DE1024123B - Schaltungsanordnung fuer ein elektronisches Vermittlungssystem - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein elektronisches VermittlungssystemInfo
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- DE1024123B DE1024123B DEG19030A DEG0019030A DE1024123B DE 1024123 B DE1024123 B DE 1024123B DE G19030 A DEG19030 A DE G19030A DE G0019030 A DEG0019030 A DE G0019030A DE 1024123 B DE1024123 B DE 1024123B
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- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/52—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein elektronisches Vermittlungssystem, insbesondere
ein automatisches, elektronisches Fernsprechvermittlungssystem.
Es gibt verschiedene Arten von Vermittlungssystemen,
welche den Zweck haben, gewünschte Leitungen von telefonischen, telegraphischen oder anderen Nachrichten-Übermittlungssystemen
so miteinander zu verbinden, daß Nachrichten von einer Leitung auf die
andere übertragen werden können. Die meisten der für diesen Zweck entwickelten Vermittlungssysteme
benutzen elektromechanische Einrichtungen, z. B. Relais und Schrittschaltwerke. In den letzten Jahren
wurden auch elektronische, auf Multiplexbasis arbeitende Vermittlungssysteme bekannt, die die Nachteile
der elektromechanischen Einrichtungen, insbesondere ihre Langsamkeit, ihren großen Platzbedarf und die
nicht unbedeutenden Wartungskosten, vermeiden.
Die bisher bekannten, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systeme übermitteln sowohl die Nachrichten als
auch die insbesondere der Leitungswahl dienendien Einstellsignale über den gleichen Weg. Es müssen
daher die in der Zeitlage der einzelnen Tei.lnehmerleitungen erscheinenden Pulse sowohl mit den Einstellsignalen
als auch mit den Nachrichten- oder Sprechsignalen moduliert werden. Um hierbei eine
gute Wiedergabe der zerhackten Nachrichtensignale zu erreichen, ist es erforderlich, die einzelnen Teilnehmerleitungen
mit einer Wiederholungsfrequenz abzutasten, die erheblich höher liegt als die höchste
zu übertragende Frequenz der Nachrichtensignale. Zum Abtasten der Einstellsignale wäre jedoch eine
weit niedrigere Wiederholungsfrequenz ausreichend, da diese Signale (beispielsweise die Wählimpulse bei
Fernsprechanlagen) im allgemeinen nur aus verhältnismäßig langsamen Änderungen zwischen einem
ersten konstanten Zustand und einem zweiten konstanten Zustand bestehen.
Bei den bisher bekannten, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systemen mußten daher die durch die Einstellsignale
betätigten, der Leitungswahl dienenden Einrichtungen so ausgebildet sein, daß sie ebenfalls mit der
hohen Wiederholungsfrequenz arbeiten, die für eine gute Wiedergabe der Nachrichten- oder Sprechsignale
erforderlich ist. Darüber hinaus haben diese Multiplexsysteme den Nachteil, daß sie infolge der zur Zeit
vorhandenen Frequenzgrenzen der Transistoren nicht ohne weiteres für den Betrieb mit Transistoren geeignet
sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten, mit Zeitmultiplex arbeitenden elektronischen
Vermittlungssystems, welches der hohen, zur Übertragung der Nachrichten erforderlichen
Wiederholungsfrequenz nicht bedarf und daher eine
Schaltungsanordnung
für ein elektronisches Vermittlungssystem
für ein elektronisches Vermittlungssystem
Anmelder:
General Dynamics Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. W. Schmidt, Patentanwalt,
München 5, Buttermelcherstr. 19
München 5, Buttermelcherstr. 19
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. März 1955
V. St. v. Amerika vom 4. März 1955
Robert B. Trousdale, Webster, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
große Reihe von Vorteilen aufweist und welches insbesondere auch für den Gebrauch von Transistoren
geeignet ist.
Bei dem Vermittlungssystem nach der Erfindung ist jeder Teilnehmerleitung in aii sich bekannter Weise
ein Puls bestimmter Zeitlage zugeordnet, und es sind Schaltmittel vorgesehen, welche durch den in der gewünsc'hten
Zeitlage erscheinenden Puls betätigt werden. Hierbei sind getrennte Einstell- und Sprechwege
vorgesehen.
Es ist zwar bereits ein elektronisches Vermittlungssystem bekanntgeworden (deutsche Patentschrift
925 778), bei dem jeder Teilnehmerleitung ein Puls bestimmter Zeitlage zugeordnet ist und bei dem getrennte
Einstell- und Sprechwege vorgesehen sind; der genannte Vorschlag ist jedoch nicht derart ausgeführt,
daß danach einem Sachverständigen die Erstellung einer solchen Anlage möglich erscheint; er enthält somit
nur die Aufgabe, nicht jedoch die vollständige Lösung eines elektronischen Vermittlungssystems mit
getrennten Wähler- und Sprechwegen. Darüber hinaus werden nach diesem Vorschlag sogenannte Bezeichnungswäbler
verwendet, die den gerufenen und den rufenden Teilnehmer durch Erdung bzw. ein Hochfrequenzsignal
bezeichnen, worauf erst über.einen besonderen Verbindungswähler die Durchschaltung, d. h.
die Verbindung der gewünschten Teilnehmerleitungen, erfolgt. Hierbei werden die Sprechströme in multiplexierter
Form übertragen, und zwar über getrennte Leitungspaare für die ankommenden und die abgehenden
Sprechströme. Es ist daher auch hier die hohe Multiplexfrequenz (Wiederholungsfrequenz der
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Abtastung) erforderlich, die den Nachteil der bisherigen, mit Zeitmultiplex arbeitenden Systeme bildet.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß nur die Einstellsignale (z. B. öffnungen
und Schließungen der Teilnehmerschleife) nach dem Zeitmultiplexverfahren übertragen werden, wozu nur
eine sehr niedrige Multiplexfrequenz erforderlich ist, daß dagegen die Nachric'htensignale (insbesondere die
Sprechströme) in nicht multiplexierter Form über-
getrennten Sprechweg angeordnete Schaltmittel derart betätigen, daß eine ununterbrochene Sprechverbindung
zwischen den beiden Teilnehmerleitungen erstellt
Systemen eine solche sein, bei der die ankommenden und abgehenden Sprechströme über das gleiche Leitungspaar
übertragen werden.
net; der Pulsrahmen enthält in dem betrachteten Beispiel hundert Zeitlagen. Ein »Multiplexer« tastet die
hundert Linienstromkreise der Gruppe der Reihe nach ab, um festzustellen, ob die Teilnehmerschleife geöff-5
net oder geschlossen ist. Hat ein Teilnehmer den Hörer abgehoben, so erzeugt der Multiplexer einen
Puls in der der betreffenden Teilnehmerleitung zugeordneten Zeitlage. Während der Unterbrechungen der
Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse oder intragen werden. Erfindungsgemäß werden daher ledig- io folge Auflegens des Hörers wird kein Puls erzeugt,
lieh die Einstellsignale (z. B. Öffnungen und Schlie- Die Ausgangssignale des Multiplexers werden auf alle
ßungen der Teilnehmerschleife) nach dem Zeitmulti- Anrufsucher und Leitungswähler des Systems gegeben,
plexverfafaren übertragen, und es werden durch diese Wenn auf dem Multiplexerleiter durch Schließen
auf den getrennten Einstellweg gegebenen Einstell· der Teilnehmerschleife erzeugte Pulse auftreten, wird
signale Pulse in der Zeitlage der rufenden und der ge- 15 unter Steuerung durch einen Aggregat-Zuteiler einer
rufenen Teilnehmerleitungen erzeugt, welche in dem der Anrufsucher in Tätigkeit gesetzt, um die anrufende
Teilnehmerleitung zu belegen. Dieser belegt die Leitung, indem er einen Torpuls in der Zeitlage des von
der rufenden Teilnehmerleitung hervorgerufenen wird. Die Sprechverbindung kann daher im Gegen- 20 Multiplexpulses erzeugt. Dieser Puls wird dazu besatz
zu den bisherigen, mit Multiplex arbeitenden nutzt, um gewisse Stromkreise des zugehörigen Lei-
'lungswählers zu betätigen, den dem betreffenden Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat
und der rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter leitend
Bei dem gänzlich neuen elektronischen Vermitt- 25 zu machen und um einen Besetztpuls zu liefern, der
lungssystem nach der Erfindung werden in den Teil- den anderen Aggregaten des Systems anzeigt, daß die
nehmeranschlußstromkreisen des Systems die von den rufende Teilnehmerleitung besetzt ist.
zugehörigen Teilnehmerleitungen empfangenen Ein- Der dem belegten Anrufsucher zugeordnete Leistellsignale
von den Sprechsignalen getrennt. Die Ein- tungswähler wird danach durch die in der Zeitlage der
stellsignale, beispielsweise die durch das Abnehmen 30 rufenden Teilnehmerleitung multiplexiert übertragedes
Hörers, das Auflegen des Hörers und die Wähl- nen Wählimpulse derart betätigt, daß er die geimpulse
bewirkten Schließungen und Öffnungen der wünschte Teilnehmerleitung auswählt. Ist die gerufene
Teilnehmerschleife, werden auf den Einstellweg ge- Leitung frei, so erzeugt der Leitungswähler einen Tor
geben und bewirken eine derartige Betätigung der puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung.
Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregate des Systems, 35 Dieser Torpuls wird dazu benutzt, den dem Aggregat
daß diese Aggregate Pulse in der Zeitlage der ge- und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordneten
Diodenschalter leitend zu machen, sowie ferner dazu, einen Besetztpuls zu erzeugen, der den anderen Aggregaten
des Systems anzeigt, daß die gerufene Teil-40 nehmerleitung besetzt ist. Wenn der der gerufenen
Teilnehmerleitung zugeordnete Diodenschalter leitend gemacht ist, ist somit eine Verbindung über den der
rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter, den Mehrfachpunkt und den der gerufenen
einer für jedes Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat 45 Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter, also
des Systems vorgesehen ist. Die Nachrichtensignale, eine kontinuierliche Sprechverbindung von der rufenim
vorliegenden Falle also die Sprechströme, werden den Teilnehmerleitung zur gerufenen Teilnehmeran
die die Teilnehmerleitungen verbindenden Schalt- leitung, erstellt.
einrichtungen gelegt, die dem betreffenden Linien- Die Diodenschalter sind so ausgebildet, daß sie bei
Stromkreis zugeordnet sind. Die einem jeden Aggre- 50 fortdauernder Anlegung der ihnen zugeordneten Pulse
gat zugeordneten Schalteinrichtungen sind mit einem in der leitenden Stellung verriegelt bleiben. Auf diese
dem Aggregat zugeordneten gemeinsamen Anschluß- Weise wird es durch das Prinzip des Zeitmultiplex
punkt (Mehrfachpunkt) verbunden, der den Sprech- ermöglicht, zur Betätigung sämtlicher Diodenschalter
weg dieses Aggregates bildet. Bei dem weiter unten eines Aggregates einen einzigen Steuerleiter vorzudargestellten,
hundert Teilnehmerleitungen enthalten- 55 sehen und die Steuerung der Diodenschalter dadurch
den Ausführungsbeispiel bestehen die die Leitungen zu bewirken, daß an diesen Leiter die der rufenden
miteinander verbindenden Schalteinrichtungen aus nor- und der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden
malerweise nichtleitenden Dioden; sie sind im folgen- Pulse angelegt werden, die ihren Ursprung im Anruf den
als Diodenschalter bezeichnet. Es versteht sich, sucher-Leitungswähler-Aggregat haben. Wie erwähnt,
daß an Stelle der Dioden auch gasgefüllte Röhren 60 wird einer dieser Pulse im Anrufsucher erzeugt und
oder andere, polaritätsempfindliche Vorrichtungen be- dient dazu, den Diodenschalter der rufenden Teilnutzt
werden können. Die normalerweise nichtleiten- nehmerleitung zu betätigen, während der andere im
den Dioden blockieren in nichtleitendem Zustand die Leitungswähler erzeugt wird und den Diodenschalter
Übertragung von Sprechströmen zwischen den züge- der gerufenen Teilnehmerleitung betätigt. Wenn das
ordneten Linienstromkreisen und dem Mehrfachpunkt 6g Gespräch beendet ist, wird ein Rückstellpuls an einen
des Aggregates. gemeinsamen Auslöse- oder Rückstellpulsleiter gelegt.
Die Auswahl der der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordneten Diodenschalter erfolgt
auf Zeitmultiplexbasis. Jeder Teilnehmerleitung des Systems ist ein Puls bestimmter Zeitlage zugeord- 7°
wünschten Teilnehmerleitungen erzeugen, wobei diese Pulse ihrerseits dazu dienen, die gewünschten Leitungen
zum Zwecke der Nachrichtenübermittlung mitein ander zu verbinden.
Die einzelnen Teilnehmeranschlußstromkreise des Systems sind mit einer Mehrzahl von Schalteinrichtungen
verbunden, die imstande sind:, eine kontinuierliche Sprechverbindung herzustellen, und deren je
der an alle Diodenschalter des zugehörigen Aggregates
geführt ist und die während des Gespräches betätigten
Diodenschalter wieder unwirksam macht.
geführt ist und die während des Gespräches betätigten
Diodenschalter wieder unwirksam macht.
Signale für das Freizeichen und für das Besetzt-
zeichen werden am Mehrfachpunkt in den Sprechweg eingeleitet. Diese Tonzeichen werden in der dem gesamten
System zugeordneten Einrichtung erzeugt; ihre Einleitung wird durch den Leitungswähler gesteuert.
Das Freizeichen wird in dem Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt und
über die beschriebene Sprechverbindung zum rufenden Teilnehmer zurückgeleitet.
Die Betätigung des Weckers des gerufenen Teilnehmers erfolgt ebenfalls auf der Grundlage des Zeitmultiplex
durch Übermittlung eines Ruf-Steuerpulses, der im Leitungswähler erzeugt wird und der über
einen Ruf-Steuerleiter auf alle Leitungswähler und Linienstromkreise des Systems gegeben wird. Die Rufeinrichtungen
eines jeden Linienstromkreises sprechen auf voll selektiver Basis auf Pulse dieses Steuerleiters
an, und zwar in Abhängigkeit von der Zeitlage dies Pulses, so daß die gewünschte Teilnehmerleitung gerufen
wird. Bei dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel sind an jede Teilnehmerleitung zwei
Gesellschaftsteilnehmer angeschlossen. Die Auswahl des Gesellschaftsteilnehmers erfolgt auf Grund eines
zweiten (untergeordneten) Zeitmultiplexsystem«, welches derart arbeitet, daß während eines ersten Zeitraumes
von 1 Sekunde über die α-Ader der Teilnehmerleitung und während eines zweiten Zeitraumes
von 1 Sekunde über die fc-Ader gerufen wird. Diese beiden Ruf-Zeiträume sind durch Pausen von je 1 Sekunde
voneinander getrennt, so daß also der gesamte Rufzyklus 4 Sekunden umfaßt. Die Wahl des Gesell-Schaftsteilnehmers
erfolgt durch eine Vorziffer, die vor dem Wählen der Nummer der gewünschten Teilnehmerleitung
vom rufenden Teilnehmer gewählt werden muß. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Vorziffer »9« dazu benutzt, den an die &-Ader angeschlossenen Gesellschaftsteilnehmer zu wählen,
während jede andere Vorziffer den an die α-Ader angeschlossenen
Gesellschaftsteilnehmer wählt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit, jede gewünschte Teilnehmerleitung
zu einer bevorrechtigten Leitung zu machen, deren Teilnehmer die Möglichkeit hat, auch einen besetzten
Teilnehmer zu erreichen und sich auf ein laufendes Gespräch aufzuschalten. Die Aufschaltmöglichkeit
wird dadurch erzielt, daß auf einem Aufschaltleiter Pulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmerleitungen
erzeugt werden, deren Teilnehmer bevorrechtigt sein sollen. Dieser Aufschalt-Markierungsleiter ist an alle
Leitungswähler des Systems gelegt, die in der Weise arbeiten, daß sie jeder rufenden Teilnehmerleitung die
Aufschaltmöglichkeit geben, deren Zeitlage mit der Zeitlage der Markierpulse übereinstimmt.
Bei dem beschriebenen Ausführumgsbeispiel besteht weiter die Möglichkeit, beliebige Leitungen einer Leitungsgruppe,
deren Teilnehmernummern nebeneinanderliegen, zu einem Vielfachanschluß zu machen,
bei dem ein Leitungssuchen erfolgt, durch das eine freie Teilnehmerleitung dieser Gruppe ausgewählt
wird. Diese Leitungssuchmöglichkeit wird dadurch erzielt, daß auf einem Leitungssuch-Markierungsleiter
die Zeitlagen aller Teilnehmerleitungen einer Leitungssuchgruppe bis auf die letzte Leitung dieser Gruppe
gekennzeichnet werden. Der Leitungssuch-Markie rungsleiter ist mit allen Leitungswählern des Systems
verbunden; der Leitungswähler arbeitet dann in der Weise, daß er ein Leitungssuchen bewirkt, wenn der
anrufende Teilnehmer eine Leitung dieser Gruppe wählt. Es ist dafür gesorgt, daß das Leitungswählen
den Vorrang vor der Aufschaltung hat, so· daß nur die letzte Teilnehmerleitung einer Leitungssuchgruppe
in besetztem Zustand von einem bevorrechtigten Teilnehmer erreicht werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ferner die Möglichkeit vorgesehen, jede gewünschte
Teilnehmerleitung zu einer Notrufleitung zu machen, die auch in besetztem Zustand von jedem anrufenden
(also nicht bevorrechtigten) Teilnehmer erreicht werden kann; dies ist in erster Linie für einen Überseedampfer
gedacht, um Notrufe (z. B. F euermel düngen) unter allen Umständien schnell zur Kommandobrückt
oder zum Achterdeck gelangen zu lassen. Zu diesem Zweck ist ein Notruf-Linienstromkreis vorgesehen.
Auf der zum Teilnehmer führenden Seite des Notruf-Liniienstromkreises
ist ein von Hand zu betätigender Umschalter angeordnet, durch welchen der Notrufkreis
entweder mit dem Apparat auf der Kommandobrücke oder mit dem des Achterdecks verbunden werden
kann. Die beiden letztgenannten Apparate können entweder über ihren regulären Linienstromkreis oder
über den Notruf-Lirnienstromkreis angerufen werden. Wenn jedoch von diesen Apparaten aus Anrufe getätigt
werden, übermittelt nur der reguläre Linienstromkreis den Ruf, so daß also der Notruf-Linienstromkreis
stets frei bleibt, um ankommende Gespräche zu bedienen. Dies wird durch Torkreise im Besetztzeichenkonverter
ermöglicht, welche die Besetztpulse in folgender Weise abwandeln:
1. Auf dem Anruf sucher-Besetztleiter wird ein dauernder Besetztpuls in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises
erzeugt. Die Anrufsucher des Systems sind daher nicht imstande, anzusprechen,
wenn ein Anruf von diesem Linienstromkreis ausgeht.
2. Es wird bewirkt, daß der Leitungswähler-Besetztleiter ständig von Besetztpulsen in der Zeitlage des
Notruf-Linienstromkreises frei bleibt. Alle Leitungswähler sind daher imstande, auf den Notruf-Linienstromkreis
durchzuschalten, gleichgültig, ob er frei oder besetzt ist.
3. Der Besetztzeichenkonverter bewirkt, daß beim
Wählen der Teilnehmernummer des Notruf-Linienstromkreis der Linienstromkreis der Kommandobrücke
oder des Achterdecks (je nachdem, welcher Apparat angeschaltet wurde) künstlich besetzt gemacht wird. Dies
verhindert das unerwünschte Ansprechen eines Anrufsuchers, wenn der Teilnehmer auf der Kommandobrücke
oder dem Achterdeck den Hörer abhebt, um einen Notruf anzunehmen, da der den Anruf vermittelnde Leitung« wähler
keinen Besetztpuls in der Zeitlage dieser Teilnehmerleitungen erzeugt, wenn die Notrufnummer
gewählt wird. Hierdurch wird ferner verhindert, daß ein Leitungswähler den normalen Linienstromkreis
belegt und sich so in einen Notruf einschaltet, wenn der Notruf-Linienstromkreis arbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 bis 6 stellen die Schaltung des Systems in Blockform dar;
Fig. 7 zeigt, wie die Zeichnungsblätter für das Blockdiagramm aneinandergelegt werden müssen;
Fig. 8 zeigt die Aneinanderreihung der Einzelschaltungen; in
Fig. 9 bis 41 sind die Einzelschaltungen des in Fig. 1 bis 6 in Blockform dargestellten Systems gezeigt;
in
Fig, 42, 43 und 44 (Fig. 43 ist rechts neben Fig. 42
zu legen) sind die zeitlichen Beziehungen gewisser Impulse dargestellt, die in verschiedenen Teilen des
Systems erzeugt und benutzt werden; in
Fig. 45, 46 und 47 sind die Charakteristiken gewisser Transistorkreise des Systems dargestellt; in
- Fig. 48 bis 50 sind Diagramme der Wellenformen
gezeigt, die in verschiedenen Teilen des Leitungswählers auftreten; Fig. 48 ist in sich abgeschlossen;
Fig. 50 ist rechts neben Fig. 49 zu legen.
Allgemeine Beschreibung
Im folgenden soll zunächst die allgemeine Arbeitsweise des Systems an Hand des Blockdiagramms der
Fig. 1 bis 6 beschrieben werden. Wie in der Zeichnung dargestellt, enthält das System zwei Teilnehmerleitungen,
nämlich die zu den Linienstromkreisen 11 und 12 führenden Teilnehmerleitungen, und drei aus Anrufsucher
und Leitungswähler bestehende Vermittlungsaggregate, nämlich die Aggregated, B und C. Die
AggregateΛί, B und C sind unter sich gleich; das
Aggregat A enthält den Anrufsucher 17A, den Leitungswähler
18^4 und die dem Aggregat zugeordneten
Einrichtungen, nämlich den Mehrfachpunkt 13 A des
Aggregates, den Rückstellpulsgenerator 15 A1 den
Rückstellpulsverstärker 14^4 und den Schalter-Steuerkreis
16 A
In der Praxis sind natürlich mehr, und zwar bis zu hundert Linienstromkreise vorgesehen, die in gleicher
Weise ausgebildet sind wie die Linienstromkreise 11 und 12 und die einer jeden Aggregatgruppe zugeordnet
sind. Die Anzahl der Vermittlungsaggregate, die für hundert Teilnehmerleitungen erforderlich ist,
richtet sich nach den Verkehrserfordernissen. Das Blockdiagramm zeigt nur die Aggregate A, B und C;
in der Praxis werden jedoch etwa zehn bis fünfzehn Aggregate erforderlich sein, um den Verkehr einer
Leitungsgruppe von hundert Teilnehmerleitungen zu bedienen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Linienstromkreise 11 und 12 durch die zwei oder drei Leiter
der Teilnehmerleitung mit den zugehörigen Teilnehmern 211 und 912 verbunden. Drei Leiter sind nur
dann erforderlich, wenn an jeden Linienstromkreis zwei Gesellschaftsteilnehmer angeschlossen sind. Der
dritte Leiter, die c-Leitung 6", dient zur Rückleitung
des Rufstromes, wenn bei Gesellschaftsteilnehmern der Ruf entweder über die α-Ader oder über die
fr-Ader übertragen werden soll. Diese Abweichung von der normalen Praxis ist erforderlich, wenn das beschriebene
System an. Bord eines Überseedampfers oder an anderer Stelle Verwendung finden soll, wo
beim Teilnehmer kein Erdpotential zur Verfugung steht. Für normale Anlagen sind nur zwei Leiter (die
a- und die fr-Ader) erforderlich, da die Wecker der Gesellschaftsteilnehmer in bekannter Weise entweder
an α-Ader und Erde oder an &-Ader und Erde gelegt werden können.
Jeder der Linienstromkreise ist mit einer Mehrzahl von Diodenschaltern verbunden, und zwar mit je
einem für jedes Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist beispielsweise
der Linienstromkreis 11 durch das Kabel 11 a mit dem Diodenschalter HA verbunden, der dem
Aggregate zugeordnet ist, ferner durch das Kabel 11 & mit dem Diodenschalter 11B des Aggregates B
und durch das Kabel 11 c mit dem Diodenschalter 11C
des Aggregates C. In ähnlicher Weise ist der Linienstromkreis 12 mit den Diodenschaltern 12 A, 12 B
und 12 C verbunden. Jedes Aggregat hat daher hundert Diodenschalter, die den hundert Linienstromkreisen
der Gruppe zugeordnet sind.
Die hundert Diodenschalter eines jeden Aggregates sind, beispielsweise über die Kabel A11 und A12 der
Diodenschalter 11^4 und 12 A, mit dem Mehrfachpunkt
13 A des Aggregates verbunden. Der Mehrfachpunkt verbindet alle Diodenschalter eines Aggregates
miteinander, so daß ein Sprechweg über zwei ausgewählte Diodenschalter erstellt werden kann, wenn
diese leitend gemacht werden. Der Mehrfachpunkt des Aggregates kann auch als ein dem Aggregat zugeordneter
Sprechweg betrachtet werden, mit dem ausgewählte Teilnehmerleitungen verbunden werden können.
Er dient ferner zur Einleitung der Tonzeichen, beispielsweise des Amtszeichens und des Besetztzeichens,
ίο die bei jedem hochwertigen Fernsprechsystem erforderlich
sind. Der diese Zeichen führende Leiter ist, wie in der Zeichnung dargestellt, zu diesem Zweck an
den Leitungswähler 18^4 und den Mehrfachpunkt 13^4
angeschlossen.
Dem gesamten System gemeinsam zugeordnete
Einrichtungen
Einrichtungen
Zur Erleichterung des Verständnisses erscheint es zweckmäßig, zunächst die dem gesamten System zugeordneten
Einrichtungen zu beschreiben und dann die Herstellung einer Verbindung zu betrachten. Die dem
gesamten System zugeordneten Einrichtungen sind nur einmal vorhanden. Sie brauchen nicht verdoppelt
zu werden, wenn das System mehr als hundert Teiles nehmerleitungen enthält. Diese Einrichtungen, die in
Fig. 4, 5 und 6 dargestellt sind, enthalten den Grundr oszillator28, den Einerringantrieb43, den. Abtastpulsgenerator
44, den Abtastpulsverstärker 29, den Einerring 30, den Einerringverstärker 31, den Zehnerring
32, den Zehnerringverstärker 33, den Register-Antriebsimpulsgenerator 34, den Register-Antriebsimpulsverstärker
35, den Besetzt- und Amtszeichengenerator 36, den Rufunterbrecher 37, den Rufstromüberlagerer
38, den Rufstromgenerator 39 und die Kanalpulsmatrix 26.
Die Impulse erzeugenden Kreise haben den Zweck, einen Pulsrahmen mit hundert Kanalpulsen zu erstellen
und Pulse in geeigneten Zeitlagen, die durch den Grundpulsrahmen bestimmt sind, an die verschiedenen
Schaltelemente des Systems zu leiten. Der Pulsrahmen kann definiert werden als die Zeitspanne,
die erforderlich ist, um alle hundert Teilnehmerleitungen des Systems abzutasten. Bei dem betrachteten
Ausführungsbeispiel beträgt diese Zeitspanne 1000 Mikrosekunden, entsprechend einer Abtastfrequenz von
1000 Hertz. Der Pulsrähmen ist unterteilt in hundert Intervalle zu je 10 Mikrosekunden; jedes dieser
Intervalle ist einer der hundert Teilnehmerleitungen des Systems zugeordnet. Durch den Grundoszillator
von 100 Kilohertz und zwei zehnstufige Zählketten werden Pulse erzeugt, welche sowohl die einzelnen
Zeitkanäle als auch den Pulsrahmen als Ganzes bestimmen.
Zwei um 180° gegeneinander versetzte Ausgangssignale werden vom Grundoszillator 28 abgenommen und dazu benutzt, die die Pulse formenden Stromkreise, nämlich den Abtastpulsgenerator 44 und den Einerringantrieb 43, zu betätigen. Der Abtastpulsgenerator 44 erzeugt positive Impulse von etwa 2 Mikrosekunden Dauer, die über den Abtastpuls-Antriebsleiter SPD auf den Abtastpulsverstärker 29 gegeben werden, der sie verstärkt, und umkehrt. Zwei Ausgangssignale werden vom Abtastpulsverstärker 29 abgenommen; beide liefern negative Impulse gleicher Amplitude, jedoch verschiedener Spannung. Der eine Ausgang SP wird an den Multiplexer 24 (Fig. 4) und die Leitungswähler 18.4, 185 und 18 C (Fig. 3 und 6) angelegt. Der zweite Ausgang SPl ist mit den Schalter-Steuerkreisen 16^4, 165 und 16C (Fig. 2 und 5) verbunden.
Zwei um 180° gegeneinander versetzte Ausgangssignale werden vom Grundoszillator 28 abgenommen und dazu benutzt, die die Pulse formenden Stromkreise, nämlich den Abtastpulsgenerator 44 und den Einerringantrieb 43, zu betätigen. Der Abtastpulsgenerator 44 erzeugt positive Impulse von etwa 2 Mikrosekunden Dauer, die über den Abtastpuls-Antriebsleiter SPD auf den Abtastpulsverstärker 29 gegeben werden, der sie verstärkt, und umkehrt. Zwei Ausgangssignale werden vom Abtastpulsverstärker 29 abgenommen; beide liefern negative Impulse gleicher Amplitude, jedoch verschiedener Spannung. Der eine Ausgang SP wird an den Multiplexer 24 (Fig. 4) und die Leitungswähler 18.4, 185 und 18 C (Fig. 3 und 6) angelegt. Der zweite Ausgang SPl ist mit den Schalter-Steuerkreisen 16^4, 165 und 16C (Fig. 2 und 5) verbunden.
Der Einerringantrieb 43 erzeugt kurze negative Impulse, die über den Einerring-Antriebsleiter URD auf
den Einerring 30 gegeben werden. Die Impulse des Leiters URD sind um 180° gegenüber den Impulsen
des erwähnten Leiters SPD versetzt. Die auf den Lei- ^ tern URD und SPD erscheinenden Impulse sind in
Fig. 42 und 43 graphisch dargestellt.
Der Einerring 30 enthält einen zehnstufigen Zählring,
der die Pulse des Leiters URD verteilt und; der Reihe nach auf seine ze'hn Ausgangsleiter gibt. Die
Impulse von 100 Kilohertz des Leiters URD werden auf diese Weise in Impulse von 10 Kilohertz und
10 Mikrosekunden Dauer verwandelt, die der Reihe nach auf zehn verschiedene Ausgangsleiter gegeben
werden; jeder dieser Ausgangsleiter ist mit einer der Verstärkereinheiten des Einerringverstärkers 31 verbunden.
Zwei Ausgänge, ein positiver und ein negativer Ausgang, werden von jedem der Einerringverstärker
abgenommen und auf die verschiedenen Stromkreise des Systems gegeben. Das positive Einerkabel,
POS. Einer, enthält die Pulse PUl bis PUO; es ist
an den Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40 (Fig. 6), an alle Anrufsucher und Leitungswähler dies
Systems und an den Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 (Fig. 3) gelegt. Das negative Einerkabel,
NEG. Einer, welches die Leiter NUl bis NUO
enthält, ist an die Kanalpulsmatrix 26 (Fig. 4), den Multiplexer 24 und an den Besetztzeichenkonverter-
und Notrufkreis 21 gelegt.
Wie in Fig. 42 und 43 dargestellt, führt jeder positi ve und negative Einerleiter Impulse mit einer Dauer
von 10 Mikrosekunden und einer Frequenz von 10 Kilohertz. Wie oben erwähnt, bestimmen diese
Pulse die einzelnen Zeitkanäle der Teilnehmerleitungen des- Systems.
Der Zehnerring 32 wird durch Impulse angetrieben, die im Ausgang der zehnten Stufe dies Einerringes
erscheinen; der Antrieb erfolgt über den Zehnerring-Antriebsleiter TRD. Der Zehnerring 32 ist ein zehnstufiger
Zählring, der die Impulse des Leiters TRD der Reihe nach auf seine zehn Ausgangsleiter verteilt.
Die auf dem Leiter TRD erscheinenden Impulse von 10 Kilohertz werden daher in Impulse von 1 Kilohertz
und von 100 Mikrosekunden Dauer umgewandelt und erscheinen der Reihe nach auf zehn verschiedenen
Ausgangsleitern, deren jeder an einen der Verstärker des Zehnerringverstärkers 33 angeschlossen ist. Zwei
Ausgänge, ein positiver Ausgang und ein negativer Ausgang, werden von jedem der Zehnerringverstärker
abgenommen und auf die verschiedenen Teile des Systems gegeben. Das positive Zehnerkabel, POS.
Zehner, das die Leiter PTl bis PTO enthält, ist zum Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40, zu allen
Anrufsuchern und Leitungswählern des Systems und zum Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21 geführt.
Das negative Zehnerkabel, ArEG. Zehner, das
die Leiter NTl bis NTO enthält, ist zur Kanalpulsmatrix 26, zum Multiplexer 24 und zum Besetztzeichenkonverter-
und Notrufkreis 21 geführt.
Wie in Fig. 42 und 43 dargestellt, führt jeder positive
und jeder negative Zehnerleiter Impulse von 100 Mikrosekunden Dauer und einer Frequenz von
1 Kilohertz. Die positiven und negativen Zehnerpulse werden dazu benutzt, die positiven und negativen
Einerpulse auf die gewünschten Stromkreise zu geben. Die ersten zehn Zeitlagen eines jeden Pulsrahmens,
beispielsweise die den Teilnehmerleitungen mit den Rufnummern 11, 12, 13 ... 19, 10 zugeordnet sind,
bilden die erste Zehnerpulsperiode des Pulsrahmens, innerhalb welcher die ersten zehn Einerpulse erscheinen.
In ähnlicher Weise bildet die zweite Gruppe von zehn Zeitlagen eines jeden Pulsrahmens, die den Teilnehmerleitungen
mit den Rufnummern 21, 22, 23 ... 29, 20 zugeordnet ist, die zweite Zehnerpulsperiode
des Pulsrahmens, während welcher die zweite Gruppe von zehn Einerpulsen erscheint, usw.
Der Register-Antriebsimpulsgenerator 34 wird durch Impulse betätigt, die am Ausgang der zehnten Zehnerringstufe
erscheinen. Diese Impulse werden ihm über den Register-Antriebsleiter RGD zugeleitet. Der Register-Antriebsimpulsgenerator
34 enthält einen dreistufigen Zählring. Ein erstes Ausgangssignal wirdi von
der ersten Stufe des Ringes abgenommen und in einen kurzen positiven Impuls verwandelt, der auf den Eingang des Register-Antriebsimpulsverstärkers 35 gegeben
wird. Der umgekehrte und verstärkte Ausgang des Register-Antriebsimpulsverstärkers 35 wird über
den Leiter RDP auf alle Anruf sucher und Leitungswähler des Systems und auf den Aggregatzuteiler 19
gegeben. Negativ gerichtete Impulse erscheinen auf dem Leiter RDP mit einer Frequenz von 333.3 Hertz,
wie in Fig. 44 dargestellt.
Ein zweites Ausgangssignal wird von der dritten Stufe der Ringschaltung des· Register-Antriebsimpulsgenerators
abgenommen und über den Leiter DT auf den Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 gegeben.
Die auf dem Leiter DT erscheinenden Impulse, die in Fig. 44 dargestellt sind, stellen eine rechteckige Welle
mit einem positiven Teil von 1000 Mikrosekunden Dauer und einem negativen Teil von 2000 Mikrosekunden
Dauer dar. Dies ist die Grundwelle, die für das Amts- und Besetztzeichen verwendet wird und
ein Signal mit einer Grundfrequenz von 333,3 Hertz darstellt, welches eine große Zahl von ungeraden
und geraden Harmonischen hat.
Der Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 verstärkt das Eingangssignal des Leiters DT und überträgt es
auf den Amtszeichenleiter, der mit den Leitungswählern des Systems verbunden ist. Das Eingangssignal
des Leiters DT wird ferner mit sechzig Unterbrechungen pro Minute getastet, wodurch aus dem Amtszeichen ein Besetztzeichen gemacht wird, das über
den Besetztzeichenleiter an die Leitungswähler des Systems geführt ist. Das Tastsignal von sechzig Unterbrechungen
pro Minute, das im Besetzt- und Amts
zeichengenerator erzeugt wird, wird außerdem über den Leiter 60/Pl/ auf den Ruf unterbrecher 37 ge
geben.
zeichengenerator erzeugt wird, wird außerdem über den Leiter 60/Pl/ auf den Ruf unterbrecher 37 ge
geben.
Der Rufunterbrecher, der zwei Ausgangssignale zur Steuerung des Rufstromes des Systems erzeugt, ist
eine vierstufige Ringschaltung, die durch die Impulse des Leiters 60IPM angetrieben wird. Zwei Ausgangssignale
werden von diesem Ring abgenommen, und zwar von der ersten und von der dritten Stufe, und
auf zwei Ausgangsleiter gegeben, die zum Rufstromüberlagerer 38 führen. Das Signal eines jeden dieser
beiden Ausgangsleiter ist eine rechteckige Welle, die aus positiven Ausschlägen von je 1 Sekunde Dauer
besteht, welche durch negative Ausschläge von je 3 Sekunden Dauer voneinander getrennt sind.
Der Rufstromgenerator 39 erzeugt den Rufstrom für das System. Der Ausgang des Kreises 39 ist mit
dem Rufstromüberlagerer 38 verbunden. Nach Maßgabe der vom Rufunterbrecher 37 empfangenen Tastsignale
legt der Kreis 38 zunächst für die Dauer einer Sekunde Rufstrom an den a-Ruf-Leiter RTP und
Erde an den α-Ruf-Steuerleiter RTC. Nach einer
Pause von einer Sekunde wird dann für die Dauer einer Sekunde Rufstrom an den ö-Ruf-Leiter RRP
und Erde an den fr-Ruf-Steuerleiter RRC gelegt. Der
709 879/136
11 12
Rufzyklus enthält also 1 Sekunde Rufstrom für die Stromkreise zu verteilen, daß jede Teilnehmerleitung
α-Ader, 1 Sekunde Pause, 1 Sekunde Rufstrom für während des ihr zugeordneten Kanalintervalls abdie
&-Ader und wiederum 1 Sekunde Pause; der ge getastet wird, das einmal während eines jeden Pulssamte
Zyklus umfaßt also 4 Sekunden. Die Leiter rahmens von 1000 MikroSekunden auftritt. Während
RTP und RRP sind an alle Linienstromkreise des 5 dieses Kanalintervalls, das einem Einerpuls von
Systems geführt, während die Leiter RTC und RRC 10 Mikrosekunden Dauer entspricht, wird eine kurze
mit allen Leitungswählern des Systems verbunden Probe des Steuersignals (welches durch das öffnen
sind. oder Schließen der Teilnehmerschleife bestimmt ist)
Die letzte der dem gesamten System zugeordneten entnommen. Wenn die Teilnehmerschleife geöffnet ist.
Einrichtungen ist die Kanalpulsmatrix 26. Sie hat io wird kein Ausgangssignal erhalten, ist sie jedoch geden
Zweck, die einzelnen Zeitlagen, die den hundert schlossen, so wird ein Ausgangssignal voller Ampll··
Teilnehmerleitungen einer jeden Gruppe zugeordnet tu de in Form eines Impulses von 2 Mikrosekundien
sind, auf hundert Ausgangsleiter zu verteilen; der Dauer in der Mitte des Kanalpulsintervalls erhalten.
Eingang besteht aus Impulsen der zehn negativen Der Kanalpuls für jede Teilnehmerleitung wird von
Zehnerleiter und der zehn negativen Einerleiter. Die 15 den Toren der negativen Einerpulse und der negativen
Matrix besteht aus hundert unter sich gleichen Zehnerpulse in der gleichen Weise wie bei der Kanal-
»Und«-Toren, deren jedes zwei Dioden enthält. Ein pulsmatrix abgeleitet. Der Kanalpuls für jede einzelne
»Und«-Tor kann definiert werden als ein Stromtor, Teilnehmerleitung wird ferner mit dem Multiplexer in
welchem ein Ausgangssignal nur dann erhalten Steuerleiter, z.B. dem Leiter MIl, des betreffenden
wird, wenn ein vorbestimmtes Signal auf alle Ein- 20 Linienstromkreises und mit dem Abtastpuls des Leigänge
gleichzeitig gegeben wird. Wenn ein Zehner- ters SP koinzidiert. Wie erinnerlich, sind die Abtastpuls
und ein Einerpuls gleichzeitig auftreten, ergibt pulse um 180° gegenüber den Einerring-Antriebsdas
»Und«-Tor einen Ausgangsimpuls. Für jedes der pulsen des Leiters URD versetzt und treten daher in
Tore erfolgt dieser gleichzeitige Eintritt nur während der Mitte der Einerpulse auf. Die gegenseitige Beeines
einzigen Kanalintervalls von 10 Mikrosekunden 25 ziehung ist in Fig. 42 und 43 graphisch dargestellt;
und wiederholt sich einmal je Pulsrahmen. hieraus ist zu ersehen, daß die Pulse des Leiters SPD
Der Ausgang der Kanalpulsmatrix ist an die etwa in der Mitte eines jeden Einerpulses auftreten.
Diodenschalter und an die Linienstromkreise des Die Pulse des Leiters SP unterscheiden sich von den
Systems geführt. Aus dem Blockdiagramm ist zu er- dargestellten Pulsen des Leiters SPD nur durch ihre
sehen, daß der Leiter CPIl, der Pulse in der Zeit- 30 Polarität. Die von allen Teilnehmerleitungen erstellungll
führt, mit dem Linienstromkreis 11 und haltenen Proben werden in dem Multiplexer komden
Diodenschaltern 11.4, 115 und 11C verbunden biniert und erscheinen auf einem einzigen Ausgangsist.
In ähnlicher Weise ist der Leiter CP12, der Pulse leiter, der mit dem Multiplexerverstärker 25 verbunden
in der Zeitstellung 12 führt, mit dem Linienstrom- ist, in Form von Pulsen in der Zeitstellung aller Leikreisrund
den Diodenschaltern 12.4, 12 S und 12 C 35 tungen, deren Teilnehmerschleife geschlossen ist.
verbunden. Jeder der Diodenschalter ist daher nach Diese Pulse werden durch den Verstärker 25 verMaßgabe
der Zeitlage der mit ihm verbundenen Teil- stärkt, und umgekehrt, und dann über den Leiter
nehmerleitung derart vorgesteuert, daß er nur auf MPX auf alle Anrufsucher und Leitungswähler der
Schalter-Steuerpulse anspricht, die in der Zeitlage Aggregatgruppe sowie auf den Aggregat-Zuteiler 19
dieser Teilnehmerleitung auftreten. In ähnlicher 40 gegeben.
Weise sind die Ruf-Steuereinrichtungen eines jeden Der Ruf-Steuerantrieb 27 dient dazu, die λόιι allen
Linienstromkreises nach Maßgabe der Zeitlage der Leitungswählern der Aggregatgruppe über den gezugehörigen
Teilnehmerleitung derart vorgesteuert, meinsamen Leiter RCO empfangenen Ruf-Steuerdaß
nur Ruf-Steuerimpulse in dieser Zeitlage den signale zu kombinieren und zu verstärken. Der Aue-Linienstromkreis
betätigen. 45 gang des Kreises 27 ist über den Ruf-Steuerleiter RC
_, . , an alle Linienstromkreise der Gruppe von hundert
Der Aggregatgruppe zugeordnete Einrichtungen Teilnehmerleitungen gelegt.
Im folgenden werden die Einrichtungen be- Der Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis 21
schrieben, die einer jeden, Aggregatgruppe zugeordnet hat den Zweck, die von den Anrufsuchern und Leisind.
Wenn die Teilnehmerleitungen in Gruppen von 50 tungswählern empfangenen Pulse zu verstärken,
je hundert Leitungen unterteilt sind, wird, die Gruppe künstliche Pulse für den Notruf zu erzeugen und alle
von Anrufsuchern und Leitungswählern, die eine diese Besetztzeichen auf die Anrufsucher und Leisolche
Gruppe bedient, eine Aggregatgruppe genannt. tungswähler des Systems zu verteilen. Besetztpulse in
Für ein System von hundert Teilnehmerleitungen ist der Zeitlage der rufenden und der gerufenen Teilnur
eine Aggregatgruppe und daher nur ein Satz 55 nehmerleitung werden durch den Anrufsucher bzw.
solcher zugeordneten Einrichtungen erforderlich. durch den Leitungswähler erzeugt und über den
Hierzu gehören der Multiplexer 24 (Fig. 4), der Aggregat-Torleiter LG au den dem betreffenden
Multiplexerverstärker 25 (Fig. 5), der Ruf-Steuer- Aggregat zugeordneten Schalter-Steuerkreis geleitet,
antrieb 27 (Fig. 5), der Besetztzeichenkonverter- und Diese Pulse werden durch ein »Oder«-Tor kombiniert;
Notrufkrei's 21 (Fig. 3), der Hilf Spulsverstärker 20 60 ein Teil dieses Tores ist jedem Schalter-Steuerkreis
(Fig. 3), der Leitungswähler-Besetzt-Verstärker 22 zugeordnet und über den gemeinsamen Aggregat-(Fig.
3), der Anrufsucher - Besetzt - Verstärker 23 Besetzt-Leiter LB mit dem Kreis 21 verbunden. Ein
(Fig. 3), der Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer »Oder«-Tor kann definiert werden als ein Stromtor,
(Fig. 6), der Leitungssuch-Verstärker 42 (Fig. 6), in welchem ein Ausgangssignal jedesmal dann erder
Aufschaltverstärker 41 (Fig. 6) und der Aggregat- 65 halten wird, wenn ein bestimmtes Eingangssignal auf
zuteiler 19 (Fig. 3). einen seiner Eingänge gegeben wird.
Der Multiplexer 24 hat die Aufgabe, die hundert Wie erinnerlich, ist es erforderlich, einen Besetzt-
über die Multiplexer-Steuerleiter, z. B. die Leiter puls in der Zeitlage desjenigen Linienstromkreises zu
M11 und M12 der Linienstromkreise 11 und 12, emp- erzeugen, der dem Notruf-Linienstromkreis parallel
fangen en Steuersignale derart auf die hundert Linien- 70 geschaltet ist, wenn die Notrufnummer gewählt wird.
Wenn über den Leiter LB ein Besetztpuls in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises empfangen wird,
erzeugt der Kreis 21 einen künstlichen Besetztpuls, der über den Leiter ABP für den künstlichen Besetztpuls
mit dem Hilfspulsverstärker 20 verbunden ist. Der Hilfspulsverstärker 20 verstärkt diesen Puls und
gibt den verstärkten Puls auf den Leiter LB. Die künstlichen Besetztpulse haben daher genau die gleiche
Wirkung wie die richtigen Besetztpulse, die in einem der Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregate
werden.
Der Kreis 21 überträgt die über den Leiter LB empfangenen
Pulse auf den Leiter CBI, wobei jedoch die in der Zeitlage der Notrufnummer erscheinenden
Pulse gelöscht werden, so daß diese Teilnehmerleitung allen Leitungswählern stets als frei erscheint. Die
Besetztpulse des Leiters CBI werden durch den Leitungswähler-Besetzt-Pulsverstärker
22 verstärkt und über den Leitungswähler-Besetzt-Leiter CB auf alle
Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben. Der Kreis 21 überträgt ferner die über den Leiter LB
empfangenen Impulse auf den Leiter FBI. Darüber hinaus wird der permanente Besetztpuls in der Zeitlage
der Notrufnummer auf den LeiterFBI gegeben. L B d dh d
Anrufsucher 175 und über die Leiter ASl-C und
AL-C mit dem Anrufsucher 17 C. Der Leiter AS 1
eines jeden Anruf Suchers führt ein positives Potential, wenn der Anrufsucher frei ist. Durch den Zuteiler
wird ein negatives Potential an den Leiter AL des ausgewählten Anrufsuchers gelegt, um den Anrufsucher
in den Stand zu setzen, eine rufende Teilnehmerleitung zu belegen. Wenn die Leitung durch
den Anrufsucher gefunden ist, leitet der Anrufsucher erzeugt io über den zugehörigen Leiter ASl ein negatives Potential
zurück. Das über den Leiter AS 1 zurückgeleitete negative Potential wird mit dem Register-Antriebsimpuls,
der über den Leiter RDP empfangen wird, durch eine Torschaltung zur Koinzidenz gebracht, so
daß der Ring des Zuteilers um eine Stufe fortgeschaltet
wird und der Zuteiler den nächsten freien Anrufsucher vorwählt.
Der Zuteiler enthält ferner einen Notpulsgenerator, der den Zuteiler fortschaltet, wenn der gewählte Anrufsucher
nicht imstande ist, die rufende Teilnehmerleitung zu finden. Im Zuteiler ist ein Überwachungskreis
angeordnet, welcher die Multiplexpulse des Leiters MPX prüft und sie mit den Anruf sueher-Besetztpulsen
des Leiters FS vergleicht. Bei normal er Arbeitsweise des
g g
Die Besetztpulse des Leiters FBI werden durch den 25 Systems hat jeder Multiplexpuls einen zugehörigen
Anrufsucher-Besetzt-Pülsverstärker 23 verstärkt und Besetztpuls, der entweder in einem Anrufsucher oder
über den Anrufsueher-Besetzt-Leiter FB auf alle An- in einem Leitungswähler erzeugt wurde. Die Multirufsucher
der Aggregatgruppe gegeben. plexpulse in der Zeitlage einer rufenden Teilnehmer-Der
Leitungssuch- und Aufschaltmarkierer 40 ent- leitung sind während der Suehzeit des zugeteilten Anhält
eine Matrix, die in jeder gewünschten Weise ge- 30 rufsuchers natürlich nicht durch Besetztpulse »geh
Ph d
j g
schaltet werden kann, um innerhalb des Pulsrahmens einen oder mehrere Pulse zu erzeugen, durch welche
Leitungen gekennzeichnet werden können, die einer Leitungssuchgruppe angehören. Der Kreis enthält
ferner eine Matrix, welche Markierungspulse für rufende Teilnehmerleitungen erzeugt, denen die Aufschaltmöglichkeit
gegeben werden soll. Die positiven Zehnerleiter und die positiven Einerleiter der ankominenden
Kabel POS. Zehner und POS. Einer sind in der Matrix so geschaltet, daß sie Pulse in den Zeitlagen
aller Teilnehmerleitungen der Gruppe von hundert Leitungen erzeugen. Ausgänge werden nur von
denjenigen Punkten abgeleitet, die den Leitungen einer Leitungssuchgruppe, außer der letzten Leitung
deckt«. Wenn »ungedeckte« Pulse langer andauern, als der normalen Suehzeit des Anrufsuehers entspricht,
tritt der Notpulsgenerator in Tätigkeit und erzeugt einen einzelnen Notpuls, welcher bewirkt, daß der
Zuteiler auf die nächste Stufe fortgeschaltet wird. Ist das gewählte nächste Aggregat besetzt, so bewirkt der
Register-Antriebsimpuls, daß der Zuteiler auf das nächste freie Aggregat fortgeschaltet wird.
Anruf des Teilnehmers 211 an den Teilnehmer 912
Die verbleibenden Teile des Systems, nämlich der Anrufsucher, der Leitungswähler und gewisse Teile
der dem Aggregat zugeordneten Einrichtungen und des Linienstromkreises, sind am besten bei Betrachtung
A H
p g
dieser Gruppe, entsprechen. Diese Pulse werden dann 45 eines Anrufes an Hand des Bloekdiagramms zu ver-Lk
42 k d üb h Z di Zk d
pp p
in dem Leitungssuehverstärker 42 verstärkt und über den positiven Leitungssuch-Leiter PTH und den negativen
Leitungssuch-Lei.ter NTH auf alle Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben.
In ähnlicher Weise werden die positiven Zehnerleiter und die positiven Einerleiter in der Aufschaltmatrix
derart geschaltet, daß Pulse in der Zeitlage aller Leitungen der Gruppe erzeugt und Ausgänge nur
von denjenigen Punkten abgenommen werden, welche Teilnehmerleitungen entsprechen, denen die Af
schaltmöglichkeit gegeben werden soll. Diese Pulse werden dann in dem Auf schaltverstärker 41 verstärkt
und über den Aufschaltleiter BCI auf alle Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben.
Der Aggregat-Zuteiler 19 dient dazu, der Reihe nach die einzelnen Anruf sucher-Leitungswähler-Aggregate
wirksam zu machen, so daß sie bereit sind, eingehende Anrufe zu bedienen. Das Herz des Zuteilers
ist eine Ringschaltung, die je eine Stufe für jedes Aggregat des Systems enthält. Wie aus Fig. 3
zu ersehen, ist der Zuteiler über die Leiter AS 1 und AL mit den einzelnen Anrufsuchern des Systems verbunden.
Der Zuteiler 19 beispielsweise ist über die Leiter ASl-A und AL-A mit dem Anrufsucher 17^4
stehen. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß der Teilnehmer 211 den Teilnehmer 912 anruft und daß
durch den Zuteiler 19 das Aggregat A vorgewählt wurde. Wenn der Teilnehmer 211 seinen Hörer abhebt, wird
die Teilnehmerschleife über die Leiter T und R geschlossen
und der Linienstromkreis 11 belegt. Infolge dieser Belegung ändert der Linienstromkreis 11 das
Potential des Leiters MIl, der mit dem Multiplexer 24 verbunden ist, derart, daß der Multiplexer einen
Auf- 55 Multiplexpuls in der Zeitlage des Linienstromkreises 11 erzeugt. Wie oben erwähnt, wird dieser Puls durch
den Multiplexverstärker 25 verstärkt und über den Leiter MPX auf die einzelnen Teile des Systems gegeben.
Es erscheint angebracht, an dieser Stelle zunächst gewisse Funktionen des Anrufsuehers 17^4 zu beschreiben.
Die Anrufsucher des Systems enthalten zwei Ringschaltungen, nämlich einen Einerring und
einen Zehnerring. Wenn der Anrufsucher frei ist, wird der Einerring durch die Register-Antriebsimpulse
des Leiters RDP und der Zehnerring durch das Ausgangssignal der zehnten Stufe des Einerringes dauernd
fortgeschaltet. Jede Registerstufe legt, wenn sie leitend
ist, den ihr entsprechenden positiven Einer- und posii Zhl hlb d Afh
p p p
verbunden, über die Leiter AS 1-B und AL-B mit dem 70 tiven Zehnerpuls an einen innerhalb des Anrufsuehers
15 16
angeordneten Leiter. Der positive Einerpuls wird Wenn ein negatives Potential auf den Leiter ASl-A
dann mit dem positiven Zehnerpuls zur Koinzidenz gegeben wird, wählt der Aggregat-Zuteiler 19 das
gebracht und erzeugt einen einzelnen Ausgangspuls nächste freie Aggregat für das nächste Gespräch vor.
von der Dauer eines Pulskanals und der Wieder- Der Puls des Leiters LG in Zeitlage 11 wird im
holungsfrequenz eines Pulsrahmens. Infolge der be- 5 Schalter-Steuerkreis 16.4 verstärkt und das Ausgangssonderen
Schaltung der Register wird dieser gewählte signal auf den Aggregat-Besetzt-Leiter LB gegeben.
