DE1024123B - Schaltungsanordnung fuer ein elektronisches Vermittlungssystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein elektronisches Vermittlungssystem

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DE1024123B
DE1024123B DEG19030A DEG0019030A DE1024123B DE 1024123 B DE1024123 B DE 1024123B DE G19030 A DEG19030 A DE G19030A DE G0019030 A DEG0019030 A DE G0019030A DE 1024123 B DE1024123 B DE 1024123B
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DE
Germany
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pulse
line
pulses
transistor
conductor
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Pending
Application number
DEG19030A
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English (en)
Inventor
Robert B Trousdale
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Dynamics Corp
Original Assignee
General Dynamics Corp
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Publication date
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Publication of DE1024123B publication Critical patent/DE1024123B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/521Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using semiconductors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Unwinding Webs (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein elektronisches Vermittlungssystem, insbesondere ein automatisches, elektronisches Fernsprechvermittlungssystem.
Es gibt verschiedene Arten von Vermittlungssystemen, welche den Zweck haben, gewünschte Leitungen von telefonischen, telegraphischen oder anderen Nachrichten-Übermittlungssystemen so miteinander zu verbinden, daß Nachrichten von einer Leitung auf die andere übertragen werden können. Die meisten der für diesen Zweck entwickelten Vermittlungssysteme benutzen elektromechanische Einrichtungen, z. B. Relais und Schrittschaltwerke. In den letzten Jahren wurden auch elektronische, auf Multiplexbasis arbeitende Vermittlungssysteme bekannt, die die Nachteile der elektromechanischen Einrichtungen, insbesondere ihre Langsamkeit, ihren großen Platzbedarf und die nicht unbedeutenden Wartungskosten, vermeiden.
Die bisher bekannten, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systeme übermitteln sowohl die Nachrichten als auch die insbesondere der Leitungswahl dienendien Einstellsignale über den gleichen Weg. Es müssen daher die in der Zeitlage der einzelnen Tei.lnehmerleitungen erscheinenden Pulse sowohl mit den Einstellsignalen als auch mit den Nachrichten- oder Sprechsignalen moduliert werden. Um hierbei eine gute Wiedergabe der zerhackten Nachrichtensignale zu erreichen, ist es erforderlich, die einzelnen Teilnehmerleitungen mit einer Wiederholungsfrequenz abzutasten, die erheblich höher liegt als die höchste zu übertragende Frequenz der Nachrichtensignale. Zum Abtasten der Einstellsignale wäre jedoch eine weit niedrigere Wiederholungsfrequenz ausreichend, da diese Signale (beispielsweise die Wählimpulse bei Fernsprechanlagen) im allgemeinen nur aus verhältnismäßig langsamen Änderungen zwischen einem ersten konstanten Zustand und einem zweiten konstanten Zustand bestehen.
Bei den bisher bekannten, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systemen mußten daher die durch die Einstellsignale betätigten, der Leitungswahl dienenden Einrichtungen so ausgebildet sein, daß sie ebenfalls mit der hohen Wiederholungsfrequenz arbeiten, die für eine gute Wiedergabe der Nachrichten- oder Sprechsignale erforderlich ist. Darüber hinaus haben diese Multiplexsysteme den Nachteil, daß sie infolge der zur Zeit vorhandenen Frequenzgrenzen der Transistoren nicht ohne weiteres für den Betrieb mit Transistoren geeignet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten, mit Zeitmultiplex arbeitenden elektronischen Vermittlungssystems, welches der hohen, zur Übertragung der Nachrichten erforderlichen Wiederholungsfrequenz nicht bedarf und daher eine
Schaltungsanordnung
für ein elektronisches Vermittlungssystem
Anmelder:
General Dynamics Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. W. Schmidt, Patentanwalt,
München 5, Buttermelcherstr. 19
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. März 1955
Robert B. Trousdale, Webster, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
große Reihe von Vorteilen aufweist und welches insbesondere auch für den Gebrauch von Transistoren geeignet ist.
Bei dem Vermittlungssystem nach der Erfindung ist jeder Teilnehmerleitung in aii sich bekannter Weise ein Puls bestimmter Zeitlage zugeordnet, und es sind Schaltmittel vorgesehen, welche durch den in der gewünsc'hten Zeitlage erscheinenden Puls betätigt werden. Hierbei sind getrennte Einstell- und Sprechwege vorgesehen.
Es ist zwar bereits ein elektronisches Vermittlungssystem bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 925 778), bei dem jeder Teilnehmerleitung ein Puls bestimmter Zeitlage zugeordnet ist und bei dem getrennte Einstell- und Sprechwege vorgesehen sind; der genannte Vorschlag ist jedoch nicht derart ausgeführt, daß danach einem Sachverständigen die Erstellung einer solchen Anlage möglich erscheint; er enthält somit nur die Aufgabe, nicht jedoch die vollständige Lösung eines elektronischen Vermittlungssystems mit getrennten Wähler- und Sprechwegen. Darüber hinaus werden nach diesem Vorschlag sogenannte Bezeichnungswäbler verwendet, die den gerufenen und den rufenden Teilnehmer durch Erdung bzw. ein Hochfrequenzsignal bezeichnen, worauf erst über.einen besonderen Verbindungswähler die Durchschaltung, d. h. die Verbindung der gewünschten Teilnehmerleitungen, erfolgt. Hierbei werden die Sprechströme in multiplexierter Form übertragen, und zwar über getrennte Leitungspaare für die ankommenden und die abgehenden Sprechströme. Es ist daher auch hier die hohe Multiplexfrequenz (Wiederholungsfrequenz der
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Abtastung) erforderlich, die den Nachteil der bisherigen, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systeme bildet. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß nur die Einstellsignale (z. B. öffnungen und Schließungen der Teilnehmerschleife) nach dem Zeitmultiplexverfahren übertragen werden, wozu nur eine sehr niedrige Multiplexfrequenz erforderlich ist, daß dagegen die Nachric'htensignale (insbesondere die Sprechströme) in nicht multiplexierter Form über-
getrennten Sprechweg angeordnete Schaltmittel derart betätigen, daß eine ununterbrochene Sprechverbindung zwischen den beiden Teilnehmerleitungen erstellt
Systemen eine solche sein, bei der die ankommenden und abgehenden Sprechströme über das gleiche Leitungspaar übertragen werden.
net; der Pulsrahmen enthält in dem betrachteten Beispiel hundert Zeitlagen. Ein »Multiplexer« tastet die hundert Linienstromkreise der Gruppe der Reihe nach ab, um festzustellen, ob die Teilnehmerschleife geöff-5 net oder geschlossen ist. Hat ein Teilnehmer den Hörer abgehoben, so erzeugt der Multiplexer einen Puls in der der betreffenden Teilnehmerleitung zugeordneten Zeitlage. Während der Unterbrechungen der Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse oder intragen werden. Erfindungsgemäß werden daher ledig- io folge Auflegens des Hörers wird kein Puls erzeugt, lieh die Einstellsignale (z. B. Öffnungen und Schlie- Die Ausgangssignale des Multiplexers werden auf alle ßungen der Teilnehmerschleife) nach dem Zeitmulti- Anrufsucher und Leitungswähler des Systems gegeben, plexverfafaren übertragen, und es werden durch diese Wenn auf dem Multiplexerleiter durch Schließen
auf den getrennten Einstellweg gegebenen Einstell· der Teilnehmerschleife erzeugte Pulse auftreten, wird signale Pulse in der Zeitlage der rufenden und der ge- 15 unter Steuerung durch einen Aggregat-Zuteiler einer rufenen Teilnehmerleitungen erzeugt, welche in dem der Anrufsucher in Tätigkeit gesetzt, um die anrufende
Teilnehmerleitung zu belegen. Dieser belegt die Leitung, indem er einen Torpuls in der Zeitlage des von der rufenden Teilnehmerleitung hervorgerufenen wird. Die Sprechverbindung kann daher im Gegen- 20 Multiplexpulses erzeugt. Dieser Puls wird dazu besatz zu den bisherigen, mit Multiplex arbeitenden nutzt, um gewisse Stromkreise des zugehörigen Lei-
'lungswählers zu betätigen, den dem betreffenden Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat und der rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter leitend
Bei dem gänzlich neuen elektronischen Vermitt- 25 zu machen und um einen Besetztpuls zu liefern, der lungssystem nach der Erfindung werden in den Teil- den anderen Aggregaten des Systems anzeigt, daß die nehmeranschlußstromkreisen des Systems die von den rufende Teilnehmerleitung besetzt ist. zugehörigen Teilnehmerleitungen empfangenen Ein- Der dem belegten Anrufsucher zugeordnete Leistellsignale von den Sprechsignalen getrennt. Die Ein- tungswähler wird danach durch die in der Zeitlage der stellsignale, beispielsweise die durch das Abnehmen 30 rufenden Teilnehmerleitung multiplexiert übertragedes Hörers, das Auflegen des Hörers und die Wähl- nen Wählimpulse derart betätigt, daß er die geimpulse bewirkten Schließungen und Öffnungen der wünschte Teilnehmerleitung auswählt. Ist die gerufene Teilnehmerschleife, werden auf den Einstellweg ge- Leitung frei, so erzeugt der Leitungswähler einen Tor geben und bewirken eine derartige Betätigung der puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung. Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregate des Systems, 35 Dieser Torpuls wird dazu benutzt, den dem Aggregat daß diese Aggregate Pulse in der Zeitlage der ge- und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordneten
Diodenschalter leitend zu machen, sowie ferner dazu, einen Besetztpuls zu erzeugen, der den anderen Aggregaten des Systems anzeigt, daß die gerufene Teil-40 nehmerleitung besetzt ist. Wenn der der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordnete Diodenschalter leitend gemacht ist, ist somit eine Verbindung über den der rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter, den Mehrfachpunkt und den der gerufenen einer für jedes Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat 45 Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter, also des Systems vorgesehen ist. Die Nachrichtensignale, eine kontinuierliche Sprechverbindung von der rufenim vorliegenden Falle also die Sprechströme, werden den Teilnehmerleitung zur gerufenen Teilnehmeran die die Teilnehmerleitungen verbindenden Schalt- leitung, erstellt.
einrichtungen gelegt, die dem betreffenden Linien- Die Diodenschalter sind so ausgebildet, daß sie bei
Stromkreis zugeordnet sind. Die einem jeden Aggre- 50 fortdauernder Anlegung der ihnen zugeordneten Pulse gat zugeordneten Schalteinrichtungen sind mit einem in der leitenden Stellung verriegelt bleiben. Auf diese dem Aggregat zugeordneten gemeinsamen Anschluß- Weise wird es durch das Prinzip des Zeitmultiplex punkt (Mehrfachpunkt) verbunden, der den Sprech- ermöglicht, zur Betätigung sämtlicher Diodenschalter weg dieses Aggregates bildet. Bei dem weiter unten eines Aggregates einen einzigen Steuerleiter vorzudargestellten, hundert Teilnehmerleitungen enthalten- 55 sehen und die Steuerung der Diodenschalter dadurch den Ausführungsbeispiel bestehen die die Leitungen zu bewirken, daß an diesen Leiter die der rufenden miteinander verbindenden Schalteinrichtungen aus nor- und der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden malerweise nichtleitenden Dioden; sie sind im folgen- Pulse angelegt werden, die ihren Ursprung im Anruf den als Diodenschalter bezeichnet. Es versteht sich, sucher-Leitungswähler-Aggregat haben. Wie erwähnt, daß an Stelle der Dioden auch gasgefüllte Röhren 60 wird einer dieser Pulse im Anrufsucher erzeugt und oder andere, polaritätsempfindliche Vorrichtungen be- dient dazu, den Diodenschalter der rufenden Teilnutzt werden können. Die normalerweise nichtleiten- nehmerleitung zu betätigen, während der andere im den Dioden blockieren in nichtleitendem Zustand die Leitungswähler erzeugt wird und den Diodenschalter Übertragung von Sprechströmen zwischen den züge- der gerufenen Teilnehmerleitung betätigt. Wenn das ordneten Linienstromkreisen und dem Mehrfachpunkt 6g Gespräch beendet ist, wird ein Rückstellpuls an einen des Aggregates. gemeinsamen Auslöse- oder Rückstellpulsleiter gelegt.
Die Auswahl der der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter erfolgt auf Zeitmultiplexbasis. Jeder Teilnehmerleitung des Systems ist ein Puls bestimmter Zeitlage zugeord- 7°
wünschten Teilnehmerleitungen erzeugen, wobei diese Pulse ihrerseits dazu dienen, die gewünschten Leitungen zum Zwecke der Nachrichtenübermittlung mitein ander zu verbinden.
Die einzelnen Teilnehmeranschlußstromkreise des Systems sind mit einer Mehrzahl von Schalteinrichtungen verbunden, die imstande sind:, eine kontinuierliche Sprechverbindung herzustellen, und deren je
der an alle Diodenschalter des zugehörigen Aggregates
geführt ist und die während des Gespräches betätigten
Diodenschalter wieder unwirksam macht.
Signale für das Freizeichen und für das Besetzt-
zeichen werden am Mehrfachpunkt in den Sprechweg eingeleitet. Diese Tonzeichen werden in der dem gesamten System zugeordneten Einrichtung erzeugt; ihre Einleitung wird durch den Leitungswähler gesteuert. Das Freizeichen wird in dem Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt und über die beschriebene Sprechverbindung zum rufenden Teilnehmer zurückgeleitet.
Die Betätigung des Weckers des gerufenen Teilnehmers erfolgt ebenfalls auf der Grundlage des Zeitmultiplex durch Übermittlung eines Ruf-Steuerpulses, der im Leitungswähler erzeugt wird und der über einen Ruf-Steuerleiter auf alle Leitungswähler und Linienstromkreise des Systems gegeben wird. Die Rufeinrichtungen eines jeden Linienstromkreises sprechen auf voll selektiver Basis auf Pulse dieses Steuerleiters an, und zwar in Abhängigkeit von der Zeitlage dies Pulses, so daß die gewünschte Teilnehmerleitung gerufen wird. Bei dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel sind an jede Teilnehmerleitung zwei Gesellschaftsteilnehmer angeschlossen. Die Auswahl des Gesellschaftsteilnehmers erfolgt auf Grund eines zweiten (untergeordneten) Zeitmultiplexsystem«, welches derart arbeitet, daß während eines ersten Zeitraumes von 1 Sekunde über die α-Ader der Teilnehmerleitung und während eines zweiten Zeitraumes von 1 Sekunde über die fc-Ader gerufen wird. Diese beiden Ruf-Zeiträume sind durch Pausen von je 1 Sekunde voneinander getrennt, so daß also der gesamte Rufzyklus 4 Sekunden umfaßt. Die Wahl des Gesell-Schaftsteilnehmers erfolgt durch eine Vorziffer, die vor dem Wählen der Nummer der gewünschten Teilnehmerleitung vom rufenden Teilnehmer gewählt werden muß. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Vorziffer »9« dazu benutzt, den an die &-Ader angeschlossenen Gesellschaftsteilnehmer zu wählen, während jede andere Vorziffer den an die α-Ader angeschlossenen Gesellschaftsteilnehmer wählt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit, jede gewünschte Teilnehmerleitung zu einer bevorrechtigten Leitung zu machen, deren Teilnehmer die Möglichkeit hat, auch einen besetzten Teilnehmer zu erreichen und sich auf ein laufendes Gespräch aufzuschalten. Die Aufschaltmöglichkeit wird dadurch erzielt, daß auf einem Aufschaltleiter Pulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmerleitungen erzeugt werden, deren Teilnehmer bevorrechtigt sein sollen. Dieser Aufschalt-Markierungsleiter ist an alle Leitungswähler des Systems gelegt, die in der Weise arbeiten, daß sie jeder rufenden Teilnehmerleitung die Aufschaltmöglichkeit geben, deren Zeitlage mit der Zeitlage der Markierpulse übereinstimmt.
Bei dem beschriebenen Ausführumgsbeispiel besteht weiter die Möglichkeit, beliebige Leitungen einer Leitungsgruppe, deren Teilnehmernummern nebeneinanderliegen, zu einem Vielfachanschluß zu machen, bei dem ein Leitungssuchen erfolgt, durch das eine freie Teilnehmerleitung dieser Gruppe ausgewählt wird. Diese Leitungssuchmöglichkeit wird dadurch erzielt, daß auf einem Leitungssuch-Markierungsleiter die Zeitlagen aller Teilnehmerleitungen einer Leitungssuchgruppe bis auf die letzte Leitung dieser Gruppe gekennzeichnet werden. Der Leitungssuch-Markie rungsleiter ist mit allen Leitungswählern des Systems verbunden; der Leitungswähler arbeitet dann in der Weise, daß er ein Leitungssuchen bewirkt, wenn der anrufende Teilnehmer eine Leitung dieser Gruppe wählt. Es ist dafür gesorgt, daß das Leitungswählen den Vorrang vor der Aufschaltung hat, so· daß nur die letzte Teilnehmerleitung einer Leitungssuchgruppe in besetztem Zustand von einem bevorrechtigten Teilnehmer erreicht werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ferner die Möglichkeit vorgesehen, jede gewünschte Teilnehmerleitung zu einer Notrufleitung zu machen, die auch in besetztem Zustand von jedem anrufenden (also nicht bevorrechtigten) Teilnehmer erreicht werden kann; dies ist in erster Linie für einen Überseedampfer gedacht, um Notrufe (z. B. F euermel düngen) unter allen Umständien schnell zur Kommandobrückt oder zum Achterdeck gelangen zu lassen. Zu diesem Zweck ist ein Notruf-Linienstromkreis vorgesehen. Auf der zum Teilnehmer führenden Seite des Notruf-Liniienstromkreises ist ein von Hand zu betätigender Umschalter angeordnet, durch welchen der Notrufkreis entweder mit dem Apparat auf der Kommandobrücke oder mit dem des Achterdecks verbunden werden kann. Die beiden letztgenannten Apparate können entweder über ihren regulären Linienstromkreis oder über den Notruf-Lirnienstromkreis angerufen werden. Wenn jedoch von diesen Apparaten aus Anrufe getätigt werden, übermittelt nur der reguläre Linienstromkreis den Ruf, so daß also der Notruf-Linienstromkreis stets frei bleibt, um ankommende Gespräche zu bedienen. Dies wird durch Torkreise im Besetztzeichenkonverter ermöglicht, welche die Besetztpulse in folgender Weise abwandeln:
1. Auf dem Anruf sucher-Besetztleiter wird ein dauernder Besetztpuls in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises erzeugt. Die Anrufsucher des Systems sind daher nicht imstande, anzusprechen, wenn ein Anruf von diesem Linienstromkreis ausgeht.
2. Es wird bewirkt, daß der Leitungswähler-Besetztleiter ständig von Besetztpulsen in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises frei bleibt. Alle Leitungswähler sind daher imstande, auf den Notruf-Linienstromkreis durchzuschalten, gleichgültig, ob er frei oder besetzt ist.
3. Der Besetztzeichenkonverter bewirkt, daß beim Wählen der Teilnehmernummer des Notruf-Linienstromkreis der Linienstromkreis der Kommandobrücke oder des Achterdecks (je nachdem, welcher Apparat angeschaltet wurde) künstlich besetzt gemacht wird. Dies verhindert das unerwünschte Ansprechen eines Anrufsuchers, wenn der Teilnehmer auf der Kommandobrücke oder dem Achterdeck den Hörer abhebt, um einen Notruf anzunehmen, da der den Anruf vermittelnde Leitung« wähler keinen Besetztpuls in der Zeitlage dieser Teilnehmerleitungen erzeugt, wenn die Notrufnummer gewählt wird. Hierdurch wird ferner verhindert, daß ein Leitungswähler den normalen Linienstromkreis belegt und sich so in einen Notruf einschaltet, wenn der Notruf-Linienstromkreis arbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 bis 6 stellen die Schaltung des Systems in Blockform dar;
Fig. 7 zeigt, wie die Zeichnungsblätter für das Blockdiagramm aneinandergelegt werden müssen;
Fig. 8 zeigt die Aneinanderreihung der Einzelschaltungen; in
Fig. 9 bis 41 sind die Einzelschaltungen des in Fig. 1 bis 6 in Blockform dargestellten Systems gezeigt; in
Fig, 42, 43 und 44 (Fig. 43 ist rechts neben Fig. 42 zu legen) sind die zeitlichen Beziehungen gewisser Impulse dargestellt, die in verschiedenen Teilen des Systems erzeugt und benutzt werden; in
Fig. 45, 46 und 47 sind die Charakteristiken gewisser Transistorkreise des Systems dargestellt; in
- Fig. 48 bis 50 sind Diagramme der Wellenformen gezeigt, die in verschiedenen Teilen des Leitungswählers auftreten; Fig. 48 ist in sich abgeschlossen; Fig. 50 ist rechts neben Fig. 49 zu legen.
Allgemeine Beschreibung
Im folgenden soll zunächst die allgemeine Arbeitsweise des Systems an Hand des Blockdiagramms der Fig. 1 bis 6 beschrieben werden. Wie in der Zeichnung dargestellt, enthält das System zwei Teilnehmerleitungen, nämlich die zu den Linienstromkreisen 11 und 12 führenden Teilnehmerleitungen, und drei aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehende Vermittlungsaggregate, nämlich die Aggregated, B und C. Die AggregateΛί, B und C sind unter sich gleich; das Aggregat A enthält den Anrufsucher 17A, den Leitungswähler 18^4 und die dem Aggregat zugeordneten Einrichtungen, nämlich den Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates, den Rückstellpulsgenerator 15 A1 den Rückstellpulsverstärker 14^4 und den Schalter-Steuerkreis 16 A
In der Praxis sind natürlich mehr, und zwar bis zu hundert Linienstromkreise vorgesehen, die in gleicher Weise ausgebildet sind wie die Linienstromkreise 11 und 12 und die einer jeden Aggregatgruppe zugeordnet sind. Die Anzahl der Vermittlungsaggregate, die für hundert Teilnehmerleitungen erforderlich ist, richtet sich nach den Verkehrserfordernissen. Das Blockdiagramm zeigt nur die Aggregate A, B und C; in der Praxis werden jedoch etwa zehn bis fünfzehn Aggregate erforderlich sein, um den Verkehr einer Leitungsgruppe von hundert Teilnehmerleitungen zu bedienen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Linienstromkreise 11 und 12 durch die zwei oder drei Leiter der Teilnehmerleitung mit den zugehörigen Teilnehmern 211 und 912 verbunden. Drei Leiter sind nur dann erforderlich, wenn an jeden Linienstromkreis zwei Gesellschaftsteilnehmer angeschlossen sind. Der dritte Leiter, die c-Leitung 6", dient zur Rückleitung des Rufstromes, wenn bei Gesellschaftsteilnehmern der Ruf entweder über die α-Ader oder über die fr-Ader übertragen werden soll. Diese Abweichung von der normalen Praxis ist erforderlich, wenn das beschriebene System an. Bord eines Überseedampfers oder an anderer Stelle Verwendung finden soll, wo beim Teilnehmer kein Erdpotential zur Verfugung steht. Für normale Anlagen sind nur zwei Leiter (die a- und die fr-Ader) erforderlich, da die Wecker der Gesellschaftsteilnehmer in bekannter Weise entweder an α-Ader und Erde oder an &-Ader und Erde gelegt werden können.
Jeder der Linienstromkreise ist mit einer Mehrzahl von Diodenschaltern verbunden, und zwar mit je einem für jedes Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist beispielsweise der Linienstromkreis 11 durch das Kabel 11 a mit dem Diodenschalter HA verbunden, der dem Aggregate zugeordnet ist, ferner durch das Kabel 11 & mit dem Diodenschalter 11B des Aggregates B und durch das Kabel 11 c mit dem Diodenschalter 11C des Aggregates C. In ähnlicher Weise ist der Linienstromkreis 12 mit den Diodenschaltern 12 A, 12 B und 12 C verbunden. Jedes Aggregat hat daher hundert Diodenschalter, die den hundert Linienstromkreisen der Gruppe zugeordnet sind.
Die hundert Diodenschalter eines jeden Aggregates sind, beispielsweise über die Kabel A11 und A12 der Diodenschalter 11^4 und 12 A, mit dem Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates verbunden. Der Mehrfachpunkt verbindet alle Diodenschalter eines Aggregates miteinander, so daß ein Sprechweg über zwei ausgewählte Diodenschalter erstellt werden kann, wenn diese leitend gemacht werden. Der Mehrfachpunkt des Aggregates kann auch als ein dem Aggregat zugeordneter Sprechweg betrachtet werden, mit dem ausgewählte Teilnehmerleitungen verbunden werden können. Er dient ferner zur Einleitung der Tonzeichen, beispielsweise des Amtszeichens und des Besetztzeichens, ίο die bei jedem hochwertigen Fernsprechsystem erforderlich sind. Der diese Zeichen führende Leiter ist, wie in der Zeichnung dargestellt, zu diesem Zweck an den Leitungswähler 18^4 und den Mehrfachpunkt 13^4 angeschlossen.
Dem gesamten System gemeinsam zugeordnete
Einrichtungen
Zur Erleichterung des Verständnisses erscheint es zweckmäßig, zunächst die dem gesamten System zugeordneten Einrichtungen zu beschreiben und dann die Herstellung einer Verbindung zu betrachten. Die dem gesamten System zugeordneten Einrichtungen sind nur einmal vorhanden. Sie brauchen nicht verdoppelt zu werden, wenn das System mehr als hundert Teiles nehmerleitungen enthält. Diese Einrichtungen, die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt sind, enthalten den Grundr oszillator28, den Einerringantrieb43, den. Abtastpulsgenerator 44, den Abtastpulsverstärker 29, den Einerring 30, den Einerringverstärker 31, den Zehnerring 32, den Zehnerringverstärker 33, den Register-Antriebsimpulsgenerator 34, den Register-Antriebsimpulsverstärker 35, den Besetzt- und Amtszeichengenerator 36, den Rufunterbrecher 37, den Rufstromüberlagerer 38, den Rufstromgenerator 39 und die Kanalpulsmatrix 26.
Die Impulse erzeugenden Kreise haben den Zweck, einen Pulsrahmen mit hundert Kanalpulsen zu erstellen und Pulse in geeigneten Zeitlagen, die durch den Grundpulsrahmen bestimmt sind, an die verschiedenen Schaltelemente des Systems zu leiten. Der Pulsrahmen kann definiert werden als die Zeitspanne, die erforderlich ist, um alle hundert Teilnehmerleitungen des Systems abzutasten. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel beträgt diese Zeitspanne 1000 Mikrosekunden, entsprechend einer Abtastfrequenz von 1000 Hertz. Der Pulsrähmen ist unterteilt in hundert Intervalle zu je 10 Mikrosekunden; jedes dieser Intervalle ist einer der hundert Teilnehmerleitungen des Systems zugeordnet. Durch den Grundoszillator von 100 Kilohertz und zwei zehnstufige Zählketten werden Pulse erzeugt, welche sowohl die einzelnen Zeitkanäle als auch den Pulsrahmen als Ganzes bestimmen.
Zwei um 180° gegeneinander versetzte Ausgangssignale werden vom Grundoszillator 28 abgenommen und dazu benutzt, die die Pulse formenden Stromkreise, nämlich den Abtastpulsgenerator 44 und den Einerringantrieb 43, zu betätigen. Der Abtastpulsgenerator 44 erzeugt positive Impulse von etwa 2 Mikrosekunden Dauer, die über den Abtastpuls-Antriebsleiter SPD auf den Abtastpulsverstärker 29 gegeben werden, der sie verstärkt, und umkehrt. Zwei Ausgangssignale werden vom Abtastpulsverstärker 29 abgenommen; beide liefern negative Impulse gleicher Amplitude, jedoch verschiedener Spannung. Der eine Ausgang SP wird an den Multiplexer 24 (Fig. 4) und die Leitungswähler 18.4, 185 und 18 C (Fig. 3 und 6) angelegt. Der zweite Ausgang SPl ist mit den Schalter-Steuerkreisen 16^4, 165 und 16C (Fig. 2 und 5) verbunden.
Der Einerringantrieb 43 erzeugt kurze negative Impulse, die über den Einerring-Antriebsleiter URD auf den Einerring 30 gegeben werden. Die Impulse des Leiters URD sind um 180° gegenüber den Impulsen des erwähnten Leiters SPD versetzt. Die auf den Lei- ^ tern URD und SPD erscheinenden Impulse sind in Fig. 42 und 43 graphisch dargestellt.
Der Einerring 30 enthält einen zehnstufigen Zählring, der die Pulse des Leiters URD verteilt und; der Reihe nach auf seine ze'hn Ausgangsleiter gibt. Die Impulse von 100 Kilohertz des Leiters URD werden auf diese Weise in Impulse von 10 Kilohertz und 10 Mikrosekunden Dauer verwandelt, die der Reihe nach auf zehn verschiedene Ausgangsleiter gegeben werden; jeder dieser Ausgangsleiter ist mit einer der Verstärkereinheiten des Einerringverstärkers 31 verbunden. Zwei Ausgänge, ein positiver und ein negativer Ausgang, werden von jedem der Einerringverstärker abgenommen und auf die verschiedenen Stromkreise des Systems gegeben. Das positive Einerkabel, POS. Einer, enthält die Pulse PUl bis PUO; es ist an den Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40 (Fig. 6), an alle Anrufsucher und Leitungswähler dies Systems und an den Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 (Fig. 3) gelegt. Das negative Einerkabel, NEG. Einer, welches die Leiter NUl bis NUO enthält, ist an die Kanalpulsmatrix 26 (Fig. 4), den Multiplexer 24 und an den Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 gelegt.
Wie in Fig. 42 und 43 dargestellt, führt jeder positi ve und negative Einerleiter Impulse mit einer Dauer von 10 Mikrosekunden und einer Frequenz von 10 Kilohertz. Wie oben erwähnt, bestimmen diese Pulse die einzelnen Zeitkanäle der Teilnehmerleitungen des- Systems.
Der Zehnerring 32 wird durch Impulse angetrieben, die im Ausgang der zehnten Stufe dies Einerringes erscheinen; der Antrieb erfolgt über den Zehnerring-Antriebsleiter TRD. Der Zehnerring 32 ist ein zehnstufiger Zählring, der die Impulse des Leiters TRD der Reihe nach auf seine zehn Ausgangsleiter verteilt. Die auf dem Leiter TRD erscheinenden Impulse von 10 Kilohertz werden daher in Impulse von 1 Kilohertz und von 100 Mikrosekunden Dauer umgewandelt und erscheinen der Reihe nach auf zehn verschiedenen Ausgangsleitern, deren jeder an einen der Verstärker des Zehnerringverstärkers 33 angeschlossen ist. Zwei Ausgänge, ein positiver Ausgang und ein negativer Ausgang, werden von jedem der Zehnerringverstärker abgenommen und auf die verschiedenen Teile des Systems gegeben. Das positive Zehnerkabel, POS. Zehner, das die Leiter PTl bis PTO enthält, ist zum Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40, zu allen Anrufsuchern und Leitungswählern des Systems und zum Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 geführt. Das negative Zehnerkabel, ArEG. Zehner, das die Leiter NTl bis NTO enthält, ist zur Kanalpulsmatrix 26, zum Multiplexer 24 und zum Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 geführt.
Wie in Fig. 42 und 43 dargestellt, führt jeder positive und jeder negative Zehnerleiter Impulse von 100 Mikrosekunden Dauer und einer Frequenz von 1 Kilohertz. Die positiven und negativen Zehnerpulse werden dazu benutzt, die positiven und negativen Einerpulse auf die gewünschten Stromkreise zu geben. Die ersten zehn Zeitlagen eines jeden Pulsrahmens, beispielsweise die den Teilnehmerleitungen mit den Rufnummern 11, 12, 13 ... 19, 10 zugeordnet sind, bilden die erste Zehnerpulsperiode des Pulsrahmens, innerhalb welcher die ersten zehn Einerpulse erscheinen. In ähnlicher Weise bildet die zweite Gruppe von zehn Zeitlagen eines jeden Pulsrahmens, die den Teilnehmerleitungen mit den Rufnummern 21, 22, 23 ... 29, 20 zugeordnet ist, die zweite Zehnerpulsperiode des Pulsrahmens, während welcher die zweite Gruppe von zehn Einerpulsen erscheint, usw.
Der Register-Antriebsimpulsgenerator 34 wird durch Impulse betätigt, die am Ausgang der zehnten Zehnerringstufe erscheinen. Diese Impulse werden ihm über den Register-Antriebsleiter RGD zugeleitet. Der Register-Antriebsimpulsgenerator 34 enthält einen dreistufigen Zählring. Ein erstes Ausgangssignal wirdi von der ersten Stufe des Ringes abgenommen und in einen kurzen positiven Impuls verwandelt, der auf den Eingang des Register-Antriebsimpulsverstärkers 35 gegeben wird. Der umgekehrte und verstärkte Ausgang des Register-Antriebsimpulsverstärkers 35 wird über den Leiter RDP auf alle Anruf sucher und Leitungswähler des Systems und auf den Aggregatzuteiler 19 gegeben. Negativ gerichtete Impulse erscheinen auf dem Leiter RDP mit einer Frequenz von 333.3 Hertz, wie in Fig. 44 dargestellt.
Ein zweites Ausgangssignal wird von der dritten Stufe der Ringschaltung des· Register-Antriebsimpulsgenerators abgenommen und über den Leiter DT auf den Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 gegeben. Die auf dem Leiter DT erscheinenden Impulse, die in Fig. 44 dargestellt sind, stellen eine rechteckige Welle mit einem positiven Teil von 1000 Mikrosekunden Dauer und einem negativen Teil von 2000 Mikrosekunden Dauer dar. Dies ist die Grundwelle, die für das Amts- und Besetztzeichen verwendet wird und ein Signal mit einer Grundfrequenz von 333,3 Hertz darstellt, welches eine große Zahl von ungeraden und geraden Harmonischen hat.
Der Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 verstärkt das Eingangssignal des Leiters DT und überträgt es auf den Amtszeichenleiter, der mit den Leitungswählern des Systems verbunden ist. Das Eingangssignal des Leiters DT wird ferner mit sechzig Unterbrechungen pro Minute getastet, wodurch aus dem Amtszeichen ein Besetztzeichen gemacht wird, das über den Besetztzeichenleiter an die Leitungswähler des Systems geführt ist. Das Tastsignal von sechzig Unterbrechungen pro Minute, das im Besetzt- und Amts
zeichengenerator erzeugt wird, wird außerdem über den Leiter 60/Pl/ auf den Ruf unterbrecher 37 ge
geben.
Der Rufunterbrecher, der zwei Ausgangssignale zur Steuerung des Rufstromes des Systems erzeugt, ist eine vierstufige Ringschaltung, die durch die Impulse des Leiters 60IPM angetrieben wird. Zwei Ausgangssignale werden von diesem Ring abgenommen, und zwar von der ersten und von der dritten Stufe, und auf zwei Ausgangsleiter gegeben, die zum Rufstromüberlagerer 38 führen. Das Signal eines jeden dieser beiden Ausgangsleiter ist eine rechteckige Welle, die aus positiven Ausschlägen von je 1 Sekunde Dauer besteht, welche durch negative Ausschläge von je 3 Sekunden Dauer voneinander getrennt sind.
Der Rufstromgenerator 39 erzeugt den Rufstrom für das System. Der Ausgang des Kreises 39 ist mit dem Rufstromüberlagerer 38 verbunden. Nach Maßgabe der vom Rufunterbrecher 37 empfangenen Tastsignale legt der Kreis 38 zunächst für die Dauer einer Sekunde Rufstrom an den a-Ruf-Leiter RTP und Erde an den α-Ruf-Steuerleiter RTC. Nach einer Pause von einer Sekunde wird dann für die Dauer einer Sekunde Rufstrom an den ö-Ruf-Leiter RRP und Erde an den fr-Ruf-Steuerleiter RRC gelegt. Der
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Rufzyklus enthält also 1 Sekunde Rufstrom für die Stromkreise zu verteilen, daß jede Teilnehmerleitung α-Ader, 1 Sekunde Pause, 1 Sekunde Rufstrom für während des ihr zugeordneten Kanalintervalls abdie &-Ader und wiederum 1 Sekunde Pause; der ge getastet wird, das einmal während eines jeden Pulssamte Zyklus umfaßt also 4 Sekunden. Die Leiter rahmens von 1000 MikroSekunden auftritt. Während RTP und RRP sind an alle Linienstromkreise des 5 dieses Kanalintervalls, das einem Einerpuls von Systems geführt, während die Leiter RTC und RRC 10 Mikrosekunden Dauer entspricht, wird eine kurze mit allen Leitungswählern des Systems verbunden Probe des Steuersignals (welches durch das öffnen sind. oder Schließen der Teilnehmerschleife bestimmt ist)
Die letzte der dem gesamten System zugeordneten entnommen. Wenn die Teilnehmerschleife geöffnet ist. Einrichtungen ist die Kanalpulsmatrix 26. Sie hat io wird kein Ausgangssignal erhalten, ist sie jedoch geden Zweck, die einzelnen Zeitlagen, die den hundert schlossen, so wird ein Ausgangssignal voller Ampll·· Teilnehmerleitungen einer jeden Gruppe zugeordnet tu de in Form eines Impulses von 2 Mikrosekundien sind, auf hundert Ausgangsleiter zu verteilen; der Dauer in der Mitte des Kanalpulsintervalls erhalten. Eingang besteht aus Impulsen der zehn negativen Der Kanalpuls für jede Teilnehmerleitung wird von Zehnerleiter und der zehn negativen Einerleiter. Die 15 den Toren der negativen Einerpulse und der negativen Matrix besteht aus hundert unter sich gleichen Zehnerpulse in der gleichen Weise wie bei der Kanal- »Und«-Toren, deren jedes zwei Dioden enthält. Ein pulsmatrix abgeleitet. Der Kanalpuls für jede einzelne »Und«-Tor kann definiert werden als ein Stromtor, Teilnehmerleitung wird ferner mit dem Multiplexer in welchem ein Ausgangssignal nur dann erhalten Steuerleiter, z.B. dem Leiter MIl, des betreffenden wird, wenn ein vorbestimmtes Signal auf alle Ein- 20 Linienstromkreises und mit dem Abtastpuls des Leigänge gleichzeitig gegeben wird. Wenn ein Zehner- ters SP koinzidiert. Wie erinnerlich, sind die Abtastpuls und ein Einerpuls gleichzeitig auftreten, ergibt pulse um 180° gegenüber den Einerring-Antriebsdas »Und«-Tor einen Ausgangsimpuls. Für jedes der pulsen des Leiters URD versetzt und treten daher in Tore erfolgt dieser gleichzeitige Eintritt nur während der Mitte der Einerpulse auf. Die gegenseitige Beeines einzigen Kanalintervalls von 10 Mikrosekunden 25 ziehung ist in Fig. 42 und 43 graphisch dargestellt; und wiederholt sich einmal je Pulsrahmen. hieraus ist zu ersehen, daß die Pulse des Leiters SPD
Der Ausgang der Kanalpulsmatrix ist an die etwa in der Mitte eines jeden Einerpulses auftreten. Diodenschalter und an die Linienstromkreise des Die Pulse des Leiters SP unterscheiden sich von den Systems geführt. Aus dem Blockdiagramm ist zu er- dargestellten Pulsen des Leiters SPD nur durch ihre sehen, daß der Leiter CPIl, der Pulse in der Zeit- 30 Polarität. Die von allen Teilnehmerleitungen erstellungll führt, mit dem Linienstromkreis 11 und haltenen Proben werden in dem Multiplexer komden Diodenschaltern 11.4, 115 und 11C verbunden biniert und erscheinen auf einem einzigen Ausgangsist. In ähnlicher Weise ist der Leiter CP12, der Pulse leiter, der mit dem Multiplexerverstärker 25 verbunden in der Zeitstellung 12 führt, mit dem Linienstrom- ist, in Form von Pulsen in der Zeitstellung aller Leikreisrund den Diodenschaltern 12.4, 12 S und 12 C 35 tungen, deren Teilnehmerschleife geschlossen ist. verbunden. Jeder der Diodenschalter ist daher nach Diese Pulse werden durch den Verstärker 25 verMaßgabe der Zeitlage der mit ihm verbundenen Teil- stärkt, und umgekehrt, und dann über den Leiter nehmerleitung derart vorgesteuert, daß er nur auf MPX auf alle Anrufsucher und Leitungswähler der Schalter-Steuerpulse anspricht, die in der Zeitlage Aggregatgruppe sowie auf den Aggregat-Zuteiler 19 dieser Teilnehmerleitung auftreten. In ähnlicher 40 gegeben.
Weise sind die Ruf-Steuereinrichtungen eines jeden Der Ruf-Steuerantrieb 27 dient dazu, die λόιι allen Linienstromkreises nach Maßgabe der Zeitlage der Leitungswählern der Aggregatgruppe über den gezugehörigen Teilnehmerleitung derart vorgesteuert, meinsamen Leiter RCO empfangenen Ruf-Steuerdaß nur Ruf-Steuerimpulse in dieser Zeitlage den signale zu kombinieren und zu verstärken. Der Aue-Linienstromkreis betätigen. 45 gang des Kreises 27 ist über den Ruf-Steuerleiter RC
_, . , an alle Linienstromkreise der Gruppe von hundert
Der Aggregatgruppe zugeordnete Einrichtungen Teilnehmerleitungen gelegt.
Im folgenden werden die Einrichtungen be- Der Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 schrieben, die einer jeden, Aggregatgruppe zugeordnet hat den Zweck, die von den Anrufsuchern und Leisind. Wenn die Teilnehmerleitungen in Gruppen von 50 tungswählern empfangenen Pulse zu verstärken, je hundert Leitungen unterteilt sind, wird, die Gruppe künstliche Pulse für den Notruf zu erzeugen und alle von Anrufsuchern und Leitungswählern, die eine diese Besetztzeichen auf die Anrufsucher und Leisolche Gruppe bedient, eine Aggregatgruppe genannt. tungswähler des Systems zu verteilen. Besetztpulse in Für ein System von hundert Teilnehmerleitungen ist der Zeitlage der rufenden und der gerufenen Teilnur eine Aggregatgruppe und daher nur ein Satz 55 nehmerleitung werden durch den Anrufsucher bzw. solcher zugeordneten Einrichtungen erforderlich. durch den Leitungswähler erzeugt und über den Hierzu gehören der Multiplexer 24 (Fig. 4), der Aggregat-Torleiter LG au den dem betreffenden Multiplexerverstärker 25 (Fig. 5), der Ruf-Steuer- Aggregat zugeordneten Schalter-Steuerkreis geleitet, antrieb 27 (Fig. 5), der Besetztzeichenkonverter- und Diese Pulse werden durch ein »Oder«-Tor kombiniert; Notrufkrei's 21 (Fig. 3), der Hilf Spulsverstärker 20 60 ein Teil dieses Tores ist jedem Schalter-Steuerkreis (Fig. 3), der Leitungswähler-Besetzt-Verstärker 22 zugeordnet und über den gemeinsamen Aggregat-(Fig. 3), der Anrufsucher - Besetzt - Verstärker 23 Besetzt-Leiter LB mit dem Kreis 21 verbunden. Ein (Fig. 3), der Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer »Oder«-Tor kann definiert werden als ein Stromtor, (Fig. 6), der Leitungssuch-Verstärker 42 (Fig. 6), in welchem ein Ausgangssignal jedesmal dann erder Aufschaltverstärker 41 (Fig. 6) und der Aggregat- 65 halten wird, wenn ein bestimmtes Eingangssignal auf zuteiler 19 (Fig. 3). einen seiner Eingänge gegeben wird.
Der Multiplexer 24 hat die Aufgabe, die hundert Wie erinnerlich, ist es erforderlich, einen Besetzt-
über die Multiplexer-Steuerleiter, z. B. die Leiter puls in der Zeitlage desjenigen Linienstromkreises zu
M11 und M12 der Linienstromkreise 11 und 12, emp- erzeugen, der dem Notruf-Linienstromkreis parallel
fangen en Steuersignale derart auf die hundert Linien- 70 geschaltet ist, wenn die Notrufnummer gewählt wird.
Wenn über den Leiter LB ein Besetztpuls in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises empfangen wird, erzeugt der Kreis 21 einen künstlichen Besetztpuls, der über den Leiter ABP für den künstlichen Besetztpuls mit dem Hilfspulsverstärker 20 verbunden ist. Der Hilfspulsverstärker 20 verstärkt diesen Puls und gibt den verstärkten Puls auf den Leiter LB. Die künstlichen Besetztpulse haben daher genau die gleiche Wirkung wie die richtigen Besetztpulse, die in einem der Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregate werden.
Der Kreis 21 überträgt die über den Leiter LB empfangenen Pulse auf den Leiter CBI, wobei jedoch die in der Zeitlage der Notrufnummer erscheinenden Pulse gelöscht werden, so daß diese Teilnehmerleitung allen Leitungswählern stets als frei erscheint. Die Besetztpulse des Leiters CBI werden durch den Leitungswähler-Besetzt-Pulsverstärker 22 verstärkt und über den Leitungswähler-Besetzt-Leiter CB auf alle Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben. Der Kreis 21 überträgt ferner die über den Leiter LB empfangenen Impulse auf den Leiter FBI. Darüber hinaus wird der permanente Besetztpuls in der Zeitlage der Notrufnummer auf den LeiterFBI gegeben. L B d dh d
Anrufsucher 175 und über die Leiter ASl-C und AL-C mit dem Anrufsucher 17 C. Der Leiter AS 1 eines jeden Anruf Suchers führt ein positives Potential, wenn der Anrufsucher frei ist. Durch den Zuteiler wird ein negatives Potential an den Leiter AL des ausgewählten Anrufsuchers gelegt, um den Anrufsucher in den Stand zu setzen, eine rufende Teilnehmerleitung zu belegen. Wenn die Leitung durch den Anrufsucher gefunden ist, leitet der Anrufsucher erzeugt io über den zugehörigen Leiter ASl ein negatives Potential zurück. Das über den Leiter AS 1 zurückgeleitete negative Potential wird mit dem Register-Antriebsimpuls, der über den Leiter RDP empfangen wird, durch eine Torschaltung zur Koinzidenz gebracht, so daß der Ring des Zuteilers um eine Stufe fortgeschaltet wird und der Zuteiler den nächsten freien Anrufsucher vorwählt.
Der Zuteiler enthält ferner einen Notpulsgenerator, der den Zuteiler fortschaltet, wenn der gewählte Anrufsucher nicht imstande ist, die rufende Teilnehmerleitung zu finden. Im Zuteiler ist ein Überwachungskreis angeordnet, welcher die Multiplexpulse des Leiters MPX prüft und sie mit den Anruf sueher-Besetztpulsen des Leiters FS vergleicht. Bei normal er Arbeitsweise des
g g
Die Besetztpulse des Leiters FBI werden durch den 25 Systems hat jeder Multiplexpuls einen zugehörigen Anrufsucher-Besetzt-Pülsverstärker 23 verstärkt und Besetztpuls, der entweder in einem Anrufsucher oder über den Anrufsueher-Besetzt-Leiter FB auf alle An- in einem Leitungswähler erzeugt wurde. Die Multirufsucher der Aggregatgruppe gegeben. plexpulse in der Zeitlage einer rufenden Teilnehmer-Der Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40 ent- leitung sind während der Suehzeit des zugeteilten Anhält eine Matrix, die in jeder gewünschten Weise ge- 30 rufsuchers natürlich nicht durch Besetztpulse »geh Ph d
j g
schaltet werden kann, um innerhalb des Pulsrahmens einen oder mehrere Pulse zu erzeugen, durch welche Leitungen gekennzeichnet werden können, die einer Leitungssuchgruppe angehören. Der Kreis enthält ferner eine Matrix, welche Markierungspulse für rufende Teilnehmerleitungen erzeugt, denen die Aufschaltmöglichkeit gegeben werden soll. Die positiven Zehnerleiter und die positiven Einerleiter der ankominenden Kabel POS. Zehner und POS. Einer sind in der Matrix so geschaltet, daß sie Pulse in den Zeitlagen aller Teilnehmerleitungen der Gruppe von hundert Leitungen erzeugen. Ausgänge werden nur von denjenigen Punkten abgeleitet, die den Leitungen einer Leitungssuchgruppe, außer der letzten Leitung deckt«. Wenn »ungedeckte« Pulse langer andauern, als der normalen Suehzeit des Anrufsuehers entspricht, tritt der Notpulsgenerator in Tätigkeit und erzeugt einen einzelnen Notpuls, welcher bewirkt, daß der Zuteiler auf die nächste Stufe fortgeschaltet wird. Ist das gewählte nächste Aggregat besetzt, so bewirkt der Register-Antriebsimpuls, daß der Zuteiler auf das nächste freie Aggregat fortgeschaltet wird.
Anruf des Teilnehmers 211 an den Teilnehmer 912
Die verbleibenden Teile des Systems, nämlich der Anrufsucher, der Leitungswähler und gewisse Teile der dem Aggregat zugeordneten Einrichtungen und des Linienstromkreises, sind am besten bei Betrachtung A H
p g
dieser Gruppe, entsprechen. Diese Pulse werden dann 45 eines Anrufes an Hand des Bloekdiagramms zu ver-Lk 42 k d üb h Z di Zk d
pp p
in dem Leitungssuehverstärker 42 verstärkt und über den positiven Leitungssuch-Leiter PTH und den negativen Leitungssuch-Lei.ter NTH auf alle Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben.
In ähnlicher Weise werden die positiven Zehnerleiter und die positiven Einerleiter in der Aufschaltmatrix derart geschaltet, daß Pulse in der Zeitlage aller Leitungen der Gruppe erzeugt und Ausgänge nur von denjenigen Punkten abgenommen werden, welche Teilnehmerleitungen entsprechen, denen die Af schaltmöglichkeit gegeben werden soll. Diese Pulse werden dann in dem Auf schaltverstärker 41 verstärkt und über den Aufschaltleiter BCI auf alle Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben.
Der Aggregat-Zuteiler 19 dient dazu, der Reihe nach die einzelnen Anruf sucher-Leitungswähler-Aggregate wirksam zu machen, so daß sie bereit sind, eingehende Anrufe zu bedienen. Das Herz des Zuteilers ist eine Ringschaltung, die je eine Stufe für jedes Aggregat des Systems enthält. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, ist der Zuteiler über die Leiter AS 1 und AL mit den einzelnen Anrufsuchern des Systems verbunden. Der Zuteiler 19 beispielsweise ist über die Leiter ASl-A und AL-A mit dem Anrufsucher 17^4 stehen. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß der Teilnehmer 211 den Teilnehmer 912 anruft und daß durch den Zuteiler 19 das Aggregat A vorgewählt wurde. Wenn der Teilnehmer 211 seinen Hörer abhebt, wird die Teilnehmerschleife über die Leiter T und R geschlossen und der Linienstromkreis 11 belegt. Infolge dieser Belegung ändert der Linienstromkreis 11 das Potential des Leiters MIl, der mit dem Multiplexer 24 verbunden ist, derart, daß der Multiplexer einen Auf- 55 Multiplexpuls in der Zeitlage des Linienstromkreises 11 erzeugt. Wie oben erwähnt, wird dieser Puls durch den Multiplexverstärker 25 verstärkt und über den Leiter MPX auf die einzelnen Teile des Systems gegeben.
