DE10240564A1 - Werbeeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine erfindungsgemäße Werbeeinrichtung besteht aus einem langgestreckten Gehäuse (5), das zur Befestigung an dem Querholm (4) eines Fußballtores bestimmt ist und sich über dessen gesamte Länge erstreckt. Es ist vorderseitig mit einem durchgängigen Schlitz (10) versehen, durch welchen hindurch ein bahnförmiger Werbeträger (9) geführt ist, der im Übrigen auf einer, sich innerhalb des Gehäuses (5) erstreckenden Welle in einer inaktiven Position vollständig aufgewickelt ist. Er kann, ausgehend von dieser Position in Richtung des Pfeils (11), in eine aktive Position überführt werden, in welcher sich der freie Rand (12) in Erdbodennähe (12) erstreckt, so dass die gesamte, durch die beiden vertikalen Holme (2, 3) und den Querholm (4) umgrenzte rechteckige Fläche als Werbefläche zur Verfügung steht. In Verbindung mit innerhalb des Gehäuses (5) befindlichen Rückholfedern, deren Wirkungsrichtung der Auszugsrichtung (11) des Werbeträgers (9) entgegengerichtet ist, ist eine einfache Rücküberführung desselben in die inaktive, völlig in das Gehäuse (5) zurückgezogene Position möglich.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Werbeeinrichtung entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Werbeeinrichtungen, nämlich Aufstellungssysteme für auf einem flächigen Bildträger wiedergegebene Werbegrafiken sind in unterschiedlichster Form bekannt. Genannt seien in diesem Zusammenhang beispielsweise Werbeplakate, Litfasssäulen und dergleichen, auf denen bzw. an denen ein flächiger Werbeträger angeklebt oder auch in lösbarer Weise befestigt wird.
  • Der kommerzielle Erfolg der mit dem Werbeträger verbundenen Werbemaßnahme wird durch die vermittelte Werbeaussage, durch die textliche und grafische Darstellung, maßgeblich jedoch durch den Aufstellungsort der Werbeeinrichtung beeinflusst. Neben der Erzielung einer größtmöglichen Publizität geht es auch darum, dass ein den beworbenen Produkt oder der beworbenen Dienstleistung angepasstes Publikum angesprochen wird.
  • Es ist vor obigem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Werbeeinrichtung der eingangs bezeichneten Art zu konzipieren, die in vielfältiger Weise, insbesondere unter werblichen Gesichtspunkten einsetzbar ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Werbeeinrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
  • Erfindungswesentlich ist hiernach, dass der Werbeträger in einem Gehäuse in einem um eine Welle aufgewickelten Zustand in einer inaktiven Position vorliegt, so dass im einfachsten Fall das Überführen des Werbeträgers in eine aktive Stellung das Abwickeln von der Welle umfasst, wobei infolge der Unterbringung des Werbeträgers in dem Gehäuse ein mobiler Einsatz ermöglicht wird, insbesondere ein rascher Wechsel des Aufstellungsortes. Das Überführen des Werbeträgers in die inaktive Position ist dementsprechend mit einem bloßen Aufwickelvorgang auf die genannte Welle verbunden, so dass bei dieser Ausführungsform eine außerordentlich bauvolumensparende Ausgestaltungsform gegeben ist. Der Aufstellungsort einer solchen Werbeeinrichtung kann grundsätzlich beliebig gewählt werden und ist neben den äußeren Umständen lediglich von den örtlichen rechtlichen Verhältnissen abhängig.
  • Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf drei mögliche Varianten einer konkreten Ausgestaltung gerichtet, welche den Überführungsvorgang des Werbeträgers zwischen einer aktiven und einer inaktiven Position betreffen. Im einfachsten Fall ist das genannte Gehäuse durch lediglich eine Welle gekennzeichnet, auf welcher ein Werbeträger aufwickelbar bzw. von welcher er abwickelbar ist. Es ist dies eine Bauweise der Werbeeinrichtung, welche nahezu universelle Verwendungsmöglichkeiten hinsichtlich des konkreten Einsatzortes eröffnet. Alternativ hierzu ist auch eine umlaufend angeordnete Ausgestaltung des Werbeträgers denkbar, bei welcher innerhalb des Gehäuses zwei zueinander parallel verlaufende Wellen vorgesehen sind, über welche der bahnförmige Werbeträger nach Art eines Endlosbandes geführt ist. Durch eine gleichsinnige Umlaufbewegung des Werbeträgers um die Achsen der beiden Wellen ist die durch diesen vermittelte bildliche Darstellung auf einer Seite variierbar, insbesondere zwischen einer aktiven, das heißt ein Werbebild zeigenden Aussage und einer inaktiven, das heißt kein Werbebild zeigenden Aussage bewegbar. Entsprechend dem Abstand der beiden Wellen kann diese Ausführungsform gleichermaßen auch dazu benutzt werden, unterschiedliche Werbebilder auf einem Werbeträger unterzubringen, wobei auch eine solche Ausführungsform in Betracht kommt, bei welcher der Werbeträger auf seiner Außenseite insgesamt durch Werbebilder gekennzeichnet ist. Eine dritte Variante der Werbeeinrichtung ist wiederum durch zwei zueinander parallele Wellen gekennzeichnet, wobei eine Bewegung des Werbeträgers in dessen Längsrichtung jeweils durch einen Abwickelvorgang von der einen Welle und einen entsprechenden Aufwickelvorgang auf die jeweils andere Welle gekennzeichnet ist. Diese Form eröffnet die Möglichkeit der Verwendung eines relativ langen Werbeträgers, der eine dementsprechend hohe Anzahl an Werbebildern trägt. Auch kann dieser Werbeträger dahingehend ausgestaltet sein, dass in wenigs tens einer Stellung kein Werbebild vermittelt wird. Durch die Unterbringung des Werbeträgers in einem Gehäuse wird insbesondere die Möglichkeit eines einfachen mobilen Einsatzes unterstrichen. Das Gehäuse dient somit erfindungsgemäß nicht nur der Unterbringung, nämlich der Lagerung des Werbeträgers – es ist darüber hinaus als Transportbehältnis und als Hilfsmittel zur Präsentation des Werbeträgers an einem ausgewählten Ort anzusehen.
  • Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 sind auf eine weitere Konkretisierung der Werbeeinrichtung mit Hinblick auf eine bevorzugte Anwendung hin ausgerichtet. Das Gehäuse, innerhalb welchem der Werbeträger gelagert ist, ist hiernach zur Befestigung an dem Rahmengestell eines Tores, insbesondere eines Fußballtores eingerichtet. Er kann naturgemäß bei Toren entsprechend Anwendung finden, die für andere Ballsportarten bestimmt sind. Diese Ausgestaltung betrifft zunächst einmal die Anbringung von Befestigungsmitteln, die an dem Gehäuse angebracht sind und die mit entsprechenden Gegenelementen des Rahmengestells des Tores zusammenwirken. Dies betrifft gleichermaßen die Abmessungen des Gehäuses als auch diejenigen des Werbeträgers. Beide sind dahingehend angelegt, dass als Werbefläche die Fläche des jeweiligen Torrahmens möglichst vollständig ausgenutzt ist. Dies betrifft gleichermaßen den Fall, dass das Gehäuse einen langgestreckten Grundkörper aufweist, innerhalb welchem – um eine Welle aufwickelbar bzw. von einer Welle abwickelbar der Werbeträger angeordnet ist als auch solche Ausführungsformen, bei denen innerhalb eines Gehäuses zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wellen vorgesehen sind. Die Anbindung an den Torrahmen eines Tores bringt eine bevorzugte Aufstellungsmöglichkeit der Werbeeinrichtung mit sich, insbesondere mit Hinblick auf eine optimale Publizität der jeweiligen Werbemaßnahme.
  • Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 8 bis 10 verläuft die Achse der Welle des Gehäuse bzw. verlaufen die Achsen der Wellen des Gehäuses horizontal. Dies bedeutet, dass infolge eines Aufwickel- oder eines Abwickelvorgangs der Werbeträger insbesondere dessen bildliche Darstellung in vertikaler Richtung bewegbar ist. Zweckmäßigerweise sind hierbei für den Fall, dass das Gehäuse lediglich eine Welle umfasst und an dem Querholm des Tores befestigbar ist, an den vertikalen Holmen Führungen angebracht, die seitlich mit dem Werbe träger im Eingriff stehen, beispielsweise unter Mitwirkung formschlüssiger Verbindungselemente. Auf diese Weise ist auch bei Windlast eine stabile Halterung des Werbeträgers in der aktiven Position gegeben.
  • Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 11 und 12 hingegen verlaufen die entsprechenden Achsen der Wellen vertikal. Dies bedeutet, dass zum Auf- bzw. Abwickeln des Werbeträgers dieser bzw. die auf diesem befindliche bildhafte Darstellung horizontal bewegt wird. Auch in diesem Fall sind zweckmäßigerweise zumindest oberseitige, nämlich an dem Querholm des Tores angebrachte Führungen vorgesehen, die der stabilen Führung des Werbeträgers während des Auf- oder auch des Abwickelvorgangs dienen und insbesondere in der aktiven Position eine stabile Lage gewährleisten.
  • Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 13 und 14 sind für die Überführung des Werbeträgers zwischen der aktiven Position einerseits und der inaktiven Position andererseits jeweils motorische Antriebe vorgesehen. Diese sind hinsichtlich ihrer Lage und ihres elektrischen Konzepts an das mechanische Konzept der Lagerung bzw. Führung des Werbeträgers angepasst, wobei die Verwendung von Rohrmotoren besonders vorteilhaft ist. Hierunter sollen solche Motoren verstanden werden, deren radiale Abmessungen im Vergleich zu ihrer Längserstreckung klein sind und bei denen beispielsweise ein innenliegender feststehender Stator von einem außenliegenden Rotor umgeben ist.
  • Für den Fall der umlaufenden Ausgestaltung des Werbeträgers nach Art eines Endlosbandes ist ein derartiger motorischer Antrieb ausreichend, da der Werbeträger stets in der gleichen Richtung zu bewegen ist und insbesondere dadurch, dass die Lagerung der Wellen innerhalb des Gehäuses senkrecht zu deren Achsen verstellbar ist, stets unter einer konstanten Längsspannung gehalten werden kann. Bei dem Konzept der Werbeeinrichtung, bei welchem ein Aufwickeln des Werbeträgers auf der einen Welle stets mit einem Abwickelvorgang von der jeweils anderen Welle verbunden ist, können ebenfalls motorische Antriebe zum Einsatz kommen, wobei eine konstante Längsspannung des Werbeträgers durch entsprechende Drehzahlsteuerung der jeweils einer Welle zugeordneten Motoren erreichbar ist. Grundsätzlich können jedoch beliebige motorische Konzepte bzw. Lagerungen der Wellen in Betracht kommen, mit denen eine konstante Längsspannung des Werbeträgers zu sichern ist. Diese sind dem Durchschnittsfachmann von anderen Gebieten der Technik her bekannt, so dass hierauf nicht näher einzugehen ist.
  • Für den Fall eines manuellen Auszuges des Werbeträgers aus dem Gehäuse kann dieser Auszug entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 15 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder erfolgen, über welche die zum Aufwickeln des Werbeträgers zwecks Überführen in die inaktive Position erforderliche Kraft aufbringbar ist.
