvariante
des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens kann ein am Übersetzerkolben
des Druckverstärkers
angeordneter Kolbenfortsatz in einer hochdruckdichten Führung aufgenommen
sein, die in einem der Gehäuseteile
des Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer ausgeführt wird.
Die hochdruckdichte Führung des
Kolbenfortsatzes wird so ausgelegt, dass sie entlang des gesamten
Hubweges des Kolbens des Druckübersetzers
wirksam ist und die zentrale Steuerleitung vom Arbeitsraum des Druckübersetzers trennt.
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Anstelle eines die zentrale Steuerleitung
aufnehmenden Kolbenansatzes am Kolben des Druckübersetzers, kann in diesem
ein Kolben aufgenommen werden, der einen durchgängigen Kanal aufweist. Gemäß dieser
Ausführungsvariante
kann eine Dichtstelle als Flachsitz ausgeführt werden, um die zentrale
Steuerleitung gegen den Arbeitsraum des Druckübersetzers abzudichten. Dies
ermöglicht
einerseits den Ausgleich fertigungsbedingter Toleranzen zwischen
den Gehäuseteilen
und andererseits eine fertigungstechnisch einfache Herstellung.
In einer weiteren Ausführungsvariante
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer enthält der Druckübersetzer
ein sich durchgängig
durch diesen erstreckendes Kolbenelement mit einem durchgängig durch
diesen verlaufenden Kanal. Der Kanal ist je nach Hubweg des Druckübersetzers
durch einen ersten oder durch einen ersten und einen zweiten Abflussquerschnitt
mit dem Differenzdruckraum des Druckübersetzers verbunden. Damit
lässt sich
der Druckausbau des Druckübersetzers
entsprechend eines gewünschten Einspritzdruckverlaufes
steuern.
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Die zentrale Steuerleitung lässt sich
bei allen Druckübersetzern
einsetzen, die über
einen Differenzdruckraum gesteuert werden.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 einen
Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer
mit hochdruckdichter Verbindung am oberen Ende des Arbeitsraumes,
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2 einen
Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer,
bei dem ein Steuerleitungsabschnitt in einer hochdruckdichten Führung aufgenommen
ist,
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3 eine
Ausführungsvariante
des Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer mit einem teilweise in
den Druckübersetzerkolben
eingelassenen, einen Dichtsitz bildenden Kolbenelement und
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4 einen
Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer,
der über
ein servohydraulisch unterstützes 3/2-Wege-Ventil
angesteuert wird.
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Ausführungsvarianten
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1 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer, dessen Kolben einen
Kolbenansatz aufweist, der von einem Abschnitt der zentralen Steuerleitung
durchzogen ist.
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Gemäß des in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels
des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens, wird eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 über einen
Hochdruckspeicher 2 (Common-rail) mit unter hohem Druck
stehenden Kraftstoff beaufschlagt. Der im Hochdruckspeicher 2 enthaltene
unter hohem Druck stehende Kraftstoff, strömt einem Injektorkörper 4 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 über eine Hochdruckzuleitung 3 zu.
Die Hochdruckzuleitung 3 mündet innerhalb eines ersten
Gehäuseteiles 8 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1. Vom ersten Gehäuseteil 8 erstreckt
sich ein Zulauf 6 zu einem Schaltventil 5. Vom
Schaltventil 5 zweigt einerseits ein niederdruckseitiger
Rücklauf 7 in
einen in 1 nicht dargestelltes
Kraftstoffreservoir mündet, ab
sowie eine Überströmleitung 43,
welche mit einer Ausnehmung 35 innerhalb des ersten Gehäuseteiles 8 in
Verbindung steht.
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Der Injektorkörper 4 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 umfasst
ein erstes Gehäuseteil 8 sowie ein
weiteres, zweites Gehäuseteil 9 und
ein Injektorgehäuse 10,
welches ein Einspritzventilglied 24 umschließt. Das
erste Gehäuseteil 8 und
das zweite Gehäuseteil 9 liegen
entlang einer Stoßfuge 32 aneinander
an.
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hn Injektorkörper 4 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 ist
ein Druckübersetzer 11 aufgenommen. Der
Druckübersetzer 11 umfasst
einen mit Bezugszeichen 12 identifizierten Arbeitsraum,
der über
einen von der Hochdruckleitung 3 abzweigenden Zulauf 13 mit
unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagbar ist. Der Druckübersetzer 11 umfasst einen
Druckübersetzer-Kolben 14,
der eine erste Stirnseite 15 enthält, die dem Arbeitsraum 12 zuweist,
und eine zweite Stirnseite 16 enthält, die einem Differenzdruckraum 17 zuweist.
Der Druckübersetzer-Kolben 14 ist
an der zweiten Stirnseite 16 durch eine Rückstellfeder 18 abgestützt, die
sich ihrerseits auf eine Ringfläche
innerhalb des zweiten Gehäuseteiles 9 des
Injektorkörpers 4 abstützt. Der
Druckübersetzer-Kolben 14 des
Druckübersetzers 11 beaufschlagt
einen Hochdruckraum 19, der sich im unteren Bereich des
zweiten Gehäuseteiles 9 befindet.
Entsprechend des Übersetzungsverhältnisses
des Druckübersetzers 11 wird
bei Einfahren der dem Hochdruckraum 19 zuweisenden Stirnseite
des Druckübersetzer-Kolbens 14,
der in diesem enthaltene Kraftstoff nochmals komprimiert und strömt einerseits
in einen Steuerraum 20 und andererseits über einen
Düsenraumzulauf 22 in
einen Düsenraum 23, der
im Injektorgehäuse 10 ausgebildet
ist. Der Düsenraum 23 umschließt das Einspritzventilglied 24 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung in einem Bereich, in welchem am Einspritzventilglied 24 eine
Druckschulter ausgebildet ist. Vom Düsenraum 23 erstreckt
sich ein Ringspalt zum brennraumseitigen Ende der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1. Über den
Ringspalt sind Einspritzöffnungen 25 am
brennraumseitigen Ende des mit der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 mit
Kraftstoff beaufschlagt. Diese werden bei einer vertikalen Bewegung
des Einspritzventilgliedes 24 freigegeben, so dass über die
Einspritzöffnungen 25 unter
hohem Druck stehender Kraftstoff in einen Brennraum 26 einer
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine eingespritzt werden kann.