Es erscheint angebracht, an dieser Stelle zunächst gewisse Funktionen des Anrufsuehers 17^4 zu beschreiben. Die Anrufsucher des Systems enthalten zwei Ringschaltungen, nämlich einen Einerring und einen Zehnerring. Wenn der Anrufsucher frei ist, wird der Einerring durch die Register-Antriebsimpulse des Leiters RDP und der Zehnerring durch das Ausgangssignal der zehnten Stufe des Einerringes dauernd fortgeschaltet. Jede Registerstufe legt, wenn sie leitend ist, den ihr entsprechenden positiven Einer- und posii Zhl hlb d Afh
p p p
verbunden, über die Leiter AS 1-B und AL-B mit dem 70 tiven Zehnerpuls an einen innerhalb des Anrufsuehers
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angeordneten Leiter. Der positive Einerpuls wird Wenn ein negatives Potential auf den Leiter ASl-A
dann mit dem positiven Zehnerpuls zur Koinzidenz gegeben wird, wählt der Aggregat-Zuteiler 19 das gebracht und erzeugt einen einzelnen Ausgangspuls nächste freie Aggregat für das nächste Gespräch vor. von der Dauer eines Pulskanals und der Wieder- Der Puls des Leiters LG in Zeitlage 11 wird im holungsfrequenz eines Pulsrahmens. Infolge der be- 5 Schalter-Steuerkreis 16.4 verstärkt und das Ausgangssonderen Schaltung der Register wird dieser gewählte signal auf den Aggregat-Besetzt-Leiter LB gegeben. Anrufsucher-Torpuls Kanal für Kanal so lange kon- Wie oben beschrieben, überträgt der Besetztzeichentinuierlich über den Pulsrahmen fortgeschaltet, als konverter- und Notrufkreis 21 diesen Puls auf den der Anrufsucher frei ist. Wie weiter unten beschrie- Anrufsucher-Besetzt-Verstärker 23, der den Puls ben, muß der Anrufsucher einen künstlichen Puls in io seinerseits verstärkt und über den Anrufer-Besetztder Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erzeugen. Leiter FB auf alle Anrufsucher der Aggregat-Es ist daher erforderlich, ein einstellbares Register zu gruppe überträgt. Der Leitungswähler-Besetzthaben, welches eine Zeitlage einnehmen kann, die der Verstärker 22 überträgt einen der Teilnehmer-Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung entspricht. leitung 11 entsprechenden verstärkten Puls auf den Der Leiter MPX, der jetzt »ungedeckte« Pulse in 15 Leiter CB, um die Leitung gegenüber allen Leitungs-Zeitlage 11 führt, ist an einen der fünf Eingänge eines Wählern als besetzt zu kennzeichnen. Da die Teilim Anrufsucher 17A angeordneten »Und«-Tores ge- nehmerleitung 11 gegenüber allen Anrufsuchern als legt. Die durch die Registerringe des Anrufsuchers besetzt gekennzeichnet ist, wird trotz Fortbestehens erzeugten Pulse werden an den zweiten Eingang dieses des MPX-Vulses und des Registerkettenpulses kein Tores gelegt; der Anruf sucher-Besetzt-Leiter FB ist ao weiterer Ausgang vom »Und«-Tor des Anruf Suchers an den dritten Eingang gelegt; der Zuteiler-Steuer- 17,4 erhalten.
leiter AL-I ist an den vierten Eingang gelegt; und Ein zweiter Ausgang wird vom Schalter-Steuer-
der Leitungswähler-Rückstelleiter RS, der dem An- kreis 16.4 erhalten und über den Schalter-Steuerrufsucher mitteilt, daß der Leitungswähler in die leiter SC auf alle dem Aggregat A zugeordneten Di-Ausgangsstellung zurückgestellt und zur Annahme 25 odenschalter gegeben. Diese Pulse des Leiters SC des Gesprächs bereit ist, ist an den fünften Eingang enthalten den verstärkten Puls in Zeitlage 11, der vom des Tores gelegt. Es liegt daher auf der Hand, daß Leiter LG abgeleitet und mit dem sehr schmalen Abein Ausgangssignal nur dann erhalten wird, wenn tastpuls des Leiters SP1 zur Koinzidenz gebracht ist. folgende Bedingungen erfüllt sind: 1. Der Anrufsucher Obwohl der Leiter SC mit allen Diodenschaltern des 17^4 muß durch den Aggregat-Zuteiler zugeteilt sein 30 Systems verbunden ist, wird nur ein einziger dieser (.4L-I); 2. der Leitungswähler 18 A muß in die Aus- Schalter betätigt, und zwar derjenige, der der rufengangsstellung zurückgestellt sein (RS); 3. es muß ein den Teilnehmerleitung 11 zugeordnet ist. Der Puls Multiplexpuls 11 in einer Zeitlage vorhanden sein, die des Leiters SC wird auf einen der beiden Eingänge nicht durch einen Besetztpuls »gedeckt« ist (MPX eines »Und«-Tores gegeben, das in jedem der Dioden- und FB), und 4. die Registerketten des Anrufsuchers 35 schalter angeordnet ist. Der andere Eingang ist über müssen" bis zu einer Einstellung fortgeschaltet sein, besondere Leiter, beispielsweise die Leiter CP11 und deren Zeitlage mit dem »ungedeckten« Puls in Zeit- CP12, die den Teilnehmerleitungen 11 und 12 entlage 11 des Leiters MPX übereinstimmt. sprechen, mit der Kanalpulsmatrix 26 verbunden. Es
Es erscheint angezeigt, an dieser Stelle darauf hin- spricht daher nur der Diodenschalter 11.4 an, da die zuweisen, daß der Einerring des Anrufsuchers durch 40 Pulse des Leiters SC die gleiche Zeitlage haben wie den Register-Antriebspuls des Leiters RDP mit einer diejenigen des Leiters CPIl. Der Diodenschalter 11A Frequenz von 333,3 Hertz fortgeschaltet wird und daß wird dadurch leitend und verbindet den Linienstromder Zehnerring des Anrufsuchers von der zehnten kreis 11 und damit den Teilnehmer 211 mit dem Stufe des Einerringes mit einer Frequenz von Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates. Der anrufende 33,3 Hertz fortgeschaltet wird. Da der Pulsrahmen 45 Teilnehmer erhält nunmehr ein Amtszeichen, das im des Multiplexers eine Frequenz von 1000 Hertz hat, Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 erzeugt und hat somit jeder durch die Registerketten des Anruf- über den Amtszeichenleiter zum Leitungswähler gesuchers erzeugte Impuls eine Dauer von drei aufein- leitet wird, wo es über eine Torschaltung zum Tonanderfolgenden Pulsrahmen; die Registerketten des Zeichenleiter geleitet wird, während der Leitungs-Anrufsuchers" brauchen daher den dritten Teil einer 50 wähler sich in der Ausgangsstellung befindet. Sekunde, um einen vollen Zyklus für hundert Teil- Wie oben erwähnt, legt der Anrufsucher ein nega-
nehmerleitungen zu durchlaufen. Dies stellt gleich- tives Potential an den Leiter AS 1-A, außerdem über zeitig die größte Zeitdauer für das Suchen der an- den Leiter NFG Pulse in Zeitlage 11 an den Leitungsrufenden Teilnehmerleitung dar. wähler 18.4. Diese beiden Leiter sowie ferner der Die Ausgangsimpulse des »Und«-Tores dienen da- 55 Leiter MPX sind an die drei Eingänge eines »Und«- zu, den Anrufsucher »durchzuschalten«. Als Folge der Tores des Leitungswählers gelegt. \Vie erinnerlich, Durchschaltung werden die Registerringe des Anruf- führt der Leiter MPX Signale aller Teilnehmerleitunsuchers in der Zeitlage 11 angehalten, es wird ein gen, deren Teilnehmerschleife geschlossen ist. Wie negatives Potential an den Leiter ASl-A gelegt, der man sieht, dienen die in Zeitlage 11 auftretenden Pulse mit dem Aggregat-Zuteiler 19 und dem Leitungswäh- 60 des Leiters NFG dazu, nur diejenigen Multiplexpulse ler ISA verbunden ist; ferner wird der durch den Re- zum Leitungswähler durchzulassen, die dem Liniengisterring erzeugte Puls in Zeitlage 11 über den Ag- Stromkreis 11 entsprechen. Das durch den Anrufgregat-Torleiter LG auf den Schalter-Steuerkreis 16.4 sucher an den LeiterFCT gelegte Potential verhindert und über den negativen Anrufsucher-Torleiter NFG im Leitungswähler einen Ausgangsimpuls des Tores auf den Leitungswähler 18 A gegeben; schließlich wird 65 vor der Durchschaltung des Anrufsuchers. Der anein negatives Potential über den Leiter AS auf den rufende Teilnehmer, der das Amtszeichen hört, wählt Rückstellpuls-Generator 15 A gegeben, um ihn unwirk- jetzt die erste Ziffer »9« der Nummer des gewünschsam zu machen, und es wird ein positives Potential ten Teilnehmers. Wie oben erwähnt, bedeutet diese Vorauf den Anrufsucher-Durchschaltleiter FCT gegeben, ziffer »9«, daß der gerufene Gesellschaftsteilnehmer der mit dem Leitungswähler 18^4 verbunden ist. 70 über die b-Ader der Teilnehmerleitung gerufen wer-
den soll. Nach Maßgabe der Wählimpulse verschwinden und erscheinen die Multiplexpulse des Leiters MPX neunmal, entsprechend den neun Unterbrechungen und darauffolgenden Schließungen der Teilnehmerschleife beim Wählen. Die neun Schließimpulse, die den Unterbrechungsintervallen folgen, schalten eine Registerkette des Leitungswählers auf die erste Ziffer »9«. Ein δ-Leitungs-Ruf-Speicher des Leitungswählers wird nach Speicherung der Ziffer »9« betätigt und das Register dann zurückgestellt, so daß es imstände ist, die Zehnerziffer der gerufenen Teilnehmernummer zu speichern. Beim Empfang des ersten Impulses der ersten Ziffer wird gleichzeitig das Amtszeichen von dem zum Mehrfachpunkt 13 A führenden Zeichenleiter abgeschaltet.
Die Unterbrechungsintervalle der Impulse einer jeden Ziffer werden auf den Leiter FRA übertragen, der mit einem Verzögerungskreis im Anrufsucher 17A verbunden ist. Dieser Verzögerungskreis ist so ausgebildet, daß er bei Empfang von Wählimpulsen unwirksam bleibt und erst in Tätigkeit tritt, wenn der anrufende Teilnehmer eine gewisse Zeitlang einhängt. Der Verzögerungskreis dient dazu, das belegte Aggregat später in der weiter unten beschriebenen Weise in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Anrufsucher mit einer anrufenden Teilnehmerleitung auch während der durch die Wählimpulse bewirkten Unterbrechungen verbunden bleibt und erst freigegeben wird, nachdem eine gewisse Verzögerungszeit abgelaufen ist.
Wenn der anrufende Teilnehmer die zweite Ziffer »1« wählt, wird das Register, das zur Speicherung der Vorziffer benutzt wurde, abermals betätigt, um die Zehnerziffer »1« zu speichern. Die danach gewählte Einerziffer »2« wird dann in einem zweiten Registerkreis gespeichert. Nach Speicherung der Einerziffer wird bewirkt, daß durch das Zehner- und Einerregister des Leitungswählers Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt werden. Diese Pulse werden erhalten, indem mittels Torschaltung die positiven Einerpulse, entsprechend der Einstellung des Einerregisters, mit den positiven Zehnerpulsen, entsprechend der Einstellung des Zehnerregisters, zur Koinzidenz gebracht werden. Alsdann wird eine Besetztprobe gemacht, um festzustellen, ob die in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugten Pulse mit Besetztpulsen des Leitungswähler-Besetzt-Leiters CB übereinstimmen. Ist die gewünschte Leitung nicht durch Besetztpulse des Leiters CB gekennzeichnet, so erfolgt die Durchschaltung. Die Leitungswählerpulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung werden dadurch auf den Aggregat-Torleiter LG gegeben. Wie oben beschrieben, werden diese Pulse durch die Schaltersteuerung 16 A verstärkt und auf den Schalter-Steuerleiter SC sowie über den Leiter LB auf den Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 übertragen. Die Pulse werden dann durch den Anrufsucher-Besetzt-Verstärker 23 und den Leitungswähler-Besetzt-Verstärker 22 weiter verstärkt und über die Leiter FB bzw. CB auf alle Anrufsucher und Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben. Hierdurch wird die gerufene Teilnehmerleitung als besetzt gekennzeichnet, nachdem sie durch den Leitungswähler 18A belegt ist. Wenn der Diodenschalter 12^4 diese Pulse über den Leiter SC erhält, verbindet er den Linienstromkreis 12 mit dem Mehrfachpunkt des Aggregates, da die Zeitlage dieser Pulse mit der Zeitlage der Pulse im Kanalpuls 12 übereinstimmt, die er über den Leiter CP12 von der Kanalpunktmatrix erhält. Mithin ist nunmehr eine Verbindung vom Linienstromkreis 11 über den Diodenschalter 11.4, den Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates und den Diodenschalter 12 A zum Linienstromkreis 12 erstellt, wie bereits weiter oben beschrieben.
Es werden jetzt Ruf-Steuersignale über den Leiter RCO in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung auf den Ruf-Steuerantrieb 27 übertragen. Da der gerufene Gesellschaftsteilnehmer über die &-Ader der Teilnehmerleitung gerufen werden soll, wie dies durch den &-Ruf-Speicherkreis bestimmt wurde, werden diese Impulse nur während derjenigen Zeitspanne ausgesandt, zu der der &-Ruf-Steuerleiter RRC Strom erhält, was durch den Ruf-Stromüberlagerer 38 bewirkt wird. Soll der angerufene Gesellschaftsteilnehmer über die α-Ader der Teilnehmerleitung gerufen werden, so sendet der Leitungswähler Impulse an den Leiter RCO nur während der Zeit, zu der der Leiter RTC unter Strom steht.
Die auf dem Leiter RCO erscheinenden Pulse werden durch den Ruf-S teuer antrieb 27 verstärkt und über den Ruf-Steuerleiter RC auf alle Linienstromkreise der Gruppe von hundert Teilnehmerleitungen übertragen. Auch hier reagiert nur der Linienstromkreis 12 auf diese Pulse, da die Zeitlage der über den Leiter RC empfangenen Pulse mit der Zeitlage des Kanalpulses 12 übereinstimmt, der über den Leiter CP12 von der Kanalpulsmatrix 26 empfangen wird. Da die Anlegung des Steuerpotentials an den Leiter RRC mit der Anlegung des Rufstromes an den Leiter RRP übereinstimmt, bewirkt die Kombination der Pulse des Leiters RC und der Pulse des Leiters CP YL1 daß Rufstrom auf die fr-Ader übertragen wird, die zum Teilnehmer 912 führt. Ein Rufstrom stark verringerter Amplitude wird gleichzeitig innerhalb des Linienstromkreises 12 auf den Leiter 12 a übertragen und dadurch über die hergestellte Verbindung zum anrufenden Teilnehmer 211 zurückgeleitet. Das durch diesen schwachen Rufstrom erzeugte Zeichen wird dem anrufenden Teilnehmer als Freizeichen übermittelt und zeigt ihm an, daß der gewünschte Teilnehmer gerufen wird.
Wenn der gerufene Teilnehmer 912 den Hörer abhebt, verhindert der Linienstromkreis 12 die weitere Übertragung von Rufstrom auf die gerufene Teilnehmerleitung. Durch das Abheben ändert sich das Potential des Leiters M12. Der Multiplexer 24 erzeugt infolgedessen auf dem Leiter MPX einen Puls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 12; dieser Puls bewirkt, daß der Leitungswähler 18.4 die Übertragung von Ruf-Steuersignalen auf den Linienstromkreis des gerufenen Teilnehmers einstellt. Die beiden Teilnehmer können jetzt ihr Gespräch führen.
Wenn der rufende Teilnehmer aufhängt, verschwinden die Multiplexpulse vom Leiter MPX; das Potential des Leiters PRA wird daher eine genügende Zeit lang geändert, so daß der Verzögerungskreis des Anrufsuchers 17 A wirksam werden kann. Als Folge hiervon wird das Potential des Leiters AS, der mit dem Rückstellpulsgenerator 15 A verbunden ist, geändert, und der Kreis 15^4 erzeugt Rückstellpulse, die durch den Rückstellpulsverstärker 14^4 verstärkt und über den Rückstellpulsleiter RP auf die Diodenschalter des Aggregates A und den Leitungswähler 18^4 übertragen werden. Die Rückstellpulse führen die Diodenschalter in ihren normalen, nichtleitenden Zustand zurück; sie stellen außerdem den Leitungswähler 18A in seine Normalstellung zurück. Durch den Anrufsucher-Verzögerungskreis werden ferner die Potentiale der Leiter NFG, ASl-A und FCT, die den Anrufsucher 17A mit dem Leitungswähler 18^4 verbinden,
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auf ihren Ausgangswert zurückgeführt. Wenn der Leitungswähler 18A voll zurückgestellt ist, wird das Potential des Leiters RS geändert, um den Anrufsucher YIA hiervon in Kenntnis zu setzen, so daß er in den Stand gesetzt werden kann, den nächsten Anruf zu bedienen.
Es erscheint zweckmäßig, jetzt nochmals den Leitungswähler 18^4 zu betrachten und seine Arbeitsweise mit Bezug auf die Wahl einer besetzten Teilnehmerleitung, das Leitungssuchen und die Aufschaltung eines bevorrechtigten Teilnehmers zu beschreiben. Wie erinnerlich, erzeugen die Registerkreise des Leitungswählers, nachdem die Einerziffer gewählt ist, Leitungswählerpulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung. Der Leitungssuch- und Aufschaltmarkierungskreis 40 erzeugt Pulse in der Zeitlage rufender Teilnehmerleitungen, denen die Bevorrechtigung der Aufschaltung gegeben ist; die Pulse werden durch den Kreis 41 verstärkt und über den Leiter ECI auf die Leitungswähler übertragen; der Kreis 40 erzeugt ferner Pulse in der Zeitlage einer jeden Teilnehmerleitung einer Leitungssuchgruppe bis auf die letzte Leitung dieser Gruppe; diese Pulse werden durch den Kreis 42 verstärkt und über den positiven Leitungssuch-Leiter PTH und den negativen Leitungssuch-Leiter NTH auf den Leitungswähler übertragen.
Wie oben erwähnt, wird nach dem Wählen der Einerziffer eine Besetztprobe gemacht. Wenn die in den Registerkreisen des Leitungswählers erzeugten Pulse in ihrer Zeitlage mit den Besetztpulsen des Leiters CB übereinstimmen und die Pulse des Leiters A7T7G in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung nicht mit einem Aufschaltpuls des Leiters ECI übereinstimmen, erfolgt keine Durchschaltung, sondern es arbeitet statt dessen der Besetztkreis. Der Leitungswähler wird dann in dieser Stellung verriegelt, bis der anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt. Ein Besetztzeichen wird auf den Tonzeichenleiter und von diesem zum Mehrfachpunkt des Aggregates und zum anrufenden Teilnehmer übertragen. Wenn die Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung mit Besetztpulsen übereinstimmen und außerdem der Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung mit einem Aufschalt-Markierungspuls des Leiters JSC/ übereinstimmt, tritt ein Aufschaltkreis des Leitungswählers in Tätigkeit und gestattet die Durchschaltung, vorausgesetzt, daß die Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung nicht mit Pulsen der Leitungssuch-Leiter PTH und NTH übereinstimmen.
Wenn die Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung sowohl mit Besetztpulsen als auch mit Leitungssuch-Markierungspulsen übereinstimmen, tritt ein Leitungssuchkreis des Leitungswählers in Tätigkeit, gleichgültig ob die Pulse des Leiters TVFG in ihrer Zeitlage mit Pulsen des Leiters ECI übereinstimmen oder nicht. Der Leitungskreis dient auch dazu, die Register-Antriebspulse auf den Leiter RDP zu übertragen, so daß der Einerring des Leitungswählers um einen Schritt auf die Stellung der nach- sten Teilnehmerleitung der Leitungssuchgruppe fortgeschaltet wird. Wenn alle Leitungen der Leitungssuchgruppe besetzt sind, dauert das Fortschalten an. bis die letzte Leitung der Gruppe erreicht ist. Der Einerring verbleibt dann in der Einstellung, die der letzten Leitung der Gruppe entspricht, da in der Zeitlage der letzten Leitung dieser Gruppe keine Leitungssuchpulse vorhanden sind. Ist die rufende Teilnehmerleitung die Leitung eines bevorrechtigten Teilnehmers mit Aufschaltberechtigung, sb erfolgt die Durchschaltung. Ist der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer, so tritt der Besetztkreis in Tätigkeit und übermittelt dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen.
Einzelbeschreibung
Bei der folgenden Einzelbeschreibung wurden die Komponenten des Systems in vier Kategorien eingeteilt: Sprechweg und Rufeinrichtungen, dem gesamten System zugeordnete Einrichtungen, der Aggregatgruppe zugeordnete Einrichtungen und dem einzelnen Vermittlungsaggregat zugeordnete Einrichtungen.
Bei Betrachtung der Schaltung der weiter oben kurz beschriebenen Komponenten des Systems soll ihre Arbeitsweise soweit als möglich an Hand der Funktionen beschrieben werden, die sie bei Herstellung einer Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen 11 und 12 ausüben, wenn der Teilnehmer 211 den Anruf tätigt.
In der folgenden Einzelbeschreibung sind die Transistor- und Röhrentypen genannt, die bei einem ausgeführten Versuchsaufbau verwendet wurden. Soweit gasgefüllte Röhren verwendet werden, sind sie in den Zeichnungen durch einen Punkt gegenüber der Kathode in dem den Kolben bezeichnenden Kreis gekennzeichnet. Die Transistoren sind in bekannter Weise durch die in einem Kreis angeordneten Basis-, Emitter- und Kollektorelektroden angedeutet. Bei den Transistoren ist innerhalb des Kreises entweder der Buchstabe »J« (junction) oder der Buchstabe »P« (point) angegeben, um anzudeuten, daß es sich entweder um einen Transistor mit Flächenkontakt oder aber um einen solchen mit Punktkontakt handelt. Ebenso zeigt in bekannter Weise ein neben dem Emitter angeordneter Pfeil, ob es sich um einen η-Transistor oder einen p-Transistor handelt. Ein η-Transistor mit Punktkontakt enthält somit ein P und einen neben dem Emitter angeordneten Pfeil, der zur Basiselektrode zeigt. Ein p-Transistor mit Punktkontakt enthält ein P und einen Pfeil, der von der Basiselektrode fortgerichtet ist. Ein p-n-p-Transistor mit Flächenkontakt enthält ein J und einen Pfeil, der zur Basiselektrode zeigt, und ein n-p-n-Transistor mit Flächenkontakt ein / und einen Pfeil, der von der Basiselektrode fortgerichtet ist.
Es erscheint zweckmäßig, an dieser Stelle folgendes zu erwähnen: Soweit die Basis und der Emitter eines Transistors in Betracht kommen, ist der Transistor stets dann leitend, wenn das η-Material negativ gegenüber dem p-Material ist. Ein p-n-p-Flächentransistor oder ein n-Punkttransistor ist daher stets dann leitend, wenn die Basis negatives Potential gegenüber dem Emitter hat. In ähnlicher Weise ist ein n-p-n-Flächentransistor oder ein p-Punkttransistor stets dann leitend, wenn die Basis eine positive Vorspannung gegenüber dem Emitter hat. Die Basis und der Kollektor erhalten stets eine Vorspannung in der nichtleitenden Richtung oder in der Richtung hoher Impedanz.
Sprechweg und Rufeinrichtung Linienstromkreis 11
Der in Fig. 13 dargestellte Linienstromkreis 11 findet sowohl bei Einzelteilnehmern als auch bei je zwei Gesellschaftsteilnehmern Anwendung. Wie oben erwähnt, ist der Wecker bei Einzelteilnehmern an die a- und die fr-Ader angeschlossen, während bei Anschluß je zweier Gesellschaftsteilnehmer der Wecker des einen an die α-Ader und die c-Ader und der des anderen an die δ-Ader und die c-Ader angeschlossen ist.
21 22
Der rechts oben in Fig. 13 gezeigte Transformator Die untere Hälfte der Fig. 13 zeigt die Rufeinrich-T1340 leitet die Sprechströme zu den einzelnen Di- tungen des Linienstromkreises 11. Aus der allgeodenschaltern, die dem Linienstromkreis 11 zugeordnet meinen Beschreibung ist erinnerlich, daß jeder Leisind. Der Transformator T1340 hat zwei Primär- tungswähler des Systems eine Reihe von Leitungswicklungen 1341 und 1342, eine Mehrzahl von Sekun- 5 wähler-Torpulsen in der Zeitlage des gerufenen Teildärwicklungen, deren Anzahl von der Zahl der ver- nehmers über den Leiter RCO überträgt, der mit wendeten Aggregate abhängt, und eine Tertiärwick- allen Leitungswählern des Systems verbunden ist. lung 1346. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel Diese Pulse beginnen beim Durchschalten und enden hat der Transformator T1340 drei Sekundärwicklun- bei der Abschaltung des Rufstromes. Darüber hinaus gen, nämlich die Wicklungen 1343, 1344 und 1345. In io werden sie nach Maßgabe des Rufzyklus getastet der Praxis sind jedoch etwa fünfzehn Sekundärwick- (unterbrochen), der durch den Rufunterbrecher 37 erlungen vorgesehen, entsprechend der maximalen An- zeugt wird, so daß sie je nach der Zeitlage der überzahl von Vermittlungsaggregaten, die für eine Gruppe tragenen Pulse im Rufzyklus entweder den a-Gesellvon hundert Teilnehmerleitungen zur Anwendung Schaftsteilnehmer oder den fc-Gesellschaftsteilnehmer kommt. Jede Sekundärwicklung führt zu einem Di- 15 auswählen. Die Wahl der einen oder der anderen odenschalter, der einem der Vermittlungsaggregate Zeitlage wird durch die erste auf den Leitungswähler zugeordnet ist. Die Wicklung 1343 beispielsweise ist übertragene Ziffer bestimmt.
durch die Leiter des Kabels 11a mit dem Dioden- Der Ruf-Steuerantrieb 27 mischt die verschiedenen schalter 11^4 des Aggregates-4 verbunden. Die Bat- von den Leitungswählern erhaltenen Ruf-Steuerpulse teriespeisung des Teilnehmers oder der Teilnehmer 20 und überträgt sie über den Leiter RC auf die hundert erfolgt über die Primärwicklungen des Transforma- Linienstromkreise des Systems. In jedem Linienstromtors T1340. kreis ist ein Tor vorgesehen, welches dazu dient, die Es sei angenommen, daß ein an die Teilnehmer- für diesen Linienstromkreis bestimmten Ruf-Steuerleitung 11 angeschlossener Teilnehmer den Hörer ab- pulse von den für andere Linienstromkreise bestimmhebt. Der Linienstrom der Teilnehmerschleife fließt 25 ten Pulsen zu trennen. Ein Kanalpuls in der Zeitlage dann von +24 Volt über den Steuerwiderstandi? 1305, der betreffenden Teilnehmerleitung, der von der Kanaldie Wicklung 1341 des Transformators T1340, die pulsmatrix 26 abgeleitet wird, wird an den einen Ein-Parallelkombination von Kristalldiode CD 1301 und gang eines aus zwei Dioden bestehenden »Und«-Tores Widerstand R1303, den Widerstand R1301, die α-Ader, im Linienstromkreis 11 gelegt, welches als Ruf-Steuerden Teilnehmerapparat, die &-Ader, den Widerstand 30 tor bezeichnet wird. Die am Leiter RC erscheinenden R1302, die Parallelkombination von Diode CD 1302 Ruf-Steuerpulse werden derart an den anderen Ein- und Widerstand R1304, die Wicklung 1342 des Trans- gang des Tores gelegt, daß negative Ruf-Steuerpulse formators T1340 und zur Klemme —24VoIt. Die nur in der Zeitlage der betreffenden Teilnehmerleitung Flächen-Germaniumdioden CD 1301 und CD 1302 sind durchgelassen werden.
dabei so gepolt, daß sie leiten. Wenn der Teilnehmer 35 Das Ruf-Steuertor enthält zwei Dioden CD 1304 aufgelegt hat, entsteht am Widerstand R1305 kein und CD 1305; diese können Punktkontakt-Germanium-Spannungsabfall, so daß der Leiter M11, der zum dioden sein. Der Leiter CP11 ist an die Anode der Multiplexer 24 führt, auf +24VoIt steht. Hat der Diode CD 1304 und der Leiter RC an die Anode der Teilnehmer dagegen abgehoben, so entsteht am Diode CD 1305 gelegt. Der Leiter RC steht auf Widerstand i?1305 ein Spannungsabfall, und das 40 +6 Volt, außer wenn ein negativer Rufimpuls an ihn Potential des Leiters MIl fällt auf +18VoIt oder gelegt wird. Der Leiter CPIl steht ebenfalls auf weniger, je nach Länge der Teilnehmerschleife. Diese +6 Volt, außer während des negativen Pulses in der Potentialverringerung zeigt dem Multiplexer an, daß Zeitlage des Linienstromkreises 11. Die Dioden sind der Teilnehmer der Leitung 11 abgehoben hat. Vom daher normalerweise leitend, und zwar von +6VoIt Teilnehmer ausgesandte Wählimpulse werden sich 45 zu — 24 Volt über den Widerstand R1314. Infolge natürlich ebenfalls am Leiter MIl bemerkbar machen, des hohen Wertes des Widerstandes R1314 steht der da der Stromfluß durch den Widerstand 2? 1305 beim Ausgang des Tores auf im wesentlichen +6 Volt. Ein Wählen kurzzeitig aufhört und wieder erscheint und negativer Puls des Leiters RC, der nicht gleichzeitig der Spannungsabfall am Widerstand R1305 daher mit dem Kanalpuls 11 auftritt, schaltet lediglich die ebenfalls verschwindet und wieder in Erscheinung 50 Diode CD 1305 ab, da ihre Kathodenklemme wegen tritt. des Lei tens der Diode CD 1304 auf +6VoIt stehenin den Primärwicklungen des Transformators bleibt. Stimmt jedoch die Zeitlage des negativen Pulses T1340 fließende Sprechströme werden auf alle übrigen des Leiters RC mit der des negativen Kanalpulses Wicklungen mit Impedanzpegeln übertragen, deren überein, so liefert das Tor einen negativen Ausgangs-Höhe von dem betreffenden Windungsverhältnis ab- 55 impuls.
hängt. Der Kondensator C1301 überbrückt den Der Ausgang des »Und«-Tores ist über ein impuls-Steuerwiderstand i?1305 für Sprechströme, nicht je- erhöhendes Glied, welches aus dem Kondensator C1302 doch für Wählimpulse. Ein Varistor V1301 ist als und dem Widerstand R1313 besteht, über die Wick-Begrenzer an die Tertiärwicklung 1346 gelegt, um zu lung 1354 des Transformators T1350 an die Basis des verhindern, daß in den Sekundärwicklungen Signale 60 Ruf-Steueroszillatorsl320gelegt. Das impulserhöhende übermäßiger Amplitude erscheinen. Der Begrenzungs- Glied ergibt an der Hinterkante des Ruf-Steuerpulses pegel liegt erheblich über dem Pegel normaler Sprech- eine positive Spitze von genügender Amplitude, um signale, jedoch unterhalb des Punktes, an dem die den Oszillator auszulösen. Durch eine Ableitungs-Diodenschalter übersteuert werden und Fehlverbin- schaltung im Basiskreis erhält der Oszillator nordungen verursachen könnten. Nur bei kurzen Schlei- 65 malerweise eine solche Vorspannung, daß er nicht fen, bei denen infolge des Einschwingvorganges bei leitet. Die Vorspannung wird von dem Stromkreis den Wählimpulsen große Spitzen auftreten könnten. abgeleitet, der von Erde über den Widerstand R1312, werden strombegrenzende Widerstände, beispielsweise die Diode CD 1303 und über den Widerstand R1313 die Widerstände R1301 und i?1302, in die a- und in zu — 24VoIt geht. Die Diode CD 1303 ist im Basisdie &-Ader gelegt. 70 kreis angeordnet, um sicherzustellen, daß das positive
Auslösesignal voll auf die Basis des Transistors übertragen wird. Die Kollektorspannung für den Transistor wird von der Klemme +24VoIt über die Widerstände R 1305 und R1310 sowie über die Wicklung 1353 des Transformators T 1350 zugeführt.
Wenn der Oszillator zündet, wird der Spannungsanstieg in der Kollektorwicklung 1353 auf die Wicklung 1354 in solcher Richtung übertragen, daß die Basisklemme des Transistors 1320 noch stärker posigelegt wird, ist die Diode CD 1302 während des Rufintervalls nichtleitend. Das auf diese Weise in der Wicklung 1342 erzeugte Freizeichen wird natürlich auf die Sekundärwicklung des Transformators T 1340 übertragen. Infolge der rechteckigen Wellenform der Rufspannung entstehen viele Harmonischen höherer Ordnung, die vom rufenden Teilnehmer deutlich gehört werden. Wie weiter unten gezeigt, wird eine Sprechverbindung zwischen der rufenden und der ge-
tiv wird und auf diese Weise die Sättigung unter- io rufenen Teilnehmerleitung in dem Augenblick erstellt.
stützt. Ein starker Basisstrom fließt von Erde über den Kondensator C 1303, die Diode CD 1303, die Wicklung 1354 des Transformators T1350 und über die Basis und den Emitter des Transistors 1320 zurück zur Erde. Dieser Strom verringert sich exponentiell, wenn der Kondensator C1303 geladen wird, so daß der Transistor 1320 für eine Zeitspanne gesättigt gehalten wird, die von der Größe des Kondensators C1303 abhängt. Die Induktanz des Transformators in welchem der Leitungswähler durchschaltet, so daß das Freizeichen vom Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung zum rufenden Teilnehmer übertragen wird. Sollte infolge eines Fehlers die Rufeinrichtung des gerufenen Linienstromkreises nicht arbeiten, so erhält der anrufende Teilnehmer kein Freizeichen, wodurch ihm die fehlerhafte Arbeitsweise angezeigt wird. In ähnlicher Weise wird kein Freizeichen zurückgeleitet, wenn der anrufende Teilnehmer
T 1350 ist genügend groß, so daß die Pulsdauer ledig- 20 eine Nummer wählt, die nicht existiert.
Hch durch den Kondensator C1303 bestimmt wird und nicht durch Sättigungseffekte im Transformator T 1350. Während dieser Zeitspanne ist die Kollektorspannung, die normalerweise +24VoIt beträgt, im
wesentlichen gleich dem Erdpotential. Wenn der 25 Übertragung von Ruf-Steuerpulsen während des Basisstrom genügend gefallen ist, um den Transistor α-Ruf Intervalls ausgewählt; da das negative Extrem 1320 aus dem Sättigungsgebiet herauszubringen, steigt
die Kollektorspannung noch einmal, und die Transformatorwicklung 1353 überträgt diese Änderung auf
die Basiswicklung 1354 in einer solchen Richtung, 30 +230VoIt. Die Röhre 1310 wird gelöscht, wenn die daß die Basisklemme noch stärker negativ wird, so Rufspannung nach einem positiven Ausschlag sich daß der Transistor stärker nichtleitend gemacht wird.
Die α-Ader der Teilnehmerleitung wird in ähnlicher Weise durch Zünden der ö-Rufröhre 1310 gerufen, welche an den α-Ruf stromleiter RTP und die α-Ader angeschlossen ist. Die Röhre 1310 wird durch
der Rufspannung des Leiters RTP im Rufstrom-Überlagerer 38 an Erde gelegt ist, schwingt die Rufspannung des Leiters RTP zwischen Erde und etwa
Auf diese Weise wird ein Kollektorimpuls erzeugt, der eine steile Vorderkante, einen im wesentlichen flachen Rücken und eine steile Hinterkante hat.
Der Transformator T1350 ist so bemessen, daß der in der Wicklung 1353 erzeugte Impuls in den Sekundärwicklungen 1351 und 1352 Ausgangsimpulse von etwa 150 Volt erzeugt. Die Sekundärwicklung 1351 ist zwischen die startende Anode und die Kathode der mit kalter Kathode arbeitenden a-Rufröhre 1310 gelegt, und zwar über einen strombegrenzenden Widerstand R 1308, während die Wicklung 1352 an die Anode und Kathode der fr-Rufröhre 1300 gelegt ist.
Wird der Gesellschaftsteilnehmer der fr-Ader gewählt, so wird, wie aus der allgemeinen Beschreibung erinnerlich, vom Leitungswähler während des fr-Rufintervalls ein Ruf-Steuerpuls empfangen. Dieses Intervall entspricht der Zeit, während welcher Rufstrom an den fr-Speiseleiter RRP gelegt wird. Der Ruf-Steueroszillator 1320 reagiert auf die Steuerpulse, indem er bei jedem Impuls einmal zündet; dabei wird ein Auslöseimpuls an die Anoden beider Kaltkathodenröhren gelegt. Nur die fr-Rufröhre 1300 erhält zu dieser Zeit Arbeitspotential, so daß sie zündet und den Rufstrom des Leiters RRP an die fr-Ader legt. Die Erde der c-Ader S dient als Rückleitung für den Rufstrom, da der Wecker an die δ-Ader und an die c-Ader angeschlossen ist. Da die positive Seite der Rufspannung des Leiters RRP im Rufstromüberlagerer 38 an Erde gelegt ist, schwingt die Rufspannung des Leiters RRP zwischen Erde und etwa —230 Volt. Die Röhre wird gelöscht, wenn die Rufspannung sich nach dem Erdpotential nähert, und sie wird während jedem positiven Ausschlag der Rufspannung wieder gezündet, solange die Ruf-Steuerpulse fortbestehen.
Wenn der Rufstrom an die α-Ader gelegt wird, wird ein Freizeichen erzeugt, indem ein Teil des Rufstromes über den Widerstand R 1303, die Wicklung 1341 des Transformators T1340 und über den Steuerwiderstand R 1305 zu +24VoIt geleitet wird. Da nur positive Rufspannungen an die α-Ader gelegt werden, ist die Diode CD 1301 während des Rufintervalls nichtleitend.
Einzelteilnehmer, deren Wecker an a- und fr-Ader gelegt ist, werden wie an die α-Ader angeschlossene Teilnehmer gerufen, indem die a-Rufröhre 1310 gezündet wird. Die erste Ziffer ihrer Teilnehmernummer, die den Anschluß der Gesellschaftsteilnehmer an die a- oder an die fr-Ader kennzeichnet, wird entsprechend gewählt. Die Rückleitung des Rufstromes erfolgt über die fr-Ader, und zwar über die Diode CD 1302 und die Wicklung 1342 des Transformators Γ1340 nach -24VoIt.
Die Widerstände R 1306 und i?1307 dienen dazu, die aufgespeicherte Ladung des in Reihe mit dem Wecker geschalteten Kondensators des Teilnehmers abzuleiten. Der über gleichrichtende, gasgefüllte Röhren angelegte Rufstrom enthält eine starke Gleichstromkomponente, die abgeleitet werden muß, um ein einwandfreies Rufen zu ermöglichen. Die Widerstände i?1306 und i?1307 sind so groß, daß sie für die Sprechfrequenzen nur einen vernachlässigbaren Nebenschluß bilden.
Wie oben erwähnt, wird das Kollektorpotential des Ruf-Steueroszillators 1320 über den Steuerwiderstand
einem negativen Ausschlag dem Erdpotential nähert;
sie wird während des negativen Ausschlags von neuem 65 R 1305 gewonnen. Während des Ruf ens ist der Hörer
gezündet, solange die Ruf-Steuerpulse fortbestehen. des Teilnehmers normalerweise aufgelegt, so daß kein
Ein Teil des an die fr-Ader gelegten Rufstromes wird Leitungsstrom fließt, der einen Spannungsabfall in
über den Widerstand R 1304 und die Wicklung 1342 diesem Widerstand hervorruft. Dem Oszillator stehen
des Transformators T 1340 an — 24VoIt gelegt. Da daher volle 24 Volt zur Verfugung. Hebt der gerufene
nur die negativ gerichtete Ruf spannung an die fr-Ader 70 Teilnehmer jedoch den Hörer ab, so daß Linienstrom
fließt, so entsteht am Widerstand R 1305 ein Spannungsabfall; das Arbeitspotential des Transistors 1320 wird daher so weit erniedrigt, daß die Amplitude des Ausgangspulses nicht mehr ausreichend ist, um die Kaltkathodenröhren 1300 und 1310 zu zünden. Beim Abheben des Hörers wird der Rufstrom daher augenblicklich abgeschaltet. Der Spannungsabfall am Widerstand R 1305 erscheint auch auf dem Leiter M11, so daß der Multiplexer 24 anspricht und den Leitungswähler davon in Kenntnis setzt, daß der gerufene Teilnehmer abgehoben hat. Der Leitungswähler beendet dann die Übertragung von Ruf-Steuerpulsen, die in der Zeitlage des Linienstromkreises 11 auf dem Leiter RC erscheinen. Die Widerstände R1310 und i?1311 dienen dazu, den Ruf-Steueroszillator 1320 und den Leiter MIl voneinander zu trennen; die Kondensatoren C1304 und C1305 haben den Zweck, alle hochfrequenten Signale vom Leiter MIl fernzuhalten.
Diodenschalter 11^4
Fig. 14 zeigt den Diodenschalter 11^4. Dieser Diodenschalter ist dem Linienstromkreis 11 und dem aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden Vermittlungsaggregat A zugeordnet. Wie aus den früheren Darlegungen erinnerlich, hat jeder Linienstromkreis je einen Diodenschalter für jedes Aggregat. Jedes Aggregat hat daher hundert Diodenschalter, je einen für jede seiner hundert Teilnehmerleitungen. Alle Diodenschalter sind unter sich gleich.
Die Diodenschalter sind zwischen den Linienstromkreis und den Mehrfach- oder Vielfachpunkt gelegt. Sie sind normalerweise nichtleitend, so daß sie den Stromfluß zwischen der Teilnehmerleitung und dem Vielfachpunkt unterbrechen. Der Diodenschalter wird so gesteuert, daß er die Übertragung von Sprechströmen zwischen der zugehörigen Teilnehmerleitung und dem Vielfachpunkt gestattet, sobald diese Leitung entweder durch den Anrufsucher oder durch den Leitungswähler belegt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Diodenschalter zwei Silizium-Flächendioden CD 1401 und CD 1402, die in einer symmetrischen Schaltung angeordnet sind. Die Dioden werden durch geeignete Steuermittel leitend oder nichtleitend gemacht. Als .Steuermittel dient der bistabile Punktkontakt-Diodenschalter-Steuertransistor 1400, der imstande ist, ein Steuerpotential an die Dioden anzulegen. Die Anlegung dieses Steuerpotentials erfolgt über den Leiter 11 a 3 und die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 1343 des Transformators Γ1340 des Linienstromkreises 11. Wenn der Transistor nichtleitend ist, wird ein negatives Potential von etwa 15 Volt in nichtleitender Richtung an die Dioden gelegt. Die Kathoden der Dioden CD 1401 und CD 1402 werden auf etwa — 6 Volt gehalten, was durch einen einfachen Ableitungskreis erfolgt, der die Widerstände R1404 und i?1405 des Vielfachpunktes 13.-4 enthält. Die Anodenklemmen der Dioden Ci? 1401 und CD 1402 werden auf etwa — 21 Volt gehalten, und zwar durch den Spannungsabfall am Widerstand R1402 von — 25,5 Volt über den nichtleitenden Transistor 1400 zur Basis desselben. Der Transistor 1400 hat in nichtleitendem Zustand nur einen sehr geringen Stromfluß.
Wird der Transistor 1400 leitend, so steigt sein Kollektorpotential auf etwa Erdpotential, und es entsteht ein Gleichstromfluß von etwa 2,5 Milliampere durch jede der Dioden CD 1401 und CD 1402. Die Gleichstromvorspannung ist ausreichend, um die Sprech-Wechselströme ohne Verzerrung durchzulassen.
Mit anderen Worten: Die Amplitude der Wechselstromsignale übersteigt den Wert von 2,5 Milliampere nicht. In der Sekundärwicklung 1343 des Transformators 7Ί340 erscheinende Sprechströme werden daher blockiert, wenn die Dioden nichtleitend sind, und praktisch ohne Abschwächung durchgelassen, wenn sie leitend sind.
Der Transistor 1400 stellt eine bistabile Kippschaltung dar; er kann daher durch Anlegung kurzer Impulse ein- oder ausgeschaltet werden. Der Emitter ist mit dem Rückstellpulsleiter RP verbunden, der an alle Diodenschalter des Aggregats A geführt ist. Wenn das Aggregat A durch ein Gespräch besetzt ist, führt der Leiter RP Erdpotential. Wenn das Aggregat frei ist, drückt der Rückstellpulsgenerator 15.4 dem Leiter RP eine Reihe kurzer negativer Impulse auf. Diese dienen dazu, alle leitenden Transistoren des Aggregats A wieder nichtleitend zu machen, also in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Gründe hierfür werden
ao weiter unten dargelegt.
Wenn das Aggregat A eine rufende Leitung belegt, hören die Rückstellimpulse auf, und der Anrufsucher überträgt einen Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung auf den Schalter-Steuerkreis 16^4. Der Kreis 16 A verstärkt dann den Puls und überträgt ihn über den Leiter SC an alle Diodenschalter des Aggregats A. Der Puls des Leiters SC wird auf den einen Eingang eines »Und«-Tores gegeben, welches die Dioden CD 1403 und CD 1404 enthält. Der Ausgang des Tores ist mit der Basis des Steuertransistors 1400 verbunden. Kanalpulse der Kanalpulsmatrix 26 werden kontinuierlich auf den anderen Eingang des »Und«- Tores gegeben. Für die Teilnehmerleitung 11 werden Kanalpulse in der Zeitlage 11 auf die »Und«-Tore aller Diodenschalter gegeben, die der betreffenden Teilnehmerleitung zugeordnet sind, während die Schalter-Steuerpulse des Leiters 6"C auf die »Und«-Tore aller Diodenschalter des Aggregates A gegeben werden. Wenn ein Schalter-Steuerpuls in der Zeitlage 11 erscheint, ergibt daher die Kombination dieses Pulses und des in der gleichen Zeitlage erscheinenden Kanalpulses einen Ausgangsimpuls, der den bistabilen Transistor 1400 in die leitende Stellung kippt.
Der Leiter SC steht auf einem Potential von +6 Volt, ausgenommen, wenn ein negativer Schalter-Steuerpuls an ihn angelegt wird. Der Leiter CPIl führt ebenfalls +6VoIt, außer während eines negativen Pulses in der Zeitlage 11. Die Dioden CD 1403 und CD 1404 sind normalerweise leitend, und zwar infolge der Vorspannung von +6 Volt über die Basis und den Kollektor des Transistors 1400 zur Batterie. Wie oben erwähnt, fließt Basisstrom im Punktkontakt-Transistor 1400 auch dann, wenn dieser nichtleitend ist. Ein auf dem Leiter SC in jeder anderen Zeitlage als in der Zeitlage des Kanals 11 erscheinender negativer Impuls schaltet lediglich die Diode CD 1404 ab; ihre Kathode behält infolge der Leitung der Diode CD 1403 ein Potential von +6VoIt. Wenn die Zeitlage des negativen Pulses des Leiters SC jedoch mit dem negativen Kanalpuls zusammenfällt, werden beide Dioden CD 1403 und CD 1404 gleichzeitig nichtleitend, und der Transistor 1400 wird in seine leitende Stellung gekippt. Die Arbeitsweise des Transistors 1400 ist in Fig. 45 graphisch dargestellt. Fig. 45 (b) zeigt die bistabile Basischarakteristik und Fig. 45 (a) die Schaltung zur Erzielung dieser Charakteristik.
Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Belastungslinie Rg drei Schnittpunkte mit der Basischarakteristik hat. Wie bekannt, ist der Schnittpunkt im Bereich II unstabil, während die Schnittpunkte in
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den Bereichen I und III stabil sind. Es sei angenommen, daß der Transistor nichtleitend ist; die Schaltung arbeitet dann im Punkt (α). Wie ersichtlich, fließt in der nichtleitenden Stellung ein erheblicher Basisstrom. Wenn die B as is spannung sich dem Wert Null nähert, geht die Belastungslinie nach unten, und der angenommene Arbeitspunkt (a) bewegt sich im Bereich I. der Charakteristik nach unten. Am Umkehrpunkt der Charakteristik kippt der Arbeitspunkt plötzlich in den Bereich hohen Stromes und kehrt zum Punkt (b) zurück, wenn die Basisspannung auf ihren ursprünglichen Wert sinkt. Wie ersichtlich, wäre ein positiver Impuls erforderlich, um den Arbeitspunkt von (b) nach (α) zu verschieben. Da der Leiter SC nur negative Impulse Der Kondensator C2102 und der Widerstand .K2102 koppeln den abgestimmten Kreis an die Basisklernme des Transistors 2100. Der Widerstand /?2103 in Verbindung mit dem Kondensator C2103 dient zur Strombegrenzung und Entkopplung.
Zwei Ausgangssignale, um 180° in der Phase gegeneinander versetzt, werden vom Grundoszillator abgenommen und dienen dazu, den Abtastpulsgenerator 44 und den Einerringantrieb 43 zu steuern. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß der an den Abtastpulsgenerator 44 angeschlossene Ausgangsleiter an das Basisende des abgestimmten Kreises gelegt ist, während der mit dem Einerringantrieb 43 verbundene Ausgangsleiter mit dem Kollektorende dieses Schwin-
führt, verliert der Basiskreis des Transistors 1400 die 15 gungskreises verbunden ist. Die an diesen Ausgangs-Steuerung, und der Transistor bleibt leitend, bis er bei leitern erscheinenden Signale sind daher um 180° Beendigung des Gesprächs durch Anlegung eines nega- gegeneinander versetzt. Die an die Ausgangsleiter getiven Rückstelilpulses an den Emitter vom Leiter RP legten Signale des Oszillators erteilen diesen eine aus abgeschaltet wird. Die Anlegung eines negativen
Impulses an den Emitter hat den gleichen Erfolg 20
wie die Anlegung eines positiven Impulses an die
Basis.
Die Arbeitsweise, wenn der Linienstromkreis 11 der Stromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung ist, ist
legten Schwingung zwischen etwa Erdpotential und -2OVoIt.
Abtastpulsgenerator 44
Der in Fig. 21 unten dargestellte Abtastpulsgenerator 44 enthält einen übersteuerten n-p-n-Transistor-
genau die gleiche. Der Leitungswähler 18^4 steuert den 25 verstärker 2110 mit einem die Amplitude erhöhenden ShlSki 164 lh Pl i d Zi G
Schalter-Steuerkreis 16^4, welcher Pulse in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 11 über den Leiter SC aussendet, um dien Diodenschalter-Steuertransistor 1400 in die leitende Stellung zu kippen.
Mehrfachpunkt 13 ^ des Aggregates
Der Mehrfachpunkt 13.4 ist in Fig. 14 dargestellt. Die abgehenden Leiter aller hundert Diodenschalter des Aggregates A sind parallel geschaltet und an die Klemmen der Primärwicklungen 1411 und 1412 des Transformators T1410 angeschlossen. Die Mittelanzapfung des Transformators ist an ein Potential von etwa —6 Volt gelegt, wie es durch den einfachen Ableitungskreis erhalten wird, der aus den Widerständen R1404 und R1405 besteht, die an die Klemme —24 Volt bzw. Erde gelegt sind. Die Sekundärwicklung 1413 des Transformators dient lediglich als Eingangskanal für den Amtszeichen- und Besetztzeichenton, der über den »Tonzeichenleiter« vom Leitungswähler 18^4 aus übertragen wird. Ein Tiefpaßfilter, das aus dem Widerstand i?1406 und den Kondensatoren C1402 und C1403 besteht, ist in den Sekundärkreis gelegt, um einige der höheren Harmonischen dieser Tonzeichen zu unterdrücken.
Dem gesamten System zugeordnete Einrichtungen Grundoszillator 28
Der Grundoszillator 28 oder der Haupttaktgeber ist in Fig. 21 links oben dargestellt. Es gibt ein sinusförmiges Ausgangssignal einer Frequenz von etwa 100 Kilohertz ab. Die genaue Frequenz des Oszillators ist keineswegs kritisch, da alle Stromkreise oder Schal-Glied. Durch diese Anordnung wird einmal während einer jeden Periode des Grundoszillators ein kurzer negativer Ausgangsimpuls erzeugt. Dieser Ausgang wird dazu benutzt, einen monostabilen Punktkontakt-Transistoroszillator 2120 zu steuern. Der Transistor 2120 erzeugt in seinem Kollektorkreis einen kurzen positiven Impuls erheblicher Stärke.
Die Emitterklemme des Begrenzertransistors 2110 erhält eine Vorspannung von —10,5 Volt. Der Transistor 2110 leitet nur dann, wenn die Basis positiv gegenüber dem Emitter wird; er ist nichtleitend, wenn die Basis negativ gegenüber dem Emitter ist. Während der positiven Halbperiode der Ausgangsspannung des Grundoszillators liegt das Potential des Ausgangsleiters im Bereich zwischen etwa — 10,5 Volt und Erde. Während der negativen Halbperiode liegt das Potential zwischen etwa —10,5 Volt bis -2OVoIt. Dieses Potential wird über den Widerstand i?2104 und den Kondensator C2104 an die Basis des Begrenzer-Verstärkers 2110 gelegt und dient dazu, den Begrenzer 2110 während der negativen Halbperiode zu sättigen. Ein Ausgangssignal wird zwischen Kollektor und Belastungswiderstand i?2105 abgenommen und an das die Amplitude verstärkende Glied gelegt, das aus dem Kondensator C 2105 und dem Widerstand R2106 besteht. Da das Potential des Kollektors nicht unter das Emitterpotential von —10,5 Volt fallen kann, ist der Ausgang der Kollektorklemme im wesentlichen eine negativ gerichtete Rechteckwelle.
Der Kondensator C 2105 und der Widerstand i?2106 dienen dazu, den Ausgangsimpuls von rechteckiger Wellenform in einen scharfen negativen Impuls zu verwandeln, der der Vorderkante der Rechteckwelle entspricht, und in einen scharfen positiven Impuls, der
tungsteile des gesamten Systems vom Grundoszillator 60 ihrer Hinterkante entspricht. Der negative Impuls
aus gesteuert oder synchronisiert werden.
Der Grundoszillator ist als Hartley-Oszillator geschaltet. Ein abgestimmter Schwiugungskreis, der den Kondensator C2101 und den Transformator 72150 in Parallelschaltung enthält, ist an den Kollektor und die Basis des Transistors 2100 gelegt. Die Kollektorspannung wird vom Anschluß — 10,5 Volt der Mittelanzapfung des Transformators T2150 abgeleitet, während die Basisspanntmg von dem gleichen Anschluß —10,5 Volt über den Widerstand"R2101 erhalten wird. wird über den Koppeltransformator C 2106 an die Basisklemme des Einzelstoßoszillators gelegt, der den Transistor 2120 enthält. Die Kristalldiode CD2101 dient dazu, den positiv gerichteten Impuls abzuschneiden, da sie so gepolt ist, daß sie nur leitet, wenn der Impuls gegenüber Erde positiv ist.
Ein besseres Verständnis der Arbeitsweise des Einzelstoßoszillators dürfte die Fig. 46 vermitteln. Fig. 46 (b) zeigt die Emittercharakteristik des monostabilen Oszillators, während Fig. 46 (a) die Schaltung
zur Erzielung dieser Charakteristik zeigt. Die Widerstände Rc, Rb und Re stellen den Kollektorwiderstand, den Basiswiderstand und den Emitterwiderstand dar. Vcc ist die Kollektorspannung, während Vee die Emitterspannung darstellt. Ein Kondensator C ist zwischen Emitter und Basis geschaltet. Die Emitter-Eingangscharakteristik des Punkttransistors ist die bekannte N-Kurve. Sie zeigt zwei positive Impedanzbereiche, nämlich die Bereiche I und III. Der Transistor ist
Sekundärwicklung 2162 des Transformators gelegt ist, beschneidet das hintere Ende des Pulses.
Einerringantrieb 43
Die Arbeitsweise des Einerringantriebes, der ebenfalls in Fig. 21 dargestellt ist, ist im wesentlichen die gleiche wie die des beschriebenen Abtastpulsgenerators. Der als Begrenzer stufe dienende Transistor 2130 verwandelt die positive Hälfte der Periode der Oszillatornatürlich im Bereich I nichtleitend, während der Be- io Signalspannung in negative Rechteckimpulse, die durch reich III der Bereich der Stromsättigumg ist. Der Be- dein Kondensator C2108 und den Widerstand R2110 reich II ist der Bereich des negativen Widerstandes in scharfe negative und positive Impulse verwandelt oder der unstabile Bereich der Transistorcharakte- werden. Die negativen Impulse werden über den Konristik. Die in der Zeichnung dargestellte spezielle densator C2109 auf den. Basiskreis des Einzelstoß-Charakteristik bezieht sich auf einen ganz bestimmten 15 Oszillators 2140 gegeben; die positiven Impulse werden Transistor mit ganz bestimmten Schaltungsparametern. durch die Diode CD 2104 beschnitten. Das zum An-Die Charakteristiken verschiedener Transistoren oder trieb des Einerringes diienende Ausgangssignal wird die des gleichen Transistors mit verschiedenen Para- zwischen Emitter und Belastungswiderstand i?2111 metern können in einer oder mehreren Richtungen im Emitterkreis des Transistors 2140 abgenommen gegeneinander verschoben sein und gegenüber dem 20 und besteht daher aus negativ gerichteten Impulsen, dargestellten Beispiel eine leicht veränderte Gestalt Wie oben beschrieben, erzeugt der an die Basis des aufweisen. Transistors 2140 gelegte negative Impuls einen starken
Im Ruhezustand hält die Emitterspannung Vee den Stromimpuls, der sein Ende erreicht, wenn der Kon-Transistor im Arbeitspunkt (α) in nichtleitendem Zu- densator C2110 aufgeladen ist. Die Diode CD 2105 stand. Wenn ein Auslöseimpuls das Potential des 25 schließt den hohen Rückwiderstand des Emitters kurz, Emitters bis zum Gipfelpunkt (b) erhöht, kippt der wenn der Transistor in den nichtleitenden Bereich Emitterstrom plötzlich bis zum Punkt (c) im Sätti- zurückfällt, so daß der Kondensator C2110 schnell entgungsgebiet III der Kurve. Die horizontale Verschie- laden wird. Der Widerstand i?2112 und der Kondenbung vom Punkt (b) zum Punkt (c) erfolgt infolge der sator C2111 dienen zur Strombegrenzung und Entvernachlässigbar kleinen Impedanz des Kondensa- 30 kopplung im Kollektorkreis des Transistors 2140. tors C. Der Ladestrom des Kondensators C nimmt
schnell ab, bis der Punkt (d) der Kurve erreicht ist. Abtastpuls-Ausgangsverstarker 29
Beim Punkt (d) verschiebt sich der Arbeitspunkt rasch Dieser Verstärker, der in Fig. 22 dargestellt ist, hat
zum Punkt (e) im Bereich I des hohen Widerstandes. die Aufgabe, die über den Leiter SPD vom Abtast-Der Kondensator C entlädt sich dann langsam über 35 pulsgenerator empfangenen positiven Eingangsimpulse den hohen Rückwiderstand des Emitters, bis der Ruhe- in verstärkte negative Ausgangsimpulse zu verwanpunkt (α) wieder erreicht ist. dein, die auf den Multiplexer, die Schaltersteuerung
Beim Transistor 2120 hat die Emitterklemme nor- und die Leitungswähler des Systems gegeben werden, malerweise eine Vorspannung von etwa —3 λ'ΌΙί. Der Die Verstärkerröhre 2200 ist eine Pentode. Die Röhre Vorspannungskreis geht von Erde über den Wider- 40 2200 ist infolge des über den Widerstand i?2201 an stand i?2107, die Kristalldiode CD2102 und den ihr Steuergitter gelegten Potentials von — 7,5 Volt Widerstand i?2108 zur Klemme — 16,5 Volt. Wenn normalerweise nichtleitend. Ihre Schaltung ist die der negative Impuls über den Kopplungskondensator bekannte Schaltung mit geerdeter Kathode, bei der C2106 empfangen wird, wird das Potential der Basis- ein positiver Impuls, der an das Gitter gelegt wird, in klemme des Transistors 2120 gegenüber dem Potential 45 der Primärwicklung 2241 des Anodentransformators der Emitterklemme nach der negativen Seite hin ver- T 2240 einen negativen Impuls hervorruft. Der in der lagert. Eine negative Vorspannung der Basis aber ist an +6 Volt gelegten Sekundärwicklung 2242 erzeugte das Äquivalent der Anlegung eines positiven Impulses negative Impuls wird auf den Ausgangsleiter SP1 gean den Emitter, wie bei Beschreibung der Arbeitsweise geben, der zur Schaltersteuerung des Systems führt, der Fig. 46 (b) erwähnt. Ein starker Strom fließt dann 50 Der in der an Erde gelegten Sekundärwicklung 2243 von — 16,5 Volt über den Widerstand i?2109, die erzeugte negative Impuls wird auf den Ausgangsleiter Wicklung 2161 des Transformators T 2160, den KoI- SP gegeben, der zum Multiplexer und zu den Leitungslektor, die Basis und dien Emitter des Transistors 2120, Wählern (geführt ist. Die Widerstände i?2202, i?2203 um den Kondensator C 2107 aufzuladen. Wie im vor- und i?2204 dienen dazu, die Sekundärwicklungen des stehenden Absatz erwähnt, nimmt der Ladestrom des 55 Transformators zu belasten; die Diode CD2201 hat Kondensators C2107 rasch ab, bis der Talpunkt der den Zweck, den hinteren Teil des Impulses abzu-Charakteristik erreicht ist. Der Arbeitspunkt kippt schneiden. Die vom Abtastpuls-Ausgangsverstärker dann in den Bereich I der Charakteristik. Die Diode abgeleiteten negativen Impulse haben eine Dauer von CD 2102 ist so gepolt, daß der hohe Rückwideirstand etwa 2 Mikrosekunden, eine Amplitude von etwa des Emitters kurzgeschlossen und der Kondensator 60 10 Volt und eine innere Generatorimpedanz von etwa C2107 daher rasch entladen wird, so daß der Arbeits- 8 Ohm.
punkt sich auf den Ruhepunkt (α) verschiebt und der
Transistor bereit ist, den nächsten Auslöseimpuls
bereits nach kürzester Zeit zu empfangen. Der Einerring ist eine zehnstufige Ringschaltung,
Der starke positive Stromimpuls wird über den 65 welche die über den Leiter URD empfangenen An-Ausgangstransformator T2160 auf den Abtastpuls- triebsimpuise nacheinander auf die Einerringverstärker Antriebsleiter SPD gegeben. Der Transformator »1« bis »10« gibt. Fig. 22 zeigt lediglich die Stufen T2160 hat eine hohe Aufwärtsübersetzung von etwa »1«, »2« und »10« der Rinigschaltung. Die Stufen »3« 2:1 und ist so bemessen, daß er verhältnismäßig kurze bis »9«, die in gleicher Weise ausgebildet sind, wurden Impulse überträgt. Die Diode CD 2103, die an die 70 aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Einer
Einerring 30
linie Re mit der Charakteristik des leitenden Transistors bestimmt den Wert der Spannung, die an den gemeinsamen Emitteranschluß gelegt wird. Die Belastungslinie Rg stellt die Belastungslinie dar, wie sie 5 von dem nichtleitenden Transistor aus gesehen wird, wenn nur ein Transistor leitet. Die Belastungslinie R/ muß unterhalb des Talpunktes der tiefsten N-Kurve fallen, um eine stabile Arbeitsweise zu ergeben. Fig. 47 (a) zeigt die ungünstigste Bedingung. Der
hat jeder auf diese Weise erhaltene Ausgangspuls die Dauer von 10 Mikrosekunden; der Ring durchläuft einen vollständigen Zyklus in 100 Mikrosekunden, was einer Frequenz von 10 Kilohertz entspricht.
Über den Widerstand R 2205 hat der Ring einen gemeinsamen Emitteranschluß an die Klemme +24 Volt. Die Basisispannung wird an die Transistoren 2210, 2220 und 2230 von Erde über die Widerstände 2? 2206,
der Transistoren des Ringes ist normalerweise leitend
und gibt einen positiven Impuls von bestimmter und
größerer Breite als die Einerring-Antriebsimpulse auf
seinen Ausgangsleiter. Jeder der vom Einerringantrieb
erhaltenen negativen Impulse bewirkt die Abschaltung
des leitenden Transistors und die Leitendmachung des
in dem Ring nächsten Transistors. Der Ausgang des
Einerringes besteht aus zehn positiven Impulsen von
etwa 10 Volt Amplitude, die der Reihe nach in jeder
der zehn Stufen dieses Ringes erscheinen. Da die An- io Transistor mit der höchsten N-Kurve ist leitend dartrifibsfrequenz des Einerringes 100 Kilohertz beträgt, gestellt, so daß die gemeinsame Emitterspannung auf
dem Punkt (α) steht. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Talpunkte der in dem Ring verwendeten Transistoren in den schraffierten Bereich fallen müssen, 15 um eine stabile Arbeitsweise zu ergeben.
Die den Einerring bildende Zählkette arbeitet derart, daß ein an den gemeinsamen Emitteranschluß gelegter negativer Impuls den leitenden Transistor nichtleitend macht; bei Beendigung des Impulses kehrt R 2207 bzw. R 2208 angelegt. Es sei angenommen, daß 20 die gemeinsame Emitterspannung auf +24VoIt zuder Transistor 2210 der Stufe »1« leitend ist; die rück. Theoretisch könnte jetzt jeder beliebige Tran-Emitterspannung der übrigen Transistoren liegt dann sistor des Ringes ansprechen. Da jedoch die Basiserheblich unterhalb des Gipfelpunktes ihrer N-Kurven. elektrode des im Ring nächstfolgenden Transistors Die Kollektorklemme des leitenden Transistors 2210 negativ gegenüber dem Potential der Basiselektroden hat gegenüber der Kollektorspannung der nichtleiten- 25 der übrigen Transistoren ist, ist der nächstfolgende den Transistoren ein positives Potential. Mit anderen Transistor derjenige, der leitend wird. Worten: Von den Klemmen des Kollektor-Belastungs- Fig. 47 (b) verdeutlicht die Tatsache, daß nicht zwei
Widerstandes, beispielsweise des Widerstandes Ä2209, Transistoren gleichzeitig leitend werden können, wenn des leitenden Transistors wird ein positiver Impuls der Schaltung erstmalig Energie zugeführt wird. Die abgenommen und. auf seinen zugehörigen Verstärker 30 N-Kurve für einen einzelnen Transistor ist durch die gegeben. Ein vom Einerringantrieb ankommender ausgezogene Linie dargestellt, während die N-Kurve Impuls bewirkt, daß die Emitterspannung weiter er- für zwei parallel geschaltete Transistoren durch die niedrigt wird, so daß der Transistor 2210 nichtleitend gestrichelte Linie bezeichnet ist. Wie man sieht, gemacht wird. Die daraus resultierende Unterbrechung schneidet die Belastungslinie Re die gestrichelte des Kollektorstromes bewirkt, daß das Potential der 35 N-Kurve in dem unstabilen Bereich II. Die Tran-Kollektorkkmme des Transistors 2210 auf einen
stärker negativen Wert fällt. Dieser negative Impuls
wird durch den Kondensator C2202 an die Basisklemme des Einerringtransistors 2220 der Stufe »2«
gegeben. Die Ladung des Kondensators C2202 wird 40
genügende Zeit aufrechterhalten, um zu gestatten, daß
der auf dem Leiter URD erscheinende negative Impuls
verschwindet. Bei Beendigung des Impulses steigt die
gemeinsame Emitterspannung auf etwa +24 Volt; da
der Transistor 2220 an seiner Basisklemme ein nega- 45 zeigt die Einzelheiten des Verstärkers der Stufe »1«, tives Potential hat, besteht für diesen Transistor des während die Verstärker der Stufen »2« und »0« in Ringes die größte Wahrscheinlichkeit des Ansprechend. Blockform dargestellt sind. Die Schaltung ist im wesent-Aus dem Anstehenden ist zu ersehen, daß jeder nega- liehen die gleiche, wie oben beim Abtastpuls-Austive Kippimpuls den Einerring um einen Schritt fort- gangsverstärker beschrieben. Die Röhre 2340 ist eine schaltet. Der Ring schaltet von 1 bis 0 und beginnt 50 Pentode. Diese Röhre ist normalerweise nichtleitend wieder von neuem, da die Kollektorklemme des Tran- und leitet nur, wenn positive Impulse über ihren Einsistors 2230 der Stufe »0« über den Kondensator gangsleiter empfangen werden. Der Anodentransfor-C 2203 mit dem Basiskreis des Transistors 2210 der mator7'2350 legt die erzeugten Impulse an den posi-Stufe »1« verbündten ist. tiven Einerpulsleiter und den negativen Einerpulsleiter.
Der Ausgang des Transistors 2230 der Stufe »0« ist 55 Die Polarität der erzeugten Impulse wird natürlicherferner an den Zehnerring gelegt, und zwar über den weise durch die Richtung des Anschlusses der Sekun-Zehnerring-Antriebsleiter TRD, wie aus der Zeichnung därwicklungen 2352 und 2353 des Transformators zu ersehen. Jeder zehnte Impuls betätigt daher den T 2350 bestimmt. Die Widerstände 7?2301 und i?2302 Zehnerring und schaltet ihn um eine Stufe fort. dienen zur Belastung des Anodentransformators. Die
Ein genaueres Verständnis der Wirkungsweise 60 Kristalldiode CD2301 und der Widerstand i?2303 der Ringschaltung dürfte aus Fig. 47 hervorgehen. dienen dazu, das hintere Ende des Impulses zu be-Fig. 47 (a) zeigt eine Reihe von N-Kurven, die zu den schneiden.
einzelnen Transistoren des Ringes gehören sollen. Die positiven Einerpulse PUl bis PUO und die
Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß der gemeinsame negativen Pulse NUl bis NUO sind in Fig. 42 und 43 Emitterwiderstand i?2205, welcher der Belastungs- 55 graphisch dargestellt. linie Re entspricht, und die Emitterspannung Ve so ge-
wählt sind, daß die Belastungslinie die verschiedenen Zehnernng 32
N-Kurven im Sättigungsbereich III oberhalb des Tal- Wie oben bei Besprechung des Einerringes ange-
punktes desjenigen Transistors schneidet, der den geben, ist der Ausgangsimpuls der zehnten Stufe des höchsten Talpunkt hat. Der Schnitt der Belastungs- 70 Einerringes über den Zehnerring-Antriebsleiter TRD
sistoren kippen daher rasch entweder auf den Punkt (α) oder (b), so daß einer leitend und der andere nichtleitend wird.
Einerringverstärker 31
Diese Schaltung dient zur Verstärkung der über ihren Eingangsleiter empfangenen Signale; der Eingangsleiter ist an die Kollektorklemme des zugehörigen Transistors des Einerringes angeschlossen. Fig. 23
nächsten Transistor des Zehnerringes hi den leitenden Bereich kippt. Der leitende Transistor ist durch ein positives Potential an seiner Kollektorklemme gekennzeichnet.
Die Kollektorklemme des Transistors 2330 der zehnten Stufe ist außer mit dem zugehörigen Verstärker auch mit dem Register-Antriebsimpulsgenerator 34 verbunden. Die Ausgangsimpulse der einzelnen Stufen des Zehnerringes sind in Fig. 44
mit dem Zehnerring verbunden. Der in Fig. 23 dargestellte Zehnerring ist eine Ringschaltung, die zehn Transistorstufen enthält. Der Zehnerring verteilt die vom Einerring empfangenen Impulse von 10 Kilohertz auf seine zehn Ausgangsverstärker. Jede Stufe des Zehnerringes erzeugt daher Pulse mit einer Frequenz von 1 Kilohertz. Jeder Ausgangspuls hat eine Dauer von 100 Mikrosekunden; der Ring durchläuft einen vollen Zyklus in 1000 Mikrosekunden.
Der Antriebstransistor 2300 mit seinen zugehörigen io graphisch dargestellt.
Schaltelementen stellt einen Einzelstoßoszillator oder
einen monostabil«! Oszillator dar, der den vom Einer- Zehnemngverstarker 33
ring empfangenen positiven Impuls in einen negativen Dieser Verstärker, der in Fig. 24 dargestellt ist. Impuls verwandelt, welcher den Zehnerring antreibt. dient dazu, die über seinen Eingangsleiter empfan-Dieser Einzelstoßoszillator ist in gleicher Weise aus- 15 genen Signale zu verstärken. Der Eingangsleiter ist gebildet wie derjenige des Einerring-Antriebes. Der mit der Kollektorklemme des. zugehörigen Tran-Emitter hat ein leicht negatives Potential, um ein An- sistors des Zehnerringes verbunden. Die Schaltung sprechen auf unerwünschte Ströme infolge von Ein- ist im wesentlichen die gleiche wie die des Abtastschwingvorgängen od. dgl. zu verhindern. Das im pulsverstärkers und des Einerring-Ausgangsverstär-Basiskreis angeordnete, aus dem Kondensator C 2301 20 kers. Die Röhre 2400 ist eine Pentode. Ihre Vor- und dem Widerstand i?2304 bestehende Glied ver- spannung liegt normalerweise unterhalb des Sperrwandelt den positiven Impuls des Einerringes in einen punktes; die Röhre leitet nur, wenn positive Impulse scharfen positiven Impuls am Anfang dieses Eingangs- über ihren Eingangsleiter empfangen werden. Der impulses und in einen scharfen negativen Impuls, Anodentransformator T2420 legt die erzeugten Imwelcher der Hinterkante des positiven Eingangs-' 25 pulse an die positiven Zehnerpulsleiter und die negaimpulses entspricht. Wenn die Basisklemme durch den tiven Zehnerpulsleiter. Die Polarität der Ausgangsder Hinterkante entsprechenden negativen Impuls impulse wird natürlicherweise durch den Anschluß der negativ gegenüber dem Emitter wird, wird der Tran- Sekundärwicklungen 2422 und 2423 des Transfersistor 2300 leitend; hierbei wird der Kondensator mators T2420 bestimmt. Die Widerstände R2A01 C2302 aufgeladen, und zwar von der Klemme 30 und i?2402 dienen als Belastungswiderstände. Die —1.6,5 Volt über den Widerstand i?2305 und über den Kristalldiode C.D2401 und der Widerstand i?2403 Kollektor, die Basis und den Emitter des Transistors haben den Zweck, den hinteren Teil des Impulses 2300. Wie oben beschrieben, nimmt der Ladestrom des abzuschneiden.
Kondensators C2302 exponentiell ab, bis der Talpunkt Die positiven Zehnerpulse PTl und PTO und die
der NT-Kurve erreicht ist; in diesem Augenblick wird 35 negativen ZehnerpulseNTl bis NTO sind in Fig. 42
der Transistor nichtleitend. Die Kristalldiode CD 2302 und 43 graphisch dargestellt,
schließt den hohen Rückwiderstand des Emitterkreises _ . , . , „.
kurz, um den Kondensator C2302 schnell zu entladen, Register-Antnebsimpulsgenerator 34
so daß die Schaltung sofort wieder zur Aufnahme des Diese Schaltung, die in Fig. 24 und 30 dargestellt
nächsten ankommenden Impulses bereit ist. 40 ist, dient dazu, die über den Leiter RGD von der Kollektorklemme des Zehnertransistors 2330 der Stufe »0« übertragenen Impulse, die eine Frequenz von 1 Kilohertz haben, in Signale einer Frequenz von 333V3 Hertz zu verwandeln, welche als Amtszeichen, sind in- gleicher Weise ausgebildet. Der Zehnerring 45 als Besetztzeichen und als Steuerimpulse in dem arbeitet ebenso wie der weiter oben beschriebene System Verwendung finden. Die Schaltung stimmt Einerring. mit der des Zehnerringes überein, außer daß nur drei
Einer der Transistoren ist normalerweise leitend, Ringstufen vorgesehen sind. Der Antriebstransistor so daß das Potential des gemeinsamen Emitter- 2410 ist ein Einzelstoßoszillator, der in der gleichen anschlüsse« genügend unterhalb des Gipfelpunktes 50 Weise wie die weiter oben beschriebenen Einzelstoßder anderen Transistoren gehalten wird. Auf den oszillatoren arbeitet. Das aus dem Kondensator C 2401 gemeinsamen Emitteranschluß über den Kondensator und dem Widerstand i?2404 bestehende Differenzie-C2302 gegebene negative Impulse machen den Emit- rungsglied verwandelt die Hinterkante des positiven, teranschluß genügend negativ, um den leitenden Tran- auf dem Leiter RGD erscheinenden Impulses in einen sistor nichtleitend zu machen; das Potential der KoI- 55 negativen Impuls, der über den Kondensator C2402 lektorklemme dieses Transistors wird unmittelbar an die Basis des Transistors 2410 gelegt wird.. Der darauf auf einen negativen Wert erniedrigt. Wenn Einzelstoßoszillator 2410 verstärkt die negativen Imangenommen wird, daß der Zehnertransistor 2310 der pulse und legt sie über den Kondensator C2403 an Stufe »1« leitend ist, so wird das plötzlich negativ den gemeinsamen Emitteranschluß des aus den Trangewordene Potential seiner Kollektorklemme über den 60 sistoren 3010, 3020 und 3030 bestehenden Zählringes. Kondensator C2303 an die Basisklemme des Tran- Jeder der auf den gemeinsamen Emitteranschluß
sistors 2320 der Stufe »2« gegeben. Wenn der nega- gegebenen negativen Impulse schaltet die Zählkette tive Impuls von dem gemeinsamen Emitteranschluß auf die nächste Stufe fort. Von den Enden des im KoI-verschwindet, steigt die Emitterspannung auf etwa lektorkreis des Transistors. 3030 angeordneten Be- + 24 Volt. Da der Transistor 2320 die einzige Stufe 65 lastungswiderstandes 2? 3001 wird ein Ausgangsimpuls mit einer negativen Basisspannung ist, besteht für abgenommen und über den Leiter DT auf die Tonihn die größte Wahrscheinlichkeit, leitend zu werden. generatoren gegeben, nämlich den Amtszeichengene-Es ist daher ersichtlich, daß jeder Impuls, der vom rator und den Besetztzeichengenerator. Dieses Auszehnten Transistor des Einerringes ankommt, den gangssignal ist eine rechteckige Welle mit einer posileitenden Transistor nichtleitend macht und den 70 tiven Exkursionszeit von 1000 Mikrosekunden und
703 875/136
Der Zehnerring enthält zehn Transistorstufen. Lediglich drei dieser Stufen, nämlich die Zehnerstufen »1«, »2« und »0«, sind in der Zeichnung dargestellt. Die nicht dargestellten Stufen »3« bis »9«
einer negativen Exkursionszeit von 2000 Mikrosekunden, wie in Fig. 44 graphisch dargestellt. Das Signal hat eine Grundfrequenz von 333Vs Hertz und enthält eine große Anzahl sowohl von ungeraden als auch von geraden Harmonischen.
Ein zweiter Ausgang wird von den Enden des Belastungswidersitanides J23002 im Kollektorkreis des Transistors 3010 der Stufe «1» abgenommen und über das aus dam Kondensator C 3001 und dem Widerstand R 3003 bestehende Umformglied auf den Basiskreis des als EinzelstoßoszillatoT wirkenden Antriebstransistors 3000 gegeben. Die Hinterkante des positiven Eingangsimpulses des Kollektorkreises des Transistors 3010 der Stufe »1« dient dazu, den Transistor 3000 in der weiter oben beschriebenen Weise zu kippen. Der im Kollektorkreis des: Transistors 3000 erscheinende positive Impuls wird über den Transformator T 3040 auf den Register-Antriebsimpulsverstärker gegeben. Dieser Impuls hat eine Dauer von etwa 2 Mikrosekunden und tritt zu Beginn eines jeden ao dritten Pulsrahmen auf, d. h. alle 3000 Mikrosekunden.
Register- Antriebsi-mpuls-Au'sgangs verstärker 35
Dieser Verstärker, der in Fig. 31 dargestellt ist, ist in der gleichen Weise ausgebildet wie die bereits beschriebenen Ausgangsverstärker. Die Röhre 3150 hat normalerweise eine Vorspannung, die sie unterhalb ihres Sperrpunktes bringt; sie leitet nur, wenn positive Impulse über ihren Eingangs leiter vom Ausgang des Register-Antriebsimpulsgenerators empfangen werden. Der Anodentransformator Γ 3160 legt die verstärkenden Impulse an den Register-Antriebsimpulsleiter RDP. Die Sekundärwicklung 3161 des Transforformator T3160 ist so gepolt, daß ein negativer Ausgangsimpuils entsteht. Die negativen Impulse von 333V3 Hertz des Leiters RDP, die in Fig. 44 graphisch dargestellt sind, dienen zum Antrieb der Register (durch Impulse betätigte elektronische Zählwerke) in den Anrufsuchern, den Leitungswählern und dem Aggregat-Zuteiler.
Besetztzeichen- und Amtszeichengenerator 36
Diese in Fig. 31 gezeigte Schaltung dient dazu, das vom Register-Antriebsimpulsgenerator empfangene Amtszeichen auf die Leitungswähler des Systems zu geben, ein Besetztzeichen zu erzeugen, das ebenfalls auf die Leitungswähler gegeben wird, und eine Signalspannung von 1 Hertz mit rechteckiger Wellenform zu erzeugen, die auf den Rufunterbrecher gegeben wird. Die vom Kollektorkreis der Stufe »3« des Transistors 3030 im Generator 34 über den Leiter DT empfangene Rechteckwelle wird über den Kondensator C3101 auf den Basiskreis des Emitter-Folgetransistors 3100 gegeben. Die Basisspannung für den Transistor 3100 wird über den Widerstand i?3102 erhalten. Von den Enden des im Emitterkreis des Transistor^ geordneten Belastungs Widerstandes i?3101 Ausgangssignal abgenommen und direkt Amtszeichenleiter gegeben. Das Ausgangssignal wird ferner an die Kathodenklemme der Diode CD 3101 gelegt. Die Diode CD3101 ist der eine der beiden Eingänge eines »Und«-Tores, das die Dioden CD 3101 und CD 3102 enthält.
Die Transistoren 3110 und 3120 sind als stabilisierter Multivibrator geschaltet; der Multivibrator hat den Zweck, eine Rechteckwelle einer Frequenz von 1 Hertz zu erzeugen. Der Ausgang des Multivibrators wird umgeformt und durch den Transistor 3130 verstärkt. Der Ausgang des Transistors 3130 wird au
legt sowie auf den Rufunterbrecher gegeben. Der Ausgang des »Und«-Tores ist ein durch die genannte Rechteckwelle getastetes Amtszeichen; dieser in regelmäßigen Abständen unterbrochene Ton ergibt ein Besetztzeichen. Das Besetztzeichen wird durch den Emitter-Folgetransistor 3140 verstärkt und auf den Besetztzeichenleiter gegeben.
Der Multivibrator, der die Transistoren 3110 und 3120 und deren Schaltelemente enthält, unterscheidet sich von den gebräuchlichen Multivibratoren nur dadurch, daß Impedanzunterschiede der verschiedenen Transistoren sowie Unterschiede der Arbeitspotentiale durch zwei Sperrdioden kompensiert sind. Es erscheint zweckmäßig, diese Schaltung näher zu beschreiben. Es sei angenommen, daß der Transistor 3120 leitet und daß der Transistor 3110 soeben begonnen hat zu leiten. Durch die Emittervorspannung bedingt, beginnt das Potential der Kollektorklemme des Transistors 3110 von + 4,5 Volt auf etwa — 8VoIt zu fallen. Der Punkt (α) der Kristalldiode CD 3104 stand auf etwa — 8 Volt. Die Spannungswelle von etwa 12,5 Volt am Kollektor des Transistors 3110 wird über den Kondensator C3102 auf den Punkt (a) gegeben und treibt diesen auf etwa -20VoIt. Die Kristalldiode CD 3104 hat jetzt eine umgekehrte Vorspannung, so daß durch sie praktisch kein Strom fließt. Das Potential an der Basis des Transistors 3120 fällt auf etwa —10.5 Volt, wenn die Diode CD3104 sperrt; der Transistor 3120 wird daher nichtleitend. Der Kondensator C3102 wird jetzt über den Widerstand i?3105 auf etwa +4,5 Volt aufgeladen. Die Kristalldiode CD3104 ist in diesem Stromkreis angeordnet, um den Ladestrom für den Kondensator C3102 vom Basisstrom des Transistors 3120 zu isolieren; dies geschieht wegen des erheblichen Basisstromes, der durch einen nichtleitenden Transistor fließt. Durch Absperrung des Basiskreises während der Aufladezeit des Kondensators wird die Frequenz des Stromkreises unabhängig von etwaigen Änderungen der Basiskreisimpedanz verschiedener Transistoren. Der Widerstand R 3108 dient dazu, die Basisklemme dies Transistors 3120 auf einem negativen Potential zu halten, wenn sie durch die Kristalldiode CD3104 vom Kondensator C3102 abgeschnitten wird. Beim Aufhören des Kollektorstromes im Transistor 3120 steigt die Spannung der Kollektorklemme des Transistors 3120 von — 8 Volt auf +4,5 Volt. Diese Spannlingsänderung wird über den Kondensator C3103 und die Diode CD 3103 auf die Basis des Transistors 3110 gegeben, um die Ausbildung des leitenden Zustandes dieses Transistors zu unterstützen. Wenn der Kondensator C 3102 genügend aufgeladen ist, um der Kristalldiode CD 3104 eine Vorspannung in leitender Richtung zu erteilen, wird der Kondensator C 3102 weiter auf etwa —5 Volt aufgeladen, bestimmt durch die Spannungsteilung an den Widerständen i?3105 und i?3108. Bevor jedoch die Ladung des Kondensator.^ C 3102 diesen Punkt erreicht, wird die Basisklemme des Transistors 3120 gegenüber ihrem Emitterpotential leicht positiv gemacht. Der Transistor 3120 beginnt daher, leitend zu werden, und sein Kollektorpotential schwingt zwischen etwa + 4,5 Volt und — 8 Volt. Diese Schwingung wird durch den Kondensator C3103 übertragen und dient dazu, der Kristalldiode CD 3103 eine Vorspannung in nichtleitender Richtung zu erteilen. Der Transistor 3110 wird natürlich von der Klemme —10,5 Volt aus über den Widerstand i?3107 nichtleitend gemacht, wenn sein Basiskreis durch die Diode CD 3103 vom den anderen Eingang des genannten »Und«-Tores ge- 70 Kondensator C3103 abgesperrt wird. Der resul-
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45
3100 anwird ein auf den
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tierende Potentialanstieg am Kollektor des Transistors 3110 beim Aufhören des Kollektorstromes wird über den Kondensator C 3102 auf die Basisklemme des Transistors 3120 gegeben. Der Kondensator C3103 wird dann über den Widerstand 2? 3104 geladen, bis er genügend aufgeladen ist, um der Diode CD 3103 eine Vorspannung in leitender Richtung zu erteilen; er lädt sich dann über die Widerstände 2? 3104 und 2? 3107 weiter auf, bis der Transistor 3110 leitend wird.
Die beiden Transistoren werden abwechselnd mit einer Frequenz betätigt, die von der Impedanz des Kondensators C3102 in Verbindung mit dem Widerstand 2? 3105 sowie von der des Kondensators C 3103 in Verbindung mit dem Widerstand R 3104 abhängt. Der Widerstand 2? 3109 dient dazu, die Emittervorspannung für beide Transistoren zu liefern. Der durch diesen Widerstand fließende Strom ist im wesentlichen konstant. Der Überbrückungskondensator C 3104 dient dazu, während der Umschaltung von einem Transistor auf den anderen das Emittervorspannungspotential aufrechtzuerhalten.
Das Ausgangssignal wird von den Enden des im Kollektorkreis des Transistors 3120 angeordneten Widerstandes 2? 3106 abgenommen und über den Widerstand 2? 3110 auf die Basis des Begrenzungsund Verstärkertransistors 3130 gegeben. Das Ausgangssignal ist im wesentlichen eine Rechteckwelle, die zwischen 4,5 Volt und etwa —8 Volt schwingt.
Der Transistor 3130 ist ein p-n-p-Transistor und leitet daher nur, wenn die Basisklemme gegenüber dem Emitter ein negatives Potential hat. Der positive Teil der Ausgangsspannung des Multivibrators wird daher abgeschnitten; der Transistor 3130 leitet während desjenigen Teils des Signals, das zwischen Erdpotential und etwa — 8 Volt liegt. Die Widerstände 2? 3111 und 2? 3112 dienen als Spannungsteiler, welcher an der Kollektorklemme des Transistors 3130 eine Vorspannung von etwa —12 Volt aufrechterhält.
Der Ausgang des Begrenzungsverstärkers 3130 wird von den Enden des Emitter-Belastungswider-Standes 2? 3113 abgenommen. Das Ausgangssignal von etwa 12 Volt wird direkt an den Leiter 60 IPM gelegt, der zum Rufunterbrecher führt und außerdem mit dem anderen Eingang des »Und«-Tores verbunden ist.
Das »Und«-Tor enthält den Widerstand 2?3114 in Verbindung mit den Kristalldioden CD 3101 und CD 3102. Es dient zur Tastung (Unterbrechung) des Amtszeichensignals durch die Rechteckwelle des Multivibratorausgangs, um ein Besetztzeichen zu erhalten. Wenn der Transistor 3130 leitet, wird die Klemme+24VoIt über den Widerstand 2? 3114 und die Kristalldiode CD3102 an etwa —12 Volt gelegt: diese Spannung erscheint am Belastungswiderstand 2?3113 im Emitterkreis des Transistors 3130. Da die Impedanz der Kristalldiode CD 3102 in Durchlaß richtung im Vergleich zu der Impedanz des Widerstandes 2? 3114 vernachlässigbar klein ist, erscheint die negative Spannung an der Basisklemme des Tran sistors 3140, um den Transistor 3140 nichtleitend zu machen und die Diode CD 3101 zu blockieren. Das durch den Transistor 3100 erzeugte Amtszeichen hat daher auf den Transistor 3140 keine Wirkung, da die Kathodenklemme der Diode CD 3101 zwischen Erde und —10,5 Volt schwingt und die Anodenklemme der Diode CD 3101 auf etwa —12 Volt gehalten wird.
Wenn der Transistor 3130 nichtleitend ist, wird Erdpotential über den Widerstand 2? 3113 durch die KristaJldiode CD 3102 übertragen. Die Basis des Transistors 3140 wird daher positiv gegenüber dem Emitter, und das Amtszeichen wird getastet, d. h. periodisch unterbrochen, um den Basiskreis des Transistors 3140 zu steuern. Der Besetztzeichenausgang wird von den Emitter-Belastungswiderständen 2? 3115 und 2? 3116 des Transistors 3140 abgenommen. Diese Widerstände dienen auch als Spannungsteiler, welcher eine Emitterspannung von etwa —12 Volt für den Transistor 3140 liefert.
Um es kurz zu wiederholen: Das Amtszeichen von 333Vs Hertz wird durch den Multivibratorausgang derart getastet, daß es eine V2 Sekunde lang angeschaltet und eine Va Sekunde lang abgeschaltet ist, um so das gebräuchliche Besetztzeichen zu ergeben.
Rufunterbrecher 37
Diese Schaltung, die in Fig. 29 dargestellt ist, hat den Zweck, zwei der Tastung dienende Ausgangssignale zu erzeugen, welche den Rufstrom des Systems steuern. Das I-Hertz-Rechteckwellensignal vom Besetztzeichen- und Freizeichen-Generator 36, welches auf dem Leiter 60 IPM erscheint, wird über ein impulssteigerndes Glied auf einen monostabilen Punktkontaktoszillator gegeben, welcher einmal in jeder Sekunde einen kurzen negativen Ausgangsimpuls erzeugt. Der Ausgang dieses Oszillators dient dazu, eine vierstufige Ringsehaltung anzutreiben, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie die bisher beschriebenen Zählringe. Im vorliegenden Falle jedoch ist die Antriebsfrequenz sehr gering, und es sind 4 Sekunden erforderlich, bis der Ring einen einzigen vollen Zyklus durchlaufen hat. Der Ausgang einer jeden Stufe ist ein positiv gerichtetes Rechteckwellensignal von der Dauer einer Sekunde, welches jeweils von einem negativen Signal von 3 Sekunden Dauer gefolgt wird.
Ausgangssignale werden von der ersten und von der dritten Stufe des Ringes abgenommen. Diese Ausgänge werden durch zwei Verstärker verstärkt und umgekehrt und dann über zwei Leiter auf den Rufstromüberlagerer 38 gegeben.
Die Schaltung des Antriebstransistors 2900 ist die gleiche wie die der oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Die l-Hertz-Rechteckwelle des Leiters 60 IPM wird durch das impulssteigernde Glied umgeformt, welches aus dem Kondensator C 2901 und dem Widerstand 2? 2901 besteht. Die Diode CD 2901 leitet die positiven Signale zur Erde, während1 die negativen Signale, die der hinteren Kante des 60-/Pikf-Signals entsprechen, über den Kondensator C2902 an die Basis des Transistors 2900 gelegt sind. Der Oszillator erzeugt einen kurzen negativen Impuls, welcher über den Kondensator C 2903 an den gemeinsamen Emitteranschluß des Ringes gelegt ist. Wie oben dargelegt, arbeitet die Diode CD 2902 in der Weise, daß sie den hohen Rückwiderstand des Emitters kurzschließt, wenn der Oszillator nichtleitend wird, so daß sie einen geringen Widerstand für die Entladung des Kondensators C 2903 darstellt.
Die vierstufige Ringsehaltung, welche die Transistoren 2910, 2920, 2930 und 2940 enthält, ist in ähnlicher Weise wie die oben beschriebenen Ringschaltungen ausgebildet. Nur einer der Transistoren ist normalerweise leitend, so daß das Potential de^ gemeinsamen Emitteranschlusses genügend, unterhalb des Gipfelpunktes der übrigen Transistoren gehalten wird. Auf den gemeinsamen Emitteranschluß über den Kondensator C 2903 gegebene negative Impulse machen den gemeinsamen Emitteranschluß ausreichend negativ, um den leitenden Transistor nicht-
leitend zu machen. Das Potential der Kollektorklemme dieses Transistors wird augenblicklich auf ein negatives Potential erniedrigt. Es sei angenommen, daß der Transistor 2910 der Stufe »1« leitend ist.
Das plötzlich negatn
der Anlegung des Rufstromes an den Leiter RRP wird gleichzeitig Erdpotential über den geschlossenen Kontakt 2812 des Relais 2810 an den Leiter RRC gelegt, um die Leitungswähler des Systems davon in Ki dß
g y
gewordene Potential seiner 5 Kenntnis zu setzen, daß sie Ruf-Steuerpulse in der d C4 Zeitlage der gewählten gerufenen Teilnehmerleitungen
abgeben können, die auf der ö-Ader der Leitung gerufen werden sollen. Der Leiter RRC steht normalerweise auf —10,5 Volt, bestimmt durch den einfachen
Kollektorklemme wird über den Kondensator C2904
auf die Basisklemme des Transistors 2920 der
Stufe »2« gegeben. Wenn der kurze negative Impuls
vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet,
steigt die Emitterspannung auf etwa +24VoIt. Da io Ableitungskreis, der die Widerstände 722801 und der Transistor 2920 die einzige Stufe mit negativer 722802 enthält, welche an den Leiter RRC und an Basisspannung ist, besteht für ihn die größte Wahr- Erde bzw. an —24 Volt gelegt sind, scheinlichkeit, daß er leitend wird. Jeder vom Tran- Während des Ansprechintervalls des Relais 2800
sistor 2900 empfangene Impuls sperrt daher den lei- wird Rufstrom von 20 Perioden, der zwischen Erde tenden Transistor und macht den nächsten Transistor 15 und +230VoIt schwingt, über den geschlossenen des Ringes leitend. Der leitende Transistor ist durch Kontakt 2801 des Relais 2800 an den a-Ruf-Leiter
RTP gelegt. Der Rufstrom des Leiters RTP wird in den Linienstromkreisen dazu benutzt, die Apparate zu rufen, die an die α-Ader der Teilnehmerleitung oder
ein negatives Potential an seiner Kollektorklemme gekennzeichnet. Der Ring schaltet von der Stufe »l-< bis zur Stufe »4« und beginnt dann wieder von vorn,
da der Kollektor des Transistors 2940 der Stufe »4'< 20 zwischen die a- und die fr-Ader gelegt sind. Während über den Kondensator C2905 mit der Basis des Tran- des Anlegens des Rufstromes an den Leiter RTP wird
über den geschlossenen Kontakt 2802 des Relais 2800 gleichzeitig Erdpotential an den Leiter RTC gelegt.
um die Leitungswähler des Systems davon in
sistors 2910 der Stufe »1« verbunden ist.
Ausgangssignale werden vom Kollektorkreis des Transistors 2910 der Stufe »1« und des Transistors
2930 der Stufe »3« abgenommen und auf die Basis- 25 Kenntnis zu setzen, daß Ruf-Steuerimpulse in der kreise der Verstärkertransistoren 2950 und 2960 ge- Zeitlage der gewählten gerufenen Teilnehmerleitungen geben. Da diese beiden Verstärker unter sich gleich ausgesandt werden können, die über die α-Ader der sind, genügt es, lediglich den Verstärker 2950 zu be- Leitung gerufen werden sollen. Der Leiter RTC steht schreiben. Wenn der Transistor 2910 der Stufe »1« normalerweise auf —18,5 Volt, bestimmt durch den nichtleitend ist, hat der Verstärkertransistor 2950 eine 30 Ableitungskreis aus den Widerständen 722803 und Vorspannung, die ihn nichtleitend macht; diese Vor- 722804. Die Dioden CD2803 und CD2804 sind an die spannung wird in dem Spannungsteiler erzeugt, der Enden der Wicklungen der Relais 2810 bzw. 2800 geden Widerstand7?2905 parallel zur Serienkombination legt, um den induktiven Stoß dieser Relais zu unterder Widerstände 72 2903 und 722904 enthält. Das drücken, der sonst bewirken könnte, daß die zuresultierende negative Potential an der Basis des 35 geordneten Transistorverstärker nichtleitend gemacht Transistors 2950 hält diesen Transistor sperrend. werden.
Wenn der Transistor 2910 der Stufe »1« leitet, Das Ausgangssignal des Rufstromgenerators, wel-
steigt sein Kollektorpotential und daher das Potential ches dem Rufstromüberlagerer über die Leiter 72C der Basis des Transistors 2950 auf einen positiven und RGGRD zugeführt wird, enthält einen 20perio-Wert an. Der Verstärkertransistor2950 wird daher 40 digen Wechselstrom von rechteckiger Wellenform; alle 4 Sekunden für eine Zeitdauer von 1 Sekunde seine Spitzeuspannung beträgt 230 Volt. Dieses Signal ist an zwei Bezugskreise gelegt; der eine, der den Elektrolytkondensator C2801 und die Diode CD 2801 enthält, legt die positiven Wellen des Ruf-45 Stromes an Erde. Das resultierende Signal wird dann über den geschlossenen Kontakt 2811 des Relais 2810 an den Leiter 7272P gelegt. Der andere Bezugskreis, der den Elektrolytkondensator C 2802 und die Diode CD2802 enthält." legt die negative Seite des Rufder Verstärker 2960 und 2950 des Rufunterbrechers 50 stromes an Erde. Das resultierende Signal wird dann 37 angeordnet sind. Wie im vorstehendien Abschnitt über den geschlossenen Kontakt 2801 des Relais 2800 beschrieben, leitet jeder der Verstärker 2950 und an den Leiter RTP gelegt.
2960 1 Sekunde lang, worauf eine Pause von 3 Se- Es soll nun der Bezugskreis betrachtet werden, der
künden folgt; die beiden Verstärker wechseln sich in den Kondensator C2801 und die Diode CD2801 entder leitenden Periode ab. Das Relais 2810 wird daher 55 hält, und es soll angenommen werden, daß der Leiter 1 Sekunde lang eingeschaltet, worauf eine Pause von RG ein Potential von +115 Volt führt. Die Diode
CD2801 ist so gepolt, daß sie leitet, so daß der Kondensator C 2801 auf ein Potential von 115 Volt aufgeladen und der Leiter RRP über die Diode CD 2801 60 auf Erdpotential gehalten wird. Wenn die Rufspannung plötzlich auf —115 Volt fällt, erscheint die
leitend. Die Kollektorklemmen der Transistoren 2950 und 2960 sind über die Wicklungen der ihnen zugeordneten Relais des Rufüberlagerers 38 an + 24VoIt gelegt.
Rufüberlagerer 38
Der in Fig. 28 dargestellte Rufüberlagerer enthält die Relais 2800 und 2810, die in den Kollektorkreisen
1 Sekunde folgt; darauf wird das Relais 2800 1 Sekunde lang eingeschaltet, worauf abermals eine Pause von 1 Sekunde folgt. Dies ergibt für den gesamten Rufüberlagerer einen Zyklus von 4 Sekunden.
Während des Ansprechintervalls des Relais 2810 wird vom Leiter RG abgeleiteter Rufstrom von 20Perioden, der zwischen Erdpotential und -23OVoIt schwingt, über den Kontakt 2811 des Relais 2810 an
Spannungsdifferenz zwischen der angelegten Spannung von — 115VoIt und der Spannung von + 115VoIt des Kondensators als Ausgangsspannung den &-Ruf-Leiter RRP gelegt. Die Erzeugung des 65 von -230VoIt.
Rufstromes wird weiter unten beschrieben. Der Ruf- Der Bezugskreis, der den Kondensator C2802 und
strom des Leiters RRP wird in den Linienstrom- die Diode CD 2802 enthält, arbeitet natürlich in umkreisen des Systems dazu benutzt, in der oben be- gekehrter Weise. Wenn der Leiter RG ein Potential schriebenen Weise die an die &-Ader der Teilnehmer- von —115 Volt führt, leitet die Diode CD2802; der leitung angeschlossenen Apparate zu rufen. Während 70 Kondensator C2802 wird auf —115 Volt aufgeladen,
und der Leiter RTP bleibt auf Erdpotential. Wenn das Potential des Leiters RG plötzlich auf +115 Volt steigt, erscheint der Spannungsunterschied· zwischen der angelegten Spannung und der Spannung an den Klemmen des Kondensators als Ausgangsspannung von +230VoIt.
Die Kondensatoren C 2803 und C2804 überbrücken die Kontakte 2811 und 2801, um eine Funkenbildung zu verhüten, wenn diese Kontakte geöffnet oder geschlossen werden. Die Widerstände i?2805 undi?2806 legen die Leiter RRP und RTP an Erde.
Rufstromgenerator 39
Der in Fig. 27 dargestellte Rufstromgenerator liefert den 20periodigen Rufstrom für das System. Die Transistoren 2700 und 2710 sind als Multivibrator zur Erzeugung einer 20periodigen Rechteckwelle geschaltet. Der Ausgang dieses Multivibrators wird in einer Gegentakt-Verstärkerstufe mit geerdetem Emitter verstärkt; die Verstärkerstufe enthält die Transistoren 2720 und 2730. Der Ausgang der ersten Verstärkerstufe speist eine zweite Stufe, welche die Krafttransistoren 2740 und 2750 enthält. Die zweite Stufe ist als Gegentakt-Verstärker mit geerdetem Emitter geschaltet und durch einen Transformator mit zwei weiteren Krafttransistoren 2760 und 2770 verbunden. Die zweiten oder Ausgangs-Krafttransistoren haben eine gemeinsame Emitteranordnung; beide Kollektoren sind an Erde gelegt. Alle Transistoren des Generators werden vom Sättigungspunkt bis zum Sperrpunkt betrieben, so daß die Leistung der Schaltung sehr hoch ist. Es wird eine Rechteckwellen-Ausgangsspannung von 115VoIt Spitzenamplitude erzielt.
Der 20periodige Multivibrator, der die Transistoren 2700 und 2710 sowie deren Schaltelemente enthält, ist in gleicher Weise ausgebildet wie der Multivibrator des Besetzt- und Amtszeichengenerators 36, mit Ausnahme des Wertes der frequenzbestimmenden Schaltteile, nämlich des Kondensators C2701 in Verbindung mit dem Widerstand i?2703 so wie des Kondensators C 2702 in Verbindung mit dem Widerstand R 2702. Wie erinnerlich, sind die Dioden CD 2701 und CD 2702 vorgesehen, um die Ladeströme der Kondensatoren C 2702 und C2701 von den Basisströmen der Transistoren 2700 bzw. 2710 zu isolieren. Durch Abschneidung des Basisstromes während der Ladezeit des Kondensators wird die Frequenz des Kreises von Abweichungen der Basiskreisimpedanz verschiedener Transistoren unabhängig. Die Widerstände R 2705 und i?2706 dienen dazu, die Transistoren 2700 bzw. 2710 nichtleitend zu halten, nachdem die zugehörige Diode des betreffenden Basiskreises, wie oben erwähnt, nichtleitend gemacht wurde. Der Widerstand. R 2707 liefert die Emittervorspannung für beide Transistoren. Der durch den Widerstand fließende Strom ist im wesentlichen konstant. Der Nebenschlußkondensator C 2703 dient zur Aufrechterhaltung der Emittervorspannung während des Umschaltevorganges von einem Transistor auf den anderen.