Anrufsucher-Torpuls Kanal für Kanal so lange kon- Wie oben beschrieben, überträgt der Besetztzeichentinuierlich
über den Pulsrahmen fortgeschaltet, als konverter- und Notrufkreis 21 diesen Puls auf den
der Anrufsucher frei ist. Wie weiter unten beschrie- Anrufsucher-Besetzt-Verstärker 23, der den Puls
ben, muß der Anrufsucher einen künstlichen Puls in io seinerseits verstärkt und über den Anrufer-Besetztder
Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erzeugen. Leiter FB auf alle Anrufsucher der Aggregat-Es
ist daher erforderlich, ein einstellbares Register zu gruppe überträgt. Der Leitungswähler-Besetzthaben,
welches eine Zeitlage einnehmen kann, die der Verstärker 22 überträgt einen der Teilnehmer-Zeitlage
der rufenden Teilnehmerleitung entspricht. leitung 11 entsprechenden verstärkten Puls auf den
Der Leiter MPX, der jetzt »ungedeckte« Pulse in 15 Leiter CB, um die Leitung gegenüber allen Leitungs-Zeitlage
11 führt, ist an einen der fünf Eingänge eines Wählern als besetzt zu kennzeichnen. Da die Teilim
Anrufsucher 17A angeordneten »Und«-Tores ge- nehmerleitung 11 gegenüber allen Anrufsuchern als
legt. Die durch die Registerringe des Anrufsuchers besetzt gekennzeichnet ist, wird trotz Fortbestehens
erzeugten Pulse werden an den zweiten Eingang dieses des MPX-Vulses und des Registerkettenpulses kein
Tores gelegt; der Anruf sucher-Besetzt-Leiter FB ist ao weiterer Ausgang vom »Und«-Tor des Anruf Suchers
an den dritten Eingang gelegt; der Zuteiler-Steuer- 17,4 erhalten.
leiter AL-I ist an den vierten Eingang gelegt; und Ein zweiter Ausgang wird vom Schalter-Steuer-
der Leitungswähler-Rückstelleiter RS, der dem An- kreis 16.4 erhalten und über den Schalter-Steuerrufsucher
mitteilt, daß der Leitungswähler in die leiter SC auf alle dem Aggregat A zugeordneten Di-Ausgangsstellung
zurückgestellt und zur Annahme 25 odenschalter gegeben. Diese Pulse des Leiters SC
des Gesprächs bereit ist, ist an den fünften Eingang enthalten den verstärkten Puls in Zeitlage 11, der vom
des Tores gelegt. Es liegt daher auf der Hand, daß Leiter LG abgeleitet und mit dem sehr schmalen Abein
Ausgangssignal nur dann erhalten wird, wenn tastpuls des Leiters SP1 zur Koinzidenz gebracht ist.
folgende Bedingungen erfüllt sind: 1. Der Anrufsucher Obwohl der Leiter SC mit allen Diodenschaltern des
17^4 muß durch den Aggregat-Zuteiler zugeteilt sein 30 Systems verbunden ist, wird nur ein einziger dieser
(.4L-I); 2. der Leitungswähler 18 A muß in die Aus- Schalter betätigt, und zwar derjenige, der der rufengangsstellung
zurückgestellt sein (RS); 3. es muß ein den Teilnehmerleitung 11 zugeordnet ist. Der Puls
Multiplexpuls 11 in einer Zeitlage vorhanden sein, die des Leiters SC wird auf einen der beiden Eingänge
nicht durch einen Besetztpuls »gedeckt« ist (MPX eines »Und«-Tores gegeben, das in jedem der Dioden-
und FB), und 4. die Registerketten des Anrufsuchers 35 schalter angeordnet ist. Der andere Eingang ist über
müssen" bis zu einer Einstellung fortgeschaltet sein, besondere Leiter, beispielsweise die Leiter CP11 und
deren Zeitlage mit dem »ungedeckten« Puls in Zeit- CP12, die den Teilnehmerleitungen 11 und 12 entlage
11 des Leiters MPX übereinstimmt. sprechen, mit der Kanalpulsmatrix 26 verbunden. Es
Es erscheint angezeigt, an dieser Stelle darauf hin- spricht daher nur der Diodenschalter 11.4 an, da die
zuweisen, daß der Einerring des Anrufsuchers durch 40 Pulse des Leiters SC die gleiche Zeitlage haben wie
den Register-Antriebspuls des Leiters RDP mit einer diejenigen des Leiters CPIl. Der Diodenschalter 11A
Frequenz von 333,3 Hertz fortgeschaltet wird und daß wird dadurch leitend und verbindet den Linienstromder
Zehnerring des Anrufsuchers von der zehnten kreis 11 und damit den Teilnehmer 211 mit dem
Stufe des Einerringes mit einer Frequenz von Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates. Der anrufende
33,3 Hertz fortgeschaltet wird. Da der Pulsrahmen 45 Teilnehmer erhält nunmehr ein Amtszeichen, das im
des Multiplexers eine Frequenz von 1000 Hertz hat, Besetzt- und Amtszeichengenerator 36 erzeugt und
hat somit jeder durch die Registerketten des Anruf- über den Amtszeichenleiter zum Leitungswähler gesuchers
erzeugte Impuls eine Dauer von drei aufein- leitet wird, wo es über eine Torschaltung zum Tonanderfolgenden Pulsrahmen; die Registerketten des Zeichenleiter geleitet wird, während der Leitungs-Anrufsuchers"
brauchen daher den dritten Teil einer 50 wähler sich in der Ausgangsstellung befindet.
Sekunde, um einen vollen Zyklus für hundert Teil- Wie oben erwähnt, legt der Anrufsucher ein nega-
nehmerleitungen zu durchlaufen. Dies stellt gleich- tives Potential an den Leiter AS 1-A, außerdem über
zeitig die größte Zeitdauer für das Suchen der an- den Leiter NFG Pulse in Zeitlage 11 an den Leitungsrufenden
Teilnehmerleitung dar. wähler 18.4. Diese beiden Leiter sowie ferner der
Die Ausgangsimpulse des »Und«-Tores dienen da- 55 Leiter MPX sind an die drei Eingänge eines »Und«-
zu, den Anrufsucher »durchzuschalten«. Als Folge der Tores des Leitungswählers gelegt. \Vie erinnerlich,
Durchschaltung werden die Registerringe des Anruf- führt der Leiter MPX Signale aller Teilnehmerleitunsuchers
in der Zeitlage 11 angehalten, es wird ein gen, deren Teilnehmerschleife geschlossen ist. Wie
negatives Potential an den Leiter ASl-A gelegt, der man sieht, dienen die in Zeitlage 11 auftretenden Pulse
mit dem Aggregat-Zuteiler 19 und dem Leitungswäh- 60 des Leiters NFG dazu, nur diejenigen Multiplexpulse
ler ISA verbunden ist; ferner wird der durch den Re- zum Leitungswähler durchzulassen, die dem Liniengisterring
erzeugte Puls in Zeitlage 11 über den Ag- Stromkreis 11 entsprechen. Das durch den Anrufgregat-Torleiter
LG auf den Schalter-Steuerkreis 16.4 sucher an den LeiterFCT gelegte Potential verhindert
und über den negativen Anrufsucher-Torleiter NFG im Leitungswähler einen Ausgangsimpuls des Tores
auf den Leitungswähler 18 A gegeben; schließlich wird 65 vor der Durchschaltung des Anrufsuchers. Der anein
negatives Potential über den Leiter AS auf den rufende Teilnehmer, der das Amtszeichen hört, wählt
Rückstellpuls-Generator 15 A gegeben, um ihn unwirk- jetzt die erste Ziffer »9« der Nummer des gewünschsam
zu machen, und es wird ein positives Potential ten Teilnehmers. Wie oben erwähnt, bedeutet diese Vorauf
den Anrufsucher-Durchschaltleiter FCT gegeben, ziffer »9«, daß der gerufene Gesellschaftsteilnehmer
der mit dem Leitungswähler 18^4 verbunden ist. 70 über die b-Ader der Teilnehmerleitung gerufen wer-
den soll. Nach Maßgabe der Wählimpulse verschwinden und erscheinen die Multiplexpulse des Leiters
MPX neunmal, entsprechend den neun Unterbrechungen und darauffolgenden Schließungen der Teilnehmerschleife
beim Wählen. Die neun Schließimpulse, die den Unterbrechungsintervallen folgen, schalten
eine Registerkette des Leitungswählers auf die erste Ziffer »9«. Ein δ-Leitungs-Ruf-Speicher des Leitungswählers wird nach Speicherung der Ziffer »9« betätigt
und das Register dann zurückgestellt, so daß es imstände ist, die Zehnerziffer der gerufenen Teilnehmernummer
zu speichern. Beim Empfang des ersten Impulses der ersten Ziffer wird gleichzeitig das Amtszeichen von dem zum Mehrfachpunkt 13 A führenden
Zeichenleiter abgeschaltet.
Die Unterbrechungsintervalle der Impulse einer jeden Ziffer werden auf den Leiter FRA übertragen,
der mit einem Verzögerungskreis im Anrufsucher 17A verbunden ist. Dieser Verzögerungskreis ist so
ausgebildet, daß er bei Empfang von Wählimpulsen unwirksam bleibt und erst in Tätigkeit tritt, wenn der
anrufende Teilnehmer eine gewisse Zeitlang einhängt. Der Verzögerungskreis dient dazu, das belegte Aggregat
später in der weiter unten beschriebenen Weise in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der Anrufsucher mit einer anrufenden Teilnehmerleitung auch während der durch
die Wählimpulse bewirkten Unterbrechungen verbunden bleibt und erst freigegeben wird, nachdem eine
gewisse Verzögerungszeit abgelaufen ist.
Wenn der anrufende Teilnehmer die zweite Ziffer »1« wählt, wird das Register, das zur Speicherung der
Vorziffer benutzt wurde, abermals betätigt, um die Zehnerziffer »1« zu speichern. Die danach gewählte
Einerziffer »2« wird dann in einem zweiten Registerkreis gespeichert. Nach Speicherung der Einerziffer
wird bewirkt, daß durch das Zehner- und Einerregister des Leitungswählers Pulse in der Zeitlage der
gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt werden. Diese Pulse werden erhalten, indem mittels Torschaltung
die positiven Einerpulse, entsprechend der Einstellung des Einerregisters, mit den positiven Zehnerpulsen,
entsprechend der Einstellung des Zehnerregisters, zur Koinzidenz gebracht werden. Alsdann wird eine Besetztprobe
gemacht, um festzustellen, ob die in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugten
Pulse mit Besetztpulsen des Leitungswähler-Besetzt-Leiters CB übereinstimmen. Ist die gewünschte Leitung
nicht durch Besetztpulse des Leiters CB gekennzeichnet, so erfolgt die Durchschaltung. Die Leitungswählerpulse
in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung werden dadurch auf den Aggregat-Torleiter
LG gegeben. Wie oben beschrieben, werden diese Pulse durch die Schaltersteuerung 16 A verstärkt und
auf den Schalter-Steuerleiter SC sowie über den Leiter LB auf den Besetztzeichenkonverter- und Notrufkreis
21 übertragen. Die Pulse werden dann durch den Anrufsucher-Besetzt-Verstärker
23 und den Leitungswähler-Besetzt-Verstärker 22 weiter verstärkt und
über die Leiter FB bzw. CB auf alle Anrufsucher und Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben. Hierdurch
wird die gerufene Teilnehmerleitung als besetzt gekennzeichnet, nachdem sie durch den Leitungswähler
18A belegt ist. Wenn der Diodenschalter 12^4 diese
Pulse über den Leiter SC erhält, verbindet er den Linienstromkreis 12 mit dem Mehrfachpunkt des
Aggregates, da die Zeitlage dieser Pulse mit der Zeitlage der Pulse im Kanalpuls 12 übereinstimmt, die
er über den Leiter CP12 von der Kanalpunktmatrix
erhält. Mithin ist nunmehr eine Verbindung vom Linienstromkreis 11 über den Diodenschalter 11.4,
den Mehrfachpunkt 13 A des Aggregates und den Diodenschalter 12 A zum Linienstromkreis 12 erstellt,
wie bereits weiter oben beschrieben.
Es werden jetzt Ruf-Steuersignale über den Leiter RCO in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung
auf den Ruf-Steuerantrieb 27 übertragen. Da der gerufene Gesellschaftsteilnehmer über die &-Ader der
Teilnehmerleitung gerufen werden soll, wie dies durch den &-Ruf-Speicherkreis bestimmt wurde, werden diese
Impulse nur während derjenigen Zeitspanne ausgesandt, zu der der &-Ruf-Steuerleiter RRC Strom erhält,
was durch den Ruf-Stromüberlagerer 38 bewirkt wird. Soll der angerufene Gesellschaftsteilnehmer
über die α-Ader der Teilnehmerleitung gerufen werden,
so sendet der Leitungswähler Impulse an den Leiter RCO nur während der Zeit, zu der der Leiter RTC
unter Strom steht.
Die auf dem Leiter RCO erscheinenden Pulse werden durch den Ruf-S teuer antrieb 27 verstärkt und über
den Ruf-Steuerleiter RC auf alle Linienstromkreise der Gruppe von hundert Teilnehmerleitungen übertragen.
Auch hier reagiert nur der Linienstromkreis 12 auf diese Pulse, da die Zeitlage der über den Leiter
RC empfangenen Pulse mit der Zeitlage des Kanalpulses 12 übereinstimmt, der über den Leiter CP12
von der Kanalpulsmatrix 26 empfangen wird. Da die Anlegung des Steuerpotentials an den Leiter RRC
mit der Anlegung des Rufstromes an den Leiter RRP übereinstimmt, bewirkt die Kombination der Pulse des
Leiters RC und der Pulse des Leiters CP YL1 daß Rufstrom
auf die fr-Ader übertragen wird, die zum Teilnehmer 912 führt. Ein Rufstrom stark verringerter
Amplitude wird gleichzeitig innerhalb des Linienstromkreises 12 auf den Leiter 12 a übertragen und
dadurch über die hergestellte Verbindung zum anrufenden Teilnehmer 211 zurückgeleitet. Das durch
diesen schwachen Rufstrom erzeugte Zeichen wird dem anrufenden Teilnehmer als Freizeichen übermittelt
und zeigt ihm an, daß der gewünschte Teilnehmer gerufen wird.
Wenn der gerufene Teilnehmer 912 den Hörer abhebt, verhindert der Linienstromkreis 12 die weitere
Übertragung von Rufstrom auf die gerufene Teilnehmerleitung. Durch das Abheben ändert sich das
Potential des Leiters M12. Der Multiplexer 24 erzeugt
infolgedessen auf dem Leiter MPX einen Puls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 12; dieser Puls
bewirkt, daß der Leitungswähler 18.4 die Übertragung
von Ruf-Steuersignalen auf den Linienstromkreis des gerufenen Teilnehmers einstellt. Die beiden Teilnehmer
können jetzt ihr Gespräch führen.
Wenn der rufende Teilnehmer aufhängt, verschwinden die Multiplexpulse vom Leiter MPX; das Potential
des Leiters PRA wird daher eine genügende Zeit lang geändert, so daß der Verzögerungskreis des Anrufsuchers
17 A wirksam werden kann. Als Folge hiervon wird das Potential des Leiters AS, der mit dem
Rückstellpulsgenerator 15 A verbunden ist, geändert, und der Kreis 15^4 erzeugt Rückstellpulse, die durch
den Rückstellpulsverstärker 14^4 verstärkt und über
den Rückstellpulsleiter RP auf die Diodenschalter des Aggregates A und den Leitungswähler 18^4 übertragen
werden. Die Rückstellpulse führen die Diodenschalter in ihren normalen, nichtleitenden Zustand
zurück; sie stellen außerdem den Leitungswähler 18A
in seine Normalstellung zurück. Durch den Anrufsucher-Verzögerungskreis werden ferner die Potentiale
der Leiter NFG, ASl-A und FCT, die den Anrufsucher
17A mit dem Leitungswähler 18^4 verbinden,
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2ö
auf ihren Ausgangswert zurückgeführt. Wenn der Leitungswähler 18A voll zurückgestellt ist, wird das
Potential des Leiters RS geändert, um den Anrufsucher YIA hiervon in Kenntnis zu setzen, so daß er
in den Stand gesetzt werden kann, den nächsten Anruf zu bedienen.
Es erscheint zweckmäßig, jetzt nochmals den Leitungswähler 18^4 zu betrachten und seine Arbeitsweise
mit Bezug auf die Wahl einer besetzten Teilnehmerleitung, das Leitungssuchen und die Aufschaltung
eines bevorrechtigten Teilnehmers zu beschreiben. Wie erinnerlich, erzeugen die Registerkreise des
Leitungswählers, nachdem die Einerziffer gewählt ist, Leitungswählerpulse in der Zeitlage der gerufenen
Teilnehmerleitung. Der Leitungssuch- und Aufschaltmarkierungskreis 40 erzeugt Pulse in der Zeitlage
rufender Teilnehmerleitungen, denen die Bevorrechtigung der Aufschaltung gegeben ist; die Pulse werden
durch den Kreis 41 verstärkt und über den Leiter ECI auf die Leitungswähler übertragen; der Kreis 40
erzeugt ferner Pulse in der Zeitlage einer jeden Teilnehmerleitung einer Leitungssuchgruppe bis auf die
letzte Leitung dieser Gruppe; diese Pulse werden durch den Kreis 42 verstärkt und über den positiven
Leitungssuch-Leiter PTH und den negativen Leitungssuch-Leiter
NTH auf den Leitungswähler übertragen.
Wie oben erwähnt, wird nach dem Wählen der Einerziffer eine Besetztprobe gemacht. Wenn die in
den Registerkreisen des Leitungswählers erzeugten Pulse in ihrer Zeitlage mit den Besetztpulsen des
Leiters CB übereinstimmen und die Pulse des Leiters A7T7G in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung
nicht mit einem Aufschaltpuls des Leiters ECI übereinstimmen, erfolgt keine Durchschaltung, sondern es
arbeitet statt dessen der Besetztkreis. Der Leitungswähler wird dann in dieser Stellung verriegelt, bis
der anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt. Ein Besetztzeichen wird auf den Tonzeichenleiter und von
diesem zum Mehrfachpunkt des Aggregates und zum anrufenden Teilnehmer übertragen. Wenn die Pulse
in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung mit Besetztpulsen übereinstimmen und außerdem der Puls
in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung mit einem Aufschalt-Markierungspuls des Leiters JSC/
übereinstimmt, tritt ein Aufschaltkreis des Leitungswählers in Tätigkeit und gestattet die Durchschaltung,
vorausgesetzt, daß die Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung nicht mit Pulsen der Leitungssuch-Leiter
PTH und NTH übereinstimmen.
Wenn die Pulse in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung sowohl mit Besetztpulsen als auch mit
Leitungssuch-Markierungspulsen übereinstimmen, tritt ein Leitungssuchkreis des Leitungswählers in Tätigkeit,
gleichgültig ob die Pulse des Leiters TVFG in ihrer Zeitlage mit Pulsen des Leiters ECI übereinstimmen
oder nicht. Der Leitungskreis dient auch dazu, die Register-Antriebspulse auf den Leiter RDP
zu übertragen, so daß der Einerring des Leitungswählers um einen Schritt auf die Stellung der nach-
sten Teilnehmerleitung der Leitungssuchgruppe fortgeschaltet wird. Wenn alle Leitungen der Leitungssuchgruppe
besetzt sind, dauert das Fortschalten an. bis die letzte Leitung der Gruppe erreicht ist. Der
Einerring verbleibt dann in der Einstellung, die der letzten Leitung der Gruppe entspricht, da in der Zeitlage
der letzten Leitung dieser Gruppe keine Leitungssuchpulse vorhanden sind. Ist die rufende Teilnehmerleitung
die Leitung eines bevorrechtigten Teilnehmers mit Aufschaltberechtigung, sb erfolgt die Durchschaltung.
Ist der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer, so tritt der Besetztkreis in Tätigkeit
und übermittelt dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen.
Einzelbeschreibung
Bei der folgenden Einzelbeschreibung wurden die Komponenten des Systems in vier Kategorien eingeteilt:
Sprechweg und Rufeinrichtungen, dem gesamten System zugeordnete Einrichtungen, der Aggregatgruppe
zugeordnete Einrichtungen und dem einzelnen Vermittlungsaggregat zugeordnete Einrichtungen.
Bei Betrachtung der Schaltung der weiter oben kurz beschriebenen Komponenten des Systems soll
ihre Arbeitsweise soweit als möglich an Hand der Funktionen beschrieben werden, die sie bei Herstellung
einer Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen 11 und 12 ausüben, wenn der Teilnehmer
211 den Anruf tätigt.
In der folgenden Einzelbeschreibung sind die Transistor- und Röhrentypen genannt, die bei einem ausgeführten
Versuchsaufbau verwendet wurden. Soweit gasgefüllte Röhren verwendet werden, sind sie in den
Zeichnungen durch einen Punkt gegenüber der Kathode in dem den Kolben bezeichnenden Kreis gekennzeichnet.
Die Transistoren sind in bekannter Weise durch die in einem Kreis angeordneten Basis-, Emitter- und
Kollektorelektroden angedeutet. Bei den Transistoren ist innerhalb des Kreises entweder der Buchstabe »J«
(junction) oder der Buchstabe »P« (point) angegeben, um anzudeuten, daß es sich entweder um einen Transistor
mit Flächenkontakt oder aber um einen solchen mit Punktkontakt handelt. Ebenso zeigt in bekannter
Weise ein neben dem Emitter angeordneter Pfeil, ob es sich um einen η-Transistor oder einen p-Transistor
handelt. Ein η-Transistor mit Punktkontakt enthält somit ein P und einen neben dem Emitter angeordneten
Pfeil, der zur Basiselektrode zeigt. Ein p-Transistor mit Punktkontakt enthält ein P und einen Pfeil, der
von der Basiselektrode fortgerichtet ist. Ein p-n-p-Transistor mit Flächenkontakt enthält ein J und einen
Pfeil, der zur Basiselektrode zeigt, und ein n-p-n-Transistor mit Flächenkontakt ein / und einen Pfeil,
der von der Basiselektrode fortgerichtet ist.
Es erscheint zweckmäßig, an dieser Stelle folgendes zu erwähnen: Soweit die Basis und der Emitter eines
Transistors in Betracht kommen, ist der Transistor stets dann leitend, wenn das η-Material negativ gegenüber
dem p-Material ist. Ein p-n-p-Flächentransistor oder ein n-Punkttransistor ist daher stets dann leitend,
wenn die Basis negatives Potential gegenüber dem Emitter hat. In ähnlicher Weise ist ein n-p-n-Flächentransistor
oder ein p-Punkttransistor stets dann leitend, wenn die Basis eine positive Vorspannung gegenüber
dem Emitter hat. Die Basis und der Kollektor erhalten stets eine Vorspannung in der nichtleitenden
Richtung oder in der Richtung hoher Impedanz.
Sprechweg und Rufeinrichtung Linienstromkreis 11
Der in Fig. 13 dargestellte Linienstromkreis 11 findet sowohl bei Einzelteilnehmern als auch bei je
zwei Gesellschaftsteilnehmern Anwendung. Wie oben erwähnt, ist der Wecker bei Einzelteilnehmern an die
a- und die fr-Ader angeschlossen, während bei Anschluß je zweier Gesellschaftsteilnehmer der Wecker
des einen an die α-Ader und die c-Ader und der des anderen an die δ-Ader und die c-Ader angeschlossen
ist.
21 22
Der rechts oben in Fig. 13 gezeigte Transformator Die untere Hälfte der Fig. 13 zeigt die Rufeinrich-T1340
leitet die Sprechströme zu den einzelnen Di- tungen des Linienstromkreises 11. Aus der allgeodenschaltern,
die dem Linienstromkreis 11 zugeordnet meinen Beschreibung ist erinnerlich, daß jeder Leisind.
Der Transformator T1340 hat zwei Primär- tungswähler des Systems eine Reihe von Leitungswicklungen 1341 und 1342, eine Mehrzahl von Sekun- 5 wähler-Torpulsen in der Zeitlage des gerufenen Teildärwicklungen,
deren Anzahl von der Zahl der ver- nehmers über den Leiter RCO überträgt, der mit
wendeten Aggregate abhängt, und eine Tertiärwick- allen Leitungswählern des Systems verbunden ist.
lung 1346. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel Diese Pulse beginnen beim Durchschalten und enden
hat der Transformator T1340 drei Sekundärwicklun- bei der Abschaltung des Rufstromes. Darüber hinaus
gen, nämlich die Wicklungen 1343, 1344 und 1345. In io werden sie nach Maßgabe des Rufzyklus getastet
der Praxis sind jedoch etwa fünfzehn Sekundärwick- (unterbrochen), der durch den Rufunterbrecher 37 erlungen
vorgesehen, entsprechend der maximalen An- zeugt wird, so daß sie je nach der Zeitlage der überzahl
von Vermittlungsaggregaten, die für eine Gruppe tragenen Pulse im Rufzyklus entweder den a-Gesellvon
hundert Teilnehmerleitungen zur Anwendung Schaftsteilnehmer oder den fc-Gesellschaftsteilnehmer
kommt. Jede Sekundärwicklung führt zu einem Di- 15 auswählen. Die Wahl der einen oder der anderen
odenschalter, der einem der Vermittlungsaggregate Zeitlage wird durch die erste auf den Leitungswähler
zugeordnet ist. Die Wicklung 1343 beispielsweise ist übertragene Ziffer bestimmt.
durch die Leiter des Kabels 11a mit dem Dioden- Der Ruf-Steuerantrieb 27 mischt die verschiedenen
schalter 11^4 des Aggregates-4 verbunden. Die Bat- von den Leitungswählern erhaltenen Ruf-Steuerpulse
teriespeisung des Teilnehmers oder der Teilnehmer 20 und überträgt sie über den Leiter RC auf die hundert
erfolgt über die Primärwicklungen des Transforma- Linienstromkreise des Systems. In jedem Linienstromtors
T1340. kreis ist ein Tor vorgesehen, welches dazu dient, die
Es sei angenommen, daß ein an die Teilnehmer- für diesen Linienstromkreis bestimmten Ruf-Steuerleitung
11 angeschlossener Teilnehmer den Hörer ab- pulse von den für andere Linienstromkreise bestimmhebt.
Der Linienstrom der Teilnehmerschleife fließt 25 ten Pulsen zu trennen. Ein Kanalpuls in der Zeitlage
dann von +24 Volt über den Steuerwiderstandi? 1305, der betreffenden Teilnehmerleitung, der von der Kanaldie
Wicklung 1341 des Transformators T1340, die pulsmatrix 26 abgeleitet wird, wird an den einen Ein-Parallelkombination
von Kristalldiode CD 1301 und gang eines aus zwei Dioden bestehenden »Und«-Tores
Widerstand R1303, den Widerstand R1301, die α-Ader, im Linienstromkreis 11 gelegt, welches als Ruf-Steuerden
Teilnehmerapparat, die &-Ader, den Widerstand 30 tor bezeichnet wird. Die am Leiter RC erscheinenden
R1302, die Parallelkombination von Diode CD 1302 Ruf-Steuerpulse werden derart an den anderen Ein-
und Widerstand R1304, die Wicklung 1342 des Trans- gang des Tores gelegt, daß negative Ruf-Steuerpulse
formators T1340 und zur Klemme —24VoIt. Die nur in der Zeitlage der betreffenden Teilnehmerleitung
Flächen-Germaniumdioden CD 1301 und CD 1302 sind durchgelassen werden.
dabei so gepolt, daß sie leiten. Wenn der Teilnehmer 35 Das Ruf-Steuertor enthält zwei Dioden CD 1304
aufgelegt hat, entsteht am Widerstand R1305 kein und CD 1305; diese können Punktkontakt-Germanium-Spannungsabfall,
so daß der Leiter M11, der zum dioden sein. Der Leiter CP11 ist an die Anode der
Multiplexer 24 führt, auf +24VoIt steht. Hat der Diode CD 1304 und der Leiter RC an die Anode der
Teilnehmer dagegen abgehoben, so entsteht am Diode CD 1305 gelegt. Der Leiter RC steht auf
Widerstand i?1305 ein Spannungsabfall, und das 40 +6 Volt, außer wenn ein negativer Rufimpuls an ihn
Potential des Leiters MIl fällt auf +18VoIt oder gelegt wird. Der Leiter CPIl steht ebenfalls auf
weniger, je nach Länge der Teilnehmerschleife. Diese +6 Volt, außer während des negativen Pulses in der
Potentialverringerung zeigt dem Multiplexer an, daß Zeitlage des Linienstromkreises 11. Die Dioden sind
der Teilnehmer der Leitung 11 abgehoben hat. Vom daher normalerweise leitend, und zwar von +6VoIt
Teilnehmer ausgesandte Wählimpulse werden sich 45 zu — 24 Volt über den Widerstand R1314. Infolge
natürlich ebenfalls am Leiter MIl bemerkbar machen, des hohen Wertes des Widerstandes R1314 steht der
da der Stromfluß durch den Widerstand 2? 1305 beim Ausgang des Tores auf im wesentlichen +6 Volt. Ein
Wählen kurzzeitig aufhört und wieder erscheint und negativer Puls des Leiters RC, der nicht gleichzeitig
der Spannungsabfall am Widerstand R1305 daher mit dem Kanalpuls 11 auftritt, schaltet lediglich die
ebenfalls verschwindet und wieder in Erscheinung 50 Diode CD 1305 ab, da ihre Kathodenklemme wegen
tritt. des Lei tens der Diode CD 1304 auf +6VoIt stehenin
den Primärwicklungen des Transformators bleibt. Stimmt jedoch die Zeitlage des negativen Pulses
T1340 fließende Sprechströme werden auf alle übrigen des Leiters RC mit der des negativen Kanalpulses
Wicklungen mit Impedanzpegeln übertragen, deren überein, so liefert das Tor einen negativen Ausgangs-Höhe
von dem betreffenden Windungsverhältnis ab- 55 impuls.
hängt. Der Kondensator C1301 überbrückt den Der Ausgang des »Und«-Tores ist über ein impuls-Steuerwiderstand
i?1305 für Sprechströme, nicht je- erhöhendes Glied, welches aus dem Kondensator C1302
doch für Wählimpulse. Ein Varistor V1301 ist als und dem Widerstand R1313 besteht, über die Wick-Begrenzer
an die Tertiärwicklung 1346 gelegt, um zu lung 1354 des Transformators T1350 an die Basis des
verhindern, daß in den Sekundärwicklungen Signale 60 Ruf-Steueroszillatorsl320gelegt. Das impulserhöhende
übermäßiger Amplitude erscheinen. Der Begrenzungs- Glied ergibt an der Hinterkante des Ruf-Steuerpulses
pegel liegt erheblich über dem Pegel normaler Sprech- eine positive Spitze von genügender Amplitude, um
signale, jedoch unterhalb des Punktes, an dem die den Oszillator auszulösen. Durch eine Ableitungs-Diodenschalter
übersteuert werden und Fehlverbin- schaltung im Basiskreis erhält der Oszillator nordungen
verursachen könnten. Nur bei kurzen Schlei- 65 malerweise eine solche Vorspannung, daß er nicht
fen, bei denen infolge des Einschwingvorganges bei leitet. Die Vorspannung wird von dem Stromkreis
den Wählimpulsen große Spitzen auftreten könnten. abgeleitet, der von Erde über den Widerstand R1312,
werden strombegrenzende Widerstände, beispielsweise die Diode CD 1303 und über den Widerstand R1313
die Widerstände R1301 und i?1302, in die a- und in zu — 24VoIt geht. Die Diode CD 1303 ist im Basisdie
&-Ader gelegt. 70 kreis angeordnet, um sicherzustellen, daß das positive
Auslösesignal voll auf die Basis des Transistors übertragen wird. Die Kollektorspannung für den Transistor
wird von der Klemme +24VoIt über die Widerstände R 1305 und R1310 sowie über die Wicklung
1353 des Transformators T 1350 zugeführt.
Wenn der Oszillator zündet, wird der Spannungsanstieg in der Kollektorwicklung 1353 auf die Wicklung
1354 in solcher Richtung übertragen, daß die Basisklemme des Transistors 1320 noch stärker posigelegt
wird, ist die Diode CD 1302 während des Rufintervalls nichtleitend. Das auf diese Weise in der
Wicklung 1342 erzeugte Freizeichen wird natürlich auf die Sekundärwicklung des Transformators T 1340
übertragen. Infolge der rechteckigen Wellenform der Rufspannung entstehen viele Harmonischen höherer
Ordnung, die vom rufenden Teilnehmer deutlich gehört werden. Wie weiter unten gezeigt, wird eine
Sprechverbindung zwischen der rufenden und der ge-
tiv wird und auf diese Weise die Sättigung unter- io rufenen Teilnehmerleitung in dem Augenblick erstellt.
stützt. Ein starker Basisstrom fließt von Erde über den Kondensator C 1303, die Diode CD 1303, die
Wicklung 1354 des Transformators T1350 und über
die Basis und den Emitter des Transistors 1320 zurück zur Erde. Dieser Strom verringert sich exponentiell,
wenn der Kondensator C1303 geladen wird, so
daß der Transistor 1320 für eine Zeitspanne gesättigt gehalten wird, die von der Größe des Kondensators
C1303 abhängt. Die Induktanz des Transformators
in welchem der Leitungswähler durchschaltet, so daß das Freizeichen vom Linienstromkreis der gerufenen
Teilnehmerleitung zum rufenden Teilnehmer übertragen wird. Sollte infolge eines Fehlers die Rufeinrichtung
des gerufenen Linienstromkreises nicht arbeiten, so erhält der anrufende Teilnehmer kein
Freizeichen, wodurch ihm die fehlerhafte Arbeitsweise angezeigt wird. In ähnlicher Weise wird kein Freizeichen
zurückgeleitet, wenn der anrufende Teilnehmer
T 1350 ist genügend groß, so daß die Pulsdauer ledig- 20 eine Nummer wählt, die nicht existiert.
Hch durch den Kondensator C1303 bestimmt wird und
nicht durch Sättigungseffekte im Transformator T 1350. Während dieser Zeitspanne ist die Kollektorspannung,
die normalerweise +24VoIt beträgt, im
wesentlichen gleich dem Erdpotential. Wenn der 25 Übertragung von Ruf-Steuerpulsen während des
Basisstrom genügend gefallen ist, um den Transistor α-Ruf Intervalls ausgewählt; da das negative Extrem
1320 aus dem Sättigungsgebiet herauszubringen, steigt
die Kollektorspannung noch einmal, und die Transformatorwicklung 1353 überträgt diese Änderung auf
die Kollektorspannung noch einmal, und die Transformatorwicklung 1353 überträgt diese Änderung auf
die Basiswicklung 1354 in einer solchen Richtung, 30 +230VoIt. Die Röhre 1310 wird gelöscht, wenn die
daß die Basisklemme noch stärker negativ wird, so Rufspannung nach einem positiven Ausschlag sich
daß der Transistor stärker nichtleitend gemacht wird.
Die α-Ader der Teilnehmerleitung wird in ähnlicher Weise durch Zünden der ö-Rufröhre 1310 gerufen,
welche an den α-Ruf stromleiter RTP und die
α-Ader angeschlossen ist. Die Röhre 1310 wird durch
der Rufspannung des Leiters RTP im Rufstrom-Überlagerer 38 an Erde gelegt ist, schwingt die Rufspannung
des Leiters RTP zwischen Erde und etwa
Auf diese Weise wird ein Kollektorimpuls erzeugt, der eine steile Vorderkante, einen im wesentlichen flachen
Rücken und eine steile Hinterkante hat.
Der Transformator T1350 ist so bemessen, daß der
in der Wicklung 1353 erzeugte Impuls in den Sekundärwicklungen 1351 und 1352 Ausgangsimpulse von
etwa 150 Volt erzeugt. Die Sekundärwicklung 1351 ist zwischen die startende Anode und die Kathode der
mit kalter Kathode arbeitenden a-Rufröhre 1310 gelegt, und zwar über einen strombegrenzenden Widerstand
R 1308, während die Wicklung 1352 an die
Anode und Kathode der fr-Rufröhre 1300 gelegt ist.
Wird der Gesellschaftsteilnehmer der fr-Ader gewählt,
so wird, wie aus der allgemeinen Beschreibung erinnerlich, vom Leitungswähler während des fr-Rufintervalls
ein Ruf-Steuerpuls empfangen. Dieses Intervall entspricht der Zeit, während welcher Rufstrom
an den fr-Speiseleiter RRP gelegt wird. Der Ruf-Steueroszillator
1320 reagiert auf die Steuerpulse, indem er bei jedem Impuls einmal zündet; dabei wird
ein Auslöseimpuls an die Anoden beider Kaltkathodenröhren gelegt. Nur die fr-Rufröhre 1300 erhält zu
dieser Zeit Arbeitspotential, so daß sie zündet und den Rufstrom des Leiters RRP an die fr-Ader legt. Die
Erde der c-Ader S dient als Rückleitung für den Rufstrom, da der Wecker an die δ-Ader und an die c-Ader
angeschlossen ist. Da die positive Seite der Rufspannung des Leiters RRP im Rufstromüberlagerer 38 an
Erde gelegt ist, schwingt die Rufspannung des Leiters RRP zwischen Erde und etwa —230 Volt. Die Röhre
wird gelöscht, wenn die Rufspannung sich nach dem Erdpotential nähert, und sie wird während jedem
positiven Ausschlag der Rufspannung wieder gezündet, solange die Ruf-Steuerpulse fortbestehen.
Wenn der Rufstrom an die α-Ader gelegt wird, wird ein Freizeichen erzeugt, indem ein Teil des Rufstromes
über den Widerstand R 1303, die Wicklung
1341 des Transformators T1340 und über den Steuerwiderstand
R 1305 zu +24VoIt geleitet wird. Da
nur positive Rufspannungen an die α-Ader gelegt werden, ist die Diode CD 1301 während des Rufintervalls
nichtleitend.
Einzelteilnehmer, deren Wecker an a- und fr-Ader gelegt ist, werden wie an die α-Ader angeschlossene
Teilnehmer gerufen, indem die a-Rufröhre 1310 gezündet wird. Die erste Ziffer ihrer Teilnehmernummer,
die den Anschluß der Gesellschaftsteilnehmer an die a- oder an die fr-Ader kennzeichnet, wird entsprechend
gewählt. Die Rückleitung des Rufstromes erfolgt über die fr-Ader, und zwar über die Diode
CD 1302 und die Wicklung 1342 des Transformators Γ1340 nach -24VoIt.
Die Widerstände R 1306 und i?1307 dienen dazu,
die aufgespeicherte Ladung des in Reihe mit dem Wecker geschalteten Kondensators des Teilnehmers
abzuleiten. Der über gleichrichtende, gasgefüllte Röhren angelegte Rufstrom enthält eine starke Gleichstromkomponente,
die abgeleitet werden muß, um ein einwandfreies Rufen zu ermöglichen. Die Widerstände
i?1306 und i?1307 sind so groß, daß sie für die Sprechfrequenzen nur einen vernachlässigbaren Nebenschluß
bilden.
Wie oben erwähnt, wird das Kollektorpotential des Ruf-Steueroszillators 1320 über den Steuerwiderstand
einem negativen Ausschlag dem Erdpotential nähert;
sie wird während des negativen Ausschlags von neuem 65 R 1305 gewonnen. Während des Ruf ens ist der Hörer
gezündet, solange die Ruf-Steuerpulse fortbestehen. des Teilnehmers normalerweise aufgelegt, so daß kein
Ein Teil des an die fr-Ader gelegten Rufstromes wird Leitungsstrom fließt, der einen Spannungsabfall in
über den Widerstand R 1304 und die Wicklung 1342 diesem Widerstand hervorruft. Dem Oszillator stehen
des Transformators T 1340 an — 24VoIt gelegt. Da daher volle 24 Volt zur Verfugung. Hebt der gerufene
nur die negativ gerichtete Ruf spannung an die fr-Ader 70 Teilnehmer jedoch den Hörer ab, so daß Linienstrom
fließt, so entsteht am Widerstand R 1305 ein Spannungsabfall;
das Arbeitspotential des Transistors 1320 wird daher so weit erniedrigt, daß die Amplitude des
Ausgangspulses nicht mehr ausreichend ist, um die Kaltkathodenröhren 1300 und 1310 zu zünden. Beim
Abheben des Hörers wird der Rufstrom daher augenblicklich abgeschaltet. Der Spannungsabfall am Widerstand
R 1305 erscheint auch auf dem Leiter M11, so
daß der Multiplexer 24 anspricht und den Leitungswähler davon in Kenntnis setzt, daß der gerufene Teilnehmer
abgehoben hat. Der Leitungswähler beendet dann die Übertragung von Ruf-Steuerpulsen, die in
der Zeitlage des Linienstromkreises 11 auf dem Leiter RC erscheinen. Die Widerstände R1310 und i?1311
dienen dazu, den Ruf-Steueroszillator 1320 und den Leiter MIl voneinander zu trennen; die Kondensatoren
C1304 und C1305 haben den Zweck, alle hochfrequenten
Signale vom Leiter MIl fernzuhalten.
Diodenschalter 11^4
Fig. 14 zeigt den Diodenschalter 11^4. Dieser Diodenschalter
ist dem Linienstromkreis 11 und dem aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden
Vermittlungsaggregat A zugeordnet. Wie aus den früheren Darlegungen erinnerlich, hat jeder Linienstromkreis
je einen Diodenschalter für jedes Aggregat. Jedes Aggregat hat daher hundert Diodenschalter,
je einen für jede seiner hundert Teilnehmerleitungen. Alle Diodenschalter sind unter sich gleich.
Die Diodenschalter sind zwischen den Linienstromkreis und den Mehrfach- oder Vielfachpunkt gelegt.
Sie sind normalerweise nichtleitend, so daß sie den Stromfluß zwischen der Teilnehmerleitung und dem
Vielfachpunkt unterbrechen. Der Diodenschalter wird so gesteuert, daß er die Übertragung von Sprechströmen
zwischen der zugehörigen Teilnehmerleitung und dem Vielfachpunkt gestattet, sobald diese Leitung
entweder durch den Anrufsucher oder durch den Leitungswähler belegt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Diodenschalter zwei Silizium-Flächendioden CD 1401
und CD 1402, die in einer symmetrischen Schaltung angeordnet sind. Die Dioden werden durch geeignete
Steuermittel leitend oder nichtleitend gemacht. Als .Steuermittel dient der bistabile Punktkontakt-Diodenschalter-Steuertransistor
1400, der imstande ist, ein Steuerpotential an die Dioden anzulegen. Die Anlegung
dieses Steuerpotentials erfolgt über den Leiter 11 a 3 und die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 1343
des Transformators Γ1340 des Linienstromkreises 11.
Wenn der Transistor nichtleitend ist, wird ein negatives Potential von etwa 15 Volt in nichtleitender
Richtung an die Dioden gelegt. Die Kathoden der Dioden CD 1401 und CD 1402 werden auf etwa
— 6 Volt gehalten, was durch einen einfachen Ableitungskreis erfolgt, der die Widerstände R1404 und
i?1405 des Vielfachpunktes 13.-4 enthält. Die Anodenklemmen
der Dioden Ci? 1401 und CD 1402 werden
auf etwa — 21 Volt gehalten, und zwar durch den Spannungsabfall am Widerstand R1402 von — 25,5 Volt
über den nichtleitenden Transistor 1400 zur Basis desselben. Der Transistor 1400 hat in nichtleitendem Zustand
nur einen sehr geringen Stromfluß.
Wird der Transistor 1400 leitend, so steigt sein Kollektorpotential auf etwa Erdpotential, und es entsteht
ein Gleichstromfluß von etwa 2,5 Milliampere durch jede der Dioden CD 1401 und CD 1402. Die
Gleichstromvorspannung ist ausreichend, um die Sprech-Wechselströme ohne Verzerrung durchzulassen.
Mit anderen Worten: Die Amplitude der Wechselstromsignale übersteigt den Wert von 2,5 Milliampere
nicht. In der Sekundärwicklung 1343 des Transformators 7Ί340 erscheinende Sprechströme werden daher
blockiert, wenn die Dioden nichtleitend sind, und praktisch ohne Abschwächung durchgelassen, wenn sie
leitend sind.
Der Transistor 1400 stellt eine bistabile Kippschaltung dar; er kann daher durch Anlegung kurzer Impulse
ein- oder ausgeschaltet werden. Der Emitter ist mit dem Rückstellpulsleiter RP verbunden, der an alle
Diodenschalter des Aggregats A geführt ist. Wenn das Aggregat A durch ein Gespräch besetzt ist, führt der
Leiter RP Erdpotential. Wenn das Aggregat frei ist, drückt der Rückstellpulsgenerator 15.4 dem Leiter RP
eine Reihe kurzer negativer Impulse auf. Diese dienen dazu, alle leitenden Transistoren des Aggregats A
wieder nichtleitend zu machen, also in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Gründe hierfür werden
ao weiter unten dargelegt.
Wenn das Aggregat A eine rufende Leitung belegt, hören die Rückstellimpulse auf, und der Anrufsucher
überträgt einen Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung auf den Schalter-Steuerkreis 16^4. Der
Kreis 16 A verstärkt dann den Puls und überträgt ihn über den Leiter SC an alle Diodenschalter des Aggregats
A. Der Puls des Leiters SC wird auf den einen Eingang eines »Und«-Tores gegeben, welches die
Dioden CD 1403 und CD 1404 enthält. Der Ausgang des Tores ist mit der Basis des Steuertransistors 1400
verbunden. Kanalpulse der Kanalpulsmatrix 26 werden kontinuierlich auf den anderen Eingang des »Und«-
Tores gegeben. Für die Teilnehmerleitung 11 werden Kanalpulse in der Zeitlage 11 auf die »Und«-Tore aller
Diodenschalter gegeben, die der betreffenden Teilnehmerleitung zugeordnet sind, während die Schalter-Steuerpulse
des Leiters 6"C auf die »Und«-Tore aller Diodenschalter des Aggregates A gegeben werden.
Wenn ein Schalter-Steuerpuls in der Zeitlage 11 erscheint, ergibt daher die Kombination dieses Pulses
und des in der gleichen Zeitlage erscheinenden Kanalpulses einen Ausgangsimpuls, der den bistabilen Transistor
1400 in die leitende Stellung kippt.
Der Leiter SC steht auf einem Potential von +6 Volt, ausgenommen, wenn ein negativer Schalter-Steuerpuls
an ihn angelegt wird. Der Leiter CPIl führt ebenfalls +6VoIt, außer während eines negativen
Pulses in der Zeitlage 11. Die Dioden CD 1403 und CD 1404 sind normalerweise leitend, und zwar
infolge der Vorspannung von +6 Volt über die Basis und den Kollektor des Transistors 1400 zur Batterie.
Wie oben erwähnt, fließt Basisstrom im Punktkontakt-Transistor 1400 auch dann, wenn dieser nichtleitend
ist. Ein auf dem Leiter SC in jeder anderen Zeitlage als in der Zeitlage des Kanals 11 erscheinender negativer
Impuls schaltet lediglich die Diode CD 1404 ab; ihre Kathode behält infolge der Leitung der Diode
CD 1403 ein Potential von +6VoIt. Wenn die Zeitlage
des negativen Pulses des Leiters SC jedoch mit dem negativen Kanalpuls zusammenfällt, werden beide
Dioden CD 1403 und CD 1404 gleichzeitig nichtleitend, und der Transistor 1400 wird in seine leitende Stellung
gekippt. Die Arbeitsweise des Transistors 1400 ist in Fig. 45 graphisch dargestellt. Fig. 45 (b) zeigt die
bistabile Basischarakteristik und Fig. 45 (a) die Schaltung zur Erzielung dieser Charakteristik.
Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Belastungslinie Rg drei Schnittpunkte mit der Basischarakteristik
hat. Wie bekannt, ist der Schnittpunkt im Bereich II unstabil, während die Schnittpunkte in
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den Bereichen I und III stabil sind. Es sei angenommen, daß der Transistor nichtleitend ist; die Schaltung
arbeitet dann im Punkt (α). Wie ersichtlich, fließt in der nichtleitenden Stellung ein erheblicher Basisstrom.
Wenn die B as is spannung sich dem Wert Null nähert, geht die Belastungslinie nach unten, und der angenommene
Arbeitspunkt (a) bewegt sich im Bereich I. der Charakteristik nach unten. Am Umkehrpunkt der
Charakteristik kippt der Arbeitspunkt plötzlich in den Bereich hohen Stromes und kehrt zum Punkt (b) zurück,
wenn die Basisspannung auf ihren ursprünglichen Wert sinkt. Wie ersichtlich, wäre ein positiver Impuls
erforderlich, um den Arbeitspunkt von (b) nach (α) zu verschieben. Da der Leiter SC nur negative Impulse
Der Kondensator C2102 und der Widerstand .K2102
koppeln den abgestimmten Kreis an die Basisklernme des Transistors 2100. Der Widerstand /?2103 in Verbindung
mit dem Kondensator C2103 dient zur Strombegrenzung
und Entkopplung.
Zwei Ausgangssignale, um 180° in der Phase gegeneinander versetzt, werden vom Grundoszillator abgenommen
und dienen dazu, den Abtastpulsgenerator 44 und den Einerringantrieb 43 zu steuern. Aus der
Zeichnung ist zu ersehen, daß der an den Abtastpulsgenerator 44 angeschlossene Ausgangsleiter an das
Basisende des abgestimmten Kreises gelegt ist, während der mit dem Einerringantrieb 43 verbundene
Ausgangsleiter mit dem Kollektorende dieses Schwin-
führt, verliert der Basiskreis des Transistors 1400 die 15 gungskreises verbunden ist. Die an diesen Ausgangs-Steuerung,
und der Transistor bleibt leitend, bis er bei leitern erscheinenden Signale sind daher um 180°
Beendigung des Gesprächs durch Anlegung eines nega- gegeneinander versetzt. Die an die Ausgangsleiter getiven
Rückstelilpulses an den Emitter vom Leiter RP legten Signale des Oszillators erteilen diesen eine
aus abgeschaltet wird. Die Anlegung eines negativen
Impulses an den Emitter hat den gleichen Erfolg 20
wie die Anlegung eines positiven Impulses an die
Basis.
Impulses an den Emitter hat den gleichen Erfolg 20
wie die Anlegung eines positiven Impulses an die
Basis.
Die Arbeitsweise, wenn der Linienstromkreis 11 der Stromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung ist, ist
legten Schwingung zwischen etwa Erdpotential und -2OVoIt.
Abtastpulsgenerator 44
Der in Fig. 21 unten dargestellte Abtastpulsgenerator 44 enthält einen übersteuerten n-p-n-Transistor-
genau die gleiche. Der Leitungswähler 18^4 steuert den 25 verstärker 2110 mit einem die Amplitude erhöhenden
ShlSki 164 lh Pl i d Zi G
Schalter-Steuerkreis 16^4, welcher Pulse in der Zeitlage
der Teilnehmerleitung 11 über den Leiter SC aussendet, um dien Diodenschalter-Steuertransistor 1400
in die leitende Stellung zu kippen.
Mehrfachpunkt 13 ^ des Aggregates
Der Mehrfachpunkt 13.4 ist in Fig. 14 dargestellt.
Die abgehenden Leiter aller hundert Diodenschalter des Aggregates A sind parallel geschaltet und an die
Klemmen der Primärwicklungen 1411 und 1412 des Transformators T1410 angeschlossen. Die Mittelanzapfung
des Transformators ist an ein Potential von etwa —6 Volt gelegt, wie es durch den einfachen Ableitungskreis
erhalten wird, der aus den Widerständen R1404 und R1405 besteht, die an die Klemme —24 Volt
bzw. Erde gelegt sind. Die Sekundärwicklung 1413 des Transformators dient lediglich als Eingangskanal für
den Amtszeichen- und Besetztzeichenton, der über den »Tonzeichenleiter« vom Leitungswähler 18^4 aus übertragen
wird. Ein Tiefpaßfilter, das aus dem Widerstand i?1406 und den Kondensatoren C1402 und
C1403 besteht, ist in den Sekundärkreis gelegt, um einige der höheren Harmonischen dieser Tonzeichen
zu unterdrücken.
Dem gesamten System zugeordnete Einrichtungen Grundoszillator 28
Der Grundoszillator 28 oder der Haupttaktgeber ist in Fig. 21 links oben dargestellt. Es gibt ein sinusförmiges
Ausgangssignal einer Frequenz von etwa 100 Kilohertz ab. Die genaue Frequenz des Oszillators
ist keineswegs kritisch, da alle Stromkreise oder Schal-Glied. Durch diese Anordnung wird einmal während
einer jeden Periode des Grundoszillators ein kurzer negativer Ausgangsimpuls erzeugt. Dieser Ausgang
wird dazu benutzt, einen monostabilen Punktkontakt-Transistoroszillator 2120 zu steuern. Der Transistor
2120 erzeugt in seinem Kollektorkreis einen kurzen positiven Impuls erheblicher Stärke.
Die Emitterklemme des Begrenzertransistors 2110 erhält eine Vorspannung von —10,5 Volt. Der Transistor
2110 leitet nur dann, wenn die Basis positiv gegenüber dem Emitter wird; er ist nichtleitend, wenn
die Basis negativ gegenüber dem Emitter ist. Während der positiven Halbperiode der Ausgangsspannung des
Grundoszillators liegt das Potential des Ausgangsleiters im Bereich zwischen etwa — 10,5 Volt und
Erde. Während der negativen Halbperiode liegt das Potential zwischen etwa —10,5 Volt bis -2OVoIt.
Dieses Potential wird über den Widerstand i?2104 und den Kondensator C2104 an die Basis des Begrenzer-Verstärkers
2110 gelegt und dient dazu, den Begrenzer 2110 während der negativen Halbperiode zu sättigen.
Ein Ausgangssignal wird zwischen Kollektor und Belastungswiderstand i?2105 abgenommen und an das
die Amplitude verstärkende Glied gelegt, das aus dem Kondensator C 2105 und dem Widerstand R2106 besteht.
Da das Potential des Kollektors nicht unter das Emitterpotential von —10,5 Volt fallen kann, ist der
Ausgang der Kollektorklemme im wesentlichen eine negativ gerichtete Rechteckwelle.
Der Kondensator C 2105 und der Widerstand i?2106
dienen dazu, den Ausgangsimpuls von rechteckiger Wellenform in einen scharfen negativen Impuls zu
verwandeln, der der Vorderkante der Rechteckwelle entspricht, und in einen scharfen positiven Impuls, der
tungsteile des gesamten Systems vom Grundoszillator 60 ihrer Hinterkante entspricht. Der negative Impuls
aus gesteuert oder synchronisiert werden.
Der Grundoszillator ist als Hartley-Oszillator geschaltet. Ein abgestimmter Schwiugungskreis, der den
Kondensator C2101 und den Transformator 72150 in
Parallelschaltung enthält, ist an den Kollektor und die Basis des Transistors 2100 gelegt. Die Kollektorspannung
wird vom Anschluß — 10,5 Volt der Mittelanzapfung des Transformators T2150 abgeleitet, während
die Basisspanntmg von dem gleichen Anschluß —10,5 Volt über den Widerstand"R2101 erhalten wird.
wird über den Koppeltransformator C 2106 an die Basisklemme des Einzelstoßoszillators gelegt, der den
Transistor 2120 enthält. Die Kristalldiode CD2101
dient dazu, den positiv gerichteten Impuls abzuschneiden, da sie so gepolt ist, daß sie nur leitet, wenn
der Impuls gegenüber Erde positiv ist.
Ein besseres Verständnis der Arbeitsweise des Einzelstoßoszillators dürfte die Fig. 46 vermitteln.
Fig. 46 (b) zeigt die Emittercharakteristik des monostabilen Oszillators, während Fig. 46 (a) die Schaltung
zur Erzielung dieser Charakteristik zeigt. Die Widerstände Rc, Rb und Re stellen den Kollektorwiderstand,
den Basiswiderstand und den Emitterwiderstand dar. Vcc ist die Kollektorspannung, während Vee die Emitterspannung
darstellt. Ein Kondensator C ist zwischen Emitter und Basis geschaltet. Die Emitter-Eingangscharakteristik
des Punkttransistors ist die bekannte N-Kurve. Sie zeigt zwei positive Impedanzbereiche,
nämlich die Bereiche I und III. Der Transistor ist
Sekundärwicklung 2162 des Transformators gelegt ist, beschneidet das hintere Ende des Pulses.
