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Technischer
Bereich
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung,
welche das Aufrollen oder das Abrollen einer Leinwand wie einer
flexiblen Jalousie, einer Markise, einer Abdeckplane für Schwimmbäder, einer
LKW-Plane oder jedes anderen ähnlichen
Artikels textiler oder gleichartiger Struktur ermöglicht.
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Sie strebt genauer gesagt eine Verbesserung
an, welche das Auftreten von Falten beim Aufrollen einer derartigen
Leinwand vermeidet. Sie ist insbesondere vorteilhaft bei Leinwänden mit
großen Abmessungen.
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Stand der
Technik
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Im allgemeinen sind Leinwände, welche
als Planen oder ähnliches
dienen, dazu bestimmt, auf einem drehbaren, im allgemeinen in einem
Gehäuse angebrachten
Mechanismus aufgerollt zu werden. Nun wird häufig, insbesondere in bezug
auf Leinwände
von großer
Breite, das Auftreten von beginnenden Falten festgestellt, welche
sich im Verlauf des Aufrollens verstärken.
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Als Ursache für das Auftreten der Falten kann
insbesondere das Biegen der Aufrollachse genannt werden, das häufiger bei
Achsen mit einem Durchmesser von nicht ausreichender Steifigkeit
zu beobachten ist. Zudem erzeugt die Verwendung einer immer größeren Breite
sowie von Systemen mit einer hohen Spannung der Bahnen immer stärkere Belastungen,
die von den genannten Achsen aufzunehmen sind.
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Die so aufgetretenen Falten prägen die
Leinwand und sind sehr häufig
endgültig.
Selbstverständlich
sind sie ästhetisch
inakzeptabel und können
sogar Funktionsstörungen
des Aufrollsystems hervorrufen. Die durch diese Falten verursachen Überdicken können nämlich mit
den Abmessungen des Kastens, in dem die Leinwand aufgerollt wird,
unvereinbar sein.
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Um das Problem des Biegens der Achse
zu lösen,
wurde vorgeschlagen, den Kasten mit einem unter der Aufrollung angeordneten
und zum Tragen derselben bestimmten Untergestell auszustatten. Leider
berücksichtigt
diese Lösung
weder die Veränderung
des Durchmessers der Aufrollung im Verlauf des Vorgangs noch die
sich aus der wiederholten Reibung der Textilware auf dem Untergestell
ergebende Abnutzung, außer
durch den Einsatz sehr komplexer und somit kostspieliger und wenig
zuverlässiger
mechanischer Lösungen.
Zudem und vor allem versucht diese Lösung nur das Biegen der Achse zu
vermeiden und ist absolut unwirksam im Falle des Auftretens einer
Falte.
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Ferner ist es, um das Entstehen von
Falten möglichst
weitgehend zu vermeiden, erforderlich, daß die Aufrollachse vollkommen
horizontal ist, insbesondere im Falle der Verwendung dicker Leinwände mit
hohem Flächengewicht.
Mit anderen Worten sind somit die baulichen Lösungen, welche das Aufrollen
um nicht horizontale Achsen vorsehen, beim aktuellen Stand der Technik
zu verwerfen.
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In der Druckschrift AT 356 352 wurde
vorgeschlagen, eine zum Aufrollen bestimmte Leinwand mit seitlichen
Kedern auszustatten. Diese Keder werden in mit Schlitzen versehene
Profile eingesetzt, welche fest mit dem Rahmen verbunden sind, vor dem
die Leinwand abgerollt wird. Während
des Abrollens gleitet die Verbindung der Keder mit der Kante der
Leinwand in dem Schlitz der Profile. Wenn es diese Lösung auch
ermöglicht,
die Leinwand in Querrichtung gespannt zu halten, während sie
abgerollt wird, so ruft sie dagegen leider an den Umrandungen aufgrund
der Dicke der seitlichen Keder äußerst störende Überdicken
beim Aufrollen hervor, welche die Länge der verwendbaren Leinwand
stark einschränken.
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Die Druckschrift
EP 0 091 278 beschreibt eine Vorrichtung
zum Verschließen
eines Fensters durch einen abrollbaren Vorhang gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Um ein vollständiges
Verschließen
zu gewährleisten,
werden die Kanten des Vorhangs seitlich in mit dem Rahmen des Fensters verbundenen
Rillen geführt.
Diese Rillen nehmen eine Nadel auf, die sich über die gesamte Länge des Fensters
erstreckt und die in das Innere eines Futterals in der Kante der
Leinwand eindringt, während diese
letztere abgerollt wird.
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Aufgrund der Beweglichkeit der Nadel
im Inneren des Futterals wird die Leinwand beim Annähern an
die Rolle nicht wirklich in Querrichtung unter Spannung gehalten,
so daß Falten
beim Aufrollen auftreten können.
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Ein Problem, dessen Lösung die
Erfindung daher zum Ziel hat, ist das des Aufrollens einer Leinwand
um eine Achse ohne Auftreten von Falten auf deren Oberfläche.
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Ein zweites Problem ist das der Begrenzung oder
Beseitigung der Überdicken,
welche beim Aufrollen der Leinwand entstehen.
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Darstellung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft somit eine
Vorrichtung zum Aufrollen/Abrollen einer Leinwand des Typs Jalousie,
Markise, Abdeckplane für
Schwimmbäder etc...
um eine in Bezug auf ein Gehäuse
drehbare Aufrollachse, wobei die genannte Leinwand eine konstante
Breite zwischen ihren beiden seitlichen Kanten hat.
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Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leinwand an jeder seitlichen Kante ein Futteral aufweist und daß sie zwei
jeweils in eines der Futterale eingeschobene Kerne aufweist sowie
Mittel, um den Abstand zwischen diesen zwei Kernen konstant zu halten.
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Mit anderen Worten besteht die Erfindung darin,
die Leinwand mit seitlichen Futteralen auszustatten und die Annäherung dieser
Futterale und somit der Kanten der Leinwand zu verhindern. Die leichte
Spannung in Querrichtung, unter der die Leinwand steht, vermeidet
so deren Flattern und das Entstehen von Falten. Außerdem rufen
die seitlichen Futterale beim Aufrollen fast keine Überdicke
hervor, wodurch es möglich
ist, das Volumen des Gehäuses zu
begrenzen und folglich die Länge
der mit ein und demselben Aufrollsystem verwendbaren Leinwand zu
steigern.
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Vorteilhafterweise sind in der Praxis
die Mittel, die den Abstand zwischen den beiden Kernen konstant
halten sollen, nahe der Aufrollachse angeordnet. So wird der zwischen
diesen Mitteln und der Achse liegende Abstand, auf dem gegebenenfalls Falten
auftreten könnten,
auf das strikte Minimum reduziert.
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In der Praxis kann das Futteral aus
einem zurückgefalteten
Stoffband gebildet sein, dessen aufeinandergefaltete Ränder an
jeder Kante der Lein wand durch Nähen,
Ultraschall-Schweißen
oder thermisches Schweißen
befestigt sind.
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Um eine Leichtgängigkeit des Futterals an den
charakteristischen Mitteln der Erfindung zu gewährleisten, weist die Innenseite
des Futterals einen kleinen Reibungskoeffizienten auf, insbesondere
in bezug auf den Kern, den es aufnimmt. Dadurch wird es möglich, das
zum Aufrollen der Leinwand erforderliche Drehmoment nicht zu erhöhen und
Blockieren zu vermeiden.
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So kann dieses Futteral zum Beispiel
aus einem Stoff bestehen, welcher aus der Gruppe ausgewählt ist,
die Polyester, Polyamid, mit Polytetrafluorethylen beschichtete
Glasfasertextilien umfaßt.
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Bei einer Ausführungsform
- – bestehen
die charakteristischen Mittel aus einem Körper, der eine Aufnahme mit
parallel zur Abrollrichtung der Leinwand verlaufender Längsachse
aufweist, die in Richtung der Leinwand durch eine Öffnung mit
parallelen Rändern
durchbrochen ist;
- – weist
der in jedes Futteral eingeschobene Kern einen konstanten Querschnitt
und eine minimale Dicke auf, die größer als die Breite der genannten Öffnung ist;
- – weist
der Körper
Mittel auf, die dazu bestimmt sind, das Verschieben des in das Innere
der Aufnahme eingeschobenen Kerns entlang der genannten Längsachse
zu vermeiden.