Ein erster Ausgang wird van den Enden des Belastungswiderstandes i?2701 im Kollektorkreis des Transistors 2700 abgenommen und über den Kondensator C2704 und den Widerstand 2?2708 auf den Basiskreis des Transistors 2720 gegeben. Ein zweitei-Ausgang wird von den Enden des Belastungswider-Standes i?2704 im Kollektorkreis des Transistors 2710 abgenommen und über den Kondensator C 2705 und den Widerstand R 2709 auf den Basiskreis des Transistors 2730 gegeben. Die Basiskreise der Transistoren 2720 und 2730 erhalten ihre Vorspannung von Erde über die Widerstände R 2710 bzw. RTI11. Da es sich um n-p-n-Transistoren handelt, leiten sie nur, wenn ihre Basis gegenüber dem Emitter positiv ist. Das Ausgangssignal des Multivibrators schwingt zwischen etwa Erdpotential und +24VoIt, entsprechend dem leitenden und nichtleitenden Zustand des zugehörigen Transistors. Jedesmal, wenn der Transistor 2700 nichtleitend wird, wird daher der Transistor 2720 leitend, und jedesmal, wenn der Transistor 2710 nichtleitend wird, wird der Transistor 2730 leitend. Auf diese Weise wird, von den Transistoren 2720 und 2730 ein »Gegentakt-Ausgangssignal« erzielt.
Die Transistoren 2740 und 2750 erhalten ihr·; Emittervorspannung von +24VoIt über die Filterdrossel 2793 und ihre Basisvorspannung aus der gleichen Quelle über die Widerstände R 2712 bzw. i?2713. Da die Transistoren 2740 und 2750 p-n-p-Transistoren sind, leiten sie nur, wenn ihre Basis negativ gegenüber dem Emitter ist. Der Transistor 2740 leitet daher nur, wenn der Transistor 2720 leitend ist, und der Transistor 2750 leitet nur, wenn der Transistor 2730 leitend ist. Das Ausgangssignal der Transistoren 2720 und 2730, welches etwa Erdpotential hat, ist über die Widerstände R 2714 und RTlIi an die Basis der Transistoren 2740 bzw. 2750 gelegt.
Das Ausgangssignal der zweiten Verstärkerstufe erscheint an den Enden der Primärwicklung 2781 des Transformators T2780; es wird über die Sekundärwicklungen 2782 und 2783 an Basis und Emitter der Transistoren 2760 bzw. 2770 gelegt. Das Ausgangs signal der dritten Stufe wird über die Primärwicklung 2791 des Transformators T 2790 auf die Sekundärwicklung 2792 und damit auf die Ausgangsleiter RG und RG GRD übertragen.
Kanalpulsmatrix 26
Fig. 15 zeigt die Schaltung der Kanalpulsmatrix. Diese besteht aus einer Bank von zweihundert goldplattierten Germaniumdioden. Der Zweck der Kanalpulsmatrix besteht darin, auf ihren hundert Ausgangsleitern, die den hundert Teilnehmerleitungen entsprechen, Ausgangspulse in der Zeitlage der zugeordneten Tn'1nehmer zu erzeugen. Gesteuert wird die Kanalj-, .smatrix durch die Pulse ihrer zwanzig Eingangsleiter, nämlich der Leiter »negative Einer« XUl bis NUO und »negative Zehner« NTl bis NTQ, welch.· aus dem Einer- und Zehnerring stammende negative Einerpulse und negative Zehnerpulse führen.
Die Matrix enthält hundert unter sich gleiche »Und«-Tore, deren jedes zwei Dioden enthält. Tritt in einem »Und«-Tor zur gleichen Zeit ein Zehnerpuls und ein Einerpuls auf, so gibt das Tor einen Ausgangsimpuls ab. Für jedes Tor erfolgt dieses gleichzeitige Zusammentreffen nur während eines einzigen der hundert Kanalintervalle von je 10 Mikrosekunden eines jeden Pulsrahmens. Das der Teilnehmerleitung 11 zugeordnete »Und«-Tor besteht aus den Dioden CD 1501 und CD 1502 und dem Widerstand R 1501. Der Leiter NTl für den negativen Zehner »1« ist an die Anode der Diode CD 1501 geführt, und der Leiter NUl für den negativen Einer »1« an die Anode der Diode CD 1502. Das Potential dieser Leiter beträgt + 6VoIt (bestimmt durch die Transformatorwicklungen 2423 und 2353 im Zehnerringverstärker 33 der Fig. 24 und im Einerringverstärker 31 der Fig. 23), außer wenn ein negativer Impuls an die Leiter angelegt wird. Bei einem Potential von + 6 Volt dieser Leiter leiten die Dioden über den Wider
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stand i? 1501 zur Klemme —24VoIt, da die Dioden in Durchlaßrichtung einen geringen Widerstand haben; ihre gemeinsame Kathode !hat ein Potential von etwa + 6 Volt. Ein negativer Impuls des Leiter ATL7I, der nicht mit einem negativen Impuls des Leiters NT 1 zusammenfällt, sperrt lediglich die Diode CD 1502, da ihre Kathodenklemme infolge der unveränderten Leitung der Diode CD 1501 ein Potential von +6 Volt behält. Erscheint jedoch auf dem Leiter NUl ein negativer Impuls gleichzeitig mit einem negativen Impuls des Leiters NT 1, so ergibt das Tor einen negativen Ausgangsimpuls.
Die Ausgänge der Kanalpulsmatrix sind an die Diodenschalter und an die Linienstromkreise de·? Systems geführt. Der Kanalpulsleiter CPIl ist mit dem Diodenschalter 11^4 und mit dem Linienstromkreis 11 verbunden. Wie aus dem Blockdiagramm ersichtlich, ist der Leiter CPIl auch mit den übrigen Diodenschaltern, beispielsweise den Diodenschaltern 11B und 11C, verbunden, die der Teilnehmerleitung 11 zugeordnet sind, sowie mit den verschiedenen Aggregaten. Die Diodenschalter erhalten daher eine Nachricht bezüglich der Zeitlage der Teilnehmerleitung, der sie zugeordnet sind, so daß sie nur auf Schalt-Steuerpulse ansprechen, deren Zeitlage mit diesen Pulsen übereinstimmt. In ähnlicher Weise erhalten die Ruf-Steuerkreise eines jeden Linienstromkreises eine Nachricht bezüglich der Zeitlage der zugeordneten Teilnehmerleitung, so daß nur Ruf-Steuer pulse der gleichen Zeitlage den gewünschten Linienstromkreis betätigen.
Der Aggregatgruppe zugeordnete Einrichtungen Multiplexer 24
Der in Fig. 16 dargestellte Multiplexer hat, wie oben erwähnt, den Zweck, jede Teilnehmerleitung des Systems während der ihr zugeordneten Zeitlage (also während ihres Kanalpulsintervalls) abzutasten und festzustellen, ob die Teilnehmerschleife geöffnet oder geschlossen ist. Ist die Teilnehmerschleife geschlossen, so daß ein Strom durch die Teilnehmerleitung fließt, so wird ein Ausgangssignal voller Amplitude in Form eines Pulses von 2 Mikrosekunden Dauer, etwa in der Mitte des Kanalpulsintervalls, erhalten. Die von sämtlichen Teilnehmerleitungen erhaltenen Pulse werden in dem Multiplexer kombiniert; die Pulse sämtlicher Teilnehmerleitungen, deren Hörer abgehoben ist, erscheinen auf einem einzigen Ausgangsleiter, der zu dem Multiplexer-Ausgangsverstärker 25 geführt ist.
Der Multiplexer ist in zehn gleiche Teilschaltungen unterteilt, deren Ausgänge in einer gemeinsamen Ausgangsstufe kombiniert werden. Jede Teilschaltung entspricht einer der zehn Gruppen, die einem der im Zehnerring erzeugten negativen Zehnerpulse zugeordnet ist. Während eines jeden Zehnerpulses werden die der betreffenden Gruppe zugeordneten zehn Teilnehmerleitungen abgetastet. Der gemeinsame Ausgangaller zehn Teilschaltungen enthält daher die gesamte Abtastung aller hundert Teilnehmerleitungen. Fig. 16 zeigt zwei dieser Teilschaltungen mit ihren Ausgangs stufen.
Jede Teilschaltung enthält zehn Linientore, ein Abtastpuls- und Zehnertor und einen Verstärker. Die Ausgänge der Linientore bilden die zehn Eingänge eines »Oder«-Tores, dessen Ausgang Pulse einer oder mehrerer Teilnehmerleitungen führt. Jedes Linientor enthält- eine Diode, die einen der im Einerring erzeugten Einerpulse überträgt, wenn die Teilnehmerschleife geschlossen ist, so daß der Steuerleiter des Multiplexers ein entsprechendes Potential führt.
Das Linientor für den Linienstromkreis 11 enthält die Diode CD 1611. Die Diode CD 1601 ist den zehn Linientoren ihrer Gruppe gemeinsam zugeordnet; die zehn Linientore enthalten die Dioden CD 161Ij CD 1612 und acht andere, gleiche Dioden, die den Linienstromkreisen 13 bis 10 zugeordnet sind. Die Diode CD 1601 leitet normalerweise von +40,5 Volt über den Widerstand R 160Ij der mit ihrer Anode verbunden ist, zu der an ihre Kathode gelegten Klemme +18 Volt. Infolge des geringen Widerstandes in Leitrichtung der Diode CD 1601 beträgt ihr Anodenpotential etwa +18 Volt, so daß auch die Anoden der Dioden CD 1611. CD 1612 und der übrigen Dioden des »Oder«-Tores ein Potential von +18VoIt führen.
Wie aus der Beschreibung des Linienstromkreises 11 erinnerlich, führt der Multiplexer-Steuerleiter MIl ein Potential von +24 Volt, wenn der Teilnehmer dien Hörer aufgelegt hat oder die Teilnehmerschleife unterbrochen ist, und ein Potential von +18VoIt oder weniger, wenn der Hörer abgenommen und die Teilnehmerschleife geschlossen ist. Wie ohne weiteres einzusehen, sind die negativen Einerpulse in der Zeitlage »1« des Leiters NUl unwirksam, wenn der Leiter MIl ein Potential von +24VoIt führt, da die Diode CD 1611 so gepolt ist, daß sie nicht leitet. Hat jedoch der Leiter M11 ein Potential von +18 Volt oder weniger, so werden die über den Kondensator C1611 vom Leiter A7Ul zugeführten negativen Impulse durch die Diode CD 1611 zum Ausgang des »Oder«-Tores weitergeleitet. In ähnlicher Weise werden die negativen Pulse des Leiters NUI ebenfalls durch das »Oder«-Tor hindurchgeschleust, wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 12 den Hörer abhebt. Im Ausgang des Linientores dieser Gruppe erscheint daher ein negativer Einerpuls für jede Teilnehmerleitung der Gruppe 11 bis 10, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben hat. Der Ausgang des »Oder« Tores ist mit der Anodenklemme der Diode CD 1602 verbunden, welche einen der drei Eingänge eines »Und«-Tores darstellt, das die Dioden CZ) 1602. CD 1605 und CD 1606 enthält.
Die von den Linientoren abgegebenen negativen Einerpulse sind zu breit, um in geeigneter Weise weiterverwendet werden zu können; es wird daher der 2 Mikrosekunden dauernde Abtastpuls des Leiters SP, der in der Mitte eines jeden Einerpulsintervalls erscheint, über den Kondensator C1601 an diie Anodenklemme der Diode CD 1605 gelegt, die den zweiten Eingang des genannten »Und«-Tores darstellt. Da jeder Einerpuls zehnmal pro Impulsrahmen erscheint, muß eine weitere Auswahl getroffen werden, um im Ausgang nur während desjenigen Zehnerpulsintervalls Abtastimpulse zu erhalten, welches der betreffenden Teilschaltung und seiner Gruppe von zehn Teilnehmer leitungen zugeordnet ist. Zu diesem Zweck wird der Leiter ΛΤ1 der negativen Zehner»!« über den Kon densator C1602 an die Anode der Diode CD 1606 gelegt, die den dritten Eingang des »Und«-Tores bildet. In Abwesenheit von negativen Impulsen sind die Dioden CD 1602, CD 1605 und CD 1606 so gepolt, daß sie leiten. Die Diode CD 1602 leitet von +40,5 Volt über den Widerstand R1601 und den Widerstand i?1604 nach Erde, die Diode CD 1605 von +40,5 Volt über den Widerstand i?1602 und den Widerstand i?1604 nach Erde, und die Diode CD 1606 von + 40,5 Volt über den Widerstand. R1603 und den Widerstand i?1604 nach Erde. Ferner sind die Dioden CD 1603 und CD 1604 so gepolt, daß sie von + 40,5 Volt über die Widerstände J? 1602 bzw. 7? 1603 zur Klemme +18 Volt an ihrer Kathode leiten. In-
folge des geringen Widerstandes der Dioden in Leitrichtung stehen sowohl die Anoden als auch die Kathoden der Dioden dieses »Und«-Tores auf einem Potential von etwa +18 Volt.
Ein negativer Impuls auf einem der Leiter SP, NT 1 oder dem Ausgang des Linientores macht die züge hörige Diode nichtleitend, wenn eine oder beide der übrigen Dioden leitend sind; der Ausgang des »Und«- Tores bleibt dann auf +18 Volt stehen. Treten jedoch ein Ausgangsimpuls des Linientores, ein negativer Abtastpuls auf dem Leiter SP und der negative Zehnerpuls auf dem Leiter NT 1 gleichzeitig auf, so erscheint an der gemeinsamen Kathodenverbindung der Dioden CD 1602, CD 1605 und CD 1606 ein negativer Ausgangspuls.
Der negative Ausgangspuls wird über den Kondensator C1603 an den Basiskreis des Verstärkers 1600 gelegt. Dieser Verstärker ist ein Einzelstoßoszillator, der bei jedem Eingangsimpuls einmal ausgelöst wird und das Eingangssignal nicht nur verstärkt, sondern auch die Impulshöhe und die Impulsbreite der ankommenden Signale einheitlich groß macht. Die Wirkungsweise des Verstärkers 1600 ist die gleiche wie die der bereits beschriebenen Einzelstoßoszillatoren. Der Emitter des Transistors 1600 hat eine Vorspannung von etwa —3 Volt; der Vorspannungskreis geht von Erde über den Widerstand R1605, die Diode CD 1610 und den Widerstand R1606 zur Klemme —16,5 Volt. Wie oben beschrieben, erzeugt der an die Basis des Transistors 1600 gelegte negative Impuls im Transistor 1600 einen großen Stromimpuls, der erst beendet wird, wenn der Kondensator C1604 aufgeladen ist. Die Diode schließt den hohen Rückwiderstand des Emitters kurz, wenn der Transistor in den nichtleitenden Bereich zurückkippt, so daß der Kondensator C1604 schnell entladen wird und die Schaltung zur Aufnahme des nächsten Impulses bereit ist.
Der im Emitterkreis des Verstärkers 1600 erscheinende negative Impuls wird durch die Diode CD 1613 weitergeleitet und über den Kondensator C1605 an den Basiskreis des Verstärkers 1620 gelegt. Die Diode CD 1613 stellt einen der zehn Eingänge eines »Oder«-Tores für negative Impulse dar. Die Diode CD 1614, die der zweiten Gruppe von zehn Teilnehmerleitungen, nämlich den Leitungen 21 bis 20. zugeordnet ist, bildet den zweiten Eingang . des »Oder«-Tores. Natürlich sind noch acht weitere Leitungsgruppen und zugehörige Dioden vorhanden, welche Pulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmer leitungen auf das »Oder«-Tor geben, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben haben.
Der Verstärker 1620 ist in der gleichen Weise ausgebildet wie der im Abschnitt »Abtastpulsgenerator 44« beschriebene Einzelstoßoszillator 2120. Ein vom Ausgang des »Oder«-Tores über den Kondensator C1605 angelegter negativer Impuls bewirkt, daß der Transistor 1620 einen starken positiven Stromimpuls in der Wicklung 1631 des Transformators 1630 erzeugt, die mit dem Kollektorkreis des Transistors 1620 verbunden ist. Der erzeugte Impuls, der beendet wird, wenn der Kondensator C1606 aufgeladen ist, wird über den Transformator T1630 auf die Sekundärwicklung 1632 und von dieser auf den Multiplexer-Ausgangsverstärker 25 übertragen.
Die übrigen Teilschaltungen, nämlich diejenigen für die Teilnehmerleitungen 21 bis 20 sowie acht weitere Teilschaltungen, sind in der gleichen Weise ausgebildet wie die beschriebene Teilschaltung für die Teilnehmerleitungen 11 bis 10. Der negative Einerpuls des Leiters NUl beispielsweise wird mit dem Potential des Multiplexer-SteuerleitersAf 21 kombiniert und durch die Diode CD 1621 weitergeleitet, wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 21 den Hörer abgehoben hat. In ähnlicher Weise wird der Einerpuls des Leiters NU2 mit dem Puls des Leiters M22 kombiniert und über die Diode CD 1622 weitergeleitet, wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 22 den Hörer abgehoben hat. Der Ausgang des »Oder«-Tores wird dann an den einen Eingang des »Und«-Tores
ίο gelegt, welches die Dioden CD 1607, CD 1608 und CD 1609 enthält. Die beiden anderen Eingänge dieses »Und«-Tores sind an den Abtastpulsleiter SP und den Leiter NT2 für den negativen Zehnerpuls »2« gelegt. Der Ausgang des »Und«-Tores wird über den Verstärker 1610 dem »Oder«-Tor zugeleitet, welches den Verstärker 1620 speist.
Multiplexer- Ausgangsverstärker 25
Dieser Verstärker, der in Fig. 17 dargestellt ist, enthält eine Verstärkerröhre 1700 und einen Ausgangstransformator Π710. Der Verstärker hat den Zweck, die Kraft des vom Multiplexer abgegebenen Pulses so weit zu erhöhen, daß er mit einem geeigneten, geringen Reflexionsfaktor ohne merkliche Belastung auf die verschiedenen Aggregatkreise des Systems gegeben werden kann. Die Arbeitsweise dieses Verstärkers ist die gleiche wie die des Abtastimpuls-Ausgangsverstärkers 29, der weiter oben beschrieben wurde. Der Ausgang des Verstärkers wird von der Sekundärwicklung 1712 des Transformators Γ1710 abgenommen. Die Wicklung 1712 ist so gepolt, daß negative Ausgangspulse erhalten werden. Eine das Ende des Pulses beschneidende Diode CD 1701 ist vorgesehen, um unerwünschte positive Signale am Ende eines jeden Multiplexpulses zu unterdrücken. Der Multiplexer - Ausgangsleiter MPX ist an sämtliche Anrufsucher und Leitungswähler des Systems von hundert Teilnehmerleitungen sowie an den Aggregat-Zuteiler geführt.
Ruf-Steuerantrieb 27
Diese Einrichtung, die in Fig. 14 unten dargestellt ist, dient dazu, alle von den Leitungswählern abgeleiteten Ruf-Steuersignale der Aggregatgruppe auf alle hundert Linienistromkreise zu geben, die durch die Aggregatgruppe bedient werden. Nicht in Fig. 14 dargestellt ist das mit mehreren Eingängen versehene »Oder«-Tor, welches die von den Leitungswählern kommenden Ruf-Steuersignale mischt. Zwei Eingänge dieses Tores sind bei der praktischen Ausführung innerhalb des Leitungswählers angeordnet, so daß ein einziger sich verzweigender Leiter RCO dazu benutzt werden kann, die von den Leitungswählern kotnmenden Ruf-Steuersignale auf den Ruf-Steuerantrieb 27 zu geben. Im Leitungswähler 18^4 beispielsweise ist die Diode CD 1401 des Kollektorkreises des fo-Ader-Folgetransistons 4140 und die Diode CD 1402 im Kollektorkreis des a-Adex-Folgetransistors 4130 mit dem Leiter RCO verbunden.
Die Wirkungsweise des Verstärkers 1410 ist die gleiche wie die des oben beschriebenen Ausgangsverstärkers. Der Verstärker 1410 hat normalerweise eine sperrende Vorspannung von — 7,5 Volt, die er über den Widerstand R1408 erhält. Über den Kondensator C1404 vom Leiter RCO an den Gitterkreis gelegte positive Pulse bewirken, daß in der Primärwicklung 1421 des Transformators T1420 negative Pulse erzeugt werden. Diese werden auf die Sekundärwicklung 1422 übertragen, welche so gepolt ist, daß auf dem
Ruf-Steuerleiter RC negative Pulse erzeugt werden; der Ruf-Steuerleiter RC verzweigt sich zu allen hundert Linienstromkreisen der Gruppe. Die Diode CD 1405 in Verbindung mit dem Widerstand R1409 beschneidet das Ende des Pulses.
Besetztpulskonverter- und Notrufnummerkreis 21
Der Zweck dieser in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtung besteht darin, die von den Anrufsuchern und Leitungswähler]! erhaltenen Besetztpulse zu verstärken, künstliche Besetztpulse für die Zwecke des Notrufes zu erzeugen und alle Besetztpulse wieder auf die Anrufsucher und Leitungswähler des Systems zu verteilen. Besetztpulse in der Zeitlage der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung werden im Anrufsucher bzw. im Leitungswähler erzeugt und über den Aggregat-Torleiter LG auf den dem Aggregat zugeordneten Schalter-Sieuerkreis gegeben. Diese Pulse werden dann über ein »Oder«-Tor kombiniert, von dem ein Teil innerhalb eines jeden Schalter-Steuerkreises angeordnet ist, und durch den Aggregat-Besetzt-Leiter LB auf den Kreis 21 gegeben. Der Leiter Li?, der als Eingangsleiter für diesen Kreis dient, trägt daher Pulse in der Zeitlage aller derjenigen Teilnehmerleitungen der Gruppe, die besetzt sind.
Die Besetztpulse werden dann verstärkt und zu den Anrufsuchern und Leitungswählern zurückgeleitet, so daß diese eine Nachricht darüber erhalten, welche Teilnehmerleitung oder welche Teilnehmerleitungen des Systems besetzt sind. Würde nicht die Notrufeinrichtung besondere Verhältnisse bedingen, so könnte ein einziger gemeinsamer Ausgangsleiter sowohl für die Anrufsucher als auch für die Leitungswähler benutzt werden. Bei dem beschriebenen System jedoch werden zwei getrennte Leiter vorgesehen, einer für die Anrufsucher und ein zweiter für die Leitungswähler. Die Besetztpulse dieser beiden Leiter sind die gleichen, jedoch mit Ausnahme gewisser Besonderheiten, die durch den Notrufkreis bedingt sind.
Wie erinnerlich, ist ein Notruf-Linienstromkreis vorgesehen, um einen Notruf zu ermöglichen. Der Notruf-Linienstromkreis 22, der die Teilnehmernummer 222 hat, ist in Fig. 11 dargestellt. An den Linienstromkreis 22 kann ein Teilnehmerapparat angeschlossen sein, der ausschließlich für ankommende Notrufe bestimmt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch ist an den Linienstromkreis 22 kein Teilnehmerapparat angeschlossen, sondern die Leiter T, R und 6" (Fig. 11) der Teilnehmerleitung können entweder mit dem Linienstromkreis 01 oder mit dem Linienstromkreis 25 verbunden werden, je nachdem, welcher von diesen beiden Teilnehmern die Notrufe annehmen soll; die Umschaltung erfolgt durch den in Fig. 11 dargestellten Handschalter 1100. Die Schaltung der Linienstromkreise ist im einzelnen nicht dargestellt; die Linienstromkreise 22, 25 und 01 sind in gleicher Weise ausgebildet wie der in Fig. 13 dargestellte Linienstromkreis 11. Steht der Schalter 1100 (wie gezeichnet) in der Stellung 2, so sind die Leiter T, R und 5" des Linienstromkreises 22 durch die Schaltarme 1103, 1104 und 1105 mit den Leitern T, R und S des Linienstromkreises 01 verbunden. Wird der Teilnehmer 222 oder der Teilnehmer 201 angerufen, so wird der Wecker des Teilnehmers 201 läuten, und zwar entweder unter Steuerung durch den Linienstromkreis 22 oder unter Steuerung durch den Linienstromkreis 01. Da der Besetztpuls-Konverter so ausgebildet ist, daß die Teilnehmerleitung 22 gegenüber den Anrufsuchern stets als besetzt gekennzeichnet wird, werden vom Teilnehmer 201 ausgehende Rufe über den Linienstromkreis 01 geleitet. Ist der Schalter 1100 in der Stellung 3, so werden die Schaltarme 1103, 1104 und 1105 die Leiter T, R und 5 des Linienstromkreises 22 mit den Leitern des Linienstromkreises 25 verbinden. Befindet der Schalter sich in dieser Stellung, so wird beim Wählen der Rufnummer 222 oder der Rufnummer 225 der Wecker des Teilnehmers 225 läuten, und zwar im ersten Fall unter Steuerung durch den Linienstromkreis 22, im zweiten Fall unter Steuerung durch den Linienstromkreis 25. Vom Teilnehmer 225 getätigte Anrufe werden über den Linienstromkreis 25 geleitet.
Die Schaltarme 1101 und 1102 des Schalters 1100 verbinden die Leiter für den dem angeschalteten Linienstromkreis entsprechenden positiven Zehnerpuls und für den positiven Einerpuls mit den Kathodenklemmen der Dioden CDIlOl bzw. CD 1102. Ist der Schalter 1100 in der gezeichneten Stellung 2, so verbindet der Schaltarm 1101 den Leiter PTO mit der Kathode von CD 1101, während der Schaltarm 1102 den leiter PUl mit der Kathode von CD 1102 verbindet. Ist der Schalter 1100 in Stellung 3, so verbindet der Schaltarm 1101 den Leiter PT 2 mit der Diode CDIlOl, während der Schaltarm 1102 den Leiter PU5 mit der Diode CD 1102 verbindet. Ist der Schalter 1100 in der Ausschaltstellung 1, so wird Erdpotential über die Schaltarme 1101 und 1102 an die Dioden CDIlOl und CD 1102 gelegt. Die Dioden CDIlOl, CD 1102 und CDlOOl bilden ein »Und«-Tor mit drei Eingängen. Dieses Tor hat den Zweck, dem Hilfspulsverstärker Pulse in der Zeitlage der Teilnehmerleitung, die an den Linienstromkreis 22 angeschaltet wurde, zuzuführen, wenn der Notruf-Linienstromkreis 22 durch einen Leitungswähler belegt wird. Es sei angenommen, daß der Linienstromkreis 25 mit dem Linienstromkreis 22 verbunden ist und daß die Notrufnummer 222 gewählt wurde. Der Teilnehmer 225 wird dann unter ,Steuerung des Linienstromkreises 22 gerufen. Der belegende Leitungswähler erzeugt natürlich nur einen Puls in der Zeitlage des Linienstromkreises 22. Es ist daher notwendig, daß dieser Kreis einen weiteren künstlichem Besetztpuls in der Zeitlage des Linienstromkreises 25 erzeugt, so daß ein Anrufsucher nicht durch den Linienstromkreis 25 belegt werden kann, wenn der Teilnehmer 225 nach Ertönen seines Weckers den Hörer abhebt.
Das an die Diode CD 1101 gelegte Signal dient dazu, den in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 25 von den Leitern PT2 und PU5 über die Dioden CDIlOl und CD 1102 abgeleiteten Puls nur dann auf den Hilfspulsverstärker zu geben, wenn der Linienstromkreis 22 durch einen Leitungswähler belegt wurde. Um die Ableitung dieses Signals zu verstehen, ist es erforderlich, die Arbeitsweise der Transistoren 1000, 1010, 1020 und 1030 sowie ihre zugehörigen Schaltelemente zu betrachten.
Der Eingang zum Basiskreis des Transistors 1000 (Fig. 10. links unten) besteht aus einem positiven Puls in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises 22. Wie erinnerlich, führen die Leiter PT2 und PU2 Erdpotential, außer wenn ihnen ein positiver Impuls aufgedrückt wird. Die Dioden CD 1002 und CD 1003 leiten normalerweise von +24 Volt über den an ihre Anoden gelegten Widerstand R1001 und das an ihre Kathoden gelegte Erdpotential. Ein positiver Impuls, der auf dem Leiter PU2 erscheint, ohne daß gleichzeitig auf dem Leiter PT2 ein positiver Impuls auftritt,
sperrt lediglich die Diode CD 1003, da ihre Anode infolge der Stromleitung durch die Diode CD 1002 Erdpotential behält. Erscheint jedoch ein positiver Puls auf dem Leiter PT 2 gleichzeitig mit einem positiven Puls auf dem Leiter PU2, so wird der positive Impuls durch das »LTnd«-Tor über den Kondensator ClOOl auf die Basis des Transistors 1000 übertragen.
Der Emitterfolgetransistor 1000, der normalerweise infolge der von — 7,5 Volt über den Widerstand R 1002 angelegten Vorspannung nichtleitend ist, wird leitend, wenn ein positiver Impuls auf seine Basis gegeben wird. Das vom Belastungswiderstand i?1003 im Emitterkreis des Transistors 1000 abgenommene Ausgangssignal ist ein positiver Puls in der Zeitlage 22. Der Ausgangsleiter ist mit der Kathodenklemme der Diode CD 1004 verbunden, welche einen der beiden Eingänge eines »Und«-Tores darstellt. Die Diode CD 1005, deren Kathodenklemme mit dem Leiter LB verbunden ist, bildet den anderen Eingang des »Und«- Tores. Da der Leiter/,/? und der Ausgangsleiter des Transistors 1000 normalerweise ein Potential von
— 7,5 Volt führen, leiten die Dioden CD 1004 und CD 1005, da an ihre Anoden über den Widerstand R 1005 ein Potential von + 24 Volt gelegt ist. Infolge des geringen Widerstandes der Dioden in Leitrichtung steht der gemeinsame Anodenanschluß auf einem Potential von etwa — 7,5 Volt. Die Diode CD 1006 begrenzt die negative Spannung des gemeinsamen Anodenanschlusses auf — 7,5 Volt, da sie so gepolt ist, daß sie leitet, wenn dieses Potential geringer wird als
— 7,5 Volt.
Ein auf einem der beiden Eingänge des »Und«- Tores erscheinender positiver Impuls macht nur die zugehörige Diode nichtleitend; das gemeinsame Anodenpotential bleibt auf — 7,5 Volt stehen, da die andere Diode leitet. Erscheint jedoch ein Besetztpuls in Zeitlage 22 auf dem Leiter LB, so wird der positive Puls durch das Tor hindurchgeleitet, da er in seiner Zeitlage mit dem durch den Transistor 1000 übertragenen Impuls übereinstimmt. Der Besetztpuls des Leiters LB in der Zeitlage 22 kann nur von einem der Leitungswähler stammen und zeigt daher an, daß ein Leitungswähler den Notruf - Linienstromkreis belegt hat.
Der positive Ausgangsimpuls des »Und«-Tores wird über den Kondensator C 1002 auf den Emitterkreis des regenerativen Verstärkers 1010 gegeben. Der Transistor 1010 ist als Einzelstoßoszillator oder monostabiler Oszillator geschaltet. Er ist ähnlich wie die beschriebenen monostabilen Oszillatoren ausgebildet, außer daß als Eingang der Emitter verwendet wird. Der Transistor 1010 hat normalerweise eine sperrende Vorspannung, die von der Klemme — 10,5 Volt aus über den Widerstand i?1006 an ihre Emitterklemme gelegt wird. Ein über den Kondensator C1002 angelegter positiver Impuls kippt den Oszillator in den Sättigungsbereich. Vom Kollektor-Belastungswiderstand i?1007 wird ein positiv gerichteter Impuls abgenommen. Wenn der Kondensator C1003 aufgeladen ist, kippt der Transistor 1010 in den Sperrzustand zurück.
Der positiv gerichtete Ausgangspuls des Transistors 1010 wird auf den Basiskreis des Transistors 1020 gegeben. Der Transistor 1020 arbeitet infolge seiner Basisvorspannung (von + 24 Volt über den Widerstand i? 1009) im gesättigten Bereich. Wenn ein positiver Eingangspuls auftritt, fließt ein starker Strom von der Basis zum Emitter, der den Kondensator C1003 auf die Gipfelspannung des Eingangspulses auflädt. Am Ende des Pulses drückt die gespeicherte Ladung des Kondensators C1003 den Transistor 1020 wieder unter den Sperrpunkt, wo er wegen verhältnismäßig hohen Wertes des Widerstandes R 1009 und der sich daraus ergebenden langen Zeitkonstanten des RC-Gliedes für die Dauer eines ganzen Pulsrahmens von 1000 MikroSekunden verbleibt. Bei Anlegung eines weiteren Eingangspulses wird der Transistor 1020 für die Dauer eines jeden Pulses zur Sättigung getrieben und bis zum nächsten Puls unterhalb des Sperr-
ίο punktes gehalten. Wenn kein Leitungswähler die Teilnehmerleitung 22 belegt hat, steht daher die Ausgangsspannung des Transistors 1020, die an dem Belastungswiderstand i?1010 erscheint, auf etwa — 7,5 Volt. Während der Zeiten, zu denen Pulse in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 22 auftreten, steigt die Ausgangsspannung auf + 24 Volt, außer für sehr kurze Zeitspannen einmal je Pulsrahmen, wenn die Spannung wieder auf — 7,5 Volt fällt. Dieser kurze negative Puls wird in einem einfachen Tiefpaß gefiltert.
ao der die Widerstände i?1010 und i?1012 sowie den Kondensator C1004 enthält; der Ausgang des Transistors 1020 wird an die Basis des Transistors 1030 gefegt.
Der Transistor 1030 wird unterhalb des Sperrpunktes gehalten, wenn der Transistor 1020 leitend ist; der vom Emitter-Belastungswiderstand R 1013 abgenommene Ausgang steht daher auf Erdpotential. Während der Zeit, zu der die Teilnehmerleitung 22 belegt und der Transistor 1020 nichtleitend ist, wird der Transistor 1030 zur Sättigung gebracht; die Ausgangsspannung an den Enden .des Widerstandes i?1013 beträgt infolge der relativen Werte der Widerständet? 1014 und Z? 1013 etwa +10,5VoIt. Infolge der Wirkung des Filters und der Begrenzungswirkung des zur Sättigung gebrachten Transistors 1030 sind im Ausgang des Transistors 1030 keine kurzen Pulse vorhanden. Das an der Kathodenklemme der Diode CDlOOl erscheinende Signal ist daher ein Gleichstrom-Schaltsignal von etwa + 10.5 Volt, welches den Puls in der Zeitlage 25, der von den Dioden CD 1101 und CD 1102 kommt, zur Anodenklemme der Diode CD 1103 (Fig. 11) durchleitet. Die Diode CD 1103 bildet einen der Eingänge eines großen »Oder«-Tores für positive Impulse. Der Ausgang des »Oder«-Tores ist über den HHfs-Besetztpulsleiter ABP mit dem Hilfspulsverstärker 20 verbunden.
Kurz zusammengefaßt ist die Wirkung also folgendermaßen: Sobald einer oder mehrere der Leitungswähler die Notrufnummer 222 belegt haben, wird ein Ausgangspuls in der Zeitlage des Linienstromkreises 25 der Kommandobrücke bzw. des Linienstromkreises 01 des Achterdecks abgegeben. Sobald der oder die Leitungswähler die belegte Nummer wieder freigegeben haben, wird der Hilfspuls 25 bzw. 01 natürlich beendet.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Besetztpluskonverters ist außerdem eine Reihe von Prüfschaltern vorgesehen, um bestimmte Teilnehmerleitungen des Systems für Prüfzwecke willkürlich besetzt machen zu können. In der Zeichnung sind sechs Doppelschalter dargestellt, durch die es möglich ist, die Teilnehmerleitungen 31,32,33,61. 62 oder 63 künstlich besetzt zu machen. Diese sechs Teilnehmerleitungen sind die Leitungen der beiden Leitungsgruppen, die willkürlich gewählt werden und die benutzt werden, um die Leitungssuch-Einrichtungen des Leitungswählers zu prüfen. Darüber hinaus ist ein Einer-Wählschalter 1110 und ein Zehner-Wählschalter 1120 vorgesehen, um jede andere gewünschte Teilnehmerleitung des Systems künstlich besetzt machen zu können.
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Da die sechs Doppelschalter unter sich gleich sind, genügt es, einen derselben zu beschreiben; im folgenden soll der Schalter beschrieben werden, der dazu dient, die Teilnehmerleitung 31 künstlich besetzt zu machen. Wenn der Schalter sich in seiner oberen oder ausgeschalteten Stellung befindet, wird Erdpotential über die Dioden CD 1105 und CD 1106 (Fig. 11) und daher über die Diode CD 1104, die den zweiten Eingang des »Oder«-Tores darstellt, auf den Leiter ABP Zweck werden negative Pulse der Leiter NT2 und .ΥΓ2 auf ein aus den Dioden CD 1009 und CZ)IOlO bestehendes »Und«-Tor gegeben, um einen negativen Puls in Zeitlage 22 zu erzeugen, der über den Kondensator C1005 auf die Basis des Transistors 1040 gegeben wird. Der Emitter-Folgetransistor 1040, der normalerweise nichtleitend ist, wird leitend, wenn der negative Impuls auf seinen Basiskreis gegeben wird. Ein Ausgangssignal wird vom Emitterwiderstand
15
gegeben. Wenn der Schalter sich in seiner unteren oder 10 R1015 abgenommen. Das Ausgangssignal steht auf
Erdpotential, ausgenommen, wenn der Transistor 1040 während der Zeitlage 4er Teilnehmerleitung 22 leitend ist. Zu dieser Zeit fällt das Ausgangssignal auf etwa — 7,5 Volt. Der Ausgang der Stufe ist an die Kathodenklemme der Diode CDlOIl gelegt, welche einen der Eingänge eines »Unterdrücker«·-Tores (auch Tor mit einschränkendem Eingang, Antikoinzidenztor oder Sperrtor genannt) bildet. Die Diode CD 1012 bildet den anderen Eingang dieses Tores.
Wenn er keine Pulse führt, steht der Leiter LB auf etwa — 7,5 Volt, und die Diode CD 1012 leitet von + 24VoIt über den an ihre Anodenklemme angeschlossenen Widerstand i?1016. Infolge des geringen Leitwiderstandes der Diode stehen die Anodenklemme der Diode CD 1012 und der Ausgangsleiter CBI, der mit dem Leitungswähler-Besetzt-Verstärker verbunden ist, auf —7,5VoIt: die Diode CDlOIl ist nichtleitend. Durch die Diode CD 1012 übertragene positive Pulse erscheinen auf dem Leiter CBL wenn der Transistor 1040 nichtleitend ist; die Diode CDlOIl dient dazu, diese Impulse an etwa Erdpotential zu legen. Wenn der Transistor 1040 jedoch während der Zeitlage der Notruf leitung 22 leitend ist. hält das durch die Diode CDlOIl zugeführte Erdpotential das Auodenpotential der Diode CD 1012 auf — 7,5 Volt, so daß die Diode CD 1012 nichtleitend wird, wenn ein positiver Puls auf dem Leiter LB in der Zeitlage 22 erscheint. Die Sperrwirkung oder Antikoinzidenzwirkung des Tores \-erhind-ert daher zu jeder Zeit die Übertragung von Pulsen in der Zeitlage 22 auf den Ausgangsleiter CBI. Die Leitungswähler werden daher die Teilnehmerleitung 22 niemals als besetzt ansehen können und daher stets die Möglichkeit haben, in dieser Zeitlage durchzuschalten. Ein Teilnehmer, der die Nummer 222 wählt, um einen Notruf zu tätigen, braucht daher nicht zu warten, bis die Teilnehmerleitung 22 frei geworden ist.
eingeschalteten Stellung befindet, wird der PuIsPL7I zusammen mit dem Puls PL73 an das »Und«-Tor mit den Dioden CD 1105 und CD 1106 gelegt, so daß ein positiver Ausgangspuls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 31 erhalten wird. Dieser positive Ausgangspuls wird über die Diode CD 1104 an den Leiter ABP und damit an den Hilfspulsverstärker gegeben.
Wenn sowohl der Einer-Wählschalter 1110 als auch der Zehner-Wählschalter 1120 sich in der elften oder ausgeschalteten Stellung befinden, wird Erdpotential über die Dioden CD 1108 und CD 1109 und damit über die Diode CD 1107 an den Leiter ABP gelegt. Wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, die beiden Schalter 1110 und 1120 auf der Stufe »1« stehen, wird der Puls Pf7I mit dem Puls ΡΓ1 derart kombiniert, daß das aus den Dioden CD 1108 und CD 1109 bestehende »Und«-Tor einen positiven Puls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 11 abgibt. Dieser positive Puls wird durch die Diode CD 1107 des »Oder«-Tore^ auf den Leiter ABP und damit auf den Hilfspulsverstärker gegeben.
Es soll nunmehr abermals der Eingangsleiter LB betrachtet werden, der Pulse in der Zeitlage aller besetzten Teilnehmerleitungen führt, einschließlich derjenigen, die in der beschriebenen Weise künstlich besetzt gemacht wurden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist dieser Leiter an die Anodenklemme der Diode CD 1107 gelegt. Der Ausgang des soeben beschriebenen Transistors 1000 (Fig. 10), welcher Pulse in der Zeitlage 22 erzeugt, ist an die Anode der Diode CD 1108 gelegt. Die Dioden CD 1007 und CD 1008 dienen als »Oder«-Tor für positive Pulse. Der Ausgang des »Oder«-Tores ist an den Anrufsucher-Besetzt-Eingangsleiter FBI gelegt, der mit dem Anrufsucher-Besetzt-Verstärker verbunden ist. Das »Oder«-Tor kombiniert alle auf dem Leiter LB ankommenden Pulse mit einem festen Puls in der Zeitlage 22. Der Ausgang dieses Tores ist über den Anrufsucher-Besetzt-Verstärker 23 mit dem Anrufsucher-Besetzt-Leiter FB verbunden. Da Besetztpulse in der Zeitlage 22 stets auf diesem Leiter liegen, reagiert kein Anrufsucher zu irgendeiner Zeit auf die Teilnehmerleitung 22. Wenn ein Leitungswähler die Teilnehmerleitung 22 belegt, so erzeugt, wie erinnerlich, der Hilfs-Besetztpulsteil des Besetztpulskonverters einen Besetztpuls in der Zeitlage 25 bzw. 01. Dieser Puls wird über den Leiter LB, die Diode CD 1007 und über den Anruf sucher-Besetztpuls-Verstärker an alle Anrufsucher des Systems zurückgeleitet. Wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 25 oder 01 den Hörer abhebt, haben alle Anrufsucher die Besetztnachricht erhalten, so daß keiner von ihnen unnötigerweise anspricht.
25
r
35
4o
45 Hilfspulsverstärker 20
Ein weiterer Zweck der in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtung besteht darin, die Notruf-Teilnehmerleitung 22 gegenüber den Leitungswählern zu allen Zeiten als frei zu kennzeichnen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den Besetztpuls in Zeitlage 22, der über den Leiter LB empfangen wird, auszulöschen, so daß er durch d
65
nicht verstärkt und
Leitungswähler-Besetzt-Verstärker
weitergegeben
wird. Zu diesem Der Zweck dieses in Fig. 9 dargestellten Verstärkers besteht darin, die verschiedenen im Besetztpulskonverter erzeugten künstlichen Besetztpulse (d. h. die Hilfs-Besetztpulse) zu verstärken und sie ülier ein »Oder«-Tor auf den Leiter LB zu geben, der mit allen Schaltersteuerungen der Aggregatgruppe verbunden ist. Der Leiter LB ist auf den Eingang des ßesetztpulskonverters zurückgekoppelt.
Die Arbeitsweise dieses Verstärkers ist ähnlich derjenigen der verschiedenen weiter oben beschriebenen Ausgangsverstärker. Künstliche Besetztpulse des Leiters ABP werden über den Kondensator C901 auf den Gitterkreis der Röhre 900 gegel>en. Die resultierenden negativen Pulse in der Primärwicklung 911 des Transformators T 910 werden auf die Sekundärwicklung 912 übertragen, welche so gepolt ist. daß sie positive Pulse erzeugt. Die Diode CD901 und der Widerstand Ä902. die an die Primärwicklung 911 gelegt sind, dienen dazu, den hinteren Teil des Pulses zu beschneiden. Die Diode CD 902, welche die Sekundärwicklung 912 mit dem Leiter Li? verbindet, dient als einer der Eingänge
eines »Oder«-Tores, welches in jeder der Schaltersteuerungen der Aggregatgruppe einen Eingang hat. Die Sekundärwicklung 912 ist an das Potential von — 7,5VoIt zurückgeführt, das vom Leiter LBR abgeleitet ist.
Anruf sucher-Besetzt-Verstärker 23 solchen Gruppe bis auf die letzte Leitung dieser Gruppe durch den Leitungssuch-Markierer mittels besonderer Pulse gekennzeichnet. Bei der in Fig. 25 oben dargestellten Anordnung sind die Teilnehmerleitungen 31, 32, 61 und 62 markiert, so daß Pulse in der Zeitlage dieser Teilnehmerleitungen erzeugt werden; da die letzte Leitung einer jeden Gruppe nicht markiert wird, werden hierdurch zwei Gruppen von Teilnehmerleitungen oder zwei Mehrfachanschlüsse er-
Teilnehmerleitungen 61, 62 und 63 enthält. Der Ausgang der Matrix ist an den Leitungssuch-Ausgangsverstärker 42 gelegt.
In Zeile 3 (Fig. 25) der Matrix des Leitungssuch-Markierers bilden die Dioden CD 2501 und CD 2502 zwei Eingänge eines »Oder«-Tores für positive Einerpulse. Die Diode CD 2501 leitet positive Pulse vom Leiter PU1 zur Kathode der Diode CD2503, und die
Der Zweck dieses in Fig. 10 dargestellten Verstärkers besteht darin, den Ausgang des »Oder«-Tores
für den Anruf sucher-Besetztpuls zu verstärken, welches io halten, von denen die eine Gruppe die Teilnehmer in dem Besetztpuls-Verstärker angeordnet ist, und leitungen 31, 32 und 33 und die andere Gruppe die diesen Ausgang auf den Anruf sucher-Besetzt-Leiter FB ~
zu geben, der mit allen Anruf Suchern des Systems verbunden ist. Gittervorspannung für die Röhre 1050
wird vom gemeinsamen Kathodenanschluß der Dioden 15
CD 1007 und CD 1008 des »Oder«-Tores abgeleitet.
Wie oben besehrieben, steht dieser Anschluß auf
— 7,5 Volt, außer wenn positive Pulse auf ihn gegeben
werden. Die Röhre 1050 leitet natürlich, wenn über
den Leiter FBI der positive Puls empfangen wird. Die 20 Diode CD2502 leitet positive Pulse des Leiters PU2 Sekundärwicklung 1062 des Transformators Γ1060 ist zur Kathode der Diode CD 2503. Der Widerstand so gepolt, daß sie auf dem Leiter FB positiv gerichtete i?2501 dient als Belastungswiderstand für das »Oder«-
' Tor. Die Dioden CD2503 und CD2504 bilden zwei
Eingänge eines »Und«-Tores, welches den positiven Einerpuls mit dem positiven Zehnerpuls des Leiters PT 3 zur Koinzidenz bringt. Die Arbeitsweise des »Und«-Tores, welches den Widerstand i?2502 als Belastungswiderstand enthält, ist die gleiche wie die der verschiedenen weiter oben beschriebenen »Und«-Tore.
Antikoinzidenztores zu verstärken und ihn über den 30 Das »Und«-Tor ergibt einen positiven Ausgangspuls Leitungswähler-Besetztleiter CB auf alle Leitungs- in den Zeitlagen 31 und 32, der über die Diode CD 2505 wähler der Aggregatgruppe zu geben. Die Gittervor- an den Ausgangsleiter gelegt wird, der mit dem spannung für die Röhre 1800 wird über den Leiter Leitungssuch-Ausgangsverstärker verbunden ist. Die CBI von der gemeinsamen Anodenverbindung der Diode CD 2505 dient als einer der Eingänge eines mit Dioden CD 1011 und CD 1012 des Antikoinzidenztores 35 zehn Eingängen versehenen »Oder«-Tores, welches je zugeführt. Wie oben beschrieben, steht dieser gemein- einen Eingang für jede der zehn Zeilen (Zehnergruppen; same Anschluß normalerweise auf — 7,5 Volt und der hundert Teilnehmerleitungen hat. Der Widerstand steigt auf etwa Erdpotential, wenn der Leiter LB ihm R 2503 dient als Belastunigswiderstand für das letzt-Pulse zuführt. Die Röhre 1800 leitet natürlich bei den genannte »Oder«-Tor. In ähnlicher Weise werden positiven Pulsen, und die in der Sekundärwicklung 40 positive Pulse in den Zeitlagen der Teilnehmerleitungen
Pulse erzeugt. Die Sekundärwicklung 1062 ist an — 7,5 Volt zurückgeführt.
Leitungswähler-Beisetzt-Verstärker 22
Der Zweck dieses in Fig. 18 dargestellten Verstärkers besteht darin, den Ausgang des im Besetztpulskonverter angeordneten Leitungswähler-Besetzt-
1812 des Transformators Γ1810 entstehenden negativen Pulse werden über den Leiter CB an die Leitungswähler gegeben.
Markierungskreis 40 für Leitungssuchen und Auf schaltmöglichkeit
Der Zweck dieser in Fig. 25 dargestellten Einrichtung besteht darin, bes+immte Teilnehmerleitungen durch Schaltmaßnahmen zu markieren oder zu kennzeichnen. Einmal handelt es sich hierbei um das Leitungseuchen, durch das der Leitungswähler instand gesetzt wird, aus einer Gruppe von mehreren Teilnehmerleitungen, die zu dem gleichen Teilnehmer führen, eine freie Teilnehmerleitung auszuwählen; zum anderen handelt es sich um die Aufschaltmöglichkeit, durch die der gekennzeichnete Teilnehmer derart zum bevorrechtigten Teilnehmer gemacht wird, daß er die Möglichkeit hat, sich auf ein laufendes Gespräch auf zuschalten, d. h. jeden gewünschten Teilnehmer auch dann zu erreichen, wenn dieser besetzt ist. Für die so gekennzeichneten Teilnehmerleitungen werden feste Pulse in den Zeitlagen ausgesandt, die diesen Teilnehmerleitungen entsprechen. Der Leitungssuch-Markierungsgenerator enthält eine Matrix, die so geschaltet werden kann, daß für die markierten Teilnehmerleitungen besondere Pulse in der Zeitlage dieser Leitungen erzeugt werden, so daß Leitungen, die zu dem gleichen Teilnehmer führen, als Mehrfachanschluß gekennzeichnet werden können. Bei .der dargestellten 61 und 62 erzeugt und auf den Leitungssuch-Ausgangsverstärker gegeben.
Die Zeichnung zeigt ferner die Matrix für den Aufschalt-Markierer, die dazu dient, Markierung.spulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmerleitungen zu erzeugen, denen die Auf schaltmöglichkeit gegeben werden soll. Die Arbeitsweise dieser Schaltung ist die gleiche wie die des Leitungssuch-Markierers. In Fig. 25 unten sind die Teilnehmerleitungen 21 und 01 als bevorrechtigte Teilnehmer geschaltet, die die Möglichkeit haben, eine Verbindung zu jedem besetzten Teilnehmer zu erhalten. Ausgangspulse in den Zeitlagen der Teilnehmerleitungen 21 und 01 werden auf den Aufscbalt-Ausgangsverstärker 41 gegeben.
Leitungssuch- Ausgangsverstärker 42
Der Zweck dieses in Fig. 26 dargestellten Verstärkers besteht darin, die Ausgangspulse des Leitungssuch-Markierers zu verstärken und sie über zwei Leiter an alle Leitungswähler der Aggregatgruppe zu geben. Die Sekundärwicklung 2612 desTransformators Γ2610 ist so gepolt, daß sie positive Pulse erzeugt, die über den positiven Leitungssuch-Leiter PTH an die Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben werden.
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Anordnung werden alle Teilnehmerleitungen einer 70 rückgeführt. Die Wicklung 2612 ist an — 7.,5VoIt gelegt. Die Sekundärwicklung 2613 ist so gepolt, daß sie negative Pulse erzeugt, welche über den negativen Leitungssuch-Leiter NTH auf die Leitungswähler gegeben werden. Die Wicklung 2613 ist an Erdpotential zu-
Auf schaltverstärker 41
Der in Fig. 26 dargestellte Auf schaltverstärker dient dazu, die Ausgangspulse des Aufschalt-Markierers zu verstärken und sie über den Leiter ECI an alle Leitungswähler der Aggregatgruppe zu geben. Die Sekundärwicklung 2632 des Transformators T2630, welche an Erde zurückgeführt ist, ist so gepolt, daß sie negative Ausgangspulse erzeugt.
Aggregat-Zuteiler 19
Der Aggregat-Zuteiler, der in Fig. 12 dargestellt ist, dient dazu, die einzelnen aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden Vermittlungsaggregate der Reihe nach anrufenden Teilnehmern zuzuteilen, um die Verbindung herzustellen. Der Zuteiler ist so ausgebildet, daß er bei Beendigung eines jeden Zuteilvorganges das nächste freie Aggregat der ihm zugeordneten Gruppe vorwählt.
Der Zuteiler enthält zwei Transistoren für jedes Aggregat des Systems. Die Transistoren 1200.4 und 1210^4 der Ringstufe »1« sind dem Aggregat .4 zugeordnet, die Transistoren 1200S und 1210S der Ringstufe »2« dem Aggregat B und die Transistoren 1200 C undil210C der Ringstufe »3« dem Aggregat C. Beider tatsächlichen Ausführung entspricht die Anzahl der verwendeten Ringstufen der maximalen Anzahl von Vermittlungsaggregaten, die erforderlich sind, um die zugehörige Gruppe von hundert Teilnehmerleitungen zu bedienen.
Die Transistoren 1200A, 12005 und 1200C sind als Zählring geschaltet, dessen Arbeitsweise die gleiche ist wie die des oben beschriebenen Einerringes 30. Die Transistoren 1210.4,12105und 1210C sind Umkehrtransistoren, die dazu dienen, den zugehörigen Anrufsucher wirksam zu machen, wenn er vorgewählt wurde. Im Betrieb ist stets nur einer der Ringtransistoren und sein zugehöriger Umkehrtransistor leitend, und zwar derjenige, der dem zugeteilten Aggregat entspricht.
Es soll zunächst der Transistor 1200.4 betrachtet werden. Das vom Kollektor-Belastungswiderstand i?1201 abgenommene Ausgangssignal steht auf —10,5 Volt, wenn der Transistor nichtleitend ist. Dieses Potential von —10,5 Volt, welches über den Widerstand R1203 auf die Basis des Transistors 1210 ^ gegeben wird, hält den Transistor 1210.4 nichtleitend. Während der Transistor 1210.4 nichtleitend ist, steht das Ausgangssignal des Leiters AL-A, welches vom Kollektor-Belastungswiderstand R1202 abgenommen wird, auf Erdpotential. Wenn der Transistor 1200 ^i leitend ist, steigt das Ausgangssignal am Widerstand R1201 auf ein positives Potential an, welches dazu dient, den Transistor 1210 A zur Sättigung zu bringen. Das Ausgangssignal des Leiters AL-A fällt auf etwa —7,5 Volt. Wie hieraus zu ersehen, steht derjenige der Leiter AL, der mit dem zugeteilten Anrufsucher verbunden ist, auf — 7,5 Volt, während die Leiter AL, die mit allen übrigen Anrufsuchern verbunden sind, Erdpotential führen.
Wie aus der allgemeinen Beschreibung erinnerlich, ist der Leiter AL mit einem der Eingänge des Anrufsucher-Eingangstores verbunden; nur derjenige Anrufsucher, dessen Leiter AL ein negatives Potential führt, ist imstande, eine rufende Teilnehmerleitung zu finden. Wie ferner erinnerlich, führen die Leiter AS aller freien Anrufsucher Erdpotential, dagegen ein negatives Potential, wenn der Anrufsucher eine Teilnehmerleitung belegt hat. Der Leiter AS behält ein negatives Potential, solange der Anrufsucher besetzt ist. Die Anlegung eines negativen Potentials an den Leiter AS durch den zugeordneten Anrufsucher dient dazu, den Zuteiler davon zu benachrichtigen, daß die Leitung gefunden wurde; dies setzt ihn instand, den nächsten freien Anrufsucher vorzuwählen.
Mit dem Kollektor des Transistors einer jeden Ringstufe ist die Kathodenklemme der einen Diode eines »Und«-Tores mit zwei Eingängen verbunden. Die Kathodenklemme der anderen Diode dieses Tores ist mit dem entsprechenden Zuteiler-Start-Leiter AS verbunden. Das »LTnd«-Tor der Stufe »1« des Ringes enthält die Dioden CD 1201 und CD 1202; ihre zugehörigen Kathodenklemmen sind mit dem Kollektor des Transistors 1200A und dem Leiter ASl-A verbunden. Es sei angenommen, daß das Aggregat A zugeteilt wurde, jedoch noch nicht mit der rufenden Teilnehmerleitung verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 1200.4 hat ein positives Potential; der Leiter ASl-A führt Erdpotential. Der Ausgang des der Ringstufe »1« zugeordneten »Und«-Tores führt daher Erdpotential (da die Diode CD 1202 von der Klemme +24 Volt über den Widerstand R1204 leitet); die Diode CD 1201 ist daher nichtleitend. Was die beiden nichtleitenden Ringstufen betrifft, so sind ihre Kollektoren negativ, was einen negativen Ausgang des »Und«-Tores ergibt. Soweit der Ausgang des »Und«-Tores in Betracht kommt, ist es übrigens gleichgültig, ob der der nichtleitenden Ringstufe zugeordnete Anrufsucher besetzt ist oder nicht.
Es sei angenommen, daß der der Ringstufe »2« zugeordnete Anrufsucher frei ist und daß der Anrufsucher der Ringstufe »3« besetzt ist, so daß der Leiter ASl-B Erdpotential und der Leiter AS 1-C ein negatives Potential führt. Der Ausgang des aus den Dioden CD 1203 und CD 1204 bestehenden »Und «-Tores ist negativ, da ein Strom von der Klemme +24 Volt über den Widerstand R1205 und die Diode CD 1203 zu einem negativen Potential hin fließt. Das entstehende negative Potential bewirkt, daß die Diode CD 1204 nichtleitend wird. Der Ausgang des aus den Dioden CD 1205 und CD 1215 bestehenden »Und«-Tores ist ebenfalls negativ, da die Diode CD 1215 von + 24 Volt über den Widerstand R1206 und ihre Anode zum negativen Potential ihrer Kathode leitet.
Die Ausgänge der beschriebenen »Und«-Tore werden in einem »Oder«-Tor kombiniert, welches je einen Eingang für jedes »Und«-Tor hat, so daß ein von jedem der Eingänge des »Und«-Tores abgegebenes positives Signal zum Ausgang des »Oder«-Tores übertragen wird. In dem angenommenen Fall wird Erdpotential über die Diode CD 1206 übertragen; die Dioden CD 1207 und CD 1208 werden dadurch nichtleitend.
Register-Antriebsimpulse des Leiters RDP werden der Anode der Diode CD 1209 zugeführt, welche einen der Eingänge eines »L^nterdrückere-Tores (Antikoinzidenztores, Sperrtores) darstellt. Das soeben beschriebene »Oder«-Tor dient als die andere Hälfte dieses »Unterdrückere-Tores. Ein von dem »Oder«- Tor abgegebener positiver Ausgangsimpuls unterdrückt (sperrt) die Register-Antriebsimpulse, so daß das »Unterdrückers-Tor keinen Ausgang ergibt. Es werden daher keine Impulse auf den weiter unten beschriebenen Ring-Antriebstransistor 1220 übertragen, so daß der Ring nicht weitergeschaltet wird. Hierbei hält das über die Diode CD 1206 zugeführte Erdpotential den gemeinsamen Kathodenanschluß des »Unterdrücker«-Tores auf Erdpotential, so daß die negativen Impulse des Leiters RDP lediglich die Diode CD 1209 nichtleitend machen.
auf den Ring, so daß der Zuteiler weiter fortgeschaltet wird, bis er einen freien Anrufsucher findet.
Gewünschtenfalls kann ein Anrufsucher auch zum Zwecke der Reparatur aus dem Betrieb genommen 5 werden, indem ein negatives Potential an seinen Zuteiler-Startleiter AS gelegt wird. Der Zuteiler wird dann dieses Aggregat überspringen, da er es für besetzt hält, und statt dessen eines der nächstfolgenden freien Aggregate zuteilen.
Es soll jetzt der Notpulsgenerator des Zuteilers betrachtet werden. Wie erinnerlich, wählt der Zuteiler ein neues Aggregat vor, wenn der zugeteilte Anrufsucher die rufende Teilnehmerleitung belegt hat und infolge des Durchschaltens ein Zuteiler-Startsignal
Basiskreis des Ring-Antriebstransistors 1220 geleitet wird. Die Diode CD 1210 bildet einen der Eingänge eines »Oder«-Tores, welches dazu dient, dem Transistor 1220 Impulse zuzuleiten.
Der Transistor 1220 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der den weiter oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren entspricht. Der über den Kondensator C1201 auf seine Basis gegebene negative
Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer den Hörer
abhebt, so daß Multiplexpulse in der Zeitlage dieses
Teilnehmers erzeugt werden. Diese Pulse werden
allen Anruf Suchern der Aggregatgruppe zugeleitet;
jedoch lediglich der Anrufsucher 17A, der nach dem
angenommenen Beispiel zugeteilt wurde, wird den
Pule belegen. Gleichzeitig mit der Belegung der
Teilnehmerleitung fällt der Leiter ASl-A plötzlich
auf ein negatives Potential. Das »Oder«-Tor der
ersten Stufe des Zuteilerringes sendet daraufhin ein io
negatives Ausgangssignal an das »Oder«-Tor. Alle
anderen »Und«-Tore übertragen zu dieser Zeit negative Signale, so daß der Ausgang des »Oder«-Tores
negativ wird und die Blockierung des »Unterdrücker«-
Tores aufhebt; die Folge hiervon ist, daß ein negativer 15 erzeugt. Wenn der Anrufsucher jedoch infolge eines Impuls des Leiters RDP über die Diode CD 1210 zum Fehlers nicht imstande ist, die rufende Teilnehmerleitung zu belegen, wird er kein Zuteiler-Startsignal erzeugen, so daß der Zuteiler mit dem fehlerhaften Aggregat verriegelt bleiben würde. Um dies zu ver-20 hindern, ist im Zuteiler eine besondere Überwachungsschaltung vorgesehen, welche die Multiplexpulse des Leiters MPX prüft und mit den Anrufsucher-Besetztpulsen des Leiters FB vergleicht. Bei normaler Arbeitsweise des Systems gehört zu jedem Multiplex-
Impuls bewirkt, daß ein starker Stromimpuls erzeugt 25 puls ein Besetztpuls, der entweder im Anrufsucher wird. Dieser Impuls wird beendet, wenn der Konden- oder im Leitungswähler seinen Ursprung hat. Die gesator C1202 aufgeladen ist. nannte Überwachungsschaltung enthält ein »Unter-
Der über den Kondensator C1202 geleitete negative drückers-Tor, welches so ausgebildet ist, daß »unge-Impuls dient dazu, den gemeinsamen Emitteranschluß deckte« Multiplexpulse, d. h. solche, die nicht von der Ringschaltung ausreichend negativ zu machen, so 30 einem Besetztpuls begleitet sind, durchgelassen werdaß der Transistor 1200^4 nichtleitend wird. Der re- den. Wenn »ungedeckte« Multiplexpulse langer vorsultierende Abfall des Kollektors des Transistors handen sind, als der zugeteilte Anrufsucher Zeit zum 1200.-4 auf ein negatives Potential wird über den Finden der Teilnehmerleitung benötigt, erzeugt der Kondensator C1203 auf die Basis des Transistors Notpulsgenerator einen einzelnen Impuls (Notimpuls), 120Oi? gegeben. Wenn der negative Impuls am Aus- 35 der den Zuteiler um eine Stufe fortschaltet. Dieser gang des Transistors 1220 aufhört, steigt der gemein- Impuls wird durch das zweite »Oder«-Tor geleitet, same Emitteranschluß auf ein Potential von etwa das oben beschrieben wurde, und dient dazu, den Ring- + 24 Volt; die die Basis des Transistors 12005 nega- Antriebstransistor 1220 zu betätigen, der seinerseits tiv ist, leitet dieser Transistor. Infolgedessen leitet den Zuteiler auf das nächstfolgende Aggregat fortauch der Transistor 1210 B, und das Potential des 40 schaltet.
Leiters AL-B sinkt auf -7,5 Volt. Das Zuteiler- Die Dioden CD 1212 und CD1213 bilden das
Steuersignal des Leiters AL-A wird beendet, wenn die »Unterdrücker«-Tor. Der Leiter MPX und der Lei-Transistoren 1200^4 und 1210^i nichtleitend gemacht ter FB sind mit den Anodenklemmen der Diode werden und statt dessen der Leiter AL-B Strom er- CD 1212 bzw. der Diode CD 1213 verbunden. Wie erhält, wodurch der Anrufsucher 175 zugeteilt wird. 45 innerlich, führt der Leiter MPX Erdpotential, außer Im gleichen Augenblick überträgt das der Ringstufe wenn er einen negativen Puls führt; der Leiter FB »2« zugeordnete »Und«-Tor ein Ausgangssignal von steht auf — 7,5 Volt, außer wenn er einen positiven Erdpotential auf das »Oder«-Tor, da der Zuteiler- Puls führt. Die Diode CD 1212 leitet daher in Ab-Startleiter des Anruf Suchers 17 B Erdpotential führt. Wesenheit von Pulsen, so daß der Ausgang des Tores Das »Oder«-Tor sendet daraufhin ein Signal von Erd- 5° auf Erdpotential steht und die Diode CD 1213 gepotential an das »Unterdrückere-Tor, welches verhin- sperrt ist. Wenn ein »ungedeckter« Multiplexpuls dert, daß weitere Register-Antriebsimpulse auf den empfangen wird, d. h. wenn der Leiter MPX negativ Ring übertragen werden. Der Zuteiler erhält daher wird und der Leiter FB negativ bleibt, ergibt das Tor nur einen einzigen Register-Antriebsimpuls, schaltet einen negativen Ausgang. Hat der Multiplexpuls einen eine Stufe weiter und bleibt in dieser Stellung stehen. 55 begleitenden Besetztpuls, so wird der Leiter MPX Der Anrufsucher 17B des Aggregates B ist jetzt zu- negativ, während das Potential des Leiters FB auf geteilt und bereit, den nächsten in dem System auftretenden Anruf zu übernehmen.
Nachdem das System eine Zeitlang gearbeitet hat, kann es sein, daß eine Anzahl von Anrufsuchern 60 gleichzeitig durch Gespräche belegt ist. Es kann daher leicht vorkommen, daß ein Anrufsucher eine Leitung, deren Teilnehmer den Hörer abhebt, belegt, daß darauf der Zuteiler um eine Stufe fortgeschaltet
wird, dabei jedoch findet, daß der nächstfolgende An- 65 wie die der verschiedenen oben beschriebenen monorufsucher bereits durch ein Gespräch belegt ist. In stabilen Oszillatoren. Der Transistor 1230 hat eine diesem Falle sendet das »Und«-Tor der betreffenden Vorspannung, die ihn nichtleitend macht, und zwar Zuteilerstufe über das »Oder«-Tor ein negatives infolge der Basisvorspannung von Erde über den Signal an das »Unterdrückere-Tor. Dieses gestattet Widerstand R1207 und der Emittervorspannung von jetzt die Übertragung eines Register-Antriebsimpulses 70 —7,5 Volt über den Widerstand R1208. Der auf den
7C9 879/136
etwa Erdpotential steigt; in diesem Falle leitet die Diode CD 1213, und die Diode CD 1212 sperrt, so daß der Ausgang des Tores Erdpotential behält.
Die negativen Pulse, welche »ungedeckten« Multiplexpulsen entsprechen, werden über den Kondensator C1204 auf den Basiskreis des Transistors 1230 gegeben. Der Transistor 1230 ist als monostabiler Oszillator geschaltet; seine Arbeitsweise ist die gleiche
Basiskreis gegebene negative Impuls kippt den Oszillator in den Sättigungsbereich. Der Impuls wird beendet, wenn der Kondensator C1205, der zwischen Emitter und Basis liegt, von —16,5 Volt über den Widerstand R1209, den Kollektor, die Basis und den Emitter des Transistors 1230 aufgeladen ist. Wenn der Transistor 1230 nichtleitend geworden ist, entlädt der Kondensator C1205 sich über den Rückwiderstand des Emitters. Ein positiv gerichteter Ausgangsinipuls wird von den Enden des Kollektor-Belastungs- io Widerstandes i?1209 abgenommen und über den Kondensator C1206 auf den Basiskreis des Transistors 1240 gegeben. Der positive Gipfel des Impulses, der eine Schwingung von etwa 9 Volt darstellt, ist über die Diode CD 1214 an +7,5VoIt gelegt; 15 die Diode CD 1214 leitet natürlich, wenn ihr Anodenpotential + 7,5 Volt übersteigt. Die negative Schwingung, die bei Beendigung des Impulses auftritt, dient dazu, die Diode CD 1214 nichtleitend zu machen und
leitung zu belegen. Die Mutiplexpulse bleiben daher »ungedeckt« und bewirken das Ansprechen des Notpulsgenerators. Der Notpulsgenerator wird darüber hinaus auch dann arbeiten, wenn alle Anrufsucher be-5 setzt sind. Der Zuteiler wird dann unter Steuerung der »Und«-Tore der Ringstufen dauernd fortgeschaltet werden und versuchen, einen freien Anrufsucher zu finden. Da die Multiplexpulse »ungedeckt« bleiben, wird der Notpulsgenerator ebenfalls betätigt werden.
Dem einzelnen Vermittlungsaggregat zugeordnete
Einrichtungen
Anrufsucher 17^4
Der Anrufsucher ist in Fig. 19 und 20 dargestellt. Er enthält ein Steuerteil und ein Registerteil. Das Steuerteil enthält den Verstärkertransistor 1900, den Durchschalt-Starttransistor 1910, den Durchschalt-Haltetransistor 1920, den Rückstell-Verzögerungsden Transistor 1240 leitfähig zu machen. Die Zeit- 20 transistor 1930, den Durchschalt-Ausgangstransistor konstante des i?C-Gliedes, das aus dem Kondensator 1940, den Zuteiler-Starttransistor 1950.4 und den Zu-C1206 und dem Widerstand R1210 besteht, ist so teiler-Starttransistor 19505. Das Registerteil, welches groß, daß der Transistor 1240 für die Dauer eines ge- einen Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmersamten Pulsrahmens von 1000 Mikrosekunden leitend leitung erzeugt, enthält den Einerregister-Impulswird. Bei Anlegung des folgenden Impulses wird der 25 transistor 1960, das Einerregister, den Zehnerregister Transistor 1240 für die Dauer eines jeden Impulses Impulstransistor 2000, das Zehner register und einen nichtleitend gemacht und leitet dann während der zweistufigen Verstärker mit den Transistoren 2040 ganzen Zeitdauer, die aufeinanderfolgende Impulse und 2050. Wie weiter unten näher beschrieben, wertrennt, den die Registerteile des Anrufsuchers, wenn der An-Die Ausgangsspannung des Transistors 1240, die 30 rufsucher frei ist, kontinuierlich fortgeschaltet und an den Enden des Kollektor-Belastungswiderstandes erst dann durch das Steuerteil angehalten, wenn der i?1211 erscheint, steht auf — 7,5 Volt, wenn keine im Registerteil erzeugte Puls mit der Zeitlage der »ungedeckten« Multiplexpulse empfangen werden. rufenden Teilnehmerleitung übereinstimmt. Das Während derjenigen Perioden, in denen »ungedeckte« Steuerteil bewirkt die Fortschaltung der Registerringe Multiplexpulse empfangen werden, steigt die Aus- 35 nur dann, wenn der Anrufsucher 17^4 unter Steuerung gangsspannung auf etwa +4,5 Volt, ausgenommen durch den beschriebenen Aggregat-Zuteiler 19 zufür sehr kurze Zeitspannen, die einmal je Pulsrahmen geteilt ist.
auftreten und während derer die Spannung wieder Wenn der Anrufsucher frei ist, ist der Durchauf —7,5 Volt fällt. schalt-Starttransistor 1910 leitend. Durch den ge-
Das Ausgangssignal wird an einen Integrierungs- 40 meinsamen Emitteranschluß wird der Durchschaltkreis gelegt, der den Widerstand R1212 und den Haltetransistor 1920 in nichtleitendem Zustand geKondensator C1207 enthält. Der Ausgang dieses halten. Die Transistoren 1910 und 1920 sind als bi-(Jliedes ist an den Emitter des monostabilen Oszil- stabile Eccles-Jordan-Schaltung geschaltet. Die beilatortransistors 1250 gelegt. Die1 Zeitkonstante des den Transistoren erhalten ihre Basisvorspannung von den Integrierungskreis bildenden i?C-GIiedes ist so 45 +7,5 Volt über den Widerstand R1904 bzw. den gewählt, daß etwa 1 Sekunde erforderlich ist, bis der Widerstand R1905. Wenn der Transistor 1910 leitet, Ausgang ein genügend hohes Potential erreicht hat, wird der Transistor 1920 nichtleitend gehalten, da
seine Emitterklemme gegenüber seiner Basis auf einem negativen Potential gehalten wird, und zwar in-50 folge des Stromflusses durch den Transistor 1910 und des resultierenden Spannungsabfalles in dem gemeinsamen Emitterwiderstand R1901. Das Ausgangssignal von positivem Potential, das am Kollektor-Belastungswiderstand i? 1902 des Transistors 1910 ab-Basiskreis des Ring-Antriebstransistors 1220 ge- 55 genommen wird, hält den Zuteiler-Starttransistor geben, der den Ring in der beschriebenen Weise fort- 1950.4 unterhalb des Sperrpunktes. Bei nichtleitendem Transistor 1950^4 steht das vom Emitter-Belastungswiderstand R1906 abgenommene Ausgangssignal auf Erdpotential, und der Zuteiler-Start-Tranteiler für Prüfzwecke fortzuschalten. Wird der Knopf 60 sistor 19505 wird zur Sättigung getrieben, in gedrückter Stellung festgehalten, so schaltet der Bei nichtleitendem Transistor 1950.4 und im Sät-
Zuteiler langsam Schritt für Schritt weiter. Der tigungsbereich leitendem Transistor 19505 stehen die Widerstand R1213 und der Kondensator C1207 bil- vom Belastungswiderstand R1906 und vom Belastungsden in diesem Falle das ÄC-Glied. widerstand R1907 abgenommenen und an die Leiter
Der Notpulsgenerator wird auch ansprechen, wenn 65 AS bzw. ASl-A gelegten Ausgangssignale auf Erddie Ringschaltung des Zuteilers fehlerhaft arbeitet. potential. Der Leiter AS ist an den Rückstellimpuls-Ist der Ring nicht imstande, fortzuschalten, so wird
der Zuteiler keinen neuen Anrufsucher zuteilen
können. Hebt nun ein Teilnehmer den Hörer ab.
um den Oszillator zu kippen. Hierdurch wird erreicht, daß kurzzeitige »ungedeckte« Multiplexpulse die No'tpulseinrichtung nicht betätigen, daß das langer andauernde Vorhandensein »ungedeckter« Multiplexpulse jedoch die Schaltung betätigt. Der resultierende negative Ausgangsimpuls des Transistors 1250 wird über die Diode CZ) 1211 auf den
schaltet.
Ferner ist im Notpulsgenerator ein handbetätigter Druckknopf PB vorgesehen, der dazu dient, den Zu
Generator 15.4 gelegt, während der Leiter ASl-A mit dem Leitungswähler 18.4 und dem Aggregat-Zuteiler 19 verbunden ist. Erdpotential der Leiter AS und ist kein Anrufsucher imstande, diese Teilnehmer- 70 ASl-A dient dazu, die Anrufsucher als besetzt zu
so
kennzeichnen, so daß der Rückstellimpuls-Generator instand gesetzt wird, Rückstellimpulse zu erzeugen, und daß der Zuteiler den Anrufsucher 17^4 instand setzen kann, eine rufende Teilnehmerleitung zu suchen. Es sei nun wieder der Transistor 1920 betrachtet, der nichtleitend ist. Ein Potential von —10,5 Volt, das über den Kollektor-Belastungswiderstand R 1903 auf den Kollektor des Transistors 1920 gegeben wird, dient dazu, die Leitendmachung des Durchschalt-Aus-
niedrigt. Es sei angenommen, daß die Einerstufe »1« des Transistors 1970 leitend war; das plötzlich negativ gewordene Potential seines Kollektors wird über den Kondensator C1903 auf die Basis des Transistors 5 1980 der Einerstufe »2« gegeben. Wenn der negative Impuls vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet, steigt die Emitterspannung auf etwa + 24VoIt. Da der Transistor 1980 die einzige Stufe mit negativem Basispotential ist, leitet er. Jeder
gangstransistors 1940 zu verhindern. Da der Tran- io Impuls des Einerregister-Antriebstransistors 1960 sistor 1940 unterhalb seines Sperrpunktes steht, hat macht daher den leitenden Transistor nichtleitend und der Anrufsucher-Durchschaltleiter FCT1 der mit dem kippt den nächsten Transistor des Registerringes, so Emitter des Transistors 1940 verbunden ist, ein Potential von —10,5 Volt, bestimmt durch den Belastungswiderstand R 1908. Dieses Potential wird auch auf 15 vorn, da der Kollektor des Transistors 1990 der Einer-
daß dieser leitend wird. Der Ring schaltet von Stufe »1« bis zur Stufe »0« und beginnt dann wieder von
stufe »0« über den Kondensator C1910 mit der Basis des Transistors 1970 der Einerstufe »1« verbunden ist. Der leitende Transistor ist durch ein positives Potential gekennzeichnet, das an seinem Kollektor er-
die Tordiode CD 2001 für den Anruf sucherpuls gegeben, so daß im Registerteil erzeugte Pulse zu dieser
Zeit nicht auf dem Aggregattorleiter LG erscheinen.
Das normalerweise negative Durchschaltpotential
des Durchschalt-Ausgangstransistors 1940 wird ferner 20 scheint,
auf die Anodenklemme der Diode CD 1901 gegeben, Vom Kollektor des Transistors 1990 der Stufe »0«
welche einen der Eingänge eines »Und«-Tores bildet, des Einerregisters führt eine Verbindung zum Einweiches derart ausgebildet ist, daß Register-Antriebs- gang des Antriebstransistors 2000 des Zehnerregisters, pulse des Leiters RDP die Diode CD 1902 passieren Der auf dem Kollektor des Transistors 1990 erschei- und auf den Eingang des Einerregister-Transistors 25 nende positive Impuls wird über ein aus dem Konden- 1960 gelangen können. Die Register-Antriebspulse sator C 2001 und dem Widerstand R 2002 bestehendes
Differenzierungsglied geleitet, welches das Signal in einen positiven und einen negativen Impuls verwandelt, der dem Leitendwerden bzw. dem Nichtleitend-30 werden des Transistors 1990 entspricht. Der erzeugte positive Impuls wird über die Diode CD 2005 an Erde gelegt, während der erzeugte negative Impuls über den Kondensator C 2002 an den Basiskreis des Transistors 2000 gelegt wird. Die Arbeitsweise des Zehnerringantriebes 43. Der Emitter des Transistors 1960 35 register-Antriebstransistors 2000 und die des Zehnerhat eine Vorspannung von etwa —3 Volt infolge des registers ist die gleiche wie die des Einer register-An-Stromflusses von Erde über den Widerstand R 1910,
die Diode CD 1903 und den Widerstand R 1911
haben eine negative Polarität und treten mit einer Frequenz auf, die einem Drittel der Rahmenfrequenz des Multiplexers entspricht. Der Transistor 1960 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der beim Auftreten eines jeden negativen Antriebspulses einen einzelnen negativen Ausgangsimpuls am Widerstand R 1909 erzeugt. Der Transistor 1960 arbeitet in gleicher Weise wie der Transistor 2140 des Einer-
—16,5 Volt. Wenn ein negativer Impuls über den
Zehnerregisterkette fortgeschaltet wird, ist natürlich ein Zehntel der Frequenz des Einerregisters, welches seinerseits mit einer Frequenz von einem Drittel der
triebstransistors 1960 und des Einerregisters. Der Ausgang des Transistors 2000 wird dazu benutzt, die aus den Stufen »1« bis »0« bestehende Zehner-Kondensator C1901 auf den Basiskreis des Tran- 40 registerkette bei Empfang eines jeden Impulses um sistors 1960 gegeben wird, kippt der Transistor in eine Stufe fortzuschalten. Die Frequenz, mit der die den Sättigungsbereich, wo er für die Dauer der Ladezeit des Kondensators C1902 verbleibt. Der Ladekreis für den Kondensator C1902 geht von —16,5 Volt
über den Widerstand R 2001 und den Kollektor, die 45 Rahmenfrequenz des Multiplexsystems betrieben wird. Basis und den Emitter des Transistors 1960. Wenn Beträgt die Frequenz des Pulsrahmens 1000 Hertz, so der Kondensator C 1902 aufgeladen ist, kippt der vollführen also die Registerketten des Anrufsuchers Transistor in den nichtleitenden Bereich zurück, und einen vollen Zyklus in Vs Sekunde. Die Zeit für das die Diode CD 1903 schließt den hohen Sperrwider- Finden der Teilnehmerleitung beträgt daher maximal stand des Emitters kurz, so daß der Kondensator 50 ebenfalls 1Iz Sekunde, im allgemeinen jedoch erheblich C1902 schnell entladen wird. weniger.
Der Widerstand-?? 1909 ist der gemeinsame Emitter- Dioden-Torschaltungen sind sowohl für das Einerwiderstand für die Einerregisterkette, welche zehn register als auch für das Zehnerregister des Anruf-Punktkontakt-Transistorstufen enthält, und zwar die suchers vorgesehen. Jede Stufe ist mit einem der Einerstufen »1« bis »0«; drei dieser Stufen sind in 55 beiden Eingänge eines »Und«-Tores verbunden. Der der Zeichnung dargestellt. Die Einerregisterkette ist Kollektor des Transistors 1970 der Einerstufe »1« als endloser Zählring geschaltet, der bei Empfang der beispielsweise ist mit der Kathode der Diode CD 1904 Register-Antriebsimpulse für jeden Eingangsimpuls verbunden, die einen der Eingänge des Tores bildet, um eine Stufe fortgeschaltet wird. Die Arbeitsweise Der zugehörige Puls ist an den anderen Eingang dieses des Einerregisterringes ist die gleiche wie die der 60 »Und«-Tores gelegt. Für die Einerstufe »1« ist der oben beschriebenen Ringschaltungen. Ein Transistor Leiter PL7I mit der Kathode der Diode CD 1905 verist normalerweise leitend, so daß das Potential des ge- bunden. Die Ausgänge aller »Und«-Tore eines jeden meinsatnen Emitteranschlusses genügend unterhalb Registers sind über ein zehn Eingänge enthaltendes des Gipfelpunktes der übrigen Transistoren gehalten »Oder«-Tor mit einem gemeinsamen Ausgangspulswird. Negative Impulse, die über den Kondensator 65 leiter verbunden. In der Zeichnung sind drei Eingänge C1902 auf den gemeinsamen Emitteranschluß ge- dargestellt, welche die Dioden CD 1906, CD 1907 und geben werden, machen diesen genügend negativ, um CD 1908 enthalten; sie entsprechen den Einerstufen den leitenden Transistor nichtleitend zu machen. Das »1«, »2« und »0«, Die »Und«-Tore sind so angeord-Potential der Kollektorklemme dieses Transistors net, daß das Erdpotential des Kollektors das Tor wird unmittelbar darauf auf einen negativen Wert er- 70 blockiert und die Übertragung der positiven Zehner-
oder Einerpulse auf den gemeinsamen Ausgangsleiter verhindert, wenn die betreffende Registerstufe nichtleitend ist. Ist die Registerstufe jedoch leitend, so entsperrt das positive Kollektorpotential das Tor und gestattet den Durchgang des Zehner- oder Einerpulses. Es soll beispielsweise das der Einerstufe »1« zugeordnete Tor betrachtet werden. Ist der Transistor 1970 nichtleitend, so leitet die Diode CD 1904 von + 24VoIt über den an ihre Anode gelegten Wider-
so lange Zeitkanal für Zeitkanal durch den Pulsrahmen hindurch, als der Anrufsucher frei ist.
Es sei angenommen, daß der Transistor 1970 der Einerstufe »1« und der Transistor 2010 der Zehner-5 stufe »1« leitend sind. Ein in Zeitlage 11 erscheinender Puls wird daher dreimal hintereinander am Ausgang des »Und«-Tores erscheinen, da das Register mit einem Drittel der Pulsrahmengeschwindigkeit fortgeschaltet wird. Danach wird, sobald ein Register-
Die im Ausgang des letztgenannten »Und«-Tores erscheinenden positiven Pulse werden über den Kon-
sistor 2040 arbeitet in Abhängigkeit vom Potential seines Emitters. Seine Basis wird auf etwa — 9VoIt gehalten, bestimmt durch die Spannungsteilung von
Kondensator C 2003 angelegten positiven Pulse treiben den Transistor 2040 zur Sättigung. Das Ausgangssignal, das vom Emitter-Belastungswiderstand i?2006
stand R 1913 nach Erde über den mit ihrer Kathode io Antriebsimpuls erhalten wird, der Transistor 1980 der
verbundenen Widerstand R 1912. Die Diode CD 1905 Einerstufe »2« leitend, und es wird daher dreimal
leitet, da ebenfalls Erde an ihrer Kathode liegt. Auf hintereinander ein Puls in der Zeitlage 12 erscheinen, dem Leiter PUl erscheinende positive Impulse schalten lediglich die Diode CD 1905 ab; der Ausgang des
»Und«-Tores behält jedoch Erdpotential, da die Diode 15 densator C 2003 auf den Basiskreis des Transistors
CD 1904 leitet. Wenn der Transistor 1970 leitet, 2040 gegeben. Die Transistoren 2040 und 2050 stellen
steigt sein Kollektorpotential auf einen positiven einen Verstärker mit hoher Ausgangsimpedanz dar;
Wert. Positive Impulse des Leiters P Ul erscheinen gleichzeitig dienen sie dazu, die Welle des Anruf-
daher im Ausgang des »Und«-Tores und werden über sucher-Torpulses in gewisser Weise umzuformen, in-
die Diode CD 1906 auf den gemeinsamen Ausgangs- 20 dem sie die Basislinie beschneiden und die Amplitude
leiter des Einerregisters übertragen. Wenn die Stufen des Impulses gleichmäßig groß machen. Der Trandurch die Register-Antriebsimpulse fortgeschaltet
werden, führt der gemeinsame Ausgangsleiter jeweils
einen der zehn Einer- oder Zehnerpulse; um welchen
bestimmten Puls es sich dabei handelt, hängt von der 25 —10,5 Volt über den Widerstand R 2004 und von
Einstellung ab, welche die Registerkette in dem be- — 7,5 Volt über den Widerstand R 2005. Die über den treffenden Augenblick hat. Die gemeinsamen Ausgangsleiter sind über die Dioden CD 1910 und CD 2003
an Erdpotential gelegt, die mit dem Ausgangsleiter
des Einerregisters bzw. des Zehnerregisters verbunden 30 abgenommen wird, schwingt daher zwischen —7,5 Volt
sind. Durch das »Oder«-Tor hindurchgeleitete Im- und Erdpotential. Das Ausgangssignal wird über das
pulse machen lediglich die Diode CD 1910 bzw. die aus dem Kondensator C 2004 und dem Widerstand
Diode CD 2003 nichtleitend. Da die Ketten mit einem i?2007 bestehende Differenzierungsglied auf die Basis
Drittel der Pulsrahmengeschwindigkeit fortgeschaltet des Verstärkers 2050 gegeben. Der Transistor 2050
werden, wird jeder Einerpuls dreißig aufeinander- 35 ist normalerweise nichtleitend, bestimmt durch die
folgende Male und jeder Zehnerpuls drei aufeinander- Basisvorspannung infolge des Stromflusses von
folgende Male auf dem zugehörigen gemeinsamen Aus- — 24VoIt über den Widerstand R 2008 und von
gangsleiter erscheinen. —7,5 Volt über die Widerstände R 2006 und R20Q7.
Der ausgewählte Einerpuls und der ausgewählte Über den Kondensator C 2004 angelegte positive Pulse
Zehnerpuls, die an den beiden Ausgangsleitern des 40 treiben den Transistor 2050 zur Sättigung und er-
»Oder«-Tores erscheinen, werden an ein »Und«-Tor scheinen in der Kollektorwicklung 2061 des Transfor-
gelegt, welches die Dioden CD 1909 und CD2002 ent- mators Γ2060 als negative Pulse,
hält. Der gemeinsame Ausgangsleiter des Zehner- Der negative Torpulsleiter NFG des Anrufsuchers,
registers ist mit der Kathode der Diode CD 2002 und der zum Eingangstor des Anruf Suchers sowie zum
der gemeinsame Ausgangsleiter des Einerregisters 45 Leitungswähler 1%Λ führt, ist mit dem Kollektor des
mit der Kathode der Diode CD 1909 verbunden. In Transistors 2050 verbunden und führt daher negative
Abwesenheit von Pulsen steht der Ausgang dieses Pulse in der Zeitlage der durch das Einerregister und
Tores auf Erdpotential, da von der Klemme+24VoIt das Zehnerregister ausgewählten Teilnehmerleitung,
ein Strom über den Widerstand 722003 und die Diode Die Sekundärwicklung 2062 des Transformators
CD 2002 zum Erdpotential des Ausgangsleiters des 50 T1 2060 ist so gepolt, daß sie positive Pulse erzeugt,
Zehnerringes fließt (das Erdpotential ergibt sich aus die an die Kathode der Diode CD 2004 des Anruf-
dem Stromfluß über die Diode CD 2003 und den sucher-Pulstores gelegt werden. Wie erinnerlich, ist
Widerstand R 2009 zur Klemme -24VoIt), und da der Durchschalt-Ausgangstransistor 1940 bei freiem
von der Klemme +24VoIt über den Widerstand Anrufsucher nichtleitend, so daß sein Ausgang, der
i?2003 und die Diode CD 1909 ein Strom zum Erd- 55 mit der Kathode der Diode CD 2001 verbunden ist,
potential des Ausgangsleiters des Einerringes fließt negativ ist. Die in der Wicklung 2062 erzeugten posi-
(das Erdpotential des Einerringes ergibt sich durch tiven Pulse machen daher lediglich die Diode CD 2004
den Stromfluß über die Diode CD 1910 und den Wider- nichtleitend; der Ausgang des Anrufsucher-Pulstores
stand R 1920 zur Klemme -24VoIt). Erscheint auf behält ein negatives Potential, da die Diode CD 2001
einem dieser beiden Leiter ein positiver Puls, während 60 leitet.
der andere Leiter Erdpotential behält, so wird ledig- Die Durchschalt- und Rückstell-Verzögerungskreise Hch die zugehörige Diode nichtleitend gemacht, der haben den Zweck, das Fortschalten der Registerketten Ausgang des »Und«-Tores behält jedoch Erdpoten- zu stoppen, wenn diese eine Einstellung erreicht tial. Fallen jedoch der Zehnerpuls und der Einerpuls haben, die mit der Zeitlage der rufenden Teilnehmerzusammen, so ist der Ausgang dieses Tores ein ein- 65 leitung übereinstimmt. Die Registerketten müssen zelner positiver Puls, dessen Dauer einem Zeitkanal auch dann auf der gewünschten Einstellung stehen- und dessen Wiederholungsfrequenz einem Pulsrahmen bleiben, wenn von der rufenden Teilnehmerleitung entspricht. Infolge der besonderen Schaltung der Re- aus Wählimpulse übertragen werden, welche die in gisterkette wandert dieser ausgewählte Puls, der im der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung auffolgenden Anrufsucher-Torpuls genannt werden soll, 70 tretenden Multiplexpulse kurzzeitig unterbrechen.
Nachdem der Teilnehmer den Hörer aufgelegt hat, muß jedoch der Rückstell-Verzögerungskreis in Funktion treten, um den Anrufsucher in seinen Ausgangszustand zurückzuführen, so daß die Registerketten von neuem das Suchen aufnehmen können.
Der Anrufsucher hat ein »Und«-Tor mit fünf Eingängen. Dieses Tor soll im folgenden »Anrufsucher-Eingangstor« genannt werden. Es hat folgende Eingänge: 1. Den Anrufsucher-Besetztpuls des Leiters FB, der mit der Anode der Diode CD 1911 verbunden ist, 2. das Zuteiler-Steuersignal des Leiters AL-A, der mit der Anode der Diode CD 1912 verbunden ist, 3. den Multiplexerleiter MPX, der mit der Anode der Diode CD 1914 verbunden ist, 4. den negativen Anrufsucher-Torleiter NFG, der mit der Anode der Diode CD 1915 verbunden ist, und 5. den Rückstelleiter RS, der vom Leitungswähler kommt und mit der Anode der Diode CD 1913 verbunden ist. Der Leiter RS, der bisher nicht beschrieben wurde, informiert den Anrufsucher, daß der Leitungswähler sich in seiner Ausgangsstellung (Nullstellung) befindet und bereit ist, den Aufbau der neuen gewünschten Verbindung zu übernehmen. Wenn der Leitungswähler aus irgendeinem Grunde nicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht ist, wird der Anrufsucher nicht imstande sein, die rufende Teilnehmerleitung zu finden, und der Notpulsgenerator des Zuteilers 19 wird bewirken, daß der Zuteiler in der oben beschriebenen Weise auf den nächsten freien Anrufsucher fortgeschaltet wird. Das Anrufsucher-Eingangstor ergibt einen Ausgang, wenn sämtliche Eingangssignale negativ sind. Der Eingang des Leiters FB ist negativ, außer wenn Pulse in der Zeitlage von Teilnehmerleitungen übertragen werden, die durch einen der Anrufsucher oder der Leitungswähler des Systems besetzt gemacht wurden. Der Eingang des Leiters AL-A ist negativ, wenn der Zuteiler den betreffenden Anrufsucher zuteilt, um den Aufbau der Verbindung für das nächste ankommende Gespräch zu übernehmen. Der Eingang des Leiters RS ist negativ, wenn der zugeordnete Leitungswähler sich in der Ausgangsstellung befindet. Der Eingang des Leiters MPX enthält negative Multiplexpulse in der Zeitlage aller Leitungen der zugehörigen Hundertergruppe, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben haben. Der Eingang des Leiters NFG, der von der Kollektorklemme des Anrufsucher-Torverstärkers 2050 kommt, führt einen negativen Anrufsucher-Torpuls, der in der beschriebenen Weise unter Steuerung durch das Einer- und Zehner register durch den Pulsrahmen wandert. Das »Und«-Tor ergibt daher einen Ausgang, wenn der Anrufsucher durch den Zuteiler zugeteilt ist, der Leitungswähler sich in seiner Ausgangsstellung befindet, ein Multiplexpuls in einer nicht durch einen Besetztpuls »gedeckten« Zeitlage existiert, und die Registerketten des Anrufsuchers bis zu einer Einstellung fortgeschaltet wurden, deren Zeitlage mit diesem »ungedeckten« Multiplexpuls übereinstimmt. Wenn diese fünf Bedingungen nicht gleichzeitig vorliegen, bewirkt das Erdpotential eines jeden der Eingangsleiter, daß seine Diode über den Belastungswiderstand i? 1914 zur Klemme — 24VoIt leitet, die übrigen Dioden, des Tores nichtleitend macht und den Ausgang des Tores auf Erdpotential hält.
Der Ausgang des Anrufsucher-Eingangstores, der einen Multiplexpuls einer nicht belegten Teilnehmerleitung führt, wird über den Kondensator C1904 auf den Basiskreis des Verstärkertransistors 1900 des Eingangstores gegeben. Dieser Verstärker ist ein monostabiler Punktkontakt-Oszillator, der für jeden auf seinen Basiskreis gegebenen negativen Impuls einen positiven Ausgaiigsimpuls in seinem Kollektorkreis erzeugt. Die Arbeitsweise des Transistors 1900 ist die gleiche wie die der verschiedenen, oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Ein über den Kondensator C1904 auf seine Basis gegebener negativer Impuls kippt den Transistor in den Sättigungsbereich. Der Impuls dauert an, bis der Kondensator C1905 aufgeladen ist. Das resultierende, positiv gerichtete Signal am Kollektor des Transistors 1900 wird über
ίο den Kondensator C1906 auf den Basiskreis des Durchschalt-Starttransistors 1910 gegeben. Wie erinnerlich, bilden die Transistoren 1910 und 1920 eine bi stabile Eecles Jordan-Schaltung, bei der der Transistor 1910 normalerweise leitend ist. Der positive Eingang am Transistor 1910 macht diesen nichtleitend und den Durchschalt-Haltetransistor 1920 leitend. Das negative Signal am Kollektor des Transistors 1910, das bei Nichtleitendniachung dieses Transistors auftritt, wird über den Kondensator C1907 auf die Basis des Transistors 1920 gegeben. Infolge Aufhörens des Stromflusses des Transistors 1910 steigt auch das Emitterpotential auf etwa +24 Volt. Bei Vorhandensein eines negativen Potentials an seiner Basis und eines Potentials von +24 Volt an seinem Emitter wird der Transistorl920 leitend. Wenn der Kollektor des Transistors 1910 beim Aufhören des leitenden Zustandes des Transistors 1910 negativ wird, werden die Zuteiler-Starttransistoren 1950.4 und 19505 in den Sättigungsbereich bzw. in den Sperrbereich gebracht; der Leiter AS, der mit dem Rückstellpulsgenerator verbunden ist, und der Leiter AS 1-A, der mit dem Leitungswähler und dem Zuteiler verbunden ist, werden negativ. Das negative Potential des Leiters ASl-A dient dazu, den Zuteiler davon zu benachrichtigen, daß der betreffende Anrufsucher eine Teilnehmerleitung gefunden hat und jetzt besetzt ist. Wenn der Kollektor des Durchsehalt-Haltetransistors 1920 positiv wird, wird der Durehsehalt-Ausgangstransistor 1940 zur Sättigung getrieben.
Wenn der Transistor 1940 leitend wird, steigt sein Emitterpotential auf Erdpotential und bewirkt dadurch, daß das Potential des Anruf sucber-Durchschaltleiters FCT von —10,5 Volt auf Erdpotential ansteigt. Die unmittelbare Folge hiervon ist, daß das »Und«- Tor des Register-Antriebspulses gesperrt wird, wodurch verhindert wird, daß die Registerketten über die Einstellung hinaus fortgeschaltet werden, die sie in diesem Augenblick erreicht haben. Durch diesen Vorgang wird daher die Weiterschaltung des Anrufsucher-Torpulses und damit das Leitungssuchen beendet; der Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung bleibt während des ganzen folgenden Gesprächs bestehen. Erdpotential des Leiters FCT bewirkt, daß die Diode CD 1901 über den Widerstand i?1915 zur Klemme — 24VoIt leitet. Negative Impulse des Leiters RDP bewirken daher lediglich, daß die Diode CD 1902 nichtleitend wird; der Ausgang des »Und«-ToTes behält Erdpotential.
Das Erdp'otential des Leiters FCT wird darüber hinaus an die Kathode der Diode CD 2001 des Anrufsucher-Pulstores gelegt. Wie oben beschrieben, bewirkt dies, daß die Pulse des belegten Anrufsuchers, die in der Sekundärwicklung 2062 des Transformators T2060 erscheinen, über die Diode CD 2006 auf den Aggregat-Torleiter LG übertragen werden. Die Diode CD2006 bildet einen der beiden Eingänge eines »Oder«-Tores, dessen anderer Eingang in dem zugeordneten Leitungswähler 18^4 gelegen ist. Der Leiter LG überträgt den Anrufsucherpuls auf die Stromkreise, die ihn an die Besetztleiter des Systems und
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zugeordneten
Diodenschalter
die dem Aggregat A
weitergeben.
Sobald der Anrufsucher die rufende Teilnehmerleitung in der beschriebenen Weise belegt hat. wird der Aggregat-Zuteiler auf den nächsten freien Anrufsucher fortgeschaltet, wobei er das Potential des Leiters ALA des Anruf Suchers 17 A auf Erdpotential erhöht. Darüber hinaus leitet der Besetztzeichenkonverter, wenn er über den Leiter LG Anrufsuicher-Torpulse aufgeladen zu werden. Die Zeitkonstante ist so gewählt, daß eine Zeit von etwa 250 Millisekunden erforderlich ist, bis der Emitter des Transistors 1930 ein Potential erhält, bei welchem die Diode leitend wird. Solange die Unterbrechungen der Wählimpulse unterhalb dieses Wertes liegen, wird der Transistor 1930 daher nicht zünden, und es wird kein Impuls erzeugt, der den Durclischalt-Haltetransistor 1920 kippt. Wenn der anrufende Teilnehmer jedoch länger als
erhält, positive Anrufsucher-Besetztpulse über den io 250 Millisekunden einhängt, zündet der Transistor Leiter FB an den Anrufsucher zurück. Obwohl die 1930 und erzeugt einen einzelnen positiven Ausgangs-Multiplexpulse und die Anrufsucher-Torpulse fortbestehen, wird daher vom Anrufsucher-Eingangstor
kein weiteres Ausgangssignal erhalten.
impuls. Der Transistor 1930 arbeitet in der gleichen Weise wie die verschiedenen, weiter ol>en beschriebenen monostabilen Punkikontakt-Oszillatoren. Wenn
Da die Transistoren 1910 und 1920 eine Instabile 15 der Emitter positiv gegenüber der Basis wird, wird
Schaltung bilden, sind keine weiteren Pulse erforder-
lieh, um den Durchschalt-Haltetransistor 1920 leitendem Zustand zu halten. Es ist jedoch ein Impuls erforderlich, um die Schaltung in den Ausgangszustand der Transistor 1930 in den Sättigungsbereich gekippt, wo er für die Dauer der Entladungszeit des Kondensators C1909 verbleibt. Das resultierende, positiv gerichtete Signal des Kollektors des Transistors 1930
zurückzukippen, wenn der anrufende Teilnehmer da* 20 wird über den Kondensator C 1908 auf die Basis des
Gespräch beendet. Zu diesem Zweck ist der Rückstell-Verzögerungstransistor 1930 vorgesehen.
Um die Arbeitsweise des Rückstell-Yerzögerung*- transistors 1930 zu verstehen, ist es erforderlich, den Leiter FRA zu betrachten, der aus dem Leitungswähler kommt. Wenn das Aggregat frei ist, führt der Leiter FRA Erdpotential. Wenn die rufende Teilnehmerleitung gefunden und der dem belegenden Anrufsucher zugeordnete Leitungswähler belegt ist, fällt der Leiter FRA auf ein Potential von -10,5VoIt, welches er behält, außer während der Unterbrechungen durch die Wählimpulse, während deren das Potential wieder auf Erdpotential zurückkehrt. Der Leiter FRA ist über die Diode CD 1916 an den Emitter des Transistors 1930 gelegt; der Widerstand 721918 verbindet den Emitter des Transistors 1930 mit dem Emitter de* Transistors 1940.
Der Rückstell-Verzögerungstransistor 1930 ist normalerweise nichtleitend, da der Emitter des Tran-Du.rchsichalt-Haltetransistors 1920 gegeben. Dieser positive Impuls dient dazu, den Transistor 1920 sperrend zu machen: infolge der Querverbindung mit dein Durchschalt-Starttransistor 1910 wird die Jetzigenannte Stufe leitend und bleibt es, bis ein neuer Anruf getätigt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Anrufsucher während der Wählimpuls-Unterbrechungen mit der anrufenden Teilnehmerleitung verriegelt bleibt und erst nach Ablauf einer ausreichenden Verzögerungszeit ausgelöst wird. Wenn der Anrufsucher nach Ablauf dieser Yerzögerungszeit auslöst, kehrt der Leiter FCT auf —10,5 Volt zurück, da der Durchschalt-Ausgangstransistor 1940 nichtleitend gemacht wird, wenn die Durchschalt-Haltestufe 1920 gelöscht wird. Das negative Potential des Leiters FCT verhindert, daß der Auslöse-Yerzögerungstransistor 1930 wieder zündet; die Leiter AS und AS \-A kehren auf Erdpotential zurück und zeigen damit den freien Zustand des Yermittlungsaggregates an. Ferner entsperrt
sistors 1940 und daher der Leiter FCT und der Emitter 40 das negative Potential des Leiters FCT das Register
de s Transistors 1930 während der freien Perioden auf einem Potential von — 10,5 Volt und die Basis des Transistors 1930 auf einem Potential von etwa — 7,5 Volt gehalten werden, bestimmt durch den Spannungsteiler mit den Widerständen 721916 und 721917. Das Erdpotential des Leiters FRA wird nicht au den Transistor 1930 gelegt, da die Diode CD 1916 so gepolt ist, daß sie zu dieser Zeit nicht leitet. Der große Zeitglied-Kondensator C1909, der ebenfalls mit dem Antriebspulstor, so daß die Einerregister und die Zehnerregister das Suchen wieder aufnehmen; das Anrufsucher-Pul*tor wird gesperrt, da die Diode CD 2001 nichtleitend gemacht wird.
Rückstellimpulsgenerator 15 A
Fig. 17 zeigt die Schaltung des Rückstellimpulsgenerators, der durch Signale des vom Anrufsucher 17 A kommenden Zuteiler-Startleiters AS in Tätigkeit
Emitter des Transistors 1930 verbunden ist, wird nor- 5° gesetzt wird. Der Rückstellimpulsgenerator hat den
Zweck, eine Reihe von kurzen Rückstellimpulsen zu erzeugen, die dazu dienen, am Ende des Gesprächs die Diodenschalter des Aggregates A und gewisse Teile des Leitungswähler* 18 A in den Ausgangszustand zurückzuführen, so daß das Aggregat bereit ist, ein neues ankommendes Gespräch zu bedienen. Für jedes Aggregat des Sy*tems i-.t ein besonderer Rückstellimpulsgenerator erforderlich.
Der Generator enthält einen einzelnen astabileii reichende Kapazität, um die geringe Zeitspanne 60 Punktkontakt-Oszillator, welcher freie Schwingungen
malerweise auf —10,5 Volt entladen. Wenn der Anrufsucher die rufende Teilnehmerleitung belegt, steigt das Anrufsucher-Durchschaltpotential plötzlich auf Erdpotential, und das Potential des Leiters FRA fällt auf -10,5 Volt. Die Diode CD 1916 ist jetzt in Leitrichtung gepolt, und da ihre Impedanz in Leitrichtung im \rergleich zum Widerstand 7? 1918 klein ist, behält der Emitter des Transistors 1930 ein Potential von etwa —10,5 Volt. Der Kondensator C1909 hat eine aus-
zwischen der Vorderkante der Potentialänderung de: Durchschaltpotentials und der Vorderkante der Potentialänderung des Leiters FRA zu überbrücken, welche durch die Verzögerung infolge der Belegung im leitungswähler bedingt ist.
Während der Unterbrechungen der Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse kehrt da* Potential des Leiters FRA. kurzzeitig auf Erdpotential zurück. Hierdurch wird bewirkt, daß die Diode CD 1916 sperrt
und der Kondensator C1909 beginnt, auf Erdpoteutial 70 sucher frei ist. -
von etwa dem Vierfachen der Rahmenfrequenz des System* erzeugt, d.h. von etwa 4000 Hertz. Die genaue Einhaltung der Frequenz ist nicht kritisch, wenn sie nur einige Male höher ist als die Rahmenfrequenz. Der Oszillator führt freie Schwingungen aus, solange der Leiter AS Erdpotential führt. Wie erinnerlich, wird dieses Potential im Anrufsucher 17 A vom Emitter des Zuteiler-Starttransistor* 1950.4 abgeleitet; der Emitter führt Erdpotential, wenn der Anruf-
Wie erwähnt, enthält die Schaltung einen astabilen
auf den Rückstellimpulsleiter RP zu geben, welcher an alle Diodenschalter des Aggregates A und den Leitungswähler 18^ geführt ist.
Die Widerstände R1802 und i?1803 dienen als Be-5 lastungswiderstände für den Transformator T1830; die Diode CD 1801 beschneidet das positive Ende der negativen Ausgangsimpulse.
Leitungswähler 18 A
Der in Fig. 33 bis 41 dargestellte Leitungswähler besteht aus zwei Teilen. Im unteren Teil von Fig. 36 bis 38 sowie in Fig. 39 bis 41 ist der Registerteil des Leitungswählers dargestellt, dessen Zweck in erster Linie darin besteht, die empfangenen Wählimpulse zu
Oszillatortransistor 1720. Der Wert des Emitter-Belastungswiderstandes J? 1701 ist so gewählt, daß die Belastungslinie den negativen Widerstandsbereich II der Emittercharakteristik schneidet, wenn der Emitter Erdpotential hat. Eine Emittercharakteristik ist in Fig. 46 B dargestellt. Nach jeder Betätigung wird der Kondensator C1701 über die Parallelkombination des Widerstandes i?1701 und des Emitter-Rückwider-S'tandes nach Erde entladen, bis die Emitterspannung io auf den Gipfelpunkt der Emittercharakteristik steigt, worauf der Emitterstrom rasch in das Sättigungsgebiet III der Emittercharakteristik kippt. Der Kondensator C1701 wird alsdann aufgeladen, und zwar
von — 16,5 Volt über den Widerstand i?1703, die 15 zählen und zu speichern. Fig. 33 bis 35 sowie der Wicklung 1731 des Transformators T1730, den KoI- obere Teil von Fig. 36 bis 38 zeigt den Steuerteil des lektor, die Basis und den Emitter des leitenden Tran- Leitungswählers, dessen Zweck in erster Linie darin sistors 1720. Der Ladestrom des Kondensators C1701 besteht, die verschiedenen, während der Herstellung nimmt allmählich ab, bis der Talpunkt der Emitter- einer Verbindung übermittelten Informationen aufzucharakteristik erreicht ist, worauf der Arbeitspunkt 20 nehmen und zu bestimmen, in welcher Weise der rasch in den nichtleitenden Bereich I hohen Wider- Leitungswähler arbeiten soll.
Standes kippt. Der Kondensator C1701 wird dann Zunächst soll der Registerteil betrachtet werden,
über die Parallelkombination des Widerstandes R1701 Dieser Teil zählt und speichert die vom anrufenden und des Emitterrückwiderstandes nach Erde entladen, Teilnehmer entsprechend den gewählten Ziffern ausbis die Emitterspannung auf den Gipfelpunkt der 25 gesandten Impulse, erzeugt einen Leitungswähler-Tor-Emittercharakteristik steigt und die beschriebene Ar- puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung, beitsweise sich wiederholt. Der Widerstand 2? 1703 steuert die Übermittlung des Amtszeichens, erzeugt und der Kondensator C1702 dienen der Strombegren- ein Signal, welches dem gerufenen Gesellsehaftsteilzung und Entkopplung. nehmer zugeordnet ist, erzeugt einen Ruf-Steuerpuls
Der Ausgang des Transistors 1720 ist an den Trans- 30 in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung, der formator 7*1730 gelegt, der die positive Ausgangs- unter gemeinsamer Steuerung durch den Registerteil spannung des Impulses auf eine für den Rückstell- und den Steuerteil des Leitungswählers abgegeben impulsverstärker 14: A geeignete Amplitude erhöht. Die wird., erzeugt ein Startsignal, welches den Steuerteil Diode CD 1702, die an die Sekundärwicklung 1732 betätigt, und erzeugt ein Anrufsucher-Startsignal, gelegt ist, beschneidet das negative Ende des erzeugten 35 welches dem Anrufsucher mitteilt, daß der Leitungspositiven Impulses. wähler in die Ausgangsstellung zurückgeführt und Wenn der Anrufsucher bei Belegung einer rufenden bereit ist, die Signale der rufenden Teilnehmerleitung Teilnehmerleitung besetzt gemacht wurde, fällt der zu empfangen.
Leiter AS, wie vorstehend beschrieben, auf ein Poten- Der Registerteil enthält zwei zehnstunge Register-
tial von — 10,5 Volt. Die Anlegung des negativen 40 ketten, ein Leitungswählertar, ein Leitungswähler-BeSignals an den Emitter des Transistors 1720 beendet setztpuls-Tor, ein Amtszeichentor, einen Rufsteuerdie Erzeugung weiterer Schwingungen; der Generator speicher, ein Rufsteuertor, eine Ziffernsteuerung und ergibt daher keine weiteren Ausgangsimpulse, da die einen Ziffernzähler. Die erste gewählte Ziffer betätigt Belastungslinie die Emittercharakteristik nicht mehr die Zehnerregisterkette, die in Fig. 37 unten dargestellt im Bereich negativen Widerstandes, sondern im nicht- 45 ist, und stellt sie auf die gewählte Ziffer ein. Die erste leitenden Bereich I schneidet. Wrenn der Anrufsttcher Ziffer dient der Wahl des Gesellschaftsteilnehmers; bei Beendigung des Gesprächs freigegeben wird, kehrt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der der Leiter AS auf Erdpotential zurück; es werden a-Gesellschaftsteilnehmer (der an die α-Ader gelegte wieder ,Schwingungen erzeugt und Rückstellirnpulse Gesellschaftsteilnehmer) gewählt, wenn als erste Ziffer abgegeben, so daß die Diodenschalter sowie der Lei- 50 eine der Ziffern »1«, »2«, »3«, »4«. »5«, »6«, »7«, »8« tungswähler in den Ausgangszustand zurückgestellt oder »0« gewählt wird, dagegen der ö-Gesellschaftswerden. teilnehmer, wenn die erste Ziffer die Ziffer »9« ist.
Diese Zuordnung der Ziffern ist willkürlich; es können auch beliebige andere Ziffern für den a-Gesellschafts-
Dieser Verstärker, der in Fig. 18 dargestellt ist, 55 teilnehmer und eine oder mehrere beliebige andere dient d&zu, den Ausgang des Rückstellimpulsgenerators
15.4 zu verstärken und die Rückstellimpulse mit geringer Impedanz auf den Leitungswähler und die
Diodenschalter des Aggregates A zu geben.
Der Rückstellimpulsverstärker arbeitet ähnlich wie 60 erste Ziffer »9« gewählt wird; es wird dadurch ein die beschriebenen Ausgangsverstärker. Die Pentode Signal auf das Rufsteuertor gegeben, welches bewirkt, 1820 hat normalerweise eine sperrende Vorspannung, daß der Rufstfrom beim Durchschalten auf die b-Ader da ein Potential von —7,5 Volt über den Widerstand der Teilnehmerleitung gelegt wird. Ist die erste Ziffer 7? 1801 an ihr Gitter gelegt ist. Vom Rückstellimpuls- jedoch eine andere Ziffer als die Ziffer »9«, so wird generator 15.4 über den Kondensator C1801 angelegte 65 der Ruf Steuerspeicher nicht betätigt, und das Rufpositive Impulse machen die Röhre nichtleitend und steuertet- wird beim Durchschalten über die α-Ader erzeugen daher negative Impulse in der Anodenwick- der Teilnehmerleitung rufen.
lung 1831 des Ausgangstransformators T1830. Die Am Ende der ersten Ziffer wird die Zehner registernegativ gepolte Sekundärwicklung 1832 des Ausgangs- kette in den Ausgangszustand zurückgestellt; die die transformator-; T1830 dient dazu, die Ausgangsimpulse 70 Wahl des Gesellschaftsteilnehmers bestimmende Infor-
Rückstellimpulsverstärker 14 A
Ziffern für den fc-Gesellsehaftsteilnehmer gewählt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Leitungswähler so ausgebildet, daß der in Fig. 4 dargestellte Rufsteuerspeicher betätigt wird, wenn als
motion verbleibt in dem Speicher, und die Kette wird abermals benutzt, um die zweite Ziffer, also die Zehnerziffer, zu speichern. Am Ende der zweiten Ziffer wird das Zehnerregister nicht zurückgestellt, sondern es verbleibt auf der erreichten Einstellung. Die dritte der gewählten Ziffern betätigt die Einerregisterkette, die in Fig. 40 dargestellt ist, derart, daß sie auf die Einerziffer eingestellt wird; am Ende dieser Ziffer verbleibt das Einerregister in der erreichten Einstellung.
Den beiden Registerketten zugeordnete Torschaltungen im Verein mit dem Leitungswählertor, das in Fig. 38 - dargestellt ist, dienen dazu, einen Puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung zu erzeugen; dieser Puls wird »Leitungswähler-Torpuls« genannt. Er wird zum Steuerteil geleitet und nach dem Durchschalten auf den Schalter-Steuerpulsverstärker des betreffenden Aggregates gegeben.
Ein Amtszeichenkreis, der in Fig. 38 dargestellt ist, dient dazu, ein Amtszeichen zu übertragen, sobald das Aggregat belegt ist, und das Amtszeichen bei Beginn der ersten gewählten Ziffer zu beenden. Dieses Zeichen wird durch den Steuerteil zum Vielfachpunkt des Aggregates geleitet, von dem aus es auf die rufende Teilnehmerleitung übertragen wird.
Der Registerteil des Leitungswählers enthält ferner die in Fig. 39 dargestellte Ziffernsteuerung, die dazu dient, das Ende einer jeden gewählten Ziffer zu bestimmen und den Ziffernzähler dann jeweils fortzuschalten, bis alle drei Ziffern gezählt sind. Nach Durchgabe der dritten Ziffer kann die Schaltung auf weitere Ziffern nicht mehr ansprechen.
Eine Ziffernzählkette, die in Fig. 40 dargestellt ist, dient dazu, gewisse Tore des Registerteils zu steuern, um die Registerketten entsprechend der Folge der ankommenden Ziffern zu betätigen. Wenn die letzte Stufe des Zählers betätigt worden ist, wird ein Startsignal auf den Steuerteil gegeben, welches bewirkt, daß dieser das Leitungssuchen, Besetztprüfen, Durchschalten u. dgl. beginnt.
Der Steuerteil des Leitungswählers ist in Fig. 33 bis 35 und in der oberen Hälfte von Fig. 36 bis 38 dargestellt. Er dient dazu, die über den Multiplexerleiter übertragenen Multiplexpulse in der Zeitlage der belegten, rufenden Teilnehmerleitung aufzunehmen und diese Pulse derart gleichzurichten und umzuformen, daß daraus Wählimpulse entstehen, die dann den Registerteil betätigen, sowie gewisse weitere Funktionen auszuüben, die durch das Startsignal und den vom Registerteil empfangenen Leitungswählerpuls sowie durch die verschiedenen, von den gemeinsamen Einrichtungen empfangenen Steuerpulse (Aufschaltpulse, Leitungssuchpulse usw.) gesteuert werden. Dies geschieht in nachstehender Weise:
Wenn der Leitungswählerpuls nicht mit einem Besetztpuls des Leitungswähler-Besetzt-Leiters CB übereinstimmt, wird durchgeschaltet, wodurch der Leitungswählerpuls auf die Schaltersteuerung gegeben wird, von wo er auf die Diodenschalter und den Besetztpulskonverter übertragen wird. Zur gleichen Zeit werden Ruf-Steuersignale vom Registerteil des Leitungswählers übertragen, die auf den Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung gegeben werden, um entweder den a-Gesellschaftsteilnehmer oder den fr-Gesellschaftsteilnehmer zu rufen, je nachdem welche Information von der Rufsteuerung empfangen wird. Gleichzeitig wird der in Fig. 35 dargestellte Ruf-Auslösekreis wirksam gemacht, so daß der Leitungswähler darauf anspricht, wenn der gerufene Teilnehmer den Hörer abhebt.
Wenn der gerufene Teilnehmer nach dem Durchschalten den Hörer abhebt, wird ein Multiplexpuls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt, welcher dazu dient, den Rufauslösekreis zu betätigen. Hierdurch wird die Übertragung des Ruf-Steuersignals auf den Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung beendet.
Fällt der Leitungswählerpuls dagegen mit einem Besetztpuls des Leiters CB zusammen und fällt darüber hinaus der Anruf sucherpuls, der in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erscheint, nicht mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so wird nicht durchgeschaltet; statt dessen wird der in Fig. 38 dargestellte Besetztkreis betätigt. Der Leitungswähler bleibt in dieser Besetztstellung verriegelt, bis der anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt. Gleichzeitig wird ein Besetztzeichen über den Leitungswähler auf die rufende Teilnehmerleitung gegeben, um den anrufenden Teilnehmer davon in Kenntnis zu setzen, daß die Leitung besetzt ist.
Fällt der Leitungswählerpuls mit einem Besetztpuls zusammen und fällt außerdem der Anrufsucherpuls mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so betätigt der in Fig. 36 dargestellte Aufschaltkreis den Durchschaltkreis, vorausgesetzt, daß der Leitungswählerpuls nicht mit einem Puls des Leitungssuch-Markierungsleiters zusammenfällt.
Fällt der Leitungswählerpuls sowohl mit einem Besetztpuls als auch mit einem Leitungssuch-Markierungspuls zusammen, so tritt der in Fig. 34 dargestellte Leitungssuchkreis in Funktion, wobei es gleichgültig ist, ob der Anrufsucherpuls mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammenfällt oder nicht. Der Leitungssuchkreis schaltet dann die Registerkette des Registerteils um eine Stufe fort, so daß ein neuer Leitungssuchpuls erzeugt wird.
Die beschriebenen Vorgänge werden durch eine Gruppe von Toren gesteuert, die in Zusammenhang mit einem pentastabilen Stromkreis, d. h. einem Stromkreis mit fünf stabilen Zuständen, arbeiten. Diese fünf Zustände werden im folgenden »zurückgestellter Zustand«. »Leitungssuch - Zustand«, »Besetzt - Zustand«, »Durchschalt-Zustand« und »Rufauslöse-Zustand« genannt. Der pentastabile Kreis ist imstande, aus jedem dieser Zustände in jeden beliebigen anderen Zustand zu schalten oder zu kippen; er arbeitet also nicht wie eine Zählkette, die nur in einer vorher bestimmten Reihenfolge von einem Zustand in einen anderen geschaltet werden kann. Der pentastabile Stromkreis ist in der Zeichnung durch eine verstärkte Linie hervorgehoben, die seinen gemeinsamen Emitteranschluß darstellt. Der in der Zeichnung dargestellte pentastabile Stromkreis enthält Punktkontakttransistoren. In jeder seiner Stufen könnten auch Doppelbasisdioden oder Transistoren in bistabiler Schaltung benutzt werden. Nach Beendigung des Gespräches bewirken die vom Rückstellimpulsgenerator erzeugten negativen Impulse, daß die beiden Registerketten in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden, daß die im Ruf steuerspei eher gespeicherte Information gelöscht wird, daß der Ziffernzähler zurückgestellt wird und daß auch der pentastabile Stromkreis in seine Ausgangsstellimg zurückgeführt wird. Dies bringt den Leitungswähler in seine Ausgangsstellung zurück, so daß er imstande ist, ein neues ankommendes Gespräch zu bedienen. Gleichzeitig wird ein Signal auf den Anrufsucher übertragen, um ihn davon in Kenntnis zu setzen, daß der Leitungswähler zurückgestellt ist, was wiederum dem Anrufsucher gestattet, eine neue rufende Teilnehmerleitung zu belegen.
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Es sollen nun die Einzelheiten des Leitungswählers 3300 ist über dien Kondensator C 3304 an die Basis des betrachtet werden. Wenn der Anrufsucher 17 A eine Rekonstruktortransistors 3310 gelegt. Der Rekonrufende Teilnehmerleitung belegt, wird das Potential struktor hat den Zweck, daß in Multiplexpulse aufdes Leiters ASl-A, wie erinnerlich, auf —10,5 Volt gelöste Signal in das Signal der Teilnehmerschleife erniedrigt, und ein negativer Puls in der Zeitlage der 5 zurückzuverwandeln, in seinem Ausgang erscheinen rufenden Teilnehmerleitung erscheint auf dem nega- daher lediglich die Wählimpulse. Der Transistor 3310 tiven Anrufsucher-Torleiter XFG. Das in Fig. 33 dar- arbeitet normalerweise im Sättigungsgebiet, und zwar gestellte Eingangstor enthält drei Eingänge. Der Lei- infolge der Wirkung des von Erde über den Widerter MPX, welcher Pulse aller Teilnehmerleitungen stand i?3304 gelegten Vorspannungskreises für die führt, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben haben, io Basis. Wenn ein positiver Eingangsimpuls empfangen ist mit der Anode der Diode CD3301 verbunden. Der wird, fließt ein starker Strom von der Basis zum Leiter ASl-A ist mit der Anode der Diode CD 3302 Emitter, der den Kopplungskondensator C3304 auf verbunden, und der Leiter XFG ist mit der Anode der die Spitzenspannung des Eingangsimpulses auflädt. Diode CD 3303 verbunden. Das »Und«~Tor ergibt Am Ende des Impulses drückt die gespeicherte Ladung nur dann einen Ausgangsimpuls, wenn alle drei Leiter 15 des Kondensators C 3304 den Transistor 3310 unter gleichzeitig negativ sind. Der Ausgang des Tores ent- den Sperrpunkt, wo er während eines ganzen Pulshält daher nur Multiplexpulse derjenigen Teilnehmer- rahmens von 1000 Mikrosekunden verbleibt, da der leitung, die durch den Anrufsucher 17^-1 belegt wurde. Widerstand R3304 groß ist, woraus sich eine lange Der negative Ausgangspuls des Eingangstores ist Zeitkonstante des i?C-Gliedes ergibt. Bei Anlegung des über einen Kopplungskreis, der den Kondensator 20 nächtsfolgenden Eingangsimpulses wird der Tran-C3301 und den Widerstand R3301 enthält, und über sistor 3310 für die Dauer des Impulses zur Sättigung die Wicklung 3351 des Transformators T 3350 mit der getrieben und während der ganzen Zeitspanne, die Basis des Eingangstor-X'erstärkertransistors 3300 ver- aufeinanderfolgende Impulse trennt, unterhalb des bunden. Der Transistor 3300 ist als regenerativer Ver- Sperrpunktes gehalten. Die Ausgangsspannung, die stärker oder Blockierungsoszillator geschaltet. Durch 25 vom Kollektor-Belastungswiderstand R 3306 des Traneinen Ableitungswiderstand im Basiskreis erhält er sistors 3310 abgenommen wird, steht während der normalerweise eine Vorspannung, die ihn unterhalb Zeiten, zu denen das Aggregat nicht belegt ist, auf des Sperrpunktes bringt. Die Vorspannung wird von etwa — 16 Volt. Die Größe dieses Ausgangssignals -u 24 Volt über den Widerstand R3301, die Diode wird durch das aus den Widerständen R 3305 und CD 3304 und den Widerstand R3302 nach Erde er- 30 R3307 bestehende Ableitglied bestimmt. Während der halten. Die Diode CD3304 ist im Basiskreis ange- Zeitspannen, während der Multiplexpulse angelegt ordnet, um der Basis des Transistors 3300 \vährend werden, steigt das Aus gangs sign al auf Erdpotential, seiner Zündzeit eine geringe Impedanz zu bieten und ausgenommen für sehr kurze Zeitspannen einmal je es zu ermöglichen, daß das negative Kippsignal voll Pulsrahmen, wenn die Spannung abermals auf auf die Basis des Transistors übertragen wird. 35 — 16VoIt fällt. Dieser kurze negative Impuls wird Wenn der Oszillator zündet, wird der Spannungs- in einem einfachen Tiefpaß gefiltert, der aus den anstieg in der Kollektorwicklung 3352 des Transfor- Widerständen R3308 und i?3309 sowie aus dem KonmatorsT3350 in solcher Richtung auf die Wicklung densator C3307 besteht; der Ausgang wird auf die 3351 übertragen, daß die Basis des Transistors 3300 Basis des Transistors 3320 gegeben. Die Vorspannung stärker negativ gemacht wird, wodurch die Entstehung 40 des Transistors 3320 ist so gewählt, daß die Stufe der Sättigung unterstützt wird während der Zeiten, zu denen das Aggregat nicht be-Ein starker Basisstrom fließt von Erde über den legt ist, unterhalb des Sperrpunktes gehalten wird. Kondensator C3302, die Diode CD 3304, die Wicklung Da der Kollektor des Transistors 3310 auf — 16 Volt 3351 des Transformators T 3350 und über die Basis steht, wenn das Aggregat frei ist, ist die Basis der und den Emitter des Transistors 3300 zurück zur 45 Transistors 3320 gegenüber ihrem Emitter negativ, Erde. Dieser Strom nimmt exponentiell ab, je weiter welch letzterer eine Vorspannung von — 10,5 Volt hat. der Kondensator C 3302 aufgeladen wird, so daß der Wenn Multiplexpulse an den Transistor 3310 angelegt Transistor 3300 während einer Zeitspanne gesättigt werden, so daß dieser nichtleitend gemacht wird, wird gehalten wird, deren Größe vom Wert des Konden- der Transistor 3320 zur Sättigung getrieben. Infolge sators C3302 abhängt. Die Induktanz des Transfor- 50 der Wirkung des Filters und der Begrenzungswirkung matorsT3350 ist ausreichend groß, so daß die Puls- des im Sättigungsbereich arbeitenden Transistors 3320 dauer lediglich durch den Kondensator C 3302 und sind im Ausgang des Transistors 3320 keine Multinicht durch Sättigungseffekte im Transformator plexpulse vorhanden. Der Ausgang des Transistors T3350 bestimmt wird. Während dieser Zeitspanne 3320, der vom Koillektor-Belastungswiderstand i?3310 steht die Kollektorspannung, die normalerweise 55 abgenommen wird, steht auf Erdpotential, wenn das + 24 Volt beträgt, auf etwa Erdpotential. Wenn der Aggregat, frei ist, und auf einem Potential von Basisstrom genügend abgenommen hat, um den Tran- ·—-10,5 Volt, wenn der. Anruf sucher eine Teilnehmersi'Stor 3300 aus dem Sättigungsbereich herauszubriii- leitung belegt hat. Fig. 48 (a) zeigt die Spannungen, gen, steigt die Kollektorspannung abermals, und die die an verschiedenen Punkten des Rekonstruktors Transfarmatorwicklung 3352 überträgt diese Ände- 60 herrschen.
rung auf die Basiswicklung 3351 in einer solchen Die Zeitkonstante des. aus dem Kondensator C3304 Richtung, daß die Basisklemme stärker positiv und und dem Widerstand R 3304 bestehenden Gliedes ist der Transistor 3300 dadurch stärker sperrend gemacht so gewählt, daß der Kondensator, wenn die Multiplexwird. . pulse beim Wählen od. dgl. unterbrochen werden, wäh-Der Ausgangspuls, der von einer Anzapfung der 65 rend einer jeden derartigen Unterbrechung voll entwicklung 3352 abgenommen wird, besteht aus ver- laden wird, so daß der Ausgang der Transistoren hältnismäßig kurzen Impulsen von großer. Energie. 3310 und 3320 wieder die dem freien Aggregat ent-Der Widerstand R 3303 und der Kondensator C3303 sprechenden Spannungen erhält. Am Ausgang des bilden ein strombegrenzendes und entkoppelndes Transistors 3320 ist daher ein Gleichstromsignal vorGlied. Der positive Ausgangsimpuls des Transistors 7° handen, das eine starke Ähnlichkeit mit dem Strom-
die Ausgangsspannung des Transistors 3400 auf — 10,5 Volt zurück, die Diode CD 3401 leitet, und der Punkt E kehrt plötzlich auf — 10,5 Volt zurück. Diese plötzliche Spannungsänderung erscheint in vollem Maße an den Enden des Widerstandes i?3404, der in Reihe mit dem Kondensator C 3402 geschaltet ist; sie wird an die Eingangsbasis des Wählimpuls-Folgetransistors 3410 gelegt, der normalerweise in der Nähe seines Sperrpunktes betrieben wird.
Die geringen Spannungssteigerungen während der Wählimpuls-Unterbrechu-ngen werden durch den Transistor 3410 nicht übertragen, da sie positiv gerichtet sind und den Transistor 3410 noch weiter in den sperrenden Bereich bringen. Der starke negative Im-
verlauf in der rufenden Teilnehmerschleife hat. Aus diesem Grunde kann gesagt werden, daß dieser Stromkreis das ursprüngliche Schleifensignal rekonstruiert. Während eines Gespräches ist die Ausgangsspannung des Transistors 3320 negativ, solange die Schleife des anrufenden Teilnehmers geschlossen ist, steigt jedoch während der Unterbrechungen durch die Wählimpulse sowie wenn dier anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt auf Erdpotential.
Der Ausgang des Transistors 3320 ist über den Lei- io
ter FRA mit dem Anrufsucher verbunden, ferner mit
dem Transistor 3400 des Wählimpuls-Integrators und
mit dem Zifferntor des Registerteiles. Der Transistor
3400 ist normalerweise gesättigt, da der Leiter FRA,
der mit seiner Basis verbunden ist, Erdpotential führt 15 puls, der beim Schließen derWählscheil>enkontakteer- und daher gegenüber dem an — 10,5 Volt gelegten zeugt wird, wird jedoch durch den Transistor 3410 Emitter des Transistors 3400 positiv ist. Wenn da?- auf den Ausgangsleiter übertragen, der mit dem Aggregat frei ist, steht die vom Emitter-Belastungs- Emitter des Transistors 3410 verbunden ist. Es ist zu widerstand R 3401 abgenommene Ausgangsspannung beachten, daß infolge der Kopplung mit dem Anrufauf Erdpotential. Das Anrufsucher-Durchschaltpoten- 20 sucher-Durchschaltleiter beim Belegen des Aggregates ti.al des Anrufsuchers 17 A ist über den Leiter FCJ vom Transistor 3410 kein Ausgangssignal erzielt wird, an den Integrator gelegt, der den Kondensator C 3401 Vom Ausgang des Transistors 3410 wird daher eine und den Widerstand i?3402 im Ausgang des Tran- Reihe von Impulsen erhalten, deren jeder mit dem sistors 3400 enthält. Wenn das Aggregat frei ist, be- Schließen der Wählscheibenkontakte des anrufenden trägt dieses Potential — 10,5 Volt. In diesem Falle 25 Teilnehmers zusammenfällt.
haben die Punkte D und E des Integratorkreises ein Am Ende des Gesprächs kehrt die Ausgangsspan-
Potential von — 10,5 Volt, da die Diode CD 3401 nung des Transistors 3400 auf Erdpotential zurück, sperrt und die Diode CD 3402 leitend ist. Der Konden- und der Punkt E lädt sich auf das Potential des PunksatorC3401, der an den Punkt D angeschlossen ist. tes D auf, wie dies während einer Unterbrechung der wird daher auf — 10,5 Volt aufgeladen. Wenn da> 30 Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse geschah.
Nach dem Auslöse-Verzögerungsintervall fällt das Anrufsucher-Durchschaltpotential auf — 10,5 Volt zurück. Dies bewirkt, daß das Potential des Punktes E auf das Potential des Punktes D zurückfällt. Infolge
Aggregat durch eine rufende Teilnehmerleitung belegt wird, steigt das Potential des Leiters FCT plötzlich auf Erdpotential. Kurz danach folgt ein Abfall des Potentials von sehen des Transistors 3400 auf
-10,5VoIt. Die Verzögerung rührt in erster Linie 35 der Wirkung des Kondensators C 3401, der den vom Integrator her, der im Rekonstruktor enthalten Punkt D mit Erde verbindet, würde sich dieses Potenist. Während der kurzen Verzögerung beginnt der tial bei Fehlen der Diode CD 3402 langsam auf das Kondensator C 3401, sich über den Entladewiderstand Durchschaltpotential von — 10,5 Volt des freien An- /i3403, der zur jetzt nichtleitenden Diode CD 3402 rufsuchers aufladen. Würde das Aggregat während parallel geschaltet ist, auf das Erdpopential des Lei- 40 dieser Zeit durch einen neuen anrufenden Teilnehmer ters FCT zu entladen. Der Punkt E folgt diesem belegt werden, so würde der Punkt D immer noch erheblich positiv sein, und wenn dann der Ausgang des Transistors 3400 auf — 10,5 Volt fallen würde, würde am Punkt F ein ausreichender negativer Impuls er-45 zeugt werden, um den Transistor 3410 zu kippen und daher als einzelner Wählimpuls zu erscheinen. Um dies zu vermeiden, ist die Diode CD 3402 in solcher Richtung an die Enden des Ladewiderstandes i?3403 gelegt, daß sie leitet und den Kondensator fast augen-
Punktes D steigt weiter an, bis die Kondensatorspan- 50 blicklich auflädt, wenn das Anruf sucher-Durchschaltnung — 5,25 Volt erreicht, bestimmt durch das Span- potential auf — 10.5 Volt fällt. Dies hat im Endnungsteilerverhältnis der beiden Widerstände i?3402 ergebnis die Wirkung, daß der Wählimpulsintegrator und i?3403. augenblicklich in die Ausgangsstellung zurückgeführt
Während einer Unterbrechung der Teilnehmer- wird, die es ihm ermöglicht, ein neues ankommendes schleife infolge der Wählimpulse bleibt das Anruf- 55 Gespräch sofort im Augenblick der Auslösung des sucher-Durchschaltpotential auf Erdpoteiitial stehen, Vermittlungsaggregates bei Beendigung eines vorher- und die Ausgangsspannung des Transistors 3400 steigt gehenden Gesprächs zu bedienen.
auf Erdpotential. Dies macht die Diode CD 3401 nicht- Um die Wirkungsweise des Wählimpulsintegrates
leitend; der Punkt E lädt sich auf das Erdpotential besser verständlich zu machen, ist in Fig. 48 (b) ein des Punktes D auf. Der Punkt E ist über den Konden- 60 Wellendiagramm gezeigt. Das Diagramm zeigt die satorC3402 und den kleinen Widerstand R 3404 an Spannungen an verschiedenen Stellen des Wählimpuls-Erde gelegt und wird während der Unterbrechung der integrators. Der Einfachheit halber sind die Spannun-
Potentialanstieg, der jedoch nur klein ist. da die Verzögerungszeit im Vergleich zur Zeitkonstanten der soeben beschriebenen Durchschalt-\Terzögerungsschaltung klein ist. Am Ende des Verzögerungsintervall!: fällt der Ausgang des Transistors 3400 auf ein Potential von — 10,5VoIt, die Diode-CD 3401 leitet, und das Potential des Punktes E fällt plötzlich wieder auf ein Potential von — 10,5 Volt. Die Spannung des
Teilnehmerschleife nach Maßgabe einer Exponentialkurve aufgeladen. Die Zeitkonstante ist so kurz gewählt, daß die Aufladung während eines Intervalle von zehn normalen Wählimpulseii vollständig beendet wird, -jedoch so lang, daß zwischen Wählintervallen und kurzzeitigen ungewollten Unterbrechungen infolge von Einschwingvorgängen od. dgl. unterschieden wird.
gen angegeben, die im Leitungswähler auftreten, wenn der anrufende Teilnehmer den Höhrer abhebt, die Ziffer »2« wählt, durch die die Teilnehmerschleife zweimal kurzzeitig unterbrochen wird, und dann den Hörer auflegt.
Die vom Transistor 3410 abgeleiteten negativen Wählimpulse werden über den Leiter DPF an das in
Beim Schließen der Wählscheibenkontakte kehrt 70 Fig. 36 dargestellte Zehnerregistertor und das in
Fig. 41 dargestellte, im Register teil des Leitungswählers angeordnete Einerregistertor gegeben. Wie erinnerlich, führt der Leiter DPF normalerweise Erdpotential und überträgt negativ gerichtete Impulse, die den Schließimpulsen der Wählerscheibenkontakte entsprechen.
Der Leitungswähler enthält elf Teile, die derart untereinander in Wirkungsverbind'ung stehen, daß sie die drei· vom anrufenden Teilnehmer gewählten Ziffern speichern und die übrigen Funktionen des Leitungswählers auslösen. Diese elf Teile sind die folgenden: 1. Das Zehnerregiistertor, 2. der Zehnerregisterantrieb, 3. die Zehnerregisterkette.. 4. die Zehnerregisterrückstellung, 5. das EinerregistertOT, 6. der Einerregisterantrieb, 7. die Einerregisterkette, 8. das Zifferntor, 9. der Ziffernkreis, 10. der Ziffernzählantrieb und 11. die Ziffernzählkette. Die grundlegenden Funktionen dieser elf Teilschaltungen sind die folgenden:
Das Zehnerregistertor hat den Zweck, die beiden ersten gewählten Ziffern auf den Zehnerregisterantrieb zu geben. Die dritte und alle folgenden Ziffern werden nicht durchgeleitet.
Der Zehnerregisterantrieb hat den Zweck, die Zehnerregisterkette durch die vom anrufenden Teilnehmer empfangenen Wählimpulse fortzuschalten.
Die Zehnerregisterkette, die aus der Vorstufe und den Stufen »1« bis »0« besteht, zählt zunächst die Anzahl der Impulse der ersten gewählten. Ziffer; danach zählt und speichert sie die Anzahl der Impulse der zweiten gewählten Ziffer. Zwischen der ersten und der zweiten Ziffer wird die Zählkette in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Die Zehnerregisterrückstellung hat den Zweck, das Zehnerregister am Schluß der ersten Ziffer in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Ferner sendet sie ein Signal an die Ruf-Steuerkreise des Leitungswählers, um anzuzeigen, wann die Prüfung der Einstellung des Zehner registers erfolgen soll. Mit anderen Worten: Sie steuert die Weitergabe der im Zehnerregister enthaltenen, die Wahl des Gesellschaf tsteilnehmers betreffenden Information und stellt das Register gleichzeitig in die Ausgangsstellung zurück.
Das Einerregistertor hat den Zweck, die dritte der gewählten Ziffern auf den Einerregisterantrieb zu geben. Die beiden ersten Ziffern sowie jede Ziffer, die auf die dritte Ziffer folgt, werden nicht durchgelassen.
Der Einer registerantrieb schaltet das Einerregister nach Maßgabe der vom anrufenden Teilnehmer empfangenen Wähilimpulsefort. Infolge der Steuerungdurch das Einerregistertor werden nur die Impulse der dritten Ziffer auf den Einerregisterantrieb gegeben.
Die Einerregisterkette, die die Vorstufe und die Stufen »1« bis »0« enthält, zählt und speichert die Impulse der dritten Ziffer. Wie weiter unten dargelegt, kann die Einerregisterkette auch durch Signale fortgeschaltet werden, die ihren Ursprung im Leitungs-.suchkreis haben.
Das Zifferntor hat den Zweck, den Wählimpulsen und der Pause zwischen dien einzelnen gewählten Ziffern entsprechende Signale derart auf den Ziffiernkreif. zu geben, daß dieser dreimal betätigt wird, und zwar je einmal nach jeder der drei gewählten Ziffern. Weitere etwa gewählte Ziffern bewirken keine Betätigung des Zifferntores.
Der Ziffernkreis hat den Zweck, zwischen dem kurzzeitigen Schließen der Teilnehmerschleife zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wählimpulsen und dem längeren Schließen der Teilnehmerschleife zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ziffern zu unterscheiden. Der Ziffernkreis übermittelt daher als Folge dier Ziffernpause, die die Paiuse zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ziffern, ein Betätigungssignal an den Ziffernzählantrieb.
Der Ziffernzählantrieb erzeugt beim Empfang dieses Signals einen einzelnen kurzen Impuls, der die Ziffernzählkette fortschaltet. Der Ziffernzählantrieb erzeugt nach jeder der drei gewählten Ziffern einen ίο kurzen Impuls.
Die Ziffernzählkette, die die Vorstufe und die Stufen »1« bis »3« enthält, zählt und speichert die Information, die sich auf die numerische Identität der gewählten Ziffern bezieht. Mit anderen Worten: Die Ziffernzählkette zählt die Anzahl der drei hintereinander gewählten Ziffern und schaltet am Schluß einer jeden Ziffer um eine Stufe fort.
Wenn das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse des Leiters RP auf die Vorstufen, des Zehner-, Einer- und Ziffernzählregisters gegeben; diese Vorstufen enthalten die Transistoren 3730, 4000 und 4040. Diese Impulse machen die Vorstufen leitend, wodurch gleichzeitig alle übrigen Stufen der betreffenden Zählkette gelöscht werden. Die Zählketten sind prinzipiell in der gleichen Weise ausgebildet wie die weiter oben beschriebenen Zehner- und Einerringkreise, außer daß sie nicht endlose Ringschaltungen sind. Es bestellt also keine Kopplung zwischen dem Ausgang der letzten Stufe der Kette und dem Eingang der ersten Stufe; statt dessen hat die erste Stufe einen Rückstellimpuls-Eingang. Jede der Ziffernregisterketten enthält elf Stufen, nämlich eine Vorstufe und zehn Zählstufen; die Ziffernzählkette enthält vier Stufen, nämlich eine Vorstufe und drei Zählstufen. Wenn das den Anrufsucher und den Leitungswähler enthaltende Vermittlungsaggregat durch eine rufende Teilnehmerleitung belegt wird, hören die Rückstellimpulse des Leiters RP, wie oben erwähnt, auf. Infolge der bistabilen Natur der Vorstufen bleiben alle drei Transistoren 3730, 4000 und 4040 der Vorstufen leitend. Wie oben erwähnt, wird über den Leiter DF/7 kein Signal empfangen, bevor die erste Ziffer gewählt wird. Es wird daher durch das Zehnerregistertor und den Zehnerregisterantrieb kein Signal auf die Zehnerregisterkette übertragen, welches diese fortschalten könnte. In ähnlicher Weise wird kein Signal auf die Einerregisterkette übertragen, welches diese Kette fortschalten könnte. Wie weiter unten gezeigt, wird auch durch das Zifferntor, den Ziffernkreis und1 den Ziffernzählantrieb kein Signal übertragen, welches eine Fortschaltung des Ziffernzählers beim Belegen des Aggregates bewirken könnte. Der Registerteil des Leitungswählers ist daher in seiner Ausgangsstellung und bereit, die ankommenden Wählimpulse aufzunehmen.
Die Arbeitsweise des Zifferntores hängt von der gemeinsamen Wirkung der Arbeitsweise des Rekonstruktors, der Zehnerregisterkette, der Einerregisterkette und des Ziffernzählers ab. Die Arbeitsweise dieser Kreise wiederum hängt von der des Zifferntores ab. Eine solche Anordnung hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Rückkopplungsschleife. Die Arbeitsweise dieser Kreise kann daher am besten erklärt werden, indem zunächst eine bestimmte Einstellung oder Arbeitsweise eines dieser Kreise angenommen und dann die Arbeitsweise der von ihnen abhängigen Kreise besprochen wird, bis der - erste Kreis, von welchem ausgegangen wurde, wieder erreicht wird. In diesem Sinne soll angenommen werden, daß die Ausgangssignale des Zifferntores, des Ziffernkreises und
des Ziffernantriebes in der Weise erfolgen, wie oben bei der funktionellen Beschreibung dieser Kreise angegeben. Die Erklärung der Arbeitsweise dieser Kreise soll zurückgestellt werden, bis die anderen Kreise im einzelnen beschrieben sind. ί
Wie oben beschrieben, besteht das Ausgangssignal des Ziffernzähl-Antriebstransistors 3930 in einem einzigen Impuls, der am Ende der ersten gewählten Ziffer erzeugt wird, einem weiteren einzelnen Impuls am Ende der zweiten Ziffer und einem einzelnen Impuls am Ende der dritten gewählten Ziffer. Weitere etwa gewählte Ziffern bewirken kein Ausgangssignal des Ziffernzählantriebes.
Wenn der Ziffernzählantrieb in dieser Weise arbeitet, bewirkt er, daß die Ziffernzählkette von einer Stufe zur nächsten fortgeschaltet wird. Zwischen dem Augenblick der Belegung des Aggregates und dem Ende der ersten Ziffer ist der Transistor 4040 der Vorstufe leitend. Am Ende der ersten Ziffer wird vom Ziffernzähl-Antriebstransistor 3930 ein Impuls empfangen, der die Ziffernzählkette fortschaltet, so daß der Transistor 4050 der Zählstufe »1« leitend wird. Diese Stufe bleibt während des Wählens der zweiten Ziffer leitend; bei Beendigung der zweiten Ziffer wird werden. Das Zehnerregistertor enthält zwei Teile, nämlich ein »Oder«-Tor mit den Dioden CD3601 und CD 3602 und ein »Und«-Tor mit den Dioden CD3603 und CD 3604. Der Ausgang des »Oder«-Tores, der als Punkt A bezeichnet ist, enthält die kombinierte Information der Zählstufen »2« und »3« des Ziffernzählers. Dieses »Oder«-Tor ergibt einen positiven Ausgang, wenn entweder der Transistor 4060 oder der Transistor 4070 leitend ist. Wie im Diagramm gezeigt, ist der Punkte zwischen dem Ende der zweiten Ziffer und dem Zeitpunkt des Aufhängens positiv. Der Kondensator C 3601, der zwischen den Punkt A und Erde gelegt ist. ist vorgesehen, um die kurze Zeitspanne während der Umschaltung vom Transistor 4060 auf den Transistor 4070 zu überbrücken, wenn die Ziffernzählkette fortgeschaltet wird.
Der »Und«-Teil des Zehnerregistertores kombiniert den Ausgang des »Oder«-Tores mit den Impulsen des Leiters DPF. Am Ausgang des »Und«-Tores wird ein Ausgangssignal im Punkt B nur dann erhalten, wenn diese beiden Signale gleichzeitig negativ sind. Wie im Diagramm gezeigt, besteht diese Bedingung während der Impulse der ersten beiden gewählten Ziffern, so daß das Zehnerregistertor nur diejenigen
ein zweiter Impuls vom Transistor 3930 empfangen, 25 Impulse überträgt, die der ersten und der zweiten
der die Zählkette auf den Transistor 4060 der Zähl- der gewählten Ziffern entsprechen. Der Punkt A wird
stufe »2« fortschaltet. Am Ende der dritten Ziffer am Ende der zweiten Ziffer positiv und blockiert daher
wird vom Transistor 3930 ein dritter Impuls empfan- den »Und«-Teil für den Rest des Gespräches,
gen, welcher die Zählkette auf den Transistor 4070 Der Ausgang des Zehnerregistertores ist über den
der Zählstufe »3« fortschaltet. Diese Stufe bleibt 30 Kondensator C3602 mit dem Basiskreis des Antriebs
während des Restes des Gespräches leitend, da der Ziffernzählantrieb keine weiteren Impulse auf die Kette überträgt. Hängt der anrufende Teilnehmer zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Wählens oder nach dem Wählen der drei Ziffern ein, so werden dem Transistor 4040 der Vorstufe Rückstellimpulse übermittelt; der Transistor 4040 wird daher leitend und löscht dabei jede andere Stufe des Zählers, die vorher leitend war.
Von den verschiedenen Stufen des Ziffernzählers abgeleitete Ausgangsspannungen werden dazu benutzt, das Zehnerregistertor, das Einerregistertor, die Kreise des Zifferntores und die Rückstellstufe (Vorstufe) des Zehnerregisters zu betätigen. Die Ausgangsspannung des Transistors 4070 der Zählstufe »3« wird darüber hinaus im Verstärkertransistor 4080 umgekehrt und auf den Leiter DC-3 A gegeben, der mit den Kreisen des Steuerteiles des Leitungswählers verbunden ist. Wenn eine der Stufen des Zifferntransistors 3630 des Zehnerregisters verbunden. Der Transistor 3630 ist als Blockieroszillator geschaltet und erzeugt bei jedem vom Zehnerregistertor empfangenen DPF~Impn\s einen kurzen negativen Ausgangsimpuls. Bis auf die Art, wie die sperrende Vorspannung erzielt wird, ist die Schaltung dieser Stufe in bekannter Weise ausgebildet. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist die Basis des Transistors 3630 über die Diode CD 3605 und die Wicklung 3641 des TransformatorsT3640 an Erde zurückgeführt; der Emitter ist an eine Silizium-Flächendiode CD3606 und den Vorspannungswiderstand i?3601 zurückgeführt. Die Diode CD3606 ist so gepolt, daß zu allen Zeiten ihr Leitwiderstand maßgebend ist. Die Charakteristik der Siliziumdiode in Leitrichtung enthält bei etwa 0,6VoIt einen scharfen Sperrpunkt; unterhalb dieses Punktes fließt nur ein geringer Strom in Leitrichtung; oberhalb desselben steigt die Stromleitung rasch an. Dies ergibt eine Charakteristik ähnlich derjenigen einer
zählers leitet, steht die Ausgangsspannung dieser 50 Spannungsregelröhre; durch Anwendung eines geeig-
Stufe auf Erdpotential. Wenn eine dieser Stufen nichtleitend ist, steht ihre Ausgangsspannung auf -10,5VoIt.
In Fig. 49 und 50 ist ein Wellendiagramm gezeigt, das die Wirkungsweise des Steuerteiles des Leitungs-Wählers erläutert. Es ist dabei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer den Hörer abhebt, die Ziffern »9«, »1« und »2« wählt und dann aufhängt. Das Diagramm zeigt die Potentiale der Leiter FRA, RP, DPF, des Emitteranschlusses der Ziffernzählkette und der Kollektoren der vier Stufen des Ziffernzählers, nämlich der Vorstufe, der Stufe »1«, der Stufe »2« und der Stufe »3«.
Das Zehnerregistertor enthält eine Gruppe von vier Dioden; durch diese werden die Spannungen des Leiters DPF und die Ausgangssignale der Transistoren 4060 der Zählstufe »2« und 4070 der Zählstufe »3« derart kombiniert, daß die ersten beiden vom anrufenden Teilnehmer gewählten Ziffern auf den Anrieten, stromliefernden Vorspannungs Widerstandes, beispielsweise des Widerstandes R 3601, wird daher eine stabile Spannungsquelle von 0,6 Volt erzielt. Diese Spannung wird als Sperr-Vorspannung für den Transistor 3630 benutzt; die Sperrspannung wird von Signalen durchbrochen, die vom Zehnerregistertor aus übertragen werden. Wenn der Transistor zündet, wird das in der Kollektorwicklung 3642 entstehende Feld auf die Wicklung 3641 übertragen, so daß ein starker Strom sowohl im Basiskreis als auch im Emitterkreis fließt. Der Strom im Basiskreis fließt über dieLeitimpedanzder Diode CD 3605und dieTransformatorwicklung zur Erde. Der Strom im Emitterkreis fließt über die Leitimpedanz der Siliziumdiode CD 3606 nach Erde. Da die dynamische Leitimpedanz dieser Diode sehr gering ist, wird die richtige Arbeitsweise des Oszillators durch eine etwa eintretende Emitterdegeneration nicht beeinträchtigt. Der negative Ausgangsimpuls des Oszillators wird von der Tertiärwicklung
triebstransistor 3630 des Zehnerregisters gegeben 70 3643 des Transformators 73640 abgenommen.
Die Ausgangsimpulse des Transistors 3630 werden über die Diode CD 3607 und den Kondensator C 3603 geleitet und erscheinen an den Enden des gemeinsamen Emitterwiderstandies i?3701 der Zehnerregisterkette, so daß die Kette bei jedem Eingangsimpuls um eine Stufe fortgeschaltet wird. Wie erinnerlich, ist der Transistor 3730 der Vorstufe leitend, wenn das Register frei ist. Wenn der Transistor 3730 leitend ist, wird das Potential des gemeinsamen Emitter-Anschlusses erheblich unterhalb des Gipfelpunktes der übrigen Transistoren des Ringes gehalten. Der erste negative, auf den gemeinsamen Emitteranschluß gegebene Impuls macht den Emitteranschluß ausreichend negativ, um den Transistor 3730 nichtleitend zu machen; das Potential des Kollektors des Transistors 3730 wird augenblicklich auf — 10,5VoIt erniedrigt. Die negative Schwingung wird über den Kondensator C 3701 an die Basis des Transistors 3740 der Zehnerstufe »1« gelegt. Wenn der negative Impuls vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet, steigt das gemeinsame Emitterpotential auf etwa + 24VoIt, und der Transistor 3740 wird leitend, da er der einzige Transistor mit einem negativen Basispotential ist. Die erste Serie von Wählimpulsen, die der ersten gewählten Ziffer entspricht, schaltet daher den Ring auf eine Einstellung, die der Impulszahl dieser Ziffer entspricht. Da im angenommenen Beispiel die Nummer »912« gewählt wurde, bleibt bei Beendigung der Ziffernimpulse der Transistor 3750 der Zehnerstufe »9« leitend.
Vor dem Wählen der zweiten Ziffer zündet der Zehnerregister-Rückstelltransistor 3900 und bringt die Zehnerregisterkette in ihren Ausgangszustand zurück. Dies wird erreicht, indem die Spannungsverringerung am Kollektor des Transistors 4040 der Vorstufe des Ziffernzählers an die Basis des Transistors 3900 gelegt wird. Wie aus dem Diagramm zu ersehen, wird der Transistor 4040 der Vorstufe des Ziffernzählers am Ende der ersten Ziffer gelöscht, so daß sein Kollektorpotential von Erde auf —10,5 Volt fällt. Die Wellenform wird1 durch ein Differenzierungsglied umgewandelt, das aus dem Kondensator C 3901 und dem Widerstand R 3901 besteht und einen negativen Impuls erzeugt, der dann auf die Basis des normalerweise nichtleitenden Transistors 3900 gegeben wird. Der Transistor 3900 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der in der gleichen WTeise arbeitet wie die weiter oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Bei Empfang eines negativen Eingangsimpulses erzeugt er einen starken negativen Ausgangsimpuls, der beendet wird, wenn der Kondensator C 3902 aufgeladen ist. Der Ausgangsimpuls wird über den Kondensator C 3903 und die Diode CD3608, die einen der Eingänge eines »Oder«-Tores bildet, auf die Basis des Transistors 3730 der Vorstufe des Zehner registers gegeben, wodurch bewirkt wird, daß der Transistor 3730 leitend wird und das Zehnerregister in die Ausgangsstellung zurückführt. Wenn das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse des Leiters RP über den Kondensator C 3604 und die Diode CD 3609, die den anderen Eingang des gleichen »Oder«-Tores bildet, geleitet, um die Zehnerregisterkette am Ende eines Gespräches zurückzustellen. Der negative Ausgang des Zehnerregister-Rückstelltransistors 3900 wird darüber hinaus auf den Rufsteuerungs-Speicherkreis gegeben, der weiter unten näher beschrieben ist.