Einerringantrieb 43
Die Arbeitsweise des Einerringantriebes, der ebenfalls in Fig. 21 dargestellt ist, ist im wesentlichen die
gleiche wie die des beschriebenen Abtastpulsgenerators. Der als Begrenzer stufe dienende Transistor 2130 verwandelt
die positive Hälfte der Periode der Oszillatornatürlich im Bereich I nichtleitend, während der Be- io Signalspannung in negative Rechteckimpulse, die durch
reich III der Bereich der Stromsättigumg ist. Der Be- dein Kondensator C2108 und den Widerstand R2110
reich II ist der Bereich des negativen Widerstandes in scharfe negative und positive Impulse verwandelt
oder der unstabile Bereich der Transistorcharakte- werden. Die negativen Impulse werden über den Konristik.
Die in der Zeichnung dargestellte spezielle densator C2109 auf den. Basiskreis des Einzelstoß-Charakteristik
bezieht sich auf einen ganz bestimmten 15 Oszillators 2140 gegeben; die positiven Impulse werden
Transistor mit ganz bestimmten Schaltungsparametern. durch die Diode CD 2104 beschnitten. Das zum An-Die
Charakteristiken verschiedener Transistoren oder trieb des Einerringes diienende Ausgangssignal wird
die des gleichen Transistors mit verschiedenen Para- zwischen Emitter und Belastungswiderstand i?2111
metern können in einer oder mehreren Richtungen im Emitterkreis des Transistors 2140 abgenommen
gegeneinander verschoben sein und gegenüber dem 20 und besteht daher aus negativ gerichteten Impulsen,
dargestellten Beispiel eine leicht veränderte Gestalt Wie oben beschrieben, erzeugt der an die Basis des
aufweisen. Transistors 2140 gelegte negative Impuls einen starken
Im Ruhezustand hält die Emitterspannung Vee den Stromimpuls, der sein Ende erreicht, wenn der Kon-Transistor
im Arbeitspunkt (α) in nichtleitendem Zu- densator C2110 aufgeladen ist. Die Diode CD 2105
stand. Wenn ein Auslöseimpuls das Potential des 25 schließt den hohen Rückwiderstand des Emitters kurz,
Emitters bis zum Gipfelpunkt (b) erhöht, kippt der wenn der Transistor in den nichtleitenden Bereich
Emitterstrom plötzlich bis zum Punkt (c) im Sätti- zurückfällt, so daß der Kondensator C2110 schnell entgungsgebiet
III der Kurve. Die horizontale Verschie- laden wird. Der Widerstand i?2112 und der Kondenbung
vom Punkt (b) zum Punkt (c) erfolgt infolge der sator C2111 dienen zur Strombegrenzung und Entvernachlässigbar
kleinen Impedanz des Kondensa- 30 kopplung im Kollektorkreis des Transistors 2140.
tors C. Der Ladestrom des Kondensators C nimmt
schnell ab, bis der Punkt (d) der Kurve erreicht ist. Abtastpuls-Ausgangsverstarker 29
Beim Punkt (d) verschiebt sich der Arbeitspunkt rasch Dieser Verstärker, der in Fig. 22 dargestellt ist, hat
zum Punkt (e) im Bereich I des hohen Widerstandes. die Aufgabe, die über den Leiter SPD vom Abtast-Der
Kondensator C entlädt sich dann langsam über 35 pulsgenerator empfangenen positiven Eingangsimpulse
den hohen Rückwiderstand des Emitters, bis der Ruhe- in verstärkte negative Ausgangsimpulse zu verwanpunkt
(α) wieder erreicht ist. dein, die auf den Multiplexer, die Schaltersteuerung
Beim Transistor 2120 hat die Emitterklemme nor- und die Leitungswähler des Systems gegeben werden,
malerweise eine Vorspannung von etwa —3 λ'ΌΙί. Der Die Verstärkerröhre 2200 ist eine Pentode. Die Röhre
Vorspannungskreis geht von Erde über den Wider- 40 2200 ist infolge des über den Widerstand i?2201 an
stand i?2107, die Kristalldiode CD2102 und den ihr Steuergitter gelegten Potentials von — 7,5 Volt
Widerstand i?2108 zur Klemme — 16,5 Volt. Wenn normalerweise nichtleitend. Ihre Schaltung ist die
der negative Impuls über den Kopplungskondensator bekannte Schaltung mit geerdeter Kathode, bei der
C2106 empfangen wird, wird das Potential der Basis- ein positiver Impuls, der an das Gitter gelegt wird, in
klemme des Transistors 2120 gegenüber dem Potential 45 der Primärwicklung 2241 des Anodentransformators
der Emitterklemme nach der negativen Seite hin ver- T 2240 einen negativen Impuls hervorruft. Der in der
lagert. Eine negative Vorspannung der Basis aber ist an +6 Volt gelegten Sekundärwicklung 2242 erzeugte
das Äquivalent der Anlegung eines positiven Impulses negative Impuls wird auf den Ausgangsleiter SP1 gean
den Emitter, wie bei Beschreibung der Arbeitsweise geben, der zur Schaltersteuerung des Systems führt,
der Fig. 46 (b) erwähnt. Ein starker Strom fließt dann 50 Der in der an Erde gelegten Sekundärwicklung 2243
von — 16,5 Volt über den Widerstand i?2109, die erzeugte negative Impuls wird auf den Ausgangsleiter
Wicklung 2161 des Transformators T 2160, den KoI- SP gegeben, der zum Multiplexer und zu den Leitungslektor, die Basis und dien Emitter des Transistors 2120, Wählern (geführt ist. Die Widerstände i?2202, i?2203
um den Kondensator C 2107 aufzuladen. Wie im vor- und i?2204 dienen dazu, die Sekundärwicklungen des
stehenden Absatz erwähnt, nimmt der Ladestrom des 55 Transformators zu belasten; die Diode CD2201 hat
Kondensators C2107 rasch ab, bis der Talpunkt der den Zweck, den hinteren Teil des Impulses abzu-Charakteristik
erreicht ist. Der Arbeitspunkt kippt schneiden. Die vom Abtastpuls-Ausgangsverstärker
dann in den Bereich I der Charakteristik. Die Diode abgeleiteten negativen Impulse haben eine Dauer von
CD 2102 ist so gepolt, daß der hohe Rückwideirstand etwa 2 Mikrosekunden, eine Amplitude von etwa
des Emitters kurzgeschlossen und der Kondensator 60 10 Volt und eine innere Generatorimpedanz von etwa
C2107 daher rasch entladen wird, so daß der Arbeits- 8 Ohm.
punkt sich auf den Ruhepunkt (α) verschiebt und der
Transistor bereit ist, den nächsten Auslöseimpuls
bereits nach kürzester Zeit zu empfangen. Der Einerring ist eine zehnstufige Ringschaltung,
punkt sich auf den Ruhepunkt (α) verschiebt und der
Transistor bereit ist, den nächsten Auslöseimpuls
bereits nach kürzester Zeit zu empfangen. Der Einerring ist eine zehnstufige Ringschaltung,
Der starke positive Stromimpuls wird über den 65 welche die über den Leiter URD empfangenen An-Ausgangstransformator
T2160 auf den Abtastpuls- triebsimpuise nacheinander auf die Einerringverstärker
Antriebsleiter SPD gegeben. Der Transformator »1« bis »10« gibt. Fig. 22 zeigt lediglich die Stufen
T2160 hat eine hohe Aufwärtsübersetzung von etwa »1«, »2« und »10« der Rinigschaltung. Die Stufen »3«
2:1 und ist so bemessen, daß er verhältnismäßig kurze bis »9«, die in gleicher Weise ausgebildet sind, wurden
Impulse überträgt. Die Diode CD 2103, die an die 70 aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Einer
Einerring 30
linie Re mit der Charakteristik des leitenden Transistors
bestimmt den Wert der Spannung, die an den gemeinsamen Emitteranschluß gelegt wird. Die Belastungslinie
Rg stellt die Belastungslinie dar, wie sie 5 von dem nichtleitenden Transistor aus gesehen wird,
wenn nur ein Transistor leitet. Die Belastungslinie R/ muß unterhalb des Talpunktes der tiefsten N-Kurve
fallen, um eine stabile Arbeitsweise zu ergeben. Fig. 47 (a) zeigt die ungünstigste Bedingung. Der
hat jeder auf diese Weise erhaltene Ausgangspuls die Dauer von 10 Mikrosekunden; der Ring durchläuft
einen vollständigen Zyklus in 100 Mikrosekunden, was einer Frequenz von 10 Kilohertz entspricht.
Über den Widerstand R 2205 hat der Ring einen gemeinsamen
Emitteranschluß an die Klemme +24 Volt. Die Basisispannung wird an die Transistoren 2210,
2220 und 2230 von Erde über die Widerstände 2? 2206,
der Transistoren des Ringes ist normalerweise leitend
und gibt einen positiven Impuls von bestimmter und
größerer Breite als die Einerring-Antriebsimpulse auf
seinen Ausgangsleiter. Jeder der vom Einerringantrieb
erhaltenen negativen Impulse bewirkt die Abschaltung
des leitenden Transistors und die Leitendmachung des
in dem Ring nächsten Transistors. Der Ausgang des
Einerringes besteht aus zehn positiven Impulsen von
etwa 10 Volt Amplitude, die der Reihe nach in jeder
der zehn Stufen dieses Ringes erscheinen. Da die An- io Transistor mit der höchsten N-Kurve ist leitend dartrifibsfrequenz des Einerringes 100 Kilohertz beträgt, gestellt, so daß die gemeinsame Emitterspannung auf
und gibt einen positiven Impuls von bestimmter und
größerer Breite als die Einerring-Antriebsimpulse auf
seinen Ausgangsleiter. Jeder der vom Einerringantrieb
erhaltenen negativen Impulse bewirkt die Abschaltung
des leitenden Transistors und die Leitendmachung des
in dem Ring nächsten Transistors. Der Ausgang des
Einerringes besteht aus zehn positiven Impulsen von
etwa 10 Volt Amplitude, die der Reihe nach in jeder
der zehn Stufen dieses Ringes erscheinen. Da die An- io Transistor mit der höchsten N-Kurve ist leitend dartrifibsfrequenz des Einerringes 100 Kilohertz beträgt, gestellt, so daß die gemeinsame Emitterspannung auf
dem Punkt (α) steht. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Talpunkte der in dem Ring verwendeten
Transistoren in den schraffierten Bereich fallen müssen, 15 um eine stabile Arbeitsweise zu ergeben.
Die den Einerring bildende Zählkette arbeitet derart, daß ein an den gemeinsamen Emitteranschluß gelegter
negativer Impuls den leitenden Transistor nichtleitend macht; bei Beendigung des Impulses kehrt
R 2207 bzw. R 2208 angelegt. Es sei angenommen, daß 20 die gemeinsame Emitterspannung auf +24VoIt zuder
Transistor 2210 der Stufe »1« leitend ist; die rück. Theoretisch könnte jetzt jeder beliebige Tran-Emitterspannung
der übrigen Transistoren liegt dann sistor des Ringes ansprechen. Da jedoch die Basiserheblich
unterhalb des Gipfelpunktes ihrer N-Kurven. elektrode des im Ring nächstfolgenden Transistors
Die Kollektorklemme des leitenden Transistors 2210 negativ gegenüber dem Potential der Basiselektroden
hat gegenüber der Kollektorspannung der nichtleiten- 25 der übrigen Transistoren ist, ist der nächstfolgende
den Transistoren ein positives Potential. Mit anderen Transistor derjenige, der leitend wird.
Worten: Von den Klemmen des Kollektor-Belastungs- Fig. 47 (b) verdeutlicht die Tatsache, daß nicht zwei
Widerstandes, beispielsweise des Widerstandes Ä2209, Transistoren gleichzeitig leitend werden können, wenn
des leitenden Transistors wird ein positiver Impuls der Schaltung erstmalig Energie zugeführt wird. Die
abgenommen und. auf seinen zugehörigen Verstärker 30 N-Kurve für einen einzelnen Transistor ist durch die
gegeben. Ein vom Einerringantrieb ankommender ausgezogene Linie dargestellt, während die N-Kurve
Impuls bewirkt, daß die Emitterspannung weiter er- für zwei parallel geschaltete Transistoren durch die
niedrigt wird, so daß der Transistor 2210 nichtleitend gestrichelte Linie bezeichnet ist. Wie man sieht,
gemacht wird. Die daraus resultierende Unterbrechung schneidet die Belastungslinie Re die gestrichelte
des Kollektorstromes bewirkt, daß das Potential der 35 N-Kurve in dem unstabilen Bereich II. Die Tran-Kollektorkkmme
des Transistors 2210 auf einen
stärker negativen Wert fällt. Dieser negative Impuls
wird durch den Kondensator C2202 an die Basisklemme des Einerringtransistors 2220 der Stufe »2«
gegeben. Die Ladung des Kondensators C2202 wird 40
genügende Zeit aufrechterhalten, um zu gestatten, daß
der auf dem Leiter URD erscheinende negative Impuls
verschwindet. Bei Beendigung des Impulses steigt die
gemeinsame Emitterspannung auf etwa +24 Volt; da
der Transistor 2220 an seiner Basisklemme ein nega- 45 zeigt die Einzelheiten des Verstärkers der Stufe »1«, tives Potential hat, besteht für diesen Transistor des während die Verstärker der Stufen »2« und »0« in Ringes die größte Wahrscheinlichkeit des Ansprechend. Blockform dargestellt sind. Die Schaltung ist im wesent-Aus dem Anstehenden ist zu ersehen, daß jeder nega- liehen die gleiche, wie oben beim Abtastpuls-Austive Kippimpuls den Einerring um einen Schritt fort- gangsverstärker beschrieben. Die Röhre 2340 ist eine schaltet. Der Ring schaltet von 1 bis 0 und beginnt 50 Pentode. Diese Röhre ist normalerweise nichtleitend wieder von neuem, da die Kollektorklemme des Tran- und leitet nur, wenn positive Impulse über ihren Einsistors 2230 der Stufe »0« über den Kondensator gangsleiter empfangen werden. Der Anodentransfor-C 2203 mit dem Basiskreis des Transistors 2210 der mator7'2350 legt die erzeugten Impulse an den posi-Stufe »1« verbündten ist. tiven Einerpulsleiter und den negativen Einerpulsleiter.
stärker negativen Wert fällt. Dieser negative Impuls
wird durch den Kondensator C2202 an die Basisklemme des Einerringtransistors 2220 der Stufe »2«
gegeben. Die Ladung des Kondensators C2202 wird 40
genügende Zeit aufrechterhalten, um zu gestatten, daß
der auf dem Leiter URD erscheinende negative Impuls
verschwindet. Bei Beendigung des Impulses steigt die
gemeinsame Emitterspannung auf etwa +24 Volt; da
der Transistor 2220 an seiner Basisklemme ein nega- 45 zeigt die Einzelheiten des Verstärkers der Stufe »1«, tives Potential hat, besteht für diesen Transistor des während die Verstärker der Stufen »2« und »0« in Ringes die größte Wahrscheinlichkeit des Ansprechend. Blockform dargestellt sind. Die Schaltung ist im wesent-Aus dem Anstehenden ist zu ersehen, daß jeder nega- liehen die gleiche, wie oben beim Abtastpuls-Austive Kippimpuls den Einerring um einen Schritt fort- gangsverstärker beschrieben. Die Röhre 2340 ist eine schaltet. Der Ring schaltet von 1 bis 0 und beginnt 50 Pentode. Diese Röhre ist normalerweise nichtleitend wieder von neuem, da die Kollektorklemme des Tran- und leitet nur, wenn positive Impulse über ihren Einsistors 2230 der Stufe »0« über den Kondensator gangsleiter empfangen werden. Der Anodentransfor-C 2203 mit dem Basiskreis des Transistors 2210 der mator7'2350 legt die erzeugten Impulse an den posi-Stufe »1« verbündten ist. tiven Einerpulsleiter und den negativen Einerpulsleiter.
Der Ausgang des Transistors 2230 der Stufe »0« ist 55 Die Polarität der erzeugten Impulse wird natürlicherferner
an den Zehnerring gelegt, und zwar über den weise durch die Richtung des Anschlusses der Sekun-Zehnerring-Antriebsleiter
TRD, wie aus der Zeichnung därwicklungen 2352 und 2353 des Transformators
zu ersehen. Jeder zehnte Impuls betätigt daher den T 2350 bestimmt. Die Widerstände 7?2301 und i?2302
Zehnerring und schaltet ihn um eine Stufe fort. dienen zur Belastung des Anodentransformators. Die
Ein genaueres Verständnis der Wirkungsweise 60 Kristalldiode CD2301 und der Widerstand i?2303
der Ringschaltung dürfte aus Fig. 47 hervorgehen. dienen dazu, das hintere Ende des Impulses zu be-Fig.
47 (a) zeigt eine Reihe von N-Kurven, die zu den schneiden.
einzelnen Transistoren des Ringes gehören sollen. Die positiven Einerpulse PUl bis PUO und die
Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß der gemeinsame negativen Pulse NUl bis NUO sind in Fig. 42 und 43
Emitterwiderstand i?2205, welcher der Belastungs- 55 graphisch dargestellt.
linie Re entspricht, und die Emitterspannung Ve so ge-
wählt sind, daß die Belastungslinie die verschiedenen Zehnernng 32
N-Kurven im Sättigungsbereich III oberhalb des Tal- Wie oben bei Besprechung des Einerringes ange-
punktes desjenigen Transistors schneidet, der den geben, ist der Ausgangsimpuls der zehnten Stufe des
höchsten Talpunkt hat. Der Schnitt der Belastungs- 70 Einerringes über den Zehnerring-Antriebsleiter TRD
sistoren kippen daher rasch entweder auf den Punkt (α) oder (b), so daß einer leitend und der andere nichtleitend
wird.
Einerringverstärker 31
Diese Schaltung dient zur Verstärkung der über ihren Eingangsleiter empfangenen Signale; der Eingangsleiter
ist an die Kollektorklemme des zugehörigen Transistors des Einerringes angeschlossen. Fig. 23
nächsten Transistor des Zehnerringes hi den leitenden
Bereich kippt. Der leitende Transistor ist durch ein positives Potential an seiner Kollektorklemme
gekennzeichnet.
Die Kollektorklemme des Transistors 2330 der zehnten Stufe ist außer mit dem zugehörigen Verstärker
auch mit dem Register-Antriebsimpulsgenerator 34 verbunden. Die Ausgangsimpulse der einzelnen
Stufen des Zehnerringes sind in Fig. 44
mit dem Zehnerring verbunden. Der in Fig. 23 dargestellte Zehnerring ist eine Ringschaltung, die zehn
Transistorstufen enthält. Der Zehnerring verteilt die vom Einerring empfangenen Impulse von 10 Kilohertz
auf seine zehn Ausgangsverstärker. Jede Stufe des Zehnerringes erzeugt daher Pulse mit einer Frequenz
von 1 Kilohertz. Jeder Ausgangspuls hat eine Dauer von 100 Mikrosekunden; der Ring durchläuft einen
vollen Zyklus in 1000 Mikrosekunden.
Der Antriebstransistor 2300 mit seinen zugehörigen io graphisch dargestellt.
Schaltelementen stellt einen Einzelstoßoszillator oder
Schaltelementen stellt einen Einzelstoßoszillator oder
einen monostabil«! Oszillator dar, der den vom Einer- Zehnemngverstarker 33
ring empfangenen positiven Impuls in einen negativen Dieser Verstärker, der in Fig. 24 dargestellt ist. Impuls verwandelt, welcher den Zehnerring antreibt. dient dazu, die über seinen Eingangsleiter empfan-Dieser Einzelstoßoszillator ist in gleicher Weise aus- 15 genen Signale zu verstärken. Der Eingangsleiter ist gebildet wie derjenige des Einerring-Antriebes. Der mit der Kollektorklemme des. zugehörigen Tran-Emitter hat ein leicht negatives Potential, um ein An- sistors des Zehnerringes verbunden. Die Schaltung sprechen auf unerwünschte Ströme infolge von Ein- ist im wesentlichen die gleiche wie die des Abtastschwingvorgängen od. dgl. zu verhindern. Das im pulsverstärkers und des Einerring-Ausgangsverstär-Basiskreis angeordnete, aus dem Kondensator C 2301 20 kers. Die Röhre 2400 ist eine Pentode. Ihre Vor- und dem Widerstand i?2304 bestehende Glied ver- spannung liegt normalerweise unterhalb des Sperrwandelt den positiven Impuls des Einerringes in einen punktes; die Röhre leitet nur, wenn positive Impulse scharfen positiven Impuls am Anfang dieses Eingangs- über ihren Eingangsleiter empfangen werden. Der impulses und in einen scharfen negativen Impuls, Anodentransformator T2420 legt die erzeugten Imwelcher der Hinterkante des positiven Eingangs-' 25 pulse an die positiven Zehnerpulsleiter und die negaimpulses entspricht. Wenn die Basisklemme durch den tiven Zehnerpulsleiter. Die Polarität der Ausgangsder Hinterkante entsprechenden negativen Impuls impulse wird natürlicherweise durch den Anschluß der negativ gegenüber dem Emitter wird, wird der Tran- Sekundärwicklungen 2422 und 2423 des Transfersistor 2300 leitend; hierbei wird der Kondensator mators T2420 bestimmt. Die Widerstände R2A01 C2302 aufgeladen, und zwar von der Klemme 30 und i?2402 dienen als Belastungswiderstände. Die —1.6,5 Volt über den Widerstand i?2305 und über den Kristalldiode C.D2401 und der Widerstand i?2403 Kollektor, die Basis und den Emitter des Transistors haben den Zweck, den hinteren Teil des Impulses 2300. Wie oben beschrieben, nimmt der Ladestrom des abzuschneiden.
ring empfangenen positiven Impuls in einen negativen Dieser Verstärker, der in Fig. 24 dargestellt ist. Impuls verwandelt, welcher den Zehnerring antreibt. dient dazu, die über seinen Eingangsleiter empfan-Dieser Einzelstoßoszillator ist in gleicher Weise aus- 15 genen Signale zu verstärken. Der Eingangsleiter ist gebildet wie derjenige des Einerring-Antriebes. Der mit der Kollektorklemme des. zugehörigen Tran-Emitter hat ein leicht negatives Potential, um ein An- sistors des Zehnerringes verbunden. Die Schaltung sprechen auf unerwünschte Ströme infolge von Ein- ist im wesentlichen die gleiche wie die des Abtastschwingvorgängen od. dgl. zu verhindern. Das im pulsverstärkers und des Einerring-Ausgangsverstär-Basiskreis angeordnete, aus dem Kondensator C 2301 20 kers. Die Röhre 2400 ist eine Pentode. Ihre Vor- und dem Widerstand i?2304 bestehende Glied ver- spannung liegt normalerweise unterhalb des Sperrwandelt den positiven Impuls des Einerringes in einen punktes; die Röhre leitet nur, wenn positive Impulse scharfen positiven Impuls am Anfang dieses Eingangs- über ihren Eingangsleiter empfangen werden. Der impulses und in einen scharfen negativen Impuls, Anodentransformator T2420 legt die erzeugten Imwelcher der Hinterkante des positiven Eingangs-' 25 pulse an die positiven Zehnerpulsleiter und die negaimpulses entspricht. Wenn die Basisklemme durch den tiven Zehnerpulsleiter. Die Polarität der Ausgangsder Hinterkante entsprechenden negativen Impuls impulse wird natürlicherweise durch den Anschluß der negativ gegenüber dem Emitter wird, wird der Tran- Sekundärwicklungen 2422 und 2423 des Transfersistor 2300 leitend; hierbei wird der Kondensator mators T2420 bestimmt. Die Widerstände R2A01 C2302 aufgeladen, und zwar von der Klemme 30 und i?2402 dienen als Belastungswiderstände. Die —1.6,5 Volt über den Widerstand i?2305 und über den Kristalldiode C.D2401 und der Widerstand i?2403 Kollektor, die Basis und den Emitter des Transistors haben den Zweck, den hinteren Teil des Impulses 2300. Wie oben beschrieben, nimmt der Ladestrom des abzuschneiden.
Kondensators C2302 exponentiell ab, bis der Talpunkt Die positiven Zehnerpulse PTl und PTO und die
der NT-Kurve erreicht ist; in diesem Augenblick wird 35 negativen ZehnerpulseNTl bis NTO sind in Fig. 42
der Transistor nichtleitend. Die Kristalldiode CD 2302 und 43 graphisch dargestellt,
schließt den hohen Rückwiderstand des Emitterkreises _ . , . , „.
kurz, um den Kondensator C2302 schnell zu entladen, Register-Antnebsimpulsgenerator 34
so daß die Schaltung sofort wieder zur Aufnahme des Diese Schaltung, die in Fig. 24 und 30 dargestellt
nächsten ankommenden Impulses bereit ist. 40 ist, dient dazu, die über den Leiter RGD von der Kollektorklemme
des Zehnertransistors 2330 der Stufe »0« übertragenen Impulse, die eine Frequenz von
1 Kilohertz haben, in Signale einer Frequenz von 333V3 Hertz zu verwandeln, welche als Amtszeichen,
sind in- gleicher Weise ausgebildet. Der Zehnerring 45 als Besetztzeichen und als Steuerimpulse in dem
arbeitet ebenso wie der weiter oben beschriebene System Verwendung finden. Die Schaltung stimmt
Einerring. mit der des Zehnerringes überein, außer daß nur drei
Einer der Transistoren ist normalerweise leitend, Ringstufen vorgesehen sind. Der Antriebstransistor
so daß das Potential des gemeinsamen Emitter- 2410 ist ein Einzelstoßoszillator, der in der gleichen
anschlüsse« genügend unterhalb des Gipfelpunktes 50 Weise wie die weiter oben beschriebenen Einzelstoßder
anderen Transistoren gehalten wird. Auf den oszillatoren arbeitet. Das aus dem Kondensator C 2401
gemeinsamen Emitteranschluß über den Kondensator und dem Widerstand i?2404 bestehende Differenzie-C2302
gegebene negative Impulse machen den Emit- rungsglied verwandelt die Hinterkante des positiven,
teranschluß genügend negativ, um den leitenden Tran- auf dem Leiter RGD erscheinenden Impulses in einen
sistor nichtleitend zu machen; das Potential der KoI- 55 negativen Impuls, der über den Kondensator C2402
lektorklemme dieses Transistors wird unmittelbar an die Basis des Transistors 2410 gelegt wird.. Der
darauf auf einen negativen Wert erniedrigt. Wenn Einzelstoßoszillator 2410 verstärkt die negativen Imangenommen
wird, daß der Zehnertransistor 2310 der pulse und legt sie über den Kondensator C2403 an
Stufe »1« leitend ist, so wird das plötzlich negativ den gemeinsamen Emitteranschluß des aus den Trangewordene
Potential seiner Kollektorklemme über den 60 sistoren 3010, 3020 und 3030 bestehenden Zählringes.
Kondensator C2303 an die Basisklemme des Tran- Jeder der auf den gemeinsamen Emitteranschluß
sistors 2320 der Stufe »2« gegeben. Wenn der nega- gegebenen negativen Impulse schaltet die Zählkette
tive Impuls von dem gemeinsamen Emitteranschluß auf die nächste Stufe fort. Von den Enden des im KoI-verschwindet,
steigt die Emitterspannung auf etwa lektorkreis des Transistors. 3030 angeordneten Be-
+ 24 Volt. Da der Transistor 2320 die einzige Stufe 65 lastungswiderstandes 2? 3001 wird ein Ausgangsimpuls
mit einer negativen Basisspannung ist, besteht für abgenommen und über den Leiter DT auf die Tonihn
die größte Wahrscheinlichkeit, leitend zu werden. generatoren gegeben, nämlich den Amtszeichengene-Es
ist daher ersichtlich, daß jeder Impuls, der vom rator und den Besetztzeichengenerator. Dieses Auszehnten Transistor des Einerringes ankommt, den gangssignal ist eine rechteckige Welle mit einer posileitenden
Transistor nichtleitend macht und den 70 tiven Exkursionszeit von 1000 Mikrosekunden und
703 875/136
Der Zehnerring enthält zehn Transistorstufen. Lediglich drei dieser Stufen, nämlich die Zehnerstufen
»1«, »2« und »0«, sind in der Zeichnung dargestellt. Die nicht dargestellten Stufen »3« bis »9«
einer negativen Exkursionszeit von 2000 Mikrosekunden, wie in Fig. 44 graphisch dargestellt. Das Signal
hat eine Grundfrequenz von 333Vs Hertz und enthält eine große Anzahl sowohl von ungeraden als auch von
geraden Harmonischen.
Ein zweiter Ausgang wird von den Enden des Belastungswidersitanides
J23002 im Kollektorkreis des Transistors 3010 der Stufe «1» abgenommen und über
das aus dam Kondensator C 3001 und dem Widerstand R 3003 bestehende Umformglied auf den Basiskreis
des als EinzelstoßoszillatoT wirkenden Antriebstransistors
3000 gegeben. Die Hinterkante des positiven Eingangsimpulses des Kollektorkreises des
Transistors 3010 der Stufe »1« dient dazu, den Transistor 3000 in der weiter oben beschriebenen Weise
zu kippen. Der im Kollektorkreis des: Transistors 3000
erscheinende positive Impuls wird über den Transformator T 3040 auf den Register-Antriebsimpulsverstärker
gegeben. Dieser Impuls hat eine Dauer von etwa 2 Mikrosekunden und tritt zu Beginn eines jeden ao
dritten Pulsrahmen auf, d. h. alle 3000 Mikrosekunden.
Register- Antriebsi-mpuls-Au'sgangs verstärker 35
Dieser Verstärker, der in Fig. 31 dargestellt ist, ist in der gleichen Weise ausgebildet wie die bereits beschriebenen
Ausgangsverstärker. Die Röhre 3150 hat normalerweise eine Vorspannung, die sie unterhalb
ihres Sperrpunktes bringt; sie leitet nur, wenn positive Impulse über ihren Eingangs leiter vom Ausgang
des Register-Antriebsimpulsgenerators empfangen werden. Der Anodentransformator Γ 3160 legt die verstärkenden
Impulse an den Register-Antriebsimpulsleiter RDP. Die Sekundärwicklung 3161 des Transforformator
T3160 ist so gepolt, daß ein negativer Ausgangsimpuils entsteht. Die negativen Impulse von
333V3 Hertz des Leiters RDP, die in Fig. 44 graphisch dargestellt sind, dienen zum Antrieb der Register
(durch Impulse betätigte elektronische Zählwerke) in den Anrufsuchern, den Leitungswählern und dem Aggregat-Zuteiler.
Besetztzeichen- und Amtszeichengenerator 36
Diese in Fig. 31 gezeigte Schaltung dient dazu, das vom
Register-Antriebsimpulsgenerator empfangene Amtszeichen auf die Leitungswähler des Systems zu geben,
ein Besetztzeichen zu erzeugen, das ebenfalls auf die Leitungswähler gegeben wird, und eine Signalspannung
von 1 Hertz mit rechteckiger Wellenform zu erzeugen, die auf den Rufunterbrecher gegeben wird.
Die vom Kollektorkreis der Stufe »3« des Transistors 3030 im Generator 34 über den Leiter DT empfangene
Rechteckwelle wird über den Kondensator C3101 auf
den Basiskreis des Emitter-Folgetransistors 3100 gegeben. Die Basisspannung für den Transistor 3100
wird über den Widerstand i?3102 erhalten. Von den
Enden des im Emitterkreis des Transistor^ geordneten Belastungs Widerstandes i?3101
Ausgangssignal abgenommen und direkt Amtszeichenleiter gegeben. Das Ausgangssignal wird
ferner an die Kathodenklemme der Diode CD 3101 gelegt. Die Diode CD3101 ist der eine der beiden Eingänge
eines »Und«-Tores, das die Dioden CD 3101 und CD 3102 enthält.
Die Transistoren 3110 und 3120 sind als stabilisierter
Multivibrator geschaltet; der Multivibrator hat den Zweck, eine Rechteckwelle einer Frequenz von
1 Hertz zu erzeugen. Der Ausgang des Multivibrators wird umgeformt und durch den Transistor 3130 verstärkt.
Der Ausgang des Transistors 3130 wird au
legt sowie auf den Rufunterbrecher gegeben. Der Ausgang des »Und«-Tores ist ein durch die genannte
Rechteckwelle getastetes Amtszeichen; dieser in regelmäßigen Abständen unterbrochene Ton ergibt ein
Besetztzeichen. Das Besetztzeichen wird durch den Emitter-Folgetransistor 3140 verstärkt und auf den
Besetztzeichenleiter gegeben.
Der Multivibrator, der die Transistoren 3110 und 3120 und deren Schaltelemente enthält, unterscheidet
sich von den gebräuchlichen Multivibratoren nur dadurch, daß Impedanzunterschiede der verschiedenen
Transistoren sowie Unterschiede der Arbeitspotentiale durch zwei Sperrdioden kompensiert sind. Es
erscheint zweckmäßig, diese Schaltung näher zu beschreiben. Es sei angenommen, daß der Transistor
3120 leitet und daß der Transistor 3110 soeben begonnen hat zu leiten. Durch die Emittervorspannung
bedingt, beginnt das Potential der Kollektorklemme des Transistors 3110 von + 4,5 Volt auf etwa
— 8VoIt zu fallen. Der Punkt (α) der Kristalldiode CD 3104 stand auf etwa — 8 Volt. Die Spannungswelle von etwa 12,5 Volt am Kollektor des Transistors
3110 wird über den Kondensator C3102 auf
den Punkt (a) gegeben und treibt diesen auf etwa
-20VoIt. Die Kristalldiode CD 3104 hat jetzt eine
umgekehrte Vorspannung, so daß durch sie praktisch kein Strom fließt. Das Potential an der Basis des
Transistors 3120 fällt auf etwa —10.5 Volt, wenn die Diode CD3104 sperrt; der Transistor 3120 wird daher
nichtleitend. Der Kondensator C3102 wird jetzt über den Widerstand i?3105 auf etwa +4,5 Volt aufgeladen.
Die Kristalldiode CD3104 ist in diesem Stromkreis angeordnet, um den Ladestrom für den
Kondensator C3102 vom Basisstrom des Transistors
3120 zu isolieren; dies geschieht wegen des erheblichen Basisstromes, der durch einen nichtleitenden
Transistor fließt. Durch Absperrung des Basiskreises während der Aufladezeit des Kondensators wird die
Frequenz des Stromkreises unabhängig von etwaigen Änderungen der Basiskreisimpedanz verschiedener
Transistoren. Der Widerstand R 3108 dient dazu, die
Basisklemme dies Transistors 3120 auf einem negativen Potential zu halten, wenn sie durch die Kristalldiode
CD3104 vom Kondensator C3102 abgeschnitten wird. Beim Aufhören des Kollektorstromes im Transistor
3120 steigt die Spannung der Kollektorklemme des Transistors 3120 von — 8 Volt auf +4,5 Volt.
Diese Spannlingsänderung wird über den Kondensator C3103 und die Diode CD 3103 auf die Basis des
Transistors 3110 gegeben, um die Ausbildung des leitenden Zustandes dieses Transistors zu unterstützen.
Wenn der Kondensator C 3102 genügend aufgeladen ist, um der Kristalldiode CD 3104 eine Vorspannung
in leitender Richtung zu erteilen, wird der Kondensator C 3102 weiter auf etwa —5 Volt aufgeladen, bestimmt
durch die Spannungsteilung an den Widerständen i?3105 und i?3108. Bevor jedoch die Ladung
des Kondensator.^ C 3102 diesen Punkt erreicht, wird die Basisklemme des Transistors 3120 gegenüber
ihrem Emitterpotential leicht positiv gemacht. Der Transistor 3120 beginnt daher, leitend zu werden, und
sein Kollektorpotential schwingt zwischen etwa + 4,5 Volt und — 8 Volt. Diese Schwingung wird
durch den Kondensator C3103 übertragen und dient
dazu, der Kristalldiode CD 3103 eine Vorspannung in nichtleitender Richtung zu erteilen. Der Transistor
3110 wird natürlich von der Klemme —10,5 Volt aus über den Widerstand i?3107 nichtleitend gemacht,
wenn sein Basiskreis durch die Diode CD 3103 vom
den anderen Eingang des genannten »Und«-Tores ge- 70 Kondensator C3103 abgesperrt wird. Der resul-
25
30
35
40
45
3100 anwird ein auf den
55
60
tierende Potentialanstieg am Kollektor des Transistors 3110 beim Aufhören des Kollektorstromes
wird über den Kondensator C 3102 auf die Basisklemme des Transistors 3120 gegeben. Der Kondensator
C3103 wird dann über den Widerstand 2? 3104
geladen, bis er genügend aufgeladen ist, um der Diode CD 3103 eine Vorspannung in leitender Richtung zu
erteilen; er lädt sich dann über die Widerstände 2? 3104 und 2? 3107 weiter auf, bis der Transistor 3110
leitend wird.
Die beiden Transistoren werden abwechselnd mit einer Frequenz betätigt, die von der Impedanz des
Kondensators C3102 in Verbindung mit dem Widerstand
2? 3105 sowie von der des Kondensators C 3103 in Verbindung mit dem Widerstand R 3104 abhängt.
Der Widerstand 2? 3109 dient dazu, die Emittervorspannung für beide Transistoren zu liefern. Der
durch diesen Widerstand fließende Strom ist im wesentlichen konstant. Der Überbrückungskondensator
C 3104 dient dazu, während der Umschaltung von einem Transistor auf den anderen das Emittervorspannungspotential
aufrechtzuerhalten.
Das Ausgangssignal wird von den Enden des im Kollektorkreis des Transistors 3120 angeordneten
Widerstandes 2? 3106 abgenommen und über den Widerstand 2? 3110 auf die Basis des Begrenzungsund
Verstärkertransistors 3130 gegeben. Das Ausgangssignal ist im wesentlichen eine Rechteckwelle,
die zwischen 4,5 Volt und etwa —8 Volt schwingt.
Der Transistor 3130 ist ein p-n-p-Transistor und leitet daher nur, wenn die Basisklemme gegenüber
dem Emitter ein negatives Potential hat. Der positive Teil der Ausgangsspannung des Multivibrators wird
daher abgeschnitten; der Transistor 3130 leitet während desjenigen Teils des Signals, das zwischen Erdpotential
und etwa — 8 Volt liegt. Die Widerstände 2? 3111 und 2? 3112 dienen als Spannungsteiler, welcher
an der Kollektorklemme des Transistors 3130 eine Vorspannung von etwa —12 Volt aufrechterhält.
Der Ausgang des Begrenzungsverstärkers 3130 wird von den Enden des Emitter-Belastungswider-Standes
2? 3113 abgenommen. Das Ausgangssignal von etwa 12 Volt wird direkt an den Leiter 60 IPM gelegt,
der zum Rufunterbrecher führt und außerdem mit dem anderen Eingang des »Und«-Tores verbunden
ist.
Das »Und«-Tor enthält den Widerstand 2?3114 in
Verbindung mit den Kristalldioden CD 3101 und
CD 3102. Es dient zur Tastung (Unterbrechung) des Amtszeichensignals durch die Rechteckwelle des
Multivibratorausgangs, um ein Besetztzeichen zu erhalten. Wenn der Transistor 3130 leitet, wird die
Klemme+24VoIt über den Widerstand 2? 3114 und
die Kristalldiode CD3102 an etwa —12 Volt gelegt:
diese Spannung erscheint am Belastungswiderstand 2?3113 im Emitterkreis des Transistors 3130. Da die
Impedanz der Kristalldiode CD 3102 in Durchlaß richtung im Vergleich zu der Impedanz des Widerstandes
2? 3114 vernachlässigbar klein ist, erscheint die negative Spannung an der Basisklemme des Tran
sistors 3140, um den Transistor 3140 nichtleitend zu machen und die Diode CD 3101 zu blockieren. Das
durch den Transistor 3100 erzeugte Amtszeichen hat daher auf den Transistor 3140 keine Wirkung, da die
Kathodenklemme der Diode CD 3101 zwischen Erde und —10,5 Volt schwingt und die Anodenklemme der
Diode CD 3101 auf etwa —12 Volt gehalten wird.
Wenn der Transistor 3130 nichtleitend ist, wird
Erdpotential über den Widerstand 2? 3113 durch die KristaJldiode CD 3102 übertragen. Die Basis des
Transistors 3140 wird daher positiv gegenüber dem Emitter, und das Amtszeichen wird getastet, d. h.
periodisch unterbrochen, um den Basiskreis des Transistors 3140 zu steuern. Der Besetztzeichenausgang
wird von den Emitter-Belastungswiderständen 2? 3115 und 2? 3116 des Transistors 3140 abgenommen. Diese
Widerstände dienen auch als Spannungsteiler, welcher eine Emitterspannung von etwa —12 Volt für den
Transistor 3140 liefert.
Um es kurz zu wiederholen: Das Amtszeichen von 333Vs Hertz wird durch den Multivibratorausgang
derart getastet, daß es eine V2 Sekunde lang angeschaltet und eine Va Sekunde lang abgeschaltet ist,
um so das gebräuchliche Besetztzeichen zu ergeben.
Rufunterbrecher 37
Diese Schaltung, die in Fig. 29 dargestellt ist, hat den Zweck, zwei der Tastung dienende Ausgangssignale
zu erzeugen, welche den Rufstrom des Systems steuern. Das I-Hertz-Rechteckwellensignal vom Besetztzeichen-
und Freizeichen-Generator 36, welches auf dem Leiter 60 IPM erscheint, wird über ein
impulssteigerndes Glied auf einen monostabilen Punktkontaktoszillator gegeben, welcher einmal in jeder
Sekunde einen kurzen negativen Ausgangsimpuls erzeugt. Der Ausgang dieses Oszillators dient dazu,
eine vierstufige Ringsehaltung anzutreiben, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie die bisher beschriebenen
Zählringe. Im vorliegenden Falle jedoch ist die Antriebsfrequenz sehr gering, und es sind
4 Sekunden erforderlich, bis der Ring einen einzigen vollen Zyklus durchlaufen hat. Der Ausgang einer
jeden Stufe ist ein positiv gerichtetes Rechteckwellensignal von der Dauer einer Sekunde, welches jeweils
von einem negativen Signal von 3 Sekunden Dauer gefolgt wird.
Ausgangssignale werden von der ersten und von der dritten Stufe des Ringes abgenommen. Diese
Ausgänge werden durch zwei Verstärker verstärkt und umgekehrt und dann über zwei Leiter auf den
Rufstromüberlagerer 38 gegeben.
Die Schaltung des Antriebstransistors 2900 ist die gleiche wie die der oben beschriebenen monostabilen
Oszillatoren. Die l-Hertz-Rechteckwelle des Leiters 60 IPM wird durch das impulssteigernde Glied umgeformt,
welches aus dem Kondensator C 2901 und dem Widerstand 2? 2901 besteht. Die Diode CD 2901
leitet die positiven Signale zur Erde, während1 die negativen Signale, die der hinteren Kante des
60-/Pikf-Signals entsprechen, über den Kondensator
C2902 an die Basis des Transistors 2900 gelegt sind. Der Oszillator erzeugt einen kurzen negativen Impuls,
welcher über den Kondensator C 2903 an den gemeinsamen Emitteranschluß des Ringes gelegt ist.
Wie oben dargelegt, arbeitet die Diode CD 2902 in der Weise, daß sie den hohen Rückwiderstand des Emitters
kurzschließt, wenn der Oszillator nichtleitend wird, so daß sie einen geringen Widerstand für die
Entladung des Kondensators C 2903 darstellt.
Die vierstufige Ringsehaltung, welche die Transistoren
2910, 2920, 2930 und 2940 enthält, ist in ähnlicher Weise wie die oben beschriebenen Ringschaltungen
ausgebildet. Nur einer der Transistoren ist normalerweise leitend, so daß das Potential de^
gemeinsamen Emitteranschlusses genügend, unterhalb des Gipfelpunktes der übrigen Transistoren gehalten
wird. Auf den gemeinsamen Emitteranschluß über den Kondensator C 2903 gegebene negative Impulse
machen den gemeinsamen Emitteranschluß ausreichend negativ, um den leitenden Transistor nicht-
leitend zu machen. Das Potential der Kollektorklemme
dieses Transistors wird augenblicklich auf ein negatives Potential erniedrigt. Es sei angenommen,
daß der Transistor 2910 der Stufe »1« leitend ist.
Das plötzlich negatn
der Anlegung des Rufstromes an den Leiter RRP wird gleichzeitig Erdpotential über den geschlossenen
Kontakt 2812 des Relais 2810 an den Leiter RRC gelegt, um die Leitungswähler des Systems davon in
Ki dß
g y
gewordene Potential seiner 5 Kenntnis zu setzen, daß sie Ruf-Steuerpulse in der
d C4 Zeitlage der gewählten gerufenen Teilnehmerleitungen
abgeben können, die auf der ö-Ader der Leitung gerufen
werden sollen. Der Leiter RRC steht normalerweise auf —10,5 Volt, bestimmt durch den einfachen
Kollektorklemme wird über den Kondensator C2904
auf die Basisklemme des Transistors 2920 der
Stufe »2« gegeben. Wenn der kurze negative Impuls
vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet,
steigt die Emitterspannung auf etwa +24VoIt. Da io Ableitungskreis, der die Widerstände 722801 und der Transistor 2920 die einzige Stufe mit negativer 722802 enthält, welche an den Leiter RRC und an Basisspannung ist, besteht für ihn die größte Wahr- Erde bzw. an —24 Volt gelegt sind, scheinlichkeit, daß er leitend wird. Jeder vom Tran- Während des Ansprechintervalls des Relais 2800
auf die Basisklemme des Transistors 2920 der
Stufe »2« gegeben. Wenn der kurze negative Impuls
vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet,
steigt die Emitterspannung auf etwa +24VoIt. Da io Ableitungskreis, der die Widerstände 722801 und der Transistor 2920 die einzige Stufe mit negativer 722802 enthält, welche an den Leiter RRC und an Basisspannung ist, besteht für ihn die größte Wahr- Erde bzw. an —24 Volt gelegt sind, scheinlichkeit, daß er leitend wird. Jeder vom Tran- Während des Ansprechintervalls des Relais 2800
sistor 2900 empfangene Impuls sperrt daher den lei- wird Rufstrom von 20 Perioden, der zwischen Erde
tenden Transistor und macht den nächsten Transistor 15 und +230VoIt schwingt, über den geschlossenen
des Ringes leitend. Der leitende Transistor ist durch Kontakt 2801 des Relais 2800 an den a-Ruf-Leiter
RTP gelegt. Der Rufstrom des Leiters RTP wird in den Linienstromkreisen dazu benutzt, die Apparate zu
rufen, die an die α-Ader der Teilnehmerleitung oder
ein negatives Potential an seiner Kollektorklemme gekennzeichnet. Der Ring schaltet von der Stufe »l-<
bis zur Stufe »4« und beginnt dann wieder von vorn,
da der Kollektor des Transistors 2940 der Stufe »4'<
20 zwischen die a- und die fr-Ader gelegt sind. Während über den Kondensator C2905 mit der Basis des Tran- des Anlegens des Rufstromes an den Leiter RTP wird
über den geschlossenen Kontakt 2802 des Relais 2800 gleichzeitig Erdpotential an den Leiter RTC gelegt.
um die Leitungswähler des Systems davon in
sistors 2910 der Stufe »1« verbunden ist.
Ausgangssignale werden vom Kollektorkreis des Transistors 2910 der Stufe »1« und des Transistors
2930 der Stufe »3« abgenommen und auf die Basis- 25 Kenntnis zu setzen, daß Ruf-Steuerimpulse in der
kreise der Verstärkertransistoren 2950 und 2960 ge- Zeitlage der gewählten gerufenen Teilnehmerleitungen
geben. Da diese beiden Verstärker unter sich gleich ausgesandt werden können, die über die α-Ader der
sind, genügt es, lediglich den Verstärker 2950 zu be- Leitung gerufen werden sollen. Der Leiter RTC steht
schreiben. Wenn der Transistor 2910 der Stufe »1« normalerweise auf —18,5 Volt, bestimmt durch den
nichtleitend ist, hat der Verstärkertransistor 2950 eine 30 Ableitungskreis aus den Widerständen 722803 und
Vorspannung, die ihn nichtleitend macht; diese Vor- 722804. Die Dioden CD2803 und CD2804 sind an die
spannung wird in dem Spannungsteiler erzeugt, der Enden der Wicklungen der Relais 2810 bzw. 2800 geden
Widerstand7?2905 parallel zur Serienkombination legt, um den induktiven Stoß dieser Relais zu unterder
Widerstände 72 2903 und 722904 enthält. Das drücken, der sonst bewirken könnte, daß die zuresultierende
negative Potential an der Basis des 35 geordneten Transistorverstärker nichtleitend gemacht
Transistors 2950 hält diesen Transistor sperrend. werden.
Wenn der Transistor 2910 der Stufe »1« leitet, Das Ausgangssignal des Rufstromgenerators, wel-
steigt sein Kollektorpotential und daher das Potential ches dem Rufstromüberlagerer über die Leiter 72C
der Basis des Transistors 2950 auf einen positiven und RGGRD zugeführt wird, enthält einen 20perio-Wert
an. Der Verstärkertransistor2950 wird daher 40 digen Wechselstrom von rechteckiger Wellenform;
alle 4 Sekunden für eine Zeitdauer von 1 Sekunde seine Spitzeuspannung beträgt 230 Volt. Dieses Signal
ist an zwei Bezugskreise gelegt; der eine, der den Elektrolytkondensator C2801 und die Diode
CD 2801 enthält, legt die positiven Wellen des Ruf-45 Stromes an Erde. Das resultierende Signal wird dann
über den geschlossenen Kontakt 2811 des Relais 2810 an den Leiter 7272P gelegt. Der andere Bezugskreis,
der den Elektrolytkondensator C 2802 und die Diode CD2802 enthält." legt die negative Seite des Rufder
Verstärker 2960 und 2950 des Rufunterbrechers 50 stromes an Erde. Das resultierende Signal wird dann
37 angeordnet sind. Wie im vorstehendien Abschnitt über den geschlossenen Kontakt 2801 des Relais 2800
beschrieben, leitet jeder der Verstärker 2950 und an den Leiter RTP gelegt.
2960 1 Sekunde lang, worauf eine Pause von 3 Se- Es soll nun der Bezugskreis betrachtet werden, der
künden folgt; die beiden Verstärker wechseln sich in den Kondensator C2801 und die Diode CD2801 entder
leitenden Periode ab. Das Relais 2810 wird daher 55 hält, und es soll angenommen werden, daß der Leiter
1 Sekunde lang eingeschaltet, worauf eine Pause von RG ein Potential von +115 Volt führt. Die Diode
CD2801 ist so gepolt, daß sie leitet, so daß der Kondensator
C 2801 auf ein Potential von 115 Volt aufgeladen und der Leiter RRP über die Diode CD 2801
60 auf Erdpotential gehalten wird. Wenn die Rufspannung plötzlich auf —115 Volt fällt, erscheint die
leitend. Die Kollektorklemmen der Transistoren 2950 und 2960 sind über die Wicklungen der ihnen zugeordneten
Relais des Rufüberlagerers 38 an + 24VoIt gelegt.
Rufüberlagerer 38
Der in Fig. 28 dargestellte Rufüberlagerer enthält die Relais 2800 und 2810, die in den Kollektorkreisen
1 Sekunde folgt; darauf wird das Relais 2800 1 Sekunde
lang eingeschaltet, worauf abermals eine Pause von 1 Sekunde folgt. Dies ergibt für den gesamten
Rufüberlagerer einen Zyklus von 4 Sekunden.
Während des Ansprechintervalls des Relais 2810 wird vom Leiter RG abgeleiteter Rufstrom von
20Perioden, der zwischen Erdpotential und -23OVoIt
schwingt, über den Kontakt 2811 des Relais 2810 an
Spannungsdifferenz zwischen der angelegten Spannung von — 115VoIt und der Spannung von
+ 115VoIt des Kondensators als Ausgangsspannung
den &-Ruf-Leiter RRP gelegt. Die Erzeugung des 65 von -230VoIt.
Rufstromes wird weiter unten beschrieben. Der Ruf- Der Bezugskreis, der den Kondensator C2802 und
strom des Leiters RRP wird in den Linienstrom- die Diode CD 2802 enthält, arbeitet natürlich in umkreisen
des Systems dazu benutzt, in der oben be- gekehrter Weise. Wenn der Leiter RG ein Potential
schriebenen Weise die an die &-Ader der Teilnehmer- von —115 Volt führt, leitet die Diode CD2802; der
leitung angeschlossenen Apparate zu rufen. Während 70 Kondensator C2802 wird auf —115 Volt aufgeladen,
und der Leiter RTP bleibt auf Erdpotential. Wenn das Potential des Leiters RG plötzlich auf +115 Volt
steigt, erscheint der Spannungsunterschied· zwischen der angelegten Spannung und der Spannung an den
Klemmen des Kondensators als Ausgangsspannung von +230VoIt.
Die Kondensatoren C 2803 und C2804 überbrücken
die Kontakte 2811 und 2801, um eine Funkenbildung zu verhüten, wenn diese Kontakte geöffnet oder geschlossen
werden. Die Widerstände i?2805 undi?2806
legen die Leiter RRP und RTP an Erde.
Rufstromgenerator 39
Der in Fig. 27 dargestellte Rufstromgenerator liefert den 20periodigen Rufstrom für das System. Die
Transistoren 2700 und 2710 sind als Multivibrator zur Erzeugung einer 20periodigen Rechteckwelle geschaltet.
Der Ausgang dieses Multivibrators wird in einer Gegentakt-Verstärkerstufe mit geerdetem Emitter
verstärkt; die Verstärkerstufe enthält die Transistoren 2720 und 2730. Der Ausgang der ersten Verstärkerstufe
speist eine zweite Stufe, welche die Krafttransistoren 2740 und 2750 enthält. Die zweite Stufe ist
als Gegentakt-Verstärker mit geerdetem Emitter geschaltet und durch einen Transformator mit zwei
weiteren Krafttransistoren 2760 und 2770 verbunden. Die zweiten oder Ausgangs-Krafttransistoren haben
eine gemeinsame Emitteranordnung; beide Kollektoren sind an Erde gelegt. Alle Transistoren des Generators
werden vom Sättigungspunkt bis zum Sperrpunkt betrieben, so daß die Leistung der Schaltung
sehr hoch ist. Es wird eine Rechteckwellen-Ausgangsspannung von 115VoIt Spitzenamplitude erzielt.
Der 20periodige Multivibrator, der die Transistoren 2700 und 2710 sowie deren Schaltelemente enthält,
ist in gleicher Weise ausgebildet wie der Multivibrator des Besetzt- und Amtszeichengenerators 36, mit
Ausnahme des Wertes der frequenzbestimmenden Schaltteile, nämlich des Kondensators C2701 in Verbindung
mit dem Widerstand i?2703 so wie des Kondensators C 2702 in Verbindung mit dem Widerstand
R 2702. Wie erinnerlich, sind die Dioden CD 2701 und
CD 2702 vorgesehen, um die Ladeströme der Kondensatoren C 2702 und C2701 von den Basisströmen der
Transistoren 2700 bzw. 2710 zu isolieren. Durch Abschneidung des Basisstromes während der Ladezeit
des Kondensators wird die Frequenz des Kreises von Abweichungen der Basiskreisimpedanz verschiedener
Transistoren unabhängig. Die Widerstände R 2705 und i?2706 dienen dazu, die Transistoren 2700 bzw.
2710 nichtleitend zu halten, nachdem die zugehörige Diode des betreffenden Basiskreises, wie oben erwähnt,
nichtleitend gemacht wurde. Der Widerstand. R 2707
liefert die Emittervorspannung für beide Transistoren. Der durch den Widerstand fließende Strom ist im
wesentlichen konstant. Der Nebenschlußkondensator C 2703 dient zur Aufrechterhaltung der Emittervorspannung
während des Umschaltevorganges von einem Transistor auf den anderen.