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Die Druckbeaufschlagung des Steuerraumes 20 zur
Betätigung
des beispielsweise als Düsennadel
ausbildbaren Einspritzventilgliedes 24 erfolgt über eine
den Düsenraum 20 und
den Hochdruckraum 19 des Druckübersetzers 11 verbindende
Leitung, in der eine Zulaufdrossel 21 aufgenommen ist. Innerhalb
des Steurraumes 20 ist eine Düsenfeder 27 aufgenommen,
die einen Zapfen 28 des Einspritzventilgliedes umschließt und sich
an einer Ringfläche des
Einspritzventilgliedes 24 abstützt. Zwischen dem Differenzdruckraum 17 des
Druckübersetzers 11 und dem
Steuerraum 20 erstreckt sich eine eine Ablaufdrossel 30 aufnehmende
Entlastungsleitung 29.
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Der Druckübersetzer-Kolben 14 des
Druckübersetzers 11 enthält eine
zentrale Steuerleitung 31. Die zentrale Steuerleitung 31 steht über eine
im Druckübersetzer-Kolben 14 ausgebildete
Queröffnung 41 mit
dem Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 in Verbindung.
Die Queröffnung 41 ihrerseits
ist mit einem die zentrale Steuerleitung 31 darstellenden
Kanal 40 verbunden, welcher den den Arbeitsraum 12 und
den Differenzdruckraum 17 trennenden Abschnitt des Druckübersetzers-Kolbens 14 durchzieht
und durch einen an der ersten Stirnseite 15 des Druckübersetzer-Kolbens 14 angeordneten Kolbenansatz 34 verläuft. Der
den Kanal 40 aufnehmende Kolbenansatz 34 an der
ersten Stirnseite 15 des Drucküberetzers-Kolbens 14 verläuft bis
in die Ausnehmung 35 im ersten Gehäuseteil 8 des Injektorkörpers 4.
Am Kolbenansatz 34 des Druckübersetzers-Kolbens 14 ist
innerhalb eines Führungsabschnittes 42 eine
erste Dichthülse 36 bewegbar.
Die erste Dichthülse 36 umfasst
einen ringförmigen
Ansatz 39, an welchem sich eine Anstellfeder 38 abstützt. Die
Anstellfeder 38 stützt
sich mit ihrem der ersten Dichthülse 36 gegenüberliegenden
Ende auf der ersten Stirnseite 15, den Kolbenansatz 34 umgebend
ab. Durch die Anstellfeder 38 wird die am Kolbenansatz 34 aufgenommene
erste Dichthülse 36 mit
einer Dichtfläche 37 an
die untere Stirnseite des ersten Gehäuseteiles 8 des Injektorkörpers 4 angestellt.
Dadurch lässt
sich eine hochdruckdichte Verbindung 33 erzielen, welche die zentrale
Steuerleitung 31 vom Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 trennt.
Gemäß des in 1 dargestellten Ausführungsbeispieles
kann zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen zwischen dem ersten
Gehäuseteil 8 und dem
zweiten Gehäuseteil 9 des
Kraftstoffinjektors 4 die hochdruckdichte Verbindung 33
als Flachsitz ausgebildet werden. Ferner kann der in die Ausnehmung 35 des
ersten Gehäuseteiles 8 hineinragende
Abschnitt des Kolbenansatzes 34 mit Radialspiel in der Ausnehmung 35 geführt werden,
so dass sich eine kontaktfreie Führung
zwischen dem oberen Bereich des Kolbenansatzes 34 und der
Ausnehmung 35 im ersten Gehäuseteil 8 erzielen
lässt.
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Die Funktionsweise des in 1 dargestellten Ausführungsbeispieles
stellt sich wie folgt dar:
Zu Beginn einer Einspritzung wird
das Schaltventil 5 von seiner in 1 dargestellten Lage, welche seiner Schließlage entspricht,
in eine Öffnungslage
geschaltet. In der Öffnungsposition
des Schaltventiles 5 stehen der niederdruckseitige Rücklauf 7 und
die Überströmleitung 43 in
Verbindung miteinander. Während der
Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 über den
Abzweig 13 von der Hochdruckleitung 3 mit dem Hochdruckspeicher 2 verbunden
bleibt, strömt
vom Differenzdruckraum 17 über die Queröffnung 41,
und den die zentrale Steuerleitung 31 bildenden Kanal 40 Kraftstoff
durch den Druckübersetzer-Kolben 1 in
die Ausnehmung 35 im ersten Gehäuseteil 8 und von dort über die Überströmleitung
in den niederungseitigen Rücklauf 7.
Aufgrund des im Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 nach
wie vor herrschenden Hochdruckniveaus fährt der Druckübersetzer-Kolben 14 mit
seiner unteren Stirnseite in den Hochdruckraum 19 ein.
Von diesem strömt
unter einem – im
Vergleich zum Druckniveau des Hochdruckspeicherraumes 2 – entsprechend
des Übersetzungsverhältnisses
des Druckübersetzers 11 erhöhten Druckniveau – Kraftstoff
einerseits in den Düsenzulauf 22 im
Düsenraum 23 und
andererseits über
die Zulaufdrossel 21 dem Steuerraum 20 zu. Der
in den Düsenraum 23 einschießende und
unter hohem Druck stehende Kraftstoff greift an der Druckschulter
des Einspritzventilgliedes 24 an und bewirkt eine vertikale
Hubbewegung des Einspritzventilgliedes 24 in Öffnungsrichtung
entgegen der Wirkung der Düsenfeder 27, die
ebenfalls im Steuerraum 20 enthalten ist. Durch die Hubbewegung
verdrängtes
Absteuervolumen strömt über die
Druckentlastungsleitung 29, eine Ablaufdrossel 30 enthaltend,
in den Differenzdruckraum 17 des Druckverstärkers 11 ein.
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Aufgrund der vertikalen Hubbewegung
des Einspritzventilgliedes 24 werden die in den Brennraum 26 einer
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine hineinragenden Einspritzöffnungen 25 mit unter
hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt und spritzen diesen
in den Brennraum 26 ein.