Die der zweiten gewählten Ziffer entsprechenden Impulse werden jetzt durch den Antriebstransistor 3630 des Zehnerregisters auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Zehnerregisterkette gegeben, so daß die Kette abermals auf eine Einstellung fortgeschaltet wird, die der Anzahl der Impulse der gewählten Ziffer entspricht. Da der Transistor 4040 der Vorstufe des Ziffernzählers für den Rest des Gespräches nichtleitend bleibt, wird kein Signal erhalten, welches den Zehnerregister-Rückstelltransistor 3900 betätigt, so daß das Zehnerregister nicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Das Zehner-ίο registertor überträgt keine weiteren Impulse, so daß das Zehnerregister für den Rest des Gespräches in der erreichten Einstellung verbleibt.
Das in Fig. 41 dargestellte Einerregistertor enthält eine Gruppe von fünf Dioden; diese kombinieren die Spannungen des Leiters DPF, der Vorstufe des Ziffernzählers, der Stufe »1« des Ziffernzählers und der Stufe »3« des Ziffernzählers derart, daß die dritte, vom anrufenden Teilnehmer gewählte Ziffer auf den Antriebstransistor 3910 des Einerregisters übertragen wird. Das Einerregistertor enthält zwei Teile, nämlich ein »Oder«-Tor mit den Dioden CD4103, CD4104 und CD 4105 und ein »Und«-Tor mit den Dioden CD 4106 und CD 4107. Der Ausgang des »Oder«- Tores, der in Fig. 41 als Punkt C bezeichnet ist, en-thält die kombinierten Informationen der Vorstufe, der Zählstufe »1« und der Zählstufe »3« des Ziffern zählers. Dieses »Oder«-Tor ergibt einen positiven Ausgang, wenn einer der Transistoren 4040, 4050 oder 4070 leitend ist. Wie im Diagramm gezeigt, ist der Punkt C positiv, außer zwischen dem Ende der zweiten und dem Ende der dritten Ziffer. Wie beim Zehnerregistertor ist ein Kondensator C4101 vorgesehen, um die kurze Zeitspanne während der Umschaltung des Ziffernzählers von Stufe zu Stufe zu überbrücken.
Der »Und«-Teil des Einerregistertores kombiniert den Ausgang des »Oder«-Tores mit den Wählimpulsen des Leiters DPF. Ein Ausgang im Punkt D wird nur erzielt, wenn diese beiden Signale gleichzeitig negativ sind. Wie im Diagramm gezeigt, trifft dies für die Impulse der dritten der gewählten Ziffern zu. Während der dritten Ziffer werden daher die Wählimpulse durch das Einerregistertor hindurchgeleitet. Der Punkt C wird am Ende der dritten Ziffer positiv und blockiert daher das »Und«-Tor für den Rest des Gespräches.
Der Ausgang des Einerregistertores, der als Punkt D bezeichnet ist, wird über den Kondensator C3907 auf den Antriebstransistor 3910 des Einerregisters gegeben. Der Transistor 3910 ist als Blockieroszillator geschaltet und erzeugt bei Empfang eines jeden durch das Einerregistertor hindurchgeleiteten DPjp-Impulses einen kurzen negativen Ausgangsimpuls. Die Arbeitsweise dieses Kreises ist die gleiche wie die des oben beschriebenen Antriebstransistors 3630 des Zehnerregisters. Die in der Wicklung 3953 des Impulstransformators T 3950 erscheinenden negativen Ausgangsimpulse werden über die Diode CD 3901 und den Kondensator C 3904 auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Einerregisterkette gegeben. Die Arbeitsweise des Einerregisters ist die gleiche wie die des Zehnerregisters. Jeder auf den gemeinsamen Emitteranschluß gegebene negative Impuls macht den leitenden Transistor nichtleitend und kippt den nächsten Transistor des Ringes. Die dritte, auf den Leitungswähler übertragene Ziffer schaltet den Ring daher auf eine Einstellung, die der Anzahl der Impulse der dritten Ziffer entspricht.
Das in Fig. 39 dargestellte Zifferntor steuert den Ziffernzählkreis in Abhängigkeit von Signalen, die
709 S7S/138
vom Verstärkertransistor 3320 des Rekonstruktors. vom Transistor 3730 der Vorstufe des Zehnerregisters, vom Transistor 4000 der Vorstufe des Einerregisters und von den Transistoren 4060 und 4070 der Stufen »2« und »3« des ZiffernzäMers abgeleitet werden. Das Zifferntor besteht aus sechs Dioden und enthält zwei »Und«-Teile. Ein erstes »Und«~Tor, welches die Dioden CD 3902 und Ci? 3903 enthält, kombiniert die vom Transistor 4000 der Vorstufe und vom Tran-Er-lpoicntial stehenden Ausgangssignals des Zifferntores, das an den Enden des Belastungswiderstandes i?3902 und damit an seiner Basis erscheint. Der Emitter des Transistors 3920 hat eine Vorspannung von — 7,5 Volt. Bei Sperrung steht das Ausgangs Kollektorpotential auf —16,5 Volt; wenn vom Ziffern* tor negative Signale auf die Basis des Transistors 3920 gegeben werden, steigt die Ausgangsspannung auf — 7,5VoIt. Die an den Kollektor des Transistors
sistor 4060 der Stufe »2« des ZiffernzäMers ab- io 3920 gelegte Diode CD 3908 dient dazu, den Konden-
geleiteten Signale; der Ausgang erscheint im Punkt E. Der Ausgang dieses Tores wird über die Diode CD 3904: mit den Signalen kombiniert, die über di-e Diode CD 3906 vom Leiter FRA, über die Diode satorC3905 jedesmal dann auf — 16,5VoIt zu entladen, wenn der Transistor 3920 nichtleitend gemacht wird. Das Potential des im Diagramm dargestellten Punktes C- steht normalerweise auf — 16,5 Volt. Wenn
CD 3907 vom Transistor 3730 der Vorstufe des 15 der Transistor 3920 leitend wird, wird die Diode
Zehnerregisters und. über die Diode CD 3905 des zweiten »Und«-Tores vom Transistor 4070 der Stufe »3« dies Ziffernzählers abgeleitet werden; der Ausgang erscheint im Punkt F.
CD3908 nichtleitend gemacht, und der Punkt G wird längs einer Exponentialkurve auf — 7,5 Volt geladen, bestimmt durch die Zeitkonstante des Kondensators C 3905 und des Widerstandes der Entladediode
Aus dem Diagramm ist zu ersehen, daß der Aus 20 CD 3908 in Sperrichtung, parallel zur Sperrimpedianz
Antriebstransistors
gang des Antriebstransistors 4000 des Einerregisters
auf Erdpotential steht, bis der erste Wählimpuls der
dritten Ziffer über den Leiter DPF und das Einerregistertor empfangen wird. Zu diesem Zeitpunkt, der
dem Schließen der Teilnehmerschleife am Ende der 25 der Teilnehmerschleife wird der Punkt C nicht weit ersten Unterbrechung entspricht, fällt das Potential genug positiv aufgeladen, um den Transistor 3930 des Kollektors des Transistors 4000 auf — 10.5\Tolt: leitend zu machen. Am Ende einer jeden Ziffer steigt es verbleibt auf diesem Potential bis zur Auslösung
des Vermittlungsaggregates. Der Kollektor des Transistors 4060 der Zählstufe »2«
gang von der zweiten zur dritten Ziffer auf -10,5VoIt. Der Transistor 4060 behält Erdpotential., bis am Ende der dritten Ziffer wiederum ein Überdes nichtleitenden Emitters des 3930 des Ziffernzählers.
Der Transistor 3930 leitet seine Arbeitsvorspannung vom Punkt G ab. Während normaler Schließintervalle
das Potential des Punktes G jedoch auf —7,5 Volt, so daß der Transistor 3930 zündet und einen einzelnen steht bis zum Über- 30 negativen Ausgangsimpuls erzeugt. Der Punktkontakttransistor 3930 ist als monostabiler Oszillator ge
gang erfolgt, wobei das Potential auf — 10,5VoIt schaltet, der in der gleichen Weise arbeitet wie die verschiedenen weiter oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Wird ein positiv gerichtetes Signal an
fällt; dieses Potential bleibt bis zur Beendigung des 35 seinen Emitter gelegt, so wird der Transistor in den Gespräches bestehen. Wenn diese beiden Signale im Sättigungsbereich gekippt, wo er während der Lade-
ersten »Und.«-Tor kombiniert
positives (Erd-)Ausgangssignal stet:, danu
wird ein erzielt, wenn beide Eingangssignal^ gleichzeitig Erdpotential zeit des Kondensators C3906 verbleibt. Der erzeugte negative Impuls wird über den Kondensator C3906 auf den gemeinsamen Emitteranschluß des Ziffern-
fuhren. Das Potential des Punktes!: beträgt daher 40 zählringes gegeben. Wie oben beschrieben, machen die
— 10,5VoIt, bis der Transistor 4060 zündet; alsdann steigt es auf Erdpotential. Bei Empfang der ersten Unterbrechung der dritten Ziffer wird der Transistor 4000 gelöscht, und der Punkt E kehrt auf — 10,5 Volt zurück.
Wie oben erwähnt, werden die Ausgangssignale des Zifferntores, d. h. die Signale im Punkt F des Diagramms, dadurch erhalten, daß die Ausgangssignal..1 im Punkt E, die Signale des Leiters FRA, das vom an den gemeinsamen Emitterwiderstand R 3904 gelegten negativen Impulse die leitende Stufe des Ringes nichtleitend und kippen die nächste Stufe in den leitenden Zustand. Die Impulse schalten daher oen Ziffernzäh.ler fort, der das Eingangssignal für das Zifferntor abermals in Erdpotential umwandelt und dadurch den Transistor 3920 nichtleitend macht, was den Punkt G wieder auf —16,5 Volt entlädt.
Der Anrufsucher-Starttransistor 3940 dient dazu.
Transistor 3730 abgeleitete Potential und das vom 50 das Kollektorpotential des Transistors 4040 der VorTransistor 4070 abgeleitete Potential in ähnlicher stufe zu verstärken und umzukehren. Wenn der Weise kombiniert werden, wie dies bei Ableitung der Leitungswähler in die Ausgangsstellung zurück Signale im Punkt £ erfolgte. Im vorliegenden Fall gestellt ist, ist der Transistor 4040 leitend; infolge jedoch wird ein negatives Ausgangssignal erzielt. der Basisvorspannung über den Widerstand R 3906 wenn alle Eingangssignale gleichzeitig negativ sind. 55 und infolge des positiven Potentials des Kollektors
des Transistors 4040, das diesem über den Kupplungs-
Gewünschtenfalls kann dies zweite »Und«-Tor auch als ein »Oder«--Tor für positive Signale betrachtet werden, das stets dann ein Ausgangssignal von Erd potential ergibt, wenn eines der Eingangssignale Erdwiderstand 7? 3905 zugeführt wird, ist der Transistor 3940 nichtleitend; der Rückstelleiter RS nimmt ein Potential von etwa — 10,5\rolt an. bestimmt durch
potential hat. Das Gesamt-Ausgangssignal im Punkt/·' 60 das Kollektor-Ableitungsglied mit den Widerständen
enthält kurze negative Teile, die während des Schließens der Teilnehmerschleife zwischen aufeinanderfolgenden Unterbrechungen beim Wählen auftreten, und längere negative Teile, die am Ende einer gewählten Ziffer auftreten und andauern, bis ein Übergang auf die nächste Ziffer erfolgt.
Der Transistor 3920 dient dazu, den Ausgang des Zifferntores zu verstärken und umzukehren. Der Transistor 3920 hat normalerweise eine Vorspannung, i?3907 und R 3908. Dieses Signal informiert den Anrufsucher, daß der Leitungswähler zurückgestellt ist, so daß der Anrufsucher instand gesetzt wird, die rufende Teilnehmerleitung zu belegen. Ist der Leitungswähler nicht zurückgestellt, so ist der Transistor 4040 nichtleitend, der Transistor 3940 jedoch leitend, da das Potential von —10,5 Volt am Kollektor des Transistors 4040 über den Widerstand i?3905 an seinen Basispreis gelegt ist. und der Leiter
die ihn nichtleitend macht, und zwar infolge des auf 70 RS erhält Erdpotential. Dieses Signal zeigt dem An-
rufsucber an, daß er das ankommende Gespräch nicht belegen darf, bevor der Leitungswähler zurückgestellt ist. Da bei freiem Anrufsucher etwa vier Rückstellimpulse pro Pulsrahmen erzeugt werden, wird der Leitungswähler nach dem Auslösen des Anrufsuchers normalerweise im Bruchteil eines Pulsrahmens zurückgestellt. Im Falle eines Versagens des Leitungswählers oder des Rückstellimpulsgenerators kann es jedoch vorkommen, daß der Leitungswähler bei Beendigung eines Gespräches nicht zurückgestellt wird. Der Leiter RS behält in diesem Falle ein Potential von —10,5 Volt, und der Anrufsucher wird dauernd blockiert. Es tritt dann der Notpulsgenerator des Zuteilers in Funktion, welcher bewirkt, daß das nächste freie Aggregat zugeteilt wird.
Der Leitungswähler enthält Torschaltungen für jede der beiden Registerketten. Der Kollektor einer jeden Stufe ist über einen Widerstand derart mit einer Diode verbunden, daß die Diode blockiert wird, wenn die Stufe nichtleitend ist. Beispielsweise ist der Kollektor des Zehnertransistors 3740 der Stufe »1« über den Widerstand R 3702 mit der Anode der Diode CD 3701 verbunden. Die Diode CD 3701 wird durch das Potential von — 10,5VoIt an ihrer Anode nichtleitend, wenn der Transistor 3740 nichtleitend ist, und ihre Kathode erhält Erdpotential, da die gemeinsame Ausgangsdiode CD 3801 über den Widerstand R 3703 zur Batterieklemme leitet. Ferner ist an jede Diode, ähnlich wie beim Anrufsucher, der zugehörige Zehner- oder Einerpuls des Zehner- bzw. Einerringes gelegt. Die zehn Zehnerpulse sind, der Reihe nach an die Tore des Zehnerregisters und die zehn Einerpulse der Reihe nach an die Tore des Einerregisters gelegt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist der positive Zehnerleiter PTl über den Kondensator C 3702 an die Anode der Diode CD 3701 gelegt. Die Ausgänge einer jeden Gruppe von Registertoren werden in einer gemeinsamen Ausgangsleitung miteinander gemischt. Da die einzelnen Stufen des Registers unter Steuerung durch die Wählimpulse des anrufenden Teilnehmers fortgeschaltet werden, werden die gemeinsamen Ausgangsleiter jeweils einen der zehn Einerpulse bzw. einen der zehn Zehnerpulse führen; um welchen bestimmten Puls es sich dabei handelt, hängt von der jeweiligen Einstellung des Registers ab. Wenn die Register in ihre endgültige Einstellung fortgeschaltet sind, wird durch das Zehnerregister ein bestimmter Zehnerpuls und durch das Einerregister ein bestimmter Einerpuls ausgewählt. Diese beiden Pulse entsprechen der zweiten und der dritten der gewählten Ziffern; wenn der anrufende Teilnehmer also die Nummer »912« gewählt hat, sendet das Zehnerregister den ersten Zehnerpuls PTl an den gemeinsamen Ausgangsleiter und das Einerregister den zweiten Einerpuls PU2 an den gemeinsamen Ausgangsleiter. Die durch die Tore bewirkte Übertragung der Zehnerpulse während des Wählens der ersten Ziffer hat keinen Einfluß auf die Arbeitsweise des Lei tungs wähl ers.
Der ausgewählte Einerpuls, PU2, und der ausgewählte Zehnerpuls, PTl, die an den beiden gemeinsamen Ausgangsleitern erscheinen, werden auf ein »Und«-Tor gegeben, welches die Dioden CD 3802 und CD 3803 enthält. Der Ausgang dieses Lei tungs wählertores ist der ausgewählte Puls, der eine Dauer von einem Zeitkanal und eine Wiederholungsfrequenz von einem Pulsrahmen hat. Dieser Kanalpuls hat die Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung, beim betrachteten Beispiel also der Leitung »12«, die vom anrufenden Teilnehmer gewählt wurde. Der Leitungswähler-Folgetransistor 3830 und der Tor-Verstärkertransistor 3840 dienen dazu, den ausgewählten Puls zu verstärken und umzuformen. Der Transistor 3830 ist normalerweise nichtleitend, da seine Basis leicht negativ gegenüber dem Emitter gehalten wird, bestimmt durch das Basisableitungsglied! mit den Widerständen R 3801 und i?3802. Ein positiver Puls, der über den Kondensator C 3801 an seinen Basiskreis gelegt wird, bringt den Transistor 3830 zur Sättigung, und das Potential seines Emitters steigt von — 7,5VoIt auf Erdpotential. Der Transistor 3840 ist infolge seiner Basisvorspannung über das Ableitungsglied mit den Widerständen i?3804, i?3805 und R 3803 normalerweise nichtleitend. Wenn der Transistor 3830 leitend wird, wird der resultierende positive Puls über den Kondensator C 3802 auf den Basiskreis des Transistors 3840 gegeben und der Transistor 3840 ' in den Sättigungsbereich gebracht. Der ausgewählte Puls erscheint daher an der Primärwicklung 3851 des Transformators T 3850 als ein negativer Leitungswäliler-Torpuls (an den Leiter NCG gelegt) und in der Sekundärwicklung 3852 als positiver Leitungswähler-Torpuls. Der negative Leitungswähler-Torpuls wird an den Ruf-Auslösekreis, den Durchschaltkreis, den Leitungssuchkreis und den Besetztkreis gelegt; alle diese Kreise sind im Steuerteil des Leitungswählers angeordnet. Der positive Leitungswähler-Torpuls wird an den Aggregat-Torkreis, das &-Leitungs-Ruftor und das a-Leitungs-Ruftor im Registerteil des Lei tungs wähl ers gelegt.
Ein Amtszeichentor, das in Fig. 38 dargestellt ist, ist vorgesehen, um die Übertragung des Amtszeichens auf den Mehrfachpunkt des Aggregates zu steuern. Der vom Amtszeichengenerator kommende Amtszeicbenleiter ist mit der Diode CD 3804 verbunden, die als einer der Eingänge eines »LTnd«-Tores mit drei Eingängen dient. Das Potential des Kollektors des Transistors 4040 der Vorstufe des Ziffernzä'hlers ist mit der Diode CD 3806 verbunden, die als zweiter Eingang dieses Tores dient; das Potential des Kollektors des Transistors 3730 der Vorstufe des Zehnerregisters ist mit der Diode CD 3805 verbunden, die als dritter Eingang des »Und«-Tores dient. Ist der Leitungswähler in seine Ausgangsstellung zurückgestellt, so sind die Transistoren 4040 und 3730 leitend und heben die Blockierung des Tores auf, so daß das Amtszeichen auf den Tonzeichenleiter TG des Tores übertragen wird, der über den· Steuerteil des Leitungswählers zum Mehrfachpunkt des Aggregats geführt ist. Wenn eine dieser Stufen oder beide Stufen nichtleitend sind, wird ein negative« Signal erhalten, welches das Tor blockiert, so daß das Amtszeichen nicht mehr übertragen wird. Wenn beim Wählen der ersten Ziffer durch den anrufenden Teilnehmer die erste Unterbrechung der Teilnehmerschleife erfolgt, wird der Transistor 3730 gelöscht, so daß die Übermittlung des Amtszeichens sofort aufhört. Am Ende der Ziffer wird der Transistor 4040 gelöscht und die Zehnerregisterkette zurückgestellt, was den Transistor 3730 wieder leitend macht. Die Übermittlung des Amtszeichens wird, jetzt durch den Transistor 4040 blockiert, so daß kein Amtszeichen übertragen wird, obwohl der Transistor 3730 wieder leitend ist. Weitere Ziffern bewirken, daß der Transistor 3730 abermals gelöscht wird, so daß eine Übermittlung des Amtszeichens für den Rest dies Gespräches unmöglich gemacht wird.
Im Registerteil des Leitungswählers ist ein Ruf-Speicherkreis vorgesehen, durch dessen Einstellung bestimmt wird, welcher Gesellschaftsteilne'hmer der
gerufenen Teilnehmerleitung auf Grund der durch die erste der gewählten Ziffern erhaltenen Information gerufen werden soll. Diese Ziffer gibt die den gewählten Gesellschaftsteilnehmer betreffende Information an die Ruf-Steuerkreise des Leitungswählers weiter, die das Rufen des gewünschten Gesellschaftsteilnehmers der ausgewählten Teilnehmerleitung bewirken. Der Ruf-Steuerkreis enthält Punktkontakttransistoren, und zwar den Ruf-Steuerverstärker 4100, den a-Leitungs-Rufspeicher 4110 und den &-Leitungs-Rufspeicher 4120. Die Transistoren 4110 und 4120 sind als zweistufige Zählkette geschaltet, bei der der Transistor 4110 als Vorstufe und der Transistor 4120 als Zählstufe arbeitet. Die Kette wird durch den Transistor 4100 fortgeschaltet, der als monostabiler Blök- kieroszillator geschaltet ist. Während der Zeiten, zu denen das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse vom Rückstellimpulsgenerator über den Leiter RP empfangen und über den Kondensator C4102 auf die Basis des Transistors 4110 übertragen. Diese negativen Impulse machen den Transistor 4110 leitend; infolge des gemeinsamen Emitteranschlusses wird der Transistor 4120 nichtleitend. Der Transistor 4120 ist nur dann leitend, wenn der beim vorhergehenden Gespräch gewählte Gesellschaf tstei'lnehmer über die &-Ader gerufen wurde. Wenn das Aggregat belegt wird, hören die Rückstellimpulse auf. Die Kette bleibt in zurückgestelltem Zustand, wobei der Transistor 4110 leitend: und der Transistor 4120 infolge der bistabilen Natur der beiden Stufen nichtleitend ist.
Zwei Signale werden an die Antriebsstufe oder den Ruf-Steuerverstärker 4100 gegeben. Diese sind das Potential des Transistors 3750 der Zehnerstufe »9& des Zehnerregisters und der Ausgang des Zehnerregister-Rückstelltransistors 3900. Der Kollektor des Transistors 3750 ist über ein Integrierglied, das den Widerstand R 4102 und den Kondensator C4103 enthält, sowie über die Spannungsbegrenzungsdiode CD4108 mit dem Emitterkreis des Transistors 4100 verbunden. Wenn der Transistor 3750 nichtleitend ist, steht sein Kollektorpotential auf —10,5 Volt, und der Transistor 4100 ist gegen Zünden blockiert. Wenn der Transistor 3750 leitend wird, steigt sein Kollektorpotential auf Erdpotential oder höher. Die ßegrenzungsdiode CD4108 leitet bei Erdpotential, so daß ein einheitliches positives Signal vom Werte Null an den Emitter des Transistors 4100 gelegt wird, welches diese Stufe wirksam macht, ohne sie jedoch vorzeitig zu zünden. Die Basis des Transistors 4100 erhält natürlich über den Widerstand R 4103 eine Vorspannung von +7,5 Volt. Am Ende der ersten Ziffer wird die Zehnerregisterkette infolge des Zündens de* Zehnerregister-Rückstelltransistors 3900 zurückgestellt. Der durch dien Transistor 3900 erzeugte starke negative Impuls wird nicht nur auf den Vortransistor 3730 des Zehnerregisters gegeben, sondern über den Kondensator C4104 auch auf die Basis des Transistors 4100. Wenn der Transistor 3750 zuvor leitend war, wird der Transistor 4100 wirksam gemacht, so daß der vom Transistor 3900 ausgehende Impuls den Transistor 4100 zündet. Es versteht sich, daß der Transistor 3750 zu genau der gleichen Zeit, zu der der Transistor 4100 zündet, gelöscht wird, so daß da^ Kollektorpotential des Transistors 3750 auf —10,5 Volt zurückkehrt, wenn der Zündimpuls auf den Transistor 4100 gegeben wird. Um ein zuverlässiges Zünden des Transistors 4100 zu erzielen, wird der Integrierungskreis, der den Transistor 3750 mit dem Emitter des Transistors 4100 koppelt, dazu verwendet, das wirksam machende Potential des Transistors 3750 lange genug zu halten, um sicherzustellen, daß der vom Transistors 3900 ausgehende Impuls den Transistor 4100 zündet. Die Zeitkonstante dieses Integriergliedes ist jedoch sehr kurz; wird die Ziffer »0« als erste Ziffer gewählt, so kehrt daher das wirksam machende Potential des Transistors 3750 schon auf —10,5 Volt zurück, bevor der Transistor 3900 zündet, der das Zehnerregister zurückstellt und die weitere Verwertung der den Gesellschaftsteilnehmer betreffenden Information bewirkt.
Als Folge der soeben beschriebenen Wirkung zündet der Transistor 4100 am Ende der ersten Ziffer, vorausgesetzt, daß der anrufende Teilnehmer die Ziffer »9t gewählt hat. Wurde eine andere Ziffer als »9<; gewählt, so zündet der Transistor 4100 nicht, da der Emitterkreis nicht das wirksam machende Potential erhält. Wird der Transistor 4100 nicht gezündet, so bleibt der a-Leitungs-Rufspeicher 4110 leitend; der fr-Leitungs-Ruf speicher 4120 bleibt dann für den Rest des Gespräches nichtleitend. Wird der Transistor 4100 am Ende der ersten Ziffer gezündet, so wird der erzeugte negative Impuls über den Kondensator C4105 auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Transistoren 4110 und 4120 gegeben. Die Zählkette schaltet daher um eine Stufe fort, so daß der Transistor 4120 für den Rest des Gespräches leitend und der Transistor 4110 für die gleiche Zeit nichtleitend wird. In diesem Fall wird der Transistor 4110 infolge der Rückstellimpulse wieder gezündet, wenn das Aggregat am Ende des Gespräches ausgelöst wird.
Der Kollektor des Transistors 4110 ist an die Diode CD 4109 gelegt, die als einer der Eingänge des α-Lei tungs-Ruftores dient; der Kollektor des Transistors 4120 ist an die Diode CD 4110 gelegt, die als einer der Eingänge des fr-Leitungs-Ruftores dient. Wenn der Leitungswähler am Ende der dritten Ziffer auf die gerufene Teilnehmerleitung durchschaltet, übertragen diese Tore Ruf-Steuersignale auf den gerufenen Linienstromkreis, derart, daß über die 5-Ader gerufen wird, wenn der Transistor 4120 leitend ist, jedoch über die α-Ader, wenn der Transistor 4110 leitend ist. Die Einzelheiten dieses Teiles des Leitungswähler werden weiter unten beschrieben.
Am Ende der dritten Ziffer wird der Transistor 4070 der Ziffernzählstufe »3« gezündet und bleibt für den Rest des Gespräches leitend. Der Verstärkertransistor 4080 der Zählstufe »3« dient dazu, den Ausgang des Transistors 4070 zu verstärken und umzukehren und ihn über den Leiter DC-ZA auf das Leitungssuchtor, das Durchsehalttor und das Besetzttor im Steuerteil des Leitungswählers zu geben. Wenn der Transistor 4070 nichtleitend ist, hat sein Kollektor ein Potential von —10,5 Volt; der Transistor 4080 ist dann infolge der Wirkung des Basis-Ableitungskreises mit den Widerständen R4001 und i?4002 nichtleitend. Während der Zeiten, zu denen das Aggregat frei ist, erscheint daher am Ausgang des Leiters DC-ZA Erdpotential und ebenso während des Wählens der drei Ziffern. Erst wenn alle Ziffern gewählt sind, zündet der Transistor 4070; seine Kollektorspannung steigt auf ein positives Potential, der Transistor 4080 wird leitend und das Ausgangspotential des Leiters DC-ZA fällt auf etwa — 10,5 Volt. Dieses Signal ist dasjenige, welches nunmehr die Wirkung des Steuerteiles des Leitungswählers einleitet. Es wird im folgenden »Startsignal« genannt.
Es soll nunmehr der Steuerteil des Leitungswählers betrachtet werden. Er hat elf Kreise oder Einzelschaltungen, und zwar: 1. das Eingangstor, 2. den Rekonstruktor, 3. den Wählimpulsintegrator, 4. den Auf-
schaltkreis, 5. das Meldetor, 6. den Tonzeichenverstärker, 7. den Rückstellkreis, 8. den Leitungssuchkreis, 9. den Durchschaltkreis ,10. den Besetztkreis und 11. den Ruf-Ausilösekreis, durch den das Rufen beendet wird. Das Eingangstor, der Rekonstruktor und der Wählimpulsintegrator wurden bereits oben in Verbindung mit dem Registerteil des Leitungswählers beschrieben.
Vor der Betrachtung der Vorgänge, die sich im Steuerten des Leitungswählers abspielen, wenn das Startsignal über den Leiter DC-ZA vom Registerteil empfangen wird, soll die Wirkung der Auf schaltkreise betrachtet werden, die das Aufschalttor, den Aufschaltverstärkertransistor 3600, den Aufschalt-Rekonstruktor 3610 und den Rekonstruktor-A^erstärker 3620 enthalten. Diese Kreise sprechen an, sobald das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat belegt wird; sie erzeugen Signale, welche den Leitungswähler nach Empfang des Startsignals steuern. In einer Hinsicht arbeiten diese Kreise daher ähnlich wie die Ruf-Speicherkreise, indem sie Steuersignale erzeugen, bevor diese Signale tatsächlich gebraucht werden. Die Signale dauern an, bis das Aggregat ausgelöst wird, so daß andere Leitungswählerkreise während des Fortganges des Gespräches zu jeder gewünschten Zeit unter Steuerung durch diese Signale arbeiten können.
Das Aufschalttor ist ein »Lind«-Tor, welches die Dioden CD3610, CD 3611 und CD3612 enthält. Das Tor erhält seine Signale vom Aufschalt-Markierungsleiter ECI, welcher mit der Anode der Diode CD 3612 verbunden ist, vom negativen Anrufsucher-Torleiter NFG, der mit der Anode der Diode CD 3610 verbunden ist, und vom Abtastpulsleiter SP, der mit der Anode der Diode CD 3611 verbunden ist. Wie erinnerlich, werden die Aufschaltleitungen durch 10 Mikrosekunden andauernde negative Impulse des Leiters ECI markiert, die in den Zeitlagen dieser Teilnehmerleitungen auftreten. Die Pulse des Abtastpulsgenerators und seines Verstärkers sind negativ gerichtet, haben eine Breite von 2 MikroSekunden und erscheinen etwa in der Mitte eines jeden Kanalpulsintervalls von 10 Mikrosekunden. Der negative Anrufsucher-Torpuls ist ein Impuls von 10 Mikrosekunden Dauer, der in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erscheint. Wenn die rufende Teilnehmerleitung eine Aufschaltleitung (Leitung eines bevorrechtigten Teilnehmers mit Aufschaltberechtigung) ist, fällt daher der Anrufsucher-Torpuls mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so daß das Aufschalttor kurze Ausgang-spulse erzeugt, die etwa im Mittelpunkt der der Teilnehmerleitung zugeordneten Zeitlage erscheinen. Diese drei Eingangspulse bestehen für die Dauer des Gesprächs, so daß während der Dauer des Gesprächs vom Aufschalttor eine ununterbrochene Reihe von Ausgangspulsen, abgegeben wird.
Der Ausgang des Aufschalttores wird im Aufschalt-Verstärkertransistor 3600 verstärkt, der als monostabiler Blockieroszillator geschaltet ist. Der Ausgang des Transistors 3600 treibt den Aufschalt-Rekonstruktortransistor 3610, der seinerseits den Aufschalt-Rekonstruktorverstärker 3620 speist. Die Arbeitsweise dieser drei Stufen ist in jeder Hinsicht die gleiche wie die des Eingangstores und des Rekonstruktors mit den Transistoren 3300, 3310 und 3320, die weiter oben beschrieben wurden. Der Transistor 3310 wird, wie erinnerlich, normalerweise im Sättigungsibereich betrieben, und der Transistor 3320 ist normalerweise nichtleitend. Negative Pulse in der Zeitlage einer rufenden Teilnehmerleitung mit Aufschaltbereehtigung bewirken daher, daß der Transistor 3600 entsprechende positive Ausgangsimpulse erzeugt. Der Transistor 3610 leitet für die Dauer eines jeden Impulses und wird für den ganzen. Zeitraum, der aufeinanderfolgende Impulse trennt, unterhalb des Sperrpunktes gehalten. Der Ausgang des Transistors 3610 wird gefiltert und an die Basis des Transistors 3620 gelegt. Der Transistor 3620 leitet daher für die Dauer des Gesprächs. Der Ausgang des Transistors 3520 steht auf Erdpotential, wenn der Anrufsucher-Torpuls nicht mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammenfällt, dagegen auf — 10,5 Volt, wenn der Anrufsucher-Torpuls mit einem Markierungspuls zusammenfällt, d. h. wenn das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat mit einem bevorrechtigten anrufenden Teilnehmer verbunden ist.
Fünf Punktkontakt-Transistorstufen, nämlich, der Rückstelltranisistoir 3330, der Leitungssuchtransistoi" 3430, der Ruf-Auslösetransistör 3500, der Durehschalttransistor 3540 und der Besetzt-Transistor 3810, bilden einen pentastabilen Stromkreis, in welchem zu jeder Zeit nur eine einzige der fünf Stufen leitend sein kann. Dieser Stromkreis bestimmt die Arbeitsweise des Leitungswählers; der Rest des Steuerteiles enthält Stromkreise, die der Übertragung der Eingangs- und Ausgangssignale des Steuerteiles dienen. Betrachtet man kurz die Wirkungsweise des pentastabilen Kreises als Ganzes, so besteht er, wie man sieht, aus fünf bistabilen Stufen mit einer gemeinsamen Emitterleitung, die in der Zeichnung als stark ausgezogene Linie dargestellt ist; er ist also etwa nach Art eines Ringkreises oder einer Zählkette ausgebildet; es ist jedoch keine Kopplung zwischen den einzelnen Stufen vorgesehen, so daß der Kreis von jeder beliebigen Stufe aus direkt auf jede andere beliebige Stufe gekippt werden kann, wenn er ein der betreffenden Stufe zugeordnetes Eingangssignal erhält. Um den Kreis von einer Stufe auf eine beliebige andere Stufe zu kippen, ist es daher lediglich erforderlich, einen negativen Betätigungsimpuls auf die Basis derjenigen Stufe zu geben, die gezündet werden soll. Wenn diese Stufe
4.0 leitend wird, löscht sie automatisch diejenige Stufe, die zuvor leitend war; dies geschieht durch die Wirkung des gemeinsamen Emitteranschlusses.
Während der Zeitspannen, zu denen das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse über den Leiter RP und den Kopplungskondensator C3308 an die Basis des Rückstelltransistors 3330 gelegt, der die erste der fünf pentastabilen Stufen darstellt. Als Folge dieser Impulse zündet der Transistor 3330, wodurch diejenige Stufe, die am Ende des vorhergehenden Gesprächs leitend war, gelöscht wird. Wie aus der Beschreibung" des Einerringes erinnerlich, sind der gemeinsame Emitter-Belastungswiderstand, in diesem Falle der Widerstand i?3501, und die Emittervorspannung so gewählt, daß die Belastungslinie die Emittercharakteristik im Sättigungsbereich oberhalb des Talpunktes desjenigen Ringtransistors schneidet, der den höchsten Talpunkt hat. Wenn einer der Transistoren leitet, wird die Emitterspannung so weit gesenkt, daß in Abwesenheit eines Kippimpulses keiner der anderen
6ü Transistoren des Ringes leitend werden kann. Wenn ein negativer Impuls ausreichender Stärke an die Basis des Transistors 3330 oder eines beliebigen anderen Transistors des pentastabilen Kreises gelegt wird., wird der betreffende Transistor leitend. Das gemeinsame Emitterpotential wird dadurch weiter gesenkt, so daß derjenige Transistor, der zuvor leitend war, nichtleitend wird.
Wie leicht einzusehen, hängt die Wirkungsweise des Steuerteiles des Leitungswählers von einer Anzahl von Faktoren ab; die Arbeitsweise der verschiedenen
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Kreise kann bei verschiedenen Gesprächen, eine ganz verschiedene sein. Es erscheint daher angezeigt, verschiedene mögliche Gesprächsbedingungen anzunehmen, um daraus die Arbeitsweise der einzelnen Kreise zu erklären. Zunächst sei angenommen, daß ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer die Nummer 912 gewählt hat, daß diese jedoch besetzt ist. Die angerufene Teilnehmerleitung hat die Zeitlage 12, so daß ein negativer Leitungswähler-Torpuls in dieser Zeitlage über den Leiter A7CG vom Registerteil auf den Steuerteil übertragen wird. Es sei ferner angenommen, daß der Teilnehmer 912 keinen Vielfachanschluß hat; es werden also in der Zeitlage 12 keine Leitungssuch-Markietransistors 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Aiodiiiziertores gelegt. Der Ausgang des Transistors 3720, der vom Emitter-Belastungswiderstand R3706 abgenommen wird, steht daher normalerweise auf Erdpotential: wenn die Teilnehmerleitungen als besetzt gekennzeiehnet sind, werden Pulse von —7,5 Volt erzeugt. Der Ausgang des Transistors 3720 ist an die Anode der Diode CD3811 gelegt, welche einen der sechs Eingänge des Besetzttores bildet.
Ein zweiter Eingang des Besetzttores ist der positive Leitungssueh-Leiter PTH, der mit der Anode der Diode CD 3812 verbunden ist. Während der Zeitlage 12 hat der Leiter PTH ein Potential von —10,5 Volt. Ein dritter Eingang des Besetzttores ist der negative
rungspulse auf den positiven Leitungssueh-Leiter PTH
oder den negativen Leitungssueh-Leiter NTH über- 15 Leitungswähler-Torpuls, der auf dem Leiter A7CG ertragen. Da der Teilnehmer 912 besetzt ist, erscheint scheint, welcher mit der Anode der Diode CD3810 ein negativer Leitungswähler-Besetztpuls in der Zeit- verbunden ist. Da die Teilnehmerleitung 12 gewählt lage 12 auf dem Leitung-swähler-Besetztleiter CB. Es wurde, erscheint der negative Leitungswähler-Torpuls wird gezeigt werden, daß die Übermittlung des Start- in der Zeitlage 12, so daß er ein Signal von —7,5 Volt signals über den Leiter DC-ZA bewirkt, daß der Be- 20 an diesen dritten Eingang des Besetzttores legt. Ein setztkreis den Besetzttransistor 3810 des pentastabilen vierter Eingang des Besetzttores ist der Abtastpulsleiter SP, der mit der Anode der Diode CD 3807 verbunden ist und kurze negative Impulse etwa in der Mitte eines jeden Zeitkanals führt. Ein fünfter Ein-25 gang des Besetzttores ist das Startsignal, das aus dem negativ gerichteten Potential des Leiters DC-ZA be
Kreises zündet, der den Leitungswähler in einen dauernden Besetztzustand versetzt, bis das Aggregat beim Aufhängen des anrufenden Teilnehmers ausgelöst wird.
Da der rufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, steht das Ausgangspotential des Aufschalt-Rekonstruktorverstärkers 3620, wie beschrieben, auf Erdpotential. Der Ausgang des Transistors 3620 ist mit der Anode der Diode CD3702 verbunden, die einen der Eingänge eines »Unterdrücker«-Tores (Antikoinzidenztores oder Sperrtores) bildet; dieses Tor soll im folgenden das »Aufschal'c-Modinziertor« genannt werden. Der andere steht, welches an die Anode der Diode CD 3808 gelegt ist und, wie oben erwähnt, nach dem Wählen der dritten Ziffer erscheint.
Der sechste und letzte Eingang des Besetzttores ist das Durchschaltpotential. das vom Durchschalt-Folgetransistor 3550 abgeleitet wird und an die Anode der Diode CD3809 gelegt ist. Das Durchschaltpotential steht normalerweise auf —10,5 Volt. Wenn die Durch
Eingang _dteses Tores ist der positiveLeitungssuch- 35 schaltung erfolgt, steigt das Potential in der weiter
uiiten näher beschriebenen Weise auf Erdpotential. Nachdem das Startsignal vom Leiter DC-ZA empfangen wurde, sind daher während der Zeitlage 12 alle sechs Eingänge des Besetzttores negativ. Die
Leiter PTH, der mit der Anode der Diode CD 3703 verbunden ist. Während der Zeitlage 12 steht der Leiter PTH auf — 10,5VoIt; das Erdpotential vom Kollektor des Transistors 3620 wird infolge des leiten-
den Zustandes der Diode CD 3702. deren Anode an 40 genaue Zeitdauer wird durch die Abtastpulse bestimmt, Ed d K d
Erdpotential und deren Kathode über die Widerstände R 3705 und R3704 an ein Potential von — 24 Volt gelegt ist, auf den Ausgang des Tores übertragen. Der Tor-Verstärkertransistor 3700 wird durch so daß am Ausgang des als »Und<'-Tor für negativ gerichtete Signale geschalteten Besetzttores ein verhältnismäßig kurzer Puls erscheint. Wie leicht einzusehen, wird Erdpütential. das auf einem der Ein-
dieses Erdpotential zur Sättigung gebracht und er- 45 gangsleiter erscheint, über die zugehörige Diode
zeugt eine Ausgangsspannung von etwa -10.5VoIt. Während des betrachteten Anrufes wird daher ein kontinuierliches Signa! von —10,5 Volt vom Transistor 3700 erhalten, gleichgültig ob der Leiter PTH Leitungssuchsignale führt oder nicht, da das Aufschalt-Modifiziertor vom Transistor 3620 ein kontinuierliches Signal von Erdpotential erhält.
Der Ausgang des Transistors 3700 ist an die Anode der Diode CD3704 gelegt, die als einer der Eingänge weitergeleitet und erscheint au der Klemme des Tor-Belastungswiderstandes Ä3813. Alle anderen Dioden des Tores werden dadurch nichtleitend gemacht, so daß der Ausgang des Tores Erdpotential behält.
Der Ausgang des Besetzttores ist über den Kondensator C3803 an die Basis des Besetzttor-Verstärkertransistors 3800 gelegt, der normalerweise eine nichtleitende Vorspannung hat; diese Vorspannung ist bedingt durch die Spannungsteilung an den Wider
eines zweiten »Unterdrücker«- oder »Sperr«-Tores 55 ständen 7?3806, /?3807 und 7?3811 in seinem Basis
dient, welches das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor genannt werden soll. Leitungswähler-Besetztpuls.e des Leiters CB werden an die Anode der Diode CD 3705 gelegt, die den anderen Eingang dieses Tores bildet. Das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor ist so ausgebildet, daß die Leitungswähler-Besetztpulse unverändert übertragen werden, solange das Ausgangspotential des Transistors 3700 negativ ist, d. h. solange der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilkreis und durch das Potential von —7,5 Volt über den Widerstand R3810 in seinem Emitterkreis. Der Transistor 3800 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, welcher bei Anlegung eines negativen Impulses au seine Basis einen negativen Ausgangsimpuls erzeugt, der während der Ladezeit des Kondensators C3804 andauert. Der kurze negative Ausgangsimpuls wird über den Kondensator C3805 auf die Basis des [k'setzttransistors 3810 des pentastabilen Kreises ge-
nehmer ist. Dies ist der Fall bei dem betrachteten 65 geben. Infolge der Anlegung dieses negativen Impulses
Anruf, so daß der Ausgang des Leitungswähler-B-esetzt-Modinziertores negative Leitungswähler-Besetztpuise führt, einschließlich des Pulses in der Zeitlage 12. Die negativen Ausgangsimpulse des Tores werden über den Kondensator C 3703 an die Basis des Folirezündet der Transistor 3810, was den Rückstelltransistor 3330 des pentastabikn Kreises löscht.
Der Kollektor des Besetzttransistors 3810 hat drei Anschlüsse: Die Basis des Besetzttor-Verstärkertransistors 3800. die Diode C/7 3813 des Besetztzeichen-
tores und die Anode der Diode CD 3506, die einen der Eingänge des Durchsehalttores bildet. Die Rückkopplungsverbindung mit dem Basiskreis des Transistors 3800 ist vorgesehen, um den Verstärker nicht nur während der Zeit, zu der der Transistor 3810 leitend ist, sondern auch für eine kurze Zeitspanne danach \virkungslos zu machen, nachdem der Transistor 3810 am Ende des Gesprächs nichtleitend gemacht wurde. Wenn der Transistor 3810 zündet, wird der positive Potentialanstieg über den Widerstand R3807 auf die Basis des Transistors 3800 gegeben, was die Wirkung hat. diese Stufe unwirksam zu machen. Bei Aufladung auf dieses positive Potential dient der Kopplungskondensator C 3803 zwischen dem Besetzttor und dem Transistor 3800 dazu, das Potential noch eine kurze Zeit nach der Löschung des Transistors 3810 zu integrieren oder zu speichern. Würde der Transistor 3810 am Ende eines Gesprächs gelöscht, so würde, wie sich herausgestellt hat, von der Basis des Transistors 3810 ein positives Potential ausreichender Stärke erhalten werden, um den Transistor 3800 über die Emitterverbindung zu zünden; ließe man den Transistor 3800 in dieser Weise zünden, so würde der Transistor 3810 abermals gezündet, der Transistor3330 gelöscht; der nächste Rückstellimpuls würde dann den Transistor 3330 zünden und den Transistor 3810 löschen, und dieser Kreislauf würde sich dauernd wiederholen. Durch Anordnung der Rückkoppilungsverbmdung und des beschriebenen Integrierungsgliedes kann diese unerwünschte Erscheinung vermieden werden, da die Basis des Transistors 3800 eine genügende Zeit lang positiv gehalten wird, um den kurzen Impuls zu überdecken, der von der Basis des Transistors 3810 zum Emitter des Transistors 3800 zurückgeleitet wird, wenn der Transistor 3810 gelöscht wird.
Wie oben erwähnt, ist der Kollektor des Besetzttransistors 3810 auch mit der Anode der Diode CD 3506 verbunden, die als einer der Eingänge des Durchschalttores dient. Dies hat den Zweck, das Durchschalttor unwirksam zu machen, wenn der Transistor 3810 leitend ist, so daß der Leitungswähler dauernd in der Besetztstellung verriegelt wird und auch nicht durchschalten kann, wenn die gewählte Teilnehmerleitung später frei wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß auch eine umgekehrte Verbindung, durch die der Durehschaltkreis wieder mit dem Besetzttor verbunden ist, vorgesehen ist, um zu verhindern, daß der Besetztkreis arbeitet, wenn er einen Leitungswähler-Besetztpuls erhält, der von dem belegten Leitungswähler ausgeht und der bei Anlegung eines Startsignals, wenn die gewählte Teilnehmerleitung frei gefunden wurde, über den Leiter CB zurück auf das Besetzttor übertragen wird.
Es besteht ferner eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Besetzttransistors 3810 und der Diode CD 3813, die einen der Eingänge des Besetztzeichentores bildet. Dies ist ein »Und«-Tor für positiv gerichtete Signale; ein Zünden des Transistors 3810 bewirkt, daß das Tor ein Besetztzeichen überträgt, welches vom Besetztzeichengenerator kontinuierlich an den Besetztzeichenleiter angelegt wird. Der Ausgang des Besetztzeiehentores ist an die Anode der Diode CD 3815 gelegt, die einen der Eingänge des Tonzeichentores bildet; dieses ist als »Oder«-Tor für positive Signale geschaltet. Ein Amtszeichen, welches vom Amtszeichentor im Registerteil des Leitungswählers abgegeben wird, wird auf die Anode der Diode CZ33816 gegeben, die den zweiten Eingang des Tonzeichentores bildet. Das Tonzeichentor gibt das Amts- oder das Besetztzeichen auf den Eingang des Tonzeichen-Verstärkertransistors 3820. Der Transistor 3820 hat in Abwesenheit sowohl eines Amts- als auch eines Besetztzeichens eine Vorspannung, die ihn erheblich unter den Sperrpunkt herabdrückt. Auf diese Weise werden alle Zeichensignale, die vom Besetzttor oder vom Amtszeichentor durchdringen könnten, abgeschnitten und nicht zum Mehrfachpunkt des Aggregates weitergeleitet. Wird entweder ein Amtszeichen oder ein Besetztzeichen auf den Transistor 3820 gegeben, so wird dieser Verstärker in den Sättigungsbereich gebracht und erzeugt eine rechteckige Ausgangswelle von fester Amplitude. Die Amplitude seines Ausgangssignals beträgt etwa —10,5 Volt, bestimmt durch den Emitter-Ableitungskreis, der die Widerstände i?3808 und i?3809 enthält. Das Ausgangssignal, das vom Kollektor-Belastungswiderstand R 3812 abgenommen wird, wird über den Tonzeichenleiter auf den Mehrfachpunkt übertragen, der seinerseits über den zugeordneten Diodenschalter mit der anrufenden Teilnehmerleitung verbunden ist. Auf diese Weise erhält der anrufende Teilnehmer ein Amts- oder ein Besetztzeichen. Wenn er ein Amtszeichen erhält, wird der anrufende Teilnehmer davon benachrichtigt, daß ein Vermittlungsaggregat belegt wurde und daß er nun mit dem Wählen beginnen kann. Erhält er ein Besetztzeichen, so wird er davon benachrichtigt, daß der Leitungswähler in der Besetztstellung verriegelt wurde, so daß er einhängen muß.
Es sei jetzt angenommen, daß der anrufende Teilnehmer des vorhergehenden Beispiels das Aggregat abermals belegt und die Teilnehmernummer 190 wählt, die jetzt jedoch frei sein soll. Diesmal dürfen die Besetztkreise des Leitungswählers nicht in Funktion treten, sondern es müssen statt dessen die Durchschaltkreise arbeiten. Ein Durchschalttor ist vorgesehen, um den Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem der Leitungswähler durchschalten soll. Wenn das Durchschalttor Ausgangssignale abgibt, wird der Durchschalttransistor 3540 des pentastabilen Kreises betätigt; er erzeugt auf dem Leitungswähler-Durchschaltleiter CCT ein Arbeitssignal und sättigt den Durchschalt-Folgetransistor 3550, der seinerseits ein Durchsehaltpotential an den Leiter SW legt. Zu dieser Zeit erhält die gerufene Teilnehmerleitung 912 Rufstrom. Beim Abheben des Hörers wird ein Rück-Multiplexpuls erzeugt, der dazu dient, den Rufauslösekreis mit dem Ruf-Auslösetransistor 3500 des pentastabilen Kreises zu betätigen. Dies bewirkt, daß der Durchschalttransistor 3540 gelöscht und das Durchschaltsignal vom Leiter CCT abgeschaltet wird. Um das Durchschaltpotential des Leiters SW aufrechtzuerhalten, werden die Ausgänge der Transistoren 3540 und 3500 in einem »Oder«-Tor kombiniert, so daß der Transistor 3550 leitet, wenn einer der beiden Transistoren 3540 oder 3500 leitend ist. Auf diese Weise wird ein erster Durchschaltleiter CCT geschaffen, der gespeist wird, wenn die Durchschaltung erfolgt, und der stromlos gemacht wird, wenn die Rufauslösung (Ruf been digung) erfolgt; es wird ferner ein zweiter Durchschaltleiter SW geschaffen, der gespeist wird, wenn-die Durchschaltung erfolgt, und der für den Rest des Gesprächs gespeist bleibt.
Das Durchschalttor enthält sechs Eingangsdioden,
die derart geschaltet sind, daß ein Ausgangssignal erhalten wird, wenn der rufende Teilnehmer eine freie Teilnehmerleitung gewählt hat. Die erste Diode CD 3501 ist mit dem Leiter DC-3A verbunden, so daß am Ende der dritten gewählten Ziffer vom Registerteil ein negatives Startsignal für das Tor erhalten wird.