Ein erster Ausgang wird van den Enden des Belastungswiderstandes i?2701 im Kollektorkreis des
Transistors 2700 abgenommen und über den Kondensator C2704 und den Widerstand 2?2708 auf den
Basiskreis des Transistors 2720 gegeben. Ein zweitei-Ausgang
wird von den Enden des Belastungswider-Standes i?2704 im Kollektorkreis des Transistors
2710 abgenommen und über den Kondensator C 2705 und den Widerstand R 2709 auf den Basiskreis des
Transistors 2730 gegeben. Die Basiskreise der Transistoren 2720 und 2730 erhalten ihre Vorspannung
von Erde über die Widerstände R 2710 bzw. RTI11.
Da es sich um n-p-n-Transistoren handelt, leiten sie nur, wenn ihre Basis gegenüber dem Emitter positiv
ist. Das Ausgangssignal des Multivibrators schwingt zwischen etwa Erdpotential und +24VoIt, entsprechend
dem leitenden und nichtleitenden Zustand des zugehörigen Transistors. Jedesmal, wenn der Transistor
2700 nichtleitend wird, wird daher der Transistor 2720 leitend, und jedesmal, wenn der Transistor
2710 nichtleitend wird, wird der Transistor 2730 leitend. Auf diese Weise wird, von den Transistoren
2720 und 2730 ein »Gegentakt-Ausgangssignal« erzielt.
Die Transistoren 2740 und 2750 erhalten ihr·;
Emittervorspannung von +24VoIt über die Filterdrossel
2793 und ihre Basisvorspannung aus der gleichen Quelle über die Widerstände R 2712 bzw.
i?2713. Da die Transistoren 2740 und 2750 p-n-p-Transistoren
sind, leiten sie nur, wenn ihre Basis negativ gegenüber dem Emitter ist. Der Transistor
2740 leitet daher nur, wenn der Transistor 2720 leitend ist, und der Transistor 2750 leitet nur, wenn
der Transistor 2730 leitend ist. Das Ausgangssignal der Transistoren 2720 und 2730, welches etwa Erdpotential
hat, ist über die Widerstände R 2714 und RTlIi an die Basis der Transistoren 2740 bzw. 2750
gelegt.
Das Ausgangssignal der zweiten Verstärkerstufe erscheint an den Enden der Primärwicklung 2781 des
Transformators T2780; es wird über die Sekundärwicklungen
2782 und 2783 an Basis und Emitter der Transistoren 2760 bzw. 2770 gelegt. Das Ausgangs signal
der dritten Stufe wird über die Primärwicklung 2791 des Transformators T 2790 auf die Sekundärwicklung
2792 und damit auf die Ausgangsleiter RG und RG GRD übertragen.
Kanalpulsmatrix 26
Fig. 15 zeigt die Schaltung der Kanalpulsmatrix. Diese besteht aus einer Bank von zweihundert goldplattierten
Germaniumdioden. Der Zweck der Kanalpulsmatrix besteht darin, auf ihren hundert Ausgangsleitern,
die den hundert Teilnehmerleitungen entsprechen, Ausgangspulse in der Zeitlage der zugeordneten
Tn'1nehmer zu erzeugen. Gesteuert wird die Kanalj-,
.smatrix durch die Pulse ihrer zwanzig Eingangsleiter, nämlich der Leiter »negative Einer« XUl bis
NUO und »negative Zehner« NTl bis NTQ, welch.·
aus dem Einer- und Zehnerring stammende negative Einerpulse und negative Zehnerpulse führen.
Die Matrix enthält hundert unter sich gleiche »Und«-Tore, deren jedes zwei Dioden enthält. Tritt
in einem »Und«-Tor zur gleichen Zeit ein Zehnerpuls und ein Einerpuls auf, so gibt das Tor einen Ausgangsimpuls
ab. Für jedes Tor erfolgt dieses gleichzeitige Zusammentreffen nur während eines einzigen
der hundert Kanalintervalle von je 10 Mikrosekunden eines jeden Pulsrahmens. Das der Teilnehmerleitung
11 zugeordnete »Und«-Tor besteht aus den Dioden CD 1501 und CD 1502 und dem Widerstand R 1501.
Der Leiter NTl für den negativen Zehner »1« ist an die Anode der Diode CD 1501 geführt, und der Leiter
NUl für den negativen Einer »1« an die Anode der
Diode CD 1502. Das Potential dieser Leiter beträgt + 6VoIt (bestimmt durch die Transformatorwicklungen
2423 und 2353 im Zehnerringverstärker 33 der Fig. 24 und im Einerringverstärker 31 der Fig. 23),
außer wenn ein negativer Impuls an die Leiter angelegt wird. Bei einem Potential von + 6 Volt
dieser Leiter leiten die Dioden über den Wider
709 879/13«
stand i? 1501 zur Klemme —24VoIt, da die Dioden
in Durchlaßrichtung einen geringen Widerstand haben; ihre gemeinsame Kathode !hat ein Potential
von etwa + 6 Volt. Ein negativer Impuls des Leiter ATL7I, der nicht mit einem negativen Impuls
des Leiters NT 1 zusammenfällt, sperrt lediglich
die Diode CD 1502, da ihre Kathodenklemme infolge der unveränderten Leitung der Diode CD 1501
ein Potential von +6 Volt behält. Erscheint jedoch auf dem Leiter NUl ein negativer Impuls gleichzeitig
mit einem negativen Impuls des Leiters NT 1, so ergibt das Tor einen negativen Ausgangsimpuls.
Die Ausgänge der Kanalpulsmatrix sind an die Diodenschalter und an die Linienstromkreise de·?
Systems geführt. Der Kanalpulsleiter CPIl ist mit dem Diodenschalter 11^4 und mit dem Linienstromkreis
11 verbunden. Wie aus dem Blockdiagramm ersichtlich, ist der Leiter CPIl auch mit den übrigen
Diodenschaltern, beispielsweise den Diodenschaltern 11B und 11C, verbunden, die der Teilnehmerleitung
11 zugeordnet sind, sowie mit den verschiedenen Aggregaten. Die Diodenschalter erhalten daher eine
Nachricht bezüglich der Zeitlage der Teilnehmerleitung, der sie zugeordnet sind, so daß sie nur auf
Schalt-Steuerpulse ansprechen, deren Zeitlage mit diesen Pulsen übereinstimmt. In ähnlicher Weise erhalten
die Ruf-Steuerkreise eines jeden Linienstromkreises eine Nachricht bezüglich der Zeitlage der zugeordneten
Teilnehmerleitung, so daß nur Ruf-Steuer pulse der gleichen Zeitlage den gewünschten Linienstromkreis
betätigen.
Der Aggregatgruppe zugeordnete Einrichtungen Multiplexer 24
Der in Fig. 16 dargestellte Multiplexer hat, wie oben erwähnt, den Zweck, jede Teilnehmerleitung des
Systems während der ihr zugeordneten Zeitlage (also während ihres Kanalpulsintervalls) abzutasten und
festzustellen, ob die Teilnehmerschleife geöffnet oder geschlossen ist. Ist die Teilnehmerschleife geschlossen,
so daß ein Strom durch die Teilnehmerleitung fließt, so wird ein Ausgangssignal voller Amplitude in Form
eines Pulses von 2 Mikrosekunden Dauer, etwa in der Mitte des Kanalpulsintervalls, erhalten. Die von sämtlichen
Teilnehmerleitungen erhaltenen Pulse werden in dem Multiplexer kombiniert; die Pulse sämtlicher
Teilnehmerleitungen, deren Hörer abgehoben ist, erscheinen auf einem einzigen Ausgangsleiter, der zu
dem Multiplexer-Ausgangsverstärker 25 geführt ist.
Der Multiplexer ist in zehn gleiche Teilschaltungen unterteilt, deren Ausgänge in einer gemeinsamen Ausgangsstufe
kombiniert werden. Jede Teilschaltung entspricht einer der zehn Gruppen, die einem der im
Zehnerring erzeugten negativen Zehnerpulse zugeordnet ist. Während eines jeden Zehnerpulses werden die
der betreffenden Gruppe zugeordneten zehn Teilnehmerleitungen abgetastet. Der gemeinsame Ausgangaller
zehn Teilschaltungen enthält daher die gesamte Abtastung aller hundert Teilnehmerleitungen. Fig. 16
zeigt zwei dieser Teilschaltungen mit ihren Ausgangs stufen.
Jede Teilschaltung enthält zehn Linientore, ein Abtastpuls- und Zehnertor und einen Verstärker. Die
Ausgänge der Linientore bilden die zehn Eingänge eines »Oder«-Tores, dessen Ausgang Pulse einer oder
mehrerer Teilnehmerleitungen führt. Jedes Linientor enthält- eine Diode, die einen der im Einerring erzeugten
Einerpulse überträgt, wenn die Teilnehmerschleife geschlossen ist, so daß der Steuerleiter des Multiplexers
ein entsprechendes Potential führt.
Das Linientor für den Linienstromkreis 11 enthält die Diode CD 1611. Die Diode CD 1601 ist den zehn
Linientoren ihrer Gruppe gemeinsam zugeordnet; die zehn Linientore enthalten die Dioden CD 161Ij CD 1612
und acht andere, gleiche Dioden, die den Linienstromkreisen 13 bis 10 zugeordnet sind. Die Diode CD 1601
leitet normalerweise von +40,5 Volt über den Widerstand R 160Ij der mit ihrer Anode verbunden ist, zu
der an ihre Kathode gelegten Klemme +18 Volt. Infolge des geringen Widerstandes in Leitrichtung der
Diode CD 1601 beträgt ihr Anodenpotential etwa +18 Volt, so daß auch die Anoden der Dioden CD 1611.
CD 1612 und der übrigen Dioden des »Oder«-Tores ein Potential von +18VoIt führen.
Wie aus der Beschreibung des Linienstromkreises 11 erinnerlich, führt der Multiplexer-Steuerleiter MIl
ein Potential von +24 Volt, wenn der Teilnehmer dien Hörer aufgelegt hat oder die Teilnehmerschleife unterbrochen
ist, und ein Potential von +18VoIt oder
weniger, wenn der Hörer abgenommen und die Teilnehmerschleife geschlossen ist. Wie ohne weiteres einzusehen,
sind die negativen Einerpulse in der Zeitlage »1« des Leiters NUl unwirksam, wenn der Leiter
MIl ein Potential von +24VoIt führt, da die
Diode CD 1611 so gepolt ist, daß sie nicht leitet. Hat jedoch der Leiter M11 ein Potential von +18 Volt
oder weniger, so werden die über den Kondensator C1611 vom Leiter A7Ul zugeführten negativen Impulse
durch die Diode CD 1611 zum Ausgang des »Oder«-Tores weitergeleitet. In ähnlicher Weise werden
die negativen Pulse des Leiters NUI ebenfalls durch das »Oder«-Tor hindurchgeschleust, wenn der
Teilnehmer der Teilnehmerleitung 12 den Hörer abhebt. Im Ausgang des Linientores dieser Gruppe erscheint
daher ein negativer Einerpuls für jede Teilnehmerleitung der Gruppe 11 bis 10, deren Teilnehmer
den Hörer abgehoben hat. Der Ausgang des »Oder« Tores ist mit der Anodenklemme der Diode CD 1602
verbunden, welche einen der drei Eingänge eines »Und«-Tores darstellt, das die Dioden CZ) 1602.
CD 1605 und CD 1606 enthält.
Die von den Linientoren abgegebenen negativen Einerpulse sind zu breit, um in geeigneter Weise
weiterverwendet werden zu können; es wird daher der 2 Mikrosekunden dauernde Abtastpuls des Leiters SP,
der in der Mitte eines jeden Einerpulsintervalls erscheint, über den Kondensator C1601 an diie Anodenklemme
der Diode CD 1605 gelegt, die den zweiten Eingang des genannten »Und«-Tores darstellt. Da
jeder Einerpuls zehnmal pro Impulsrahmen erscheint, muß eine weitere Auswahl getroffen werden, um im
Ausgang nur während desjenigen Zehnerpulsintervalls Abtastimpulse zu erhalten, welches der betreffenden
Teilschaltung und seiner Gruppe von zehn Teilnehmer leitungen zugeordnet ist. Zu diesem Zweck wird der
Leiter ΛΤ1 der negativen Zehner»!« über den Kon
densator C1602 an die Anode der Diode CD 1606 gelegt,
die den dritten Eingang des »Und«-Tores bildet. In Abwesenheit von negativen Impulsen sind die
Dioden CD 1602, CD 1605 und CD 1606 so gepolt, daß sie leiten. Die Diode CD 1602 leitet von +40,5 Volt
über den Widerstand R1601 und den Widerstand i?1604 nach Erde, die Diode CD 1605 von +40,5 Volt
über den Widerstand i?1602 und den Widerstand i?1604 nach Erde, und die Diode CD 1606 von
+ 40,5 Volt über den Widerstand. R1603 und den
Widerstand i?1604 nach Erde. Ferner sind die Dioden CD 1603 und CD 1604 so gepolt, daß sie von
+ 40,5 Volt über die Widerstände J? 1602 bzw. 7? 1603
zur Klemme +18 Volt an ihrer Kathode leiten. In-
folge des geringen Widerstandes der Dioden in Leitrichtung stehen sowohl die Anoden als auch die Kathoden
der Dioden dieses »Und«-Tores auf einem Potential von etwa +18 Volt.
Ein negativer Impuls auf einem der Leiter SP, NT 1 oder dem Ausgang des Linientores macht die züge
hörige Diode nichtleitend, wenn eine oder beide der übrigen Dioden leitend sind; der Ausgang des »Und«-
Tores bleibt dann auf +18 Volt stehen. Treten jedoch ein Ausgangsimpuls des Linientores, ein negativer
Abtastpuls auf dem Leiter SP und der negative Zehnerpuls auf dem Leiter NT 1 gleichzeitig auf, so
erscheint an der gemeinsamen Kathodenverbindung der Dioden CD 1602, CD 1605 und CD 1606 ein negativer
Ausgangspuls.
Der negative Ausgangspuls wird über den Kondensator C1603 an den Basiskreis des Verstärkers 1600
gelegt. Dieser Verstärker ist ein Einzelstoßoszillator, der bei jedem Eingangsimpuls einmal ausgelöst wird
und das Eingangssignal nicht nur verstärkt, sondern auch die Impulshöhe und die Impulsbreite der ankommenden
Signale einheitlich groß macht. Die Wirkungsweise des Verstärkers 1600 ist die gleiche wie die der
bereits beschriebenen Einzelstoßoszillatoren. Der Emitter des Transistors 1600 hat eine Vorspannung
von etwa —3 Volt; der Vorspannungskreis geht von Erde über den Widerstand R1605, die Diode CD 1610
und den Widerstand R1606 zur Klemme —16,5 Volt.
Wie oben beschrieben, erzeugt der an die Basis des Transistors 1600 gelegte negative Impuls im Transistor
1600 einen großen Stromimpuls, der erst beendet wird, wenn der Kondensator C1604 aufgeladen ist.
Die Diode schließt den hohen Rückwiderstand des Emitters kurz, wenn der Transistor in den nichtleitenden
Bereich zurückkippt, so daß der Kondensator C1604 schnell entladen wird und die Schaltung
zur Aufnahme des nächsten Impulses bereit ist.
Der im Emitterkreis des Verstärkers 1600 erscheinende negative Impuls wird durch die Diode
CD 1613 weitergeleitet und über den Kondensator C1605 an den Basiskreis des Verstärkers 1620 gelegt.
Die Diode CD 1613 stellt einen der zehn Eingänge eines »Oder«-Tores für negative Impulse dar. Die
Diode CD 1614, die der zweiten Gruppe von zehn Teilnehmerleitungen,
nämlich den Leitungen 21 bis 20. zugeordnet ist, bildet den zweiten Eingang . des
»Oder«-Tores. Natürlich sind noch acht weitere Leitungsgruppen und zugehörige Dioden vorhanden,
welche Pulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmer leitungen auf das »Oder«-Tor geben, deren Teilnehmer
den Hörer abgehoben haben.
Der Verstärker 1620 ist in der gleichen Weise ausgebildet wie der im Abschnitt »Abtastpulsgenerator
44« beschriebene Einzelstoßoszillator 2120. Ein vom Ausgang des »Oder«-Tores über den Kondensator
C1605 angelegter negativer Impuls bewirkt, daß der Transistor 1620 einen starken positiven Stromimpuls
in der Wicklung 1631 des Transformators 1630 erzeugt, die mit dem Kollektorkreis des Transistors
1620 verbunden ist. Der erzeugte Impuls, der beendet wird, wenn der Kondensator C1606 aufgeladen ist,
wird über den Transformator T1630 auf die Sekundärwicklung
1632 und von dieser auf den Multiplexer-Ausgangsverstärker 25 übertragen.
Die übrigen Teilschaltungen, nämlich diejenigen für die Teilnehmerleitungen 21 bis 20 sowie acht weitere
Teilschaltungen, sind in der gleichen Weise ausgebildet wie die beschriebene Teilschaltung für die Teilnehmerleitungen
11 bis 10. Der negative Einerpuls des Leiters NUl beispielsweise wird mit dem Potential
des Multiplexer-SteuerleitersAf 21 kombiniert und
durch die Diode CD 1621 weitergeleitet, wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 21 den Hörer abgehoben
hat. In ähnlicher Weise wird der Einerpuls des Leiters NU2 mit dem Puls des Leiters M22 kombiniert
und über die Diode CD 1622 weitergeleitet, wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung 22 den
Hörer abgehoben hat. Der Ausgang des »Oder«-Tores wird dann an den einen Eingang des »Und«-Tores
ίο gelegt, welches die Dioden CD 1607, CD 1608 und
CD 1609 enthält. Die beiden anderen Eingänge dieses »Und«-Tores sind an den Abtastpulsleiter SP und den
Leiter NT2 für den negativen Zehnerpuls »2« gelegt. Der Ausgang des »Und«-Tores wird über den Verstärker
1610 dem »Oder«-Tor zugeleitet, welches den Verstärker 1620 speist.
Multiplexer- Ausgangsverstärker 25
Dieser Verstärker, der in Fig. 17 dargestellt ist, enthält eine Verstärkerröhre 1700 und einen Ausgangstransformator
Π710. Der Verstärker hat den Zweck, die Kraft des vom Multiplexer abgegebenen
Pulses so weit zu erhöhen, daß er mit einem geeigneten, geringen Reflexionsfaktor ohne merkliche Belastung
auf die verschiedenen Aggregatkreise des Systems gegeben werden kann. Die Arbeitsweise dieses Verstärkers
ist die gleiche wie die des Abtastimpuls-Ausgangsverstärkers 29, der weiter oben beschrieben
wurde. Der Ausgang des Verstärkers wird von der Sekundärwicklung 1712 des Transformators Γ1710
abgenommen. Die Wicklung 1712 ist so gepolt, daß negative Ausgangspulse erhalten werden. Eine das
Ende des Pulses beschneidende Diode CD 1701 ist vorgesehen,
um unerwünschte positive Signale am Ende eines jeden Multiplexpulses zu unterdrücken. Der
Multiplexer - Ausgangsleiter MPX ist an sämtliche Anrufsucher und Leitungswähler des Systems von
hundert Teilnehmerleitungen sowie an den Aggregat-Zuteiler geführt.
Ruf-Steuerantrieb 27
Diese Einrichtung, die in Fig. 14 unten dargestellt ist, dient dazu, alle von den Leitungswählern abgeleiteten
Ruf-Steuersignale der Aggregatgruppe auf alle hundert Linienistromkreise zu geben, die durch die
Aggregatgruppe bedient werden. Nicht in Fig. 14 dargestellt ist das mit mehreren Eingängen versehene
»Oder«-Tor, welches die von den Leitungswählern kommenden Ruf-Steuersignale mischt. Zwei Eingänge
dieses Tores sind bei der praktischen Ausführung innerhalb des Leitungswählers angeordnet, so daß ein
einziger sich verzweigender Leiter RCO dazu benutzt werden kann, die von den Leitungswählern kotnmenden
Ruf-Steuersignale auf den Ruf-Steuerantrieb 27 zu geben. Im Leitungswähler 18^4 beispielsweise ist die
Diode CD 1401 des Kollektorkreises des fo-Ader-Folgetransistons
4140 und die Diode CD 1402 im Kollektorkreis des a-Adex-Folgetransistors 4130 mit dem Leiter
RCO verbunden.
Die Wirkungsweise des Verstärkers 1410 ist die gleiche wie die des oben beschriebenen Ausgangsverstärkers.
Der Verstärker 1410 hat normalerweise eine sperrende Vorspannung von — 7,5 Volt, die er über
den Widerstand R1408 erhält. Über den Kondensator
C1404 vom Leiter RCO an den Gitterkreis gelegte positive Pulse bewirken, daß in der Primärwicklung
1421 des Transformators T1420 negative Pulse erzeugt
werden. Diese werden auf die Sekundärwicklung 1422 übertragen, welche so gepolt ist, daß auf dem
Ruf-Steuerleiter RC negative Pulse erzeugt werden; der Ruf-Steuerleiter RC verzweigt sich zu allen hundert
Linienstromkreisen der Gruppe. Die Diode CD 1405 in Verbindung mit dem Widerstand R1409
beschneidet das Ende des Pulses.
Besetztpulskonverter- und Notrufnummerkreis 21
Der Zweck dieser in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtung besteht darin, die von den Anrufsuchern
und Leitungswähler]! erhaltenen Besetztpulse zu verstärken, künstliche Besetztpulse für die Zwecke des
Notrufes zu erzeugen und alle Besetztpulse wieder auf die Anrufsucher und Leitungswähler des Systems zu
verteilen. Besetztpulse in der Zeitlage der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung werden im Anrufsucher
bzw. im Leitungswähler erzeugt und über den Aggregat-Torleiter LG auf den dem Aggregat zugeordneten
Schalter-Sieuerkreis gegeben. Diese Pulse werden dann über ein »Oder«-Tor kombiniert, von
dem ein Teil innerhalb eines jeden Schalter-Steuerkreises angeordnet ist, und durch den Aggregat-Besetzt-Leiter
LB auf den Kreis 21 gegeben. Der Leiter Li?, der als Eingangsleiter für diesen Kreis dient,
trägt daher Pulse in der Zeitlage aller derjenigen Teilnehmerleitungen der Gruppe, die besetzt sind.
Die Besetztpulse werden dann verstärkt und zu den Anrufsuchern und Leitungswählern zurückgeleitet, so
daß diese eine Nachricht darüber erhalten, welche Teilnehmerleitung oder welche Teilnehmerleitungen
des Systems besetzt sind. Würde nicht die Notrufeinrichtung besondere Verhältnisse bedingen, so
könnte ein einziger gemeinsamer Ausgangsleiter sowohl für die Anrufsucher als auch für die Leitungswähler
benutzt werden. Bei dem beschriebenen System jedoch werden zwei getrennte Leiter vorgesehen, einer
für die Anrufsucher und ein zweiter für die Leitungswähler. Die Besetztpulse dieser beiden Leiter sind die
gleichen, jedoch mit Ausnahme gewisser Besonderheiten, die durch den Notrufkreis bedingt sind.
Wie erinnerlich, ist ein Notruf-Linienstromkreis vorgesehen, um einen Notruf zu ermöglichen. Der
Notruf-Linienstromkreis 22, der die Teilnehmernummer 222 hat, ist in Fig. 11 dargestellt. An den Linienstromkreis
22 kann ein Teilnehmerapparat angeschlossen sein, der ausschließlich für ankommende
Notrufe bestimmt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch ist an den Linienstromkreis 22
kein Teilnehmerapparat angeschlossen, sondern die Leiter T, R und 6" (Fig. 11) der Teilnehmerleitung
können entweder mit dem Linienstromkreis 01 oder mit dem Linienstromkreis 25 verbunden werden,
je nachdem, welcher von diesen beiden Teilnehmern die Notrufe annehmen soll; die Umschaltung
erfolgt durch den in Fig. 11 dargestellten Handschalter 1100. Die Schaltung der Linienstromkreise ist im einzelnen nicht dargestellt;
die Linienstromkreise 22, 25 und 01 sind in gleicher Weise ausgebildet wie der in Fig. 13 dargestellte
Linienstromkreis 11. Steht der Schalter 1100 (wie gezeichnet) in der Stellung 2, so sind die Leiter T, R
und 5" des Linienstromkreises 22 durch die Schaltarme
1103, 1104 und 1105 mit den Leitern T, R und S des Linienstromkreises 01 verbunden. Wird der Teilnehmer
222 oder der Teilnehmer 201 angerufen, so wird der Wecker des Teilnehmers 201 läuten, und
zwar entweder unter Steuerung durch den Linienstromkreis 22 oder unter Steuerung durch den Linienstromkreis
01. Da der Besetztpuls-Konverter so ausgebildet ist, daß die Teilnehmerleitung 22 gegenüber
den Anrufsuchern stets als besetzt gekennzeichnet wird, werden vom Teilnehmer 201 ausgehende Rufe
über den Linienstromkreis 01 geleitet. Ist der Schalter 1100 in der Stellung 3, so werden die Schaltarme 1103,
1104 und 1105 die Leiter T, R und 5 des Linienstromkreises 22 mit den Leitern des Linienstromkreises
25 verbinden. Befindet der Schalter sich in dieser Stellung, so wird beim Wählen der Rufnummer
222 oder der Rufnummer 225 der Wecker des Teilnehmers 225 läuten, und zwar im ersten Fall unter
Steuerung durch den Linienstromkreis 22, im zweiten Fall unter Steuerung durch den Linienstromkreis 25.
Vom Teilnehmer 225 getätigte Anrufe werden über den Linienstromkreis 25 geleitet.
Die Schaltarme 1101 und 1102 des Schalters 1100 verbinden die Leiter für den dem angeschalteten
Linienstromkreis entsprechenden positiven Zehnerpuls und für den positiven Einerpuls mit den Kathodenklemmen
der Dioden CDIlOl bzw. CD 1102. Ist der
Schalter 1100 in der gezeichneten Stellung 2, so verbindet der Schaltarm 1101 den Leiter PTO mit der
Kathode von CD 1101, während der Schaltarm 1102 den leiter PUl mit der Kathode von CD 1102 verbindet.
Ist der Schalter 1100 in Stellung 3, so verbindet der Schaltarm 1101 den Leiter PT 2 mit der
Diode CDIlOl, während der Schaltarm 1102 den Leiter PU5 mit der Diode CD 1102 verbindet. Ist der
Schalter 1100 in der Ausschaltstellung 1, so wird Erdpotential über die Schaltarme 1101 und 1102 an die
Dioden CDIlOl und CD 1102 gelegt. Die Dioden CDIlOl, CD 1102 und CDlOOl bilden ein »Und«-Tor
mit drei Eingängen. Dieses Tor hat den Zweck, dem Hilfspulsverstärker Pulse in der Zeitlage der Teilnehmerleitung,
die an den Linienstromkreis 22 angeschaltet wurde, zuzuführen, wenn der Notruf-Linienstromkreis
22 durch einen Leitungswähler belegt wird. Es sei angenommen, daß der Linienstromkreis 25
mit dem Linienstromkreis 22 verbunden ist und daß die Notrufnummer 222 gewählt wurde. Der Teilnehmer
225 wird dann unter ,Steuerung des Linienstromkreises 22 gerufen. Der belegende Leitungswähler
erzeugt natürlich nur einen Puls in der Zeitlage des Linienstromkreises 22. Es ist daher notwendig,
daß dieser Kreis einen weiteren künstlichem Besetztpuls in der Zeitlage des Linienstromkreises 25
erzeugt, so daß ein Anrufsucher nicht durch den Linienstromkreis 25 belegt werden kann, wenn der
Teilnehmer 225 nach Ertönen seines Weckers den Hörer abhebt.
Das an die Diode CD 1101 gelegte Signal dient dazu, den in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 25 von
den Leitern PT2 und PU5 über die Dioden CDIlOl
und CD 1102 abgeleiteten Puls nur dann auf den Hilfspulsverstärker zu geben, wenn der Linienstromkreis
22 durch einen Leitungswähler belegt wurde. Um die Ableitung dieses Signals zu verstehen, ist es erforderlich,
die Arbeitsweise der Transistoren 1000, 1010, 1020 und 1030 sowie ihre zugehörigen Schaltelemente
zu betrachten.
Der Eingang zum Basiskreis des Transistors 1000 (Fig. 10. links unten) besteht aus einem positiven Puls
in der Zeitlage des Notruf-Linienstromkreises 22. Wie erinnerlich, führen die Leiter PT2 und PU2 Erdpotential,
außer wenn ihnen ein positiver Impuls aufgedrückt wird. Die Dioden CD 1002 und CD 1003 leiten
normalerweise von +24 Volt über den an ihre Anoden gelegten Widerstand R1001 und das an ihre Kathoden
gelegte Erdpotential. Ein positiver Impuls, der auf dem Leiter PU2 erscheint, ohne daß gleichzeitig
auf dem Leiter PT2 ein positiver Impuls auftritt,
sperrt lediglich die Diode CD 1003, da ihre Anode infolge
der Stromleitung durch die Diode CD 1002 Erdpotential behält. Erscheint jedoch ein positiver Puls
auf dem Leiter PT 2 gleichzeitig mit einem positiven Puls auf dem Leiter PU2, so wird der positive Impuls
durch das »LTnd«-Tor über den Kondensator ClOOl auf die Basis des Transistors 1000 übertragen.
Der Emitterfolgetransistor 1000, der normalerweise infolge der von — 7,5 Volt über den Widerstand
R 1002 angelegten Vorspannung nichtleitend ist, wird
leitend, wenn ein positiver Impuls auf seine Basis gegeben wird. Das vom Belastungswiderstand i?1003 im
Emitterkreis des Transistors 1000 abgenommene Ausgangssignal
ist ein positiver Puls in der Zeitlage 22. Der Ausgangsleiter ist mit der Kathodenklemme der
Diode CD 1004 verbunden, welche einen der beiden
Eingänge eines »Und«-Tores darstellt. Die Diode CD 1005, deren Kathodenklemme mit dem Leiter LB
verbunden ist, bildet den anderen Eingang des »Und«- Tores. Da der Leiter/,/? und der Ausgangsleiter des
Transistors 1000 normalerweise ein Potential von
— 7,5 Volt führen, leiten die Dioden CD 1004 und
CD 1005, da an ihre Anoden über den Widerstand R 1005 ein Potential von + 24 Volt gelegt ist. Infolge
des geringen Widerstandes der Dioden in Leitrichtung steht der gemeinsame Anodenanschluß auf einem
Potential von etwa — 7,5 Volt. Die Diode CD 1006 begrenzt die negative Spannung des gemeinsamen
Anodenanschlusses auf — 7,5 Volt, da sie so gepolt ist, daß sie leitet, wenn dieses Potential geringer wird als
— 7,5 Volt.
Ein auf einem der beiden Eingänge des »Und«- Tores erscheinender positiver Impuls macht nur die
zugehörige Diode nichtleitend; das gemeinsame Anodenpotential bleibt auf — 7,5 Volt stehen, da die andere
Diode leitet. Erscheint jedoch ein Besetztpuls in Zeitlage 22 auf dem Leiter LB, so wird der positive
Puls durch das Tor hindurchgeleitet, da er in seiner Zeitlage mit dem durch den Transistor 1000 übertragenen
Impuls übereinstimmt. Der Besetztpuls des Leiters LB in der Zeitlage 22 kann nur von einem der
Leitungswähler stammen und zeigt daher an, daß ein Leitungswähler den Notruf - Linienstromkreis belegt
hat.
Der positive Ausgangsimpuls des »Und«-Tores wird über den Kondensator C 1002 auf den Emitterkreis
des regenerativen Verstärkers 1010 gegeben. Der Transistor 1010 ist als Einzelstoßoszillator oder
monostabiler Oszillator geschaltet. Er ist ähnlich wie die beschriebenen monostabilen Oszillatoren ausgebildet,
außer daß als Eingang der Emitter verwendet wird. Der Transistor 1010 hat normalerweise eine
sperrende Vorspannung, die von der Klemme — 10,5 Volt aus über den Widerstand i?1006 an ihre Emitterklemme
gelegt wird. Ein über den Kondensator C1002 angelegter positiver Impuls kippt den Oszillator in
den Sättigungsbereich. Vom Kollektor-Belastungswiderstand i?1007 wird ein positiv gerichteter Impuls
abgenommen. Wenn der Kondensator C1003 aufgeladen
ist, kippt der Transistor 1010 in den Sperrzustand zurück.
Der positiv gerichtete Ausgangspuls des Transistors 1010 wird auf den Basiskreis des Transistors 1020 gegeben.
Der Transistor 1020 arbeitet infolge seiner Basisvorspannung (von + 24 Volt über den Widerstand
i? 1009) im gesättigten Bereich. Wenn ein positiver Eingangspuls auftritt, fließt ein starker Strom von
der Basis zum Emitter, der den Kondensator C1003
auf die Gipfelspannung des Eingangspulses auflädt. Am Ende des Pulses drückt die gespeicherte Ladung
des Kondensators C1003 den Transistor 1020 wieder
unter den Sperrpunkt, wo er wegen verhältnismäßig hohen Wertes des Widerstandes R 1009 und der sich
daraus ergebenden langen Zeitkonstanten des RC-Gliedes für die Dauer eines ganzen Pulsrahmens von
1000 MikroSekunden verbleibt. Bei Anlegung eines
weiteren Eingangspulses wird der Transistor 1020 für die Dauer eines jeden Pulses zur Sättigung getrieben
und bis zum nächsten Puls unterhalb des Sperr-
ίο punktes gehalten. Wenn kein Leitungswähler die Teilnehmerleitung 22 belegt hat, steht daher die Ausgangsspannung
des Transistors 1020, die an dem Belastungswiderstand i?1010 erscheint, auf etwa — 7,5 Volt.
Während der Zeiten, zu denen Pulse in der Zeitlage der Teilnehmerleitung 22 auftreten, steigt die Ausgangsspannung
auf + 24 Volt, außer für sehr kurze Zeitspannen einmal je Pulsrahmen, wenn die Spannung
wieder auf — 7,5 Volt fällt. Dieser kurze negative Puls wird in einem einfachen Tiefpaß gefiltert.
ao der die Widerstände i?1010 und i?1012 sowie den
Kondensator C1004 enthält; der Ausgang des Transistors
1020 wird an die Basis des Transistors 1030 gefegt.
Der Transistor 1030 wird unterhalb des Sperrpunktes gehalten, wenn der Transistor 1020 leitend
ist; der vom Emitter-Belastungswiderstand R 1013 abgenommene
Ausgang steht daher auf Erdpotential. Während der Zeit, zu der die Teilnehmerleitung 22
belegt und der Transistor 1020 nichtleitend ist, wird der Transistor 1030 zur Sättigung gebracht; die Ausgangsspannung
an den Enden .des Widerstandes i?1013 beträgt infolge der relativen Werte der Widerständet?
1014 und Z? 1013 etwa +10,5VoIt. Infolge
der Wirkung des Filters und der Begrenzungswirkung des zur Sättigung gebrachten Transistors 1030 sind
im Ausgang des Transistors 1030 keine kurzen Pulse vorhanden. Das an der Kathodenklemme der Diode
CDlOOl erscheinende Signal ist daher ein Gleichstrom-Schaltsignal von etwa + 10.5 Volt, welches den
Puls in der Zeitlage 25, der von den Dioden CD 1101
und CD 1102 kommt, zur Anodenklemme der Diode CD 1103 (Fig. 11) durchleitet. Die Diode CD 1103
bildet einen der Eingänge eines großen »Oder«-Tores für positive Impulse. Der Ausgang des »Oder«-Tores
ist über den HHfs-Besetztpulsleiter ABP mit dem
Hilfspulsverstärker 20 verbunden.
Kurz zusammengefaßt ist die Wirkung also folgendermaßen: Sobald einer oder mehrere der Leitungswähler
die Notrufnummer 222 belegt haben, wird ein Ausgangspuls in der Zeitlage des Linienstromkreises
25 der Kommandobrücke bzw. des Linienstromkreises 01 des Achterdecks abgegeben. Sobald der oder die
Leitungswähler die belegte Nummer wieder freigegeben haben, wird der Hilfspuls 25 bzw. 01 natürlich
beendet.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Besetztpluskonverters
ist außerdem eine Reihe von Prüfschaltern vorgesehen, um bestimmte Teilnehmerleitungen
des Systems für Prüfzwecke willkürlich besetzt machen zu können. In der Zeichnung sind sechs Doppelschalter
dargestellt, durch die es möglich ist, die Teilnehmerleitungen 31,32,33,61. 62 oder 63 künstlich
besetzt zu machen. Diese sechs Teilnehmerleitungen sind die Leitungen der beiden Leitungsgruppen, die
willkürlich gewählt werden und die benutzt werden, um die Leitungssuch-Einrichtungen des Leitungswählers
zu prüfen. Darüber hinaus ist ein Einer-Wählschalter 1110 und ein Zehner-Wählschalter 1120 vorgesehen,
um jede andere gewünschte Teilnehmerleitung des Systems künstlich besetzt machen zu können.
709 879/13S
Da die sechs Doppelschalter unter sich gleich sind, genügt es, einen derselben zu beschreiben; im folgenden
soll der Schalter beschrieben werden, der dazu dient, die Teilnehmerleitung 31 künstlich besetzt zu
machen. Wenn der Schalter sich in seiner oberen oder ausgeschalteten Stellung befindet, wird Erdpotential
über die Dioden CD 1105 und CD 1106 (Fig. 11) und
daher über die Diode CD 1104, die den zweiten Eingang des »Oder«-Tores darstellt, auf den Leiter ABP
Zweck werden negative Pulse der Leiter NT2 und
.ΥΓ2 auf ein aus den Dioden CD 1009 und CZ)IOlO
bestehendes »Und«-Tor gegeben, um einen negativen Puls in Zeitlage 22 zu erzeugen, der über den Kondensator
C1005 auf die Basis des Transistors 1040 gegeben wird. Der Emitter-Folgetransistor 1040, der
normalerweise nichtleitend ist, wird leitend, wenn der negative Impuls auf seinen Basiskreis gegeben wird.
Ein Ausgangssignal wird vom Emitterwiderstand
15
gegeben. Wenn der Schalter sich in seiner unteren oder 10 R1015 abgenommen. Das Ausgangssignal steht auf
Erdpotential, ausgenommen, wenn der Transistor 1040 während der Zeitlage 4er Teilnehmerleitung 22 leitend
ist. Zu dieser Zeit fällt das Ausgangssignal auf etwa — 7,5 Volt. Der Ausgang der Stufe ist an die Kathodenklemme
der Diode CDlOIl gelegt, welche einen der Eingänge eines »Unterdrücker«·-Tores (auch Tor mit
einschränkendem Eingang, Antikoinzidenztor oder Sperrtor genannt) bildet. Die Diode CD 1012 bildet
den anderen Eingang dieses Tores.
Wenn er keine Pulse führt, steht der Leiter LB auf etwa — 7,5 Volt, und die Diode CD 1012 leitet von
+ 24VoIt über den an ihre Anodenklemme angeschlossenen
Widerstand i?1016. Infolge des geringen Leitwiderstandes der Diode stehen die Anodenklemme der
Diode CD 1012 und der Ausgangsleiter CBI, der mit dem Leitungswähler-Besetzt-Verstärker verbunden ist,
auf —7,5VoIt: die Diode CDlOIl ist nichtleitend.
Durch die Diode CD 1012 übertragene positive Pulse erscheinen auf dem Leiter CBL wenn der Transistor
1040 nichtleitend ist; die Diode CDlOIl dient dazu, diese Impulse an etwa Erdpotential zu legen. Wenn
der Transistor 1040 jedoch während der Zeitlage der Notruf leitung 22 leitend ist. hält das durch die Diode
CDlOIl zugeführte Erdpotential das Auodenpotential
der Diode CD 1012 auf — 7,5 Volt, so daß die Diode CD 1012 nichtleitend wird, wenn ein positiver Puls
auf dem Leiter LB in der Zeitlage 22 erscheint. Die Sperrwirkung oder Antikoinzidenzwirkung des Tores
\-erhind-ert daher zu jeder Zeit die Übertragung von
Pulsen in der Zeitlage 22 auf den Ausgangsleiter CBI. Die Leitungswähler werden daher die Teilnehmerleitung
22 niemals als besetzt ansehen können und daher stets die Möglichkeit haben, in dieser Zeitlage
durchzuschalten. Ein Teilnehmer, der die Nummer 222 wählt, um einen Notruf zu tätigen, braucht daher
nicht zu warten, bis die Teilnehmerleitung 22 frei geworden ist.
eingeschalteten Stellung befindet, wird der PuIsPL7I
zusammen mit dem Puls PL73 an das »Und«-Tor mit
den Dioden CD 1105 und CD 1106 gelegt, so daß ein positiver Ausgangspuls in der Zeitlage der Teilnehmerleitung
31 erhalten wird. Dieser positive Ausgangspuls wird über die Diode CD 1104 an den Leiter ABP und
damit an den Hilfspulsverstärker gegeben.
Wenn sowohl der Einer-Wählschalter 1110 als auch der Zehner-Wählschalter 1120 sich in der elften oder
ausgeschalteten Stellung befinden, wird Erdpotential über die Dioden CD 1108 und CD 1109 und damit über
die Diode CD 1107 an den Leiter ABP gelegt. Wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, die beiden Schalter
1110 und 1120 auf der Stufe »1« stehen, wird der Puls Pf7I mit dem Puls ΡΓ1 derart kombiniert, daß das
aus den Dioden CD 1108 und CD 1109 bestehende »Und«-Tor einen positiven Puls in der Zeitlage der
Teilnehmerleitung 11 abgibt. Dieser positive Puls wird durch die Diode CD 1107 des »Oder«-Tore^ auf den
Leiter ABP und damit auf den Hilfspulsverstärker gegeben.
Es soll nunmehr abermals der Eingangsleiter LB betrachtet werden, der Pulse in der Zeitlage aller besetzten
Teilnehmerleitungen führt, einschließlich derjenigen, die in der beschriebenen Weise künstlich besetzt
gemacht wurden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist dieser Leiter an die Anodenklemme der
Diode CD 1107 gelegt. Der Ausgang des soeben beschriebenen Transistors 1000 (Fig. 10), welcher Pulse
in der Zeitlage 22 erzeugt, ist an die Anode der Diode CD 1108 gelegt. Die Dioden CD 1007 und CD 1008
dienen als »Oder«-Tor für positive Pulse. Der Ausgang des »Oder«-Tores ist an den Anrufsucher-Besetzt-Eingangsleiter
FBI gelegt, der mit dem Anrufsucher-Besetzt-Verstärker verbunden ist. Das »Oder«-Tor
kombiniert alle auf dem Leiter LB ankommenden Pulse mit einem festen Puls in der Zeitlage 22. Der Ausgang
dieses Tores ist über den Anrufsucher-Besetzt-Verstärker 23 mit dem Anrufsucher-Besetzt-Leiter FB
verbunden. Da Besetztpulse in der Zeitlage 22 stets auf diesem Leiter liegen, reagiert kein Anrufsucher zu
irgendeiner Zeit auf die Teilnehmerleitung 22. Wenn ein Leitungswähler die Teilnehmerleitung 22 belegt,
so erzeugt, wie erinnerlich, der Hilfs-Besetztpulsteil
des Besetztpulskonverters einen Besetztpuls in der Zeitlage 25 bzw. 01. Dieser Puls wird über den Leiter
LB, die Diode CD 1007 und über den Anruf sucher-Besetztpuls-Verstärker
an alle Anrufsucher des Systems zurückgeleitet. Wenn der Teilnehmer der Teilnehmerleitung
25 oder 01 den Hörer abhebt, haben alle Anrufsucher die Besetztnachricht erhalten, so daß keiner
von ihnen unnötigerweise anspricht.
25
r
35
4o
45 Hilfspulsverstärker 20
Ein weiterer Zweck der in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtung besteht darin, die Notruf-Teilnehmerleitung
22 gegenüber den Leitungswählern zu allen Zeiten als frei zu kennzeichnen. Zu diesem Zweck
ist es erforderlich, den Besetztpuls in Zeitlage 22, der über den Leiter LB empfangen wird, auszulöschen, so
daß er durch d
65
nicht verstärkt und
Leitungswähler-Besetzt-Verstärker
weitergegeben
wird. Zu diesem Der Zweck dieses in Fig. 9 dargestellten Verstärkers
besteht darin, die verschiedenen im Besetztpulskonverter erzeugten künstlichen Besetztpulse (d. h. die
Hilfs-Besetztpulse) zu verstärken und sie ülier ein
»Oder«-Tor auf den Leiter LB zu geben, der mit allen Schaltersteuerungen der Aggregatgruppe verbunden
ist. Der Leiter LB ist auf den Eingang des ßesetztpulskonverters zurückgekoppelt.
Die Arbeitsweise dieses Verstärkers ist ähnlich derjenigen der verschiedenen weiter oben beschriebenen
Ausgangsverstärker. Künstliche Besetztpulse des Leiters ABP werden über den Kondensator C901 auf den
Gitterkreis der Röhre 900 gegel>en. Die resultierenden negativen Pulse in der Primärwicklung 911 des Transformators
T 910 werden auf die Sekundärwicklung 912 übertragen, welche so gepolt ist. daß sie positive Pulse
erzeugt. Die Diode CD901 und der Widerstand Ä902.
die an die Primärwicklung 911 gelegt sind, dienen dazu, den hinteren Teil des Pulses zu beschneiden. Die
Diode CD 902, welche die Sekundärwicklung 912 mit dem Leiter Li? verbindet, dient als einer der Eingänge
eines »Oder«-Tores, welches in jeder der Schaltersteuerungen
der Aggregatgruppe einen Eingang hat. Die Sekundärwicklung 912 ist an das Potential von
— 7,5VoIt zurückgeführt, das vom Leiter LBR abgeleitet
ist.
Anruf sucher-Besetzt-Verstärker 23 solchen Gruppe bis auf die letzte Leitung dieser
Gruppe durch den Leitungssuch-Markierer mittels besonderer Pulse gekennzeichnet. Bei der in Fig. 25
oben dargestellten Anordnung sind die Teilnehmerleitungen 31, 32, 61 und 62 markiert, so daß Pulse in
der Zeitlage dieser Teilnehmerleitungen erzeugt werden; da die letzte Leitung einer jeden Gruppe nicht markiert
wird, werden hierdurch zwei Gruppen von Teilnehmerleitungen oder zwei Mehrfachanschlüsse er-
Teilnehmerleitungen 61, 62 und 63 enthält. Der Ausgang
der Matrix ist an den Leitungssuch-Ausgangsverstärker 42 gelegt.
In Zeile 3 (Fig. 25) der Matrix des Leitungssuch-Markierers bilden die Dioden CD 2501 und CD 2502
zwei Eingänge eines »Oder«-Tores für positive Einerpulse. Die Diode CD 2501 leitet positive Pulse vom
Leiter PU1 zur Kathode der Diode CD2503, und die
Der Zweck dieses in Fig. 10 dargestellten Verstärkers
besteht darin, den Ausgang des »Oder«-Tores
für den Anruf sucher-Besetztpuls zu verstärken, welches io halten, von denen die eine Gruppe die Teilnehmer
in dem Besetztpuls-Verstärker angeordnet ist, und leitungen 31, 32 und 33 und die andere Gruppe die
diesen Ausgang auf den Anruf sucher-Besetzt-Leiter FB ~
zu geben, der mit allen Anruf Suchern des Systems verbunden ist. Gittervorspannung für die Röhre 1050
wird vom gemeinsamen Kathodenanschluß der Dioden 15
CD 1007 und CD 1008 des »Oder«-Tores abgeleitet.
Wie oben besehrieben, steht dieser Anschluß auf
— 7,5 Volt, außer wenn positive Pulse auf ihn gegeben
werden. Die Röhre 1050 leitet natürlich, wenn über
den Leiter FBI der positive Puls empfangen wird. Die 20 Diode CD2502 leitet positive Pulse des Leiters PU2 Sekundärwicklung 1062 des Transformators Γ1060 ist zur Kathode der Diode CD 2503. Der Widerstand so gepolt, daß sie auf dem Leiter FB positiv gerichtete i?2501 dient als Belastungswiderstand für das »Oder«-
zu geben, der mit allen Anruf Suchern des Systems verbunden ist. Gittervorspannung für die Röhre 1050
wird vom gemeinsamen Kathodenanschluß der Dioden 15
CD 1007 und CD 1008 des »Oder«-Tores abgeleitet.
Wie oben besehrieben, steht dieser Anschluß auf
— 7,5 Volt, außer wenn positive Pulse auf ihn gegeben
werden. Die Röhre 1050 leitet natürlich, wenn über
den Leiter FBI der positive Puls empfangen wird. Die 20 Diode CD2502 leitet positive Pulse des Leiters PU2 Sekundärwicklung 1062 des Transformators Γ1060 ist zur Kathode der Diode CD 2503. Der Widerstand so gepolt, daß sie auf dem Leiter FB positiv gerichtete i?2501 dient als Belastungswiderstand für das »Oder«-
' Tor. Die Dioden CD2503 und CD2504 bilden zwei
Eingänge eines »Und«-Tores, welches den positiven Einerpuls mit dem positiven Zehnerpuls des Leiters
PT 3 zur Koinzidenz bringt. Die Arbeitsweise des »Und«-Tores, welches den Widerstand i?2502 als Belastungswiderstand
enthält, ist die gleiche wie die der verschiedenen weiter oben beschriebenen »Und«-Tore.
Antikoinzidenztores zu verstärken und ihn über den 30 Das »Und«-Tor ergibt einen positiven Ausgangspuls
Leitungswähler-Besetztleiter CB auf alle Leitungs- in den Zeitlagen 31 und 32, der über die Diode CD 2505
wähler der Aggregatgruppe zu geben. Die Gittervor- an den Ausgangsleiter gelegt wird, der mit dem
spannung für die Röhre 1800 wird über den Leiter Leitungssuch-Ausgangsverstärker verbunden ist. Die
CBI von der gemeinsamen Anodenverbindung der Diode CD 2505 dient als einer der Eingänge eines mit
Dioden CD 1011 und CD 1012 des Antikoinzidenztores 35 zehn Eingängen versehenen »Oder«-Tores, welches je
zugeführt. Wie oben beschrieben, steht dieser gemein- einen Eingang für jede der zehn Zeilen (Zehnergruppen;
same Anschluß normalerweise auf — 7,5 Volt und der hundert Teilnehmerleitungen hat. Der Widerstand
steigt auf etwa Erdpotential, wenn der Leiter LB ihm R 2503 dient als Belastunigswiderstand für das letzt-Pulse
zuführt. Die Röhre 1800 leitet natürlich bei den genannte »Oder«-Tor. In ähnlicher Weise werden
positiven Pulsen, und die in der Sekundärwicklung 40 positive Pulse in den Zeitlagen der Teilnehmerleitungen
Pulse erzeugt. Die Sekundärwicklung 1062 ist an — 7,5 Volt zurückgeführt.
Leitungswähler-Beisetzt-Verstärker 22
Der Zweck dieses in Fig. 18 dargestellten Verstärkers besteht darin, den Ausgang des im Besetztpulskonverter
angeordneten Leitungswähler-Besetzt-
1812 des Transformators Γ1810 entstehenden negativen
Pulse werden über den Leiter CB an die Leitungswähler gegeben.
Markierungskreis 40 für Leitungssuchen und Auf schaltmöglichkeit
Der Zweck dieser in Fig. 25 dargestellten Einrichtung
besteht darin, bes+immte Teilnehmerleitungen
durch Schaltmaßnahmen zu markieren oder zu kennzeichnen. Einmal handelt es sich hierbei um das
Leitungseuchen, durch das der Leitungswähler instand gesetzt wird, aus einer Gruppe von mehreren Teilnehmerleitungen,
die zu dem gleichen Teilnehmer führen, eine freie Teilnehmerleitung auszuwählen;
zum anderen handelt es sich um die Aufschaltmöglichkeit, durch die der gekennzeichnete Teilnehmer derart
zum bevorrechtigten Teilnehmer gemacht wird, daß er die Möglichkeit hat, sich auf ein laufendes Gespräch
auf zuschalten, d. h. jeden gewünschten Teilnehmer auch dann zu erreichen, wenn dieser besetzt ist. Für
die so gekennzeichneten Teilnehmerleitungen werden feste Pulse in den Zeitlagen ausgesandt, die diesen
Teilnehmerleitungen entsprechen. Der Leitungssuch-Markierungsgenerator enthält eine Matrix, die so geschaltet
werden kann, daß für die markierten Teilnehmerleitungen besondere Pulse in der Zeitlage dieser
Leitungen erzeugt werden, so daß Leitungen, die zu dem gleichen Teilnehmer führen, als Mehrfachanschluß
gekennzeichnet werden können. Bei .der dargestellten 61 und 62 erzeugt und auf den Leitungssuch-Ausgangsverstärker
gegeben.
Die Zeichnung zeigt ferner die Matrix für den Aufschalt-Markierer,
die dazu dient, Markierung.spulse in der Zeitlage derjenigen Teilnehmerleitungen zu erzeugen,
denen die Auf schaltmöglichkeit gegeben werden soll. Die Arbeitsweise dieser Schaltung ist die gleiche
wie die des Leitungssuch-Markierers. In Fig. 25 unten sind die Teilnehmerleitungen 21 und 01 als bevorrechtigte
Teilnehmer geschaltet, die die Möglichkeit haben, eine Verbindung zu jedem besetzten Teilnehmer zu
erhalten. Ausgangspulse in den Zeitlagen der Teilnehmerleitungen 21 und 01 werden auf den Aufscbalt-Ausgangsverstärker
41 gegeben.
Leitungssuch- Ausgangsverstärker 42
Der Zweck dieses in Fig. 26 dargestellten Verstärkers besteht darin, die Ausgangspulse des Leitungssuch-Markierers
zu verstärken und sie über zwei Leiter an alle Leitungswähler der Aggregatgruppe zu geben.
Die Sekundärwicklung 2612 desTransformators Γ2610 ist so gepolt, daß sie positive Pulse erzeugt, die
über den positiven Leitungssuch-Leiter PTH an die Leitungswähler der Aggregatgruppe gegeben werden.
65
Anordnung werden alle Teilnehmerleitungen einer 70 rückgeführt. Die Wicklung 2612 ist an — 7.,5VoIt gelegt. Die Sekundärwicklung
2613 ist so gepolt, daß sie negative Pulse erzeugt, welche über den negativen Leitungssuch-Leiter
NTH auf die Leitungswähler gegeben werden. Die Wicklung 2613 ist an Erdpotential zu-
Auf schaltverstärker 41
Der in Fig. 26 dargestellte Auf schaltverstärker dient dazu, die Ausgangspulse des Aufschalt-Markierers zu
verstärken und sie über den Leiter ECI an alle Leitungswähler der Aggregatgruppe zu geben. Die Sekundärwicklung
2632 des Transformators T2630, welche
an Erde zurückgeführt ist, ist so gepolt, daß sie negative Ausgangspulse erzeugt.
Aggregat-Zuteiler 19
Der Aggregat-Zuteiler, der in Fig. 12 dargestellt ist,
dient dazu, die einzelnen aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden Vermittlungsaggregate der
Reihe nach anrufenden Teilnehmern zuzuteilen, um die Verbindung herzustellen. Der Zuteiler ist so ausgebildet,
daß er bei Beendigung eines jeden Zuteilvorganges das nächste freie Aggregat der ihm zugeordneten
Gruppe vorwählt.
Der Zuteiler enthält zwei Transistoren für jedes Aggregat des Systems. Die Transistoren 1200.4 und
1210^4 der Ringstufe »1« sind dem Aggregat .4 zugeordnet,
die Transistoren 1200S und 1210S der Ringstufe
»2« dem Aggregat B und die Transistoren 1200 C undil210C der Ringstufe »3« dem Aggregat C. Beider
tatsächlichen Ausführung entspricht die Anzahl der verwendeten Ringstufen der maximalen Anzahl von
Vermittlungsaggregaten, die erforderlich sind, um die zugehörige Gruppe von hundert Teilnehmerleitungen
zu bedienen.
