DE1023917B

DE1023917B - Vorrichtung zum Trennen, Reinigen und Trocknen des unter der Wirkung eines Foerderluftstromes zugefuehrten zerkleinerten und gedroschenen Gutes

Info

Publication number: DE1023917B
Application number: DEW20231A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Weinmar; Fritz Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-08-24
Filing date: 1956-12-05
Publication date: 1958-02-06

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung zum Trennen, Reinigen und Trocknen des unter der Wirkung eines Förderluftstromes zugeführten zerkleinerten und gedroschenen Gutes, wie sie im Patent 1 010 771 im Zusammenhang mit einem neuen Häckseldruschverfahren beschrieben und unter Schutz gestellt worden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Trennung des gedroschenen Gutes auf dem oberen, als Aufprallfläche für den Förderluftstrom dienenden, mit einer Körnermatte bedeckten Sieb noch wirksamer zu gestalten, um sowohl die Reinheit des von diesem Sieb abgezogenen Kornes erster Sorte zu verbessern als auch die Vorrichtung leicht auf verschiedene Druschleistungen und unterschiedliches Dfeschgut einstellen zu können. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die im oberen, die Körnermatte tragenden Sieb angeordnete vorzugsweise runde öffnung für den Austritt der gereinigten Körner mittels eines auswechselbaren und mit Durchbrechungen versehenen Schiebers veränderbar ist. Durch diese Ausgestaltung des Körnerabzuges vom oberen Sieb ist es gelungen, das Korn erster Sorte im besten gereinigten Zustand vom Boden des mit einer Körnermatte bedeckten Siebes mühlenfertig zu entnehmen. Durch Verstellen bzw. Auswechseln des an der Austrittsöffnung angeordneten, zumindest teilweise mit Durchbrechungen versehenen Schiebers läßt sich außerdem die Höhe der auf dem Sieb lagernden Körnermatte sowie die Menge der in der Zeiteinheit ablaufenden Körner in weiten Grenzen regeln.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in zwei Zeichnungen dargestellt. Von diesen zeigt

Abb. 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Reinigungsvorrichtung und

Abb. 2 die gleiche Reinigungsvorrichtung im Grundriß.

Unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen wie in der Beschreibung des Hauptpatentes besteht die in der Zeichnung veranschaulichte Trenn- und Reinigungsvorrichtung im wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Sieben 7 und 11 mit darunterliegender Unkraut- und Staubglocke 15 sowie einer schraubenförmig um diese herumgebauten Strohauslaufeinrichtung 12. Die ganze Trenn- und Reinigungsvorrichtung ist auf einem Zapfen 8 gelagert, durch Federn 18 gegen Drehen gehaltert und wird bei umlaufender Welle 23, die mit der Achse des Zapfens 8 einen kleinen Winkel einschließt, in eine aus der Horizontalen schwingende Schüttelbewegung versetzt. Das obere Sieb 7, das beim Arbeiten der Vorrichtung mit einer Körnermatte 6 bedeckt ist, dient dabei als Aufprallfläche für das durch die Glocke 33 durch Vorrichtung zum Trennen, Reinigen
und Trocknen des unter der Wirkung

eines Förderluftstromes zugeführten
zerkleinerten und gedroschenen Gutes

Zusatz zum Patent 1 010 771

Anmelder:

Rudolf Weinmar, Öhringen (Württ),
und Fritz Schneider, Ohrnberg (Württ.)

Rudolf Weinmar, Öhringen (Württ.),

und Fritz Schneider, Ohrnberg (Württ.),

sind als Erfinder genannt worden

einen Förderluftstrom zugeführte gehäckselte und gedroschene Gut. Hierbei dringen die spezifisch schwereren Körner in die auf dem schwingenden Sieb befindliche Körnermatte 6 ein, während alle leichteren Bestandteile durch den Förderluftstrom über den Kragen 30 der inneren Wandung 56 in die schraubenförmig um die Siebe herumgebaute Strohauslaufeinrichtung 12 getragen werden.

Infolge der Schüttelbewegung der Trenn- und Reinigungsvorrichtung wandert das Korn erster Sorte an der Unterseite der Körnermatte 6 auf dem Sieb 7 nach außen, wobei alle kleineren festen Bestandteile durch die Maschen des Siebes 7 hindurchfallen. An der Stelle der größten Reinheit des Kornes ist in dem Sieb 7 eine Auslaßöffnung 61 angeordnet, durch die das Korn über einen Kanal 62 in den Auslaufstutzen 13 für das Korn erster Sorte gelangt. An der Auslaßöffnung 61 ist ein Flachschieber 63 angeordnet, der nur teilweise mit Durchbrechungen 64 versehen und mittels eines Bediengriffes 65 von der Außenseite der Trenn- und Reinigungsvorrichtung aus verstellbar oder ganz auswechselbar ist. Durch Verkleinern der Anzahl und/oder der Größe der Durchbrechungen 64, die sich in dem die Auslaßöffnung 61 überdeckenden Teil des Schiebers 63 befinden, läßt sich beim Anfahren der Anlage die Bildung einer Körnermatte von der gewünschten Dicke erreichen. Durch anschließendes Verstellen des Schiebers 63 auf einen größeren Durchlaßquerschnitt kann

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dann die Anlage auf die jeweils gewünschte stündliche Druschleistung bis zu der durch die Anlagengröße bedingten Höchstleistung geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Vorrichtung zum Trennen, Reinigen und Trocknen des unter der Wirkung eines Förderluftstromes zugeführten zerkleinerten und gedroschenen Gutes, nach Patent 1 010 771, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen, die Körnermatte (6) tragenden Sieb (7) angeordnete vorzugsweise runde Öffnung (61) für den Austritt der gereinigten Körner mittels eines auswechselbaren, mit Durchbrechungen versehenen Schiebers (63) im Durchlaß veränderbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen