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Die Erfindung betrifft ein Auftragungsgerät in Art
einer Farbwalze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung
zum Auftragen von Flüssigkeit,
insbesondere Farbe auf eine mit der Flüssigkeit, insbesondere Farbe
zu versehende Fläche.
Das Gerät
soll sich für verschiedene
flüssige
Stoffe mit unterschiedlicher Dichte eignen, um sie auf unterschiedliche
Untergründe
und Flächen
ansatzlos, übergangsfrei,
gleichmäßig, tropf-
und spritzfrei zu verteilen.
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Zum Auftragen von Flüssigkeit,
insbesondere Farbe auf Flächen,
z. B. Wände,
Decken, Bauelemente, aber auch Oberflächen von Gegenständen, wie
Möbel oder
Dekorationsartikel usw, ist klassischerweise neben der Verwendung
von Pinseln die Verwendung von Farbwalzen bekannt. Farbwalzen zeichnen
sich durch ihren gleichmäßigen und
relativ raschen Farbauftrag aus. Im Gegensatz zu Pinseln, die einfach
in Flüssigkeit,
insbesondere Farbe getaucht werden, ist das Einbringen der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe in die Walze jedoch relativ aufwendig. So wird
die Farbwalze in der Regel in die Flüssigkeit, insbesondere Farbe
getaucht und anschließend mehrmals über ein
Gitter oder eine Oberfläche
mit einer erhöhten
Struktur gerollt, um die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe gleichmäßig und
anwendungsgerecht in der Walze zu verteilen, da nur dann ein gleichmäßiger Farbauftrag
möglich
wird. Unter Farbauftrag soll nachfolgend auch das Aufbringen von Flüssigkeiten
oder Lösungen,
wie z.B. Lasuren oder Materialien gegen Schimmelpilzbefall verstanden werden.
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Um beim Streichen von großen Flächen, wie beispielsweise
Fassaden, Wände
oder Decken, den Farbauftrag zu beschleunigen, wurde versucht die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe fortlaufend der Farbwalze zuzuführen. Hierfür ist bekannt,
dass der Farbwalze mittels einer Pumpe über eine Leitung kontinuierlich
Farbe zugeführt
wird. Hierbei wird die Farbe dem Inneren der Farbwalze zugeführt, die
dann zur Oberfläche
der Farbwalze gelangt und so auf der Fläche ausgerollt werden kann.
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Derartige Systeme weisen jedoch etliche Nachteile
auf, so dass sie in der Praxis kaum verwendet werden. So ist zum
einen nachteilig, dass die Dosierung der Flüssigkeit, insbesondere Farbe äußerst schwierig
ist, so dass in der Regel der Streichende dazu gezwungen wird, die
Pumpe immer wieder an- und abzuschalten, um zu verhindern, dass
zuviel Farbe in die Farbwalze gelangt, was zum Heraustropfen der
Farbe führt
und somit aufwendige Vorbereitungen (Abdecken, Abkleben etc.) und
Nacharbeiten des Arbeitsortes erfordert. Weiterhin ist von Nachteil, dass
die Reinigung dieser Geräte äußerst aufwendig ist.