Die Transistoren 1200A, 12005 und 1200C sind
als Zählring geschaltet, dessen Arbeitsweise die gleiche ist wie die des oben beschriebenen Einerringes 30. Die
Transistoren 1210.4,12105und 1210C sind Umkehrtransistoren,
die dazu dienen, den zugehörigen Anrufsucher wirksam zu machen, wenn er vorgewählt
wurde. Im Betrieb ist stets nur einer der Ringtransistoren und sein zugehöriger Umkehrtransistor leitend,
und zwar derjenige, der dem zugeteilten Aggregat entspricht.
Es soll zunächst der Transistor 1200.4 betrachtet
werden. Das vom Kollektor-Belastungswiderstand i?1201 abgenommene Ausgangssignal steht auf
—10,5 Volt, wenn der Transistor nichtleitend ist.
Dieses Potential von —10,5 Volt, welches über den Widerstand R1203 auf die Basis des Transistors
1210 ^ gegeben wird, hält den Transistor 1210.4 nichtleitend. Während der Transistor 1210.4 nichtleitend
ist, steht das Ausgangssignal des Leiters AL-A, welches vom Kollektor-Belastungswiderstand R1202
abgenommen wird, auf Erdpotential. Wenn der Transistor 1200 ^i leitend ist, steigt das Ausgangssignal
am Widerstand R1201 auf ein positives Potential an,
welches dazu dient, den Transistor 1210 A zur Sättigung zu bringen. Das Ausgangssignal des Leiters
AL-A fällt auf etwa —7,5 Volt. Wie hieraus zu ersehen, steht derjenige der Leiter AL, der mit dem zugeteilten
Anrufsucher verbunden ist, auf — 7,5 Volt, während die Leiter AL, die mit allen übrigen Anrufsuchern
verbunden sind, Erdpotential führen.
Wie aus der allgemeinen Beschreibung erinnerlich, ist der Leiter AL mit einem der Eingänge des Anrufsucher-Eingangstores
verbunden; nur derjenige Anrufsucher, dessen Leiter AL ein negatives Potential
führt, ist imstande, eine rufende Teilnehmerleitung zu finden. Wie ferner erinnerlich, führen die Leiter AS
aller freien Anrufsucher Erdpotential, dagegen ein negatives Potential, wenn der Anrufsucher eine Teilnehmerleitung
belegt hat. Der Leiter AS behält ein negatives Potential, solange der Anrufsucher besetzt
ist. Die Anlegung eines negativen Potentials an den Leiter AS durch den zugeordneten Anrufsucher dient
dazu, den Zuteiler davon zu benachrichtigen, daß die Leitung gefunden wurde; dies setzt ihn instand, den
nächsten freien Anrufsucher vorzuwählen.
Mit dem Kollektor des Transistors einer jeden Ringstufe ist die Kathodenklemme der einen Diode
eines »Und«-Tores mit zwei Eingängen verbunden. Die Kathodenklemme der anderen Diode dieses Tores
ist mit dem entsprechenden Zuteiler-Start-Leiter AS verbunden. Das »LTnd«-Tor der Stufe »1« des Ringes
enthält die Dioden CD 1201 und CD 1202; ihre zugehörigen Kathodenklemmen sind mit dem Kollektor
des Transistors 1200A und dem Leiter ASl-A verbunden.
Es sei angenommen, daß das Aggregat A zugeteilt wurde, jedoch noch nicht mit der rufenden
Teilnehmerleitung verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 1200.4 hat ein positives Potential; der
Leiter ASl-A führt Erdpotential. Der Ausgang des der Ringstufe »1« zugeordneten »Und«-Tores führt
daher Erdpotential (da die Diode CD 1202 von der
Klemme +24 Volt über den Widerstand R1204 leitet);
die Diode CD 1201 ist daher nichtleitend. Was die beiden nichtleitenden Ringstufen betrifft, so sind ihre
Kollektoren negativ, was einen negativen Ausgang des »Und«-Tores ergibt. Soweit der Ausgang des
»Und«-Tores in Betracht kommt, ist es übrigens gleichgültig, ob der der nichtleitenden Ringstufe zugeordnete
Anrufsucher besetzt ist oder nicht.
Es sei angenommen, daß der der Ringstufe »2« zugeordnete Anrufsucher frei ist und daß der Anrufsucher
der Ringstufe »3« besetzt ist, so daß der Leiter ASl-B Erdpotential und der Leiter AS 1-C ein negatives
Potential führt. Der Ausgang des aus den Dioden CD 1203 und CD 1204 bestehenden »Und «-Tores
ist negativ, da ein Strom von der Klemme +24 Volt über den Widerstand R1205 und die Diode CD 1203
zu einem negativen Potential hin fließt. Das entstehende negative Potential bewirkt, daß die Diode CD 1204
nichtleitend wird. Der Ausgang des aus den Dioden CD 1205 und CD 1215 bestehenden »Und«-Tores ist
ebenfalls negativ, da die Diode CD 1215 von + 24 Volt über den Widerstand R1206 und ihre Anode zum
negativen Potential ihrer Kathode leitet.
Die Ausgänge der beschriebenen »Und«-Tore werden in einem »Oder«-Tor kombiniert, welches je einen
Eingang für jedes »Und«-Tor hat, so daß ein von jedem der Eingänge des »Und«-Tores abgegebenes
positives Signal zum Ausgang des »Oder«-Tores übertragen
wird. In dem angenommenen Fall wird Erdpotential über die Diode CD 1206 übertragen; die Dioden
CD 1207 und CD 1208 werden dadurch nichtleitend.
Register-Antriebsimpulse des Leiters RDP werden
der Anode der Diode CD 1209 zugeführt, welche einen der Eingänge eines »L^nterdrückere-Tores (Antikoinzidenztores,
Sperrtores) darstellt. Das soeben beschriebene »Oder«-Tor dient als die andere Hälfte
dieses »Unterdrückere-Tores. Ein von dem »Oder«- Tor abgegebener positiver Ausgangsimpuls unterdrückt
(sperrt) die Register-Antriebsimpulse, so daß das »Unterdrückers-Tor keinen Ausgang ergibt. Es
werden daher keine Impulse auf den weiter unten beschriebenen Ring-Antriebstransistor 1220 übertragen,
so daß der Ring nicht weitergeschaltet wird. Hierbei hält das über die Diode CD 1206 zugeführte Erdpotential
den gemeinsamen Kathodenanschluß des »Unterdrücker«-Tores auf Erdpotential, so daß die
negativen Impulse des Leiters RDP lediglich die Diode CD 1209 nichtleitend machen.
auf den Ring, so daß der Zuteiler weiter fortgeschaltet wird, bis er einen freien Anrufsucher findet.
Gewünschtenfalls kann ein Anrufsucher auch zum Zwecke der Reparatur aus dem Betrieb genommen
5 werden, indem ein negatives Potential an seinen Zuteiler-Startleiter AS gelegt wird. Der Zuteiler wird
dann dieses Aggregat überspringen, da er es für besetzt hält, und statt dessen eines der nächstfolgenden
freien Aggregate zuteilen.
Es soll jetzt der Notpulsgenerator des Zuteilers betrachtet werden. Wie erinnerlich, wählt der Zuteiler
ein neues Aggregat vor, wenn der zugeteilte Anrufsucher die rufende Teilnehmerleitung belegt hat und
infolge des Durchschaltens ein Zuteiler-Startsignal
Basiskreis des Ring-Antriebstransistors 1220 geleitet wird. Die Diode CD 1210 bildet einen der Eingänge
eines »Oder«-Tores, welches dazu dient, dem Transistor 1220 Impulse zuzuleiten.
Der Transistor 1220 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der den weiter oben beschriebenen monostabilen
Oszillatoren entspricht. Der über den Kondensator C1201 auf seine Basis gegebene negative
Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer den Hörer
abhebt, so daß Multiplexpulse in der Zeitlage dieses
Teilnehmers erzeugt werden. Diese Pulse werden
allen Anruf Suchern der Aggregatgruppe zugeleitet;
jedoch lediglich der Anrufsucher 17A, der nach dem
angenommenen Beispiel zugeteilt wurde, wird den
Pule belegen. Gleichzeitig mit der Belegung der
Teilnehmerleitung fällt der Leiter ASl-A plötzlich
auf ein negatives Potential. Das »Oder«-Tor der
ersten Stufe des Zuteilerringes sendet daraufhin ein io
negatives Ausgangssignal an das »Oder«-Tor. Alle
anderen »Und«-Tore übertragen zu dieser Zeit negative Signale, so daß der Ausgang des »Oder«-Tores
negativ wird und die Blockierung des »Unterdrücker«-
Tores aufhebt; die Folge hiervon ist, daß ein negativer 15 erzeugt. Wenn der Anrufsucher jedoch infolge eines Impuls des Leiters RDP über die Diode CD 1210 zum Fehlers nicht imstande ist, die rufende Teilnehmerleitung zu belegen, wird er kein Zuteiler-Startsignal erzeugen, so daß der Zuteiler mit dem fehlerhaften Aggregat verriegelt bleiben würde. Um dies zu ver-20 hindern, ist im Zuteiler eine besondere Überwachungsschaltung vorgesehen, welche die Multiplexpulse des Leiters MPX prüft und mit den Anrufsucher-Besetztpulsen des Leiters FB vergleicht. Bei normaler Arbeitsweise des Systems gehört zu jedem Multiplex-
abhebt, so daß Multiplexpulse in der Zeitlage dieses
Teilnehmers erzeugt werden. Diese Pulse werden
allen Anruf Suchern der Aggregatgruppe zugeleitet;
jedoch lediglich der Anrufsucher 17A, der nach dem
angenommenen Beispiel zugeteilt wurde, wird den
Pule belegen. Gleichzeitig mit der Belegung der
Teilnehmerleitung fällt der Leiter ASl-A plötzlich
auf ein negatives Potential. Das »Oder«-Tor der
ersten Stufe des Zuteilerringes sendet daraufhin ein io
negatives Ausgangssignal an das »Oder«-Tor. Alle
anderen »Und«-Tore übertragen zu dieser Zeit negative Signale, so daß der Ausgang des »Oder«-Tores
negativ wird und die Blockierung des »Unterdrücker«-
Tores aufhebt; die Folge hiervon ist, daß ein negativer 15 erzeugt. Wenn der Anrufsucher jedoch infolge eines Impuls des Leiters RDP über die Diode CD 1210 zum Fehlers nicht imstande ist, die rufende Teilnehmerleitung zu belegen, wird er kein Zuteiler-Startsignal erzeugen, so daß der Zuteiler mit dem fehlerhaften Aggregat verriegelt bleiben würde. Um dies zu ver-20 hindern, ist im Zuteiler eine besondere Überwachungsschaltung vorgesehen, welche die Multiplexpulse des Leiters MPX prüft und mit den Anrufsucher-Besetztpulsen des Leiters FB vergleicht. Bei normaler Arbeitsweise des Systems gehört zu jedem Multiplex-
Impuls bewirkt, daß ein starker Stromimpuls erzeugt 25 puls ein Besetztpuls, der entweder im Anrufsucher
wird. Dieser Impuls wird beendet, wenn der Konden- oder im Leitungswähler seinen Ursprung hat. Die gesator
C1202 aufgeladen ist. nannte Überwachungsschaltung enthält ein »Unter-
Der über den Kondensator C1202 geleitete negative drückers-Tor, welches so ausgebildet ist, daß »unge-Impuls
dient dazu, den gemeinsamen Emitteranschluß deckte« Multiplexpulse, d. h. solche, die nicht von
der Ringschaltung ausreichend negativ zu machen, so 30 einem Besetztpuls begleitet sind, durchgelassen werdaß
der Transistor 1200^4 nichtleitend wird. Der re- den. Wenn »ungedeckte« Multiplexpulse langer vorsultierende
Abfall des Kollektors des Transistors handen sind, als der zugeteilte Anrufsucher Zeit zum
1200.-4 auf ein negatives Potential wird über den Finden der Teilnehmerleitung benötigt, erzeugt der
Kondensator C1203 auf die Basis des Transistors Notpulsgenerator einen einzelnen Impuls (Notimpuls),
120Oi? gegeben. Wenn der negative Impuls am Aus- 35 der den Zuteiler um eine Stufe fortschaltet. Dieser
gang des Transistors 1220 aufhört, steigt der gemein- Impuls wird durch das zweite »Oder«-Tor geleitet,
same Emitteranschluß auf ein Potential von etwa das oben beschrieben wurde, und dient dazu, den Ring-
+ 24 Volt; die die Basis des Transistors 12005 nega- Antriebstransistor 1220 zu betätigen, der seinerseits
tiv ist, leitet dieser Transistor. Infolgedessen leitet den Zuteiler auf das nächstfolgende Aggregat fortauch
der Transistor 1210 B, und das Potential des 40 schaltet.
Leiters AL-B sinkt auf -7,5 Volt. Das Zuteiler- Die Dioden CD 1212 und CD1213 bilden das
Steuersignal des Leiters AL-A wird beendet, wenn die »Unterdrücker«-Tor. Der Leiter MPX und der Lei-Transistoren
1200^4 und 1210^i nichtleitend gemacht ter FB sind mit den Anodenklemmen der Diode
werden und statt dessen der Leiter AL-B Strom er- CD 1212 bzw. der Diode CD 1213 verbunden. Wie erhält,
wodurch der Anrufsucher 175 zugeteilt wird. 45 innerlich, führt der Leiter MPX Erdpotential, außer
Im gleichen Augenblick überträgt das der Ringstufe wenn er einen negativen Puls führt; der Leiter FB
»2« zugeordnete »Und«-Tor ein Ausgangssignal von steht auf — 7,5 Volt, außer wenn er einen positiven
Erdpotential auf das »Oder«-Tor, da der Zuteiler- Puls führt. Die Diode CD 1212 leitet daher in Ab-Startleiter
des Anruf Suchers 17 B Erdpotential führt. Wesenheit von Pulsen, so daß der Ausgang des Tores
Das »Oder«-Tor sendet daraufhin ein Signal von Erd- 5° auf Erdpotential steht und die Diode CD 1213 gepotential
an das »Unterdrückere-Tor, welches verhin- sperrt ist. Wenn ein »ungedeckter« Multiplexpuls
dert, daß weitere Register-Antriebsimpulse auf den empfangen wird, d. h. wenn der Leiter MPX negativ
Ring übertragen werden. Der Zuteiler erhält daher wird und der Leiter FB negativ bleibt, ergibt das Tor
nur einen einzigen Register-Antriebsimpuls, schaltet einen negativen Ausgang. Hat der Multiplexpuls einen
eine Stufe weiter und bleibt in dieser Stellung stehen. 55 begleitenden Besetztpuls, so wird der Leiter MPX
Der Anrufsucher 17B des Aggregates B ist jetzt zu- negativ, während das Potential des Leiters FB auf
geteilt und bereit, den nächsten in dem System auftretenden Anruf zu übernehmen.
Nachdem das System eine Zeitlang gearbeitet hat, kann es sein, daß eine Anzahl von Anrufsuchern 60
gleichzeitig durch Gespräche belegt ist. Es kann daher leicht vorkommen, daß ein Anrufsucher eine
Leitung, deren Teilnehmer den Hörer abhebt, belegt, daß darauf der Zuteiler um eine Stufe fortgeschaltet
wird, dabei jedoch findet, daß der nächstfolgende An- 65 wie die der verschiedenen oben beschriebenen monorufsucher
bereits durch ein Gespräch belegt ist. In stabilen Oszillatoren. Der Transistor 1230 hat eine
diesem Falle sendet das »Und«-Tor der betreffenden Vorspannung, die ihn nichtleitend macht, und zwar
Zuteilerstufe über das »Oder«-Tor ein negatives infolge der Basisvorspannung von Erde über den
Signal an das »Unterdrückere-Tor. Dieses gestattet Widerstand R1207 und der Emittervorspannung von
jetzt die Übertragung eines Register-Antriebsimpulses 70 —7,5 Volt über den Widerstand R1208. Der auf den
7C9 879/136
etwa Erdpotential steigt; in diesem Falle leitet die Diode CD 1213, und die Diode CD 1212 sperrt, so daß
der Ausgang des Tores Erdpotential behält.
Die negativen Pulse, welche »ungedeckten« Multiplexpulsen
entsprechen, werden über den Kondensator C1204 auf den Basiskreis des Transistors 1230 gegeben.
Der Transistor 1230 ist als monostabiler Oszillator geschaltet; seine Arbeitsweise ist die gleiche
Basiskreis gegebene negative Impuls kippt den Oszillator in den Sättigungsbereich. Der Impuls wird beendet,
wenn der Kondensator C1205, der zwischen
Emitter und Basis liegt, von —16,5 Volt über den Widerstand R1209, den Kollektor, die Basis und den
Emitter des Transistors 1230 aufgeladen ist. Wenn der Transistor 1230 nichtleitend geworden ist, entlädt
der Kondensator C1205 sich über den Rückwiderstand des Emitters. Ein positiv gerichteter Ausgangsinipuls
wird von den Enden des Kollektor-Belastungs- io Widerstandes i?1209 abgenommen und über den
Kondensator C1206 auf den Basiskreis des Transistors
1240 gegeben. Der positive Gipfel des Impulses, der eine Schwingung von etwa 9 Volt darstellt,
ist über die Diode CD 1214 an +7,5VoIt gelegt; 15
die Diode CD 1214 leitet natürlich, wenn ihr Anodenpotential + 7,5 Volt übersteigt. Die negative Schwingung,
die bei Beendigung des Impulses auftritt, dient dazu, die Diode CD 1214 nichtleitend zu machen und
leitung zu belegen. Die Mutiplexpulse bleiben daher »ungedeckt« und bewirken das Ansprechen des Notpulsgenerators.
Der Notpulsgenerator wird darüber hinaus auch dann arbeiten, wenn alle Anrufsucher be-5
setzt sind. Der Zuteiler wird dann unter Steuerung der »Und«-Tore der Ringstufen dauernd fortgeschaltet
werden und versuchen, einen freien Anrufsucher zu finden. Da die Multiplexpulse »ungedeckt« bleiben,
wird der Notpulsgenerator ebenfalls betätigt werden.
Dem einzelnen Vermittlungsaggregat zugeordnete
Einrichtungen
Einrichtungen
Anrufsucher 17^4
Der Anrufsucher ist in Fig. 19 und 20 dargestellt. Er enthält ein Steuerteil und ein Registerteil. Das
Steuerteil enthält den Verstärkertransistor 1900, den Durchschalt-Starttransistor 1910, den Durchschalt-Haltetransistor
1920, den Rückstell-Verzögerungsden Transistor 1240 leitfähig zu machen. Die Zeit- 20 transistor 1930, den Durchschalt-Ausgangstransistor
konstante des i?C-Gliedes, das aus dem Kondensator 1940, den Zuteiler-Starttransistor 1950.4 und den Zu-C1206
und dem Widerstand R1210 besteht, ist so teiler-Starttransistor 19505. Das Registerteil, welches
groß, daß der Transistor 1240 für die Dauer eines ge- einen Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmersamten Pulsrahmens von 1000 Mikrosekunden leitend leitung erzeugt, enthält den Einerregister-Impulswird.
Bei Anlegung des folgenden Impulses wird der 25 transistor 1960, das Einerregister, den Zehnerregister Transistor
1240 für die Dauer eines jeden Impulses Impulstransistor 2000, das Zehner register und einen
nichtleitend gemacht und leitet dann während der zweistufigen Verstärker mit den Transistoren 2040
ganzen Zeitdauer, die aufeinanderfolgende Impulse und 2050. Wie weiter unten näher beschrieben, wertrennt,
den die Registerteile des Anrufsuchers, wenn der An-Die Ausgangsspannung des Transistors 1240, die 30 rufsucher frei ist, kontinuierlich fortgeschaltet und
an den Enden des Kollektor-Belastungswiderstandes erst dann durch das Steuerteil angehalten, wenn der
i?1211 erscheint, steht auf — 7,5 Volt, wenn keine im Registerteil erzeugte Puls mit der Zeitlage der
»ungedeckten« Multiplexpulse empfangen werden. rufenden Teilnehmerleitung übereinstimmt. Das
Während derjenigen Perioden, in denen »ungedeckte« Steuerteil bewirkt die Fortschaltung der Registerringe
Multiplexpulse empfangen werden, steigt die Aus- 35 nur dann, wenn der Anrufsucher 17^4 unter Steuerung
gangsspannung auf etwa +4,5 Volt, ausgenommen durch den beschriebenen Aggregat-Zuteiler 19 zufür
sehr kurze Zeitspannen, die einmal je Pulsrahmen geteilt ist.
auftreten und während derer die Spannung wieder Wenn der Anrufsucher frei ist, ist der Durchauf
—7,5 Volt fällt. schalt-Starttransistor 1910 leitend. Durch den ge-
Das Ausgangssignal wird an einen Integrierungs- 40 meinsamen Emitteranschluß wird der Durchschaltkreis
gelegt, der den Widerstand R1212 und den Haltetransistor 1920 in nichtleitendem Zustand geKondensator
C1207 enthält. Der Ausgang dieses halten. Die Transistoren 1910 und 1920 sind als bi-(Jliedes
ist an den Emitter des monostabilen Oszil- stabile Eccles-Jordan-Schaltung geschaltet. Die beilatortransistors
1250 gelegt. Die1 Zeitkonstante des den Transistoren erhalten ihre Basisvorspannung von
den Integrierungskreis bildenden i?C-GIiedes ist so 45 +7,5 Volt über den Widerstand R1904 bzw. den
gewählt, daß etwa 1 Sekunde erforderlich ist, bis der Widerstand R1905. Wenn der Transistor 1910 leitet,
Ausgang ein genügend hohes Potential erreicht hat, wird der Transistor 1920 nichtleitend gehalten, da
seine Emitterklemme gegenüber seiner Basis auf einem negativen Potential gehalten wird, und zwar in-50
folge des Stromflusses durch den Transistor 1910 und des resultierenden Spannungsabfalles in dem gemeinsamen
Emitterwiderstand R1901. Das Ausgangssignal von positivem Potential, das am Kollektor-Belastungswiderstand
i? 1902 des Transistors 1910 ab-Basiskreis des Ring-Antriebstransistors 1220 ge- 55 genommen wird, hält den Zuteiler-Starttransistor
geben, der den Ring in der beschriebenen Weise fort- 1950.4 unterhalb des Sperrpunktes. Bei nichtleitendem
Transistor 1950^4 steht das vom Emitter-Belastungswiderstand R1906 abgenommene Ausgangssignal
auf Erdpotential, und der Zuteiler-Start-Tranteiler für Prüfzwecke fortzuschalten. Wird der Knopf 60 sistor 19505 wird zur Sättigung getrieben,
in gedrückter Stellung festgehalten, so schaltet der Bei nichtleitendem Transistor 1950.4 und im Sät-
Zuteiler langsam Schritt für Schritt weiter. Der tigungsbereich leitendem Transistor 19505 stehen die
Widerstand R1213 und der Kondensator C1207 bil- vom Belastungswiderstand R1906 und vom Belastungsden
in diesem Falle das ÄC-Glied. widerstand R1907 abgenommenen und an die Leiter
Der Notpulsgenerator wird auch ansprechen, wenn 65 AS bzw. ASl-A gelegten Ausgangssignale auf Erddie
Ringschaltung des Zuteilers fehlerhaft arbeitet. potential. Der Leiter AS ist an den Rückstellimpuls-Ist
der Ring nicht imstande, fortzuschalten, so wird
der Zuteiler keinen neuen Anrufsucher zuteilen
können. Hebt nun ein Teilnehmer den Hörer ab.
der Zuteiler keinen neuen Anrufsucher zuteilen
können. Hebt nun ein Teilnehmer den Hörer ab.
um den Oszillator zu kippen. Hierdurch wird erreicht, daß kurzzeitige »ungedeckte« Multiplexpulse
die No'tpulseinrichtung nicht betätigen, daß das
langer andauernde Vorhandensein »ungedeckter« Multiplexpulse jedoch die Schaltung betätigt. Der
resultierende negative Ausgangsimpuls des Transistors 1250 wird über die Diode CZ) 1211 auf den
schaltet.
Ferner ist im Notpulsgenerator ein handbetätigter Druckknopf PB vorgesehen, der dazu dient, den Zu
Generator 15.4 gelegt, während der Leiter ASl-A mit
dem Leitungswähler 18.4 und dem Aggregat-Zuteiler 19 verbunden ist. Erdpotential der Leiter AS und
ist kein Anrufsucher imstande, diese Teilnehmer- 70 ASl-A dient dazu, die Anrufsucher als besetzt zu
so
kennzeichnen, so daß der Rückstellimpuls-Generator instand gesetzt wird, Rückstellimpulse zu erzeugen,
und daß der Zuteiler den Anrufsucher 17^4 instand
setzen kann, eine rufende Teilnehmerleitung zu suchen. Es sei nun wieder der Transistor 1920 betrachtet,
der nichtleitend ist. Ein Potential von —10,5 Volt, das über den Kollektor-Belastungswiderstand R 1903
auf den Kollektor des Transistors 1920 gegeben wird, dient dazu, die Leitendmachung des Durchschalt-Aus-
niedrigt. Es sei angenommen, daß die Einerstufe »1« des Transistors 1970 leitend war; das plötzlich negativ
gewordene Potential seines Kollektors wird über den Kondensator C1903 auf die Basis des Transistors
5 1980 der Einerstufe »2« gegeben. Wenn der negative Impuls vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet,
steigt die Emitterspannung auf etwa + 24VoIt. Da der Transistor 1980 die einzige Stufe
mit negativem Basispotential ist, leitet er. Jeder
gangstransistors 1940 zu verhindern. Da der Tran- io Impuls des Einerregister-Antriebstransistors 1960
sistor 1940 unterhalb seines Sperrpunktes steht, hat macht daher den leitenden Transistor nichtleitend und
der Anrufsucher-Durchschaltleiter FCT1 der mit dem kippt den nächsten Transistor des Registerringes, so
Emitter des Transistors 1940 verbunden ist, ein Potential von —10,5 Volt, bestimmt durch den Belastungswiderstand
R 1908. Dieses Potential wird auch auf 15 vorn, da der Kollektor des Transistors 1990 der Einer-
daß dieser leitend wird. Der Ring schaltet von Stufe »1« bis zur Stufe »0« und beginnt dann wieder von
stufe »0« über den Kondensator C1910 mit der Basis
des Transistors 1970 der Einerstufe »1« verbunden ist. Der leitende Transistor ist durch ein positives
Potential gekennzeichnet, das an seinem Kollektor er-
die Tordiode CD 2001 für den Anruf sucherpuls gegeben,
so daß im Registerteil erzeugte Pulse zu dieser
Zeit nicht auf dem Aggregattorleiter LG erscheinen.
Das normalerweise negative Durchschaltpotential
des Durchschalt-Ausgangstransistors 1940 wird ferner 20 scheint,
auf die Anodenklemme der Diode CD 1901 gegeben, Vom Kollektor des Transistors 1990 der Stufe »0«
Zeit nicht auf dem Aggregattorleiter LG erscheinen.
Das normalerweise negative Durchschaltpotential
des Durchschalt-Ausgangstransistors 1940 wird ferner 20 scheint,
auf die Anodenklemme der Diode CD 1901 gegeben, Vom Kollektor des Transistors 1990 der Stufe »0«
welche einen der Eingänge eines »Und«-Tores bildet, des Einerregisters führt eine Verbindung zum Einweiches
derart ausgebildet ist, daß Register-Antriebs- gang des Antriebstransistors 2000 des Zehnerregisters,
pulse des Leiters RDP die Diode CD 1902 passieren Der auf dem Kollektor des Transistors 1990 erschei-
und auf den Eingang des Einerregister-Transistors 25 nende positive Impuls wird über ein aus dem Konden-
1960 gelangen können. Die Register-Antriebspulse sator C 2001 und dem Widerstand R 2002 bestehendes
Differenzierungsglied geleitet, welches das Signal in einen positiven und einen negativen Impuls verwandelt,
der dem Leitendwerden bzw. dem Nichtleitend-30 werden des Transistors 1990 entspricht. Der erzeugte
positive Impuls wird über die Diode CD 2005 an Erde gelegt, während der erzeugte negative Impuls über
den Kondensator C 2002 an den Basiskreis des Transistors 2000 gelegt wird. Die Arbeitsweise des Zehnerringantriebes
43. Der Emitter des Transistors 1960 35 register-Antriebstransistors 2000 und die des Zehnerhat
eine Vorspannung von etwa —3 Volt infolge des registers ist die gleiche wie die des Einer register-An-Stromflusses
von Erde über den Widerstand R 1910,
die Diode CD 1903 und den Widerstand R 1911
die Diode CD 1903 und den Widerstand R 1911
haben eine negative Polarität und treten mit einer Frequenz auf, die einem Drittel der Rahmenfrequenz
des Multiplexers entspricht. Der Transistor 1960 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der beim Auftreten
eines jeden negativen Antriebspulses einen einzelnen negativen Ausgangsimpuls am Widerstand
R 1909 erzeugt. Der Transistor 1960 arbeitet in
gleicher Weise wie der Transistor 2140 des Einer-
—16,5 Volt. Wenn ein negativer Impuls über den
Zehnerregisterkette fortgeschaltet wird, ist natürlich ein Zehntel der Frequenz des Einerregisters, welches
seinerseits mit einer Frequenz von einem Drittel der
triebstransistors 1960 und des Einerregisters. Der Ausgang des Transistors 2000 wird dazu benutzt,
die aus den Stufen »1« bis »0« bestehende Zehner-Kondensator C1901 auf den Basiskreis des Tran- 40 registerkette bei Empfang eines jeden Impulses um
sistors 1960 gegeben wird, kippt der Transistor in eine Stufe fortzuschalten. Die Frequenz, mit der die
den Sättigungsbereich, wo er für die Dauer der Ladezeit des Kondensators C1902 verbleibt. Der Ladekreis
für den Kondensator C1902 geht von —16,5 Volt
über den Widerstand R 2001 und den Kollektor, die 45 Rahmenfrequenz des Multiplexsystems betrieben wird. Basis und den Emitter des Transistors 1960. Wenn Beträgt die Frequenz des Pulsrahmens 1000 Hertz, so der Kondensator C 1902 aufgeladen ist, kippt der vollführen also die Registerketten des Anrufsuchers Transistor in den nichtleitenden Bereich zurück, und einen vollen Zyklus in Vs Sekunde. Die Zeit für das die Diode CD 1903 schließt den hohen Sperrwider- Finden der Teilnehmerleitung beträgt daher maximal stand des Emitters kurz, so daß der Kondensator 50 ebenfalls 1Iz Sekunde, im allgemeinen jedoch erheblich C1902 schnell entladen wird. weniger.
über den Widerstand R 2001 und den Kollektor, die 45 Rahmenfrequenz des Multiplexsystems betrieben wird. Basis und den Emitter des Transistors 1960. Wenn Beträgt die Frequenz des Pulsrahmens 1000 Hertz, so der Kondensator C 1902 aufgeladen ist, kippt der vollführen also die Registerketten des Anrufsuchers Transistor in den nichtleitenden Bereich zurück, und einen vollen Zyklus in Vs Sekunde. Die Zeit für das die Diode CD 1903 schließt den hohen Sperrwider- Finden der Teilnehmerleitung beträgt daher maximal stand des Emitters kurz, so daß der Kondensator 50 ebenfalls 1Iz Sekunde, im allgemeinen jedoch erheblich C1902 schnell entladen wird. weniger.
Der Widerstand-?? 1909 ist der gemeinsame Emitter- Dioden-Torschaltungen sind sowohl für das Einerwiderstand
für die Einerregisterkette, welche zehn register als auch für das Zehnerregister des Anruf-Punktkontakt-Transistorstufen
enthält, und zwar die suchers vorgesehen. Jede Stufe ist mit einem der
Einerstufen »1« bis »0«; drei dieser Stufen sind in 55 beiden Eingänge eines »Und«-Tores verbunden. Der
der Zeichnung dargestellt. Die Einerregisterkette ist Kollektor des Transistors 1970 der Einerstufe »1«
als endloser Zählring geschaltet, der bei Empfang der beispielsweise ist mit der Kathode der Diode CD 1904
Register-Antriebsimpulse für jeden Eingangsimpuls verbunden, die einen der Eingänge des Tores bildet,
um eine Stufe fortgeschaltet wird. Die Arbeitsweise Der zugehörige Puls ist an den anderen Eingang dieses
des Einerregisterringes ist die gleiche wie die der 60 »Und«-Tores gelegt. Für die Einerstufe »1« ist der
oben beschriebenen Ringschaltungen. Ein Transistor Leiter PL7I mit der Kathode der Diode CD 1905 verist
normalerweise leitend, so daß das Potential des ge- bunden. Die Ausgänge aller »Und«-Tore eines jeden
meinsatnen Emitteranschlusses genügend unterhalb Registers sind über ein zehn Eingänge enthaltendes
des Gipfelpunktes der übrigen Transistoren gehalten »Oder«-Tor mit einem gemeinsamen Ausgangspulswird.
Negative Impulse, die über den Kondensator 65 leiter verbunden. In der Zeichnung sind drei Eingänge
C1902 auf den gemeinsamen Emitteranschluß ge- dargestellt, welche die Dioden CD 1906, CD 1907 und
geben werden, machen diesen genügend negativ, um CD 1908 enthalten; sie entsprechen den Einerstufen
den leitenden Transistor nichtleitend zu machen. Das »1«, »2« und »0«, Die »Und«-Tore sind so angeord-Potential
der Kollektorklemme dieses Transistors net, daß das Erdpotential des Kollektors das Tor
wird unmittelbar darauf auf einen negativen Wert er- 70 blockiert und die Übertragung der positiven Zehner-
oder Einerpulse auf den gemeinsamen Ausgangsleiter verhindert, wenn die betreffende Registerstufe nichtleitend
ist. Ist die Registerstufe jedoch leitend, so entsperrt das positive Kollektorpotential das Tor und
gestattet den Durchgang des Zehner- oder Einerpulses. Es soll beispielsweise das der Einerstufe »1«
zugeordnete Tor betrachtet werden. Ist der Transistor 1970 nichtleitend, so leitet die Diode CD 1904 von
+ 24VoIt über den an ihre Anode gelegten Wider-
so lange Zeitkanal für Zeitkanal durch den Pulsrahmen
hindurch, als der Anrufsucher frei ist.
Es sei angenommen, daß der Transistor 1970 der Einerstufe »1« und der Transistor 2010 der Zehner-5
stufe »1« leitend sind. Ein in Zeitlage 11 erscheinender Puls wird daher dreimal hintereinander am Ausgang
des »Und«-Tores erscheinen, da das Register mit einem Drittel der Pulsrahmengeschwindigkeit
fortgeschaltet wird. Danach wird, sobald ein Register-
Die im Ausgang des letztgenannten »Und«-Tores erscheinenden positiven Pulse werden über den Kon-
sistor 2040 arbeitet in Abhängigkeit vom Potential
seines Emitters. Seine Basis wird auf etwa — 9VoIt gehalten, bestimmt durch die Spannungsteilung von
Kondensator C 2003 angelegten positiven Pulse treiben
den Transistor 2040 zur Sättigung. Das Ausgangssignal, das vom Emitter-Belastungswiderstand i?2006
stand R 1913 nach Erde über den mit ihrer Kathode io Antriebsimpuls erhalten wird, der Transistor 1980 der
verbundenen Widerstand R 1912. Die Diode CD 1905 Einerstufe »2« leitend, und es wird daher dreimal
leitet, da ebenfalls Erde an ihrer Kathode liegt. Auf hintereinander ein Puls in der Zeitlage 12 erscheinen,
dem Leiter PUl erscheinende positive Impulse schalten
lediglich die Diode CD 1905 ab; der Ausgang des
»Und«-Tores behält jedoch Erdpotential, da die Diode 15 densator C 2003 auf den Basiskreis des Transistors
CD 1904 leitet. Wenn der Transistor 1970 leitet, 2040 gegeben. Die Transistoren 2040 und 2050 stellen
steigt sein Kollektorpotential auf einen positiven einen Verstärker mit hoher Ausgangsimpedanz dar;
Wert. Positive Impulse des Leiters P Ul erscheinen gleichzeitig dienen sie dazu, die Welle des Anruf-
daher im Ausgang des »Und«-Tores und werden über sucher-Torpulses in gewisser Weise umzuformen, in-
die Diode CD 1906 auf den gemeinsamen Ausgangs- 20 dem sie die Basislinie beschneiden und die Amplitude
leiter des Einerregisters übertragen. Wenn die Stufen des Impulses gleichmäßig groß machen. Der Trandurch
die Register-Antriebsimpulse fortgeschaltet
werden, führt der gemeinsame Ausgangsleiter jeweils
einen der zehn Einer- oder Zehnerpulse; um welchen
werden, führt der gemeinsame Ausgangsleiter jeweils
einen der zehn Einer- oder Zehnerpulse; um welchen
bestimmten Puls es sich dabei handelt, hängt von der 25 —10,5 Volt über den Widerstand R 2004 und von
Einstellung ab, welche die Registerkette in dem be- — 7,5 Volt über den Widerstand R 2005. Die über den
treffenden Augenblick hat. Die gemeinsamen Ausgangsleiter sind über die Dioden CD 1910 und CD 2003
an Erdpotential gelegt, die mit dem Ausgangsleiter
an Erdpotential gelegt, die mit dem Ausgangsleiter
des Einerregisters bzw. des Zehnerregisters verbunden 30 abgenommen wird, schwingt daher zwischen —7,5 Volt
sind. Durch das »Oder«-Tor hindurchgeleitete Im- und Erdpotential. Das Ausgangssignal wird über das
pulse machen lediglich die Diode CD 1910 bzw. die aus dem Kondensator C 2004 und dem Widerstand
Diode CD 2003 nichtleitend. Da die Ketten mit einem i?2007 bestehende Differenzierungsglied auf die Basis
Drittel der Pulsrahmengeschwindigkeit fortgeschaltet des Verstärkers 2050 gegeben. Der Transistor 2050
werden, wird jeder Einerpuls dreißig aufeinander- 35 ist normalerweise nichtleitend, bestimmt durch die
folgende Male und jeder Zehnerpuls drei aufeinander- Basisvorspannung infolge des Stromflusses von
folgende Male auf dem zugehörigen gemeinsamen Aus- — 24VoIt über den Widerstand R 2008 und von
gangsleiter erscheinen. —7,5 Volt über die Widerstände R 2006 und R20Q7.
Der ausgewählte Einerpuls und der ausgewählte Über den Kondensator C 2004 angelegte positive Pulse
Zehnerpuls, die an den beiden Ausgangsleitern des 40 treiben den Transistor 2050 zur Sättigung und er-
»Oder«-Tores erscheinen, werden an ein »Und«-Tor scheinen in der Kollektorwicklung 2061 des Transfor-
gelegt, welches die Dioden CD 1909 und CD2002 ent- mators Γ2060 als negative Pulse,
hält. Der gemeinsame Ausgangsleiter des Zehner- Der negative Torpulsleiter NFG des Anrufsuchers,
registers ist mit der Kathode der Diode CD 2002 und der zum Eingangstor des Anruf Suchers sowie zum
der gemeinsame Ausgangsleiter des Einerregisters 45 Leitungswähler 1%Λ führt, ist mit dem Kollektor des
mit der Kathode der Diode CD 1909 verbunden. In Transistors 2050 verbunden und führt daher negative
Abwesenheit von Pulsen steht der Ausgang dieses Pulse in der Zeitlage der durch das Einerregister und
Tores auf Erdpotential, da von der Klemme+24VoIt das Zehnerregister ausgewählten Teilnehmerleitung,
ein Strom über den Widerstand 722003 und die Diode Die Sekundärwicklung 2062 des Transformators
CD 2002 zum Erdpotential des Ausgangsleiters des 50 T1 2060 ist so gepolt, daß sie positive Pulse erzeugt,
Zehnerringes fließt (das Erdpotential ergibt sich aus die an die Kathode der Diode CD 2004 des Anruf-
dem Stromfluß über die Diode CD 2003 und den sucher-Pulstores gelegt werden. Wie erinnerlich, ist
Widerstand R 2009 zur Klemme -24VoIt), und da der Durchschalt-Ausgangstransistor 1940 bei freiem
von der Klemme +24VoIt über den Widerstand Anrufsucher nichtleitend, so daß sein Ausgang, der
i?2003 und die Diode CD 1909 ein Strom zum Erd- 55 mit der Kathode der Diode CD 2001 verbunden ist,
potential des Ausgangsleiters des Einerringes fließt negativ ist. Die in der Wicklung 2062 erzeugten posi-
(das Erdpotential des Einerringes ergibt sich durch tiven Pulse machen daher lediglich die Diode CD 2004
den Stromfluß über die Diode CD 1910 und den Wider- nichtleitend; der Ausgang des Anrufsucher-Pulstores
stand R 1920 zur Klemme -24VoIt). Erscheint auf behält ein negatives Potential, da die Diode CD 2001
einem dieser beiden Leiter ein positiver Puls, während 60 leitet.
der andere Leiter Erdpotential behält, so wird ledig- Die Durchschalt- und Rückstell-Verzögerungskreise
Hch die zugehörige Diode nichtleitend gemacht, der haben den Zweck, das Fortschalten der Registerketten
Ausgang des »Und«-Tores behält jedoch Erdpoten- zu stoppen, wenn diese eine Einstellung erreicht
tial. Fallen jedoch der Zehnerpuls und der Einerpuls haben, die mit der Zeitlage der rufenden Teilnehmerzusammen,
so ist der Ausgang dieses Tores ein ein- 65 leitung übereinstimmt. Die Registerketten müssen
zelner positiver Puls, dessen Dauer einem Zeitkanal auch dann auf der gewünschten Einstellung stehen-
und dessen Wiederholungsfrequenz einem Pulsrahmen bleiben, wenn von der rufenden Teilnehmerleitung
entspricht. Infolge der besonderen Schaltung der Re- aus Wählimpulse übertragen werden, welche die in
gisterkette wandert dieser ausgewählte Puls, der im der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung auffolgenden
Anrufsucher-Torpuls genannt werden soll, 70 tretenden Multiplexpulse kurzzeitig unterbrechen.
Nachdem der Teilnehmer den Hörer aufgelegt hat, muß jedoch der Rückstell-Verzögerungskreis in Funktion
treten, um den Anrufsucher in seinen Ausgangszustand zurückzuführen, so daß die Registerketten
von neuem das Suchen aufnehmen können.
Der Anrufsucher hat ein »Und«-Tor mit fünf Eingängen.
Dieses Tor soll im folgenden »Anrufsucher-Eingangstor« genannt werden. Es hat folgende Eingänge:
1. Den Anrufsucher-Besetztpuls des Leiters FB, der mit der Anode der Diode CD 1911 verbunden
ist, 2. das Zuteiler-Steuersignal des Leiters AL-A, der mit der Anode der Diode CD 1912 verbunden ist,
3. den Multiplexerleiter MPX, der mit der Anode der Diode CD 1914 verbunden ist, 4. den negativen Anrufsucher-Torleiter
NFG, der mit der Anode der Diode CD 1915 verbunden ist, und 5. den Rückstelleiter RS,
der vom Leitungswähler kommt und mit der Anode der Diode CD 1913 verbunden ist. Der Leiter RS, der
bisher nicht beschrieben wurde, informiert den Anrufsucher, daß der Leitungswähler sich in seiner Ausgangsstellung
(Nullstellung) befindet und bereit ist, den Aufbau der neuen gewünschten Verbindung zu
übernehmen. Wenn der Leitungswähler aus irgendeinem Grunde nicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
ist, wird der Anrufsucher nicht imstande sein, die rufende Teilnehmerleitung zu finden, und der
Notpulsgenerator des Zuteilers 19 wird bewirken, daß der Zuteiler in der oben beschriebenen Weise auf den
nächsten freien Anrufsucher fortgeschaltet wird. Das Anrufsucher-Eingangstor ergibt einen Ausgang, wenn
sämtliche Eingangssignale negativ sind. Der Eingang des Leiters FB ist negativ, außer wenn Pulse in der
Zeitlage von Teilnehmerleitungen übertragen werden, die durch einen der Anrufsucher oder der Leitungswähler
des Systems besetzt gemacht wurden. Der Eingang des Leiters AL-A ist negativ, wenn der Zuteiler
den betreffenden Anrufsucher zuteilt, um den Aufbau der Verbindung für das nächste ankommende
Gespräch zu übernehmen. Der Eingang des Leiters RS ist negativ, wenn der zugeordnete Leitungswähler
sich in der Ausgangsstellung befindet. Der Eingang des Leiters MPX enthält negative Multiplexpulse in
der Zeitlage aller Leitungen der zugehörigen Hundertergruppe, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben
haben. Der Eingang des Leiters NFG, der von der Kollektorklemme des Anrufsucher-Torverstärkers
2050 kommt, führt einen negativen Anrufsucher-Torpuls, der in der beschriebenen Weise unter Steuerung
durch das Einer- und Zehner register durch den Pulsrahmen wandert. Das »Und«-Tor ergibt daher einen
Ausgang, wenn der Anrufsucher durch den Zuteiler zugeteilt ist, der Leitungswähler sich in seiner Ausgangsstellung
befindet, ein Multiplexpuls in einer nicht durch einen Besetztpuls »gedeckten« Zeitlage
existiert, und die Registerketten des Anrufsuchers bis zu einer Einstellung fortgeschaltet wurden, deren
Zeitlage mit diesem »ungedeckten« Multiplexpuls übereinstimmt. Wenn diese fünf Bedingungen nicht
gleichzeitig vorliegen, bewirkt das Erdpotential eines jeden der Eingangsleiter, daß seine Diode über den
Belastungswiderstand i? 1914 zur Klemme — 24VoIt
leitet, die übrigen Dioden, des Tores nichtleitend macht
und den Ausgang des Tores auf Erdpotential hält.
Der Ausgang des Anrufsucher-Eingangstores, der einen Multiplexpuls einer nicht belegten Teilnehmerleitung
führt, wird über den Kondensator C1904 auf den Basiskreis des Verstärkertransistors 1900 des Eingangstores
gegeben. Dieser Verstärker ist ein monostabiler Punktkontakt-Oszillator, der für jeden auf
seinen Basiskreis gegebenen negativen Impuls einen positiven Ausgaiigsimpuls in seinem Kollektorkreis
erzeugt. Die Arbeitsweise des Transistors 1900 ist die gleiche wie die der verschiedenen, oben beschriebenen
monostabilen Oszillatoren. Ein über den Kondensator C1904 auf seine Basis gegebener negativer Impuls
kippt den Transistor in den Sättigungsbereich. Der Impuls dauert an, bis der Kondensator C1905
aufgeladen ist. Das resultierende, positiv gerichtete Signal am Kollektor des Transistors 1900 wird über
ίο den Kondensator C1906 auf den Basiskreis des Durchschalt-Starttransistors
1910 gegeben. Wie erinnerlich, bilden die Transistoren 1910 und 1920 eine bi stabile
Eecles Jordan-Schaltung, bei der der Transistor 1910 normalerweise leitend ist. Der positive Eingang am
Transistor 1910 macht diesen nichtleitend und den Durchschalt-Haltetransistor 1920 leitend. Das negative
Signal am Kollektor des Transistors 1910, das bei Nichtleitendniachung dieses Transistors auftritt, wird
über den Kondensator C1907 auf die Basis des Transistors
1920 gegeben. Infolge Aufhörens des Stromflusses des Transistors 1910 steigt auch das Emitterpotential auf etwa +24 Volt. Bei Vorhandensein eines
negativen Potentials an seiner Basis und eines Potentials von +24 Volt an seinem Emitter wird der Transistorl920
leitend. Wenn der Kollektor des Transistors 1910 beim Aufhören des leitenden Zustandes des
Transistors 1910 negativ wird, werden die Zuteiler-Starttransistoren 1950.4 und 19505 in den Sättigungsbereich
bzw. in den Sperrbereich gebracht; der Leiter AS, der mit dem Rückstellpulsgenerator verbunden
ist, und der Leiter AS 1-A, der mit dem Leitungswähler und dem Zuteiler verbunden ist, werden
negativ. Das negative Potential des Leiters ASl-A dient dazu, den Zuteiler davon zu benachrichtigen, daß
der betreffende Anrufsucher eine Teilnehmerleitung gefunden hat und jetzt besetzt ist. Wenn der Kollektor
des Durchsehalt-Haltetransistors 1920 positiv wird, wird der Durehsehalt-Ausgangstransistor 1940 zur
Sättigung getrieben.
Wenn der Transistor 1940 leitend wird, steigt sein Emitterpotential auf Erdpotential und bewirkt dadurch,
daß das Potential des Anruf sucber-Durchschaltleiters FCT von —10,5 Volt auf Erdpotential ansteigt.
Die unmittelbare Folge hiervon ist, daß das »Und«- Tor des Register-Antriebspulses gesperrt wird, wodurch
verhindert wird, daß die Registerketten über die Einstellung hinaus fortgeschaltet werden, die sie
in diesem Augenblick erreicht haben. Durch diesen Vorgang wird daher die Weiterschaltung des Anrufsucher-Torpulses
und damit das Leitungssuchen beendet; der Puls in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung
bleibt während des ganzen folgenden Gesprächs bestehen. Erdpotential des Leiters FCT
bewirkt, daß die Diode CD 1901 über den Widerstand i?1915 zur Klemme — 24VoIt leitet. Negative Impulse
des Leiters RDP bewirken daher lediglich, daß die Diode CD 1902 nichtleitend wird; der Ausgang des
»Und«-ToTes behält Erdpotential.
Das Erdp'otential des Leiters FCT wird darüber hinaus an die Kathode der Diode CD 2001 des Anrufsucher-Pulstores gelegt. Wie oben beschrieben, bewirkt dies, daß die Pulse des belegten Anrufsuchers, die in der Sekundärwicklung 2062 des Transformators T2060 erscheinen, über die Diode CD 2006 auf den Aggregat-Torleiter LG übertragen werden. Die Diode CD2006 bildet einen der beiden Eingänge eines »Oder«-Tores, dessen anderer Eingang in dem zugeordneten Leitungswähler 18^4 gelegen ist. Der Leiter LG überträgt den Anrufsucherpuls auf die Stromkreise, die ihn an die Besetztleiter des Systems und
Das Erdp'otential des Leiters FCT wird darüber hinaus an die Kathode der Diode CD 2001 des Anrufsucher-Pulstores gelegt. Wie oben beschrieben, bewirkt dies, daß die Pulse des belegten Anrufsuchers, die in der Sekundärwicklung 2062 des Transformators T2060 erscheinen, über die Diode CD 2006 auf den Aggregat-Torleiter LG übertragen werden. Die Diode CD2006 bildet einen der beiden Eingänge eines »Oder«-Tores, dessen anderer Eingang in dem zugeordneten Leitungswähler 18^4 gelegen ist. Der Leiter LG überträgt den Anrufsucherpuls auf die Stromkreise, die ihn an die Besetztleiter des Systems und
709 S7B/136
zugeordneten
Diodenschalter
die dem Aggregat A
weitergeben.
weitergeben.
Sobald der Anrufsucher die rufende Teilnehmerleitung in der beschriebenen Weise belegt hat. wird
der Aggregat-Zuteiler auf den nächsten freien Anrufsucher fortgeschaltet, wobei er das Potential des Leiters
ALA des Anruf Suchers 17 A auf Erdpotential erhöht. Darüber hinaus leitet der Besetztzeichenkonverter,
wenn er über den Leiter LG Anrufsuicher-Torpulse
aufgeladen zu werden. Die Zeitkonstante ist so gewählt, daß eine Zeit von etwa 250 Millisekunden erforderlich
ist, bis der Emitter des Transistors 1930 ein Potential erhält, bei welchem die Diode leitend
wird. Solange die Unterbrechungen der Wählimpulse unterhalb dieses Wertes liegen, wird der Transistor
1930 daher nicht zünden, und es wird kein Impuls erzeugt, der den Durclischalt-Haltetransistor 1920 kippt.
Wenn der anrufende Teilnehmer jedoch länger als
erhält, positive Anrufsucher-Besetztpulse über den io 250 Millisekunden einhängt, zündet der Transistor
Leiter FB an den Anrufsucher zurück. Obwohl die 1930 und erzeugt einen einzelnen positiven Ausgangs-Multiplexpulse
und die Anrufsucher-Torpulse fortbestehen, wird daher vom Anrufsucher-Eingangstor
kein weiteres Ausgangssignal erhalten.
kein weiteres Ausgangssignal erhalten.
impuls. Der Transistor 1930 arbeitet in der gleichen Weise wie die verschiedenen, weiter ol>en beschriebenen
monostabilen Punkikontakt-Oszillatoren. Wenn
Da die Transistoren 1910 und 1920 eine Instabile 15 der Emitter positiv gegenüber der Basis wird, wird
Schaltung bilden, sind keine weiteren Pulse erforder-
lieh, um den Durchschalt-Haltetransistor 1920
leitendem Zustand zu halten. Es ist jedoch ein Impuls erforderlich, um die Schaltung in den Ausgangszustand
der Transistor 1930 in den Sättigungsbereich gekippt, wo er für die Dauer der Entladungszeit des Kondensators
C1909 verbleibt. Das resultierende, positiv gerichtete Signal des Kollektors des Transistors 1930
zurückzukippen, wenn der anrufende Teilnehmer da* 20 wird über den Kondensator C 1908 auf die Basis des
Gespräch beendet. Zu diesem Zweck ist der Rückstell-Verzögerungstransistor
1930 vorgesehen.
Um die Arbeitsweise des Rückstell-Yerzögerung*- transistors 1930 zu verstehen, ist es erforderlich, den
Leiter FRA zu betrachten, der aus dem Leitungswähler kommt. Wenn das Aggregat frei ist, führt der Leiter
FRA Erdpotential. Wenn die rufende Teilnehmerleitung gefunden und der dem belegenden Anrufsucher
zugeordnete Leitungswähler belegt ist, fällt der Leiter FRA auf ein Potential von -10,5VoIt, welches er
behält, außer während der Unterbrechungen durch die Wählimpulse, während deren das Potential wieder auf
Erdpotential zurückkehrt. Der Leiter FRA ist über die Diode CD 1916 an den Emitter des Transistors
1930 gelegt; der Widerstand 721918 verbindet den Emitter des Transistors 1930 mit dem Emitter de*
Transistors 1940.
Der Rückstell-Verzögerungstransistor 1930 ist normalerweise
nichtleitend, da der Emitter des Tran-Du.rchsichalt-Haltetransistors
1920 gegeben. Dieser positive Impuls dient dazu, den Transistor 1920 sperrend
zu machen: infolge der Querverbindung mit dein Durchschalt-Starttransistor 1910 wird die Jetzigenannte
Stufe leitend und bleibt es, bis ein neuer Anruf getätigt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der
Anrufsucher während der Wählimpuls-Unterbrechungen mit der anrufenden Teilnehmerleitung verriegelt
bleibt und erst nach Ablauf einer ausreichenden Verzögerungszeit ausgelöst wird. Wenn der Anrufsucher
nach Ablauf dieser Yerzögerungszeit auslöst, kehrt der Leiter FCT auf —10,5 Volt zurück, da der Durchschalt-Ausgangstransistor
1940 nichtleitend gemacht wird, wenn die Durchschalt-Haltestufe 1920 gelöscht
wird. Das negative Potential des Leiters FCT verhindert, daß der Auslöse-Yerzögerungstransistor 1930
wieder zündet; die Leiter AS und AS \-A kehren auf Erdpotential zurück und zeigen damit den freien Zustand
des Yermittlungsaggregates an. Ferner entsperrt
sistors 1940 und daher der Leiter FCT und der Emitter 40 das negative Potential des Leiters FCT das Register
de s Transistors 1930 während der freien Perioden auf einem Potential von — 10,5 Volt und die Basis des
Transistors 1930 auf einem Potential von etwa — 7,5 Volt gehalten werden, bestimmt durch den Spannungsteiler
mit den Widerständen 721916 und 721917.
Das Erdpotential des Leiters FRA wird nicht au den Transistor 1930 gelegt, da die Diode CD 1916 so gepolt
ist, daß sie zu dieser Zeit nicht leitet. Der große Zeitglied-Kondensator C1909, der ebenfalls mit dem
Antriebspulstor, so daß die Einerregister und die Zehnerregister das Suchen wieder aufnehmen; das
Anrufsucher-Pul*tor wird gesperrt, da die Diode CD 2001 nichtleitend gemacht wird.
Rückstellimpulsgenerator 15 A
Fig. 17 zeigt die Schaltung des Rückstellimpulsgenerators, der durch Signale des vom Anrufsucher
17 A kommenden Zuteiler-Startleiters AS in Tätigkeit
Emitter des Transistors 1930 verbunden ist, wird nor- 5° gesetzt wird. Der Rückstellimpulsgenerator hat den
Zweck, eine Reihe von kurzen Rückstellimpulsen zu erzeugen, die dazu dienen, am Ende des Gesprächs die
Diodenschalter des Aggregates A und gewisse Teile des Leitungswähler* 18 A in den Ausgangszustand
zurückzuführen, so daß das Aggregat bereit ist, ein neues ankommendes Gespräch zu bedienen. Für jedes
Aggregat des Sy*tems i-.t ein besonderer Rückstellimpulsgenerator
erforderlich.
Der Generator enthält einen einzelnen astabileii
reichende Kapazität, um die geringe Zeitspanne 60 Punktkontakt-Oszillator, welcher freie Schwingungen
malerweise auf —10,5 Volt entladen. Wenn der Anrufsucher
die rufende Teilnehmerleitung belegt, steigt das Anrufsucher-Durchschaltpotential plötzlich auf Erdpotential,
und das Potential des Leiters FRA fällt auf -10,5 Volt. Die Diode CD 1916 ist jetzt in Leitrichtung
gepolt, und da ihre Impedanz in Leitrichtung im \rergleich zum Widerstand 7? 1918 klein ist, behält der
Emitter des Transistors 1930 ein Potential von etwa —10,5 Volt. Der Kondensator C1909 hat eine aus-
zwischen der Vorderkante der Potentialänderung de: Durchschaltpotentials und der Vorderkante der Potentialänderung
des Leiters FRA zu überbrücken, welche durch die Verzögerung infolge der Belegung im leitungswähler
bedingt ist.
Während der Unterbrechungen der Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse kehrt da* Potential
des Leiters FRA. kurzzeitig auf Erdpotential zurück. Hierdurch wird bewirkt, daß die Diode CD 1916 sperrt
und der Kondensator C1909 beginnt, auf Erdpoteutial 70 sucher frei ist. -
von etwa dem Vierfachen der Rahmenfrequenz des System* erzeugt, d.h. von etwa 4000 Hertz. Die genaue
Einhaltung der Frequenz ist nicht kritisch, wenn sie nur einige Male höher ist als die Rahmenfrequenz.
Der Oszillator führt freie Schwingungen aus, solange der Leiter AS Erdpotential führt. Wie erinnerlich,
wird dieses Potential im Anrufsucher 17 A vom
Emitter des Zuteiler-Starttransistor* 1950.4 abgeleitet;
der Emitter führt Erdpotential, wenn der Anruf-
Wie erwähnt, enthält die Schaltung einen astabilen
auf den Rückstellimpulsleiter RP zu geben, welcher an alle Diodenschalter des Aggregates A und den
Leitungswähler 18^ geführt ist.
Die Widerstände R1802 und i?1803 dienen als Be-5
lastungswiderstände für den Transformator T1830;
die Diode CD 1801 beschneidet das positive Ende der negativen Ausgangsimpulse.
Leitungswähler 18 A
Der in Fig. 33 bis 41 dargestellte Leitungswähler besteht aus zwei Teilen. Im unteren Teil von Fig. 36
bis 38 sowie in Fig. 39 bis 41 ist der Registerteil des Leitungswählers dargestellt, dessen Zweck in erster
Linie darin besteht, die empfangenen Wählimpulse zu
Oszillatortransistor 1720. Der Wert des Emitter-Belastungswiderstandes
J? 1701 ist so gewählt, daß die Belastungslinie den negativen Widerstandsbereich II
der Emittercharakteristik schneidet, wenn der Emitter Erdpotential hat. Eine Emittercharakteristik ist in
Fig. 46 B dargestellt. Nach jeder Betätigung wird der Kondensator C1701 über die Parallelkombination des
Widerstandes i?1701 und des Emitter-Rückwider-S'tandes
nach Erde entladen, bis die Emitterspannung io auf den Gipfelpunkt der Emittercharakteristik steigt,
worauf der Emitterstrom rasch in das Sättigungsgebiet III der Emittercharakteristik kippt. Der Kondensator
C1701 wird alsdann aufgeladen, und zwar
von — 16,5 Volt über den Widerstand i?1703, die 15 zählen und zu speichern. Fig. 33 bis 35 sowie der
Wicklung 1731 des Transformators T1730, den KoI- obere Teil von Fig. 36 bis 38 zeigt den Steuerteil des
lektor, die Basis und den Emitter des leitenden Tran- Leitungswählers, dessen Zweck in erster Linie darin
sistors 1720. Der Ladestrom des Kondensators C1701 besteht, die verschiedenen, während der Herstellung
nimmt allmählich ab, bis der Talpunkt der Emitter- einer Verbindung übermittelten Informationen aufzucharakteristik
erreicht ist, worauf der Arbeitspunkt 20 nehmen und zu bestimmen, in welcher Weise der
rasch in den nichtleitenden Bereich I hohen Wider- Leitungswähler arbeiten soll.
Standes kippt. Der Kondensator C1701 wird dann Zunächst soll der Registerteil betrachtet werden,
über die Parallelkombination des Widerstandes R1701 Dieser Teil zählt und speichert die vom anrufenden
und des Emitterrückwiderstandes nach Erde entladen, Teilnehmer entsprechend den gewählten Ziffern ausbis
die Emitterspannung auf den Gipfelpunkt der 25 gesandten Impulse, erzeugt einen Leitungswähler-Tor-Emittercharakteristik
steigt und die beschriebene Ar- puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung,
beitsweise sich wiederholt. Der Widerstand 2? 1703 steuert die Übermittlung des Amtszeichens, erzeugt
und der Kondensator C1702 dienen der Strombegren- ein Signal, welches dem gerufenen Gesellsehaftsteilzung
und Entkopplung. nehmer zugeordnet ist, erzeugt einen Ruf-Steuerpuls
Der Ausgang des Transistors 1720 ist an den Trans- 30 in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung, der
formator 7*1730 gelegt, der die positive Ausgangs- unter gemeinsamer Steuerung durch den Registerteil
spannung des Impulses auf eine für den Rückstell- und den Steuerteil des Leitungswählers abgegeben
impulsverstärker 14: A geeignete Amplitude erhöht. Die wird., erzeugt ein Startsignal, welches den Steuerteil
Diode CD 1702, die an die Sekundärwicklung 1732 betätigt, und erzeugt ein Anrufsucher-Startsignal,
gelegt ist, beschneidet das negative Ende des erzeugten 35 welches dem Anrufsucher mitteilt, daß der Leitungspositiven
Impulses. wähler in die Ausgangsstellung zurückgeführt und
Wenn der Anrufsucher bei Belegung einer rufenden bereit ist, die Signale der rufenden Teilnehmerleitung
Teilnehmerleitung besetzt gemacht wurde, fällt der zu empfangen.
Leiter AS, wie vorstehend beschrieben, auf ein Poten- Der Registerteil enthält zwei zehnstunge Register-
tial von — 10,5 Volt. Die Anlegung des negativen 40 ketten, ein Leitungswählertar, ein Leitungswähler-BeSignals
an den Emitter des Transistors 1720 beendet setztpuls-Tor, ein Amtszeichentor, einen Rufsteuerdie
Erzeugung weiterer Schwingungen; der Generator speicher, ein Rufsteuertor, eine Ziffernsteuerung und
ergibt daher keine weiteren Ausgangsimpulse, da die einen Ziffernzähler. Die erste gewählte Ziffer betätigt
Belastungslinie die Emittercharakteristik nicht mehr die Zehnerregisterkette, die in Fig. 37 unten dargestellt
im Bereich negativen Widerstandes, sondern im nicht- 45 ist, und stellt sie auf die gewählte Ziffer ein. Die erste
leitenden Bereich I schneidet. Wrenn der Anrufsttcher Ziffer dient der Wahl des Gesellschaftsteilnehmers;
bei Beendigung des Gesprächs freigegeben wird, kehrt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
der Leiter AS auf Erdpotential zurück; es werden a-Gesellschaftsteilnehmer (der an die α-Ader gelegte
wieder ,Schwingungen erzeugt und Rückstellirnpulse Gesellschaftsteilnehmer) gewählt, wenn als erste Ziffer
abgegeben, so daß die Diodenschalter sowie der Lei- 50 eine der Ziffern »1«, »2«, »3«, »4«. »5«, »6«, »7«, »8«
tungswähler in den Ausgangszustand zurückgestellt oder »0« gewählt wird, dagegen der ö-Gesellschaftswerden.
teilnehmer, wenn die erste Ziffer die Ziffer »9« ist.
Diese Zuordnung der Ziffern ist willkürlich; es können auch beliebige andere Ziffern für den a-Gesellschafts-
Dieser Verstärker, der in Fig. 18 dargestellt ist, 55 teilnehmer und eine oder mehrere beliebige andere
dient d&zu, den Ausgang des Rückstellimpulsgenerators
15.4 zu verstärken und die Rückstellimpulse mit geringer Impedanz auf den Leitungswähler und die
Diodenschalter des Aggregates A zu geben.
15.4 zu verstärken und die Rückstellimpulse mit geringer Impedanz auf den Leitungswähler und die
Diodenschalter des Aggregates A zu geben.
Der Rückstellimpulsverstärker arbeitet ähnlich wie 60 erste Ziffer »9« gewählt wird; es wird dadurch ein
die beschriebenen Ausgangsverstärker. Die Pentode Signal auf das Rufsteuertor gegeben, welches bewirkt,
1820 hat normalerweise eine sperrende Vorspannung, daß der Rufstfrom beim Durchschalten auf die b-Ader
da ein Potential von —7,5 Volt über den Widerstand der Teilnehmerleitung gelegt wird. Ist die erste Ziffer
7? 1801 an ihr Gitter gelegt ist. Vom Rückstellimpuls- jedoch eine andere Ziffer als die Ziffer »9«, so wird
generator 15.4 über den Kondensator C1801 angelegte 65 der Ruf Steuerspeicher nicht betätigt, und das Rufpositive
Impulse machen die Röhre nichtleitend und steuertet- wird beim Durchschalten über die α-Ader
erzeugen daher negative Impulse in der Anodenwick- der Teilnehmerleitung rufen.
lung 1831 des Ausgangstransformators T1830. Die Am Ende der ersten Ziffer wird die Zehner registernegativ
gepolte Sekundärwicklung 1832 des Ausgangs- kette in den Ausgangszustand zurückgestellt; die die
transformator-; T1830 dient dazu, die Ausgangsimpulse 70 Wahl des Gesellschaftsteilnehmers bestimmende Infor-
Rückstellimpulsverstärker 14 A
Ziffern für den fc-Gesellsehaftsteilnehmer gewählt werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Leitungswähler so ausgebildet, daß der in Fig. 4 dargestellte
Rufsteuerspeicher betätigt wird, wenn als
motion verbleibt in dem Speicher, und die Kette wird
abermals benutzt, um die zweite Ziffer, also die Zehnerziffer, zu speichern. Am Ende der zweiten
Ziffer wird das Zehnerregister nicht zurückgestellt, sondern es verbleibt auf der erreichten Einstellung.
Die dritte der gewählten Ziffern betätigt die Einerregisterkette, die in Fig. 40 dargestellt ist, derart, daß
sie auf die Einerziffer eingestellt wird; am Ende dieser Ziffer verbleibt das Einerregister in der erreichten
Einstellung.
Den beiden Registerketten zugeordnete Torschaltungen im Verein mit dem Leitungswählertor, das in
Fig. 38 - dargestellt ist, dienen dazu, einen Puls in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung zu erzeugen;
dieser Puls wird »Leitungswähler-Torpuls« genannt.
Er wird zum Steuerteil geleitet und nach dem Durchschalten auf den Schalter-Steuerpulsverstärker des betreffenden
Aggregates gegeben.
Ein Amtszeichenkreis, der in Fig. 38 dargestellt ist, dient dazu, ein Amtszeichen zu übertragen, sobald das
Aggregat belegt ist, und das Amtszeichen bei Beginn der ersten gewählten Ziffer zu beenden. Dieses Zeichen
wird durch den Steuerteil zum Vielfachpunkt des Aggregates geleitet, von dem aus es auf die rufende
Teilnehmerleitung übertragen wird.
Der Registerteil des Leitungswählers enthält ferner die in Fig. 39 dargestellte Ziffernsteuerung, die dazu
dient, das Ende einer jeden gewählten Ziffer zu bestimmen und den Ziffernzähler dann jeweils fortzuschalten,
bis alle drei Ziffern gezählt sind. Nach Durchgabe der dritten Ziffer kann die Schaltung auf
weitere Ziffern nicht mehr ansprechen.
Eine Ziffernzählkette, die in Fig. 40 dargestellt ist, dient dazu, gewisse Tore des Registerteils zu steuern,
um die Registerketten entsprechend der Folge der ankommenden Ziffern zu betätigen. Wenn die letzte
Stufe des Zählers betätigt worden ist, wird ein Startsignal auf den Steuerteil gegeben, welches bewirkt,
daß dieser das Leitungssuchen, Besetztprüfen, Durchschalten u. dgl. beginnt.
Der Steuerteil des Leitungswählers ist in Fig. 33 bis 35 und in der oberen Hälfte von Fig. 36 bis 38
dargestellt. Er dient dazu, die über den Multiplexerleiter übertragenen Multiplexpulse in der Zeitlage der
belegten, rufenden Teilnehmerleitung aufzunehmen und diese Pulse derart gleichzurichten und umzuformen,
daß daraus Wählimpulse entstehen, die dann den Registerteil betätigen, sowie gewisse weitere
Funktionen auszuüben, die durch das Startsignal und den vom Registerteil empfangenen Leitungswählerpuls
sowie durch die verschiedenen, von den gemeinsamen Einrichtungen empfangenen Steuerpulse (Aufschaltpulse,
Leitungssuchpulse usw.) gesteuert werden. Dies geschieht in nachstehender Weise:
Wenn der Leitungswählerpuls nicht mit einem Besetztpuls des Leitungswähler-Besetzt-Leiters CB übereinstimmt,
wird durchgeschaltet, wodurch der Leitungswählerpuls auf die Schaltersteuerung gegeben
wird, von wo er auf die Diodenschalter und den Besetztpulskonverter übertragen wird. Zur gleichen Zeit
werden Ruf-Steuersignale vom Registerteil des Leitungswählers übertragen, die auf den Linienstromkreis
der gerufenen Teilnehmerleitung gegeben werden, um entweder den a-Gesellschaftsteilnehmer oder
den fr-Gesellschaftsteilnehmer zu rufen, je nachdem
welche Information von der Rufsteuerung empfangen wird. Gleichzeitig wird der in Fig. 35 dargestellte
Ruf-Auslösekreis wirksam gemacht, so daß der Leitungswähler darauf anspricht, wenn der gerufene Teilnehmer
den Hörer abhebt.
Wenn der gerufene Teilnehmer nach dem Durchschalten den Hörer abhebt, wird ein Multiplexpuls in
der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung erzeugt, welcher dazu dient, den Rufauslösekreis zu betätigen.
Hierdurch wird die Übertragung des Ruf-Steuersignals auf den Linienstromkreis der gerufenen Teilnehmerleitung
beendet.
Fällt der Leitungswählerpuls dagegen mit einem Besetztpuls des Leiters CB zusammen und fällt darüber
hinaus der Anruf sucherpuls, der in der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erscheint, nicht mit
einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so wird nicht durchgeschaltet; statt dessen wird der in Fig. 38
dargestellte Besetztkreis betätigt. Der Leitungswähler bleibt in dieser Besetztstellung verriegelt, bis der anrufende
Teilnehmer den Hörer auflegt. Gleichzeitig wird ein Besetztzeichen über den Leitungswähler auf
die rufende Teilnehmerleitung gegeben, um den anrufenden Teilnehmer davon in Kenntnis zu setzen, daß
die Leitung besetzt ist.
Fällt der Leitungswählerpuls mit einem Besetztpuls zusammen und fällt außerdem der Anrufsucherpuls
mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so betätigt der in Fig. 36 dargestellte Aufschaltkreis den
Durchschaltkreis, vorausgesetzt, daß der Leitungswählerpuls nicht mit einem Puls des Leitungssuch-Markierungsleiters
zusammenfällt.
Fällt der Leitungswählerpuls sowohl mit einem Besetztpuls als auch mit einem Leitungssuch-Markierungspuls
zusammen, so tritt der in Fig. 34 dargestellte Leitungssuchkreis in Funktion, wobei es gleichgültig
ist, ob der Anrufsucherpuls mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammenfällt oder nicht. Der
Leitungssuchkreis schaltet dann die Registerkette des
Registerteils um eine Stufe fort, so daß ein neuer Leitungssuchpuls erzeugt wird.
Die beschriebenen Vorgänge werden durch eine Gruppe von Toren gesteuert, die in Zusammenhang
mit einem pentastabilen Stromkreis, d. h. einem Stromkreis mit fünf stabilen Zuständen, arbeiten. Diese fünf
Zustände werden im folgenden »zurückgestellter Zustand«. »Leitungssuch - Zustand«, »Besetzt - Zustand«,
»Durchschalt-Zustand« und »Rufauslöse-Zustand« genannt. Der pentastabile Kreis ist imstande, aus jedem
dieser Zustände in jeden beliebigen anderen Zustand zu schalten oder zu kippen; er arbeitet also nicht wie
eine Zählkette, die nur in einer vorher bestimmten Reihenfolge von einem Zustand in einen anderen geschaltet
werden kann. Der pentastabile Stromkreis ist in der Zeichnung durch eine verstärkte Linie hervorgehoben,
die seinen gemeinsamen Emitteranschluß darstellt. Der in der Zeichnung dargestellte pentastabile
Stromkreis enthält Punktkontakttransistoren. In jeder seiner Stufen könnten auch Doppelbasisdioden oder
Transistoren in bistabiler Schaltung benutzt werden. Nach Beendigung des Gespräches bewirken die vom
Rückstellimpulsgenerator erzeugten negativen Impulse, daß die beiden Registerketten in ihre Ausgangsstellung
zurückgestellt werden, daß die im Ruf steuerspei eher gespeicherte Information gelöscht wird, daß
der Ziffernzähler zurückgestellt wird und daß auch der pentastabile Stromkreis in seine Ausgangsstellimg
zurückgeführt wird. Dies bringt den Leitungswähler in seine Ausgangsstellung zurück, so daß er imstande
ist, ein neues ankommendes Gespräch zu bedienen. Gleichzeitig wird ein Signal auf den Anrufsucher übertragen,
um ihn davon in Kenntnis zu setzen, daß der Leitungswähler zurückgestellt ist, was wiederum dem
Anrufsucher gestattet, eine neue rufende Teilnehmerleitung zu belegen.
73 74
Es sollen nun die Einzelheiten des Leitungswählers 3300 ist über dien Kondensator C 3304 an die Basis des
betrachtet werden. Wenn der Anrufsucher 17 A eine Rekonstruktortransistors 3310 gelegt. Der Rekonrufende
Teilnehmerleitung belegt, wird das Potential struktor hat den Zweck, daß in Multiplexpulse aufdes
Leiters ASl-A, wie erinnerlich, auf —10,5 Volt gelöste Signal in das Signal der Teilnehmerschleife
erniedrigt, und ein negativer Puls in der Zeitlage der 5 zurückzuverwandeln, in seinem Ausgang erscheinen
rufenden Teilnehmerleitung erscheint auf dem nega- daher lediglich die Wählimpulse. Der Transistor 3310
tiven Anrufsucher-Torleiter XFG. Das in Fig. 33 dar- arbeitet normalerweise im Sättigungsgebiet, und zwar
gestellte Eingangstor enthält drei Eingänge. Der Lei- infolge der Wirkung des von Erde über den Widerter
MPX, welcher Pulse aller Teilnehmerleitungen stand i?3304 gelegten Vorspannungskreises für die
führt, deren Teilnehmer den Hörer abgehoben haben, io Basis. Wenn ein positiver Eingangsimpuls empfangen
ist mit der Anode der Diode CD3301 verbunden. Der wird, fließt ein starker Strom von der Basis zum
Leiter ASl-A ist mit der Anode der Diode CD 3302 Emitter, der den Kopplungskondensator C3304 auf
verbunden, und der Leiter XFG ist mit der Anode der die Spitzenspannung des Eingangsimpulses auflädt.
Diode CD 3303 verbunden. Das »Und«~Tor ergibt Am Ende des Impulses drückt die gespeicherte Ladung
nur dann einen Ausgangsimpuls, wenn alle drei Leiter 15 des Kondensators C 3304 den Transistor 3310 unter
gleichzeitig negativ sind. Der Ausgang des Tores ent- den Sperrpunkt, wo er während eines ganzen Pulshält
daher nur Multiplexpulse derjenigen Teilnehmer- rahmens von 1000 Mikrosekunden verbleibt, da der
leitung, die durch den Anrufsucher 17^-1 belegt wurde. Widerstand R3304 groß ist, woraus sich eine lange
Der negative Ausgangspuls des Eingangstores ist Zeitkonstante des i?C-Gliedes ergibt. Bei Anlegung des
über einen Kopplungskreis, der den Kondensator 20 nächtsfolgenden Eingangsimpulses wird der Tran-C3301
und den Widerstand R3301 enthält, und über sistor 3310 für die Dauer des Impulses zur Sättigung
die Wicklung 3351 des Transformators T 3350 mit der getrieben und während der ganzen Zeitspanne, die
Basis des Eingangstor-X'erstärkertransistors 3300 ver- aufeinanderfolgende Impulse trennt, unterhalb des
bunden. Der Transistor 3300 ist als regenerativer Ver- Sperrpunktes gehalten. Die Ausgangsspannung, die
stärker oder Blockierungsoszillator geschaltet. Durch 25 vom Kollektor-Belastungswiderstand R 3306 des Traneinen
Ableitungswiderstand im Basiskreis erhält er sistors 3310 abgenommen wird, steht während der
normalerweise eine Vorspannung, die ihn unterhalb Zeiten, zu denen das Aggregat nicht belegt ist, auf
des Sperrpunktes bringt. Die Vorspannung wird von etwa — 16 Volt. Die Größe dieses Ausgangssignals
-u 24 Volt über den Widerstand R3301, die Diode wird durch das aus den Widerständen R 3305 und
CD 3304 und den Widerstand R3302 nach Erde er- 30 R3307 bestehende Ableitglied bestimmt. Während der
halten. Die Diode CD3304 ist im Basiskreis ange- Zeitspannen, während der Multiplexpulse angelegt
ordnet, um der Basis des Transistors 3300 \vährend werden, steigt das Aus gangs sign al auf Erdpotential,
seiner Zündzeit eine geringe Impedanz zu bieten und ausgenommen für sehr kurze Zeitspannen einmal je
es zu ermöglichen, daß das negative Kippsignal voll Pulsrahmen, wenn die Spannung abermals auf
auf die Basis des Transistors übertragen wird. 35 — 16VoIt fällt. Dieser kurze negative Impuls wird
Wenn der Oszillator zündet, wird der Spannungs- in einem einfachen Tiefpaß gefiltert, der aus den
anstieg in der Kollektorwicklung 3352 des Transfor- Widerständen R3308 und i?3309 sowie aus dem KonmatorsT3350
in solcher Richtung auf die Wicklung densator C3307 besteht; der Ausgang wird auf die
3351 übertragen, daß die Basis des Transistors 3300 Basis des Transistors 3320 gegeben. Die Vorspannung
stärker negativ gemacht wird, wodurch die Entstehung 40 des Transistors 3320 ist so gewählt, daß die Stufe
der Sättigung unterstützt wird während der Zeiten, zu denen das Aggregat nicht be-Ein
starker Basisstrom fließt von Erde über den legt ist, unterhalb des Sperrpunktes gehalten wird.
Kondensator C3302, die Diode CD 3304, die Wicklung Da der Kollektor des Transistors 3310 auf — 16 Volt
3351 des Transformators T 3350 und über die Basis steht, wenn das Aggregat frei ist, ist die Basis der
und den Emitter des Transistors 3300 zurück zur 45 Transistors 3320 gegenüber ihrem Emitter negativ,
Erde. Dieser Strom nimmt exponentiell ab, je weiter welch letzterer eine Vorspannung von — 10,5 Volt hat.
der Kondensator C 3302 aufgeladen wird, so daß der Wenn Multiplexpulse an den Transistor 3310 angelegt
Transistor 3300 während einer Zeitspanne gesättigt werden, so daß dieser nichtleitend gemacht wird, wird
gehalten wird, deren Größe vom Wert des Konden- der Transistor 3320 zur Sättigung getrieben. Infolge
sators C3302 abhängt. Die Induktanz des Transfor- 50 der Wirkung des Filters und der Begrenzungswirkung
matorsT3350 ist ausreichend groß, so daß die Puls- des im Sättigungsbereich arbeitenden Transistors 3320
dauer lediglich durch den Kondensator C 3302 und sind im Ausgang des Transistors 3320 keine Multinicht
durch Sättigungseffekte im Transformator plexpulse vorhanden. Der Ausgang des Transistors
T3350 bestimmt wird. Während dieser Zeitspanne 3320, der vom Koillektor-Belastungswiderstand i?3310
steht die Kollektorspannung, die normalerweise 55 abgenommen wird, steht auf Erdpotential, wenn das
+ 24 Volt beträgt, auf etwa Erdpotential. Wenn der Aggregat, frei ist, und auf einem Potential von
Basisstrom genügend abgenommen hat, um den Tran- ·—-10,5 Volt, wenn der. Anruf sucher eine Teilnehmersi'Stor
3300 aus dem Sättigungsbereich herauszubriii- leitung belegt hat. Fig. 48 (a) zeigt die Spannungen,
gen, steigt die Kollektorspannung abermals, und die die an verschiedenen Punkten des Rekonstruktors
Transfarmatorwicklung 3352 überträgt diese Ände- 60 herrschen.
rung auf die Basiswicklung 3351 in einer solchen Die Zeitkonstante des. aus dem Kondensator C3304
Richtung, daß die Basisklemme stärker positiv und und dem Widerstand R 3304 bestehenden Gliedes ist
der Transistor 3300 dadurch stärker sperrend gemacht so gewählt, daß der Kondensator, wenn die Multiplexwird.
. pulse beim Wählen od. dgl. unterbrochen werden, wäh-Der Ausgangspuls, der von einer Anzapfung der 65 rend einer jeden derartigen Unterbrechung voll entwicklung
3352 abgenommen wird, besteht aus ver- laden wird, so daß der Ausgang der Transistoren
hältnismäßig kurzen Impulsen von großer. Energie. 3310 und 3320 wieder die dem freien Aggregat ent-Der
Widerstand R 3303 und der Kondensator C3303 sprechenden Spannungen erhält. Am Ausgang des
bilden ein strombegrenzendes und entkoppelndes Transistors 3320 ist daher ein Gleichstromsignal vorGlied.
Der positive Ausgangsimpuls des Transistors 7° handen, das eine starke Ähnlichkeit mit dem Strom-
die Ausgangsspannung des Transistors 3400 auf — 10,5 Volt zurück, die Diode CD 3401 leitet, und
der Punkt E kehrt plötzlich auf — 10,5 Volt zurück. Diese plötzliche Spannungsänderung erscheint in
vollem Maße an den Enden des Widerstandes i?3404, der in Reihe mit dem Kondensator C 3402 geschaltet
ist; sie wird an die Eingangsbasis des Wählimpuls-Folgetransistors 3410 gelegt, der normalerweise in der
Nähe seines Sperrpunktes betrieben wird.
Die geringen Spannungssteigerungen während der Wählimpuls-Unterbrechu-ngen werden durch den Transistor
3410 nicht übertragen, da sie positiv gerichtet sind und den Transistor 3410 noch weiter in den
sperrenden Bereich bringen. Der starke negative Im-
verlauf in der rufenden Teilnehmerschleife hat. Aus diesem Grunde kann gesagt werden, daß dieser Stromkreis
das ursprüngliche Schleifensignal rekonstruiert. Während eines Gespräches ist die Ausgangsspannung
des Transistors 3320 negativ, solange die Schleife des anrufenden Teilnehmers geschlossen ist, steigt jedoch
während der Unterbrechungen durch die Wählimpulse sowie wenn dier anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt
auf Erdpotential.
Der Ausgang des Transistors 3320 ist über den Lei- io
ter FRA mit dem Anrufsucher verbunden, ferner mit
dem Transistor 3400 des Wählimpuls-Integrators und
mit dem Zifferntor des Registerteiles. Der Transistor
3400 ist normalerweise gesättigt, da der Leiter FRA,
der mit seiner Basis verbunden ist, Erdpotential führt 15 puls, der beim Schließen derWählscheil>enkontakteer- und daher gegenüber dem an — 10,5 Volt gelegten zeugt wird, wird jedoch durch den Transistor 3410 Emitter des Transistors 3400 positiv ist. Wenn da?- auf den Ausgangsleiter übertragen, der mit dem Aggregat frei ist, steht die vom Emitter-Belastungs- Emitter des Transistors 3410 verbunden ist. Es ist zu widerstand R 3401 abgenommene Ausgangsspannung beachten, daß infolge der Kopplung mit dem Anrufauf Erdpotential. Das Anrufsucher-Durchschaltpoten- 20 sucher-Durchschaltleiter beim Belegen des Aggregates ti.al des Anrufsuchers 17 A ist über den Leiter FCJ vom Transistor 3410 kein Ausgangssignal erzielt wird, an den Integrator gelegt, der den Kondensator C 3401 Vom Ausgang des Transistors 3410 wird daher eine und den Widerstand i?3402 im Ausgang des Tran- Reihe von Impulsen erhalten, deren jeder mit dem sistors 3400 enthält. Wenn das Aggregat frei ist, be- Schließen der Wählscheibenkontakte des anrufenden trägt dieses Potential — 10,5 Volt. In diesem Falle 25 Teilnehmers zusammenfällt.
ter FRA mit dem Anrufsucher verbunden, ferner mit
dem Transistor 3400 des Wählimpuls-Integrators und
mit dem Zifferntor des Registerteiles. Der Transistor
3400 ist normalerweise gesättigt, da der Leiter FRA,
der mit seiner Basis verbunden ist, Erdpotential führt 15 puls, der beim Schließen derWählscheil>enkontakteer- und daher gegenüber dem an — 10,5 Volt gelegten zeugt wird, wird jedoch durch den Transistor 3410 Emitter des Transistors 3400 positiv ist. Wenn da?- auf den Ausgangsleiter übertragen, der mit dem Aggregat frei ist, steht die vom Emitter-Belastungs- Emitter des Transistors 3410 verbunden ist. Es ist zu widerstand R 3401 abgenommene Ausgangsspannung beachten, daß infolge der Kopplung mit dem Anrufauf Erdpotential. Das Anrufsucher-Durchschaltpoten- 20 sucher-Durchschaltleiter beim Belegen des Aggregates ti.al des Anrufsuchers 17 A ist über den Leiter FCJ vom Transistor 3410 kein Ausgangssignal erzielt wird, an den Integrator gelegt, der den Kondensator C 3401 Vom Ausgang des Transistors 3410 wird daher eine und den Widerstand i?3402 im Ausgang des Tran- Reihe von Impulsen erhalten, deren jeder mit dem sistors 3400 enthält. Wenn das Aggregat frei ist, be- Schließen der Wählscheibenkontakte des anrufenden trägt dieses Potential — 10,5 Volt. In diesem Falle 25 Teilnehmers zusammenfällt.
haben die Punkte D und E des Integratorkreises ein Am Ende des Gesprächs kehrt die Ausgangsspan-
Potential von — 10,5 Volt, da die Diode CD 3401 nung des Transistors 3400 auf Erdpotential zurück,
sperrt und die Diode CD 3402 leitend ist. Der Konden- und der Punkt E lädt sich auf das Potential des PunksatorC3401,
der an den Punkt D angeschlossen ist. tes D auf, wie dies während einer Unterbrechung der
wird daher auf — 10,5 Volt aufgeladen. Wenn da> 30 Teilnehmerschleife infolge der Wählimpulse geschah.
Nach dem Auslöse-Verzögerungsintervall fällt das Anrufsucher-Durchschaltpotential auf — 10,5 Volt zurück.
Dies bewirkt, daß das Potential des Punktes E auf das Potential des Punktes D zurückfällt. Infolge
Aggregat durch eine rufende Teilnehmerleitung belegt wird, steigt das Potential des Leiters FCT plötzlich
auf Erdpotential. Kurz danach folgt ein Abfall des
Potentials von sehen des Transistors 3400 auf
-10,5VoIt. Die Verzögerung rührt in erster Linie 35 der Wirkung des Kondensators C 3401, der den
vom Integrator her, der im Rekonstruktor enthalten Punkt D mit Erde verbindet, würde sich dieses Potenist.
Während der kurzen Verzögerung beginnt der tial bei Fehlen der Diode CD 3402 langsam auf das
Kondensator C 3401, sich über den Entladewiderstand Durchschaltpotential von — 10,5 Volt des freien An-
/i3403, der zur jetzt nichtleitenden Diode CD 3402 rufsuchers aufladen. Würde das Aggregat während
parallel geschaltet ist, auf das Erdpopential des Lei- 40 dieser Zeit durch einen neuen anrufenden Teilnehmer
ters FCT zu entladen. Der Punkt E folgt diesem belegt werden, so würde der Punkt D immer noch erheblich
positiv sein, und wenn dann der Ausgang des Transistors 3400 auf — 10,5 Volt fallen würde, würde
am Punkt F ein ausreichender negativer Impuls er-45 zeugt werden, um den Transistor 3410 zu kippen und
daher als einzelner Wählimpuls zu erscheinen. Um dies zu vermeiden, ist die Diode CD 3402 in solcher
Richtung an die Enden des Ladewiderstandes i?3403 gelegt, daß sie leitet und den Kondensator fast augen-
Punktes D steigt weiter an, bis die Kondensatorspan- 50 blicklich auflädt, wenn das Anruf sucher-Durchschaltnung
— 5,25 Volt erreicht, bestimmt durch das Span- potential auf — 10.5 Volt fällt. Dies hat im Endnungsteilerverhältnis
der beiden Widerstände i?3402 ergebnis die Wirkung, daß der Wählimpulsintegrator
und i?3403. augenblicklich in die Ausgangsstellung zurückgeführt
Während einer Unterbrechung der Teilnehmer- wird, die es ihm ermöglicht, ein neues ankommendes
schleife infolge der Wählimpulse bleibt das Anruf- 55 Gespräch sofort im Augenblick der Auslösung des
sucher-Durchschaltpotential auf Erdpoteiitial stehen, Vermittlungsaggregates bei Beendigung eines vorher-
und die Ausgangsspannung des Transistors 3400 steigt gehenden Gesprächs zu bedienen.
auf Erdpotential. Dies macht die Diode CD 3401 nicht- Um die Wirkungsweise des Wählimpulsintegrates
leitend; der Punkt E lädt sich auf das Erdpotential besser verständlich zu machen, ist in Fig. 48 (b) ein
des Punktes D auf. Der Punkt E ist über den Konden- 60 Wellendiagramm gezeigt. Das Diagramm zeigt die
satorC3402 und den kleinen Widerstand R 3404 an Spannungen an verschiedenen Stellen des Wählimpuls-Erde
gelegt und wird während der Unterbrechung der integrators. Der Einfachheit halber sind die Spannun-
Potentialanstieg, der jedoch nur klein ist. da die Verzögerungszeit
im Vergleich zur Zeitkonstanten der soeben beschriebenen Durchschalt-\Terzögerungsschaltung
klein ist. Am Ende des Verzögerungsintervall!: fällt der Ausgang des Transistors 3400 auf ein Potential
von — 10,5VoIt, die Diode-CD 3401 leitet, und
das Potential des Punktes E fällt plötzlich wieder auf ein Potential von — 10,5 Volt. Die Spannung des
Teilnehmerschleife nach Maßgabe einer Exponentialkurve aufgeladen. Die Zeitkonstante ist so kurz gewählt,
daß die Aufladung während eines Intervalle von zehn normalen Wählimpulseii vollständig beendet
wird, -jedoch so lang, daß zwischen Wählintervallen und kurzzeitigen ungewollten Unterbrechungen infolge
von Einschwingvorgängen od. dgl. unterschieden wird.
gen angegeben, die im Leitungswähler auftreten, wenn der anrufende Teilnehmer den Höhrer abhebt, die
Ziffer »2« wählt, durch die die Teilnehmerschleife zweimal kurzzeitig unterbrochen wird, und dann den
Hörer auflegt.
Die vom Transistor 3410 abgeleiteten negativen
Wählimpulse werden über den Leiter DPF an das in
Beim Schließen der Wählscheibenkontakte kehrt 70 Fig. 36 dargestellte Zehnerregistertor und das in
Fig. 41 dargestellte, im Register teil des Leitungswählers
angeordnete Einerregistertor gegeben. Wie erinnerlich, führt der Leiter DPF normalerweise Erdpotential
und überträgt negativ gerichtete Impulse, die den Schließimpulsen der Wählerscheibenkontakte entsprechen.
Der Leitungswähler enthält elf Teile, die derart untereinander in Wirkungsverbind'ung stehen, daß sie
die drei· vom anrufenden Teilnehmer gewählten Ziffern speichern und die übrigen Funktionen des Leitungswählers auslösen. Diese elf Teile sind die folgenden:
1. Das Zehnerregiistertor, 2. der Zehnerregisterantrieb, 3. die Zehnerregisterkette.. 4. die Zehnerregisterrückstellung,
5. das EinerregistertOT, 6. der Einerregisterantrieb, 7. die Einerregisterkette, 8. das
Zifferntor, 9. der Ziffernkreis, 10. der Ziffernzählantrieb und 11. die Ziffernzählkette. Die grundlegenden
Funktionen dieser elf Teilschaltungen sind die folgenden:
Das Zehnerregistertor hat den Zweck, die beiden ersten gewählten Ziffern auf den Zehnerregisterantrieb
zu geben. Die dritte und alle folgenden Ziffern werden
nicht durchgeleitet.
Der Zehnerregisterantrieb hat den Zweck, die Zehnerregisterkette durch die vom anrufenden Teilnehmer
empfangenen Wählimpulse fortzuschalten.
Die Zehnerregisterkette, die aus der Vorstufe und den Stufen »1« bis »0« besteht, zählt zunächst die
Anzahl der Impulse der ersten gewählten. Ziffer; danach zählt und speichert sie die Anzahl der Impulse
der zweiten gewählten Ziffer. Zwischen der ersten und der zweiten Ziffer wird die Zählkette in die Ausgangsstellung
zurückgeführt.
Die Zehnerregisterrückstellung hat den Zweck, das Zehnerregister am Schluß der ersten Ziffer in die
Ausgangsstellung zurückzuführen. Ferner sendet sie ein Signal an die Ruf-Steuerkreise des Leitungswählers, um anzuzeigen, wann die Prüfung der Einstellung
des Zehner registers erfolgen soll. Mit anderen Worten: Sie steuert die Weitergabe der im Zehnerregister
enthaltenen, die Wahl des Gesellschaf tsteilnehmers betreffenden Information und stellt das Register
gleichzeitig in die Ausgangsstellung zurück.
Das Einerregistertor hat den Zweck, die dritte der gewählten Ziffern auf den Einerregisterantrieb zu
geben. Die beiden ersten Ziffern sowie jede Ziffer, die auf die dritte Ziffer folgt, werden nicht durchgelassen.
Der Einer registerantrieb schaltet das Einerregister nach Maßgabe der vom anrufenden Teilnehmer empfangenen
Wähilimpulsefort. Infolge der Steuerungdurch
das Einerregistertor werden nur die Impulse der dritten Ziffer auf den Einerregisterantrieb gegeben.
Die Einerregisterkette, die die Vorstufe und die Stufen »1« bis »0« enthält, zählt und speichert die
Impulse der dritten Ziffer. Wie weiter unten dargelegt, kann die Einerregisterkette auch durch Signale fortgeschaltet
werden, die ihren Ursprung im Leitungs-.suchkreis haben.
Das Zifferntor hat den Zweck, den Wählimpulsen und der Pause zwischen dien einzelnen gewählten
Ziffern entsprechende Signale derart auf den Ziffiernkreif.
zu geben, daß dieser dreimal betätigt wird, und zwar je einmal nach jeder der drei gewählten Ziffern.
Weitere etwa gewählte Ziffern bewirken keine Betätigung des Zifferntores.
Der Ziffernkreis hat den Zweck, zwischen dem kurzzeitigen Schließen der Teilnehmerschleife zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Wählimpulsen und dem längeren Schließen der Teilnehmerschleife zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Ziffern zu unterscheiden. Der Ziffernkreis übermittelt daher als Folge dier
Ziffernpause, die die Paiuse zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Ziffern, ein Betätigungssignal an den Ziffernzählantrieb.
Der Ziffernzählantrieb erzeugt beim Empfang dieses
Signals einen einzelnen kurzen Impuls, der die Ziffernzählkette fortschaltet. Der Ziffernzählantrieb
erzeugt nach jeder der drei gewählten Ziffern einen ίο kurzen Impuls.
Die Ziffernzählkette, die die Vorstufe und die Stufen »1« bis »3« enthält, zählt und speichert die
Information, die sich auf die numerische Identität der gewählten Ziffern bezieht. Mit anderen Worten: Die
Ziffernzählkette zählt die Anzahl der drei hintereinander gewählten Ziffern und schaltet am Schluß einer
jeden Ziffer um eine Stufe fort.
Wenn das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse des Leiters RP auf die Vorstufen, des Zehner-,
Einer- und Ziffernzählregisters gegeben; diese Vorstufen enthalten die Transistoren 3730, 4000 und 4040.
Diese Impulse machen die Vorstufen leitend, wodurch gleichzeitig alle übrigen Stufen der betreffenden Zählkette
gelöscht werden. Die Zählketten sind prinzipiell in der gleichen Weise ausgebildet wie die weiter oben
beschriebenen Zehner- und Einerringkreise, außer daß sie nicht endlose Ringschaltungen sind. Es bestellt
also keine Kopplung zwischen dem Ausgang der letzten Stufe der Kette und dem Eingang der ersten
Stufe; statt dessen hat die erste Stufe einen Rückstellimpuls-Eingang. Jede der Ziffernregisterketten
enthält elf Stufen, nämlich eine Vorstufe und zehn Zählstufen; die Ziffernzählkette enthält vier Stufen,
nämlich eine Vorstufe und drei Zählstufen. Wenn das den Anrufsucher und den Leitungswähler
enthaltende Vermittlungsaggregat durch eine rufende Teilnehmerleitung belegt wird, hören die Rückstellimpulse
des Leiters RP, wie oben erwähnt, auf. Infolge der bistabilen Natur der Vorstufen bleiben alle
drei Transistoren 3730, 4000 und 4040 der Vorstufen leitend. Wie oben erwähnt, wird über den Leiter DF/7
kein Signal empfangen, bevor die erste Ziffer gewählt wird. Es wird daher durch das Zehnerregistertor und
den Zehnerregisterantrieb kein Signal auf die Zehnerregisterkette übertragen, welches diese fortschalten
könnte. In ähnlicher Weise wird kein Signal auf die Einerregisterkette übertragen, welches diese Kette
fortschalten könnte. Wie weiter unten gezeigt, wird auch durch das Zifferntor, den Ziffernkreis und1 den
Ziffernzählantrieb kein Signal übertragen, welches eine Fortschaltung des Ziffernzählers beim Belegen
des Aggregates bewirken könnte. Der Registerteil des Leitungswählers ist daher in seiner Ausgangsstellung
und bereit, die ankommenden Wählimpulse aufzunehmen.
Die Arbeitsweise des Zifferntores hängt von der gemeinsamen Wirkung der Arbeitsweise des Rekonstruktors,
der Zehnerregisterkette, der Einerregisterkette und des Ziffernzählers ab. Die Arbeitsweise dieser
Kreise wiederum hängt von der des Zifferntores ab. Eine solche Anordnung hat eine gewisse Ähnlichkeit
mit einer Rückkopplungsschleife. Die Arbeitsweise dieser Kreise kann daher am besten erklärt werden,
indem zunächst eine bestimmte Einstellung oder Arbeitsweise eines dieser Kreise angenommen und
dann die Arbeitsweise der von ihnen abhängigen Kreise besprochen wird, bis der - erste Kreis, von
welchem ausgegangen wurde, wieder erreicht wird. In diesem Sinne soll angenommen werden, daß die Ausgangssignale
des Zifferntores, des Ziffernkreises und
des Ziffernantriebes in der Weise erfolgen, wie oben bei der funktionellen Beschreibung dieser Kreise angegeben.
Die Erklärung der Arbeitsweise dieser Kreise soll zurückgestellt werden, bis die anderen Kreise im
einzelnen beschrieben sind. ί
Wie oben beschrieben, besteht das Ausgangssignal des Ziffernzähl-Antriebstransistors 3930 in einem
einzigen Impuls, der am Ende der ersten gewählten Ziffer erzeugt wird, einem weiteren einzelnen Impuls
am Ende der zweiten Ziffer und einem einzelnen Impuls am Ende der dritten gewählten Ziffer. Weitere
etwa gewählte Ziffern bewirken kein Ausgangssignal des Ziffernzählantriebes.
Wenn der Ziffernzählantrieb in dieser Weise arbeitet, bewirkt er, daß die Ziffernzählkette von einer
Stufe zur nächsten fortgeschaltet wird. Zwischen dem Augenblick der Belegung des Aggregates und dem
Ende der ersten Ziffer ist der Transistor 4040 der Vorstufe leitend. Am Ende der ersten Ziffer wird vom
Ziffernzähl-Antriebstransistor 3930 ein Impuls empfangen, der die Ziffernzählkette fortschaltet, so daß
der Transistor 4050 der Zählstufe »1« leitend wird. Diese Stufe bleibt während des Wählens der zweiten
Ziffer leitend; bei Beendigung der zweiten Ziffer wird werden. Das Zehnerregistertor enthält zwei Teile,
nämlich ein »Oder«-Tor mit den Dioden CD3601 und
CD 3602 und ein »Und«-Tor mit den Dioden CD3603
und CD 3604. Der Ausgang des »Oder«-Tores, der
als Punkt A bezeichnet ist, enthält die kombinierte Information der Zählstufen »2« und »3« des Ziffernzählers.
Dieses »Oder«-Tor ergibt einen positiven Ausgang, wenn entweder der Transistor 4060 oder der
Transistor 4070 leitend ist. Wie im Diagramm gezeigt, ist der Punkte zwischen dem Ende der zweiten
Ziffer und dem Zeitpunkt des Aufhängens positiv. Der Kondensator C 3601, der zwischen den Punkt A und
Erde gelegt ist. ist vorgesehen, um die kurze Zeitspanne während der Umschaltung vom Transistor 4060
auf den Transistor 4070 zu überbrücken, wenn die Ziffernzählkette fortgeschaltet wird.
Der »Und«-Teil des Zehnerregistertores kombiniert den Ausgang des »Oder«-Tores mit den Impulsen des
Leiters DPF. Am Ausgang des »Und«-Tores wird ein Ausgangssignal im Punkt B nur dann erhalten,
wenn diese beiden Signale gleichzeitig negativ sind. Wie im Diagramm gezeigt, besteht diese Bedingung
während der Impulse der ersten beiden gewählten Ziffern, so daß das Zehnerregistertor nur diejenigen
ein zweiter Impuls vom Transistor 3930 empfangen, 25 Impulse überträgt, die der ersten und der zweiten
der die Zählkette auf den Transistor 4060 der Zähl- der gewählten Ziffern entsprechen. Der Punkt A wird
stufe »2« fortschaltet. Am Ende der dritten Ziffer am Ende der zweiten Ziffer positiv und blockiert daher
wird vom Transistor 3930 ein dritter Impuls empfan- den »Und«-Teil für den Rest des Gespräches,
gen, welcher die Zählkette auf den Transistor 4070 Der Ausgang des Zehnerregistertores ist über den
der Zählstufe »3« fortschaltet. Diese Stufe bleibt 30 Kondensator C3602 mit dem Basiskreis des Antriebs
während des Restes des Gespräches leitend, da der Ziffernzählantrieb keine weiteren Impulse auf die
Kette überträgt. Hängt der anrufende Teilnehmer zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Wählens oder
nach dem Wählen der drei Ziffern ein, so werden dem Transistor 4040 der Vorstufe Rückstellimpulse übermittelt;
der Transistor 4040 wird daher leitend und löscht dabei jede andere Stufe des Zählers, die vorher
leitend war.
Von den verschiedenen Stufen des Ziffernzählers abgeleitete Ausgangsspannungen werden dazu benutzt,
das Zehnerregistertor, das Einerregistertor, die Kreise des Zifferntores und die Rückstellstufe (Vorstufe)
des Zehnerregisters zu betätigen. Die Ausgangsspannung des Transistors 4070 der Zählstufe »3«
wird darüber hinaus im Verstärkertransistor 4080 umgekehrt und auf den Leiter DC-3 A gegeben, der
mit den Kreisen des Steuerteiles des Leitungswählers verbunden ist. Wenn eine der Stufen des Zifferntransistors
3630 des Zehnerregisters verbunden. Der Transistor 3630 ist als Blockieroszillator geschaltet
und erzeugt bei jedem vom Zehnerregistertor empfangenen DPF~Impn\s einen kurzen negativen Ausgangsimpuls.
Bis auf die Art, wie die sperrende Vorspannung erzielt wird, ist die Schaltung dieser Stufe in
bekannter Weise ausgebildet. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist die Basis des Transistors 3630 über die
Diode CD 3605 und die Wicklung 3641 des TransformatorsT3640
an Erde zurückgeführt; der Emitter ist an eine Silizium-Flächendiode CD3606 und den
Vorspannungswiderstand i?3601 zurückgeführt. Die Diode CD3606 ist so gepolt, daß zu allen Zeiten ihr
Leitwiderstand maßgebend ist. Die Charakteristik der Siliziumdiode in Leitrichtung enthält bei etwa 0,6VoIt
einen scharfen Sperrpunkt; unterhalb dieses Punktes fließt nur ein geringer Strom in Leitrichtung; oberhalb
desselben steigt die Stromleitung rasch an. Dies ergibt eine Charakteristik ähnlich derjenigen einer
zählers leitet, steht die Ausgangsspannung dieser 50 Spannungsregelröhre; durch Anwendung eines geeig-
Stufe auf Erdpotential. Wenn eine dieser Stufen nichtleitend ist, steht ihre Ausgangsspannung auf
-10,5VoIt.
In Fig. 49 und 50 ist ein Wellendiagramm gezeigt, das die Wirkungsweise des Steuerteiles des Leitungs-Wählers
erläutert. Es ist dabei angenommen, daß der anrufende Teilnehmer den Hörer abhebt, die Ziffern
»9«, »1« und »2« wählt und dann aufhängt. Das Diagramm zeigt die Potentiale der Leiter FRA, RP, DPF,
des Emitteranschlusses der Ziffernzählkette und der Kollektoren der vier Stufen des Ziffernzählers, nämlich
der Vorstufe, der Stufe »1«, der Stufe »2« und der Stufe »3«.
Das Zehnerregistertor enthält eine Gruppe von vier Dioden; durch diese werden die Spannungen des
Leiters DPF und die Ausgangssignale der Transistoren 4060 der Zählstufe »2« und 4070 der Zählstufe »3«
derart kombiniert, daß die ersten beiden vom anrufenden Teilnehmer gewählten Ziffern auf den Anrieten,
stromliefernden Vorspannungs Widerstandes, beispielsweise des Widerstandes R 3601, wird daher
eine stabile Spannungsquelle von 0,6 Volt erzielt. Diese Spannung wird als Sperr-Vorspannung für den
Transistor 3630 benutzt; die Sperrspannung wird von Signalen durchbrochen, die vom Zehnerregistertor aus
übertragen werden. Wenn der Transistor zündet, wird das in der Kollektorwicklung 3642 entstehende Feld
auf die Wicklung 3641 übertragen, so daß ein starker Strom sowohl im Basiskreis als auch im Emitterkreis
fließt. Der Strom im Basiskreis fließt über dieLeitimpedanzder Diode CD 3605und dieTransformatorwicklung
zur Erde. Der Strom im Emitterkreis fließt über die Leitimpedanz der Siliziumdiode CD 3606 nach
Erde. Da die dynamische Leitimpedanz dieser Diode sehr gering ist, wird die richtige Arbeitsweise des
Oszillators durch eine etwa eintretende Emitterdegeneration nicht beeinträchtigt. Der negative Ausgangsimpuls
des Oszillators wird von der Tertiärwicklung
triebstransistor 3630 des Zehnerregisters gegeben 70 3643 des Transformators 73640 abgenommen.
Die Ausgangsimpulse des Transistors 3630 werden über die Diode CD 3607 und den Kondensator C 3603
geleitet und erscheinen an den Enden des gemeinsamen Emitterwiderstandies i?3701 der Zehnerregisterkette,
so daß die Kette bei jedem Eingangsimpuls um eine Stufe fortgeschaltet wird. Wie erinnerlich, ist
der Transistor 3730 der Vorstufe leitend, wenn das Register frei ist. Wenn der Transistor 3730 leitend
ist, wird das Potential des gemeinsamen Emitter-Anschlusses erheblich unterhalb des Gipfelpunktes der
übrigen Transistoren des Ringes gehalten. Der erste negative, auf den gemeinsamen Emitteranschluß gegebene Impuls macht den Emitteranschluß ausreichend
negativ, um den Transistor 3730 nichtleitend zu machen; das Potential des Kollektors des Transistors
3730 wird augenblicklich auf — 10,5VoIt erniedrigt.
Die negative Schwingung wird über den Kondensator C 3701 an die Basis des Transistors 3740
der Zehnerstufe »1« gelegt. Wenn der negative Impuls vom gemeinsamen Emitteranschluß verschwindet,
steigt das gemeinsame Emitterpotential auf etwa + 24VoIt, und der Transistor 3740 wird leitend, da
er der einzige Transistor mit einem negativen Basispotential ist. Die erste Serie von Wählimpulsen, die
der ersten gewählten Ziffer entspricht, schaltet daher den Ring auf eine Einstellung, die der Impulszahl
dieser Ziffer entspricht. Da im angenommenen Beispiel die Nummer »912« gewählt wurde, bleibt bei
Beendigung der Ziffernimpulse der Transistor 3750 der Zehnerstufe »9« leitend.
Vor dem Wählen der zweiten Ziffer zündet der Zehnerregister-Rückstelltransistor 3900 und bringt
die Zehnerregisterkette in ihren Ausgangszustand zurück. Dies wird erreicht, indem die Spannungsverringerung
am Kollektor des Transistors 4040 der Vorstufe des Ziffernzählers an die Basis des Transistors
3900 gelegt wird. Wie aus dem Diagramm zu ersehen, wird der Transistor 4040 der Vorstufe des
Ziffernzählers am Ende der ersten Ziffer gelöscht, so daß sein Kollektorpotential von Erde auf —10,5 Volt
fällt. Die Wellenform wird1 durch ein Differenzierungsglied umgewandelt, das aus dem Kondensator C 3901
und dem Widerstand R 3901 besteht und einen
negativen Impuls erzeugt, der dann auf die Basis des normalerweise nichtleitenden Transistors 3900 gegeben
wird. Der Transistor 3900 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der in der gleichen WTeise
arbeitet wie die weiter oben beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Bei Empfang eines negativen
Eingangsimpulses erzeugt er einen starken negativen Ausgangsimpuls, der beendet wird, wenn der Kondensator
C 3902 aufgeladen ist. Der Ausgangsimpuls
wird über den Kondensator C 3903 und die Diode CD3608, die einen der Eingänge eines »Oder«-Tores
bildet, auf die Basis des Transistors 3730 der Vorstufe des Zehner registers gegeben, wodurch bewirkt
wird, daß der Transistor 3730 leitend wird und das Zehnerregister in die Ausgangsstellung zurückführt.
Wenn das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse des Leiters RP über den Kondensator C 3604 und die
Diode CD 3609, die den anderen Eingang des gleichen »Oder«-Tores bildet, geleitet, um die Zehnerregisterkette
am Ende eines Gespräches zurückzustellen. Der negative Ausgang des Zehnerregister-Rückstelltransistors
3900 wird darüber hinaus auf den Rufsteuerungs-Speicherkreis
gegeben, der weiter unten näher beschrieben ist.
Die der zweiten gewählten Ziffer entsprechenden Impulse werden jetzt durch den Antriebstransistor
3630 des Zehnerregisters auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Zehnerregisterkette gegeben, so
daß die Kette abermals auf eine Einstellung fortgeschaltet wird, die der Anzahl der Impulse der gewählten
Ziffer entspricht. Da der Transistor 4040 der Vorstufe des Ziffernzählers für den Rest des Gespräches
nichtleitend bleibt, wird kein Signal erhalten, welches den Zehnerregister-Rückstelltransistor
3900 betätigt, so daß das Zehnerregister nicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Das Zehner-ίο
registertor überträgt keine weiteren Impulse, so daß das Zehnerregister für den Rest des Gespräches in der
erreichten Einstellung verbleibt.
Das in Fig. 41 dargestellte Einerregistertor enthält eine Gruppe von fünf Dioden; diese kombinieren die
Spannungen des Leiters DPF, der Vorstufe des Ziffernzählers, der Stufe »1« des Ziffernzählers und
der Stufe »3« des Ziffernzählers derart, daß die dritte,
vom anrufenden Teilnehmer gewählte Ziffer auf den Antriebstransistor 3910 des Einerregisters übertragen
wird. Das Einerregistertor enthält zwei Teile, nämlich ein »Oder«-Tor mit den Dioden CD4103, CD4104
und CD 4105 und ein »Und«-Tor mit den Dioden CD 4106 und CD 4107. Der Ausgang des »Oder«-
Tores, der in Fig. 41 als Punkt C bezeichnet ist, en-thält die kombinierten Informationen der Vorstufe,
der Zählstufe »1« und der Zählstufe »3« des Ziffern zählers. Dieses »Oder«-Tor ergibt einen positiven
Ausgang, wenn einer der Transistoren 4040, 4050 oder 4070 leitend ist. Wie im Diagramm gezeigt, ist
der Punkt C positiv, außer zwischen dem Ende der zweiten und dem Ende der dritten Ziffer. Wie beim
Zehnerregistertor ist ein Kondensator C4101 vorgesehen, um die kurze Zeitspanne während der Umschaltung
des Ziffernzählers von Stufe zu Stufe zu überbrücken.
Der »Und«-Teil des Einerregistertores kombiniert den Ausgang des »Oder«-Tores mit den Wählimpulsen
des Leiters DPF. Ein Ausgang im Punkt D wird nur erzielt, wenn diese beiden Signale gleichzeitig
negativ sind. Wie im Diagramm gezeigt, trifft dies für die Impulse der dritten der gewählten Ziffern
zu. Während der dritten Ziffer werden daher die Wählimpulse durch das Einerregistertor hindurchgeleitet.
Der Punkt C wird am Ende der dritten Ziffer positiv und blockiert daher das »Und«-Tor für den
Rest des Gespräches.
Der Ausgang des Einerregistertores, der als Punkt D bezeichnet ist, wird über den Kondensator
C3907 auf den Antriebstransistor 3910 des Einerregisters
gegeben. Der Transistor 3910 ist als Blockieroszillator geschaltet und erzeugt bei Empfang
eines jeden durch das Einerregistertor hindurchgeleiteten DPjp-Impulses einen kurzen negativen Ausgangsimpuls.
Die Arbeitsweise dieses Kreises ist die gleiche wie die des oben beschriebenen Antriebstransistors 3630 des Zehnerregisters. Die in der Wicklung
3953 des Impulstransformators T 3950 erscheinenden negativen Ausgangsimpulse werden über
die Diode CD 3901 und den Kondensator C 3904 auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Einerregisterkette
gegeben. Die Arbeitsweise des Einerregisters ist die gleiche wie die des Zehnerregisters. Jeder auf den
gemeinsamen Emitteranschluß gegebene negative Impuls macht den leitenden Transistor nichtleitend und
kippt den nächsten Transistor des Ringes. Die dritte, auf den Leitungswähler übertragene Ziffer schaltet
den Ring daher auf eine Einstellung, die der Anzahl der Impulse der dritten Ziffer entspricht.
Das in Fig. 39 dargestellte Zifferntor steuert den Ziffernzählkreis in Abhängigkeit von Signalen, die
709 S7S/138
vom Verstärkertransistor 3320 des Rekonstruktors.
vom Transistor 3730 der Vorstufe des Zehnerregisters, vom Transistor 4000 der Vorstufe des Einerregisters
und von den Transistoren 4060 und 4070 der Stufen »2« und »3« des ZiffernzäMers abgeleitet werden. Das
Zifferntor besteht aus sechs Dioden und enthält zwei »Und«-Teile. Ein erstes »Und«~Tor, welches die
Dioden CD 3902 und Ci? 3903 enthält, kombiniert die
vom Transistor 4000 der Vorstufe und vom Tran-Er-lpoicntial
stehenden Ausgangssignals des Zifferntores, das an den Enden des Belastungswiderstandes
i?3902 und damit an seiner Basis erscheint. Der Emitter des Transistors 3920 hat eine Vorspannung
von — 7,5 Volt. Bei Sperrung steht das Ausgangs Kollektorpotential auf —16,5 Volt; wenn vom Ziffern*
tor negative Signale auf die Basis des Transistors 3920 gegeben werden, steigt die Ausgangsspannung
auf — 7,5VoIt. Die an den Kollektor des Transistors
sistor 4060 der Stufe »2« des ZiffernzäMers ab- io 3920 gelegte Diode CD 3908 dient dazu, den Konden-
geleiteten Signale; der Ausgang erscheint im Punkt E. Der Ausgang dieses Tores wird über die Diode
CD 3904: mit den Signalen kombiniert, die über di-e
Diode CD 3906 vom Leiter FRA, über die Diode satorC3905 jedesmal dann auf — 16,5VoIt zu entladen,
wenn der Transistor 3920 nichtleitend gemacht wird. Das Potential des im Diagramm dargestellten
Punktes C- steht normalerweise auf — 16,5 Volt. Wenn
CD 3907 vom Transistor 3730 der Vorstufe des 15 der Transistor 3920 leitend wird, wird die Diode
Zehnerregisters und. über die Diode CD 3905 des
zweiten »Und«-Tores vom Transistor 4070 der Stufe »3« dies Ziffernzählers abgeleitet werden; der Ausgang
erscheint im Punkt F.
CD3908 nichtleitend gemacht, und der Punkt G wird
längs einer Exponentialkurve auf — 7,5 Volt geladen, bestimmt durch die Zeitkonstante des Kondensators
C 3905 und des Widerstandes der Entladediode
Aus dem Diagramm ist zu ersehen, daß der Aus 20 CD 3908 in Sperrichtung, parallel zur Sperrimpedianz
Antriebstransistors
gang des Antriebstransistors 4000 des Einerregisters
auf Erdpotential steht, bis der erste Wählimpuls der
dritten Ziffer über den Leiter DPF und das Einerregistertor empfangen wird. Zu diesem Zeitpunkt, der
dem Schließen der Teilnehmerschleife am Ende der 25 der Teilnehmerschleife wird der Punkt C nicht weit ersten Unterbrechung entspricht, fällt das Potential genug positiv aufgeladen, um den Transistor 3930 des Kollektors des Transistors 4000 auf — 10.5\Tolt: leitend zu machen. Am Ende einer jeden Ziffer steigt es verbleibt auf diesem Potential bis zur Auslösung
des Vermittlungsaggregates. Der Kollektor des Transistors 4060 der Zählstufe »2«
auf Erdpotential steht, bis der erste Wählimpuls der
dritten Ziffer über den Leiter DPF und das Einerregistertor empfangen wird. Zu diesem Zeitpunkt, der
dem Schließen der Teilnehmerschleife am Ende der 25 der Teilnehmerschleife wird der Punkt C nicht weit ersten Unterbrechung entspricht, fällt das Potential genug positiv aufgeladen, um den Transistor 3930 des Kollektors des Transistors 4000 auf — 10.5\Tolt: leitend zu machen. Am Ende einer jeden Ziffer steigt es verbleibt auf diesem Potential bis zur Auslösung
des Vermittlungsaggregates. Der Kollektor des Transistors 4060 der Zählstufe »2«
gang von der zweiten zur dritten Ziffer auf -10,5VoIt. Der Transistor 4060 behält Erdpotential.,
bis am Ende der dritten Ziffer wiederum ein Überdes nichtleitenden Emitters des 3930 des Ziffernzählers.
Der Transistor 3930 leitet seine Arbeitsvorspannung vom Punkt G ab. Während normaler Schließintervalle
das Potential des Punktes G jedoch auf —7,5 Volt, so daß der Transistor 3930 zündet und einen einzelnen
steht bis zum Über- 30 negativen Ausgangsimpuls erzeugt. Der Punktkontakttransistor
3930 ist als monostabiler Oszillator ge
gang erfolgt, wobei das Potential auf — 10,5VoIt
schaltet, der in der gleichen Weise arbeitet wie die verschiedenen weiter oben beschriebenen monostabilen
Oszillatoren. Wird ein positiv gerichtetes Signal an
fällt; dieses Potential bleibt bis zur Beendigung des 35 seinen Emitter gelegt, so wird der Transistor in den
Gespräches bestehen. Wenn diese beiden Signale im Sättigungsbereich gekippt, wo er während der Lade-
ersten »Und.«-Tor kombiniert
positives (Erd-)Ausgangssignal stet:, danu
wird ein erzielt,
wenn beide Eingangssignal^ gleichzeitig Erdpotential
zeit des Kondensators C3906 verbleibt. Der erzeugte
negative Impuls wird über den Kondensator C3906
auf den gemeinsamen Emitteranschluß des Ziffern-
fuhren. Das Potential des Punktes!: beträgt daher 40 zählringes gegeben. Wie oben beschrieben, machen die
— 10,5VoIt, bis der Transistor 4060 zündet; alsdann
steigt es auf Erdpotential. Bei Empfang der ersten Unterbrechung der dritten Ziffer wird der Transistor
4000 gelöscht, und der Punkt E kehrt auf — 10,5 Volt
zurück.
Wie oben erwähnt, werden die Ausgangssignale des
Zifferntores, d. h. die Signale im Punkt F des Diagramms, dadurch erhalten, daß die Ausgangssignal..1
im Punkt E, die Signale des Leiters FRA, das vom an den gemeinsamen Emitterwiderstand R 3904 gelegten
negativen Impulse die leitende Stufe des Ringes nichtleitend und kippen die nächste Stufe in
den leitenden Zustand. Die Impulse schalten daher oen Ziffernzäh.ler fort, der das Eingangssignal für das
Zifferntor abermals in Erdpotential umwandelt und dadurch den Transistor 3920 nichtleitend macht, was
den Punkt G wieder auf —16,5 Volt entlädt.
Der Anrufsucher-Starttransistor 3940 dient dazu.
Transistor 3730 abgeleitete Potential und das vom 50 das Kollektorpotential des Transistors 4040 der VorTransistor
4070 abgeleitete Potential in ähnlicher stufe zu verstärken und umzukehren. Wenn der
Weise kombiniert werden, wie dies bei Ableitung der Leitungswähler in die Ausgangsstellung zurück
Signale im Punkt £ erfolgte. Im vorliegenden Fall gestellt ist, ist der Transistor 4040 leitend; infolge
jedoch wird ein negatives Ausgangssignal erzielt. der Basisvorspannung über den Widerstand R 3906
wenn alle Eingangssignale gleichzeitig negativ sind. 55 und infolge des positiven Potentials des Kollektors
des Transistors 4040, das diesem über den Kupplungs-
Gewünschtenfalls kann dies zweite »Und«-Tor auch als ein »Oder«--Tor für positive Signale betrachtet
werden, das stets dann ein Ausgangssignal von Erd potential ergibt, wenn eines der Eingangssignale Erdwiderstand
7? 3905 zugeführt wird, ist der Transistor 3940 nichtleitend; der Rückstelleiter RS nimmt ein
Potential von etwa — 10,5\rolt an. bestimmt durch
potential hat. Das Gesamt-Ausgangssignal im Punkt/·' 60 das Kollektor-Ableitungsglied mit den Widerständen
enthält kurze negative Teile, die während des Schließens der Teilnehmerschleife zwischen aufeinanderfolgenden
Unterbrechungen beim Wählen auftreten, und längere negative Teile, die am Ende einer gewählten Ziffer auftreten und andauern, bis
ein Übergang auf die nächste Ziffer erfolgt.
Der Transistor 3920 dient dazu, den Ausgang des Zifferntores zu verstärken und umzukehren. Der
Transistor 3920 hat normalerweise eine Vorspannung, i?3907 und R 3908. Dieses Signal informiert den
Anrufsucher, daß der Leitungswähler zurückgestellt ist, so daß der Anrufsucher instand gesetzt wird, die
rufende Teilnehmerleitung zu belegen. Ist der Leitungswähler nicht zurückgestellt, so ist der Transistor
4040 nichtleitend, der Transistor 3940 jedoch leitend, da das Potential von —10,5 Volt am Kollektor
des Transistors 4040 über den Widerstand i?3905 an seinen Basispreis gelegt ist. und der Leiter
die ihn nichtleitend macht, und zwar infolge des auf 70 RS erhält Erdpotential. Dieses Signal zeigt dem An-
rufsucber an, daß er das ankommende Gespräch nicht
belegen darf, bevor der Leitungswähler zurückgestellt ist. Da bei freiem Anrufsucher etwa vier Rückstellimpulse
pro Pulsrahmen erzeugt werden, wird der Leitungswähler nach dem Auslösen des Anrufsuchers
normalerweise im Bruchteil eines Pulsrahmens zurückgestellt. Im Falle eines Versagens des Leitungswählers oder des Rückstellimpulsgenerators kann es
jedoch vorkommen, daß der Leitungswähler bei Beendigung eines Gespräches nicht zurückgestellt wird.
Der Leiter RS behält in diesem Falle ein Potential von —10,5 Volt, und der Anrufsucher wird dauernd
blockiert. Es tritt dann der Notpulsgenerator des Zuteilers in Funktion, welcher bewirkt, daß das nächste
freie Aggregat zugeteilt wird.
Der Leitungswähler enthält Torschaltungen für jede der beiden Registerketten. Der Kollektor einer
jeden Stufe ist über einen Widerstand derart mit einer Diode verbunden, daß die Diode blockiert wird,
wenn die Stufe nichtleitend ist. Beispielsweise ist der Kollektor des Zehnertransistors 3740 der Stufe »1«
über den Widerstand R 3702 mit der Anode der Diode
CD 3701 verbunden. Die Diode CD 3701 wird durch
das Potential von — 10,5VoIt an ihrer Anode nichtleitend,
wenn der Transistor 3740 nichtleitend ist, und ihre Kathode erhält Erdpotential, da die gemeinsame
Ausgangsdiode CD 3801 über den Widerstand R 3703 zur Batterieklemme leitet. Ferner ist an jede Diode,
ähnlich wie beim Anrufsucher, der zugehörige Zehner- oder Einerpuls des Zehner- bzw. Einerringes gelegt.
Die zehn Zehnerpulse sind, der Reihe nach an die Tore des Zehnerregisters und die zehn Einerpulse der
Reihe nach an die Tore des Einerregisters gelegt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist der positive Zehnerleiter
PTl über den Kondensator C 3702 an die Anode der Diode CD 3701 gelegt. Die Ausgänge einer
jeden Gruppe von Registertoren werden in einer gemeinsamen Ausgangsleitung miteinander gemischt.
Da die einzelnen Stufen des Registers unter Steuerung durch die Wählimpulse des anrufenden Teilnehmers
fortgeschaltet werden, werden die gemeinsamen Ausgangsleiter jeweils einen der zehn Einerpulse bzw.
einen der zehn Zehnerpulse führen; um welchen bestimmten Puls es sich dabei handelt, hängt von der
jeweiligen Einstellung des Registers ab. Wenn die Register in ihre endgültige Einstellung fortgeschaltet
sind, wird durch das Zehnerregister ein bestimmter Zehnerpuls und durch das Einerregister ein bestimmter
Einerpuls ausgewählt. Diese beiden Pulse entsprechen der zweiten und der dritten der gewählten
Ziffern; wenn der anrufende Teilnehmer also die Nummer »912« gewählt hat, sendet das Zehnerregister
den ersten Zehnerpuls PTl an den gemeinsamen Ausgangsleiter und das Einerregister den
zweiten Einerpuls PU2 an den gemeinsamen Ausgangsleiter.
Die durch die Tore bewirkte Übertragung der Zehnerpulse während des Wählens der ersten Ziffer
hat keinen Einfluß auf die Arbeitsweise des Lei tungs wähl ers.
Der ausgewählte Einerpuls, PU2, und der ausgewählte
Zehnerpuls, PTl, die an den beiden gemeinsamen Ausgangsleitern erscheinen, werden auf ein
»Und«-Tor gegeben, welches die Dioden CD 3802 und
CD 3803 enthält. Der Ausgang dieses Lei tungs wählertores ist der ausgewählte Puls, der eine Dauer von
einem Zeitkanal und eine Wiederholungsfrequenz von einem Pulsrahmen hat. Dieser Kanalpuls hat die Zeitlage
der gerufenen Teilnehmerleitung, beim betrachteten Beispiel also der Leitung »12«, die vom
anrufenden Teilnehmer gewählt wurde. Der Leitungswähler-Folgetransistor 3830 und der Tor-Verstärkertransistor
3840 dienen dazu, den ausgewählten Puls zu verstärken und umzuformen. Der Transistor 3830
ist normalerweise nichtleitend, da seine Basis leicht negativ gegenüber dem Emitter gehalten wird, bestimmt
durch das Basisableitungsglied! mit den Widerständen R 3801 und i?3802. Ein positiver Puls, der
über den Kondensator C 3801 an seinen Basiskreis gelegt wird, bringt den Transistor 3830 zur Sättigung,
und das Potential seines Emitters steigt von — 7,5VoIt auf Erdpotential. Der Transistor 3840 ist
infolge seiner Basisvorspannung über das Ableitungsglied mit den Widerständen i?3804, i?3805 und R 3803
normalerweise nichtleitend. Wenn der Transistor 3830 leitend wird, wird der resultierende positive
Puls über den Kondensator C 3802 auf den Basiskreis des Transistors 3840 gegeben und der Transistor 3840 '
in den Sättigungsbereich gebracht. Der ausgewählte Puls erscheint daher an der Primärwicklung 3851 des
Transformators T 3850 als ein negativer Leitungswäliler-Torpuls
(an den Leiter NCG gelegt) und in der Sekundärwicklung 3852 als positiver Leitungswähler-Torpuls.
Der negative Leitungswähler-Torpuls wird an den Ruf-Auslösekreis, den Durchschaltkreis,
den Leitungssuchkreis und den Besetztkreis gelegt; alle diese Kreise sind im Steuerteil des Leitungswählers angeordnet. Der positive Leitungswähler-Torpuls
wird an den Aggregat-Torkreis, das &-Leitungs-Ruftor und das a-Leitungs-Ruftor im Registerteil
des Lei tungs wähl ers gelegt.
Ein Amtszeichentor, das in Fig. 38 dargestellt ist, ist vorgesehen, um die Übertragung des Amtszeichens
auf den Mehrfachpunkt des Aggregates zu steuern. Der vom Amtszeichengenerator kommende Amtszeicbenleiter
ist mit der Diode CD 3804 verbunden, die als einer der Eingänge eines »LTnd«-Tores mit
drei Eingängen dient. Das Potential des Kollektors des Transistors 4040 der Vorstufe des Ziffernzä'hlers
ist mit der Diode CD 3806 verbunden, die als zweiter
Eingang dieses Tores dient; das Potential des Kollektors des Transistors 3730 der Vorstufe des Zehnerregisters
ist mit der Diode CD 3805 verbunden, die als dritter Eingang des »Und«-Tores dient. Ist der
Leitungswähler in seine Ausgangsstellung zurückgestellt, so sind die Transistoren 4040 und 3730 leitend
und heben die Blockierung des Tores auf, so daß das Amtszeichen auf den Tonzeichenleiter TG des
Tores übertragen wird, der über den· Steuerteil des Leitungswählers zum Mehrfachpunkt des Aggregats
geführt ist. Wenn eine dieser Stufen oder beide Stufen nichtleitend sind, wird ein negative« Signal
erhalten, welches das Tor blockiert, so daß das Amtszeichen nicht mehr übertragen wird. Wenn beim
Wählen der ersten Ziffer durch den anrufenden Teilnehmer die erste Unterbrechung der Teilnehmerschleife
erfolgt, wird der Transistor 3730 gelöscht, so daß die Übermittlung des Amtszeichens sofort aufhört.
Am Ende der Ziffer wird der Transistor 4040 gelöscht und die Zehnerregisterkette zurückgestellt,
was den Transistor 3730 wieder leitend macht. Die Übermittlung des Amtszeichens wird, jetzt durch den
Transistor 4040 blockiert, so daß kein Amtszeichen übertragen wird, obwohl der Transistor 3730 wieder
leitend ist. Weitere Ziffern bewirken, daß der Transistor 3730 abermals gelöscht wird, so daß eine Übermittlung
des Amtszeichens für den Rest dies Gespräches unmöglich gemacht wird.
Im Registerteil des Leitungswählers ist ein Ruf-Speicherkreis vorgesehen, durch dessen Einstellung
bestimmt wird, welcher Gesellschaftsteilne'hmer der
gerufenen Teilnehmerleitung auf Grund der durch die erste der gewählten Ziffern erhaltenen Information
gerufen werden soll. Diese Ziffer gibt die den gewählten Gesellschaftsteilnehmer betreffende Information
an die Ruf-Steuerkreise des Leitungswählers weiter, die das Rufen des gewünschten Gesellschaftsteilnehmers der ausgewählten Teilnehmerleitung bewirken.
Der Ruf-Steuerkreis enthält Punktkontakttransistoren, und zwar den Ruf-Steuerverstärker 4100,
den a-Leitungs-Rufspeicher 4110 und den &-Leitungs-Rufspeicher 4120. Die Transistoren 4110 und 4120
sind als zweistufige Zählkette geschaltet, bei der der Transistor 4110 als Vorstufe und der Transistor 4120
als Zählstufe arbeitet. Die Kette wird durch den Transistor 4100 fortgeschaltet, der als monostabiler Blök-
kieroszillator geschaltet ist. Während der Zeiten, zu denen das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse
vom Rückstellimpulsgenerator über den Leiter RP empfangen und über den Kondensator C4102 auf die
Basis des Transistors 4110 übertragen. Diese negativen Impulse machen den Transistor 4110 leitend;
infolge des gemeinsamen Emitteranschlusses wird der Transistor 4120 nichtleitend. Der Transistor 4120 ist
nur dann leitend, wenn der beim vorhergehenden Gespräch gewählte Gesellschaf tstei'lnehmer über die
&-Ader gerufen wurde. Wenn das Aggregat belegt wird, hören die Rückstellimpulse auf. Die Kette bleibt
in zurückgestelltem Zustand, wobei der Transistor 4110 leitend: und der Transistor 4120 infolge der bistabilen
Natur der beiden Stufen nichtleitend ist.
Zwei Signale werden an die Antriebsstufe oder den Ruf-Steuerverstärker 4100 gegeben. Diese sind das
Potential des Transistors 3750 der Zehnerstufe »9& des Zehnerregisters und der Ausgang des Zehnerregister-Rückstelltransistors
3900. Der Kollektor des Transistors 3750 ist über ein Integrierglied, das den Widerstand R 4102 und den Kondensator C4103 enthält,
sowie über die Spannungsbegrenzungsdiode CD4108 mit dem Emitterkreis des Transistors 4100
verbunden. Wenn der Transistor 3750 nichtleitend ist, steht sein Kollektorpotential auf —10,5 Volt, und der
Transistor 4100 ist gegen Zünden blockiert. Wenn der Transistor 3750 leitend wird, steigt sein Kollektorpotential
auf Erdpotential oder höher. Die ßegrenzungsdiode CD4108 leitet bei Erdpotential, so daß
ein einheitliches positives Signal vom Werte Null an den Emitter des Transistors 4100 gelegt wird, welches
diese Stufe wirksam macht, ohne sie jedoch vorzeitig zu zünden. Die Basis des Transistors 4100 erhält
natürlich über den Widerstand R 4103 eine Vorspannung von +7,5 Volt. Am Ende der ersten Ziffer wird
die Zehnerregisterkette infolge des Zündens de*
Zehnerregister-Rückstelltransistors 3900 zurückgestellt. Der durch dien Transistor 3900 erzeugte starke
negative Impuls wird nicht nur auf den Vortransistor 3730 des Zehnerregisters gegeben, sondern über den
Kondensator C4104 auch auf die Basis des Transistors 4100. Wenn der Transistor 3750 zuvor leitend
war, wird der Transistor 4100 wirksam gemacht, so daß der vom Transistor 3900 ausgehende Impuls den
Transistor 4100 zündet. Es versteht sich, daß der Transistor 3750 zu genau der gleichen Zeit, zu der der
Transistor 4100 zündet, gelöscht wird, so daß da^
Kollektorpotential des Transistors 3750 auf —10,5 Volt zurückkehrt, wenn der Zündimpuls auf den Transistor
4100 gegeben wird. Um ein zuverlässiges Zünden des Transistors 4100 zu erzielen, wird der Integrierungskreis,
der den Transistor 3750 mit dem Emitter des Transistors 4100 koppelt, dazu verwendet, das wirksam
machende Potential des Transistors 3750 lange genug zu halten, um sicherzustellen, daß der vom
Transistors 3900 ausgehende Impuls den Transistor 4100 zündet. Die Zeitkonstante dieses Integriergliedes
ist jedoch sehr kurz; wird die Ziffer »0« als erste Ziffer gewählt, so kehrt daher das wirksam machende
Potential des Transistors 3750 schon auf —10,5 Volt zurück, bevor der Transistor 3900 zündet, der das
Zehnerregister zurückstellt und die weitere Verwertung der den Gesellschaftsteilnehmer betreffenden Information
bewirkt.
Als Folge der soeben beschriebenen Wirkung zündet der Transistor 4100 am Ende der ersten Ziffer,
vorausgesetzt, daß der anrufende Teilnehmer die Ziffer »9t gewählt hat. Wurde eine andere Ziffer als
»9<; gewählt, so zündet der Transistor 4100 nicht, da der Emitterkreis nicht das wirksam machende Potential
erhält. Wird der Transistor 4100 nicht gezündet, so bleibt der a-Leitungs-Rufspeicher 4110 leitend; der
fr-Leitungs-Ruf speicher 4120 bleibt dann für den Rest des Gespräches nichtleitend. Wird der Transistor 4100
am Ende der ersten Ziffer gezündet, so wird der erzeugte negative Impuls über den Kondensator C4105
auf den gemeinsamen Emitteranschluß der Transistoren 4110 und 4120 gegeben. Die Zählkette schaltet daher
um eine Stufe fort, so daß der Transistor 4120 für den Rest des Gespräches leitend und der Transistor
4110 für die gleiche Zeit nichtleitend wird. In diesem Fall wird der Transistor 4110 infolge der
Rückstellimpulse wieder gezündet, wenn das Aggregat am Ende des Gespräches ausgelöst wird.
Der Kollektor des Transistors 4110 ist an die Diode CD 4109 gelegt, die als einer der Eingänge des α-Lei tungs-Ruftores
dient; der Kollektor des Transistors 4120 ist an die Diode CD 4110 gelegt, die als einer der
Eingänge des fr-Leitungs-Ruftores dient. Wenn der Leitungswähler am Ende der dritten Ziffer auf die
gerufene Teilnehmerleitung durchschaltet, übertragen diese Tore Ruf-Steuersignale auf den gerufenen
Linienstromkreis, derart, daß über die 5-Ader gerufen
wird, wenn der Transistor 4120 leitend ist, jedoch über die α-Ader, wenn der Transistor 4110 leitend ist.
Die Einzelheiten dieses Teiles des Leitungswähler werden weiter unten beschrieben.
Am Ende der dritten Ziffer wird der Transistor 4070 der Ziffernzählstufe »3« gezündet und bleibt für
den Rest des Gespräches leitend. Der Verstärkertransistor 4080 der Zählstufe »3« dient dazu, den Ausgang
des Transistors 4070 zu verstärken und umzukehren und ihn über den Leiter DC-ZA auf das Leitungssuchtor,
das Durchsehalttor und das Besetzttor im Steuerteil des Leitungswählers zu geben. Wenn der Transistor
4070 nichtleitend ist, hat sein Kollektor ein Potential von —10,5 Volt; der Transistor 4080 ist
dann infolge der Wirkung des Basis-Ableitungskreises mit den Widerständen R4001 und i?4002 nichtleitend.
Während der Zeiten, zu denen das Aggregat frei ist, erscheint daher am Ausgang des Leiters DC-ZA Erdpotential
und ebenso während des Wählens der drei Ziffern. Erst wenn alle Ziffern gewählt sind, zündet
der Transistor 4070; seine Kollektorspannung steigt auf ein positives Potential, der Transistor 4080 wird
leitend und das Ausgangspotential des Leiters DC-ZA fällt auf etwa — 10,5 Volt. Dieses Signal ist dasjenige,
welches nunmehr die Wirkung des Steuerteiles des Leitungswählers einleitet. Es wird im folgenden
»Startsignal« genannt.
Es soll nunmehr der Steuerteil des Leitungswählers betrachtet werden. Er hat elf Kreise oder Einzelschaltungen,
und zwar: 1. das Eingangstor, 2. den Rekonstruktor,
3. den Wählimpulsintegrator, 4. den Auf-
schaltkreis, 5. das Meldetor, 6. den Tonzeichenverstärker, 7. den Rückstellkreis, 8. den Leitungssuchkreis,
9. den Durchschaltkreis ,10. den Besetztkreis und 11. den
Ruf-Ausilösekreis, durch den das Rufen beendet wird.
Das Eingangstor, der Rekonstruktor und der Wählimpulsintegrator
wurden bereits oben in Verbindung mit dem Registerteil des Leitungswählers beschrieben.
Vor der Betrachtung der Vorgänge, die sich im Steuerten des Leitungswählers abspielen, wenn das
Startsignal über den Leiter DC-ZA vom Registerteil
empfangen wird, soll die Wirkung der Auf schaltkreise
betrachtet werden, die das Aufschalttor, den Aufschaltverstärkertransistor 3600, den Aufschalt-Rekonstruktor
3610 und den Rekonstruktor-A^erstärker 3620
enthalten. Diese Kreise sprechen an, sobald das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat
belegt wird; sie erzeugen Signale, welche den Leitungswähler nach Empfang des Startsignals steuern. In einer Hinsicht
arbeiten diese Kreise daher ähnlich wie die Ruf-Speicherkreise, indem sie Steuersignale erzeugen, bevor
diese Signale tatsächlich gebraucht werden. Die Signale dauern an, bis das Aggregat ausgelöst wird,
so daß andere Leitungswählerkreise während des Fortganges des Gespräches zu jeder gewünschten Zeit
unter Steuerung durch diese Signale arbeiten können.
Das Aufschalttor ist ein »Lind«-Tor, welches die
Dioden CD3610, CD 3611 und CD3612 enthält. Das
Tor erhält seine Signale vom Aufschalt-Markierungsleiter ECI, welcher mit der Anode der Diode CD 3612
verbunden ist, vom negativen Anrufsucher-Torleiter NFG, der mit der Anode der Diode CD 3610 verbunden ist, und vom Abtastpulsleiter SP, der mit der
Anode der Diode CD 3611 verbunden ist. Wie erinnerlich, werden die Aufschaltleitungen durch 10 Mikrosekunden
andauernde negative Impulse des Leiters ECI markiert, die in den Zeitlagen dieser Teilnehmerleitungen
auftreten. Die Pulse des Abtastpulsgenerators und seines Verstärkers sind negativ gerichtet,
haben eine Breite von 2 MikroSekunden und erscheinen etwa in der Mitte eines jeden Kanalpulsintervalls von
10 Mikrosekunden. Der negative Anrufsucher-Torpuls ist ein Impuls von 10 Mikrosekunden Dauer, der in
der Zeitlage der rufenden Teilnehmerleitung erscheint. Wenn die rufende Teilnehmerleitung eine Aufschaltleitung
(Leitung eines bevorrechtigten Teilnehmers mit Aufschaltberechtigung) ist, fällt daher der Anrufsucher-Torpuls
mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammen, so daß das Aufschalttor kurze Ausgang-spulse
erzeugt, die etwa im Mittelpunkt der der Teilnehmerleitung zugeordneten Zeitlage erscheinen.
Diese drei Eingangspulse bestehen für die Dauer des Gesprächs, so daß während der Dauer des Gesprächs
vom Aufschalttor eine ununterbrochene Reihe von Ausgangspulsen, abgegeben wird.
Der Ausgang des Aufschalttores wird im Aufschalt-Verstärkertransistor
3600 verstärkt, der als monostabiler Blockieroszillator geschaltet ist. Der Ausgang
des Transistors 3600 treibt den Aufschalt-Rekonstruktortransistor
3610, der seinerseits den Aufschalt-Rekonstruktorverstärker 3620 speist. Die Arbeitsweise
dieser drei Stufen ist in jeder Hinsicht die gleiche wie die des Eingangstores und des Rekonstruktors
mit den Transistoren 3300, 3310 und 3320, die weiter
oben beschrieben wurden. Der Transistor 3310 wird, wie erinnerlich, normalerweise im Sättigungsibereich
betrieben, und der Transistor 3320 ist normalerweise
nichtleitend. Negative Pulse in der Zeitlage einer rufenden Teilnehmerleitung mit Aufschaltbereehtigung
bewirken daher, daß der Transistor 3600 entsprechende positive Ausgangsimpulse erzeugt. Der
Transistor 3610 leitet für die Dauer eines jeden Impulses und wird für den ganzen. Zeitraum, der aufeinanderfolgende
Impulse trennt, unterhalb des Sperrpunktes gehalten. Der Ausgang des Transistors 3610
wird gefiltert und an die Basis des Transistors 3620 gelegt. Der Transistor 3620 leitet daher für die Dauer
des Gesprächs. Der Ausgang des Transistors 3520 steht auf Erdpotential, wenn der Anrufsucher-Torpuls
nicht mit einem Aufschalt-Markierungspuls zusammenfällt, dagegen auf — 10,5 Volt, wenn der Anrufsucher-Torpuls
mit einem Markierungspuls zusammenfällt, d. h. wenn das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat
mit einem bevorrechtigten anrufenden Teilnehmer verbunden ist.
Fünf Punktkontakt-Transistorstufen, nämlich, der Rückstelltranisistoir 3330, der Leitungssuchtransistoi"
3430, der Ruf-Auslösetransistör 3500, der Durehschalttransistor
3540 und der Besetzt-Transistor 3810, bilden einen pentastabilen Stromkreis, in welchem zu jeder
Zeit nur eine einzige der fünf Stufen leitend sein kann. Dieser Stromkreis bestimmt die Arbeitsweise des
Leitungswählers; der Rest des Steuerteiles enthält Stromkreise, die der Übertragung der Eingangs- und
Ausgangssignale des Steuerteiles dienen. Betrachtet man kurz die Wirkungsweise des pentastabilen Kreises
als Ganzes, so besteht er, wie man sieht, aus fünf bistabilen Stufen mit einer gemeinsamen Emitterleitung,
die in der Zeichnung als stark ausgezogene Linie dargestellt ist; er ist also etwa nach Art eines
Ringkreises oder einer Zählkette ausgebildet; es ist jedoch keine Kopplung zwischen den einzelnen Stufen
vorgesehen, so daß der Kreis von jeder beliebigen Stufe aus direkt auf jede andere beliebige Stufe gekippt
werden kann, wenn er ein der betreffenden Stufe zugeordnetes Eingangssignal erhält. Um den Kreis
von einer Stufe auf eine beliebige andere Stufe zu kippen, ist es daher lediglich erforderlich, einen negativen
Betätigungsimpuls auf die Basis derjenigen Stufe zu geben, die gezündet werden soll. Wenn diese Stufe
4.0 leitend wird, löscht sie automatisch diejenige Stufe,
die zuvor leitend war; dies geschieht durch die Wirkung des gemeinsamen Emitteranschlusses.
Während der Zeitspannen, zu denen das Aggregat frei ist, werden Rückstellimpulse über den Leiter RP
und den Kopplungskondensator C3308 an die Basis
des Rückstelltransistors 3330 gelegt, der die erste der fünf pentastabilen Stufen darstellt. Als Folge dieser
Impulse zündet der Transistor 3330, wodurch diejenige Stufe, die am Ende des vorhergehenden Gesprächs
leitend war, gelöscht wird. Wie aus der Beschreibung" des Einerringes erinnerlich, sind der gemeinsame
Emitter-Belastungswiderstand, in diesem Falle der Widerstand i?3501, und die Emittervorspannung so
gewählt, daß die Belastungslinie die Emittercharakteristik im Sättigungsbereich oberhalb des Talpunktes
desjenigen Ringtransistors schneidet, der den höchsten Talpunkt hat. Wenn einer der Transistoren leitet,
wird die Emitterspannung so weit gesenkt, daß in Abwesenheit eines Kippimpulses keiner der anderen
6ü Transistoren des Ringes leitend werden kann. Wenn
ein negativer Impuls ausreichender Stärke an die Basis des Transistors 3330 oder eines beliebigen anderen
Transistors des pentastabilen Kreises gelegt wird., wird der betreffende Transistor leitend. Das gemeinsame
Emitterpotential wird dadurch weiter gesenkt, so daß derjenige Transistor, der zuvor leitend war,
nichtleitend wird.
Wie leicht einzusehen, hängt die Wirkungsweise des Steuerteiles des Leitungswählers von einer Anzahl
von Faktoren ab; die Arbeitsweise der verschiedenen
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Kreise kann bei verschiedenen Gesprächen, eine ganz verschiedene sein. Es erscheint daher angezeigt, verschiedene
mögliche Gesprächsbedingungen anzunehmen, um daraus die Arbeitsweise der einzelnen Kreise zu
erklären. Zunächst sei angenommen, daß ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer die Nummer 912 gewählt
hat, daß diese jedoch besetzt ist. Die angerufene Teilnehmerleitung hat die Zeitlage 12, so daß ein negativer
Leitungswähler-Torpuls in dieser Zeitlage über den Leiter A7CG vom Registerteil auf den Steuerteil übertragen
wird. Es sei ferner angenommen, daß der Teilnehmer 912 keinen Vielfachanschluß hat; es werden
also in der Zeitlage 12 keine Leitungssuch-Markietransistors 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Aiodiiiziertores
gelegt. Der Ausgang des Transistors 3720, der vom Emitter-Belastungswiderstand R3706 abgenommen
wird, steht daher normalerweise auf Erdpotential: wenn die Teilnehmerleitungen als besetzt
gekennzeiehnet sind, werden Pulse von —7,5 Volt erzeugt. Der Ausgang des Transistors 3720 ist an die
Anode der Diode CD3811 gelegt, welche einen der
sechs Eingänge des Besetzttores bildet.
Ein zweiter Eingang des Besetzttores ist der positive Leitungssueh-Leiter PTH, der mit der Anode der
Diode CD 3812 verbunden ist. Während der Zeitlage 12 hat der Leiter PTH ein Potential von —10,5 Volt.
Ein dritter Eingang des Besetzttores ist der negative
rungspulse auf den positiven Leitungssueh-Leiter PTH
oder den negativen Leitungssueh-Leiter NTH über- 15 Leitungswähler-Torpuls, der auf dem Leiter A7CG ertragen.
Da der Teilnehmer 912 besetzt ist, erscheint scheint, welcher mit der Anode der Diode CD3810
ein negativer Leitungswähler-Besetztpuls in der Zeit- verbunden ist. Da die Teilnehmerleitung 12 gewählt
lage 12 auf dem Leitung-swähler-Besetztleiter CB. Es wurde, erscheint der negative Leitungswähler-Torpuls
wird gezeigt werden, daß die Übermittlung des Start- in der Zeitlage 12, so daß er ein Signal von —7,5 Volt
signals über den Leiter DC-ZA bewirkt, daß der Be- 20 an diesen dritten Eingang des Besetzttores legt. Ein
setztkreis den Besetzttransistor 3810 des pentastabilen vierter Eingang des Besetzttores ist der Abtastpulsleiter
SP, der mit der Anode der Diode CD 3807 verbunden ist und kurze negative Impulse etwa in der
Mitte eines jeden Zeitkanals führt. Ein fünfter Ein-25 gang des Besetzttores ist das Startsignal, das aus dem
negativ gerichteten Potential des Leiters DC-ZA be
Kreises zündet, der den Leitungswähler in einen
dauernden Besetztzustand versetzt, bis das Aggregat beim Aufhängen des anrufenden Teilnehmers ausgelöst
wird.
Da der rufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, steht das
Ausgangspotential des Aufschalt-Rekonstruktorverstärkers
3620, wie beschrieben, auf Erdpotential. Der Ausgang des Transistors 3620 ist mit der Anode der
Diode CD3702 verbunden, die einen der Eingänge
eines »Unterdrücker«-Tores (Antikoinzidenztores oder
Sperrtores) bildet; dieses Tor soll im folgenden das »Aufschal'c-Modinziertor« genannt werden. Der andere
steht, welches an die Anode der Diode CD 3808 gelegt
ist und, wie oben erwähnt, nach dem Wählen der dritten Ziffer erscheint.
Der sechste und letzte Eingang des Besetzttores ist das Durchschaltpotential. das vom Durchschalt-Folgetransistor
3550 abgeleitet wird und an die Anode der Diode CD3809 gelegt ist. Das Durchschaltpotential
steht normalerweise auf —10,5 Volt. Wenn die Durch
Eingang _dteses Tores ist der positiveLeitungssuch- 35 schaltung erfolgt, steigt das Potential in der weiter
uiiten näher beschriebenen Weise auf Erdpotential.
Nachdem das Startsignal vom Leiter DC-ZA empfangen wurde, sind daher während der Zeitlage 12
alle sechs Eingänge des Besetzttores negativ. Die
Leiter PTH, der mit der Anode der Diode CD 3703 verbunden ist. Während der Zeitlage 12 steht der
Leiter PTH auf — 10,5VoIt; das Erdpotential vom
Kollektor des Transistors 3620 wird infolge des leiten-
den Zustandes der Diode CD 3702. deren Anode an 40 genaue Zeitdauer wird durch die Abtastpulse bestimmt,
Ed d K d
Erdpotential und deren Kathode über die Widerstände
R 3705 und R3704 an ein Potential von — 24 Volt gelegt ist, auf den Ausgang des Tores übertragen.
Der Tor-Verstärkertransistor 3700 wird durch so daß am Ausgang des als »Und<'-Tor für negativ
gerichtete Signale geschalteten Besetzttores ein verhältnismäßig kurzer Puls erscheint. Wie leicht einzusehen,
wird Erdpütential. das auf einem der Ein-
dieses Erdpotential zur Sättigung gebracht und er- 45 gangsleiter erscheint, über die zugehörige Diode
zeugt eine Ausgangsspannung von etwa -10.5VoIt.
Während des betrachteten Anrufes wird daher ein kontinuierliches Signa! von —10,5 Volt vom Transistor
3700 erhalten, gleichgültig ob der Leiter PTH Leitungssuchsignale führt oder nicht, da das Aufschalt-Modifiziertor
vom Transistor 3620 ein kontinuierliches Signal von Erdpotential erhält.
Der Ausgang des Transistors 3700 ist an die Anode der Diode CD3704 gelegt, die als einer der Eingänge
weitergeleitet und erscheint au der Klemme des Tor-Belastungswiderstandes
Ä3813. Alle anderen Dioden des Tores werden dadurch nichtleitend gemacht, so daß
der Ausgang des Tores Erdpotential behält.
Der Ausgang des Besetzttores ist über den Kondensator C3803 an die Basis des Besetzttor-Verstärkertransistors
3800 gelegt, der normalerweise eine nichtleitende Vorspannung hat; diese Vorspannung ist
bedingt durch die Spannungsteilung an den Wider
eines zweiten »Unterdrücker«- oder »Sperr«-Tores 55 ständen 7?3806, /?3807 und 7?3811 in seinem Basis
dient, welches das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor
genannt werden soll. Leitungswähler-Besetztpuls.e des Leiters CB werden an die Anode der Diode
CD 3705 gelegt, die den anderen Eingang dieses Tores bildet. Das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor ist
so ausgebildet, daß die Leitungswähler-Besetztpulse unverändert übertragen werden, solange das Ausgangspotential
des Transistors 3700 negativ ist, d. h. solange der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilkreis
und durch das Potential von —7,5 Volt über den Widerstand R3810 in seinem Emitterkreis. Der
Transistor 3800 ist als monostabiler Oszillator geschaltet, welcher bei Anlegung eines negativen Impulses
au seine Basis einen negativen Ausgangsimpuls erzeugt, der während der Ladezeit des Kondensators
C3804 andauert. Der kurze negative Ausgangsimpuls wird über den Kondensator C3805 auf die Basis des
[k'setzttransistors 3810 des pentastabilen Kreises ge-
nehmer ist. Dies ist der Fall bei dem betrachteten 65 geben. Infolge der Anlegung dieses negativen Impulses
Anruf, so daß der Ausgang des Leitungswähler-B-esetzt-Modinziertores
negative Leitungswähler-Besetztpuise führt, einschließlich des Pulses in der Zeitlage 12.
Die negativen Ausgangsimpulse des Tores werden über den Kondensator C 3703 an die Basis des Folirezündet
der Transistor 3810, was den Rückstelltransistor 3330 des pentastabikn Kreises löscht.
Der Kollektor des Besetzttransistors 3810 hat drei Anschlüsse: Die Basis des Besetzttor-Verstärkertransistors
3800. die Diode C/7 3813 des Besetztzeichen-
tores und die Anode der Diode CD 3506, die einen der
Eingänge des Durchsehalttores bildet. Die Rückkopplungsverbindung mit dem Basiskreis des Transistors
3800 ist vorgesehen, um den Verstärker nicht nur während der Zeit, zu der der Transistor 3810 leitend
ist, sondern auch für eine kurze Zeitspanne danach \virkungslos zu machen, nachdem der Transistor 3810
am Ende des Gesprächs nichtleitend gemacht wurde. Wenn der Transistor 3810 zündet, wird der positive
Potentialanstieg über den Widerstand R3807 auf die
Basis des Transistors 3800 gegeben, was die Wirkung hat. diese Stufe unwirksam zu machen. Bei Aufladung
auf dieses positive Potential dient der Kopplungskondensator C 3803 zwischen dem Besetzttor und dem
Transistor 3800 dazu, das Potential noch eine kurze Zeit nach der Löschung des Transistors 3810 zu integrieren
oder zu speichern. Würde der Transistor 3810 am Ende eines Gesprächs gelöscht, so würde, wie sich
herausgestellt hat, von der Basis des Transistors 3810 ein positives Potential ausreichender Stärke erhalten
werden, um den Transistor 3800 über die Emitterverbindung zu zünden; ließe man den Transistor 3800
in dieser Weise zünden, so würde der Transistor 3810 abermals gezündet, der Transistor3330 gelöscht; der
nächste Rückstellimpuls würde dann den Transistor 3330 zünden und den Transistor 3810 löschen, und
dieser Kreislauf würde sich dauernd wiederholen. Durch Anordnung der Rückkoppilungsverbmdung und
des beschriebenen Integrierungsgliedes kann diese
unerwünschte Erscheinung vermieden werden, da die Basis des Transistors 3800 eine genügende Zeit lang
positiv gehalten wird, um den kurzen Impuls zu überdecken, der von der Basis des Transistors 3810 zum
Emitter des Transistors 3800 zurückgeleitet wird, wenn der Transistor 3810 gelöscht wird.
Wie oben erwähnt, ist der Kollektor des Besetzttransistors 3810 auch mit der Anode der Diode CD 3506
verbunden, die als einer der Eingänge des Durchschalttores dient. Dies hat den Zweck, das Durchschalttor
unwirksam zu machen, wenn der Transistor 3810 leitend ist, so daß der Leitungswähler dauernd in der
Besetztstellung verriegelt wird und auch nicht durchschalten kann, wenn die gewählte Teilnehmerleitung
später frei wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß auch eine umgekehrte Verbindung,
durch die der Durehschaltkreis wieder mit dem Besetzttor verbunden ist, vorgesehen ist, um zu verhindern,
daß der Besetztkreis arbeitet, wenn er einen Leitungswähler-Besetztpuls erhält, der von dem belegten
Leitungswähler ausgeht und der bei Anlegung eines Startsignals, wenn die gewählte Teilnehmerleitung
frei gefunden wurde, über den Leiter CB zurück auf das Besetzttor übertragen wird.
Es besteht ferner eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Besetzttransistors 3810 und der Diode
CD 3813, die einen der Eingänge des Besetztzeichentores bildet. Dies ist ein »Und«-Tor für positiv gerichtete
Signale; ein Zünden des Transistors 3810 bewirkt, daß das Tor ein Besetztzeichen überträgt,
welches vom Besetztzeichengenerator kontinuierlich an den Besetztzeichenleiter angelegt wird. Der Ausgang
des Besetztzeiehentores ist an die Anode der Diode CD 3815 gelegt, die einen der Eingänge des
Tonzeichentores bildet; dieses ist als »Oder«-Tor für positive Signale geschaltet. Ein Amtszeichen, welches
vom Amtszeichentor im Registerteil des Leitungswählers abgegeben wird, wird auf die Anode der
Diode CZ33816 gegeben, die den zweiten Eingang des Tonzeichentores bildet. Das Tonzeichentor gibt das
Amts- oder das Besetztzeichen auf den Eingang des Tonzeichen-Verstärkertransistors 3820. Der Transistor
3820 hat in Abwesenheit sowohl eines Amts- als auch eines Besetztzeichens eine Vorspannung, die ihn
erheblich unter den Sperrpunkt herabdrückt. Auf diese Weise werden alle Zeichensignale, die vom Besetzttor
oder vom Amtszeichentor durchdringen könnten, abgeschnitten und nicht zum Mehrfachpunkt des Aggregates
weitergeleitet. Wird entweder ein Amtszeichen oder ein Besetztzeichen auf den Transistor 3820 gegeben,
so wird dieser Verstärker in den Sättigungsbereich gebracht und erzeugt eine rechteckige Ausgangswelle
von fester Amplitude. Die Amplitude seines Ausgangssignals beträgt etwa —10,5 Volt, bestimmt
durch den Emitter-Ableitungskreis, der die Widerstände i?3808 und i?3809 enthält. Das Ausgangssignal,
das vom Kollektor-Belastungswiderstand R 3812 abgenommen wird, wird über den Tonzeichenleiter
auf den Mehrfachpunkt übertragen, der seinerseits über den zugeordneten Diodenschalter mit der
anrufenden Teilnehmerleitung verbunden ist. Auf diese Weise erhält der anrufende Teilnehmer ein Amts- oder
ein Besetztzeichen. Wenn er ein Amtszeichen erhält, wird der anrufende Teilnehmer davon benachrichtigt,
daß ein Vermittlungsaggregat belegt wurde und daß er nun mit dem Wählen beginnen kann. Erhält er ein
Besetztzeichen, so wird er davon benachrichtigt, daß der Leitungswähler in der Besetztstellung verriegelt
wurde, so daß er einhängen muß.
Es sei jetzt angenommen, daß der anrufende Teilnehmer
des vorhergehenden Beispiels das Aggregat abermals belegt und die Teilnehmernummer 190 wählt,
die jetzt jedoch frei sein soll. Diesmal dürfen die Besetztkreise des Leitungswählers nicht in Funktion
treten, sondern es müssen statt dessen die Durchschaltkreise arbeiten. Ein Durchschalttor ist vorgesehen,
um den Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem der Leitungswähler durchschalten soll. Wenn das
Durchschalttor Ausgangssignale abgibt, wird der Durchschalttransistor 3540 des pentastabilen Kreises
betätigt; er erzeugt auf dem Leitungswähler-Durchschaltleiter CCT ein Arbeitssignal und sättigt den
Durchschalt-Folgetransistor 3550, der seinerseits ein Durchsehaltpotential an den Leiter SW legt. Zu dieser
Zeit erhält die gerufene Teilnehmerleitung 912 Rufstrom. Beim Abheben des Hörers wird ein Rück-Multiplexpuls
erzeugt, der dazu dient, den Rufauslösekreis mit dem Ruf-Auslösetransistor 3500 des
pentastabilen Kreises zu betätigen. Dies bewirkt, daß der Durchschalttransistor 3540 gelöscht und das Durchschaltsignal
vom Leiter CCT abgeschaltet wird. Um das Durchschaltpotential des Leiters SW aufrechtzuerhalten,
werden die Ausgänge der Transistoren 3540 und 3500 in einem »Oder«-Tor kombiniert, so
daß der Transistor 3550 leitet, wenn einer der beiden Transistoren 3540 oder 3500 leitend ist. Auf diese
Weise wird ein erster Durchschaltleiter CCT geschaffen, der gespeist wird, wenn die Durchschaltung
erfolgt, und der stromlos gemacht wird, wenn die Rufauslösung (Ruf been digung) erfolgt; es wird ferner ein
zweiter Durchschaltleiter SW geschaffen, der gespeist
wird, wenn-die Durchschaltung erfolgt, und der für
den Rest des Gesprächs gespeist bleibt.
Das Durchschalttor enthält sechs Eingangsdioden,
die derart geschaltet sind, daß ein Ausgangssignal erhalten wird, wenn der rufende Teilnehmer eine freie
Teilnehmerleitung gewählt hat. Die erste Diode CD 3501 ist mit dem Leiter DC-3A verbunden, so daß
am Ende der dritten gewählten Ziffer vom Registerteil ein negatives Startsignal für das Tor erhalten wird.
Die zweite Diode CD 3502 ist mit dem Durchschalt-
leiter SW verbunden, der normalerweise ein Potential von —10,5 Volt führt, bis die Durchschaltung erfolgt.
Die dritte Diode CD 3503 ist mit dem negativen Leitungswähler-Torleiter
NCG verbunden, dereinen negativen Puls von 10 Mikrosekunden Dauer in der Zeitlage
12 führt; dies ist der der Teilnehmerleitung 912 zugeordnete Zeitkanal, der durch die Einstellung der
Zählketten im Registerteil des Leitungswählers bestimmt ist. Die vierte Diode CD 3504 ist mit dem
Abtastpulsleiter SP verbunden, welcher negative Abtastpulse
führt, die etwa in der Mitte eines jeden Zeitkanals des Pulsrahmens auftreten.
Da der anrufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teilnehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, wird vom
Verstärkertransistor 3700 des Aufschalt-Modifiziertores in der beschriebenen Weise ein gleichbleibendes
Signal von — 10,5 Volt abgegeben. Das Leitungswähler-Besetzt-Modinziertor
erhält daher eine Vorspannung, welche alle negativen Leitungswähler-Besetztpulse
des Leiters CB hindurchläßt. Während der Zeitlage 12 sind keine Besetztpulse vorhanden, so daß
im Ausgang des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores ein Ausgangssignal von Erdpotential erhalten
wird. Der Folgetransistor 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores
gibt dieses Erdpotential weiter und legt es an die Diode CD 3811, die einen der Eingänge
des Besetzttores bildet; dadurch werden die Kreise des Besetzttores blockiert, und es wird verhindert,
daß der Besetzt-Transistor 3810 in Funktion tritt. Der Ausgang des Transistors 3720 ist auch über
den Kondensator (73704 mit dem Verstärkertransistor 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores verbunden.
Der Transistor 3710 kehrt die vom Transistor 3720 übermittelten Signale um. Wenn der Ausgang
des Transistors 3720 auf Erdpotential steht, steht der Ausgang des Transistors 3710, der vom Kollektor-Belastungswiderstand
i?3707 abgenommen wird, auf einem Potential von — 7,5 Volt, und umgekehrt. Bei
dem betrachteten Anruf wird vom Transistor 3710 ein Signal von —7,5 Volt abgeleitet; dieses negative Signal
wird an die fünfte Diode CD 3505 des Durchschalttores gelegt.
Die sechste Diode CD3506 des Durchschalttores ist
mit dem Kollektor des Besetzt-Transistors 3810 verbunden, der normalerweise ein Potential von —10,5 Volt
führt. Während des Abtastpulsintervalls sind daher alle sechs Eingänge des Durchschalttores negativ, so
daß ein kurzer negativer Ausgangsimpuls erhalten wird. Dieser Impuls wird über den Kondensator
C3501 an die Basis des Durchschalttor-Verstärkers
3530 gelegt. Der Verstärker 3530 ist als monostabiler Oszillator geschaltet und dient dazu, den Eingangspuls
zu verstärken und ihn auf den Basiskreis des Durchschalttransistors 3540 des pentastabilen Kreises
zu geben. Die Wirkungsweise der Transistoren 3530 und 3540 ist in jeder Hinsicht die gleiche wie die des
Besetzttor-Verstärkertransistors 3800 und des Besetzttransistors
3810 des Besetztkreises. Eine Rückkopplungsverbindung ist über den Widerstand i?3502
zwischen dem Kollektor des Transistors 3540 und dem Basiskreis des Transistors 3530 vorgesehen, um ein
unerwünschtes Ansprechen dieser beiden Stufen während der freien Zeiten des Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregates
zu verhindern, wie dies bei den Besetztkreisen näher beschrieben wurde.
Wenn der Durchschalttransistor 3540 zündet, wird der Rückstelltransistor 3330 gelöscht, und es wird
Erdpotential vom Kollektor des Transistors 3540 abgeleitet, das an den Leitungswähler-Durchschaltleiter
CCT gelegt wird. Dieser Leiter ist mit der Anode der Diode CD 3507 verbunden, die als einer der Eingänge
des Durchschalt-Ausgangs-»Oder«-Tores dient, welches
das Erdpotential zum Durchschalt-Folgetransistor 3550 leitet. Der Transistor 3550 ist als Emitter-Folgetransistor
geschaltet und hat normalerweise eine Vorspannung, die ihn unter den Sperrpunkt drückt. Wird ein
Erdpotential an seine Basis gelegt, so wird der Transistor 3550 gesättigt und legt ein Signa! von Erdpoteutial
an den Durchschaltlciter SlV. Der Leiter SW führt normalerweise ein Potential von —10,5 Volt,
bestimmt durch den Emitter-Ableitmigskreis mit den Widerständen R 3503 und i?3504, so daß sowohl das
Besetzttor als auch das Durchschalttor hierdurch normalerweise wirksam gemacht wird, bis die Durchschaltung
erfolgt. Wenn der Leiter SW Erdpotential erhält, wird sowohl das Besetzttor als auch das Durchschalttor
blockiert; da der Leiter SW für den Rest des Gesprächs Erdpotential behält, kann weder der Transistor
3810 noch der Transistor 3540 erneut betätigt werden. Es wird gezeigt werden, daß der Transistor
3540 bei Ruf auslösung (Rufbeendigung) gelöscht wird.
Im Augenblick des Durchschaltens wird die gerufene Teilnehmerleitung 12 besetzt gemacht, um eine Anschaltung
anderer rufender Teilnehmer zu verhindern und um ferner, wenn der Teilnehmer 912 in Beantwortung
des Rufes den Hörer abhebt, die Belegung eines anderen Anrufsuchers zu verhindern. DerDurchschaltleiter
SW ist mit der Kathode der Diode CD3817
verbunden, die als einer der Eingänge des Aggregattores dient, das im Registerteil des Leitungswählers
angeordnet ist. Dieses Tor ist ein »Und«-Tor für positive Signale und dient dazu, den positiven Leitungswähler-Torpuls
weiterzuleiten, der von der Sekundärwicklung 3852 des Transformators T 3850 abgenommen
und an die Kathode der Diode CD 3818 gelegt wird.
Der Ausgang des Aggregattores ist mit der Anode der Diode CD 3819 verbunden. Die Diode CD 3819 ist
einer der Eingänge eines »Oder«Tores mit zwei Eingängen;
der andere Eingang liegt in dem zugehörigen Anrufsucher 17.-J. Ein positiver Puls in der Zeitlage
der Teilnehmerleitung 12 wird daher an den Leiter LG
gelegt, der mit dem Schalter-Steuerkreis 16^4 verbunden
ist; dort wird der Leitungswähler-Torpuls verstärkt und auf den Besetztzeichenkonverter 21 gegeben.
Von dort wird der Leitungswähler-Torpuls sowohl auf den Leitungswähler-Besetztleiter CB als
auch auf den Anrufsucher-Besetztleiter FB gegeben. Der erzeugte Leitungswähler-Torpuls in Zeitlage 12
wird darüber hinaus durch den Schaltersteuerungs-Pulsverstärker auf die dem betreffenden Aggregat
zugeordneten Diodenschalter gegeben. Bei Empfang dieses Pulses wird der Diodenschalter 12^4 in den
leitenden Zustand gekippt und dadurch der Sprechweg zwischen der Teilnehmerleitung 12 und dem Mehrfachpunkt
13 A des Aggregates geschlossen; die rufende Teilnehmerleitung 11 wurde schon vorher durch den
Diodenschalter HA mit dem Mehrfachpunkt verbunden; dies wurde durch den Anrufsucher-Torpuls
hervorgerufen, der ausgesendet wurde, nachdem das Anrnf>ucher-Leitungswähler-Aggregat durch die
rufende Teilnehmerleitung 11 belegt wurde.
Der Durchschaltleiter CCT ist mit den Ruf steuerkreisen im Registerteil des Leitungswählers verbunden,
so daß die Betätigung des Weckers der gerufenen Teilnehmerleitung eingeleitet werden kann. Der Leiter
CCT steht normalerweise auf einem Potential von — 10,5 Volt; wenn der Durchschalttransistor 3540
zündet, steigt das Potential des Leiters CCT auf Erdpotential. Sobald infolge Schließens der Teilnehmerschleife
des gerufenen Teilnehmers die Ruf auslösung
erfolgt, wird der Transistor 3540 gelöscht, und das
Potential des Leiters CCT kehrt auf —10,5 Volt zu- tragen, und das fr-Ruftor wäre
«-Rufintervalls Ruf-Steuerpulse in Zeitlage 12 über
rück. Die Ruf-Steuerkreise enthalten zwei Tore und zwei Verstärker; ein Tor und der zugehörige Verstärker
dienen zur Steuerung des Rufes über die tz-Adv-r, das andere Tor und dessen Verstärker dienen
zur Steuerung des Rufes über die fr-Ader.
Wenn der anrufende Teilnehmer als erste Ziffer die blockiert gewesen.
Dieser Ruf-Steuerpuls wäre dann durch den Folgetransistor 4130 des a-Ruftores verstärkt und an den
Leiter RCO gelegt worden, um auf den Rufsteucrungs-Antriebskreis
27 und von dort auf die Linienstromkreise der Gruppe übertragen zu werden. Der Linien-Stromkreis
12 hätte auf diese Signale angesprochen und Rufpotential an die α-Ader der Teilnehmerleitung
Ziffer »9<. gewählt hat, so bleibt, wie erinnerlich, der
fr-Ruf-Speichertrausistor 4120 leitend und der α-Ruf- io 12 gelegt.
Sp-eichertransistor 4110 nichtleitend; die beiden Tran- Das Durchschaltpotential des Leiters CCT wird
MStoren verbleiben in diesem Zustand bis zum Ende auch auf den Basiskreis des Durchschalt-Verstärker-
dcs Gesprächs. Bei dem betrachteten Anruf war die transistors 3520 gegeben, der im Steuerteil des Lei-
erste Ziffer die Ziffer »9«, so daß der Transistor 4120 tungswählers angeordnet ist. Der Transistor 3520
leitend und der Transistor 4110 nichtleitend ist. Ein 15 kehrt das Durchschaltpotential um. Wenn der Durch-
a-Ruftor ist vorgesehen, welches als »Und«-Tor für
positive Signale arbeitet. Wenn der Transistor 4110 nichtleitend ist, ist dieses Tor durch das Kollektorpotential
von —10,5 Volt des Transistors 4110 blokschalttransistor
3540 nichtleitend ist und der Leitcr CCT ein Potential von — 10,5 Volt führt, ist der
Transistor 3520 leitend, so daß sein Ausgangspotential auf Erdpotential steht. Ist der Transistor 3540 leitend.
kiert, das über die Diode CD4109 übertragen wird; 20 so ist der Transistor 3520 nichtleitend und legt daher
von dem ö-Ruftor kann daher kein Ausgangssignal erhalten werden. Ein fr-Ruftor ist vorgesehen, welches
ebenfalls als »Und«-Tor für positive Signale geschaltet ist. Ist der Transistor 4120 leitend, so wird dieses Tor
ein Arbeitssignal von —10,5 Volt an die Eingangsdiode CD 3509 des 'Meldetores. Der negative Leitungswähler-Torpuls des Leiters XCG ist an die zweite
Eingangsdiode CD 3510 dieses »Und«-Tores gelegt.
wirksam gemacht, und zwar durch das Erdpotential 25 so daß dieses Tor beim Durchschalten in der Zeitlage
des Kollektors des Transistors 4120, der mit der Kathode der Diode CD 4110 verbunden ist. Ein zweiter
Eingang des /'-Ruftores ist das Leitungswähler-Durchschal tpoten dal, welches an die Diode CD 4111 gelegt
ist und beim Durchschalten Erdpotential annimmt. Ein dritter Eingang des fr-Ruftores ist das Signal des
positiven Leitungswähler-Tores, das vom Transformator Γ 3850 abgenommen und an die Diode CD 4112
gelegt wird. Das Tor wird hierdurch während der Zeitlage 12 der gerufenen Teilnehmerleitung wirksam
gemacht. Der vierte Eingang des fr-Ruftores ist das fr-Ruf-Steuersignal des Leiters RRC. Dieses Signal
wird in den dem gesamten System zugeordneten Stromkreisen erzeugt; es steht jeweils 3 Sekunden lang auf
12 wirksam gemacht wird. Der dritte Eingang des Meldetores ist der Multiplexleiter MPX, der negative·
Multiplexpulse in der Zeitlage aller Teilnehmerleitungen führt, deren Teilnehmerschleifen geschlossen
sind. Dieser Leiter ist mit der Diode CD 3511 verbunden. Wenn der gerufene Teilnehmer den Hörer
abhebt, wird ein Multiplexpuls in Zeitlage 12 erzeugt und durch das Meldetor auf den Meldetor-Verstärkertransistor
3510 übertragen.
Der Transistor 3510 ist ein monostabiler Punktkontakt-Oszillator; der durch das Abheben des Hörers
des angerufenen Teilnehmers erzeugte Multiplexpuls bewirkt, daß dieser Oszillator einen kurzen negativen
Impuls erzeugt, der beendet wird, wenn der Emitter-
— 10,5 Volt und steigt dann für die Dauer einer Se- 40 kondensator C3502 aufgeladen ist. Der negative Im-
kunde auf Erdpotential; während dieser Zeit wird der
fr-Rufstrom-Leiter mit Strom versorgt; diese Zeitspanne wird das fr-Rufintervall genannt. Es wird
daher vom fr-Ruftor in der Zeitlage 12 während des puls wird über den Kondensator C 3503 auf die Basis
des Ruf-Auslösetransistors 3500 des pentastabilen Kreises gegeben. Dieser Impuls bewirkt, daß der
Transistor 3500 leitend wird und den Duixh.sclialt-
b-Rufintervalls ein Ausgangssignal erzielt, welches so 45 transistor 3540 loscht. Das Potential des Leiters CCT"
lange andauert, wie der Leitungswähler-Durchschaltleiter CCT unter Strom steht. Diese positiven Ausgangspulse
werden durch den fr-Leitungs-Folgetransistor 4140 verstärkt und über die Diode CD4101 weitergeleitet;
diese Diode ist einer der Eingänge eines ÄOder«-Tores, das in jedem Leitungswähler der
Gruppe einen Eingang hat; die Signale werden auf den Ausgangssteuerleiter RCO übertragen. Der Leiter
RCO übermittelt die Ruf-Steuerpulse in der Zeitlag; fällt gleichzeitig auf —10.5 Volt, und die Ruf-Steuertore
des Registerteiles werden blockiert, so daß die weitere Übertragung von Ruf-Steuerpulsen auf den
Linienstromkreis 12 verhindert wird. Hierdurch wird bewirkt, daß der Linienstromkreis die Anlegung von
Rufstrom an die α-Ader oder die fr-Ader für den Rest des Gesprächs beendet, sobald der gerufene Teilnehmer
den Hörer abgehoben hat. Wie erinnerlich, wird die Übermittlung von Rufstrom aber auch direkt im
12 an den Rufsteuerungs-Antriebskreis 27, wo sie mit 55 Linienstromkreis sofort beendet, wenn der anrufende
anderen Ruf-Steuerpulsen gemischt werden, die für Teilnehmer den Hörer abhebt, so daß auch dann kein
andere Gespräche von anderen Aggregaten der gleichen Rufstrom übertragen wird, wenn die Ruf-Auslöse-
Aggregatgruppe erzeugt werden; sie werden auf alle kreise des Leitungswählers infolge eines Fehlers nicht
Linienstromkreise der Gruppe übertragen. Nur der arbeiten sollten. Die Übermittlung von Rufstrom
Linienstromkreis 12 reagiert jedoch auf die Ruf- 60 würde jedoch in diesem Falle wieder einsetzen, wenn
Steuerpulse in Zeitlage 12, so daß durch diese Pulse
bewirkt wird, daß die Ruf-Steuerkreise dieses Linienstromkreises Rufpotential an die fr-Seite der Teilnehmerleitung
12 legen.
Hätte der anrufende Teilnehmer statt der Rufnummer 912 die Rufnummer 212 gewählt, so wäre
nach Beendigung des Wählens der α-Ruf Speichertransistor 4110 leitend, und der fr-Ruf-Speichertransistor
4120 nichtleitend geblieben. In diesem Falle hätte der anrufende Teilnehmer am Ende des Gesprächs den
Hörer abgehoben behält, nachdem der gerufene Teilnehmer den Hörer aufgelegt hat. Der Ruf-Auslösekreis
des Leitungswählers arbeitet normalerweise derart, daß er dies verhindert, indem er die Übermittlung
von Rufstrom beendet.
Die Verbindung zwischen der rufenden Teilnehmerleitung 11 und der gerufenen Teilnehmerleitung 12 ist
nunmehr vollständig hergestellt. Die Sprechsignale
das α-Ruf tor nach dem Durchschalten während des 70 werden über die Diodenschalter 11 A und 12^4 und den
709 879/135
IGj
Mehrfachpunkt 13^4 des Aggregates, also über eine
kontinuierliche Verbindung, übertragen. Der Anrufsucher 17 A erzeugt eine fortdauernde Reihe von Anrufsucher-Torpulsen
in der Zeitlage des rufenden Teilnehmers, und der Leitungswähler 18^-i erzeugt eine
fortdauernde Reihe von Leitungswähler-Torpulsen in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung. Diese
beiden Arten von Pulsen werden im Schalter-Steuerkreis 16-,-ί gemischt und auf den Besetztzeichenkonverter
21 tibertragen. Dieser verarbeitet die Pulse nach Maßgabe der Erfordernisse der Not ruf einrichtung
und leitet sie dann über den Anruf sucher-Besetztleiter FB und den Leitungswähler-Besetztleiter CB an
alle Anrufsucher und Leitungswähler der Aggregat-
Besetzttor-Verstärkertransistor 3800 überträgt. Es
soll nun die Wirkungsweise des Durchschalttores der Fig. 35 betrachtet werden. Während der Zeitlage 31
sind alle Eingänge bis auf den einen Eingang negativ, der mit dem Ausgang des Leitungswähler-Besetzttor-Verstärkertransistors
3710 verbunden ist; dieser Eingang führt den positiven Leitungswähler-Besetztpuls
in Zeitlage 31. Das Durchschalttor erzeugt daher kein Ausgangssignal, welches den Durchschalt-Verstärker-
o transistor 3530 betätigen könnte. Der Leitungswähler wird daher weder besetzt, noch schaltet er durch.
Es soll nunmehr die Wirkungsweise des mit sechs Eingängen versehenen Leitungssuch-Tores der Fig. 34
hetrachtet werden. Wir finden ein negatives Potential
leiter SW und der Eingangsdiode CD 3404,
negativen Leitungswähler-Torpuls in Zeitlage 31 auf
gruppe zurück. Diese beiden Arten von Besetztpulsen 15 auf dem Leiter DC-ZA und der Eingangsdiode
dauern während des ganzen Gesprächs an und werden CD 3403, ein negatives Potential auf dem Durchschalterst
beendet, wenn das Anrufsucher-Leitungswähler- leiter SW und
Aggregat beim Auf hängen des anrufenden Teilnehmer;*
ausgelöst (abgeschaltet und zurückgestellt) wird.
ausgelöst (abgeschaltet und zurückgestellt) wird.
Es sei nunmehr angenommen, daß ein nicht bevorrechtigter
Teilnehmer einen Anruf tätigt und die Nummer eines Mehrfachanschlusses wählt. Ji- .-.-ei
ferner angenommen, daß die Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 zu einer Leitungssuchgruppe von drei Leitungen
gehören, die zum gleichen Teilnehmer führen, und daß der anrufende Teilnehmer die Nummer »231*;
wählt, um diese Gruppe zu erreichen. Es sei weiter angenommen, daß die Leitungen 31 und 33 der Gruppe
besetzt sind und daß nur die zweite Teilnehmerleitung
der Gruppe, also die Leitung 32, frei ist. Der Anrufsucher-Besetztieiter und der Leitungswähler-Besetztleiter
führen daher außer anderen Pulsen Besetztpulse in der Zeitlage 31 und 33. Die
such-Leiter PTH und XTH führen außer
-.eitungsanderen
die im Leitungssuch-Markierer 40 ihren Ursprung haben.
Es soll jetzt das oben beschriebene Auf schal t-Modifiziertor der Fig. 37 abermals betrachtet werden.
dem Leiter .XCG und der Eingangsdiode CD3405,
einen negativen Leitungssuchpuls in Zeitlage 31 auf dem Leiter NTH und der Eingangsdiode CD 3406,
einen negativen Leitungswähler-Besetztpuls in Zeitlage 31 auf dem "Leiter CB und der Eingangsdiode
CD 3407, und einen negativen Abtastpuls in der Mitte des Zeitkanals 31 auf dem Leiter SP und der Eingangsdiode
CD 3408. Da alle Eingänge negativ sind, wird daher vom Leitungssuch-»Und«-Tor für negative
Impulse ein Ausgangssignal in der Mitte der Zeitlage 31 erhalten. Dieser negative Puls wird über
den Kondensator C 3403 auf den Leitungssuch-Torverstärkertransistor 3440 gegeben. Der Transistor
3440 ist ein monostabiler Punktkontaktoszillator, der in der gleichen Weise arbeitet wie die verschiedenen,
bisher beschriebenen monostabilen Oszillatoren. Der
Pulsen Markierungspulse in der Zeitlage 31 und 32. 35 Transistor 3440 erzeugt einen kurzen negativen Ausgangs
impuls, der dazu dient, den Leitungssuch-Transistor 3430 des pentastabilen Kreises zu zünden.
Wenn der Transistor 3430 in der beschriebenen Weise zündet, wird der Rückstelltransistor 3330 ge-
Da der rufende Teilnehmer kein bevorrechtigter Teil- 40 löscht. Das positive Kollektorpotential des Transistors
nehmer mit Aufschaltmöglichkeit ist, wird vom Auf- 3430 wird über den Widerstand R 3405 an den Einschalt-Rekonstruktorverstärker
3620 ein kontinuier- gang des Transistors 3440 zurückgeführt, um, wie bei
liches Signal von Erdpotential an das Tor gelegt. Die dem Besetztkreis des Leitungswählers beschrieben,
Anwesenheit oder Abwesenheit von Leitungssuch- eine unerwünschte Betätigung dieser beiden Stufen zu
Markierungspulsen auf dem Leiter PTH hat zu dieser 45 verhindern, wenn das Anrufsucher-Leitungswähler-Zeit
keinen Einfluß auf das Tor, so daß dieses ein Aggregat frei ist. Der Ausgang des Transistors 3430
kontinuierliches Signal von Erdpotential auf den Tor- wird im Transistor 3420, dem Leitungssuchtor-Ver-Verstärkertransistor
3700 überträgt, dessen Ausgang stärker, verstärkt, und umgekehrt. Der Transistor 3420
ein kontinuierliches Potential von —10.5 Volt ist. wird normalerweise in gesättigtem Zustand betrieben,
Dieses Signal erzeugt eine Vorspannung am Besetzt- 50 so daß ein Erdpotential auf das Einerregister-Fort-Modifiziertor,
welche bewirkt, daß alle Leitungs- schalttor übertragen wird. Wenn der Transistor 3430
wähler-Besetztpulse durch dieses Tor hindurchgeleitet, leitend wird, wird der Transistor 3420 nichtleitend,
vom Transistor 3720 weitergegeben und durch den und es wird ein negatives Signal auf das Einerregister-Transistor
3710 verstärkt werden, um negative bzw. Fortschalttor übertragen.
positive Leitungswähler-Besetztpulse zu erzeugen. Bei 55 Das Einerregister-Fortschalttor enthält zwei Dioden,
dem betrachteten Anruf werden also Leitungswähler- die als »Und«-Tor für negative Signale geschaltet
Besetztpulse in den Zeitlagen 31 und 33 am Ausgang
dieser beiden Transistoren erscheinen.
dieser beiden Transistoren erscheinen.
Nachdem der anrufende Teilnehmer die Nummer
»231« gewählt hat, erzeugt der Registerteil des Lei- 60 Eingangsdiode CD 3306 gelegt werden. Das Tor ist
tungswählers in der beschriebenen Weise einen Lei- normalerweise durch das Erdpotential des Transistors
tungswählerpuls in Zeitlage 31 sowie ein gleich- 3420 blockiert, so daß die Register-Antriebsimpulse
bleibendes negativ gerichtetes Startsignal auf dem nicht durchgeleitet werden; wenn der Transistor 3430
Leiter DC-ZA. Es soll zunächst die Wirkungsweise jedoch leitend wird, wird die Blockierung des Tores
des Besetzttores der Fig. 38 betrachtet werden. Wäh- 65 aufgehoben, und einer oder mehrere Register-Antriebsrend
der Zeitlage 31 sind alle Eingänge bis auf den impulse werden auf den Einerregister-Fortschalt-Eingang
des Leiters PTH negativ. Dieser Leiter führt
in der Zeitlage 31 infolge des positiven Leitungssuch-Markierungspulses zu dieser Zeit Erdpotential, wel-
in der Zeitlage 31 infolge des positiven Leitungssuch-Markierungspulses zu dieser Zeit Erdpotential, wel-
sind. Das Signal des Transistors 3420 wird an die eine Diode CD 3305 gelegt, während negative Register-Antriebsimpulse
über den Leiter RDP an die andere
transistor 3340 übertragen. Der Punktkontakttransistor ist als monostabiler Oszillator geschaltet, der bei
Anlegung eines jeden über den Kondensator C3309
ches verhindert, daß das Besetzttor ein Signal an den 70 vom Einerregister-Fortschalttor übertragenen An-
101
102
triebsimpulses einmal leitend wird. Der Ausgang des Transistors 3340 ist ein starker negativer Impuls, der
über den Emitterkondensator C 3310 und die Diode CD 3307 eines »Oder«-Tores an den Leiter URA gelegt
wird, welcher seinerseits mit dem gemeinsamen Emitteranschluß des Einerregisters im Registerteil
des Leitungswählers verbunden ist. Dieser negative Impuls dauert an, solange der Kondensator C 3310
aufgeladen wird. Der Ausgang des Einerregister-Antriebstransistors 3910 ist über eine zweite Diode
CD 3901 an den gemeinsamen Emitteranschluß des Einerregisters gelegt. Das Einerregister kann daher
durch Impulse fortgeschaltet werden, die entweder durch den Einerregisterantrieb oder die Einerregisterfortschaltung
erzeugt werden. Wie oben beschrieben, erzeugt der Transistor 3910 unter der Wirkung der
Wählimpulse der dritten Ziffer, also der Einerziffer der gewählten Rufnummer, Impulse; der Transistor
3340 erzeugt Impulse infolge der Register-Antriebsimpulse, die während des Leitungssuchens durchgeleitet
werden.
Da der anrufende Teilnehmer die Nummer »231« gewählt hat, ist der in der Zeichnung nicht dargestellte
dritte Transistor des Zehnerregisters leitend, so daß er die Aussendung des dritten Zehnerpulses bewirkt;
ebenso ist der Transistor 4010 der Einerstufe »1« leitend, so daß er die Aussendung des ersten Einerpulses
bewirkt. Auf diese Weise wird die Zeitlage 31 der gerufenen Teilnehmerleitung gekennzeichnet. Nach
dem angenommenen Beispiel ist die Leitung 31 eine Leitung, die zu einer Leitungssuchgruppe gehört, und
außerdem besetzt, so daß der Leitungswähler weder durchgeschaltet noch in die Besetztstellung gebracht
wird; vielmehr macht er die Leitungssuchkreise wirksam und bewirkt, daß der Einerregister-Fortschalttransistor
3340 einen Impuls erzeugt, der das Einerregister vom Transistor 4010 auf den Transistor 4020
der Einerstufe »2« fortschaltet. Hierdurch wird die Einstellung des Registerteiles geändert, so daß ein
neuer Leitungswähler-Torpuls in der Zeitlage 32 erzeugt wird. Da die Register-Antriebsimpulse bei Beginn
jedes dritten Pulsrahmens einmal erscheinen, werden durch den Registerteil insgesamt drei Leitungswähler-Torpulse
in der Zeitlage 32 erzeugt. Wenn am Ende dieser Zeitspanne der Leitungssuchkreis immer
noch wirksam ist, zündet der Transistor 3340 abermals und schaltet das Einerregister auf die in der
Zeichnung nicht dargestellte Einerstufe »3« fort; der Leitungswähler-Torpuls ändert sich dabei, so daß ein
neuer Torpuls in der Zeitlage 33 erscheint. Auf diese Weise kann das Leitungssuchen der Leitungssuchkreise
mit der gleichen Geschwindigkeit durchgeführt werden wie das Leitungssuchen des Anrufsuchers, nämlich
mit 333Vs Schritten pro Sekunde.
Bei dem gewählten Beispiel ist die Teilnehmerleitung 32 jedoch frei, so daß der Leitungswähler das
Leitungssuchen beendet, nachdem das Einerregister vom Transistor 4010 auf den Transistor 4020 fortgeschaltet
wurde. Die Beendigung des Leitungssuchens erfolgt dadurch, daß der Einerregister-Fortschalttransistor
3340 unwirksam gemacht wird, nachdem er auf einen einzelnen Register-Antriebsimpuls angesprochen
hat.
Eine Prüfung des Leitungssuchtores im Steuerteil zeigt, daß in der Zeitlage 32 alle Eingänge bis auf den
Leitungswähler-Besetzteingang CB negativ sind. Dieser Leiter führt Erdpotential, da kein Besetztpuls in der
Zeitlage 32 vorhanden ist. Vom Leitungssuchtor wird daher kein Ausgangssignal erhalten, welches den
Leitungssuchkreis betätigt; infolge der bistabilen Verriegelung des Leitungssuchtransistors 3430 ist dieses
Aufhören von Eingangsimpulsen jedoch nicht ausreichend, um das Leitungssuchen zu beendigen, da der
Transistor 3430 dauernd leitend bleibt, bis er durch Zünden einer der anderen Stufen des pentastabilen
Kreises gelöscht wird.
Eine Betrachtung des Besetzttores zeigt, daß während
der Zeitlage32 alle Eingänge bis auf den Besetztpulseingang des Folgetransistors 3720 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores
negativ sind. In Zeitlage 32 ist kein Besetztpuls vorhanden, so daß der Ausgang des Transistors 3720 Erdpotential führt.
Das Besetzttor ergibt daher kein Ausgangssignal, welches die Beisetetkreise des- Leitung'swählers
betätigt.
Eine Betrachtung des Durchschalttores zeigt, daß in der Zeitlage 32 alle sechs Eingänge negativ sind,
da vom Verstärkertransistor 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores
kein sperrender Impuls übertragen wird. Es wird daher ein Ausgangsimpuls in der Zeitlage 32 erzeugt, der den Durchschalttransistor
3540 des pentastabilen Kreises zündet. Dies wiederum löscht den Leitungssuch-Transistor 3430, macht das
Leitungssuchtor, das Durchschalttor und das Besetzttor unwirksam, macht das Meldetor wirksam und
leitet das Durchschalten des Leitungswählers ein; alle diese Vorgänge erfolgen in der oben beschriebenen
Weise. Es wird dann das Rufen der Teilnehmerleitung 32 eingeleitet; durch den Besetztzeichenkonverter
wird allen Anrufsuchern und Leitungswählern der Aggregatgruppe ein Besetztpuls in der
Zeitlage 32 übermittelt. Wenn der Teilnehmer der gerufenen Teilnehmerleitung 32 den Hörer abhebt,
arbeitet der Ruf-Auslösetransistor 3500 in der beschriebenen Weise, so daß das Rufen der gerufenen
Teilnehmerleitung beendet wird.
Wenn der Durchschalttransistor 3540 zündet, wird der Transistor 3430 gelöscht, so daß der Einerregister-Fortschalttransistor
3340 keine weiteren Register-Antriebsimpulse erhält und das Einerregister nicht über die zweite Stufe hinaus fortschalten kann. Bei
dem beschriebenen Beispiel wurde daher bewirkt, daß der Transistor 3340 einmal zündete und das Einerregister
um eine Stufe fortschaltete, nämlich von der besetzten Teilnehmerleitung 31 der betrachteten Leitungssuchgruppe
auf die freie Teilnehmerleitung 32 der gleichen Gruppe.
Würde in dem betrachteten Beispiel eine Mehrzahl nebeneinanderliegender besetzter Teilnehmerleitungen
der Leitungssuchgruppe angetroffen werden, so würde der Leitungssuchkreis wirksam bleiben,, und der Einerregister-Fortschalttransistor
3340 würde das Einerregister so lange fortschalten, bis eine freie Teilnehmerleitung
der Leitungssuchgruppe gefunden ist. Es ist zu beachten, daß das Leitungssuchen andauert,
bis es durch die Wirkung des Durchschaltkreises, oder, wie weiter unten gezeigt, durch die Wirkung
des Besetztkreises beendet wird.
Es sei nunmehr angenommen, daß in der Leitungssuchgruppe des vorstehenden Beispiels alle Teilnehmerleitungen
besetzt sind und daß ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer einen Ruf zu der ersten Teilnehmerleitung
231 dieser Gruppe tätigt. Der Leitungssuch-Markierungsleiter führt weiterhin Pulse in den
Zeitlagen 31 und 32, der Leitungswähler-Besetztleiter CB jedoch führt negative Impulse in den Zeitlagen 31,
32 und 33. Wenn das Startsignal über den Leiter DC-3A empfangen wird, führt der Leiter NCG wie
bisher einen Leitungswähler-Torpuls in der Zeitlage 31. Das Durchschalttor wird zu dieser Zeit kein
103
104
Leituugssuch-Markierungspulse vorhanden. Der Ausgang
des Aufschalt-Modifiziertores ist daher ein negativ gerichtetes Potential, welches in dem Tor-Verstärkertransistor
3700 verstärkt und umgekehrt wird. Der Ausgang des Transistors 3700, der normalerweise
auf —10,5 Volt steht, führt jetzt für den Rest des Gespräches Erdpotential, da das Gespräch
von einem bevorrechtigten Teilnehmer ausging.
Das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor ist ein »LTnterdrücker«- oder »Sperre-Tor, welches so ausgebildet
ist. daß das vom Transistor 3700 auf einen seiner Eingänge übertragene Erdpotential das Tor
blockiert und verhindert, daß auf dem Leitungswähler-Besetztleiter CB erscheinende Leitungswähler-
Signal durchlassen, da ein Besetztpuls in der Zeitlage 31 vorhanden ist. Das Besetzttor wird ebenfalls kein
Signal durchlassen, da ein Leitungssuchpuls in Zeitlage 31 vorhanden ist. Das Leitungssuchtor jedoch
läßt einen Puls hindurch; der Leitungssuchtransistor 3430 zündet, und der Einerregister-Fortschalttransistor
3340 schaltet das Einerregister auf die zweite Stufe fort. Da die Teilnehmerleitung 32 ebenfalls
besetzt ist, kann der Durchschaltkreis noch nicht arbeiten, so daß das Leitungssuchen bis zur Teilnehmerleitung
33 fortgesetzt wird.
Die Teilnehmerleitung 33 ist die letzte Leitung der
Leitungssuchgruppe; das Leitungssuchen muß hier zu
Ende kommen, gleichgültig ob die Leitung besetzt ist
oder nicht. Wäre die Leitung frei, so würde der 15 Besetztpulse weitergegeben werden. Ein kontinuier-Durchschalttransistor 3540 wie zuvor durchschalten. liches Signal von Erdpotential wird vom Ausgang Bei dem jetzt betrachteten Beispiel jedoch ist die Lei- desLeitungswähler-Besetzt-Modifiziertores abgeleitet; tung 33 besetzt, so daß der Durchschalttransistor 3540 es wird vom Folgetransistor 3720 des Leitungswählernicht arbeiten kann. Eine Prüfung des Besetzttores Besetzt-Modifiziertores als Signal von Erdpotential ergibt, daß während der Zeitlage 33 alle Eingänge 20 weitergegeben und durch den Verstärkertransistor negativ sind, da die Leitungssuchpulse nur die Teil- 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores in nehmerleitungen 31 und 32 kennzeichnen, nicht jedoch ein negatives Signal von 7,5 Volt umgekehrt. Das die Teilnehmerleitung 33. Das Besetzttor läßt daher Erdpotential des Transistors 3720 blockiert das Beein Signal durch, und der Besetzttransistor 3810 setztor, und das Signal von —7,5 Volt des Transistors zündet. Dies seinerseits bewirkt, daß der Leitungs- 25 3710 entsperrt das Durchschalttor. Bei Anlegung des suchtransistor 3430 gelöscht und das Leitungssuchen Startsignals des Leiters OC-ZA schaltet daher der beendet wird, wobei der Leitungswähler in einen Leitungswähler durch, gleichgültig ob die Leitung 12 dauernden Besetztzustand gebracht wird.
Leitungssuchgruppe; das Leitungssuchen muß hier zu
Ende kommen, gleichgültig ob die Leitung besetzt ist
oder nicht. Wäre die Leitung frei, so würde der 15 Besetztpulse weitergegeben werden. Ein kontinuier-Durchschalttransistor 3540 wie zuvor durchschalten. liches Signal von Erdpotential wird vom Ausgang Bei dem jetzt betrachteten Beispiel jedoch ist die Lei- desLeitungswähler-Besetzt-Modifiziertores abgeleitet; tung 33 besetzt, so daß der Durchschalttransistor 3540 es wird vom Folgetransistor 3720 des Leitungswählernicht arbeiten kann. Eine Prüfung des Besetzttores Besetzt-Modifiziertores als Signal von Erdpotential ergibt, daß während der Zeitlage 33 alle Eingänge 20 weitergegeben und durch den Verstärkertransistor negativ sind, da die Leitungssuchpulse nur die Teil- 3710 des Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertores in nehmerleitungen 31 und 32 kennzeichnen, nicht jedoch ein negatives Signal von 7,5 Volt umgekehrt. Das die Teilnehmerleitung 33. Das Besetzttor läßt daher Erdpotential des Transistors 3720 blockiert das Beein Signal durch, und der Besetzttransistor 3810 setztor, und das Signal von —7,5 Volt des Transistors zündet. Dies seinerseits bewirkt, daß der Leitungs- 25 3710 entsperrt das Durchschalttor. Bei Anlegung des suchtransistor 3430 gelöscht und das Leitungssuchen Startsignals des Leiters OC-ZA schaltet daher der beendet wird, wobei der Leitungswähler in einen Leitungswähler durch, gleichgültig ob die Leitung 12 dauernden Besetztzustand gebracht wird.
Es soll nunmehr angenommen werden, daß die Teilnehmerleitung 21 die Leitung eines bevorrechtigten 30
Teilnehmers mit Aufschaltmöglichkeit ist, daß die
rufende Teilnehmerleitung 21 das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat belegt und daß c!er Teilnehmer der Leitung 21 einen Ruf zu einer freien Teilnehmerleitung, beispielsweise zur Leitung 12, tätigt. 35 es erwünscht, das Leitungssuchen in normaler Weise Die Teilnehmerleitung 21 ist durch einen negativen stattfinden zu lassen, so daß, falls vorhanden, eine Impuls des Aufschaltleiters ECI in Zeitlage 21 ge- freie Teilnehmerleitung ausgewählt werden kann, kennzeichnet, der durch den Aufschalt-Markierungs- Wenn alle Leitungen der Gruppe besetzt sind, wird generator des Kreises 40 erzeugt wird. dem bevorrechtigten Teilnehmer die Möglichkeit geWenn der Anrufsucher die Teilnehmerleitung 21 40 geben, auf die letzte Leitung der Gruppe durchzubelegt, übermittelt er einen negativen Anrufsucher- schalten, wo ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer Torpuls in Zeitlage 21 über den Leiter NFG an das keine Aufschaltung, sondern lediglich ein Besetzt-Aufschalttor der Fig. 36 im Steuerteil des Leitungs- zeichen erhalten würde.
Teilnehmers mit Aufschaltmöglichkeit ist, daß die
rufende Teilnehmerleitung 21 das Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregat belegt und daß c!er Teilnehmer der Leitung 21 einen Ruf zu einer freien Teilnehmerleitung, beispielsweise zur Leitung 12, tätigt. 35 es erwünscht, das Leitungssuchen in normaler Weise Die Teilnehmerleitung 21 ist durch einen negativen stattfinden zu lassen, so daß, falls vorhanden, eine Impuls des Aufschaltleiters ECI in Zeitlage 21 ge- freie Teilnehmerleitung ausgewählt werden kann, kennzeichnet, der durch den Aufschalt-Markierungs- Wenn alle Leitungen der Gruppe besetzt sind, wird generator des Kreises 40 erzeugt wird. dem bevorrechtigten Teilnehmer die Möglichkeit geWenn der Anrufsucher die Teilnehmerleitung 21 40 geben, auf die letzte Leitung der Gruppe durchzubelegt, übermittelt er einen negativen Anrufsucher- schalten, wo ein nicht bevorrechtigter Teilnehmer Torpuls in Zeitlage 21 über den Leiter NFG an das keine Aufschaltung, sondern lediglich ein Besetzt-Aufschalttor der Fig. 36 im Steuerteil des Leitungs- zeichen erhalten würde.
Wählers. Wie oben beschrieben, ist dies ein mit drei Eine Betrachtung der Eingänge des Aufschalt-
Eingängen versehenes »Und«-Tor für negative 45 Modifiziertores zeigt, daß der eine Eingang ein konti-Signale;
der negative Auf schaltpuls in Zeitlage 21 nuierliches negatives Potential vom Transistor 3620
und die Abtastspule sind an die anderen beiden Ein- erhält und daß auf den anderen Eingang über den
gänge gelegt. Alle drei Eingänge sind daher während Leiter PTH positive Leitungssuchpulse gegeben werder
Zeitlage 21 negativ; das Tor schickt daher für die den. Diese positiven Impulse überwinden das negative
Dauer des Gespräches einmal je Pulsrahmen einen 50 Potential des Transistors 3620 und blockieren die
negativen Ausgangsimpuls, also einen Puls in Zeit- Diode CD 3702; das Ausgangssignal enthält daher
Iage21, an den Aufschalttor-Verstärkertransistor 3600. positive Leitungssuchpulse in den beiden Zeitlagen 31
Dieser Verstärker erzeugt je Eingangsimpuls einen und 32. Der Transistor 3700 gibt diese Impulse als
positiven Ausgangsimpuls und betätigt den Aufschalt- negative Impulse auf den Eingang des Leitungswähler-Rekonstruktortransistor
3610. Der Transistor 3610 55 Besetzt-Modifiziertores, so daß das Tor in diesen
besetzt ist oder nicht, da alle Leitungswähler-Besetztpulse durch das Aufschaltsignal blockiert sind.
Es sei jetzt angenommen, daß der Teilnehmer der bevorrechtigten Teilnehmerleitung 21 die oben betrachtete
Leitungssuchgruppe mit den Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 anruft und daß alle drei Leitungen
dieser Gruppe besetzt sind. In diesem Falle ist
erzeugt ein positiv gerichtetes Ausgangssignal, welches
über einen Tiefpaß auf den Aufschalt-Rekonstruktor-Verstärkertransistor 3620 gegeben wird. Der Ausgang
des Transistors 3620 führt, wie oben beschrieben, nor-
beiden Zeitlagen Besetztpulse des Leiters CB durchläßt. Wie erinnerlich, wird jedoch in den Zeitlagen,
die nicht durch Leitungssuchpulse markiert sind, ein negatives Signal vom Transistor 3700 erhalten, wel-
malerweise Erdpotential. Wenn eine bevorrechtigte 60 ches das Leitungswähler-Besetzt-Modifiziertor gegen
Teilnehmerleitung das Aggregat belegt, wird der Transistor 3620 zur Sättigung getrieben, und das
Ausgangspotential fällt auf —10,5 Volt. Dieses Potential wird von der Belegung des Aggregates an bis
zum Ende des Gespräches aufrechterhalten.
Das Auf schal t-Modifiziertor erhält jetzt zwei negative Eingangssignale; das eine ist der Ausgang des
Transistors 3620 und das andere das normalerweise negative Potential des Leitungssuch-Leiters PTH.
Übertragung von Besetztpulsen blockiert. Anders gesagt : Die positiven Leitungssuchpulse des Leiters PTH
löschen das Aufschaltsignal in den Zeitlagen aller Teilnehmerleitungen einer Leitungssuchgruppe außer
in der Zeitlage der letzten Leitung dieser Gruppe. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Arbeitsweise des
Leitungswählers bei Antreffen einer Leitungssuchgruppe auch dann eine normale ist, wenn der anrufende
Teilnehmer ein bevorrechtigter Teilnehmer
Während der betrachteten Zeitlage 12 sind keine 70 mit Aufschaltmöglichkeit ist.
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Wenn bei dem zuletzt betrachteten Beispiel alle drei Teilnehmerleitungen 31, 32 und 33 besetzt sind, werden
Besetztpulse in den Zeitlagen 31 und 32 übertragen, so daß ein Leitungssuchen stattfindet und der
Leitungswähler auf die Teilnehmerleitung 33 geschaltet wird. Obwohl die Leitung 33 auch besetzt ist,
werden die Besetztpulse des Leiters CB in der Zeitlage 33 durch das Aufschaltpotential gelöscht, so daß
der Leitungswähler durchschalten kann. Die übrige Arbeitsweise des Leitungswählers ist die gleiche wie
bisher und wird nicht durch die Aufschaltkreise geändert.
Schalter-Steuerkreis 16^4
Der Schalter-Steuerkreis 16.4 ist in Fig. 9 dargestellt.
Wie erinnerlich, werden der Anrufsucher-Torpuls und der Leitungswähler-Torpuls in einem
»Oder«-Tor mit zwei Eingängen gemischt; der Ausgang dieses Tores ist der Aggregat-Torleiter LG.
Dieser Leiter ist über den Kondensator C 902 an das Gitter des Verstärkers 920 gelegt. Die Röhre 920, die
über den Widerstand R 903 normalerweise eine nichtleitende Vorspannung erhält, erzeugt bei Empfang
der positiven Eingangspulse negative Pulse in der Primärwicklung 931 des Anodentransformators Γ 930.
Der Verstärker hat den Zweck, die Stärke der Anrufsucher- und Leitungswähler-Torpulse so weit zu erhöhen,
daß sie mit geeigneter Impedanzanpassung auf die hundert Diodenschalterkreise HA bis 00A gegeben
werden können, die dem Aggregat^ zugeordnet sind. Zwei Ausgangssignale werden von der Sekundärseite
des Transformators abgenommen; die Sekundärwicklung 932 erzeugt positive Ausgangspulse und die
Sekundärwicklung 933 negative Ausgangspulse. Die Wicklung 932 ist mit der Diode CD 903 verbunden,
die einen der Eingänge eines »Oder«-Tores bildet. Die anderen Eingänge enthalten die übrigen Schalter-Steuerkreise
des Anrufsucher-Leitungswähler-Aggregates, beispielsweise die Kreise 165 und 16 C und
den Hilf Spulsverstärker 20. Der Ausgang dieses Tores ist der Aggregat-Besetzt-Leiter LB, der an den Eingang
des Besetztzeichenkonverters 21 gelegt ist.
Die Sekundärwicklung 933 ist an die Diode CD904
gelegt, die einen der beiden Eingänge eines »Und«- Tores bildet. Vom Abtastpuls-Verstärker 29 übermittelte
Abtastpulse werden an die Diode CD 905 gelegt, die den anderen Eingang dieses Tores bildet, so
daß im Ausgang Pulse geringer Breite erscheinen. Der eine entspricht dem Anrufsucher-Torpuls und der
andere dem Leitungswähler-Torpuls. Diese Pulse werden Schalter-Steuerpulse genannt und über den
Schalter-Steuerleiter SC auf alle Diodenschalter des Aggregates A übertragen. Wie früher beschrieben, betätigen
diese Pulse die Diodenschalter, die der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung zugeordnet
sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezog sich auf ein Fernsprechvermittlungssystem. Es kann natürlich
ebensogut auch auf ein telegraphisches Vermittlungssystem oder ein sonstiges Nachrichten-Ubermittlungssystem
angewendet werden.
Claims (31)
1. Schaltungsanordnung für ein elektronisches Vermittlungssystem, insbesondere ein automatisches,
elektronisches Fernsprechvermittlungssystem, bei dem jeder Teilnehmerleitung ein Puls
bestimmter Zeitlage in einem Zeitmultiplexsystem zugeordnet ist, mit getrennten Einstell- und Nachrichtenwegen
(Sprechwegen), dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Einstellsignale (z. B. Öffnungen und Schließungen der Teilnehmerschleife)
nach dem Zeitmultiplexverfahren übertragen werden und daß durch diese auf den getrennten
Einstellweg gegebenen Einstellsignale Pulse in der Zeitlage der rufenden und der gerufenen
Teilnehmerleitung (z. B. der Leitungen der Teilnehmer 211 und 912) erzeugt werden,
welche in dem getrennten Nachrichtenweg angeordnete Schaltmittel (z. B. Diodenschalter WA
und 12-4) derart betätigen, daß eine ununterbrochene Nachrichtenverbindung (Sprechverbindung)
zwischen den beiden Teilnehmerleitungen erstellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtenweg
derart ausgebildet ist, daß jede der Teilnehmerleitungen (z. B. die Leitung vom Teilnehmer 211)
über pulsbetätigte Schaltmittel (z. B. Diodenschalter HA), die durch Pulse der zugehörigen
Zeitlage wirksam gemacht werden können, mit einem gemeinsamen Anschlußpunkt (z. B. Anschlußklemmen
für hundert Diodenschalter im Mehrfachpunkt 13.4 der Fig. 14) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Nachrichtenweg
(Sprechweg) angeordneten pulsbetätigten Schaltmittel (z. B. Diodenschalter 11.4) so ausgebildet
sind, daß sie für die Dauer der Nachrichtenverbindung (Sprechverbinduing) wirksam
bleiben und erst in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, nachdem der rufende und/oder der
gerufene Teilnehmer eine bestimmte Zeit lang aufgehängt und die Teilnehmerschleife unterbrochen
hat.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pulsbetätigten
Schaltmittel (z.B. Diodenschalter 11.4 und 12.4) eine direkte galvanische Verbindung (nach Art
sich berührender Kontakte) bewirken.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltmittel des Nachrichtenweges elektronische Schalteinrichtungen (z. B. Diodenschalter 11.4)
Verwendung finden, die durch eine angelegte Vorspannung leitend gemacht werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegung der Vorspannung
durch eine Kippschaltung (z. B. Steuertransistor 1400) erfolgt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung
(z. B. Steuertransistor 1400) durch Pulse der zugeordneten Zeitlage betätigt wird, die ihr über ein
»Und«-Tor (z.B. Dioden CD 1403 und CD 1404) zugeleitet werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung
(z.B. Steuertransistor 1400) durch angelegte Rückstellimpulse (Leiter RP) in ihre Ausgangsstellung
zurückgeführt werden kann.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einstellweg derart ausgebildet ist, daß jeder Teilnehmerleitung zugeordnete Mittel (z. B. an den
Widerstand R1305 angeschlossener Leiter MIl),
die beim Schließen der Teilnehmerschleife ein
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ice
Ausgangssignal abgeben, mit den Mitteln (z. B. Multiplexer 24) zur Erzeugung von Pulsen (Multiplexpulsen)
in der Zeitlage dieser Teilnehmerleitung sowie mit den Mitteln (z. B. Leitungswähler
18.4) zur Erzeugung von Pulsen in der Zeitlage
der durch die Wählimpulse bestimmten Teilnehmerleitung verbunden sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Vermittlungsaggregaten vorgesehen ist und daß die einzelnen Aggregate (z. B. Aggregat^)
durch einen Aggregat-Zuteiler (z.B. Aggregat-Zuteiler 19) zugeteilt werden und jedes Aggregat
einen gemeinsamen Anschlußpunkt (z. B. Mehrfachpunkt 13.4) enthält, mit dem jede Teilnehmerleitung
verbunden werden kann.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß j^dss Vermittlungsaggregat einen in freiem Zustand kontinuierlich
fortgeschalteten Anrufsucher (z. B. 17A) enthält.
der seiner jeweiligen Einstellung entsprechende Pulse (Anrufsucher-Torpulse) erzeugt und der bei
Übereinstimmung dieser Pulse mit den Multiplexpulsen einer rufenden Teilnehmerleitung in der
jeweils erreichten Stellung angehalten wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anhalten des Anrufsuchers
in der erreichten Stellung eine Kippschaltung (z. B. Durchschalttransistor 1910) betätigt
wird, durch die die rufende Teilnehmerleitung belegt wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß beim Anhalten des Anrufsuchers
der Aggregat-Zuteiler auf das nächste freie Aggregat fortgeschaltet wird.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anrufsucher-Torpuls mit demMuiltiplexpuls durch
eine Torschaltung zur Koinzidenz gebracht und über ein Integrierglied (Rekonstrukton auf den
Leitungswähler gegeben wird.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Integriergliedes
über ein Verzögerungsglied auf einen Rückstellimpulsgenerator (15B) gegeben wird, der
in freiem Zustand kontinuierlich Rückstellimpulse erzeugt, jedoch bei Empfang dieses Signals außerstande
gesetzt wird, weitere Rückstellimpulse alizugeben.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellimpulse dazu
benutzt werden, die für die Vermittlung eines Gespräches betätigten Einrichtungen, insbesondere
die Schaltersteuerungen, den Anrufsucher und den Leitungswähler, in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für
jedes Aggregat ein einziger gemeinsamer Steuerleiter (SC) vorgesehen ist, der die Schalter-Steuerpulse
auf sämtliche pulsbetätigten Schaltmittel (Diodenschalter) der Sprechwege diese* Aggregates
überträgt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Vermittlungsaggregat
ein gesonderter Rückstell impulsgenerator vorgesehen ist.
19. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
zeitlich gesteuerte Mittel (z.B. Dioden CD 1304 und CD 1305, Transistor 1320 und Röhren 1300
und 1310] die Übermittlung von Rufstrom an die
gerufene Teilnehmerleitung bewirken.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Rufstromes durch Kopplungsmittel (z.B. Widerstände
R1303 und i?1304) über den Sprechweg auf die rufende Teilnehmerleitung zurückgeleitet wird,
um dem anrufenden Teilnehmer ein Rufzeichen zu übermitteln.
21. Schaltungsanordnung nachAnspruch-19 oder
20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Teilnehmeranschlußstromkreise Mittel enthält, um den
Rufstrom entweder auf die «-Ader oder auf die fr-Ader zu geben.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler Ruf-Steuerpulse
in der Zeitlage der gerufenen Teilnehmerleitung entweder während eines ersten oder
während eines zweiten Zeitintervall« aussendet, je nach dem Wert einer einem gerufenen Gesellschaftsteilnehmer
zugeordneten Ziffer der Teilnehmernummer.
23. Schaltungsauordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gesellschaftsteilnehmer
zugeordnete Ziffer der die Teilnehmerleitung bezeichnenden Nummer vorangesetzt wird.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitungswähler, der in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von
Ziffernspeichern (z. B. Zehnerregister und Einerregister) enthält, derart ausgebildet ist. daß eines
dieser Register zunächst die dem Gesellschaftsteilnehmer zugeordnete Ziffer speichert und dann zurückgestellt
wird.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gesellschaftsteilnehmer bezeichnende Information vor dem
Rückstellen des sie aufnehmenden Registers auf eine andere Speiehereinrichtung (z. B.Transistoren
4100, 4110 und 4120) übertragen wird.
26. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilnehmeranschlußstromkrei* derart ausgebildet
ist, daß er den Rufstrom für die gerufene Teilnehmerleitung, wenn dlie Ruf-Steuerpulse während
eines ernten Zeitintervalls empfangen werden, auf die ö-Ader legt, dagegen auf die /'-Ader, wenn die
Ruf-Steuerpulse während eine* zweiten Zeitintervall* empfangen werden.
27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmeranschlußstromkreis derart ausgebildet ist, daß er die Übertragung
von Rufstrom auf die gerufene Teilnehmerleitung, wenn der gerufene Teilnehmer den
Hörer abhebt, auch dann beendet, wenn weitere Ruf-Steuerpulse übertragen werden.
28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler
derart ausgebildet ist, daß er die Übermittlung von Ruf-Steuerpulsen einstellt, sobald der gerufene
Teilnehmer den Hörer abgehoben hat.
29. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß bevorrechtigte
und nicht bevorrechtigte Teilnehmerleitungen vorgesehen sind und daß eine Verbindung
zur Übermittlung \"on .Sprechsignalen zwischen einer rufenden Teilnehmerleitung und einer
gerufenen, besetzten Teilnehmerleitung nur dann erstellt werden kann, wenn die rufende Teilneh-
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merleitung eine bevorrechtigte Teilnehmerleitung ist.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilnehmerleitungen
(z. B. Leitung 22) eine Notruf leitung ist und daß eine Verbindung zur Übermittlung von
Spreohsignalen zwischen einer rufenden — gleichgültig ob bevorrechtigten oder nicht bevorrechtigten
— Teilnehmerleitung und der Notrufleitung auch dann erstellt werden kann, wenn die Notrufleitung
besetzt ist.
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31. Schaltungsanordnung nadh einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Notpulsgenerator vorgesehen ist, der den Aggregat-Zuteiler um eine Stufe fortschaltet, wenn
der Anrufsucher nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeit nicht imstande war, die rufende
Teilnehmerleitung zu finden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 728.
Deutsche Patentschrift Nr. 925 728.
Hierzu 16 Blatt Zeichnungen
© 709 879/136 2.58
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ID=23954797
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