DE1024318B

DE1024318B - Mit Maschendraht bespannte Siebtrommel

Info

Publication number: DE1024318B
Application number: DEK25393A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Toenniges
Original assignee: Keller GmbH
Current assignee: Keller GmbH
Priority date: 1955-03-31
Filing date: 1955-03-31
Publication date: 1958-02-13

Description

Mit Maschendraht bespannte Siebtrommel Die Erfindung betrifft eine waagerecht oder mit geringer Neigung gelagerte, mit Maschendraht bespannte Siebtrommel und besteht in einer an sich bekannten derartigen Anordnung des Maschendrahtes, daß die durch die Drahtschläge gebildeten Rillen in Verbindung mit der Drehrichtung der Siebtrommel eine axiale Förderwirkung erzeugen.
Es ist bekannt, waagerecht oder mit geringer Neigung gelagerte Siebtrommeln mit Maschendraht zu bespannen. Die durch den Drahtschlag ermöglichte Förderwirkung der Bespannung ist bisher jedoch nicht erkannt worden, und es wurden deshalb besondere Maßnahmen, wie muldenartige Ausbildung oder Förderleisten, vorgesehen, um den Transport sicherzustellen. Auch wurde die Achsneigung zu Hilfe genommen.
Gemäß der Erfindung werden die durch den Drahtschlag bedingten Erhebungen selbst als Förderleisten benutzt. Dazu ist erforderlich, daß die nach innen vorstehenden Rippen schräg zur Achse liegen und die Drehrichtung der Siebtrommel dem Drahtverlauf angepaßt ist. Besonders gute Förderwirkung ergibt ein Vierkantgeflecht, welches so gespannt ist, daß der Draht unter 45° zur Achse verläuft. Große Maschenweite bedingt stärkeren Draht und dadurch stärkeres Hervortreten der Drähte, kleinere hat dagegen mehr Drähte, so daß die Förderwirkung in beiden Fällen gesichert ist. Sie kann unterstützt werden, indem die Trommelachse in bekannter Weise in der Förderrichtung geneigt ist.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Vierkantgeflecht dargestellt, in Fig.2 die perspektivische Ansicht einer mit einem solchen Geflecht bespannten Siebtrommel.
Infolge der Herstellungsweise des Vierkantgeflechtes liegen die in Fig. 1 stark gezeichneten Drahtteile in einer dem Beschauer näher liegenden Ebene oder Fläche als die schwach gezeichneten. Es entstehen dadurch Rillen 1, 2, 3, 4, 5, welche in der Zeichnung von links oben nach rechts unten verlaufen. Diese sich etwa unter 90° kreuzendenRillen befinden sich auf der Rückseite des Geflechtes.
Wird dieses Geflecht auf den Käfig einer zylindrischen oder kegeligen Siebtrommel 6 so aufgespannt, daß die Rillen als Schraubenlinien um den Mantel 7 verlaufen, so wird sich bei derDrehrichtung 9 die Förderrichtung 8 bis 10 dann einstellen, wenn die Rillen 1, 2, 3, 4, 5, vom Inneren der Trommel ausgehend, rechtwinklig zu der in Fig. 1 dargestellten Richtung verlaufen. Bei dieser Förderung fällt das Kleinkorn durch die Maschen, so daß den Zylinder am Ende nur das Überkorn verläßt. Drahtgeflecht hat den Vorteil, daß es zylindrisch aufgerollt werden kann. Es kann daher als Rolle in den Käfig der Siebtrommel eingebracht, von innen an den Käfig angelegt und befestigt werden. Beim Anpassen kann es verlustfrei auf Maß geschnitten werden. Die Befestigung von innen hat den Vorteil, daß der Käfig nur einem geringen Verschleiß unterliegt und daß die Rippen des Käfigs die Förderwirkung nicht stören. Es können auch in bekannter Weise die einzelnen Felder 11, 12, 13 mit Geflechten zunehmender Maschenweite belegt werden, um die Korngrößen zu sortieren.

Claims

PATENTANSPRCCHE: 1. Waagerecht oder mit geringer Neigung gelagerte, mit Maschendraht bespannte Siebtrommel, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte solche Anordnung des Maschendrahtes, daß die durch die Drahtschläge gebildeten Rillen in Verbindung mit derDrehrichtung derSiebtrommel eine axialeFörderwirkung erzeugen.
2. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Trommel aus mehreren im Durchgang nacheinander angeordneten Geflechten verschiedener Maschenweite besteht.
3. Verfahren zum Bespannen einer Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht als Ganzes oder in größeren Abschnitten von der Innenseite der Trommel an den Käfig anz'elee wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 258 837, 461475, 476 623, 736 204.