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Beim erneuten Schalten des Schaltventiles 5 erfolgt
eine Druckbeaufschlagung des Differenzdruckraumes 17 vom
Hochdruckspeicher 2 über
die Hockdruckleitung 3, den Zulauf 6 und die Überströmleitung 43 und
die Ausnehmung 35 im ersten Gehäuseteil 8. Von dort
strömt
der Kraftstoff durch den die zentrale Steuerleitung 31 bildenden
Kanal 40 und tritt über
die Queröffnung 41 in
den Differenzdruckraum 17 ein und beaufschlagt diesen wieder
mit dem im Hochdruckspeicher 2 herrschenden Druckniveau. Dadurch
wird der Hochdruckraum 19 entlastet, ebenso wie der das
Einspritzventilglied 24 umgebende Düsenraum 23 im Injektorgehäuse 10. Über die
Düsenfeder 27 wird
das Einspritzventilglied 24 in seinem brennraumseitigen
Sitz gedrückt,
die Einspritzung ist beendet. Eine Wiederbefüllung des Steuenaumes 20 erfolgt über die
Entlastungsleitung 29, die in diesem Falle in entgegengesetzte
Richtung, den Steuerraum 20 befüllend, von Kraftstoff durchströmt wird.
Eine Wiederbefüllung
des Hochdruckraumes 19 des Druckübersetzers 11 erfolgt
durch Überströmen von
Kraftstoff aus dem Steuerraum 20 über die die Zulaufdrossel 21 enthaltende
Leitung in den Hochdruckraum 19.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsvariante des der Erfindung
zugrundeliegenden Gedankens ist an der ersten Stirnseite 15 des
Druckübersetzer-Kolbens 11 der Kolbenansatz 34 angeordnet. Durch
diesen strömt
bei der Ansteuerung des Druckverstärkers 11 Kraftstoffvolumen
entweder aus dem Differenzdruckraum 17 ab oder in diesen
ein. Eine Abdichtung der Ausnehmung 35 innerhalb des ersten Gehäuseteiles 8 wird
in dieser Ausführungsvariante durch
die am Kolbenansatz 34 bewegbar geführte erste Dichthülse 36 erzielt.
In fertigungstechnisch besonders einfach herstellbarer Weise lässt sich
an dieser ein Flachsitz ausbilden, mit welchem die hochdruckdichte
Verbindung 33 zwischen dem Arbeitsraum 12 und der Ausnehmung 35 im
ersten Gehäuseteil 8,
in welchem der die zentrale Steuerleitung 31 bildende Kanal 40 mündet, wirksam
abgedichtet werden kann. Die am Kolbenansatz 34 bewegbare
geführte
erste Dichthülse 36 ist
in vorteilhafter Weise durch eine Anstellfeder 38 abgestützt. Aufgrund
der Dimensionierung der Anstellfeder 38 kann die Wirksamkeit
der hochdruckdichten Verbindung 33 an der unteren Stirnseite des
ersten Gehäuseteiles 8 über den
gesamten Hubweg des Druckübersetzer-Kolbens 14 innerhalb
des zweiten Gehäuseteiles 9 des Injektorkörpers 4 gewährleistet
werden. Die Führung der
zentralen Steuerleitung 31 im wesentlichen koaxial zur
Symmetrielinie des Injektorkörpers 4,
vermeidet eine zusätzlich
an der Aussenseite des Injektorkörpers 4 zum
Schaltventil 5 vorzusehende Hochdruckleitung , die zur
Ansteuerung des Differenzdruckraumes 17 des Druckverstärkers 11 erforderlich wäre. Ein über den
Differenzdruckraum 17 (auch als Rückraum bezeichneter) angesteuerter
Druckübersetzer 11 ist
besonders hinsichtlich seiner Entspannungsverluste günstig. Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
ist es möglich,
einen über
seinen Differenzdruckraum 17 gesteuerter Druckverstärker 11,
die Aussenabmessungen des Injektorkörpers 4 nicht negativ
beeinflussend, koaxial zum Injektorgehäuse 10 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 anzuordnen.
Damit kann auch eine exzentrische Anordnung des Druckübersetzers 11 in
Bezug auf das in der Symmetrieachse der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 angeordnete
Einspritzventilglied 24 vermieden werden, was hinsichtlich
des Fertigungsaufwandes und der Kosten ungünstig ist.
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2 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer, wobei bei der die
zentrale Steuerleitung durch einen Kolbenansatz verläuft, der
in einer hochdruckdichten Führung
des Injektorkörpers 4 geführt ist.
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Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsvariante wird die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 über den
Druckspeicher 2 (Common-rail) mit unter hohem Druck stehenden
Kraftstoff versorgt. Vom Druckspeicher 2 fließt Kraftstoff über die
Hochdruckleitung 3 dem ersten Gehäuseteil 8 des Injektorkörpers 4 zu.
Das erste Gehäuseteil 8 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 liegt an einer Stoßfuge 32 am zweiten
Gehäuseteil 9 des
Injektorkörpers 4 an.
Der Injektorkörper 4 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 umfasst ferner das Injektorgehäuse 10,
in welchem das die Einspritzöffnungen 25 freigebende
bzw. verschließende,
als Düsennadel
ausbildbare Einspritzventilglied 24 aufgenommen ist.
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Über
die Hochdruckleitung 3 strömt dem ersten Gehäuseteil 8 des
Injektorkörpers 4 der
Kraftstoffeinpritzeinrichtung 1 unter hohem Druck stehender Kraftstoff
zu. Dieser wird über
den Zulauf zum Schaltventil 5 geleitet. Das Schaltventil 5 umfasst
einen Anschluß zum
niederdruckseitigen Rücklauf 7 sowie eine Überströmleitung 43 zu
der im ersten Gehäuseteil 8 ausgebildeten
Ausnehmung 35. Über
den Abzweig 13 der Hochdruckleitung 3 innerhalb
des ersten Gehäuseteiles 8 wird
der Arbeitsraum 12 des Druckverstärkers 11 mit unter
hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt. Der Druckverstärker 11 umfasst
einen Druckübersetzer-Kolben 14,
der den Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 von
dessen Differenzdruckraum 17 trennt. Der Druckübersetzer-Kolben 14 umfasst
den an der ersten Stirnseite 15 befestigten Kolbenfortsatz 34.
Am den Arbeitsraum 12 im zweiten Gehäuseteil 9 durchsetzenden Kolbenfortsatz 34 ist
eine erste Scheibe 51 angeordnet. Oberhalb des Druckverstärker-Kolbens 14 ist
an der Innenseite des Arbeitsraumes 12 des Druckverstärkers 11 eine
weitere, zweite Scheibe 52 angeordnet. Zwischen der ersten
und der zweiten Scheibe 51, 52 ist eine Rückstellfeder 18 aufgenommen, über welche
der Druckübersetzer-Kolben 14 in
seine Ausgangslage innerhalb des zweiten Gehäuseteiles 9 zurückgestellt
wird.
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Die untere Stirnseite des Druckübersetzer-Kolbens 14 beaufschlagt
den im zweiten Gehäuseteil 9 des
Injektorkörpers 4 ausgebildeten
Hochdruckraum 19. Das in dem Hochdruckraum 19 erzielbare
hohe Druckniveau ist abhängig
von dem Übersetzungsverhältnis des
Druckverstärkers 11 und
liegt höher
als das im Hochdruckspeicher 2 herrschende Druckniveau.
Vom Hochdruckraum 19 des Druckverstärkers 11 strömt unter
einem weiter erhöhten Druckniveau
stehender Kraftstoff über
den Düsenraumzulauf 22 den
Düsenraum 23 im
Injektorgehäuse 10 zu.
Im Bereich des Düsenraumes 23,
der das als Düsennadel
beispielsweise ausbildbare Einspritzventilglied 24 umgibt,
umfasst das Einspritzventilglied 24 eine Druckschulter.
Vom Düsenraum 23 innerhalb
des Injektorgehäuses 10 erstreckt
sich ein Ringspalt, über
welchen der unter hohem Druck stehende Kraftstoff auf vom Düsenraum 23 den
Einspritzöffnung 25 zuströmt. Bei
geöffneten
Einspritzventilglied 24 wird über die Einspritzöffnungen 25 unter sehr
hohem Druck stehender Kraftstoff in den Brennraum 26 der
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine eingespritzt.
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Vom Hochdruckraum 19 erstreckt
sich ferner ein Leitungsabschnitt zum Düsenraum 20. In diesem Leitungsabschnitt
ist eine Zulaufdrossel 21 aufgenommen. Der Steuerrraum 20 für das Einspritzventilglied 24 enthält eine
Düsenfeder 27,
die sich einerseits an einer Ringfläche des Einspritzventilgliedes 24,
einen Zapfen 28 umgebend, abstützt. Andererseits liegt die
Düsenfeder 27 an
einer den Düsenraum 20 begrenzenden
Wandung des zweiten Gehäuseteiles 9 an.
Ein Überströmen von
Steuervolumen aus Düsenraum 20 in
den Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 erfolgt über die
den Düsenraum 20 in
den Differenzdruckraum 17 verbindende Entlastungsleitung 29,
in der eine Ablaufdrossel 30 aufgenommen ist.
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Der Druckübersetzer-Kolben 14 des
Druckübersetzers 11 umfasst
eine zentrale Steuerleitung 31. Die zentrale Steuerleitung 31 ist
als ein sowohl den Kolbenansatz 34 als auch den Druckübersetzer-Kolben 14 durchziehender
Kanal 40 ausgebildet, der an seinem unteren, in den Differenzdruckraum 17 mündenden
Ende, eine Queröffnung 41 umfasst.
Diese kann als Bohrung, als Kanal oder dergleichen im Druckübersetzer-Kolben 14 ausgeführt sein.
Von der Queröffnung 41 im
Druckübersetzer-Kolben 14 erstreckt
sich der Kanal 40 bis in die Ausnehmung 35 im
ersten Gehäuseteil 8 des
Injektorkörpers 4.
Im ersten Gehäuseteil 8 ist
der Kopfbereich des Kolbenansatzes 34 in einer hochdruckdichten
Führung 50 aufgenommen.
Die hochdruckdichte Führung 50 innerhalb
des ersten Gehäuseteiles 8 geht
in die Ausnehmung 35 über
und ist in einer dem Hubweg des Druckübersetzer-Kolben 14 entsprechenden
axialen Länge
ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet,
dass entlang des gesamten Hubweges des Druckübersetzer-Kolbens 14 des
Druckübersetzers 11 eine
Hochdruckabdichtung zwischen der Ausnehmung 35 innerhalb
des ersten Gehäuseteiles 8 und
dem Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 gewährleistet
ist.
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In der in 2 dargestellte Position befindet sich
der Druckübersetzer 11 in
seiner Ruhelage. Der Differenzdruckraum 17 und der Arbeitsraum 12 stehen über das
Schaltventil 5 und den Zulauf 13 zum Arbeitsraum 12 bzw. über den
Zulauf 43, 35, 40 zum Differenzdruckraum 17 mit
dem Druckspeicher 2 in Verbindung. Daher herrscht in den
in 2 dargestellten Schaltstellung
des Schaltventiles 5 im Arbeitsraum 12 und im
Differenzdruckraum 17 identischer Druck. Über die
vom Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers abzweigende Entlastungsleitung 29 und
die darin aufgenommone Ablaufdrossel 30 steht das im Differenzdruckraum 17 herrschende Druckniveau
darüber
hinaus im Steuerraum 20 des Einspritzventilgliedes 24 an.
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Bei der Betätigung des Schaltventiles 5,
d. h. dessen Überführung von
der in 2 dargestellten Schaltstellung
in eine Schaltstellung, in der die Überströmleitung 43 mit dem
niederdruckseitigen Rücklauf 7 in
Verbindung gebracht wird, erfolgt eine Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17.
Der Kraftstoff strömt
aus dem Differenzdruckraum 17 über die im Druckübersetzer-Kolben 14 ausgebildete Queröffnung 41 in
den die zentrale Steuerleitung 31 bildenden Kanal 40 und
von diesem in die Ausnehmung 35 innerhalb des ersten Gehäuseteiles 8 ein. Von
der Ausnehmung 35 strömt
der Kraftstoff über die Überströmleitung 43 in
den niederdruckseitigen Drucklauf 7 und von dort in einen
in 2 nicht dargestelltes
Kraftstoffreservoir ab. Wegen der Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17 fährt der Druckübersetzer-Kolben 14 mit
seiner unteren Stirnseite aufgrund des im Arbeitsraum 12 herrschenden hohen
Druckniveaus in das zweite Gehäuseteil 9 des Injektorkörpers 7 ein.
Dabei wird der im Hochdruckraum 19 enthaltene Kraftstoff
von der unteren Stirnseite des Druckübersetzer-Kolben 14 beaufschlagt. Der
im Hochdruckraum 19 komprimierte Kraftstoff strömt über den
Düsenraumzulauf 22 dem
Düsenraum 23 zu.
Dort wird die hydraulische Fläche
der am Einspritzventilglied 24 ausgeführten Druckschulter wirksam,
so dass das Einspritzventilglied 24 entgegen der im Steuerraum 20 aufgenommen
Düsenfeder 27 in
diesen einfährt
und mithin die Einspritzöffnungen 25 freigibt.
Das beim Einfahren des Einspritzventilgliedes 24 bzw. des
Zapfens 28 in den Steuerraum 20 verdrängte Kraftstoffvolumen
strömt über die
Entlastungsleitung 29 in den Differenzdruckraum 17 ab.
Aufgrund der Öffnungsbewegung
des Einspritzventilgliedes 24 strömt der in den Düsenraum 23 einschießende Kraftstoff
entlang des das Einspritzventilglied 24 im Injektorgehäuse 10 umgebenden
Ringspaltes den Einspritzöffnungen 25 zu
und wird dort in den Brennraum 26 der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine
eingespritzt.
-
Wird hingegen das Schaltventil 5 in
seine in 2 dargestellte
Ausgangslage geschaltet, so erfolgt eine Befüllung des Differenzdruckraumes 17 des
Druckübersetzers 11 über die
Hochdruckleitung 3, dem Zulauf 6 zum Schaltventil 5,
die Überströmleitung 43 und
die Ausnehmung 35. Von der Ausnehmung 35 innerhalb
des ersten Gehäuseteiles 8 strömt der Kraftstoff
in zur Entlastungsrichtung des Differenzdruckraumes 17 entgegengesetzter
Richtung durch den Kanal 40 des Kolbenansatzes 34.
Der Differenzdruckraum 17 wird durch den aus der Queröffnung 41 in
den Differenzdruckraum 17 austretenden Kraftstoff wieder
befüllt.
Vom Differenzdruckraum 17 aus erfolgt eine Befüllung des
Steuerraumes 20 über
die Entlastungsleitung 29. Vom Steuerraum 20 wird
der Hochdruckraum 19 des Druckübersetzers 11 über die
die Zulaufdrossel 21 enthaltende Leitung wieder mit Kraftstoff
befüllt.
-
Die in 2 darstgestellte
Ausführungsvariante
benötigt
weniger Einzelteile und ist daher kostengünstiger herzustellen.
-
3 zeigt
eine Ausführungsvariante
des Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer mit einem teilweise
in den Druckübersetzerkolben
eingelassenen Kolbenelement.
-
Die in 3 dargestellte
Ausführungsvariante
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer unterscheidet sich
von den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsvarianten
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer dadurch, dass in
den Druckübersetzer-Kolben 14 ein
Kolbenteil 60 integriert ist. Das Kolbenteil 60 ist
innerhalb des Druckübersetzer-Kolben 14 verschieblich
aufgenommen. Zwischen der unteren Stirnseite des Kolbenteiles 60 und
dem Druckübersetzerkolben
befindet sich ein Raum 63 und das im Druckübersetzer-Kolben 14 aufgenommene
Kolbenteil 60 umfasst an seiner dem ersten Gehäuseteil 8 gegenüberliegenden
Stirnseite einen Dichtsitz 61, der zum Ausgleich von Toleranzen
zwischen dem ersten Gehäuseteil 8 und
dem zweiten Gehäuseteil 9 des
Injektorkörpers 4 ebenfalls
als Flachsitz gestaltet ist. Über
den Dichtsitz 61 wird die zentrale Steuerleitung 31,
die sich als Kanal 40 durch das Kolbenteil 60 erstreckt,
gegen den Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 abgedichtet.
Die Führungsfläche für das Kolbenteil 60 im
Druckübersetzer-Kolben 14 ist
mit Bezugszeichen 64 bezeichnet. Am in den Druckübersetzer-Kolben 14 eingelassenen
Kolbenteil 60 ist der Dichtsitz an einer im vergrößerten Durchmesser
ausgebildeten scheibenförmigen
Bereich angeordnet. Der im Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 enthaltene
Kraftstoff drückt
das Kolbenteil 60 über
diese Ringfläche
an das erste Gehäuseteil 8 an
und unterstützt
somit die Abdichtwirkung des Dichtsitzes 61 zwischen dem
Arbeitsraum 12 und der zentralen Steuerleitung 31 über welche
der Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 druckentlastbar bzw.
druckbeaufschlagbar ist.
-
Im übrigen entspricht das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
denjenigen Ausführungsbeispielen,
die im Zusammenhang mit den 1 und 2 bereits beschrieben wurden.
-
Die Funktionsweise des in 3 dargestellten Ausführungsbeispieles
einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung stellt sich wie folgt dar.
In der in 3 dargestellten
Position des Schaltventiles 5 strömt das im Hochdruckspeicher
enthaltene Kraftstoffvolumen über
die Hochdruckleitung 3 dem ersten Gehäuseteil 8 zu. Über den
von der Hochdruckleitung 3 abzweigenden Zulauf 13 strömt der unter
hohem Druck stehende Kraftstoff in den Arbeitsraum 12 des
Druckübersetzers
ein. Über
den Zulauf 6 zum Schaltventil 5 strömt der Kraftstoff über die Überströmleitung 43 dem
in den Druckübersetzer-Kolben 14 eingelassenen
Kolbenteil 60 zu und passiert dieses durch den einen Abschnitt
der zentralen Steuerleitung 31 bildenden Kanal 40.
Danach tritt der Kraftstoff in den Raum 63 ein, von welchem
er über
die Queröffnung 41 in
den Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 einströmt. Somit
steht dieser in der in 3 dargestellten
Position des Schaltventiles 5 unter dem im Hochdruckspeicher 2 herrschenden
Druckniveau. Über
den Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 strömt Kraftstoff über die
Entlastungsleitung 29 in den Steuerraum 20. Über den
Steuerraum 20 wird der Hochdruckraum 19 des Druckübersetzers oberhalb
des Steuerraumes 20 ebenfalls mit Kraftstoff beaufschlagt,
der über
den Düsenraumzulauf 22 im
Düsenraum 23 ansteht.
In dieser Schaltstellung des Druckübersetzers 11, dessen
deaktiviertem Zustand, bleibt das Einspritzventilglied 24 geschlossen, mithin
wird kein Kraftstoff in den Brennraum 26 der selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine über die
Einspritzöffnungen 25 eingespritzt.
-
Eine Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17 des
Druckübersetzers 11 erfolgt über eine Betätigung des
Schaltventiles 5. Die Überströmleitung 43 wird
bei Betätigung
des Schaltventiles 5 mit dem niederdruckseitigen Rücklauf 7 in
Verbindung gebracht, wodurch der Differenzdruckraum 17 über die
Queröffnung 41,
den Raum 63, die im Kolbenteil 60 ausgebildete
zentrale Steuerleitung 31 (Kanal 40) in den niederdruckseitigen
Rücklauf
druckentlastet wird. Aufgrund des die erste Stirnseite 15 des
Druckübersetzer-Kolbens 14 beaufschlagenden
Kraftstoff im Arbeitsraum 12 fährt der Druckübersetzer-Kolben 14 mit
seiner dem Hochdruckraum 19 zuweisenden Stirnseite in diesen
ein.
-
Bei Betätigung des Schaltventiles 5 liegt
die Überströmleitung 43 und
damit die obere Kolbenfläche
des Kolbenteiles 60 auf Niederdruck. Die Fläche des
Kolbenteiles 60 im Arbeitsraum 12 zeigt eine hydraulische
Dichtkraft. Das Kolbenteil 60 wird gegen das Gehäuseteil 8 gepresst.
Daneben ist es auch möglich,
das Kolbenteil mittels einer Feder vorzuspannen, um diesen an die
untere Stirnfläche
des Gehäuseteiles 8,
welches den Arbeitsraum 12 begrenzt, anzustellen.
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Beim Einfahren der unteren Stirnseite
des Druckübersetzer-Kolbens 14 in
den Hochdruckraum 19 erfolgt eine Druckerhöhung des
in diesem enthaltenden Kraftstoffes gemäß des Druckübersetzungsverhältnisses
des Druckübersetzers 11.
Der Kraftstoff strömt
vom Hochdruckraum 19 über
den Düsenraumzulauf 22 dem
Düsenraum 23 zu.
Im Bereich des Düsenraumes 23 umfasst
das beispielsweise als Düsennadel
ausbildbare Einspritzventilglied 24 eine Druckschulter,
die aufgrund des unter hohem Druck stehenden, in den Düsenraum 23 einströmenden Kraftstoffes
eine Vertikalbewegung in Öffnungsrichtung
des Einspritzventilgliedes 24 in den Steuerraum 20 bewirkt.
Der im Düsenraum 23 enthaltene
Kraftstoff strömt über den
das Einspritzventilglied 24 umgebenden Ringspalt in Einspritzöffnungen 25 zu
und wird von dort in den Brennraum 26 der selbstzünden Verbrennungskraftmaschine
eingespritzt. Das beim Auffahren der Düse des Einspritzventilgliedes 24 im Düsenraum 20 verdrängte Kraftstoffvolumen
strömt über die
Entlastungsleitung 29 und die darin enthaltene Drosselstelle 30 dem
druckentlasteten Differenzdruckraum 17 zu. Von dort strömt das abgesteuerte Steuervolumen über die
Queröffnung 41,
den Raum 63, die zentrale Steuerleitung 31 innerhalb
des Kolbenteiles 60 und die Überströmleitung 43 zum Schaltventil 5 und
von dort in den niederdruckseitigen Rücklauf 7 ab.
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Sowohl während der Befüllung als
auch während
der Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17 des Druckübersetzers 11 ist
der Arbeitsraum 12, der stets durch das im Hochdruckspeicher 2 enthaltene
Kraftstoffdruckniveau beaufschlagt ist, wirksam gegen die zentrale
Steuerleitung 31, die als Kanal 40 das Kolbenteil 60 durchzieht,
abgedichtet. Ein Ausgleich von fertigungsbedingten Bauteiltoleranzen zwischen
dem ersten Gehäuseteil 8 und
dem zweiten Gehäuseteil 9 an
der Stoßfuge 32 kann
in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, dass im Kopfbereich,
d. h. an dem ersten Gehäuseteil 8 zuweisenden,
verdickt ausgeführten
Ende des Kolbenteiles 60 ein Flachsitz 61 ausgebildet
ist.
-
4 ist
ein Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer
entnehmbar, der über
ein servohydraulisch ausgebildetes 3/2-Wege-Ventil angesteuert wird.
-
Bei den in 4 dargestellten Kraftstoffeinspritzeinrichtung
wird der einen Druckübersetzer 11 enthaltenden
Injektor ebenfalls über
ein an der Oberseite der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 angeordentes,
hier jedoch als servohydraulisches 3/2-Wege-Ventil ausgebildetes Schaltventil 70 angesteuert.
-
Vom Hochdruckspeicher 2 strömt über die Hochdruckleitung 3 unter
hohem Druck stehender Kraftstoff in den Arbeitsraum 12 des
Druckübersetzers 11 ein.
In diesen Ausführungsbeispiel
befindet sich der Arbeitsraum 12 im oberen Bereich des
Injektorkörpers 4 der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1. Das servohydraulische
Schaltventil 70 umfasst einen Servokolben (Ventilkörper 71)
sowie ein am Rücklauf 73 angeordnetes
Steuerventil. Das Schaltventil 70 steht über eine
Leitung mit dem Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers
in Verbindung. Mit ND ist ein niederdruckseitiger Rücklauf bezeichnet,
der ebenfalls vom Ventilgehäuse
des Schaltventiles 70 abzweigt. Im Ruhezustand des Schaltventiles 70 ist
eine mit VQ1 bezeichnete Steuerkante geöffnet und eine mit VQ2 bezeichnete
Steuerkante geschlossen. Die Steuerleitung 31 ist somit
mit dem Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers verbunden. Beim
Schalten des Ventiles 70 wird die Steuerkante VQ1 geschlossen
und die Steuerkante VQ2 geöffnet,
so dass die zentrale Steuerleitung 31 mit dem niederdruckseitigen
Rücklauf ND
in Verbindung tritt.
-
Vom servohydraulischen 3/2-Wege-Ventil
erstreckt sich ein niederdruckseitiger Rücklauf 73 zu einem
in 4 nicht dargestellten
Kraftstoffreservoir, wie beispielsweise dem Tank eines Kraftfahrzeuges. Das
servohydraulische 3/2-Wege-Ventil umfasst einen Ventilkörper 71,
der von einer Durchgangsbohrung 72 durchzogen ist, welche
eine Drosselstelle aufnimmt.
-
Der Druckübersetzer-Kolben 14 trennt
den Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 von
dem im Injektorkörper 4 integrierten
Differenzdruckraum 17. Innerhalb des Arbeitsraumes 12 des
Druckübersetzers 11 ist
die Rückstellfeder 18 aufgenommen.
Diese stützt
sich, einen hülsenförmigen Bereich
des Druckübersetzer-Kolbens 14 umgebend
an der ersten Scheibe 51 sowie an der zweiten Scheibe 52 ab. Die
erste Scheibe 51 ist an der oberen Stirnseite des Druckübersetzer-Kolbens 14 angebracht,
während die
zweite Scheibe 50 in die Wandung des Injektorkörpers 4 eingebracht
sein kann. Die zweite Scheibe 52 befindet sich oberhalb
der ersten Stirnseite 15 des Druckübersetzer-Kolbens, während die
zweite Stirnseite 16 des Druckübersetzer-Kolben 14 eine
Begrenzungsfläche
des Differenzdruckraumes 17 des Druckübersetzers 11 darstellt.
-
In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 ist
der Steuerraum 20 eines Einspritzventilgliedes 80 in
den Druckübersetzer-Kolben 14 integriert.
Innerhalb des Steuerraumes 20 ist die eine Stirnseite 79 des
Einspritzventilgliedes 80 beaufschlagende Düsenfeder 27 eingelassen.
Das Einspritzventilglied 80 gemäß des Ausführungsbeispieles in 4 ist vom Hochdruckraum 19 des
Druckübersetzers 11 umschlossen,
d. h. in diesem Ausführungsbeispiel
sind Hochdruckraum 19 und Düsenraum 23 identisch.
Gemäß des Ausführungsbeispieles
nach 4 wird der Düsenraum 23 durch
den Hochdruckraum 19 des Druckübersetzers 11 gebildet.
Das Einspritzventilglied 80 ist unterhalb der dem Hochdruckraum 19 des Druckübersetzer-Kolbens 14 von
einer Dichthülse 81 umgeben.
Die Dichthülse 81 wird über ein
Federelement 82, welches im Hochdruckraum 19 des
Druckübersetzers 11 eingelassen
ist, beaufschlagt und dichtend an die dem Hochdruckraum 19 des
Druckübersetzers 11 zuweisende
Stirnseite angestellt, so dass der Steuerraum 20 und ein
in diesen eintauchende Koaxialkolben 74 gegen den Hochdruckraum 19 abgedichtet
sind. Das Einspritzventilglied 80 weist einen das Einspritzventil 80 in
angeschrägter
Lage durchziehenden Kraftstoffkanal 83 auf, der am brennraumseitigen
Ende der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 in einen Ringspalt 84 zwischen
Einspritzventilglied 80 und Injektorkörper 4 mündet. Unterhalb
des Ringraumes 84 im Injektorkörper 4 ist der brennraumseitige
Sitz des Einspritzventilgliedes 80 verschlossen.
-
In den Druckübersetzer-Kolben 14 gemäß des Ausführungsbeispieles
in 4 ist ein Koaxial-Kolben 74 eingelassen,
der symmetrisch zur Symmetrieachse des Injektorkörpers 4 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 angeordnet
ist und stationär
innerhalb des Injektorkörpers 4 aufgenommen
ist. Zu diesem ist der Druckübersetzerkolben 14 relativ
bewegbar. Der Koaxialkolben 74 wird von dem die zentrale Steuerleitung 31 zur
Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17 dienenden
Kanal 40 durchzogen. Innerhalb des hülsenförmigen Bereiches des Druckübersetzer-Kolbens 14 umfasst
der Koaxialkolben 74 eine Stützfläche 75. An der Stützfläche 75 stützt sich
eine Vorspannfeder 76 ab, die die Dichthülse 85 dichtend
an den Injektorkörper 4 anstellt.
Auf diese Weise ist die zentrale Steuerleitung 31 gegen
den im Arbeitsraum 12 über
die Hochdruckleitung 3 anstehenden, im Hochdruckspeicher 2 herrschenden
hohen Druck abgedichtet. An dem der ersten Dichthülse 36 gegenüberliegenden Ende
des Koaxialkolben 74 ist dieser von der im Steuerraum 20 aufgenommenen
Düsenfeder 27 umschlossen.
Im Bereich des Steuerraumes 20 verläuft die den Koaxialkolben 74 durchziehende
Queröffnung 41.
Zwischen dem Differenzdruckraum 17 und dem Steuerraum 20 besteht
eine erste Verbindung über
einen ersten Abströmquerschnitt 77 sowie
eine zweite Verbindung, die durch den zweiten Abströmquerschnitt 78 gegeben
ist. Der erste Abströmquerschnitt 77 weist
im Vergleich zum zweiten Abströmquerschnitt
einen geringeren Strömungsquerschnitt auf
und ist stets wirksam, während
der zweite Abströmquerschnitt 78 entprechend
des Hubweges des Druckübersetzer-Kolbens 14 des
Druckübersetzers 11 geöffnet bzw.
verschlossen wird.
-
In der der in 4 dargestellten Schaltstellung des servohydraulischen
3/2-Wege-Ventiles 70 ist
dieses geschlossen. Im Arbeitsraum 12 des Druckübersetzers 11 steht über die
vom Hochdruckspeicher 2 aus in den Arbeitsraum 12 mündende Hochdruckleitung 3 im
Arbeitsraum 12 das im Hochdruckspeicher 2 herrschende
Druckniveau an. Der Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 ist über die
geöffnete
Steuerkante VQ1 (Ventilquerschnitt) und die zentrale Steuerleitung 31 mit
Kraftstoffdruck entsprechend des im Arbeitsraum 12 herrschenden
Druckniveaus. Der Steuerraum 20 ist über den ersten Abströmquerschnitt 77 ebenfalls
mit dem im Hochdruckspeicher herrschenden Druckniveau beaufschlagt.
Dieses Druckniveau steht über
die Queröffnung 41 und
den als zentrale Steuerleitung 31 dienenden Kanal 40 am
servohydraulischen 3/2-Wege-Ventil 70 an.
-
Durch die 2. Dichthülse 81 ist
der Steuerraum 20 und damit der Differenzdruckraum 17 des Druckübersetzers 11 vom
als Düsenraum
fungierenden Hochdruckraum 19 des Druckübersetzer 11 getrennt.
Die Abdichtwirkung der 2. Dichthülse 81 wird durch
die diese beaufschlagende, im Hochdruckraum 19 aufgenommene
Vorspannfeder 82 unterstützt.