Die zweite Diode CD 3502 ist mit dem Durchschalt-
leiter SW verbunden, der normalerweise ein Potential von —10,5 Volt führt, bis die Durchschaltung erfolgt. Die dritte Diode CD 3503 ist mit dem negativen Leitungswähler-Torleiter NCG verbunden, dereinen negativen Puls von 10 Mikrosekunden Dauer in der Zeitlage 12 führt; dies ist der der Teilnehmerleitung 912 zugeordnete Zeitkanal, der durch die Einstellung der Zählketten im Registerteil des Leitungswählers bestimmt ist. Die vierte Diode CD 3504 ist mit dem Abtastpulsleiter SP verbunden, welcher negative Abtastpulse führt, die etwa in der Mitte eines jeden Zeitkanals des Pulsrahmens auftreten.
Da der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, wird vom Verstärkertransistor 3700 des Aufschalt-Modifiziertores in der beschriebenen Weise ein gleichbleibendes Signal von — 10,5 Volt abgegeben. Das Leitungswähler-Besetzt-Modinziertor erhält daher eine Vorspannung, welche alle negativen Leitungswähler-Besetztpulse des Leiters CB hindurchläßt. Während der Zeitlage 12 sind keine Besetztpulse vorhanden, so daß im Ausgang des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores ein Ausgangssignal von Erdpotential erhalten wird. Der Folgetransistor 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores gibt dieses Erdpotential weiter und legt es an die Diode CD 3811, die einen der Eingänge des Besetzttores bildet; dadurch werden die Kreise des Besetzttores blockiert, und es wird verhindert, daß der Besetzt-Transistor 3810 in Funktion tritt. Der Ausgang des Transistors 3720 ist auch über den Kondensator (73704 mit dem Verstärkertransistor 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores verbunden. Der Transistor 3710 kehrt die vom Transistor 3720 übermittelten Signale um. Wenn der Ausgang des Transistors 3720 auf Erdpotential steht, steht der Ausgang des Transistors 3710, der vom Kollektor-Belastungswiderstand i?3707 abgenommen wird, auf einem Potential von — 7,5 Volt, und umgekehrt. Bei dem betrachteten Anruf wird vom Transistor 3710 ein Signal von —7,5 Volt abgeleitet; dieses negative Signal wird an die fünfte Diode CD 3505 des Durchschalttores gelegt.
Die sechste Diode CD3506 des Durchschalttores ist mit dem Kollektor des Besetzt-Transistors 3810 verbunden, der normalerweise ein Potential von —10,5 Volt führt. Während des Abtastpulsintervalls sind daher alle sechs Eingänge des Durchschalttores negativ, so daß ein kurzer negativer Ausgangsimpuls erhalten wird. Dieser Impuls wird über den Kondensator C3501 an die Basis des Durchschalttor-Verstärkers 3530 gelegt. Der Verstärker 3530 ist als monostabiler Oszillator geschaltet und dient dazu, den Eingangspuls zu verstärken und ihn auf den Basiskreis des Durchschalttransistors 3540 des pentastabilen Kreises zu geben. Die Wirkungsweise der Transistoren 3530 und 3540 ist in jeder Hinsicht die gleiche wie die des Besetzttor-Verstärkertransistors 3800 und des Besetzttransistors 3810 des Besetztkreises. Eine Rückkopplungsverbindung ist über den Widerstand i?3502 zwischen dem Kollektor des Transistors 3540 und dem Basiskreis des Transistors 3530 vorgesehen, um ein unerwünschtes Ansprechen dieser beiden Stufen während der freien Zeiten des Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregates zu verhindern, wie dies bei den Besetztkreisen näher beschrieben wurde.
Wenn der Durchschalttransistor 3540 zündet, wird der Rückstelltransistor 3330 gelöscht, und es wird Erdpotential vom Kollektor des Transistors 3540 abgeleitet, das an den Leitungswähler-Durchschaltleiter CCT gelegt wird. Dieser Leiter ist mit der Anode der Diode CD 3507 verbunden, die als einer der Eingänge des Durchschalt-Ausgangs-»Oder«-Tores dient, welches das Erdpotential zum Durchschalt-Folgetransistor 3550 leitet. Der Transistor 3550 ist als Emitter-Folgetransistor geschaltet und hat normalerweise eine Vorspannung, die ihn unter den Sperrpunkt drückt. Wird ein Erdpotential an seine Basis gelegt, so wird der Transistor 3550 gesättigt und legt ein Signa! von Erdpoteutial an den Durchschaltlciter SlV. Der Leiter SW führt normalerweise ein Potential von 10,5 Volt, bestimmt durch den Emitter-Ableitmigskreis mit den Widerständen R 3503 und i?3504, so daß sowohl das Besetzttor als auch das Durchschalttor hierdurch normalerweise wirksam gemacht wird, bis die Durchschaltung erfolgt. Wenn der Leiter SW Erdpotential erhält, wird sowohl das Besetzttor als auch das Durchschalttor blockiert; da der Leiter SW für den Rest des Gesprächs Erdpotential behält, kann weder der Transistor 3810 noch der Transistor 3540 erneut betätigt werden. Es wird gezeigt werden, daß der Transistor 3540 bei Ruf auslösung (Rufbeendigung) gelöscht wird.
Im Augenblick des Durchschaltens wird die gerufene Teilnehmerleitung 12 besetzt gemacht, um eine Anschaltung anderer rufender Teilnehmer zu verhindern und um ferner, wenn der Teilnehmer 912 in Beantwortung des Rufes den Hörer abhebt, die Belegung eines anderen Anrufsuchers zu verhindern. DerDurchschaltleiter SW ist mit der Kathode der Diode CD3817 verbunden, die als einer der Eingänge des Aggregattores dient, das im Registerteil des Leitungswählers angeordnet ist. Dieses Tor ist ein »Und«-Tor für positive Signale und dient dazu, den positiven Leitungswähler-Torpuls weiterzuleiten, der von der Sekundärwicklung 3852 des Transformators T 3850 abgenommen und an die Kathode der Diode CD 3818 gelegt wird. Der Ausgang des Aggregattores ist mit der Anode der Diode CD 3819 verbunden. Die Diode CD 3819 ist einer der Eingänge eines »Oder«Tores mit zwei Eingängen; der andere Eingang liegt in dem zugehörigen Anrufsucher 17.-J. Ein positiver Puls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 12 wird daher an den Leiter LG gelegt, der mit dem Schalter-Steuerkreis 16^4 verbunden ist; dort wird der Leitungswähler-Torpuls verstärkt und auf den Besetztzeichenkonverter 21 gegeben. Von dort wird der Leitungswähler-Torpuls sowohl auf den Leitungswähler-Besetztleiter CB als auch auf den Anrufsucher-Besetztleiter FB gegeben. Der erzeugte Leitungswähler-Torpuls in Zeitlage 12 wird darüber hinaus durch den Schaltersteuerungs-Pulsverstärker auf die dem betreffenden Aggregat zugeordneten Diodenschalter gegeben. Bei Empfang dieses Pulses wird der Diodenschalter 12^4 in den leitenden Zustand gekippt und dadurch der Sprechweg zwischen der Teilnehmerleitung 12 und dem Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates geschlossen; die rufende Teilnehmerleitung 11 wurde schon vorher durch den Diodenschalter HA mit dem Mehrfachpunkt verbunden; dies wurde durch den Anrufsucher-Torpuls hervorgerufen, der ausgesendet wurde, nachdem das Anrnf>ucher-Leitungswähler-Aggregat durch die rufende Teilnehmerleitung 11 belegt wurde.
Der Durchschaltleiter CCT ist mit den Ruf steuerkreisen im Registerteil des Leitungswählers verbunden, so daß die Betätigung des Weckers der gerufenen Teilnehmerleitung eingeleitet werden kann. Der Leiter CCT steht normalerweise auf einem Potential von — 10,5 Volt; wenn der Durchschalttransistor 3540 zündet, steigt das Potential des Leiters CCT auf Erdpotential. Sobald infolge Schließens der Teilnehmerschleife des gerufenen Teilnehmers die Ruf auslösung
erfolgt, wird der Transistor 3540 gelöscht, und das
Potential des Leiters CCT kehrt auf —10,5 Volt zu- tragen, und das fr-Ruftor wäre
«-Rufintervalls Ruf-Steuerpulse in Zeitlage 12 über
rück. Die Ruf-Steuerkreise enthalten zwei Tore und zwei Verstärker; ein Tor und der zugehörige Verstärker dienen zur Steuerung des Rufes über die tz-Adv-r, das andere Tor und dessen Verstärker dienen zur Steuerung des Rufes über die fr-Ader.
Wenn der anrufende Teilnehmer als erste Ziffer die blockiert gewesen. Dieser Ruf-Steuerpuls wäre dann durch den Folgetransistor 4130 des a-Ruftores verstärkt und an den Leiter RCO gelegt worden, um auf den Rufsteucrungs-Antriebskreis 27 und von dort auf die Linienstromkreise der Gruppe übertragen zu werden. Der Linien-Stromkreis 12 hätte auf diese Signale angesprochen und Rufpotential an die α-Ader der Teilnehmerleitung
Ziffer »9<. gewählt hat, so bleibt, wie erinnerlich, der
fr-Ruf-Speichertrausistor 4120 leitend und der α-Ruf- io 12 gelegt.
Sp-eichertransistor 4110 nichtleitend; die beiden Tran- Das Durchschaltpotential des Leiters CCT wird
MStoren verbleiben in diesem Zustand bis zum Ende auch auf den Basiskreis des Durchschalt-Verstärker-
dcs Gesprächs. Bei dem betrachteten Anruf war die transistors 3520 gegeben, der im Steuerteil des Lei-
erste Ziffer die Ziffer »9«, so daß der Transistor 4120 tungswählers angeordnet ist. Der Transistor 3520
leitend und der Transistor 4110 nichtleitend ist. Ein 15 kehrt das Durchschaltpotential um. Wenn der Durch-
a-Ruftor ist vorgesehen, welches als »Und«-Tor für positive Signale arbeitet. Wenn der Transistor 4110 nichtleitend ist, ist dieses Tor durch das Kollektorpotential von —10,5 Volt des Transistors 4110 blokschalttransistor 3540 nichtleitend ist und der Leitcr CCT ein Potential von — 10,5 Volt führt, ist der Transistor 3520 leitend, so daß sein Ausgangspotential auf Erdpotential steht. Ist der Transistor 3540 leitend.
kiert, das über die Diode CD4109 übertragen wird; 20 so ist der Transistor 3520 nichtleitend und legt daher
von dem ö-Ruftor kann daher kein Ausgangssignal erhalten werden. Ein fr-Ruftor ist vorgesehen, welches ebenfalls als »Und«-Tor für positive Signale geschaltet ist. Ist der Transistor 4120 leitend, so wird dieses Tor ein Arbeitssignal von —10,5 Volt an die Eingangsdiode CD 3509 des 'Meldetores. Der negative Leitungswähler-Torpuls des Leiters XCG ist an die zweite Eingangsdiode CD 3510 dieses »Und«-Tores gelegt.
wirksam gemacht, und zwar durch das Erdpotential 25 so daß dieses Tor beim Durchschalten in der Zeitlage
des Kollektors des Transistors 4120, der mit der Kathode der Diode CD 4110 verbunden ist. Ein zweiter Eingang des /'-Ruftores ist das Leitungswähler-Durchschal tpoten dal, welches an die Diode CD 4111 gelegt ist und beim Durchschalten Erdpotential annimmt. Ein dritter Eingang des fr-Ruftores ist das Signal des positiven Leitungswähler-Tores, das vom Transformator Γ 3850 abgenommen und an die Diode CD 4112 gelegt wird. Das Tor wird hierdurch während der Zeitlage 12 der gerufenen Teilnehmerleitung wirksam gemacht. Der vierte Eingang des fr-Ruftores ist das fr-Ruf-Steuersignal des Leiters RRC. Dieses Signal wird in den dem gesamten System zugeordneten Stromkreisen erzeugt; es steht jeweils 3 Sekunden lang auf 12 wirksam gemacht wird. Der dritte Eingang des Meldetores ist der Multiplexleiter MPX, der negative· Multiplexpulse in der Zeitlage aller Teilnehmerleitungen führt, deren Teilnehmerschleifen geschlossen sind. Dieser Leiter ist mit der Diode CD 3511 verbunden. Wenn der gerufene Teilnehmer den Hörer abhebt, wird ein Multiplexpuls in Zeitlage 12 erzeugt und durch das Meldetor auf den Meldetor-Verstärkertransistor 3510 übertragen.
Der Transistor 3510 ist ein monostabiler Punktkontakt-Oszillator; der durch das Abheben des Hörers des angerufenen Teilnehmers erzeugte Multiplexpuls bewirkt, daß dieser Oszillator einen kurzen negativen Impuls erzeugt, der beendet wird, wenn der Emitter-
— 10,5 Volt und steigt dann für die Dauer einer Se- 40 kondensator C3502 aufgeladen ist. Der negative Im-
kunde auf Erdpotential; während dieser Zeit wird der fr-Rufstrom-Leiter mit Strom versorgt; diese Zeitspanne wird das fr-Rufintervall genannt. Es wird daher vom fr-Ruftor in der Zeitlage 12 während des puls wird über den Kondensator C 3503 auf die Basis des Ruf-Auslösetransistors 3500 des pentastabilen Kreises gegeben. Dieser Impuls bewirkt, daß der Transistor 3500 leitend wird und den Duixh.sclialt-
b-Rufintervalls ein Ausgangssignal erzielt, welches so 45 transistor 3540 loscht. Das Potential des Leiters CCT"
lange andauert, wie der Leitungswähler-Durchschaltleiter CCT unter Strom steht. Diese positiven Ausgangspulse werden durch den fr-Leitungs-Folgetransistor 4140 verstärkt und über die Diode CD4101 weitergeleitet; diese Diode ist einer der Eingänge eines ÄOder«-Tores, das in jedem Leitungswähler der Gruppe einen Eingang hat; die Signale werden auf den Ausgangssteuerleiter RCO übertragen. Der Leiter RCO übermittelt die Ruf-Steuerpulse in der Zeitlag; fällt gleichzeitig auf —10.5 Volt, und die Ruf-Steuertore des Registerteiles werden blockiert, so daß die weitere Übertragung von Ruf-Steuerpulsen auf den Linienstromkreis 12 verhindert wird. Hierdurch wird bewirkt, daß der Linienstromkreis die Anlegung von Rufstrom an die α-Ader oder die fr-Ader für den Rest des Gesprächs beendet, sobald der gerufene Teilnehmer den Hörer abgehoben hat. Wie erinnerlich, wird die Übermittlung von Rufstrom aber auch direkt im
12 an den Rufsteuerungs-Antriebskreis 27, wo sie mit 55 Linienstromkreis sofort beendet, wenn der anrufende
anderen Ruf-Steuerpulsen gemischt werden, die für Teilnehmer den Hörer abhebt, so daß auch dann kein
andere Gespräche von anderen Aggregaten der gleichen Rufstrom übertragen wird, wenn die Ruf-Auslöse-
Aggregatgruppe erzeugt werden; sie werden auf alle kreise des Leitungswählers infolge eines Fehlers nicht
Linienstromkreise der Gruppe übertragen. Nur der arbeiten sollten. Die Übermittlung von Rufstrom
Linienstromkreis 12 reagiert jedoch auf die Ruf- 60 würde jedoch in diesem Falle wieder einsetzen, wenn
Steuerpulse in Zeitlage 12, so daß durch diese Pulse bewirkt wird, daß die Ruf-Steuerkreise dieses Linienstromkreises Rufpotential an die fr-Seite der Teilnehmerleitung 12 legen.
Hätte der anrufende Teilnehmer statt der Rufnummer 912 die Rufnummer 212 gewählt, so wäre nach Beendigung des Wählens der α-Ruf Speichertransistor 4110 leitend, und der fr-Ruf-Speichertransistor 4120 nichtleitend geblieben. In diesem Falle hätte der anrufende Teilnehmer am Ende des Gesprächs den Hörer abgehoben behält, nachdem der gerufene Teilnehmer den Hörer aufgelegt hat. Der Ruf-Auslösekreis des Leitungswählers arbeitet normalerweise derart, daß er dies verhindert, indem er die Übermittlung von Rufstrom beendet.
Die Verbindung zwischen der rufenden Teilnehmerleitung 11 und der gerufenen Teilnehmerleitung 12 ist nunmehr vollständig hergestellt. Die Sprechsignale
das α-Ruf tor nach dem Durchschalten während des 70 werden über die Diodenschalter 11 A und 12^4 und den
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IGj
Mehrfachpunkt 13^4 des Aggregates, also über eine kontinuierliche Verbindung, übertragen. Der Anrufsucher 17 A erzeugt eine fortdauernde Reihe von Anrufsucher-Torpulsen in der Zeitlage des rufenden Teilnehmers, und der Leitungswähler 18^-i erzeugt eine fortdauernde Reihe von Leitungswähler-Torpulsen in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung. Diese beiden Arten von Pulsen werden im Schalter-Steuerkreis 16-,-ί gemischt und auf den Besetztzeichenkonverter 21 tibertragen. Dieser verarbeitet die Pulse nach Maßgabe der Erfordernisse der Not ruf einrichtung und leitet sie dann über den Anruf sucher-Besetztleiter FB und den Leitungswähler-Besetztleiter CB an alle Anrufsucher und Leitungswähler der Aggregat-
Besetzttor-Verstärkertransistor 3800 überträgt. Es soll nun die Wirkungsweise des Durchschalttores der Fig. 35 betrachtet werden. Während der Zeitlage 31 sind alle Eingänge bis auf den einen Eingang negativ, der mit dem Ausgang des Leitungswähler-Besetzttor-Verstärkertransistors 3710 verbunden ist; dieser Eingang führt den positiven Leitungswähler-Besetztpuls in Zeitlage 31. Das Durchschalttor erzeugt daher kein Ausgangssignal, welches den Durchschalt-Verstärker-
o transistor 3530 betätigen könnte. Der Leitungswähler wird daher weder besetzt, noch schaltet er durch.
Es soll nunmehr die Wirkungsweise des mit sechs Eingängen versehenen Leitungssuch-Tores der Fig. 34 hetrachtet werden. Wir finden ein negatives Potential
leiter SW und der Eingangsdiode CD 3404, negativen Leitungswähler-Torpuls in Zeitlage 31 auf
gruppe zurück. Diese beiden Arten von Besetztpulsen 15 auf dem Leiter DC-ZA und der Eingangsdiode dauern während des ganzen Gesprächs an und werden CD 3403, ein negatives Potential auf dem Durchschalterst beendet, wenn das Anrufsucher-Leitungswähler- leiter SW und Aggregat beim Auf hängen des anrufenden Teilnehmer;*
ausgelöst (abgeschaltet und zurückgestellt) wird.
Es sei nunmehr angenommen, daß ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer einen Anruf tätigt und die Nummer eines Mehrfachanschlusses wählt. Ji- .-.-ei ferner angenommen, daß die Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 zu einer Leitungssuchgruppe von drei Leitungen gehören, die zum gleichen Teilnehmer führen, und daß der anrufende Teilnehmer die Nummer »231*; wählt, um diese Gruppe zu erreichen. Es sei weiter angenommen, daß die Leitungen 31 und 33 der Gruppe besetzt sind und daß nur die zweite Teilnehmerleitung der Gruppe, also die Leitung 32, frei ist. Der Anrufsucher-Besetztieiter und der Leitungswähler-Besetztleiter führen daher außer anderen Pulsen Besetztpulse in der Zeitlage 31 und 33. Die such-Leiter PTH und XTH führen außer
-.eitungsanderen
die im Leitungssuch-Markierer 40 ihren Ursprung haben.
Es soll jetzt das oben beschriebene Auf schal t-Modifiziertor der Fig. 37 abermals betrachtet werden.
dem Leiter .XCG und der Eingangsdiode CD3405, einen negativen Leitungssuchpuls in Zeitlage 31 auf dem Leiter NTH und der Eingangsdiode CD 3406, einen negativen Leitungswähler-Besetztpuls in Zeitlage 31 auf dem "Leiter CB und der Eingangsdiode CD 3407, und einen negativen Abtastpuls in der Mitte des Zeitkanals 31 auf dem Leiter SP und der Eingangsdiode CD 3408. Da alle Eingänge negativ sind, wird daher vom Leitungssuch-»Und«-Tor für negative Impulse ein Ausgangssignal in der Mitte der Zeitlage 31 erhalten. Dieser negative Puls wird über den Kondensator C 3403 auf den Leitungssuch-Torverstärkertransistor 3440 gegeben. Der Transistor 3440 ist ein monostabiler Punktkontaktoszillator, der in der gleichen Weise arbeitet wie die verschiedenen, bisher beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Der
Pulsen Markierungspulse in der Zeitlage 31 und 32. 35 Transistor 3440 erzeugt einen kurzen negativen Ausgangs impuls, der dazu dient, den Leitungssuch-Transistor 3430 des pentastabilen Kreises zu zünden. Wenn der Transistor 3430 in der beschriebenen Weise zündet, wird der Rückstelltransistor 3330 ge-
Da der rufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teil- 40 löscht. Das positive Kollektorpotential des Transistors nehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, wird vom Auf- 3430 wird über den Widerstand R 3405 an den Einschalt-Rekonstruktorverstärker 3620 ein kontinuier- gang des Transistors 3440 zurückgeführt, um, wie bei liches Signal von Erdpotential an das Tor gelegt. Die dem Besetztkreis des Leitungswählers beschrieben, Anwesenheit oder Abwesenheit von Leitungssuch- eine unerwünschte Betätigung dieser beiden Stufen zu Markierungspulsen auf dem Leiter PTH hat zu dieser 45 verhindern, wenn das Anrufsucher-Leitungswähler-Zeit keinen Einfluß auf das Tor, so daß dieses ein Aggregat frei ist. Der Ausgang des Transistors 3430 kontinuierliches Signal von Erdpotential auf den Tor- wird im Transistor 3420, dem Leitungssuchtor-Ver-Verstärkertransistor 3700 überträgt, dessen Ausgang stärker, verstärkt, und umgekehrt. Der Transistor 3420 ein kontinuierliches Potential von —10.5 Volt ist. wird normalerweise in gesättigtem Zustand betrieben, Dieses Signal erzeugt eine Vorspannung am Besetzt- 50 so daß ein Erdpotential auf das Einerregister-Fort-Modifiziertor, welche bewirkt, daß alle Leitungs- schalttor übertragen wird. Wenn der Transistor 3430 wähler-Besetztpulse durch dieses Tor hindurchgeleitet, leitend wird, wird der Transistor 3420 nichtleitend, vom Transistor 3720 weitergegeben und durch den und es wird ein negatives Signal auf das Einerregister-Transistor 3710 verstärkt werden, um negative bzw. Fortschalttor übertragen.
positive Leitungswähler-Besetztpulse zu erzeugen. Bei 55 Das Einerregister-Fortschalttor enthält zwei Dioden, dem betrachteten Anruf werden also Leitungswähler- die als »Und«-Tor für negative Signale geschaltet Besetztpulse in den Zeitlagen 31 und 33 am Ausgang
dieser beiden Transistoren erscheinen.
Nachdem der anrufende Teilnehmer die Nummer
»231« gewählt hat, erzeugt der Registerteil des Lei- 60 Eingangsdiode CD 3306 gelegt werden. Das Tor ist tungswählers in der beschriebenen Weise einen Lei- normalerweise durch das Erdpotential des Transistors tungswählerpuls in Zeitlage 31 sowie ein gleich- 3420 blockiert, so daß die Register-Antriebsimpulse bleibendes negativ gerichtetes Startsignal auf dem nicht durchgeleitet werden; wenn der Transistor 3430 Leiter DC-ZA. Es soll zunächst die Wirkungsweise jedoch leitend wird, wird die Blockierung des Tores des Besetzttores der Fig. 38 betrachtet werden. Wäh- 65 aufgehoben, und einer oder mehrere Register-Antriebsrend der Zeitlage 31 sind alle Eingänge bis auf den impulse werden auf den Einerregister-Fortschalt-Eingang des Leiters PTH negativ. Dieser Leiter führt
in der Zeitlage 31 infolge des positiven Leitungssuch-Markierungspulses zu dieser Zeit Erdpotential, wel-
sind. Das Signal des Transistors 3420 wird an die eine Diode CD 3305 gelegt, während negative Register-Antriebsimpulse über den Leiter RDP an die andere
transistor 3340 übertragen. Der Punktkontakttransistor ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der bei Anlegung eines jeden über den Kondensator C3309
ches verhindert, daß das Besetzttor ein Signal an den 70 vom Einerregister-Fortschalttor übertragenen An-
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triebsimpulses einmal leitend wird. Der Ausgang des Transistors 3340 ist ein starker negativer Impuls, der über den Emitterkondensator C 3310 und die Diode CD 3307 eines »Oder«-Tores an den Leiter URA gelegt wird, welcher seinerseits mit dem gemeinsamen Emitteranschluß des Einerregisters im Registerteil des Leitungswählers verbunden ist. Dieser negative Impuls dauert an, solange der Kondensator C 3310 aufgeladen wird. Der Ausgang des Einerregister-Antriebstransistors 3910 ist über eine zweite Diode CD 3901 an den gemeinsamen Emitteranschluß des Einerregisters gelegt. Das Einerregister kann daher durch Impulse fortgeschaltet werden, die entweder durch den Einerregisterantrieb oder die Einerregisterfortschaltung erzeugt werden. Wie oben beschrieben, erzeugt der Transistor 3910 unter der Wirkung der Wählimpulse der dritten Ziffer, also der Einerziffer der gewählten Rufnummer, Impulse; der Transistor 3340 erzeugt Impulse infolge der Register-Antriebsimpulse, die während des Leitungssuchens durchgeleitet werden.
Da der anrufende Teilnehmer die Nummer »231« gewählt hat, ist der in der Zeichnung nicht dargestellte dritte Transistor des Zehnerregisters leitend, so daß er die Aussendung des dritten Zehnerpulses bewirkt; ebenso ist der Transistor 4010 der Einerstufe »1« leitend, so daß er die Aussendung des ersten Einerpulses bewirkt. Auf diese Weise wird die Zeitlage 31 der gerufenen Teilnehmerleitung gekennzeichnet. Nach dem angenommenen Beispiel ist die Leitung 31 eine Leitung, die zu einer Leitungssuchgruppe gehört, und außerdem besetzt, so daß der Leitungswähler weder durchgeschaltet noch in die Besetztstellung gebracht wird; vielmehr macht er die Leitungssuchkreise wirksam und bewirkt, daß der Einerregister-Fortschalttransistor 3340 einen Impuls erzeugt, der das Einerregister vom Transistor 4010 auf den Transistor 4020 der Einerstufe »2« fortschaltet. Hierdurch wird die Einstellung des Registerteiles geändert, so daß ein neuer Leitungswähler-Torpuls in der Zeitlage 32 erzeugt wird. Da die Register-Antriebsimpulse bei Beginn jedes dritten Pulsrahmens einmal erscheinen, werden durch den Registerteil insgesamt drei Leitungswähler-Torpulse in der Zeitlage 32 erzeugt. Wenn am Ende dieser Zeitspanne der Leitungssuchkreis immer noch wirksam ist, zündet der Transistor 3340 abermals und schaltet das Einerregister auf die in der Zeichnung nicht dargestellte Einerstufe »3« fort; der Leitungswähler-Torpuls ändert sich dabei, so daß ein neuer Torpuls in der Zeitlage 33 erscheint. Auf diese Weise kann das Leitungssuchen der Leitungssuchkreise mit der gleichen Geschwindigkeit durchgeführt werden wie das Leitungssuchen des Anrufsuchers, nämlich mit 333Vs Schritten pro Sekunde.
Bei dem gewählten Beispiel ist die Teilnehmerleitung 32 jedoch frei, so daß der Leitungswähler das Leitungssuchen beendet, nachdem das Einerregister vom Transistor 4010 auf den Transistor 4020 fortgeschaltet wurde. Die Beendigung des Leitungssuchens erfolgt dadurch, daß der Einerregister-Fortschalttransistor 3340 unwirksam gemacht wird, nachdem er auf einen einzelnen Register-Antriebsimpuls angesprochen hat.
Eine Prüfung des Leitungssuchtores im Steuerteil zeigt, daß in der Zeitlage 32 alle Eingänge bis auf den Leitungswähler-Besetzteingang CB negativ sind. Dieser Leiter führt Erdpotential, da kein Besetztpuls in der Zeitlage 32 vorhanden ist. Vom Leitungssuchtor wird daher kein Ausgangssignal erhalten, welches den Leitungssuchkreis betätigt; infolge der bistabilen Verriegelung des Leitungssuchtransistors 3430 ist dieses Aufhören von Eingangsimpulsen jedoch nicht ausreichend, um das Leitungssuchen zu beendigen, da der Transistor 3430 dauernd leitend bleibt, bis er durch Zünden einer der anderen Stufen des pentastabilen Kreises gelöscht wird.
Eine Betrachtung des Besetzttores zeigt, daß während der Zeitlage32 alle Eingänge bis auf den Besetztpulseingang des Folgetransistors 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores negativ sind. In Zeitlage 32 ist kein Besetztpuls vorhanden, so daß der Ausgang des Transistors 3720 Erdpotential führt. Das Besetzttor ergibt daher kein Ausgangssignal, welches die Beisetetkreise des- Leitung'swählers betätigt.
Eine Betrachtung des Durchschalttores zeigt, daß in der Zeitlage 32 alle sechs Eingänge negativ sind, da vom Verstärkertransistor 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores kein sperrender Impuls übertragen wird. Es wird daher ein Ausgangsimpuls in der Zeitlage 32 erzeugt, der den Durchschalttransistor 3540 des pentastabilen Kreises zündet. Dies wiederum löscht den Leitungssuch-Transistor 3430, macht das Leitungssuchtor, das Durchschalttor und das Besetzttor unwirksam, macht das Meldetor wirksam und leitet das Durchschalten des Leitungswählers ein; alle diese Vorgänge erfolgen in der oben beschriebenen Weise. Es wird dann das Rufen der Teilnehmerleitung 32 eingeleitet; durch den Besetztzeichenkonverter wird allen Anrufsuchern und Leitungswählern der Aggregatgruppe ein Besetztpuls in der Zeitlage 32 übermittelt. Wenn der Teilnehmer der gerufenen Teilnehmerleitung 32 den Hörer abhebt, arbeitet der Ruf-Auslösetransistor 3500 in der beschriebenen Weise, so daß das Rufen der gerufenen Teilnehmerleitung beendet wird.
Wenn der Durchschalttransistor 3540 zündet, wird der Transistor 3430 gelöscht, so daß der Einerregister-Fortschalttransistor 3340 keine weiteren Register-Antriebsimpulse erhält und das Einerregister nicht über die zweite Stufe hinaus fortschalten kann. Bei dem beschriebenen Beispiel wurde daher bewirkt, daß der Transistor 3340 einmal zündete und das Einerregister um eine Stufe fortschaltete, nämlich von der besetzten Teilnehmerleitung 31 der betrachteten Leitungssuchgruppe auf die freie Teilnehmerleitung 32 der gleichen Gruppe.
Würde in dem betrachteten Beispiel eine Mehrzahl nebeneinanderliegender besetzter Teilnehmerleitungen der Leitungssuchgruppe angetroffen werden, so würde der Leitungssuchkreis wirksam bleiben,, und der Einerregister-Fortschalttransistor 3340 würde das Einerregister so lange fortschalten, bis eine freie Teilnehmerleitung der Leitungssuchgruppe gefunden ist. Es ist zu beachten, daß das Leitungssuchen andauert, bis es durch die Wirkung des Durchschaltkreises, oder, wie weiter unten gezeigt, durch die Wirkung des Besetztkreises beendet wird.
Es sei nunmehr angenommen, daß in der Leitungssuchgruppe des vorstehenden Beispiels alle Teilnehmerleitungen besetzt sind und daß ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer einen Ruf zu der ersten Teilnehmerleitung 231 dieser Gruppe tätigt. Der Leitungssuch-Markierungsleiter führt weiterhin Pulse in den Zeitlagen 31 und 32, der Leitungswähler-Besetztleiter CB jedoch führt negative Impulse in den Zeitlagen 31, 32 und 33. Wenn das Startsignal über den Leiter DC-3A empfangen wird, führt der Leiter NCG wie bisher einen Leitungswähler-Torpuls in der Zeitlage 31. Das Durchschalttor wird zu dieser Zeit kein
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Leituugssuch-Markierungspulse vorhanden. Der Ausgang des Aufschalt-Modifiziertores ist daher ein negativ gerichtetes Potential, welches in dem Tor-Verstärkertransistor 3700 verstärkt und umgekehrt wird. Der Ausgang des Transistors 3700, der normalerweise auf —10,5 Volt steht, führt jetzt für den Rest des Gespräches Erdpotential, da das Gespräch von einem bevorrechtigten Teilnehmer ausging.
Das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor ist ein »LTnterdrücker«- oder »Sperre-Tor, welches so ausgebildet ist. daß das vom Transistor 3700 auf einen seiner Eingänge übertragene Erdpotential das Tor blockiert und verhindert, daß auf dem Leitungswähler-Besetztleiter CB erscheinende Leitungswähler-
Signal durchlassen, da ein Besetztpuls in der Zeitlage 31 vorhanden ist. Das Besetzttor wird ebenfalls kein Signal durchlassen, da ein Leitungssuchpuls in Zeitlage 31 vorhanden ist. Das Leitungssuchtor jedoch läßt einen Puls hindurch; der Leitungssuchtransistor 3430 zündet, und der Einerregister-Fortschalttransistor 3340 schaltet das Einerregister auf die zweite Stufe fort. Da die Teilnehmerleitung 32 ebenfalls besetzt ist, kann der Durchschaltkreis noch nicht arbeiten, so daß das Leitungssuchen bis zur Teilnehmerleitung 33 fortgesetzt wird.
Die Teilnehmerleitung 33 ist die letzte Leitung der
Leitungssuchgruppe; das Leitungssuchen muß hier zu
Ende kommen, gleichgültig ob die Leitung besetzt ist
oder nicht. Wäre die Leitung frei, so würde der 15 Besetztpulse weitergegeben werden. Ein kontinuier-Durchschalttransistor 3540 wie zuvor durchschalten. liches Signal von Erdpotential wird vom Ausgang Bei dem jetzt betrachteten Beispiel jedoch ist die Lei- desLeitungswähler-Besetzt-Modifiziertores abgeleitet; tung 33 besetzt, so daß der Durchschalttransistor 3540 es wird vom Folgetransistor 3720 des Leitungswählernicht arbeiten kann. Eine Prüfung des Besetzttores Besetzt-Modifiziertores als Signal von Erdpotential ergibt, daß während der Zeitlage 33 alle Eingänge 20 weitergegeben und durch den Verstärkertransistor negativ sind, da die Leitungssuchpulse nur die Teil- 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores in nehmerleitungen 31 und 32 kennzeichnen, nicht jedoch ein negatives Signal von 7,5 Volt umgekehrt. Das die Teilnehmerleitung 33. Das Besetzttor läßt daher Erdpotential des Transistors 3720 blockiert das Beein Signal durch, und der Besetzttransistor 3810 setztor, und das Signal von —7,5 Volt des Transistors zündet. Dies seinerseits bewirkt, daß der Leitungs- 25 3710 entsperrt das Durchschalttor. Bei Anlegung des suchtransistor 3430 gelöscht und das Leitungssuchen Startsignals des Leiters OC-ZA schaltet daher der beendet wird, wobei der Leitungswähler in einen Leitungswähler durch, gleichgültig ob die Leitung 12 dauernden Besetztzustand gebracht wird.
Es soll nunmehr angenommen werden, daß die Teilnehmerleitung 21 die Leitung eines bevorrechtigten 30
Teilnehmers mit Aufschaltmöglichkeit ist, daß die
rufende Teilnehmerleitung 21 das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat belegt und daß c!er Teilnehmer der Leitung 21 einen Ruf zu einer freien Teilnehmerleitung, beispielsweise zur Leitung 12, tätigt. 35 es erwünscht, das Leitungssuchen in normaler Weise Die Teilnehmerleitung 21 ist durch einen negativen stattfinden zu lassen, so daß, falls vorhanden, eine Impuls des Aufschaltleiters ECI in Zeitlage 21 ge- freie Teilnehmerleitung ausgewählt werden kann, kennzeichnet, der durch den Aufschalt-Markierungs- Wenn alle Leitungen der Gruppe besetzt sind, wird generator des Kreises 40 erzeugt wird. dem bevorrechtigten Teilnehmer die Möglichkeit geWenn der Anrufsucher die Teilnehmerleitung 21 40 geben, auf die letzte Leitung der Gruppe durchzubelegt, übermittelt er einen negativen Anrufsucher- schalten, wo ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer Torpuls in Zeitlage 21 über den Leiter NFG an das keine Aufschaltung, sondern lediglich ein Besetzt-Aufschalttor der Fig. 36 im Steuerteil des Leitungs- zeichen erhalten würde.
Wählers. Wie oben beschrieben, ist dies ein mit drei Eine Betrachtung der Eingänge des Aufschalt-
Eingängen versehenes »Und«-Tor für negative 45 Modifiziertores zeigt, daß der eine Eingang ein konti-Signale; der negative Auf schaltpuls in Zeitlage 21 nuierliches negatives Potential vom Transistor 3620 und die Abtastspule sind an die anderen beiden Ein- erhält und daß auf den anderen Eingang über den gänge gelegt. Alle drei Eingänge sind daher während Leiter PTH positive Leitungssuchpulse gegeben werder Zeitlage 21 negativ; das Tor schickt daher für die den. Diese positiven Impulse überwinden das negative Dauer des Gespräches einmal je Pulsrahmen einen 50 Potential des Transistors 3620 und blockieren die negativen Ausgangsimpuls, also einen Puls in Zeit- Diode CD 3702; das Ausgangssignal enthält daher Iage21, an den Aufschalttor-Verstärkertransistor 3600. positive Leitungssuchpulse in den beiden Zeitlagen 31 Dieser Verstärker erzeugt je Eingangsimpuls einen und 32. Der Transistor 3700 gibt diese Impulse als positiven Ausgangsimpuls und betätigt den Aufschalt- negative Impulse auf den Eingang des Leitungswähler-Rekonstruktortransistor 3610. Der Transistor 3610 55 Besetzt-Modifiziertores, so daß das Tor in diesen
besetzt ist oder nicht, da alle Leitungswähler-Besetztpulse durch das Aufschaltsignal blockiert sind.
Es sei jetzt angenommen, daß der Teilnehmer der bevorrechtigten Teilnehmerleitung 21 die oben betrachtete Leitungssuchgruppe mit den Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 anruft und daß alle drei Leitungen dieser Gruppe besetzt sind. In diesem Falle ist
erzeugt ein positiv gerichtetes Ausgangssignal, welches über einen Tiefpaß auf den Aufschalt-Rekonstruktor-Verstärkertransistor 3620 gegeben wird. Der Ausgang des Transistors 3620 führt, wie oben beschrieben, nor-
beiden Zeitlagen Besetztpulse des Leiters CB durchläßt. Wie erinnerlich, wird jedoch in den Zeitlagen, die nicht durch Leitungssuchpulse markiert sind, ein negatives Signal vom Transistor 3700 erhalten, wel-
malerweise Erdpotential. Wenn eine bevorrechtigte 60 ches das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor gegen
Teilnehmerleitung das Aggregat belegt, wird der Transistor 3620 zur Sättigung getrieben, und das Ausgangspotential fällt auf —10,5 Volt. Dieses Potential wird von der Belegung des Aggregates an bis zum Ende des Gespräches aufrechterhalten.
Das Auf schal t-Modifiziertor erhält jetzt zwei negative Eingangssignale; das eine ist der Ausgang des Transistors 3620 und das andere das normalerweise negative Potential des Leitungssuch-Leiters PTH.
Übertragung von Besetztpulsen blockiert. Anders gesagt : Die positiven Leitungssuchpulse des Leiters PTH löschen das Aufschaltsignal in den Zeitlagen aller Teilnehmerleitungen einer Leitungssuchgruppe außer in der Zeitlage der letzten Leitung dieser Gruppe. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Arbeitsweise des Leitungswählers bei Antreffen einer Leitungssuchgruppe auch dann eine normale ist, wenn der anrufende Teilnehmer ein bevorrechtigter Teilnehmer
Während der betrachteten Zeitlage 12 sind keine 70 mit Aufschaltmöglichkeit ist.
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Wenn bei dem zuletzt betrachteten Beispiel alle drei Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 besetzt sind, werden Besetztpulse in den Zeitlagen 31 und 32 übertragen, so daß ein Leitungssuchen stattfindet und der Leitungswähler auf die Teilnehmerleitung 33 geschaltet wird. Obwohl die Leitung 33 auch besetzt ist, werden die Besetztpulse des Leiters CB in der Zeitlage 33 durch das Aufschaltpotential gelöscht, so daß der Leitungswähler durchschalten kann. Die übrige Arbeitsweise des Leitungswählers ist die gleiche wie bisher und wird nicht durch die Aufschaltkreise geändert.
Schalter-Steuerkreis 16^4
Der Schalter-Steuerkreis 16.4 ist in Fig. 9 dargestellt. Wie erinnerlich, werden der Anrufsucher-Torpuls und der Leitungswähler-Torpuls in einem »Oder«-Tor mit zwei Eingängen gemischt; der Ausgang dieses Tores ist der Aggregat-Torleiter LG. Dieser Leiter ist über den Kondensator C 902 an das Gitter des Verstärkers 920 gelegt. Die Röhre 920, die über den Widerstand R 903 normalerweise eine nichtleitende Vorspannung erhält, erzeugt bei Empfang der positiven Eingangspulse negative Pulse in der Primärwicklung 931 des Anodentransformators Γ 930. Der Verstärker hat den Zweck, die Stärke der Anrufsucher- und Leitungswähler-Torpulse so weit zu erhöhen, daß sie mit geeigneter Impedanzanpassung auf die hundert Diodenschalterkreise HA bis 00A gegeben werden können, die dem Aggregat^ zugeordnet sind. Zwei Ausgangssignale werden von der Sekundärseite des Transformators abgenommen; die Sekundärwicklung 932 erzeugt positive Ausgangspulse und die Sekundärwicklung 933 negative Ausgangspulse. Die Wicklung 932 ist mit der Diode CD 903 verbunden, die einen der Eingänge eines »Oder«-Tores bildet. Die anderen Eingänge enthalten die übrigen Schalter-Steuerkreise des Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregates, beispielsweise die Kreise 165 und 16 C und den Hilf Spulsverstärker 20. Der Ausgang dieses Tores ist der Aggregat-Besetzt-Leiter LB, der an den Eingang des Besetztzeichenkonverters 21 gelegt ist.
Die Sekundärwicklung 933 ist an die Diode CD904 gelegt, die einen der beiden Eingänge eines »Und«- Tores bildet. Vom Abtastpuls-Verstärker 29 übermittelte Abtastpulse werden an die Diode CD 905 gelegt, die den anderen Eingang dieses Tores bildet, so daß im Ausgang Pulse geringer Breite erscheinen. Der eine entspricht dem Anrufsucher-Torpuls und der andere dem Leitungswähler-Torpuls. Diese Pulse werden Schalter-Steuerpulse genannt und über den Schalter-Steuerleiter SC auf alle Diodenschalter des Aggregates A übertragen. Wie früher beschrieben, betätigen diese Pulse die Diodenschalter, die der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordnet sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezog sich auf ein Fernsprechvermittlungssystem. Es kann natürlich ebensogut auch auf ein telegraphisches Vermittlungssystem oder ein sonstiges Nachrichten-Ubermittlungssystem angewendet werden.

Claims (31)

Patentansprüche: 65
1. Schaltungsanordnung für ein elektronisches Vermittlungssystem, insbesondere ein automatisches, elektronisches Fernsprechvermittlungssystem, bei dem jeder Teilnehmerleitung ein Puls bestimmter Zeitlage in einem Zeitmultiplexsystem zugeordnet ist, mit getrennten Einstell- und Nachrichtenwegen (Sprechwegen), dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Einstellsignale (z. B. Öffnungen und Schließungen der Teilnehmerschleife) nach dem Zeitmultiplexverfahren übertragen werden und daß durch diese auf den getrennten Einstellweg gegebenen Einstellsignale Pulse in der Zeitlage der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung (z. B. der Leitungen der Teilnehmer 211 und 912) erzeugt werden, welche in dem getrennten Nachrichtenweg angeordnete Schaltmittel (z. B. Diodenschalter WA und 12-4) derart betätigen, daß eine ununterbrochene Nachrichtenverbindung (Sprechverbindung) zwischen den beiden Teilnehmerleitungen erstellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtenweg derart ausgebildet ist, daß jede der Teilnehmerleitungen (z. B. die Leitung vom Teilnehmer 211) über pulsbetätigte Schaltmittel (z. B. Diodenschalter HA), die durch Pulse der zugehörigen Zeitlage wirksam gemacht werden können, mit einem gemeinsamen Anschlußpunkt (z. B. Anschlußklemmen für hundert Diodenschalter im Mehrfachpunkt 13.4 der Fig. 14) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Nachrichtenweg (Sprechweg) angeordneten pulsbetätigten Schaltmittel (z. B. Diodenschalter 11.4) so ausgebildet sind, daß sie für die Dauer der Nachrichtenverbindung (Sprechverbinduing) wirksam bleiben und erst in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, nachdem der rufende und/oder der gerufene Teilnehmer eine bestimmte Zeit lang aufgehängt und die Teilnehmerschleife unterbrochen hat.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pulsbetätigten Schaltmittel (z.B. Diodenschalter 11.4 und 12.4) eine direkte galvanische Verbindung (nach Art sich berührender Kontakte) bewirken.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel des Nachrichtenweges elektronische Schalteinrichtungen (z. B. Diodenschalter 11.4) Verwendung finden, die durch eine angelegte Vorspannung leitend gemacht werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegung der Vorspannung durch eine Kippschaltung (z. B. Steuertransistor 1400) erfolgt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung (z. B. Steuertransistor 1400) durch Pulse der zugeordneten Zeitlage betätigt wird, die ihr über ein »Und«-Tor (z.B. Dioden CD 1403 und CD 1404) zugeleitet werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung (z.B. Steuertransistor 1400) durch angelegte Rückstellimpulse (Leiter RP) in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellweg derart ausgebildet ist, daß jeder Teilnehmerleitung zugeordnete Mittel (z. B. an den Widerstand R1305 angeschlossener Leiter MIl), die beim Schließen der Teilnehmerschleife ein
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ice
Ausgangssignal abgeben, mit den Mitteln (z. B. Multiplexer 24) zur Erzeugung von Pulsen (Multiplexpulsen) in der Zeitlage dieser Teilnehmerleitung sowie mit den Mitteln (z. B. Leitungswähler 18.4) zur Erzeugung von Pulsen in der Zeitlage der durch die Wählimpulse bestimmten Teilnehmerleitung verbunden sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Vermittlungsaggregaten vorgesehen ist und daß die einzelnen Aggregate (z. B. Aggregat^) durch einen Aggregat-Zuteiler (z.B. Aggregat-Zuteiler 19) zugeteilt werden und jedes Aggregat einen gemeinsamen Anschlußpunkt (z. B. Mehrfachpunkt 13.4) enthält, mit dem jede Teilnehmerleitung verbunden werden kann.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß j^dss Vermittlungsaggregat einen in freiem Zustand kontinuierlich fortgeschalteten Anrufsucher (z. B. 17A) enthält. der seiner jeweiligen Einstellung entsprechende Pulse (Anrufsucher-Torpulse) erzeugt und der bei Übereinstimmung dieser Pulse mit den Multiplexpulsen einer rufenden Teilnehmerleitung in der jeweils erreichten Stellung angehalten wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anhalten des Anrufsuchers in der erreichten Stellung eine Kippschaltung (z. B. Durchschalttransistor 1910) betätigt wird, durch die die rufende Teilnehmerleitung belegt wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß beim Anhalten des Anrufsuchers der Aggregat-Zuteiler auf das nächste freie Aggregat fortgeschaltet wird.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufsucher-Torpuls mit demMuiltiplexpuls durch eine Torschaltung zur Koinzidenz gebracht und über ein Integrierglied (Rekonstrukton auf den Leitungswähler gegeben wird.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Integriergliedes über ein Verzögerungsglied auf einen Rückstellimpulsgenerator (15B) gegeben wird, der in freiem Zustand kontinuierlich Rückstellimpulse erzeugt, jedoch bei Empfang dieses Signals außerstande gesetzt wird, weitere Rückstellimpulse alizugeben.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellimpulse dazu benutzt werden, die für die Vermittlung eines Gespräches betätigten Einrichtungen, insbesondere die Schaltersteuerungen, den Anrufsucher und den Leitungswähler, in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Aggregat ein einziger gemeinsamer Steuerleiter (SC) vorgesehen ist, der die Schalter-Steuerpulse auf sämtliche pulsbetätigten Schaltmittel (Diodenschalter) der Sprechwege diese* Aggregates überträgt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Vermittlungsaggregat ein gesonderter Rückstell impulsgenerator vorgesehen ist.
19. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zeitlich gesteuerte Mittel (z.B. Dioden CD 1304 und CD 1305, Transistor 1320 und Röhren 1300 und 1310] die Übermittlung von Rufstrom an die gerufene Teilnehmerleitung bewirken.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Rufstromes durch Kopplungsmittel (z.B. Widerstände R1303 und i?1304) über den Sprechweg auf die rufende Teilnehmerleitung zurückgeleitet wird, um dem anrufenden Teilnehmer ein Rufzeichen zu übermitteln.
21. Schaltungsanordnung nachAnspruch-19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Teilnehmeranschlußstromkreise Mittel enthält, um den Rufstrom entweder auf die «-Ader oder auf die fr-Ader zu geben.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler Ruf-Steuerpulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung entweder während eines ersten oder während eines zweiten Zeitintervall« aussendet, je nach dem Wert einer einem gerufenen Gesellschaftsteilnehmer zugeordneten Ziffer der Teilnehmernummer.
23. Schaltungsauordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gesellschaftsteilnehmer zugeordnete Ziffer der die Teilnehmerleitung bezeichnenden Nummer vorangesetzt wird.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler, der in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von Ziffernspeichern (z. B. Zehnerregister und Einerregister) enthält, derart ausgebildet ist. daß eines dieser Register zunächst die dem Gesellschaftsteilnehmer zugeordnete Ziffer speichert und dann zurückgestellt wird.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gesellschaftsteilnehmer bezeichnende Information vor dem Rückstellen des sie aufnehmenden Registers auf eine andere Speiehereinrichtung (z. B.Transistoren 4100, 4110 und 4120) übertragen wird.
26. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmeranschlußstromkrei* derart ausgebildet ist, daß er den Rufstrom für die gerufene Teilnehmerleitung, wenn dlie Ruf-Steuerpulse während eines ernten Zeitintervalls empfangen werden, auf die ö-Ader legt, dagegen auf die /'-Ader, wenn die Ruf-Steuerpulse während eine* zweiten Zeitintervall* empfangen werden.
27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmeranschlußstromkreis derart ausgebildet ist, daß er die Übertragung von Rufstrom auf die gerufene Teilnehmerleitung, wenn der gerufene Teilnehmer den Hörer abhebt, auch dann beendet, wenn weitere Ruf-Steuerpulse übertragen werden.
28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler derart ausgebildet ist, daß er die Übermittlung von Ruf-Steuerpulsen einstellt, sobald der gerufene Teilnehmer den Hörer abgehoben hat.
29. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß bevorrechtigte und nicht bevorrechtigte Teilnehmerleitungen vorgesehen sind und daß eine Verbindung zur Übermittlung \"on .Sprechsignalen zwischen einer rufenden Teilnehmerleitung und einer gerufenen, besetzten Teilnehmerleitung nur dann erstellt werden kann, wenn die rufende Teilneh-
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merleitung eine bevorrechtigte Teilnehmerleitung ist.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilnehmerleitungen (z. B. Leitung 22) eine Notruf leitung ist und daß eine Verbindung zur Übermittlung von Spreohsignalen zwischen einer rufenden — gleichgültig ob bevorrechtigten oder nicht bevorrechtigten — Teilnehmerleitung und der Notrufleitung auch dann erstellt werden kann, wenn die Notrufleitung besetzt ist.
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31. Schaltungsanordnung nadh einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Notpulsgenerator vorgesehen ist, der den Aggregat-Zuteiler um eine Stufe fortschaltet, wenn der Anrufsucher nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeit nicht imstande war, die rufende Teilnehmerleitung zu finden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 728.
Hierzu 16 Blatt Zeichnungen
© 709 879/136 2.58
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