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Bei verschiedenen praktischen Ausführungsformen
weisen die Aufnahme und der Kern komplementäre Formen auf, was die Gleitführung des
Kerns in dem Körper
und genauer der Aufnahme ermöglicht sowie
die präzise
Positionierung des Futterals.
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Bei einer vereinfachten Form sind
die Aufnahme und der Kern zylindrisch.
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Bei einer Variante ragt der Kern
teilweise über
die Aufnahme hinaus.
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Um einen einfachen Zusammenbau zu
gewährleisten,
sind die Mittel, welche dazu bestimmt sind, das Verschieben des
Kerns in der Aufnahme zu verhindern, von dem Körper lösbar. Das ermöglicht die
Lösung
des Problems des Einführens
des Kerns in die Aufnahme und dann seines Verweilens in seiner Position
bei dem eigentlichen Betrieb. So sind bei einer praktischen Ausführungsform
diese Mittel aus zwei Achsen gebildet, die dazu geeignet sind, in
dem Körper
verschoben zu werden, zu beiden Seiten des Kerns angeordnet sind
und deren einander gegenüberliegende
Flächen
den Kern im Bereich einer in diesem hierfür angeordneten Einschnürung einklemmen.
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Bei einer Ausführungsvariante werden die zum
Verhindern des Verschiebens des Kerns vorgesehenen Mittel von mindestens
einem magnetischen Element gebildet, welches an dem Körper und/oder dem
Kern angeordnet ist.
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Ferner weist der für die Erfindung
charakteristische Körper
eine Platte zur Befestigung auf, um das Anbringen in dem Gehäuse zu gewährleisten.
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Kurze Zeichnungsbeschreibung
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Die Art und Weise der Ausführung der
Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile ergeben sich
klar aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen mit Hilfe der
beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Gesamtansicht eines Gehäuses und
einer Leinwand ist, welche an einem vertikalen Träger angebracht sind.
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2 eine
schematische Perspektivansicht des an dem Gehäuse angebrachten Körpers ist,
innerhalb dessen der in das Futteral der Leinwand eingeschobene
Kern eingeschlossen ist.
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3 eine
Draufsicht desselben Teils ist.
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4 eine
Ansicht gemäß den Pfeilen
IV-IV' der 3 ist.
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5 eine
Ansicht ist, in welcher die Leinwand und ihre Futterale mit dem
Kern und dem oben beschriebenen Körper verbunden sind.
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6 eine
längsgeschnittene
Ansicht des Körpers
ist, in dem das Futteral und der Kern angebracht sind.
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7 und 8 Schnittansichten des Körpers von
Ausführungsvarianten
sind.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Wie bereits gesagt, betrifft die
Erfindung die Vorrichtungen zum Aufrollen/Abrollen von Leinwänden, welche
dazu bestimmt sind, verschiedene Arten von Oberflächen zu
bedecken. So kann es sich um Leinwände handeln, welche als Markise
dienen, wenn sie beispielsweise über
einer Terrasse ausgebreitet werden, um Schatten zu liefern, oder
auch m Jalousien, das heißt über einer
verglasten Oberfläche
abgerollte Leinwände,
um beispielsweise vor den Strahlen der Sonne zu schützen. Ebenso
kann es sich um schützende
Leinwände
handeln, welche als Plane dienen wie beispielsweise auf einem LKW, oder
auch um Leinwände,
welche zum Schutz und zur Abdeckung von Schwimmbädern dienen. Im allgemeinen
handelt es sich um in textile Strukturen integrierte Leinwände.
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In dem erklärenden und nicht einschränkenden
Beispiel der 1 ist die
Leinwand 1 um eine in einem Gehäuse 2 drehbare Achse 3 herum
angebracht.
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Erfindungsgemäß weist die Leinwand 1 an ihren
Kanten Futterale 4, 5 auf, und dabei weist das Gehäuse 2 charakteristische
Mittel 13 auf, welche es ermöglichen, den Abstand zwischen
den Kanten 4, 5 konstant zu halten.
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Genauer nimmt jede dieser Kanten 4, 5 ein Stoffstück 10 auf,
das auf sich selbst zurückgefaltet ist,
um eine zur Kante 5 parallele fortlaufende Hülle zu bilden.
Die Ränder 8, 9 dieses
Stoffes 10 sind mit der Kante 4, 5 der
Leinwand 1 verbunden.
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Das zur Bildung des Futterals bestimmte Band 10 ist
ein flexibles Material, damit es glatt aufgerollt werden kann, um
keine Überdicke
hervorzurufen und in dem Körper
der für
die Erfindung charakteristischen Mittel leicht verformbar zu sein.
Es ist ebenso wichtig, daß es
sehr abriebfest ist und somit einen niedrigen Reibungskoeffizienten
in bezug auf die Materialien aufweist, welche für die Organe verwendet werden,
mit denen es zusammenwirken soll.
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So kann dieses Band beispielsweise
aus einem mit Polytetrafluorethylen beschichteten Glasfasertextil
oder aus Polyester oder auch aus Polyamid hergestellt sein.
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In Abhängigkeit von dem verwendeten
Material und von der Beschaffenheit der Leinwand können verschiedene
Techniken verwendet werden, um dieses Band im Bereich der Kanten 4, 5 mit
der Leinwand fest zu verbinden.
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So kann dieses Band mit der Leinwand
durch Nähen,
durch Ultraschall-Schweißen oder
vorteilhafterweise durch thermisches Schweißen verbunden werden.
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Wie bereits gesagt, besteht die Erfindung
darin, in das Innere dieses Futterals 6, 7 einen
Kern 12 einzuführen,
welcher geeignet ist, mit einem fest mit dem Gehäuse 2 verbundenen
Körper 13 zusammenzuwirken.
Zahlreiche Ausführungsstrukturen
sind vorstellbar, und die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht
auf die in den 2 bis 6 dargestellte Ausführungsform,
sondern umfaßt
im Gegenteil alle Varianten, bei denen das Prinzip der Erfindung
eingehalten ist, das heißt
bei denen ein Kern in das Futteral eingeschoben ist und durch einen
fest mit dem Gehäuse
verbundenen Körper
gehalten wird, nicht durch direkten mechanischen Kontakt, sondern
durch Zwischenfügung
des das Futteral 6 bildenden Streifens 10.
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So besteht bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
der Körper 13 aus
zwei Hauptbestandteilen, nämlich
einem Teil 14, der das Halten des Kerns in Querrichtung
der Leinwand gewährleistet,
und einem Teil 15, dessen Funktion es ist, das Verschieben
desselben Kerns in der longitudinalen Abrollrichtung der Leinwand
zu blockieren.
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Der eigentliche Teil 14 weist
auf seiner zur Leinwand weisenden Fläche eine longitudinale Aufnahme 16 auf,
welche sich über
die gesamte Länge des
Teils 14 erstreckt. Diese Aufnahme 16 weist eine Öffnung 17 auf,
deren zwei Ränder 18, 19 zueinander
und zu der Längsachse
der Aufnahme 16 parallel sind.
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Gemäß einer wesentlichen Eigenschaft
der Erfindung ist diese Aufnahme geeignet, einen Kern 12 aufzunehmen.
Verschiedene Formen können
für diesen
Kern 12 gewählt
werden, wobei klar ist, daß dieser
vorzugsweise einen konstanten Querschnitt aufweist und daß es erforderlich
ist, daß sein
Querschnitt mit der geringsten Dicke kleiner ist als der Abstand,
der die Ränder 18, 19 der Öffnung 17 trennt, damit
dieser Kern 12 gehalten wird und sich nicht in Querrichtung
der Leinwand verschieben kann.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
sind dieser Kern 12 und die komplementäre Aufnahme 16 beide
zylindrisch, aber die Erfindung deckt auch verschiedene Formvarianten
ab, wie insbesondere in 8 dargestellt,
in welcher der Kern oval ist, oder sogar Varianten, bei denen die
Aufnahme größere Abmessungen
als der Kern und eine unterschiedliche Form aufweist und dabei eine Öffnung aufweist, welche
das Austreten des Kerns verhindert.
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Vorteilhafterweise haben die Enden 32, 33 des
Zylinders 12 die Form einer Halbkugel, um zu ermöglichen,
daß der
Zylinder 12 sich in dem Futteral 6 verschiebt,
ohne letzteres zu beschädigen.
Selbstverständlich
kann die Halbkugelform durch eine beliebige andere sanfte Form ohne
scharfe Kante ersetzt werden, die mit dem Körper des Kerns 12 zusammenpaßt.
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Zudem kann der Kern 12 in
dem Körper
vollständig
oder teilweise überlappend
gemäß der Querrichtung
der Leinwand angeordnet sein.
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Die komplementären Formen der Aufnahme 16 und
des Kerns 12 ermöglichen
es letzterem, sich während
der Phase des Anordnens des Futterals im Inneren der Aufnahme 16 durch
Verschieben in der Längsrichtung
der Leinwand zu bewegen.
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Der Teil 15 des Körpers 13 ist
dazu bestimmt, die Bewegung dieses Kerns 12 in Längsrichtung
zu verhindern.
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Bei einer ersten, in den 2, 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
nimmt dieser Teil 15 zwei Achsen 25, 26 auf,
welche geeignet sind, sich in der Querrichtung der Leinwand zu verschieben,
das heißt
rechtwinklig zur Richtung der Verschiebung des Kerns 12 in
der Aufnahme 16.
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Diese Achsen 25, 26 sind
derart angeordnet, daß sie
den Raum durchdringen, welcher dem Durchlauf des Kerns 12 entspricht.
Komplementär dazu
weist der Kern 12 zwei seitliche Aussparungen 27, 28 auf,
in denen sich die Achsen 25, 26 frei verschieben
können.
Wenn diese Achsen 25, 26 in den Einschnürungen 27, 28 positioniert
sind, ist die Verschiebung des Kerns 12 entlang der Längsachse
unmöglich.
Dennoch ermöglicht,
wie in 6 dargestellt,
der Zwischenraum zwischen den Achsen 25, 26 und
den Einschnürungen 27, 28 den
Durchlauf des Gewebes, welches das Futteral bildet, und somit dessen
Hindurchlaufen durch den Körper 13.
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Selbstverständlich können andere Formen der Blockierung
der Verschiebung des Kerns 12 eingesetzt werden, ohne dabei
den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Bei einer anderen Variante erfolgt
die Blockierung der Verschiebung des Kerns 12 nicht auf mechanische
Weise, sondern mit Hilfe magnetischer Mittel. So kann, wie in 7 dargestellt, der Körper 13 einen
magnetischen Teil 30 aufweisen, der einen Magnet bildet
und geeignet ist, eine andere magnetische oder einfach ferromagnetische
Zone des Kerns 12 anzuziehen.
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Wie bereits gesagt, erweist es sich
als vorteilhaft, daß die
für die
Erfindung charakteristischen Mittel 10 möglichst
nah an der Aufrollachse 3 angeordnet sind, das heißt beispielsweise,
daß sie
an dem Gehäuse
befestigt sind. Hierfür
weist der Körper 13 eine
Platte 40 auf, welche seine Befestigung an verschiedenen
Arten von Gehäusen
ermöglicht.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist wie folgt.
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Bei der Anbringung der Leinwand in
dem Gehäuse 2 werden
die Kerne 12 in die Futterale 6 eingeführt und
danach im Inneren der Aufnahme 16 des Körpers 13 angeordnet,
wobei die Achsen 25, 26 eingezogen sind. Wenn
der Kern 12 in seine Position gebracht ist, werden die
Achsen 25, 26 ausgeschoben, um den Einschnürungen 27, 28 des
Kerns 12 gegenüberzuliegen
(siehe 6).
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Wie in 5 dargestellt,
werden die Kerne 12 und die Futterale 6 in einem
konstanten Abstand gehalten, wodurch das Einwirken einer Spannung
in Querrichtung gewährleistet
ist und somit die Gefahren des Auftretens von Falten an der aufgerollten Leinwand
so weit wie möglich
begrenzt werden.
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Aus dem Vorangehenden ergibt sich,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufrollen/Abrollen einer Leinwand den beachtlichen Vorteil aufweist, die
Bildung von Falten an einer Leinwand im Moment ihres Aufrollens
zu verhindern. Daraus resultiert somit, daß die Erfindung das Anordnen
von Leinwänden
sehr großer
Breite gestattet, was bei den zuvor vorhandenen Lösungen nicht
möglich
war.
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Außerdem ist es dank der die
Erfindung darstellenden Verbesserung möglich, nicht horizontale Aufrollachsen
zu verwenden.