DE10247451B4

DE10247451B4 - Fahrzeugsitzsystem

Info

Publication number: DE10247451B4
Application number: DE10247451A
Authority: DE
Inventors: Shinsuke Wako Watanabe; Masahiro Wako Hara
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 2001-10-16
Filing date: 2002-10-11
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2022-10-12
Also published as: DE10247451A1; JP3647408B2; JP2003118439A; GB0224108D0; GB2382983B; CN1298564C; GB2382983A; US20030071492A1; US6827394B2; CN1412039A

Abstract

Fahrzeugsitzsystem, umfassend:
einen Sitz (13) einer ersten Reihe als Fahrersitz;
einen Sitz (14) einer zweiten Reihe, der hinter dem Sitz (13) der ersten Reihe angeordnet ist; und
einen Sitz (15) einer dritten Reihe, der hinter dem Sitz (14) der zweiten Reihe angeordnet und zum Verstauen mit auf sein Sitzpolster (32) geklappter Sitzlehne (34) bewegbar ist;
worin der Sitz (15) der dritten Reihe vorwärtsbewegbar und, mit auf sein Sitzpolster (32) geklappter Sitzlehne (34), in einem Raum verstaubar ist, der zwischen der Unterseite des Sitzpolsters (21) des Sitzes (14) der zweiten Reihe und einem mittleren Bereich des Fahrzeugbodens (12a) definiert ist; und
der Sitz (14) der zweiten Reihe vorwärtsbewegbar ist, um den Eintritt des Sitzes (15) der dritten Reihe in dessen Verstauausstellung zu ermöglichen, und, bei in dem Raum zwischen dem Sitzpolster (21) des Sitzes (14) der zweiten Reihe und dem Fahrzeugboden (12) verstautem Sitz (15) der...

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf vordere und hintere Reihen von Sitzen, die in einem hinteren Fahrgastraum eines Fahrzeuges hinter einem Fahrersitz vorgesehen sind, und insbesondere auf ein Fahrzeugsitzsystem, bei dem ein Sitz der hinteren Reihe unter einen Sitz einer vorderen Reihe geklappt wird, um den Sitz der hinteren Reihe zu verstauen.

Ein Fahrzeugsitzsystem, bei dem ein Sitz der hinteren Reihe unmittelbar unter einen Sitz der vorderen Reihe geklappt wird, um den Sitz der hinteren Reihe zu verstauen, ist z. B. offenbart in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. SHO-63-47545 mit dem Titel "Storage Structure for Vehicle Double Row Type Folding Seats" oder in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. HEI-3-118241 mit dem Titel "Vehicle Seat System".

Die Verstauungsstruktur von SHO-63-47545 enthält einen ersten Sitz als einen Sitz der vorderen Reihe und einen zweiten Sitz als einen Sitz der hinteren Reihe, die auf dem Boden des hinteren Fahrgastraumes des Fahrzeugs angeordnet sind. Der erste Sitz enthält ein Kissen, eine am hinteren Ende des Kissens in klappbarer Weise angebrachte Rückenlehne, ein Paar linker und rechter vorderer Beine, die an der hinteren Oberfläche des Vorderendes des Kissens in einer nach vorne kippbaren Weise angebracht sind, und ein U-förmiges hinteres Bein, das an der hinteren Oberfläche der Rückseite des Kissens angebracht ist und auf die hintere Oberfläche des Kissens klappbar ist. Der zweite Sitz enthält ein Kissen, eine an der Rückseite des Kissens angebrachte Rückenlehne, die auf die obere Oberfläche des Kissens klappbar ist, ein in einer Draufsicht U-förmiges vorderes Bein, das drehbar am zweiten Kissen angebracht ist und sich zwischen dem hinteren Ende des ersten Sitzes und dem vorderen Ende des zweiten Sitzes erstreckt, und einen in einer Draufsicht U-förmigen Verstauungsarm, der drehbar am vorderen Bein angebracht ist und sich unterhalb des ersten Sitzes erstreckt.

Mit dieser Verstauungsstruktur wird der erste Sitz an einem Scharnier nach vorne gekippt, an dem die vorderen Beine des ersten Sitzes drehbar am Boden befestigt sind, woraufhin die Rückenlehne des zweiten Sitzes auf die obere Oberfläche des Kissens geklappt wird und nach vorne um das Vorderende des Verstauungsarmes zum Zusammenklappen gedreht wird, so daß der zweite Sitz unmittelbar unterhalb des ersten Sitzes in einen horizontal zusammengeklappten Zustand verstaut wird.

In der obigen Verstauungsstruktur sind jedoch das Paar linker und rechter vorderer Beine und das U-förmige hintere Bein des ersten Sitzes so konfiguriert, daß sie am Fahrzeugboden befestigt sind, weshalb der erste Sitz nicht in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist. Wenn das Paar der linken und rechten vorderen Beine und das hintere Bein in Fahrzeuglängsrichtung in der obigen Struktur verschiebbar gemacht würden, würde das Verschieben des ersten Sitzes ungünstigerweise die vorderen Beine und das hintere Bein veranlassen, den zweiten Sitz zu stören, der unmittelbar unterhalb des ersten Sitzes zusammengeklappt und verstaut ist.

Im Sitzsystem von HEI-3-118241 ist als nächstes ein zweiter Sitz in Längsrichtung beweglich auf einem Fahrzeugbodenabschnitt über eine Montageöse befestigt, wobei ein hinterer Sitz an einem Scharnier an einem hinteren Bodenabschnitt angebracht ist. Der hintere Sitz wird auf dem Scharnier um 180° in einen zusammengeklappten Zustand gedreht und unmittelbar unterhalb des zweiten Sitzes angeordnet. Der zweite Sitz ist mit dem zusammengeklappten hinteren Sitz nach hinten verschiebbar.

Dieses Sitzsystem erfordert jedoch beim Drehen des hinteren Sitzes um 180° in den zusammengeklappten Zustand die Unterstützung der Rückenlehne, um zu verhindern, daß die Rückenlehne vom Sitzkissen gelöst wird, was eine schlecht Nutzbarkeit ergibt. Ferner ist ein Einschnitt im hinteren Sitz ausgebildet, um den zweiten Sitz zurückzuziehen, was das Erscheinungsbild des hinteren Sitzes beeinträchtigt.

Aus der US 5,492,386 ist ein Fahrzeugsitzsystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Dort läßt sich der Sitz der zweiten Reihe längs nach vorne verschieben, um den Sitz der dritten Reihe nach vorne auf den Fahrzeugboden zu klappen, und anschließend über den so verstauten Sitz der dritten Reihe zurückschieben. In der hochgeklappten Benutzungsstellung steht die Vorderseite des Sitzpolsters der dritten Reihe nach vorne über die rückwärtige Begrenzungswand des Fußraums der dritten Reihe vor.

Aus der WO 99/19165 A1 bekannt, den Sitz der zweiten Reihe nach vorne hochzuschwenken, um den Sitz der dritten Reihe an einem Gelenkarm in einen Fußraum des Fahrzeugbodens zu klappen. Bei hochgeklappter dritter Sitzreihe endet der Gelenkarm etwa in der Längsmitte des Fußraums und in der Benutzungsstellung ist die Vorderseite des Sitzpolsters der dritten Reihe vor der hinteren Begrenzungswand des Fußraums angeordnet.

Aus der DE 42 37 258 A1 ist ein Fahrzeugsitzsystem bekannt, worin der Sitz der 3. Reihe in eine Mulde hinter dem Sitz der 2. Reihe klappbar ist.

Die FR 27 59 334 B1 entsprechend DE 197 05 281 A1 offenbart ein Fahrzeug mit zwei Sitzreihen, wobei der Sitz der 2. Reihe in eine Mulde hinter der ersten Sitzreihe klappbar ist. Der vordere Sitz ist längsverstellbar. Die US 5,681,077 offenbart eine ähnliche Sitzstruktur mit einem erhöhten Rücksitz, der in den Raum hinter dem Vordersitz klappbar ist. In diesen letztgenannten Druckschriften ist dann die Lehnenrückseite des zusammengeklappten Rücksitzes mit der Ladefläche bündig.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitzsystem dafür zu sorgen, daß der Sitz der dritten Reihe bequem benutzbar ist, während bei Nichtbenutzung der zweiten und dritten Sitzreihe ein großer Laderaum zur Verfügung steht.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Fahrzeugsitzsystem gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

In der vorliegenden Erfindung erlaubt somit das Drehen des Sitzes der zweiten Reihe nach vorne oben die Bewegung des zusammengeklappten Sitzes der dritten Reihe auf den Boden und die Verstauung des zusammengeklappten Sitzes der dritten Reihe innerhalb eines Mechanismus zum Befestigen des Sitzes der zweiten Reihe auf dem Boden. Wenn der Sitz der zweiten Reihe auf den Sitz der dritten Reihe, der sich im verstauten Zustand befindet, zurückgebracht wird, wird ferner der Sitz der zweiten Reihe mit dem Mechanismus zu dessen Befestigung verbunden. Somit gleitet der Sitz der zweiten Reihe und legt sich zurück, ohne den verstauten Sitz der dritten Reihe zu stören. Der nahe der rückwärtigen Begrenzungswand des Fußraums angelenkte Arm sorgt für ausreichende Bewegungsfreiheit im Fußraum der dritten Sitzreihe, wobei der verfügbare Fußraum vollständig freiliegt und genutzt werden kann, da die Vorderseite des Sitzpolsters der dritten Sitzreihe hinter der rückwärtigen Fußraumbegrenzungswand angeordnet ist.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges ist, das ein Sitzsystem gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet;
2 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die einen Sitz einer ersten Sitzreihe, einen Sitz einer zweiten Sitzreihe und einen Sitz einer dritten Sitzreihe zeigt, die auf dem Boden des in 1 gezeigten Fahrzeuges angeordnet sind;
3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Sitzunterstützungsmechanismus für den in 2 gezeigten Sitz der zweiten Reihe zeigt;
4 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Sitzunterstützungsmechanismus für den in 2 gezeigten Sitz der dritten Reihe zeigt;
5 eine genaue Ansicht ist, die einen Abschnitt 5 in 4 vergrößert zeigt;
6 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die eine Sitzlehne des Sitzes der zweiten Reihe nach vorne gekippt und zusammengeklappt zeigt;
7 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die den Sitz der zweiten Reihe nach vorne oben gedreht mit zusammengeklappter Rückenlehne zeigt;
8 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die eine Rückenlehne des Sitzes der dritten Reihe nach vorne gekippt und zusammengeklappt zeigt;
9 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die den Sitz der dritten Reihe mit zusammengeklappter Rückenlehne zeigt, der in einem Stauraum des nach oben gedrehten Sitzes der zweiten Reihe verstaut ist; und
10 eine Seitenansicht des Fahrzeuges ist, die den aus der nach oben gedrehten Position nach hinten zurückgedrehten Sitz der zweiten Reihe und dem zusammengeklappten Sitz der dritten Reihe, der im Raum unmittelbar unterhalb des Sitzes der zweiten Reihe verstaut ist, zeigt.
Wie in 1 gezeigt ist, weist ein Fahrzeug 10 gemäß der vorliegenden Erfindung drei Sitzreihen auf. Die Sitze 13 in der ersten Reihe sind ein Fahrersitz und ein Beifahrersitz. In einem hinteren Fahrgastraum hinter den Sitzen 13 der ersten Reihe sind ein Sitz 14 in der zweiten Reihe als eine vordere Reihe und Sitze 15 in der dritten Reihe als hintere Reihe angeordnet. Die Sitze 13, 14 und 15 der ersten, zweiten und dritten Reihe sind am Boden 12 befestigt, der der Boden eines Fahrzeugkarosserierahmens 11 ist. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine vordere Tür, während 17 eine hintere Tür bezeichnet. An der Rückseite des Fahrzeuges 10 ist eine Heckklappe 18 vorgesehen.
Wie in 2 gezeigt ist, enthält der Boden 12 einen mittleren Boden 12a und einen hinteren Boden 12b, der kontinuierlich mit dem mittleren Boden 12a ausgebildet ist. Der hintere Boden 12b ist höher angeordnet als der mittlere Boden 12a.
Der Sitz 14 der zweiten Reihe weist ein Sitzkissen 21 und eine Rückenlehne 23 auf, die an dessen hinteren Ende mittels eines Neigemechanismus 22 angebracht ist. Ein Paar linker und rechter Sitzunterstützungsmechanismen 24 ist am Boden des Sitzkissens 21 angebracht. Ein Neigehebel 25 wird betätigt, um den Neigungswinkel der Rückenlehne 23 über den Neigungsmechanismus 22 einzustellen.
Die Sitzunterstützungsmechanismen 24 umfassen jeweils einen Schiebemechanismus 26, der am mittleren Boden 12a des Fahrzeuges 10 befestigt ist, ein vorderes Bein 27, das an einem vorderen Abschnitt des Schiebemechanismus 26 angebracht ist, und ein hinteres Bein 28, das an dessen hinterem Abschnitt angebracht ist. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet einen Sitzkipphebel, während 31 einen Verschiebehebel bezeichnet.
Ein Stauraum für die Sitze 15 der dritten Reihe ist unterhalb des Sitzkissens 21 ausgebildet.
Die Sitze 15 der dritten Reihe sind linke und rechte separate Sitze. Eine Rückenlehne 34 jedes Sitzes 15 der dritten Reihe ist an der Rückseite des Sitzkissens 32 über einen Neigemechanismus 33 angebracht. Ein Sitzunterstützungsmechanismus 35 zum Unterstützen des Sitzes 15 der dritten Reihe ist unterhalb des Sitzkissens 32 montiert. Eine Rückenlehne 34 wird über den Neigemechanismus 33 durch Betätigung eines Neigehebels 36 gekippt.
Der Sitzunterstützungsmechanismus 35 des Sitzes 15 der dritten Reihe umfaßt einen Verbindungsmechanismus 41, der auf dem mittleren Boden 12a angeordnet ist, und einen Riegelmechanismus 32, der auf dem hinteren Boden 12b angeordnet ist. Eine Zugöse 43 ist hinter dem Sitzkissen 32 angeordnet. Die Position der Zugöse 43 und die Position des Sitzkipphebels 29 für den Sitz 14 der zweiten Reihe sind beliebig.
3 zeigt den Sitzunterstützungsmechanismus 24 für den Sitz 14 der zweiten Reihe.
Der Schiebemechanismus 26 weist eine Gleitschiene 45, Riegelelemente 46 und 47, die durch Betätigung des Schiebehebels 31 betätigt werden, eine Klammer 48, die in Längsrichtung der Gleitschiene 45 beweglich vorgesehen ist, und einen Anschlag 51 auf, der hinter der Klammer 48 vorgesehen ist.
Das hintere Bein 28 weist einen Beinkörper 52, einen drehbar am Beinkörper 52 über einen Stift 53 angebrachten Haken 54 und den an einer Welle 55 angebrachten Sitzkipphebel 29 auf.
Das vordere Bein 27 ist mit dem Boden eines vorderen Abschnitts eines Sitzrahmens 44 über einen Stift 56 verbunden.
4 zeigt den Sitzunterstützungsmechanismus 34 für den Sitz der dritten Reihe.
Ein Seil 42a ist an einem Ende des Riegelmechanismus 42 angebracht und am anderen Ende mit der Zugöse 43 verbunden, die an einem Sitzrahmen 57 vorgesehen ist.
Der linke Sitz ist dem rechten Sitz ähnlich und wird nicht beschrieben.
Der Verbindungsmechanismus 41 weist ein Paar linker und rechter Arme 42 auf, die mit dem vorderen Ende des Sitzrahmens 57 über Stifte 61, 61 und ein Paar Klammern 64 verbunden sind, welche mit den unteren Enden der Arme 62 über Stifte 63, 63 verbunden sind. Das Paar der Klammern 64 ist am mittleren Boden 12a befestigt, wie in 2 gezeigt ist.
Der Neigemechanismus 33 enthält eine bestehendes Neigeelement 65 zum Kippen der Rückenlehne 34 innerhalb eines Neigewinkels θr und ein Vorwärtskippelement 66 zum Kippen und Stoppen der Rückenlehne 34 in einem Vorwärtsneigungswinkel θf.
Wie in 5 gezeigt ist, schafft der Riegelmechanismus 42 einen lösbaren Eingriff mit einem Anschlag 74, der am hinteren Boden 12a vorgesehen ist, wie in 2 gezeigt ist. Der Riegelmechanismus 42 weist einen Haken 71, der drehbar am Sitzrahmen 57 über einen Bolzen 72 angebracht ist, eine Rückholfeder 73, die an einem vorderen Abschnitt des Hakens 71 vorgesehen ist, und das Seil 42a auf, das an einem Ende mit einem hinteren Abschnitt des Hakens 71 verbunden ist. Durch Ziehen der Zugöse 43 wird am Seil 42a gezogen, was den Haken 71 veranlaßt, auf dem Bolzen 72 in Richtung eines Pfeils zu rotieren und somit den Eingriff zwischen dem Haken 71 und dem Anschlag 74 zu lösen.
Im folgenden wird die Funktion des obenbeschriebenen Fahrzeugsitzsystems beschrieben.
Zuerst wird mit Bezug auf 3 das Drehen des Sitzes 14 der zweiten Reihe nach vorne oben beschrieben.
Wie in 3 gezeigt ist, dreht sich dann, wenn der Sitzkipphebel 29 in Richtung des Pfeils ➀ gedreht wird, der Haken 54 auf dem Stift 53, wie mit dem Pfeil ➁ gezeigt ist, wobei er sich vom Anschlag löst. Dies ermöglicht das Abnehmen des hinteren Beines 28 von der Klammer 48 des Schiebemechanismus 26 und das Drehen des Sitzes 14 der zweiten Reihe nach vorne oben auf dem Stift 56 des vorderen Beines 27.
Im folgenden wird das Entriegeln des Sitzes 15 der dritten Reihe beschrieben.
Wenn, wie in 5 gezeigt ist, die Zugöse 43 wie mit dem Pfeil ➂ gezeigt gezogen wird, rotiert der Haken 71 auf dem Bolzen 72, wie mit dem Pfeil gezeigt ist, und löst sich vom Anschlag 74. Dies ermöglicht das Abnehmen des Riegelmechanismus 42 vom hinteren Boden.
Die Verstauung des Sitzes 15 der dritten Reihe unterhalb des Sitzes 14 der zweiten Reihe wird im folgenden beschrieben.
6 ist ein erstes Funktionsdiagramm des Fahrzeugsitzsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wenn der Neigehebel 25 des Sitzes 14 der zweiten Reihe nach oben gezogen wird, kippt die Rückenlehne 23, die mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, nach vorne, wie durch einen Pfeil gezeigt ist, und liegt auf dem Sitzkissen 21 in einem zusammengeklappten Zustand, wie mit den durchgezogenen Linien gezeigt ist.
Anschließend wird der Sitzkipphebel 29 betätigt, um den Haken 54 vom Anschlag 51 zu lösen, wie mit Bezug auf 3 beschrieben worden ist, wodurch die Verriegelung zwischen dem Sitz 14 der zweiten Reihe und der Klammer 48 des Schiebemechanismus 26 gelöst wird.
Nach dem Lösen der Verriegelung durch den Sitzkipphebel 29 wird der Sitz 14 der zweiten Reihe, wie in 7 gezeigt ist, nach vorne oben gedreht, wie mit dem Pfeil ➄ gezeigt ist, wobei die Rückenlehne 23 auf das Sitzkissen 21 zusammengeklappt ist.
Anschließend wird der Neigehebel 36 des Sitzes 15 der dritten Reihe nach oben gezogen, um die Rückenlehne 34 nach vorne zu kippen, wie mit einem Pfeil gezeigt ist.
Wie oben beschrieben worden ist, veranlaßt das Drehen des Neigehebels 36 des Sitzes 15 der dritten Reihe in der Pfeilrichtung die Rückenlehne 34, auf das Sitzkissen 32 geklappt zu werden, wie in 8 gezeigt ist.
Anschließend wird die Zugöse 43 gezogen, um den Haken 71 von dem in 5 gezeigten und am hinteren Boden 12b befestigten Anschlag 74 zu lösen. Somit wird die Verriegelung zwischen dem Sitz 15 der dritten Reihe und dem Anschlag 74 gelöst. Der zusammengeklappte Sitz 15 der dritten Reihe wird nach vorne bewegt, um auf dem mittleren Boden 12a verstaut zu werden.
Im Verbindungsmechanismus 41 des Sitzes 15 der dritten Reihe sind die Arme 62 mit dem vorderen Ende des Sitzrahmens 57 über die Stifte 61 verbunden, wobei die Klammern 64 mit den Armen 61 über die Stifte 63 verbunden sind, so daß sich der Sitz 15 der dritten Reihe in einem zusammengeklappten Zustand mit den Armen 62 horizontal nach vorne bewegt, wie mit den Pfeilen ➅ und ➆ gezeigt ist. Die Rückenlehne 31 wird nicht vom Sitzkissen 32 abgenommen. Es wird somit erleichtert, den zusammengeklappten Sitz 15 der dritten Reihe nach vorne zu bewegen und auf dem mittleren Boden 12a zu verstauen, wodurch die Beweglichkeit verbessert wird.
9 zeigt den Sitz 15 der dritten Reihe innerhalb des Sitzunterstützungsmechanismus 24 zusammengeklappt, wie oben beschrieben worden ist. Das heißt, der zusammengeklappte Sitz 15 der dritten Reihe wird nach vorne bewegt und auf dem mittleren Boden 12a positioniert, um somit den zusammengeklappten Sitz 15 der dritten Reihe innerhalb des Sitzunterstützungsmechanismus 24 zu verstauen.
Anschließend wird der Sitz 14 der zweiten Reihe auf den verstauten Sitz 15 der dritten Reihe zurückgebracht.
Wie in 10 gezeigt ist, wird dann, wenn der Sitz 14 der zweiten Reihe auf den verstauten Sitz 15 der dritten Reihe zurückgebracht wird, das hintere Bein 28 gleichzeitig am Schiebemechanismus 26 mittels des Hakens 54 des hinteren Beins 28 verriegelt (siehe 3). Als Ergebnis kann ohne Störung des zusammengeklappten und auf dem mittleren Boden 12a verstauten Sitzes 15 der dritten Reihe der Sitz 14 der zweiten Reihe in Längsrichtung gleiten, wie durch einen Pfeil ➇ gezeigt ist, und zurückgelegt werden, wie durch den Pfeil ➈ gezeigt ist.
Obwohl die obige Ausführungsform mit dem Sitz 14 der zweiten Reihe als Sitzbank beschrieben worden ist, ist die Konfiguration des Sitzes der zweiten Reihe in der vorliegenden Erfindung beliebig.
Ein Fahrzeugsitzsystem enthält einen Sitz (13) einer ersten Reihe als Fahrersitz, einen Sitz (14) der zweiten Reihe hinter diesem, und einen Sitz (15) der dritten Reihe noch weiter hinter diesem. Der Sitz der zweiten Reihe kann in Fahrzeuglängsrichtung verschoben und zurückgelegt werden. Der Sitz (15) der dritten Reihe mit zusammengeklappter Rückenlehne (34) wird innerhalb eines Raumes unmittelbar unterhalb des Sitzes der zweiten Reihe verstaut. Der Sitz der zweiten Reihe mit dem verstauten Sitz der dritten Reihe kann in Fahrzeuglängsrichtung verschoben und zurückgelegt werden.

Claims

Fahrzeugsitzsystem, umfassend: einen Sitz (13) einer ersten Reihe als Fahrersitz; einen Sitz (14) einer zweiten Reihe, der hinter dem Sitz (13) der ersten Reihe angeordnet ist; und einen Sitz (15) einer dritten Reihe, der hinter dem Sitz (14) der zweiten Reihe angeordnet und zum Verstauen mit auf sein Sitzpolster (32) geklappter Sitzlehne (34) bewegbar ist; worin der Sitz (15) der dritten Reihe vorwärtsbewegbar und, mit auf sein Sitzpolster (32) geklappter Sitzlehne (34), in einem Raum verstaubar ist, der zwischen der Unterseite des Sitzpolsters (21) des Sitzes (14) der zweiten Reihe und einem mittleren Bereich des Fahrzeugbodens (12a) definiert ist; und der Sitz (14) der zweiten Reihe vorwärtsbewegbar ist, um den Eintritt des Sitzes (15) der dritten Reihe in dessen Verstauausstellung zu ermöglichen, und, bei in dem Raum zwischen dem Sitzpolster (21) des Sitzes (14) der zweiten Reihe und dem Fahrzeugboden (12) verstautem Sitz (15) der dritten Reihe, in der Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar und zurücklegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (14) der zweiten Reihe zum Verstauen des Sitzes (15) der dritten Reihe über ein vorderes Bein (27) nach vorne hochschwenkbar ist, dass das Sitzpolster (32) der dritten Reihe mit dem mittleren Fahrzeugboden (12a) durch einen Arm (62) schwenkbar verbunden ist, dessen bodenseitiger Anlenkpunkt (63) am Boden des zugehörigen Fußraums benachbart einer von dem Fußraumboden zum Sitz (15) der dritten Reihe hochstehenden rückwärtigen Begrenzungswand des Fußraums angeordnet ist, und dass in der Benutzungsstellung die Vorderseite des Sitzpolsters (32) der dritten Reihe hinter der rückwärtigen Begrenzungswand des zugeordneten Fußraums angeordnet ist.
Sitzsystem nach Anspruch 1, bei dem ein hinterer Endabschnitt des Sitzes (14) der zweiten Reihe lösbar mit dem Fahrzeug in Eingriff ist.
Sitzsystem nach Anspruch 1, bei dem ein hinterer Endabschnitt des Sitzes (15) der dritten Reihe lösbar mit dem Fahrzeug in Eingriff ist.