  • Entsprechend der Größe des Tores ergibt sich bei Windlast eine beträchtliche, auf den Werbeträger ausgewübte Kraft, die über den Torrahmen abzuleiten ist. Zu diesem Zweck ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 16 vorgesehen, dass der Werbeträger aus einem netzartigen, weitestgehend winddurchlässigen Gewebe besteht, z.B. aus Gittervinyl, so dass die Windbelastung dementsprechend vermindert wird.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die zur Verfügung stehende Werbefläche, die vorzugsweise durch die Fläche eines Torrahmens bestimmt wird, durch einen einheitlichen Werbeträger abgedeckt wird. Zur Erhöhung der Variabilität der werbetechnischen Darstellungsmöglichkeiten ist jedoch entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 17 vorgesehen, dass die Werbefläche durch mehrere, nebeneinander angeordnete Werbeträger überdeckt wird. Diese können sich wiederum horizontal oder auch vertikal erstrecken. Wesentlich ist, dass jeder der Werbeträger unabhängig von dem jeweils benachbarten individuell ansteuerbar bzw. verschiebbar ist. Die hierzu notwendigen konstruktiven Vorkehrungen sind dem Fachmann bekannt, so dass hierauf nicht näher eingegangen werden wird. Von besonderem Vorteil ist hierbei, dass die bildliche Darstellung durch dementsprechend unterschiedliche Aussteuerung der einzelnen motorischen Antriebe der Werbeträger in einfacher Weise varüerbar ist.
  • Die Merkmale des Anspruchs 19 sind von Vorteil bei dem manuellen Ausziehen des Werbeträgers zwecks Überführens in die aktive Position. Dies erfolgt zweckmäßigerweise in Verbindung mit einer Rückstellfeder.
  • Die quaderförmige Grundgestalt des Gehäuses entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 20 wird die Standardform sein, die mit Befestigungsmitteln versehen ist, die zur Anbringung an einem Holm eines Torrahmens eingerichtet sind.
  • Das Gehäuse kann wie vorstehend beschrieben als Iosgelöstes Element von dem Torrahmen vorgesehen sein. Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 21 kann das Gehäuse jedoch auch unmittelbar in die Struktur der Holme integriert sein, so dass in diesem Fall ein für Werbezwecke in besonderer Weise vorbereiteter Torrahmen zur Verfügung gestellt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 Eine Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Werbeeinrichtung ausgerüsteten Fußballtores;
  • 2 eine isolierte Darstellung einer ersten modifizierten Ausführungsform der Werbeeinrichtung;
  • 3 eine Seitenansicht einer zweiten modifizierten Form einer Werbeeinrichtung im Schnitt;
  • 4 eine Seitenansicht einer dritten modifizierten Form einer Werbeeinrichtung;
  • 5 eine vorderseitige Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Werbeeinrichtung;
  • 6 eine Schnittansicht der Werbeeinrichtung entsprechend einer Ebene VI-VI der 5.
  • Mit 1 ist in 1 ein klassisches Fußballtor bezeichnet, welches aus zwei, auf dem Boden aufstehenden vertikalen Holmen 2, 3 besteht, die oberseitig über einen Querholm 4 miteinander in Verbindung stehen. Auf eine Darstellung des an diesen Holmen rückseitig befestigten Auffangnetzes ist aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit verzichtet worden.
  • Mit 5 ist eine Werbeeinrichtung bezeichnet, die aus einem langgestreckten Gehäuse 6 besteht, welches in zeichnerisch nicht dargestellter Weise an den Querholm 4 befestigt ist. Vorzugsweise erstreckt sich das Gehäuse 6 über die gesamte Länge des Querholms 4.
  • Innerhalb des Gehäuses 6 ist eine Welle 7 um eine Achse 8 drehbar gelagert, auf welcher ein bahnförmiger Werbeträger 9 nach Maßgabe der Umdrehungsrichtung der Welle 7 auf – bzw. abwickelbar ist. Der Werbeträger weist eine Breite – in horizontaler Richtung – auf, die im Wesentlichen der Breite des Tores bzw. dem seitlichen Abstand der beiden Holme 2, 3 entspricht. Der Werbeträger 9 kann über einen Schlitz 10 des Gehäuses 6 diesem entnommen und in Richtung des Pfeiles 11 abgewickelt werden, und zwar vorzugsweise soweit, bis das freie Ende 12 des Werbeträgers 9 den Erdboden erreicht, so dass die gesamte, durch die Holme 2 bis 4 seitlich umgrenzte Fläche für werbemäßige Text- und Bilddarstellungen zur Verfügung steht.
  • Um auch unter Windbelastung eine stabile Position des Werbeträgers 9 im abgewickelten Zustand sicherzustellen können im Bereich dessen freien Endes 12 seitlich Schlitten 13 angebracht sein, die mit zeichnerisch nicht dargestellten Führungen im formschlüssigen Eingriff stehen, die an der zugekehrten Seite der Holme 2, 3 angebracht bzw. in diese eingeformt sind.
  • Der Werbeträger 9 ist ausgehend von seiner inaktiven, innerhalb des Gehäuses 6 aufgewickelten Position im einfachsten Fall manuell in Richtung des Pfeiles 11 abwickelbar, wobei zur Unterstützung des Aufwickelvorgangs eine Rückholfeder vorgesehen sein kann. Grundsätzlich kann jedoch auch eine ausschließlich manuelle Aufwicklung vorgesehen sein. Wesentlich ist insoweit lediglich, dass der Werbeträger 9 in seinem vollständig aufgewickelten und in seinem vollständig abgewickelten Zustand arretierbar ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist davon ausgegangen, dass innerhalb des Gehäuses 6 eine Welle 7 vorgesehen ist, auf der ein Werbeträger 9 auf – bzw. abwickelbar ist, der sich über die gesamte Länge dieser Welle erstreckt. In Abwandlung dieses Prinzips ist in 2 eine erste Modifikation der Werbeeinrichtung gezeigt, bei welcher auf einer Welle 14 nebeneinander drei bahnförmige Werbeträger 15, 15', 15'' aufgelagert sind, die einzeln um die Achse 8 der Welle abwickelbar sind und sich insgesamt wie der Werbeträger 9 der 1 über die gesamte Breite des Fußballtores erstrecken. Diese Ausgestaltung eröffnet die Möglichkeit, durch Austausch einzelner dieser Werbeträger ggf. die grafische Darstellung in einfacher Weise dadurch zu modifizieren, dass einzelne der Werbeträger von der Welle 14 entnommen und durch andere ausgetauscht werden.
  • Das Auf- und Abwickeln der Werbeträger 15, 15', 15'' kann in analoger Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Lagerung der Werbeträger 15 bis 15'' unter Zwischenanordnung von individuellen Rohrmotoren 16, 16', 16'' auf einer feststehenden Welle 14 vorzunehmen.
  • Andere konstruktive Lösungen für die auf- bzw. abwickelbare Lagerung mehrerer nebeneinander angeordneter Werbeträger jeweils unabhängig voneinander sind möglich.
  • Zur Sicherstellung einer stabilen vertikalen Führung können die seitlichen Werbeträger wiederum über zeichnerisch nicht dargestellte Schlitten an den vertikalen Holmen 2, 3 geführt sein, wobei die freien Enden sämtlicher Werbeträger miteinander verbunden werden. Alternativ hierzu kommen bei jedem Werbeträger jedoch auch bodenseitige Fixierungen in Betracht.
  • Die in 3 gezeigte Modifikation eines Werbeträgers ist durch zwei, sich mit Abstand parallel zueinander erstreckende Wellen 17, 18 gekennzeichnet, um die ein nach Art eines Endlosbandes konzipierter Werbeträger 19 geführt ist.