-
Mit dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann zur Erreichung
eines für
die Verbrennungskraftmaschine optimalen Einspritzdruckverlaufes
eine Formung des Druckaufbaus bzw. Druckaufbaus durch den Druckübersetzer 11 erreicht
werden. Dies wird dadurch erreicht, dass ein vom Hub des Druckübersetzer-Kolbens 14 abhängiger Ablaufquerschnitt
aus dem Differenzdruckraum geschaffen wird. Beim Schalten des als
Schaltventil eingesetzten, servohydraulisch betätigten 3/2-Wege-Ventils 70 in
seine Öffnungsstellung
strömt
das im Differenzdruckraum 17 enthaltene Kraftstoffvolumen über den
ersten Abströmquerschnitt 77 in
den Steuerraum 20 und über
die Queröffnung 41 in
die als Kanal 40 ausgebildete zentrale Steuerleitung 31 ein.
Der Kraftstoff strömt über die
mit dem Injektorkörper 4 verbundene Überströmleitung 43 in
das servohydraulische Schaltventil 70 und über die
Steuerkante VQ2 (Ventilquerschnitt) in den niederdruckseitigen Rücklauf ND.
Aufgrund des über
den ersten Abströmquerschnitts 77 nur
langsam erfolgenden Druckabbau im Differenzdruckraum 17 des
Druckübersetzers 11 folgt im
Hochdruckraum 19 des Druckübersetzes 11 ein allmählicher,
gedämpfter
Druckaufbau. Mit zunehmenden Hub des Druckübersetzer-Kolbens 14,
d. h. weiterem Einfahren in den Differenzdruckraum 17 erfolgt
ein hubabhängiges
erfolgendes Öffnen
des zweiten, größer dimensionierten
Abströmquerschnittes 78.
Ist dieser aufgrund einer fehlenden Überdeckung mit dem Koaxialkolben 74 voll
geöffnet,
erfolgt ein vollständiger
Druckabbau im Differenzdruckraum 17, wobei das abgesteuerte
Kraftstoffvolumen über die
zentrale Steuerleitug 31 in die Überströmleitung 43 und von
dort über
das von seiner Offenstellung gefahrene servohydraulische Ventil 70 in
den niederdruckseitigen Rücklauf
zu einem in 4 nicht
dargestellten Kraftstofftank abströmt.
-
Die über die Abströmquerschnitte 77 bzw. 78 erfolgende
Druckentlastung des Differenzdruckraumes 17 bewirkt eine
entsprechend des Übersetzungsverhältnisses
des Druckverstärkers 11 ausfallende
Druckerhöhung
innerhalb des Hochdruckraumes 19, der in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 als Düsenraum fungiert. Der Hochdruckraum 19 und
der Steuerraum 20 werden über die durch die Feder 82 beaufschlagte
zweite Dichthülse 81 voneinander
getrennt, so dass kein Überströmen von
Kraftstoff auftritt. Aufgrund der Druckzunahme im Hochdruckraum 19 bei
in diesem einfahrenden Druckübersetzer-Kolben 14 steigt
der Druck erheblich an. Der ansteigende Kraftstoffdruck wirkt auf
eine am Einspritzventilglied 80 ausgebildete Druckschulter,
die entgegen der Kraft der Düsenfeder 27 in
den Steuerraum 20 auffährt,
d. h. öffnet. Über den
Kraftstoffkanal 83 strömt
mit einem erhöhten Übersetzungsdruck beaufschlagter
Kraftstoff aus dem Hochdruckraum 19 des Druckübersetzers 11 in
den Ringspalt 84. Die durch das aus seinem Sitz bewegt
Einspritzventilglied 80 freigegebenen Einspritzöffnungen
sind geöffnet,
so dass vom Hochdruckraum 19 über den Kraftstoffkanal 83 und
den Ringspalt
84 Kraftstoff in den Brennraum 26 der
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine eingespritzt werden kann.
-
- 1
- Kraftstoffeinspritzeinrichtung
- 2
- Hochdruckspeicher
- 3
- Hochdruckleitung
- 4
- Injektorkörper
- 5
- Schaltventil
- 6
- Zulauf
Schaltventil
- 7
- niederdruckseitiger
Rücklauf
- 8
- erstes
Gehäuseteil
- 9
- zweites
Gehäuseteil
- 10
- Injektorgehäuse
- 11
- Druckübersetzer
- 12
- Arbeitsraum
- 13
- Abzweig
- 14
- Druckübersetzer-Kolben
- 15
- erste
Stirnseite
- 16
- zweite
Stirnseite
- 17
- Differenzdruckraum
- 18
- Rückstellfeder
- 19
- Hochdruckraum
- 20
- Steuerraum
- 21
- Zulaufdrossel
- 22
- Düsenraumzulauf
- 23
- Düsenraum
- 24
- Einspritzventilglied
- 25
- Einspritzöffnung
- 26
- Brennraum
- 27
- Düsenfeder
- 28
- Zapfen
- 29
- Entlastungsleitung
- 30
- Ablaufdrossel
- 31
- zentrale
Steuerleitung
- 32
- Stoßfuge
- 33
- Hochdruckdichte
Verbindung
- 34
- Kolbenansatz
- 35
- Ausnehmung
erstes Gehäuseteil
- 36
- 1.
Dichthülse
- 37
- Dichtung
- 38
- Anstellfeder
- 39
- Stützfläche erste
Dichthülse
- 40
- Kanal
- 41
- Queröffnung
- 42
- Führungsabschnitt
(Zentrierung 1. Dichthülse)
- 43
- Überströmleitung
- 50
- hochdruckdichte
Führung
- 51
- erste
Scheibe
- 52
- zweite
Scheibe
- 60
- Kolbenteil
- 61
- Dichtsitz
- 63
- Führungsraum
- 64
- Führungsfläche
- 70
- servohydraulisches
3/2-Wege-Ventil
- 71
- Ventilkörper
- 72
- Durchgangsbohrung
- 73
- niederdruckseitiger
Rücklauf
- 74
- Koaxial-Kolben
- 75
- Stützfläche
- 76
- Vorspannfeder
- 77
- erster
Abströmquerschnitt
- 78
- zweiter
Abströmquerschnitt
- 79
- Stirnseite
Einspritzventilglied
- 80
- Einspritzventilglied
- 81
- 2.
Dichthülse
- 82
- Feder
- 83
- Kraftstoffkanal
- 84
- Ringspalt
- 85
- weitere
Dichthülse
- VQ1
- erste
Steuerkante (erster Ventilquerschnitt)
- VQ2
- zweite
Steuerkante (zweiter Ventilquerschnitt)
- ND
- niederdruckseitiger
Rücklauf