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Vorrichtung zum Putzen und Fördern von Holzdraht für Zündholzmaschinen
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In Fig. 1 ist mit 10 in allgemeinerForm die Führungsbahn einer Zundholzkomplettmaschine bezeich- net, in welcher sich hintereinander die Tragstäbe 11 für den Holzdraht bewegen. Die Tragstäbe, die praktisch als ein endloses Band durch die gesamte Maschine verlaufen, gelangen zu Beginn der Arbeit in eine Einstossvorrichtung, durch welche mittels eines Stossbalkens 12 bzw. einer darauf befestigten Kanal- ! platte 13 der Holzdraht aus einem Rüttlermagazin 14 in die Stäbe eingeschoben wird.
Das Rüttlermagazin setzt sich nach oben in ein Vorratsmagazin 15 fort, das Im Zeichnungsbeispiel so angeordnet ist, dass es um eine horizontale Achse 16 nach vom weggekippt werden kann, um das Rut- lermagazin und die sonstigen Teile der Einstossvorrichtung zwecks Kontrolle oder Reparatur freizugeben.
Die Beschickung des Vorratsmagazins 15 erfolgt gemäss der Erfindung automatisch mit Hilfe einer schräg verlaufenden Rüttlervorrichtung 17, die mit einem kammerartigen Ansatz 18 in das Magazin 15 mündet und dazu dient, den ihr zugeführten, gesichteten Holzdraht gleichzurichten. Die Beschickung des
Rüttlers 17 erfolgt über einen Schacht 19, in dem sich ein als endloses, durchhängendes Band oder als
Trommel gestaltetes Sieb 20 befindet, durch welches, während es mittels eines Antriebes 21 bewegt wird, der Holzdraht gleichmässig verteilt in den Ruttler 17 fällt, dessen Antrieb mit 22 bezeichnet ist.
Der Holzdraht wird, nachdem er die üblichen vorbereitenden Stationen, nämlich Abschlagmaschine,
Trockner und Poliermaschine durchlaufen hat, zunächst einer Sortierung In der Weise unterworfen, dass sämtliche Holzdrähte, die kürzer oder dicker als die gewünschte Normalfonn sind, ausgesondert werden.
Erfindungsgemäss geschieht dies mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Ein- lauf 23 dieser Vorrichtung wird aus einer Vorsichtungstrommel 24 beschickt und leitet die einfallenden
Holzdrähte in ein System paralleler Rinnen 25, die, auf einer geeigneten gemeinsamen Unterlage ange- ordnet, mittels einer Vorrichtung 26 einer Schuttelbewegung unterworfen werden.
Entlang der einzelnen Rinne 25 sind eine Mehrzahl von längsgerichteten Fallschlitzen 27 vorgese- hen, deren besonderer Zweck aus den f ig. 3-5 zu ersehen ist. Das über diese Schlitze ausfallende, weil ungeeignete Drahtmaterial wird in einem trichterförmigen Gehäuse 28 gesammelt und dann in geeig- neter Weise über Leitungen 29,30 abgeführt. Über Leitung 29 wird der Abfall und über Leitung 30 der gute Holzdraht geleitet.
Der einzelne Schlitz 27 ist, wie Fig. 3 veranschaulicht, etwas kürzer als die halbe Länge eines nor- malen Holzdrahtes 31 bemessen. Diese Länge Ist in Fig. 3 mit X bezeichnet, während die Länge des
Schlitzes 27 mit Y bezeichnet ist. Wenn nun ein normaler Holzdraht in der Rinne 25 über den Schlitz 27 hinweggleitet, wird seine Vorderkante 32 bereits die Stirnkante 33 des Schlitzes 27 erreicht haben, ehe die Mitte 34 des Holzdrahtes an der rückwärtigen Stirnkante 35 anlangt. Dies hat zur Folge, dass der Holz- draht unter dem Einfluss der Rüttelbewegungen fliessend über den Fallschlitz 27 hinweggleitet.
Würde hin- gegen, was in Fig. 3 rechts angedeutet ist, die halbe Länge Y'eines Holzdrahtes 36 kleiner sein als die
Länge X'eines Fallschlitzes 37, so w Lirde dieser Holzdraht, sobald seine Mitte 38 die hintere Stirnkante 39 des Fallschlitzes überschritten hat, durch diesen Schlitz kippen und damit aus dem Strom der normalen
Holzdrähte ausgesondert.
In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, dass es zweckvoll sein kann, die aufeinanderfolgenden Fall- schlitze 40, 41, 42 usw. der einzelnen Förderrinnen verschieden lang zu machen, derart, dass die Länge dieser Schlitze in der angegebenen Reihenfolge um kleine Beträge zunimmt und demgemäss aus dem in der Förderrinne wandernden Holzdraht von den unbrauchbaren Drähten zunächst ganz kurze und dann zu- nehmend längere aussortiert werden. Dies hat eine störungsfreie Sichtung und eine begrenzte Belastung des einzelnen Fallschlitzes zur Folge.
In Fig. 5 ist schematisch und beispielhaft dargestellt, wie eine Mehrzahl von Förderrinnen 43, 44, 45 mit den ihnen zugeordneten, das aussortierte Abfallmaterial aufnehmenden Unterböden 46,47, 48 in meh- reren Etagen ubereinanderliegt, u. zw. so, dass ihre rückwärtigen Enden gestuft in den Einfüllschacht 23 (Fig. l) hineinragen.
Wie bereits oben angedeutet, kann man ein System von Förderrinnen, wie es die Fig. 2-5 zeigen, bei- spielsweise zugleich als Fliessförderer und Gleichrichterreff für die Beschickung des Vorratsmagazins 15 (Fig. l) verwenden, wobei also das aus Fig. 2 ersichtliche System von Rinnen 25 mit dem Aggregat 17 ge- mäss Fig. l zusammenfiele. Anderseits aber könnte man auch so verfahren, dass die gesichteten Holz- drähte, welche die Förderrinnen 25 verlassen, entweder direkt oder über ein Sieb, wie es etwa bei 20 in
Fig. l angedeutet ist, auf ein besondere ; Gleichrichterreff 17 fallen und erst von diesem in das Magazin 15 weitergefördert werden.
In Fig. 6 ist als Vertikalschnitt diese letztere Möglichkeit veranschaulicht. Hiebei bedeutet entsprechend den Bezugszeichen in Fig. 1 die Ziffer 19 den Füllschacht, über welchen die gesichteten Holz- drähte auf das Gleichrichterreff 17 gelangen, das mit Hilfe eines Antriebes 22 bewegt wird und damit die
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Holzdrähte auf der Schrägfläche des Reffs 17 nach vom gleiten lässt. Am Ende des Reffs befindet sich die schon erwähnte Auslasskammer 18, deren etwas verjüngtes Ende in das Magazin 15 hineinragt und so einen geordneten Übergang der Holzdrähte in das Magazin gewährleistet.
Die Vorderkante 49, welche die Kammer 18 begrenzt, bildet einen Anschlag, der die gewünschten Mengen an Holzdraht, die vom Reff 17 in das Magazin 15 übergehen sollen, begrenzt, während der jeweilige Überschuss über einen Überlauf 50 abwandert. In gleicher Weise funktioniert auch ein Spaltkeil 51, der, oberhalb der Kammer 18 liegend, in den Bereich des Reffs 17 hineinragt und so schon in einigem Abstand von der Kammer 18 die überschüssigen Holzdrähte abfängt und ebenfalls einem Überlaufbehälter zuführt. Zugleich hat der Spaltkeil 51 auch die Aufgabe, als Niederhalter für den Holzdraht zu dienen und diesen so in geordneter Lage in die Kammer 18 zu dirigieren.
Während die erfindungsgemässe Putz-, Gleichlege-undBeschickungsvorrichtung auch dann grosse Vorteile bietet und selbständigen Wert besitzt, wenn sie nicht im Zusammenhang mit einer vollautomatischen Beschickung des Vorratsmagazins Verwendung findet, ist umgekehrt die aus den Fig. l und 6 ersichtliche Anordnung eines Gleichrichter- und Rüttlerreffs vor dem Magazin, auch unabhängig von der besonderen Art der beschriebenen Putzvorrichtung, eine wesentliche Verbesserung der bisher bekannten und benutzten Konstruktionen.
In Fig. 7 und 8 sind beispielhaft vergrösserte Mantelausschnitte der aus Fig. 2 ersichtlichen Trommel 24 dargestellt, die eine mit x bezeichnete Wandstärke hat. Durch die Wahl dieser Wandstärke mit entsprechend bemessenen Bohrungen 52 ist es möglich, dickere und geknickte Hölzer zurückzuhalten. Dies geschieht gemäss Fig. 9 derart, dass in der durch die Leitung 53 über eine Öffnung 54 beschickten Trommel 24 die ausgesiebten Knickhölzer 55 od. dgl., vom unteren Trommelhalbmesser aufgenommen, mit nach oben gedreht werden, von wo sie auf eine nach aussen führende Rinne 56 gelangen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Putzen und Fördern von Holzdraht für Zündholzmaschinen, dadurch gekennzeich- net, dass die Vorrichtung, zur direkten Beschickung des Magazins der Einstossvorrichtung einer Zündholz- maschine mit einwandfrei geputztem Holzdraht, im Anschluss an eine die Holzdrähte auf Geradheit und
Höchststärke vorsichtende Einrichtung eine Vorrichtung mit an sich bekannten Schüttelförderrinnen (25) enthält, in denen sich, ebenfalls an sich bekannte, gegenüber der Bestimmungslänge des Fördergutes kürzere Fallschlitze befinden, und in denen die geraden und über ihre Länge gleichgewichtigen Drähte längsseitig geführt und einschichtig über die Fallschlitze (27) hinweggleiten,
wobei diese Fallschlitze nur zum Vorbeilassen aller Holzdrähte normaler Länge bei beliebigem vom liegendem Ende etwas kürzer als die halbe Länge dieser Drähte sind.