So müssen
sowohl die Pumpe als auch die Schlauchsysteme gründlichst gereinigt werden,
da bereits geringe Farbreste in den Leitungen dazu führen, dass
diese verstopfen und überdies
die dann eingetrockneten Farbreste bei einem späteren Auftragungsgang in die
flüssige
Farbe und so auf die gestrichene Fläche gelangen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist daher, ein Auftragungsgerät
zur Verfügung
zu stellen, bei dem eine automatische Farbzufuhr gewährleistet wird
und das die oben geschilderten Nachteile vermeidet. Eine weitere
Aufgabe ist es, eine Anordnung zum Auftragen von Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, auf eine Fläche
bereitzustellen, mit der die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, kontinuierlich einem erfindungsgemäßen Auftragungsgerät zugeführt wird
und gut zu reinigen ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Auftragungsgerät
nach Anspruch 1 und eine diesbezügliche
Anordnung nach Anspruch 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Auftragungsgerät ist nach
Art einer Farbwalze ausgebildet. Es besitzt u.a. einen Handgriff
und ein geschlossenes Vakuum-Flüssigkeitssystem, über das
eine Flüssigkeit, insbesondere
Farbe dem Inneren des Auftragungsgerätes zugeführt wird. Die Auftragung erfolgt über eine
auf einer zentralen Achse drehbar gelagerte äußere Hülse. Diese Hülse wird
exzentrisch über
eine Verzahnung geführt
und bewegt. Auf der Außenseite dieser
Hülse ist
ein ein-/mehrschichtiges, nachgiebiges, poriges Material zur Übertragung
der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, angebracht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die
Flüssigkeit,
insbesondere Farbe im Inneren des Auftragungsgerätes abgesaugt wird. Folglich wird
dem Inneren des Auftragungsgerätes über die
zuführende
Leitung Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, zugeführt.
Anschließend gelangt
diese auf die Außenseite
des Auftragungsgerätes,
mit dem die Flüssigkeit
auf die Fläche
aufgebracht wird. Das Auftragungsgerät ist so gestaltet, dass die
Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, in dessen Inneren kontinuierlich in einem geschlossenen
Kreislauf zugeführt
und abgesaugt wird. Durch das kontinuierliche Zuführen und
Absaugen der Flüssigkeit, insbesondere
Farbe, ist ausgeschlossen, dass überschüssige Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, aus dem Auftragungsgerät entweicht, was zum Tropfen
der Farbe vom Auftragungsgerät
führen
würde.
Somit befindet sich immer nur so viel Flüssigkeit, insbesondere Farbe,
im Auftragungsgerät,
auf dessen Oberfläche
und somit auch im ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen Material,
das die Farbe zwischenspeichern kann. Die Flüssigkeit, insbesondere Farbe, befindet
sich folglich in einem fortwährenden,
in sich geschlossenen Kreislauf. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Auftragungsgerätes
wird die in dem Auftragungsgerät
befindliche Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, an all den Stellen eingesaugt, an denen das
Auftragungsgerät
nicht in Kontakt mit der zu streichenden Fläche steht. An der Fläche, wo
das Auftragungsgerät
die Fläche
berührt,
kommt es hingegen zum gewünschten,
gezielten Farbübertritt.
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Der jeweilige Aufbau des Auftragungsgerätes mit
seinen Druck-(Flüssigkeits-,
insbesondere Farbzuführung)
und Unterdruckverhältnissen
(überschüssige Flüssigkeit,
insbesondere Farbe im Inneren zurückführend), sowie des auf der Außenseite befindlichen
ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen Materials, steht in
direktem Zusammenhang zur Viskosität der Flüssigkeit, insbesondere Farbe,
die mit dem Gerät
aufgetragen wird. Diese entweicht nur bei Kontakt mit der zu streichenden
Fläche
aus dem Auftragungsgerät
und gelangt in ausreichender Menge auf die Fläche, um diese deckend und ansatzlos zu
benetzen.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist zusätzlich
zur äußeren Hülse eine
innere Hülse
vorgesehen. Die äußere und
die innere Hülse
sind so gestaltet, dass diese an der, der zu streichenden Fläche zugewandten
Seite des Auftragungsgerätes
formschlüssig
ineinander greifen. Dieses Ineinandergreifen erfolgt durch eine
exzentrische Innenverzahnung. Durch die Bewegung des Benutzers und
das Ineinandergreifen der äußeren und
inneren Hülse
wird erreicht, dass die Flüssigkeit, insbesondere
Farbe, gleichmäßig verteilt
wird und das einmehrschichtige, nachgiebige, porige Material der
Außenseite
fortwährend über die
Fläche
rollt. Hierdurch wird sowohl die Handhabung des erfindungsgemäßen Auftragungsgerätes verbessert,
als auch der Farbübertritt
und die kontinuierliche Farbauftragung kontrolliert.
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Durch die exzentrische Innenverzahnung
berühren
sich die innere und die äußere Hülse nur
an der Stelle, die der zu streichenden Fläche zugewandt ist. An dieser
Stelle greifen die äußere und
die innere Hülse
ineinander, wodurch es zum Farbübertritt
in das außen
befindliche ein-/mehrschichtige, nachgiebige, porige Material kommt.
Durch eine unterschiedliche Dimensionierung im Durchmesser von innerer und äußerer Hülse wird
die Absaugung der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe verbessert und somit das Tropfen verhindert.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zum Auftragen
von Flüssigkeiten,
insbesondere Farben, auf eine Fläche
weist ein vorstehend beschriebenes Auftragungsgerät auf. Weiterhin
ist eine Pumpe vorgesehen, die kontinuierlich geregelt über die
Leitung dem Inneren des Auftragungsgerätes die Flüssigkeiten, insbesondere Farben,
zuführt.
Eine Turbine erzeugt einen Vakuumstrom, der die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, aus dem Inneren des Auftragungsgerätes über eine
zweite Leitung kontinuierlich absaugt. Dadurch ist ein kontinuierliches
Absaugen der Flüssgkeit
aus dem Inneren des Auftragungsgerätes möglich, wodurch gewährleistet
ist, daß die überschüssige Flüssigkeit,
insbesondere Farbe auch bei Stillstand des Auftragungsgerätes regelbar
abgesaugt wird. Dies verhindert ein Herauslaufen oder Tropfen der
Flüssigkeit,
insbesondere Farbe bei Anwendung des Gerätes. Ferner ist ein Vakuumflüssigkeitsbehälter vorgesehen,
in den die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, mittels einer Saug-Turbine eingesaugt wird und
von dem die Pumpe die Flüssigkeit
wieder entnimmt und dem Auftragungsgerät erneut zuführt. Somit
ist ein beständiger,
geschlossener Kreislauf der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, gewährleistet.
Dies wirkt sich zudem sparend auf den Farbverbrauch aus.
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Weiterhin ist mit der erfindungsgemäßen Anordnung
ein besonders sauberes Arbeiten möglich, da das Auftragungsgerät bei bestimmungsgemäßer Anwendung,
wie oben beschrieben, nicht tropft und es sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung
um einen geschlossenen Farbkreislauf handelt. Dadurch wird, wie
bei einem geschlossenen Farbeimer ein Eintrocknen der Farbe vermieden.
Die Reinigung der erfindungsgemäßen Anordnung
wird somit reduziert auf einen Farb-/Flüssigkeitswechsel,
längere
Nichtbenutzung oder Instandsetzung.
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Bei der Reinigung wird anstelle von
Farbe in den Vakuumflüssigkeitsbehälter Wasser
oder ein adäquates
Reinigungsmittel eingesaugt. Ebenfalls mit Hilfe der Pumpe und der
Turbine wird Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit durch die erfindungsgemäße Anordnung
geleitet. So werden alle Teile gereinigt. sind. Zudem erfolgt die
Reinigung hierdurch ohne Kraftaufwand und sehr schnell.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der Zeichnungen näher
erläutert
und beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Auftragungsgerät in Vorderansicht;
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2 ein
erfindungsgemäßes Auftragungsgerät in schematischer
Darstellung, so dass die Anordnung der Bestandteile sichtbar wird;
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3 eine
Leitung zum Zuführen
der Flüssigkeit
in Vorderansicht;
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4 einen
Handgriff in Vorderansicht;
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5 Draufsichten
auf seitliche Abdeckscheiben für
das Auftragungsgerät;
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6 eine
Draufsicht auf das ein-/mehrschichtige, nachgiebige, porige Material
der Außenseite;
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7 einen
Schnitt (A) und eine Draufsicht auf eine äußere Hülse;
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8 Darstellungen
der inneren Hülse,
wobei eine erste Abdeckkappe in Draufsicht (A) und in Seitenansicht
(B), die innere Hülse
im Schnitt (C) und in Draufsicht (D) und eine zweite Abdeckkappe
in Seitenansicht (E) dargestellt sind;
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9 einen
Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Auftragungsgerätes in Benutzung;
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10 eine
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles mit zusätzlichem
Spritzschutz am Auftragungsgerät,
wobei die Darstellung teilweise geschnitten ist; und
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11 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich,
weist ein erfindungsgemäßes Auftragungsgerät 1 einen Handgriff 2 auf
und eine Leitung 3, über
die dem Inneren des Auftragungsgerätes 1 Flüssigkeit,
insbesondere Farbe zuführbar
ist. Ferner ist eine äußere Hülse 6 vorgesehen,
die über
eine zentrale Achse 4 drehbar gelagert ist. In bevorzugter
Ausführung
ist die Achse 4 mit dem Handgriff 2 einstückig abgebildet,
kann jedoch auch abnehmbar gestaltet sein. Auf der Außenseite
der äußeren Hülse 6 befindet
sich ein ein-/mehrschichtiges, nachgiebiges, poriges Material 5,
mit dem die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, auf eine Fläche 100 (vgl. 9 und 11) übertragbar
ist. Dieses ein-/mehrschichtige, nachgiebige, porige Material 5 kann
beispielsweise ein Schaumstoff, Plüsch, textiles Schlingenmaterial
oder Fell sein. Zudem ist eine innere Hülse 9 vorgesehen,
die ebenfalls über die
Achse 4 drehbar gelagert ist. Die Leitung 3 besitzt einen
Anschluss 32, über
den sie an eine erste Zuführ-Leitung 301 (vgl. 11) anschließbar ist.
Der Handgriff 2 (vgl. 1)
weist einen Anschluss 21 auf, über den das Auftragungsgerät 1 an
eine zweite Absaug-Leitung 302 (vgl. 11) anschließbar ist. Seitlich der inneren
Hülse 9 und
der äußeren Hülse 6 ist vorzugsweise
eine Abdeckung 7 vorgesehen, um ein Ansaugen überschüssiger Luft
und ein Auslaufen der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, aus dem Inneren des Auftragungsgerätes 1 zu
vermeiden. Die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe wird somit dem Auftragungsgerät 1 über die
Leitung 301 (angeschlossen an Flansch 32) zugeführt, dargestellt
durch die Pfeile 35 (vgl. 11 und 4). Wie aus der gestrichelt
verlängerten
Linie der Leitung 3 (vgl. 4)
ersichtlich, wird dabei die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, dem Inneren des Auftragungsgerätes 1 zugeführt. Dort wird
sie auch wieder unter Vakuum abgesaugt, wodurch sie durch die Absauglöcher 8 (vgl. 4) im Inneren des Handgriffes 2 zurückfließt und weiter
abgesaugt wird, angedeutet durch die Pfeile 25, die die Fließrichtung
angeben.
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3 zeigt
gesondert eine Leitung 3, mit der Flüssigkeit, insbesondere Farbe
dem Inneren des Auftragungsgerätes 1 zuführbar ist.
Die Leitung 3 weist neben dem Anschluss 32 eine
zentrale Leitung 30 auf, die sich im Inneren des Handgriffes 2 befindet. Über Fortsätze 31,
die zur Oberfläche 22 des Handgriffes 2 führen, wird
die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe an das Auftragungsgerät 1 abgegeben. Hierfür sind auf
den Stirnseiten 33 der Fortsätze 31 Öffnungen
vorgesehen, die die Oberfläche 22 des Handgriffes 2 durchdringen.
Diese Fortsätze 31 können sowohl
in der Art einer Scheibe mit kontinuierlich oder stellenweise ausgebildeten Öffnungen
gestaltet sein, als auch röhrenförmig. In
letzterem Falle ist bevorzugt vorgesehen, dass mehrere, in der Regel
2–8 derartiger
Fortsätze
um den Umfang der zentralen Leitung 30 herum angeordnet
und auf dieser gleichmäßig verteilt
sind, beispielsweise in sternförmiger Anordnung.
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4 zeigt
den Handgriff 2 mit einer eingebauten Leitung 3.
Wie hieraus ersichtlich, ist der Handgriff 2 so gestaltet,
dass er an seinem einen Ende einen Anschluss 21 aufweist,
an dem der Handgriff 2 an die zweite Leitung 302 (vgl. 11), anschließbar ist.
Das gegenüberliegende
Ende des Handgriffes 2 ist so gestaltet, dass es als Achse 4 die innere
Hülse 9 (vgl. 8) tragen kann. Auf der Oberfläche 22 des
Handgriffes 2 sind mehrere Absaugöffnungen 8 ausgebildet, über die
die eingebrachte Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, dann durch das Innere des Handgriffes 2 abgesaugt
wird. Das Einbringen der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, ist durch die Pfeile 35 und das Absaugen
der Farbe durch die Pfeile 25 dargestellt. Die Absaugöffnungen 8 sind
vorzugsweise seitlich an der inneren Hülse 9 auf der Achse 4 angebracht.
Damit wird eine gleichmäßige Farb-/Flüssigkeitsverteilung über die
gesamte Oberfläche 9 der
inneren Hülse
und damit gleichzeitig auf das ein- /mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen
Materials 5 erzielt. Durch diese seitliche Absaugung wird
gewährleistet,
dass die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, die in das Zentrum des Auftragungsgerätes 1 (mit
innerer Hülse 9, äußerer Hülse 6 und
ein-/mehrschichtigem,
nachgiebigem, porigem Material 5) eingebracht wurde, sich über die
genannten Elemente hinweg zu deren äußeren Enden bewegen muss und
dann erst durch die Absaugöffnungen 8 abgesaugt
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zuführ-Leitung 3 bzw.
301 auch koaxial innerhalb des Handgriffes 2 verlaufen
kann, so dass dann der Zuführ-Anschluss 32 benachbart
zum Absaug-Anschluss angeordnet wäre.
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5 zeigt
die seitliche Abdeckung 7 in Draufsicht. Wie hieraus ersichtlich,
besteht die seitliche Abdeckung 7 aus mehreren einzelnen
Elementen 71, 72, 73 und 74.
Auf diese Art wird gewährleistet,
dass die Abdeckung 7 in Wälzrichtung der exzentrischen
Lagerung der äußeren Hülse 6 nicht
starr ist, sondern beweglich bleibt und so eine gute seitliche Abdichtung
ergibt.
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6 zeigt
eine gesonderte Ansicht auf das walzenförmige, ein-/mehrschichtige,
nachgiebige, porige Material 5, das auf der Außenseite
der äußeren Hülse 6 aufgebracht
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass diese zylindrische Walzenform
in Anpassung an die zu streichende Fläche auch abgewandelt sein kann,
beispielsweise für
eine Eckwalze, die einen winkelförmigen
Umriß aufweist,
oder eine Walze die an ein Gesimsprofil angepasst ist. Zudem ist
aus 6 die exzentrische
Lagerung der äußeren Hülse 6 ersichtlich,
angedeutet durch die gestrichelte Linie 15. Ferner ist
in 6 die Abdeckung 7 in
Anwendung dargestellt, so dass deren Beweglichkeit deutlich wird.
Dabei sind die Abdeckscheiben 71, 72, 73 und 74 in
Abhängigkeit
von ihrer abgestuften Größe, wobei
die größte Abdeckscheibe 74 der äußeren Hülse 6 zugewandt
ist, angeordnet. Durch die exzentrische Lagerung der äußeren Hülse 6 sind
diese nun nicht konzentrisch übereinander
angeordnet, sondern ebenfalls exzentrisch.
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In 7 ist
ein Ausführungsbeispiel
der äußeren Hülse 6 in
geschnittener Darstellung (A) und in Draufsicht (B) dargestellt.
Wie daraus ersichtlich ist, weist die äußere Hülse 6 an ihrer Oberfläche 60 eine Vielzahl
an Perforationen 61 auf. Diese sind im Ausführungsbeispiel
der 7 in Art kreisrunder
Löcher gestaltet.
Es sind jedoch auch schlitz- oder gitterförmige Anordnungen möglich. Diese
Perforationen 61 gewährleisten,
dass die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe sowohl vom Inneren des Auftragungsgerätes 1 zum
ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen Material 5 gelangen
kann, als auch, dass Luft aus der Umgebung ins Innere des Handgriffes 2 eingesaugt werden
kann, wodurch überschüssige Flüssigkeit, insbesondere
Farbe abgesaugt wird. Ferner sind aus 7(A) radial
nach innen verlaufende Stege 62 ersichtlich, die auf der
Innenseite der äußeren Hülse 6 zur
Achse 4 hin ausgebildet sind. Diese Stege 62 dienen
der exzentrischen Verzahnung von äußerer Hülse 6 und innerer
Hülse 9.
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8 zeigt
gesondert die innere Hülse 9 mit Abdeckkappen 18 und 19. 8(A) zeigt dabei eine Draufsicht auf eine
Abdeckkappe 18 und 8(B) deren
Seitenansicht. 8(E) zeigt eine zweite
Abdeckkappe 19 ebenfalls in Seitenansicht. Die Abdeckkappen 18 und 19 sind
auf die Stirnseiten 91 dieser inneren Hülse 9 ein- oder aufsteckbar.
Gleichzeitig dienen die Abdeckkappen 18 und 19 als
Lager für die
Achse 4, wodurch die Drehbarkeit gewährleistet wird. Die 8(C) und (D) zeigen
einen Schnitt bzw. eine Vorderansicht der inneren Hülse 9.
Auf der Oberfläche 90 der
inneren Hülse 9 sind
eine Vielzahl an Perforationen 93 ausgebildet. Ebenso wie
die Perforationen 61 der äußeren Hülse 6 können die
Perforationen 93 der inneren Hülse 9 in unterschiedlichen Ausgestaltungen
vorgesehen sein, beispielsweise lochförmig, wie in 8, oder aber schlitz- oder gitterförmig. Weiterhin
ist die innere Hülse 9 so
gestaltet, dass sie auf ihrem Umfang eine Anzahl an Längsnuten
oder Einkerbungen 92 aufweist. Diese Einkerbungen 92 sind
so gestaltet, dass sie bei der Abwälzbewegung mit den Stegen 62 wie
bei einem Innenzahnradgetriebe nacheinander in exzentrischer Verzahnung
stehen. Sowohl die äußere Hülse 6 als
auch die innere Hülse 9 sind
vorzugsweise aus einem festen Material gefertigt, beispielsweise
Kunststoff oder Metall. Die Längsnuten
oder Einkerbungen 92 können
dabei auch mit porigem, farbsaugenden Schaumstoff-Material zumindest
teilweise gefüllt sein,
so dass beim Eingriff der Stege 62 diese in Art eines Tauchkolbens
zusätzlich
Farbe nach außen
zur Wand- oder Deckenfläche 100 drücken.
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9 zeigt
eine Schnittdarstellung eines Auftragungsgerätes 1 mit einschichtigem,
nachgiebigem, porigem Material 5 in seiner bestimmungsgemäßen Anwendung.
Hierbei wird die Fläche 100 mit Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, gestrichen. Die Verteilung von Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, und Luft ist in der 9 als eine Anordnung von unterschiedlich
dichten Punkten dargestellt (Bezugszeichen 110 und 111).
Aus 9 wird insbesondere
die exzentrische Lagerung der äußeren Hülse 6 im
Vergleich zur inneren Hülse 9 deutlich,
die an der Achse 4 konzentrisch gelagert ist. Bedingt durch
den Größenunterschied
zwischen der inneren Hülse 9 und
der äußeren Hülse 6 und
die exzentrische Lager der äußeren Hülse 6 verbleibt
somit ein Zwischenraum 115 zwischen innerer Hülse 9 und äußerer Hülse 6 in
dem Bereich, wo sich innere und äußere Hülse nicht
berühren.
In dem Bereich 116, in dem es zur Berührung von äußerer Hülse 6 und innerer
Hülse 9 kommt,
wird die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, auf die Oberfläche der äußeren Hülse 6 gepresst.
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Es sei betont, dass das porige Material 5 auch
mehrere Schichten aufweisen kann, insbesondere zwei oder drei in
Anpassung an die Viskosität der
aufzutragenden Flüssigkeit,
z.B. eine offenporige Schwammhülse
innen, dann eine feinporige Vlieshülse und darüber wieder eine offenporige
Außenschicht.
Somit tritt die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe in das ein-/mehrschichtige, nachgiebige, porige Material 5 über. Die
Berührungsfläche 116 liegt
auf der, der Fläche 100 zugewandten
Seite des Auftragungsgerätes 1.
Durch den Kontakt des Farbauftragungsgerätes 1, mit seinem
ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen Material 5 mit
der Fläche 100 wird
an dieser Stelle die Absaugwirkung unterbrochen, da nur dort keine
Luft abgesaugt werden kann. So kommt es im dortigen Bereich der
Linienberührung
zur gewünschten
Auftragung der Flüssigkeit, insbesondere
Farbe 110, auf die Fläche 100.
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Wie aus 9 weiter ersichtlich, wird die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe über
die zentrale Leitung 30 dem Inneren des Auftragungsgerätes 1 zugeführt und über die
Fortsätze 31 der
inneren Hülse 9 zugeführt. Dort
verteilt sich die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe 110, durch die Roll-Bewegung des Auftragungsgerätes 1 entlang
der Fläche 100.
Die Übertragung
auf die Fläche 100 geschieht
schließlich durch
den Kontakt der äußeren Hülse 6 über das ein-/mehrschichtige,
nachgiebige, porige Material 5. 9 zeigt weiterhin die exzentrische Verzahnung der äußeren Hülse 6 mit
der inneren Hülse 9.
Diese greifen in der Art eines Zahnrades ineinander ein, wodurch
gewährleistet
ist, dass die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, fortlaufend und gleichmäßig im Auftragungsgerät 1 verteilt
wird, wenn das Farbauftragungsgerät 1 an der Fläche 100 entlang
gerollt wird.
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Aus 9 wird
schließlich
auch ersichtlich, dass die Perforationen 61 und 93 sowohl
dem Verteilen der Flüssigkeit,
insbesondere Farbe 100, als auch dem Einsaugen von Luft 111 dienen.
Ferner wird aus 9 ersichtlich,
dass sich im Inneren 23 des Farbauftragungsgerätes 1,
genauer im Inneren des Hangriffes 2, Luft 111 und
Farbpartikel 112 befinden, die hier durch größere Partikel
dargestellt sind. Diese überschüssigen Luft-
und Farbpartikel werden dann über
die Absaugöffnungen 8 (vgl. 2) eingesaugt und über den
hohlen Handgriff 2 mittels Leitung 302 (vgl. 11) mit dem Vakuumstrom
abtransportiert.
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10 zeigt
eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Auftragungsgerätes, das
einen zusätzlichen
Spritzschutz 210 aufweist. