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Die Erfindung geht aus von einem
System mit einer Werkzeugaufnahme nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus der
DE 100 17 458 A1 ist eine
Winkelschleifmaschine mit einem gattungsbildenden System bekannt.
Das System umfasst eine Werkzeugaufnahme mit einer Mitnahmevorrichtung
und ein scheibenförmiges
Einsatzwerkzeug. Das scheibenförmige
Einsatzwerkzeug ist über
die Mitnahmevorrichtung mit einer Antriebswelle wirkungsmäßig verbindbar.
Das scheibenförmige
Einsatzwerkzeug ist an der Mitnahmevorrichtung durch Rastelemente,
die gegen ein Federelement bewegbar gelagert sind, werkzeuglos fixierbar.
Beim Erreichen einer Betriebsstellung des Einsatzwerkzeugs rasten
die Rastelemente in eine Arretierposition ein und fixieren das Einsatzwerkzeug
formschlüssig.
Zum Lösen
des Einsatzwerkzeugs werden die Rastelemente durch eine Entriegelungstaste
entgegen der Federkraft des Federelements in eine Entriegelungsposition
bewegt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem
System, insbesondere für
eine Winkelschleifmaschine, mit einer Werkzeugaufnahme, die eine
Mitnahmevorrichtung aufweist, über
die ein scheibenförmiges
Einsatzwerkzeug mit einer Antriebswelle wirkungsmäßig verbindbar
ist, und mit einem Einsatzwerkzeug.
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Es wird vorgeschlagen, dass wenigstens
ein erstes Funktionselement zumindest einen Aufnahmebereich aufweist,
in den störende
Partikel durch eine Relativbewegung zwischen dem ersten Funktionselement
und einem zweiten Funktionselement führbar sind. Eine Schmutzempfindlichkeit
des Systems kann trotz dem funktional erforderlichen geringen Laufspiel
zwischen den Funktionselementen, von beispielsweise 0,1 mm, wesentlich
reduziert werden, und zwar insbesondere indem die störenden Partikel
aus Bereichen mit einem engen Laufspiel entfernt werden können.
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Der Aufnahmebereich kann in verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Funktionselementen eingebracht
sein. Ist das erste Funktionselement jedoch von einem Mitnahmeflansch
der Mitnahmevorrichtung gebildet und ist der Aufnahmebereich zur
Aufnahme der störenden
Partikel in eine Anlagefläche
des Mitnahmeflansches eingebracht, kann in einem besonders schmutzanfälligen Bereich
ein Abtransport der störenden
Partikel erreicht werden. Die störenden
Partikel können
durch in Anlage bringen und durch Verdrehen des zweiten Funktionselements
relativ zum ersten Funktionselement in den Aufnahmebereich bewegt
werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei das zweite Funktionselement
vom Einsatzwerkzeug gebildet. Das Einsatzwerkzeug kann unter extremen
Bedingungen, wie z.B. in sehr staubiger Umgebung, korrekt und sicher in
der Werkzeugaufnahme montiert, fixiert und wieder demontiert werden,
wobei eine Zuhilfenahme von Hilfswerkzeugen vorteilhaft vermeidbar
ist.
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Es ist jedoch auch denkbar, dass
an eine Nabe des Einsatzwerkzeugs, an ihrer zum Mitnahmeflansch
weisenden Seite, ein oder mehrere Aufnahmebereiche eingebracht sind.
Die Aufnahmebereiche können
dabei durch verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Ausformungen oder auch durch Ausnehmungen gebildet sein, wobei jedoch
insbesondere durch spezielle Ausformungen zudem die Steifigkeit
der Nabe erhöht
werden kann. Ferner können
bereits vorhandene Systeme kostengünstig entsprechend nachgerüstet werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass sich
der Aufnahmebereich von einem inneren Bereich der Anlagefläche in radialer
Richtung nach außen,
in einen äußeren Bereich
erstreckt und der Aufnahmebereich in radialer Richtung nach außen offen
ist. Vorteilhaft werden die störenden
Partikel, die sich in dem Aufnahmebereich befinden, beim rotierenden
Antrieb des Mitnahmeflansches durch die Fliehkraft radial nach außen bewegt
und aus dem Aufnahmebereich geschleudert. Vorteilhaft kann ein automatisches Reinigen
des Aufnahmebereichs erreicht werden und ein manuelles Reinigen
des Aufnahmebereichs durch einen Bediener ist vermeidbar.
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Vorteilhaft ist der Aufnahmebereich
gekrümmt
ausgebildet, und zwar vorteilhaft bogenförmig in der Weise, dass ein
radial innerer Bereich des Aufnahmebereichs einem radial äußeren Be reich des
Aufnahmebereichs vorauseilt. Es kann einfach ein großer Aufnahmebereich,
ein vorteilhaftes Abstreifverhalten der störenden Partikel sowie insbesondere
ein vorteilhafter Abtransport aus dem Aufnahmebereich erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass sich
der Aufnahmebereich in radialer Richtung nach außen aufweitet. Ein Verstopfen
der Ausnehmung durch die störenden
Partikel, die durch die Fliehkraft radial nach außen bewegt
werden, kann vorteilhaft vermieden und ein sicheres Entleeren des
Aufnahmebereichs kann gewährleistet
werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein Funktionselement von einem
Mitnahmeflansch und ein Funktionselement von einem Rastelement gebildet
und der Aufnahmebereich zur Aufnahme der störenden Partikel in zumindest
eine Gleitfläche
der miteinander korrespondierenden Funktionselemente eingebracht
ist. Ein Auslenken des Rastelements beim Einsetzen des Einsatzwerkzeugs
und ein Sichern des Einsatzwerkzeugs in seiner Arbeitsposition am
Mitnahmeflansch kann trotz verschmutzter Gleitflächen mit störenden Partikeln gewährleistet
werden.
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Der Aufnahmebereich kann in die Gleitfläche des
Rastelements oder in die Gleitfläche
des Mitnahmeflansches eingebracht sein. Besonders vorteilhaft ist
der Aufnahmebereich jedoch in die Gleitfläche des Mitnahmeflansches eingebracht.
Störende
Partikel, die beim Gleiten der Funktionselemente entlang ihrer Gleitflächen in
den Aufnahmebereich abgestreift werden, können dabei z.B. durch Bohrungen,
die von einem radial inneren Bereich des Mitnahmeflansches radial
nach außen
verlau fen, beim rotierenden Antrieb des Mitnahmeflansches konstruktiv
einfach durch die Fliehkraft aus dem Aufnahmebereich befördert werden.
Der Aufnahmebereich kann hierbei von verschiedenen, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinenden Ausformungen gebildet sein, wie beispielsweise
von einer oder mehreren Längsnuten
in einem Durchgangskanal des Mitnahmeflansches, die in Längsrichtung
des Rastelements bzw. des Durchgangskanals spiralförmig, gekreuzt
usw. ausgeführt sein
können.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass ein
Federelement zur Belastung wenigstens eines Befestigungsmittels
der Mitnahmevorrichtung mit wenigstens einem in Axialrichtung gekrümmten Federbogen ausgeführt ist.
Diese Bauform lässt
vorteilhaft einen radialen Abtransport eingedrungener Partikel durch die
Fliehkraft zu. Eine Hubbewegung des Federelements kann stets sichergestellt
werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Bewegung des Funktionselements,
insbesondere einer Entriegelungstaste, zur Bildung des Aufnahmebereichs
durch wenigstens ein Anschlagmittel begrenzt ist. Es ist konstruktiv
einfach ein gewünschter
Aufnahmebereich erreichbar und eine ungewünschte Bewegungsbehinderung,
insbesondere der Entriegelungstaste, kann vermieden werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen
schematisch dargestellten Winkelschleifer von oben,
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2 eine
Explosionszeichnung eines Systems mit einer Werkzeugaufnahme,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
eines Mitnahmeflansches aus 2.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
einen Winkelschleifer 38 von oben mit einem in einem Gehäuse 40 gelagerten, nicht
näher dargestellten
Elektromotor. Der Winkelschleifer 38 ist über einen
ersten, im Gehäuse 40 auf einer
einem Einsatzwerkzeug 14 abgewandten Seite integrierten,
sich in Längsrichtung
erstreckenden Handgriff 42 und über einen zweiten an einem
Getriebegehäuse 44 im
Bereich des Einsatzwerkzeugs 14 befestigten, sich quer
zur Längsrichtung
erstreckenden Handgriff 46 führbar. Mit dem Elektromotor
ist über
ein nicht näher
dargestelltes Getriebe eine Antriebswelle 16 antreibbar,
an deren zum Einsatzwerkzeug 14 weisenden Ende eine Werkzeugaufnahme 10 mit
einer Mitnahmevorrichtung 12 angeordnet ist (2). Die Werkzeugaufnahme 10 und
das Einsatzwerkzeug 14 bilden ein System.
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Die Werkzeugaufnahme 10 umfasst
ein erstes Funktionselement 18, das von einem Mitnahmeflansch
gebildet ist (2). Der
Mitnahmeflansch 18 weist Aufnahmebereiche 22, 24 auf,
in die störende Partikel
durch eine Relativbewegung zwischen dem Mitnahmeflansch 18 und
korrespondierenden Funktionselementen 14, 28 führbar sind.
Das mit dem Mitnahmeflansch 18 korrespondierende Funktionselement 14 ist
hierbei vom Einsatzwerkzeug gebildet, wohingegen die mit dem Mitnahmeflansch 18 korrespondierenden
Funktionselemente 28 von bolzenförmigen Rastelementen gebildet
sind.
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Der Mitnahmeflansch 18 weist
auf seiner zum Einsatzwerkzeug 14 zugewandten Seite eine Anlagefläche 32 für das Einsatzwerkzeug 14 auf (2 und 3). Die nutförmigen Aufnahmebereiche 24,
die sich von einem inneren Bereich der Anlagefläche 32 in radialer
Richtung nach außen
in einen äußeren Bereich
erstrecken, sind in die Anlagefläche 32 eingebracht.
Die in radialer Richtung nach außen offenen Aufnahmebereiche 24 weiten
sich in radialer Richtung nach außen auf und sind gekrümmt bzw. bogenförmig ausgeführt, und
zwar in der Weise, dass jeweils ein radial innerer Bereich der Aufnahmebereiche 24 einem
radial äußeren Bereich
der Aufnahmebereiche 24 bei rotierendem Antrieb in Arbeitsrichtung 48 vorauseilt.
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Ferner weist der Mitnahmeflansch 18 drei
in Umfangsrichtung 50, 52 gleichmäßig verteilte
Durchgangsbohrungen 54 auf. Die Durchgangsbohrungen 54 bilden
mit ihren Bohrlochwänden
Gleitflächen 34 für die Rastelemente 28,
die im montierten Zustand die Durchgangsbohrungen 54 durchgreifen.
In die Gleitflächen 34 sind
die sich in Längsrichtung
der Durchgangsbohrungen 54 erstreckende, nutenförmige, spiralförmige Aufnahmebereiche 22 eingebracht. Grundsätzlich wäre jedoch
auch denkbar, die Rastelemente profiliert, d.h. mit einer von einer
runden Querschnittsfläche
abweichenden Querschnittsfläche
auszuführen,
um Aufnahmebereiche bzw. Staubräume
zu schaffen und um Reibflächen
zu verringern.
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An den Mitnahmeflansch 18 ist
auf der dem Einsatzwerkzeug 14 zugewandten Seite ein Bund 56 angeformt, über den
das Einsatzwerkzeug 14 mit einer Zentrierbohrung 58 im
montierten Zustand radial zentriert ist. An den Bund 56 sind
drei Formelemente 60 angeordnet, die von sich radial nach
außen
erstreckenden Vorsprüngen
gebildet sind. Die mit dem Bund 56 einstückig ausgeführten Formelemente 60 sind
gleichmäßig über einen
Außenumfang
des Bunds 56 verteilt angeordnet und weisen in axialer Richtung 62, 64 einen
Abstand zur Anlagefläche 32 auf.
Mit seinem zum Einsatzwerkzeug 14 weisenden Ende überragt
der Bund 56 in axialer Richtung 62 die Formelemente 60.
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Auf einer vom Einsatzwerkzeug 14 abgewandten
Seite des Mitnahmeflansches 18 ist eine Blechplatte 66 mit
drei in Umfangsrichtung 50, 52 gleichmäßig verteilten,
einstückig
angeformten, sich in axialer Richtung 62 erstreckenden
Spannhaken 68 zur axialen Fixierung des Einsatzwerkzeugs 14 angeordnet.
Die Spannhaken 68 sind in einem Biegevorgang an die Blechplatte 66 angeformt.
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Bei der Montage der Mitnahmevorrichtung 12 werden
der Mitnahmeflansch 18, ein Federelement 70 und
die Blechplatte 66 vor montiert. Dabei wird das Federelement 70 auf
die Blechplatte 66 aufgesetzt, dass die Spannhaken 68 mit
ihren Schrägflächen 72 durch
entsprechende Öffnungen 116 des
Federelements 70 greifen. Ein Verdrehen des Federelements 70 relativ
zur Blechplatte 66 wird durch radial nach außen weisende
Nasen 118 am Federelement 70 vermieden, die sich
an den Spannhaken 68 abstützen. Anschließend wird
das Federelement 70 mit der Blechplatte 66 auf
einen nicht näher
dargestellten Bund des Mitnahmeflansches 18 aufgeschoben,
der in die vom Einsatzwerkzeug 14 abgewandte Richtung weist.
Dabei werden die Spannhaken 68 der Blechplatte 66,
die jeweils an ihrem freien Ende einen hakenförmigen Fortsatz mit einer in
Umfangsrichtung 52 weisenden Schrägfläche 72 aufweisen,
in axialer Richtung 62 durch Ausnehmungen 74 des
Mitnahmeflansches 18 geführt, und zwar durch breite
Bereiche 76 (2 und 3). Durch Zusammendrücken und Verdrehen
der Blechplatte 66 und des Mitnahmeflansches 18 gegeneinander
wird das Federelement 70 vorgespannt und die Blechplatte 66 und
der Mitnahmeflansch 18 werden in axialer Richtung 62, 64 formschlüssig verbunden,
und zwar indem die hakenförmigen
Fortsätze
in schmale Bereiche 78 der Ausnehmungen 74 verdreht
werden (2 und 3). Die Blechplatte 66 ist
anschließend,
belastet durch das Federelement 70, an der Anlagefläche 32 des
Mitnahmeflansches 18 über
Kanten der hakenförmigen Fortsätze abgestützt, die
axial in die vom Einsatzwerkzeug 14 abgewandte Richtung
weisen.
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Nachdem die Blechplatte 66 mit
den angeformten Spannhaken 68, das Federelement 70 und der
Mitnahmeflansch 18 vormontiert sind, wird eine Mitnehmerscheibe 82 mit
den drei gleichmäßig über den
Umfang verteilten, sich in axialer Richtung 62 erstreckenden
Rastelementen 28 am Mitnahmeflansch 18 montiert.
Dabei werden die Rastelemente 28 durch die Durchgangsbohrungen 54 des
Mitnahmeflansches 18 geführt und greifen im montierten
Zustand durch die Durchgangsbohrungen 54 hindurch. Ferner
greifen die Rastelemente 28 durch entsprechende Ausnehmungen 120 im
Federelement 70 und durch in Laschen 84 eingebrachte
Durchgangsbohrungen 86 der Blechplatte 66 und
sichern den Mitnahmeflansch 18, das Federelement 70,
die Blechplatte 66 und die Mitnehmerscheibe 82 selbst
gegen ein Verdrehen zueinander.
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Darauffolgend wird ein von einer
Schraubenfeder gebildetes Federelement 80 auf die Antriebswelle 16 aufgesteckt
(2) .
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Anschließend wird die vormontierte
Baugruppe, bestehend aus der Blechplatte 66, dem Federelement 70,
dem Mitnahmeflansch 18 und der Mitnehmerscheibe 82 auf
die Antriebswelle 16 montiert. Die Werkzeugaufnahme 10 wird
auf der Antriebswelle 16 mit einer Schraube 88 gesichert.
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Das von einer Trennscheibe gebildete
Einsatzwerkzeug 14 besitzt eine von einem separaten Bauteil
gebildete Blechnabe 90. Die Blechnabe 90 weist
in Umfangsrichtung 50, 52 hintereinander drei gleichmäßig verteilte,
sich in axialer Richtung 62 erstreckende, napfförmige Ausnehmungen 92 auf,
deren Durchmesser geringfügig
größer ist
als der Durchmesser der Rastelemente 28. Ferner besitzt die
Blechnabe 90 drei gleichmäßig in Umfangsrichtung 50, 52 verteilte,
sich in Umfangsrichtung 50, 52 erstreckende Ausnehmungen 94,
die jeweils einen schmalen und einen breiten Bereich 96, 98 aufweisen.
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Die Blechnabe 90 des Einsatzwerkzeugs 14 weist
drei Formelemente 100 auf, die in Umfangsrichtung 50, 52 gleichmäßig über den
Umfang der Zentrierbohrung 58 verteilt sind (2). Die Formelemente 100 sind
hierbei von Ausnehmungen gebildet. Die Blechnabe 90 des
Einsatzwerkzeugs 14 ist über eine Nietverbindung fest
mit einem Schleifmittel verbunden und verpresst und ist durch eine
in axialer Richtung 64 weisende Ausformung 102 napfförmig ausgeführt.
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Bei einer Montage des Einsatzwerkzeugs 14 wird
das Einsatzwerkzeug 14 mit seiner Zentrierbohrung 58 auf
den die Formelemente 60 in axialer Richtung 62 überragenden
Teil des Bunds 56 aufgeschoben. Ein Verdrehen des Einsatzwerkzeugs 14 in
Umfangsrichtung 50, 52 bringt die Formelemente 60, 100 zur
Deckung. Das Einsatzwerkzeug 14 bzw. die Blechnabe 90 kann
anschließend
in axialer Richtung 64 in Richtung der Anlagefläche 32 gleiten,
und die Blechnabe 90 kommt auf den Rastelementen 28 zum Liegen.
Ein anschließendes
Andrücken
der Blechnabe 90 an die Anlagefläche 32 des Mitnahmeflansches 18 bewirkt,
dass die Rastelemente 28 in den Durchgangsbohrungen 54 und
die Mitnehmerscheibe 82 gegen eine Federkraft des Federelements 80 auf
der Antriebswelle 16 axial in die vom Einsatzwerkzeug 14 abgewandte
Richtung 64 verschoben werden. Die Rastelemente 28 gleiten
dabei mit ihren Gleitflächen 36 entlang
der Gleitflächen 34 des
Mitnahmeflansches 18. Dabei wird der an den Gleitflächen 34, 36 haftende
Staub bzw. die störenden
Partikel an den nutförmigen
Aufnahmebereichen 22, die sich in den Gleitflächen 34 befinden,
abgestreift und in die Aufnahmebereiche 22 geführt.
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Durch das Bewegen der Rastelemente 28 in axialer
Richtung 64 wird ferner die Mitnehmerscheibe 82 in
axialer Richtung 64 bewegt. Die Mitnehmerscheibe 82 kommt
dabei mit radial nach außen
gerichteten Vorsprüngen 104 auf
radial nach innen gerichteten Vorsprüngen 106 in entsprechenden
Arretiertaschen 108 eines fest mit dem Getriebegehäuse 44 verbundenen
Lagerflansches 20 in Anlage und arretiert die Antriebswelle 16 in
Umfangsrichtung 50, 52. Zwischen der auf den Vorsprüngen 106 liegenden Mitnehmerscheibe 82 und
einem Bodenbereich 112 des Lagerflansches 20 ergibt
sich ein Aufnahmebereich 26 für in der Werkzeugaufnahme 10 befindliche störende Partikel,
wie z.B. Schleifstaub usw.
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Beim Niederdrücken der Blechnabe 90 auf die
Anlagefläche 32 finden
die Spannhaken 68 automatisch in die breiten Bereiche 98 der
Ausnehmungen 94 in der Blechnabe 90. Sind die
hakenförmigen Fortsätze der
Spannhaken 68 durch die breiten Bereiche 98 der
Ausnehmungen 94 der Blechnabe 90 geführt und
ist die Blechnabe 90 vollständig niedergedrückt, kann
die Blechnabe 90 entgegen der Arbeitsrichtung 48 auf
dem Mitnahmeflansch 18 verdreht werden. Durch das Verdrehen
der Blechnabe 90 auf dem Mitnahmeflansch 18 wird
der Staub und/oder die störenden
Partikel, die auf der Anlagefläche 32 haften,
in die Aufnahmebereiche 24 befördert bzw. in diesen abgestreift.
Des Weiteren bewirkt das Verdrehen der Blechnabe 90, dass
die Blechnabe 90 mit ihrem Rand der Zentrierbohrung 58 in
den Abstand zwischen den Formelementen 60 und der Anlagefläche 32 des
Mitnahmeflansches 18 gleitet und so von den Formelementen 60 in
axialer Richtung 62 gegen ein Herunterfallen gesichert
wird. Ferner bewirkt das Verdrehen der Blechnabe 90, dass die
hakenförmigen
Fortsätze
in die bogenförmigen, schmalen
Berei che 96 der Ausnehmungen 94 der Blechnabe 90 verschoben
werden. Dabei wird die Blechplatte 66 mit den Spannhaken 68 durch
nicht näher
dargestellte Schrägflächen axial
gegen den Druck des Federelements 70 in Richtung 62 verschoben,
bis Auflageflächen
der hakenförmigen
Fortsätze in
den bogenförmigen,
schmalen Bereichen 96 seitlich neben den Ausnehmungen 94 der
Blechnabe 90 zur Anlage kommen.
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In einer Betriebsstellung des Einsatzwerkzeugs 14 bewirkt
der Druck des Federelements 80, dass die Mitnehmerscheibe 82 nach
oben gleitet. Die Rastelemente 28 rasten in den napfförmigen Ausnehmungen 92 der
Blechnabe 90 ein und sichern diese formschlüssig in
Umfangsrichtung 50, 52. Gleichzeitig gelangen
die Vorsprünge 104 der
Mitnehmerscheibe 82 mit den Arretiertaschen 108 des
Lagerflansches 20 außer
Eingriff und geben die Antriebswelle 16 frei.
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Durch eine radial offene Bauweise,
insbesondere durch einen Axialspalt zwischen dem Lagerflansch 20 und
dem Mitnahmeflansch 18, werden störende Partikel aus den Aufnahmebereichen 22, 26 und
durch die radial offenen Aufnahmebereiche 24 werden störende Partikel
aus denselben beim Einschalten des Winkelschleifers 38 aufgrund
der Fliehkraft herausgeschleudert.
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Um eine Montage des Einsatzwerkzeugs 14 bei
starker Verschmutzung zu vereinfachen, genügt es, den Winkelschleifer 38 ohne
Einsatzwerkzeug 14 kurz einzuschalten, um lose, störende Partikel
aus den Aufnahmebereichen 22, 24, 26 zu
befördern.
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Die Bauform des Federelements 70 mit
drei gleichmäßig über den
Umfang verteilten, in Axialrichtung 64 gekrümmten und
in Umfangsrichtung 50, 52 beabstandeten Federbögen, die
jeweils mit ihren in Umfangsrichtung 50, 52 weisenden
Enden in Richtung Mitnahmeflansch 18 und mit ihrem in radialer Richtung
nach außen
weisenden Ende in die vom Mitnahmeflansch 18 abgewande
Richtung weisen, ermöglicht
einen Abtransport eingedrungener Partikel radial nach außen durch
die Fliehkraft. Partikel und Stäube,
die zwischen Mitnahmeflansch 18 und Federelement 70 sitzen
und den Hubweg des Federelements 70 sowie der Blechplatte 66 mit
den Spannhaken 68 unzulässig
begrenzen, können
durch Einschalten des Winkelschleifers ohne montiertes Einsatzwerkzeug 14 einfach
herausgeschleudert werden.
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Zur Demontage des Einsatzwerkzeugs 14 wird
eine Entriegelungstaste 30 in axialer Richtung 64 gedrückt. An
die Entriegelungstaste 30 sind seitliche sich in axialer
Richtung 64 erstreckende Stege 114 angeformt,
mit denen die Entriegelungstaste 30 durch den Mitnahmeflansch 18 geführt ist.
Im radial äußeren Bereich
der Stege 114 ist jeweils eine sich entlang der Stege 114 erstreckende
von einer Rippe gebildete Ausformung 110 angeformt, die
Lagerflächen
bilden und über
die die Entriegelungstaste 30 im Mitnahmeflansch 18 führbar ist.
Die Rippen 110 bewirken vorteilhaft kleine Reibflächen zwischen
der Entriegelungstaste 30 und dem Mitnahmeflansch 18. Eine
Schmutzempfindlichkeit der Entriegelungstaste 30 wird durch
die Rippen 110 reduziert. Anstatt Rippen 110 sind
auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausformungen
denkbar, wie insbesondere Nuten, Noppen usw.
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Über
die Stege 114 der Entriegelungstaste 30 wird die
Mitnehmerscheibe 82 in axialer Richtung 64 verschoben.
Die Vor sprünge 104 der
Mitnehmerscheibe 82 kommen mit den Arretiertaschen 108 in Eingriff
und mit den in den Arretiertaschen 108 befindlichen Vorsprüngen 106 in
Anlage. Die Antriebswelle 16 ist in Umfangsrichtung 50, 52 arretiert.
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Die Rastelemente 28 kommen
mit den Ausnehmungen 92 der Blechnabe 90 außer Eingriff,
und die Blechnabe 90 kann in Umfangsrichtung 50 gedreht
werden, bis die Spannhaken 68 über den Bereichen 98 der
Ausnehmungen 94 zum Liegen kommen. Die Formelemente 60, 100 gelangen
hierbei in eine korrespondierende Lage und die Blechnabe 90 kann
in axialer Richtung 62 entnommen werden.
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- 10
- Werkzeugaufnahme
- 12
- Mitnahmevorrichtung
- 14
- Einsatzwerkzeug
- 16
- Antriebswelle
- 18
- Funktionselement
- 20
- Funktionselement
- 22
- Aufnahmebereich
- 24
- Aufnahmebereich
- 26
- Aufnahmebereich
- 28
- Funktionselement
- 30
- Funktionselement
- 32
- Anlagefläche
- 34
- Gleitfläche
- 36
- Gleitfläche
- 38
- Winkelschleifer
- 40
- Gehäuse
- 42
- Handgriff
- 44
- Getriebegehäuse
- 46
- Handgriff
- 48
- Arbeitsrichtung
- 50
- Umfangsrichtung
- 52
- Umfangsrichtung
- 54
- Durchgangsbohrung
- 56
- Bund
- 58
- Zentrierbohrung
- 60
- Formelement
- 62
- Axiale
Richtung
- 64
- Axiale
Richtung
- 66
- Blechplatte
- 68
- Spannhaken
- 70
- Federelement
- 72
- Schrägfläche
- 74
- Ausnehmung
- 76
- Bereich
- 78
- Bereich
- 80
- Federelement
- 82
- Mitnehmerscheibe
- 84
- Lasche
- 86
- Bohrung
- 88
- Schraube
- 90
- Blechnabe
- 92
- Ausnehmung
- 94
- Ausnehmung
- 96
- Bereich
- 98
- Bereich
- 100
- Formelement
- 102
- Ausformung
- 104
- Vorsprung
- 106
- Vorsprung
- 108
- Arretiertasche
- 110
- Rippe
- 112
- Bodenbereich
- 114
- Steg
- 116
- Öffnung
- 118
- Nase
- 120
- Ausnehmung