  • Der Werbeträger 19 ist auf der oberen Welle 17 unter Zwischenanorndung eines Rohrmotors 20 gelagert, so dass die obere Welle 17 unverdrehbar gehalten ist, wohingegen die untere Welle 18 frei drehbar ist. Beide Wellen 17, 18 sind in einem Gehäuse 21 angeordnet, welches in einer Richtung 22 offen ist. Das Gehäuse 21, insbesondere dessen der Richtung 22 zukehrte Vorderseite 23 bedeckt vorzugsweise die gesamte, durch die Holme 2 bis 4 umgrenzte Fläche eines Tores. Das Gehäuse 21 ist vorzugsweise an den Holmen befestigbar und kann um einfach verfahrbar zu sein, über Rollen aufgelagert sein, die zeichnerisch nicht dargestellt sind. Wesentlich ist, dass durch Einschalten des Rohrmotors 20 die jeweils vorderseitig bezüglich des Gehäuses präsentierte werbemäßige Darstellung in einfachster Weise varüerbar ist.
  • 4 zeigt eine weitere Variation des in 3 gezeigten, eine Vervielfachung werblicher Darstellungsmöglichkeiten beinhaltenden Ausführungsbeispiels. Hierbei sind wiederum innerhalb eines Gehäuse 24 vertikal mit Abstand und sich parallel zueinander erstreckend zwei Wellen 24, 25 angeordnet, auf denen unter Zwischenanordnung von Rohrmotoren 26, 27 ein bahnförmiger Werbeträger 19' aufgewickelt ist. Die beiden Wellen 23, 24 erstrecken sich horizontal und es ist das Gehäuse 24 in gleicher Weise wie das Gehäuse 21 über seine Unterseite 24' zur Aufstellung auf den Erdboden bestimmt. Gleichermaßen kann jedoch auch eine Aufhängung an dem Querholm eines Tores vorgesehen sein. Das Gehäuse 24 weist wiederum eine global quaderförmige Gestalt auf, deren Vorderseite 23 offen ausgebildet ist. Sie definiert somit aus einer Richtung 22 die Betrachtungsseite und es ist das Gehäuse 24 ferner mit der Maßgabe ausgebildet, dass es vorzugsweise die gesamte Fläche ausfüllt, die durch die beiden vertikalen Holme 2 bis 4 umgrenzt ist.
  • Man erkennt anhand der Zeichnungsfig. 4, dass durch entsprechende Ansteuerung der beiden Rohrmotoren 27, 28 eine dementsprechend beidseitige Ver schiebung des Werbeträgers 19' in Richtung der Pfeile 29 möglich ist. Entsprechend der Umdrehungsrichtung der beiden Motoren findet hierbei auf der jeweils einen Trommel ein Aufwickel- und auf der anderen ein Abwickelvorgang statt.
  • Man erkennt ferner, dass entsprechend der absoluten aufgewickelten Länge des Werbeträgers 19' eine beträchtliche Werbefläche zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Die 5 und 6 zeigen eine konkrete Ausgestaltung der Werbeeinrichtung, welche hiernach durch ein langgestrecktes Gehäuse 30 bestehend beispielsweise aus einem Leichtmetall gekennzeichnet ist und an seinen beiden stirnseitigen Enden durch entsprechende, zeichnerisch nicht dargestellte Deckelteile verschließbar ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine Welle 31 an ihren beiden Enden in Lagerplatten 32, 33 gelagert, die sich senkrecht zur Längsachse des Gehäuse 30 erstrecken und innerhalb desselben fest angeordnet sind. Auf der Welle 31 und zwar beispielsweise auf einer gegenüber dieser drehbar gelagerten Trägerrolle 36 ist ein Werbeträger 35 aufgewickelt, an dessen freiem Ende sich ein Auszugselement 37 befindet.
  • Das Auszugselement 37 dient dem verbesserten manuellem Erfassen des freien Endes des Werbeträgers 35. Nachdem sich das freie Ende des Werbeträgers durch einen langgestreckten Schlitz 38 des Gehäuses 30 hindurch erstreckt, wird auf den Werbeträger 35 durch das Auszugselement 37 insoweit eine Rückhaltefunktion ausgeübt, als diese nicht vollständig in das Gehäuse eingeführt werden kann und somit auch in seiner zurückgezogenen Position manuell leicht erfassbar bleibt.
  • Die Zeichnungsfigur zeigt den Werbeträger 35 in seiner inaktiven aufgewickelten Position, in welcher das Auszugselement 37 an den seitlichen Berandungen des Schlitzes 38 anliegt. Diese Position des Werbeträgers 35 kann durch eine Rückholfeder gesichert sein, unter deren Einfluss das Auszugselement 37 an der Außenseite des Schlitzes gehalten wird.
  • Ausgehend von der inaktiven Position kann der Werbeträger 35 durch Erfassen des Auszugselements 37 aus dem Gehäuse 30 herausgezogen werden, wobei hinsichtlich der Trägerrolle 36 ein Abwickelvorgang stattfindet, der entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder erfolgt. Hat der Werbeträger 35 seine endgültige Auszugsposition erreicht, wird er in dieser fixiert, ein Vorgang, der durch entsprechende Kupplungs- bzw. Verrastungselemente, die mit der Rückholfeder zusammenwirken, in an sich bekannter Weise erreichbar ist.
  • Ein derartiges Gehäuse 30 ist mit zeichnerisch nicht dargestelltem Befestigungseinrichtungen versehen, über welche es beispielsweise an dem Querholm eines Fußballtores oder eines sonstigen Tores aufgehängt wird.
  • Zum Auf- sowie zum Abwickeln des Werbeträgers 35 auf die Welle 31 bzw. von der Welle 31 können wiederum Rohrmotoren benutzt werden, über welche das Ausfahren des Werbeträgers zwecks Überführens in seine aktive Position mechanisiert, insbesondere ferngesteuert durchführbar ist.
  • Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Werbeeinrichtung eine einfache und kostengünstig realisierbare Bereitstellung von Werbeflächen bei sportlichen Veranstaltungen, insbesondere allen Arten von Ballsport, und zwar unter Ausnutzung der im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden jeweiligen Torgestelle. Derartige Werbeträger sind jedoch insbesondere unter Zugrundelegung der in den 2 und 3 als Konzept vorgestellten Kastenversion auch an sonstigen, beliebig vorgebbaren Positionen aufstellbar.

Claims (21)

  1. Werbeeinrichtung bestehend aus einem bahnförmigen, wickelbaren, zwischen einer aktiven, zumindest ein Werbebild zeigenden Position und einer inaktiven, kein Werbebild zeigenden Position bewegbaren Werbeträger (9,15,15',15'',19,19',35), gekennzeichnet durch ein Gehäuse (5,21,24,30), innerhalb welchem zumindest eine, zum Auf- und/oder Abwickeln des Werbeträgers bestimmte Welle (7,14,17,18,25,26,31) angeordnet ist und auf welcher der Werbeträger zwischen der aktiven und der inaktiven Position bewegbar ist.
  2. Werbeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (9) in der aktiven Position auf einer Welle (7) aufgewickelt und in der inaktiven Position von dieser abgewickelt ist.
  3. Werbeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (19) in der Form einer endlosen, um zwei zueinander parallele Wellen (17,18) geführten Bahn angelegt ist und durch Drehung um die Wellen zumindest zwischen der inaktiven und der aktiven Position bewegbar ist.
  4. Werbeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (19') in der Form einer um zwei zueinander parallele Wellen (25,26) geführten Bahn angelegt ist und durch Aufwickeln auf die jeweils eine und Abwickeln von der jeweils anderen der beiden Wellen zumindest zwischen der inaktiven und der aktiven Position bewegbar ist.
  5. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5,21,24,30) zur Befestigung an einem Torrahmen eines Tores, insbesondere eines Fußballtores bestimmt und eingerichtet ist.
  6. Werbeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Position sowie die flächige Erstreckung des Werbeträgers (9,19,19',35) mit der Maßgabe eingerichtet sind, dass die Fläche des Torrahmens – auf ihrer, dem Spielfeld zugekehrten Seite – durch den sich im Wesentlichen in der Ebene des Torrahmens erstreckenden Werbeträger zumindest im Wesentlichen abgedeckt ist.
  7. Werbeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktiven Positionen sowie die flächigen Erstreckungen der Werbeträger (15,15', 15'') mit der Maßgabe eingerichtet sind, dass die Fläche des Torrahmens – auf ihrer, dem Spielfeld zugekehrten Seite – durch die Gesamtheit der sich im Wesentlichen in der Ebene des Torrahmens erstreckenden, nebeneinander angeordneten Werbeträger zumindest im Wesentlichen abgedeckt ist.
  8. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achsen der Wellen (7,14,17,18,26,31) horizontal erstrecken.
  9. Werbeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5,30) an dem Querholmen (4) des Tores befestigbar ist.
  10. Werbeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger unter Mitwirkung von Führungen, die an den vertikalen Holmen (3,4) des Tores angebracht sind, geführt und insbesondere in der aktiven Position fixiert ist.
  11. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achsen der Wellen (7,14,17,18,26,31) vertikal erstrecken.
  12. Werbeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger unter Mitwirkung zumindest einer Führung, die an den Querholm (4) des Tores angebracht ist, geführt und in der aktiven Position fixiert ist.
  13. Werbeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für das Bewegen des Werbeträgers zwischen der aktiven und der inaktiven Position, insbesondere für das Aufwickeln auf sowie das Abwickeln von der Welle (7,14,25,26,31) motorische Antriebe vorgesehen sind.
  14. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für das Bewegen des Werbeträgers (19') in dessen Längsrichtung sowie zwischen der aktiven und der inaktiven Position ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, der mit der Maßgabe eingerichtet ist, dass eine Bewegung des Werbeträgers in beiden Richtungen unter konstanter Längsspannung ermöglicht wird.
  15. Werbeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 12, gekennzeichnet durch wenigstens eine Rückholfeder, welche dem Abwickelvorgang des Werbeträgers (9,15,15',15'',36) entgegenwirkend angeordnet ist und dass der Werbeträger in der aktiven Position fixierbar ist.
  16. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (9,15,15',15'',19,19',35) aus einem netzartigen, weitestgehend winddurchlässigen Gewebe besteht.
  17. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem motorischen Antrieb jeder der mehreren, nebeneinander angeordneten Werbeträger (15,15',15'') individuell unabhängig von dem jeweils anderen Werbeträgern antreibbar ist.
  18. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1, 2, 5 bis 7, 9, 13 und 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6,30) mit einem Schlitz (10,I38) versehen ist, der sich in dessen Längsrichtung erstreckt und durch welchen hindurch der Werbeträger (9,35) geführt ist.
  19. Werbeeinrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein der verbesserten manuellen Erfassbarkeit dienendes, an dem freien Ende des Werbe trägers (35) angebrachtes Auszugselement (37), welches in Verbindung mit der Berandung des Schlitzes (10,38) einen Anschlag für die Aufwickelbewegung des Werbeträgers bildet.
  20. Werbeeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3, 8, 10, 11, 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21,24) eine quaderförmige Grundgestalt aufweist, die in einer Betrachtungsrichtung (22) eine offene Vorderseite (23) aufweist.
  21. Werbeeinrichtung nach einem dervorangegangenen Ansprüche 1, 2, 5 bis 13 und 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6,30) in den Querholm (4) bzw. einen der beiden vertikalen Holme (3,4) integriert ist.
DE2002140564 2002-08-29 2002-08-29 Werbeeinrichtung Ceased DE10240564A1 (de)

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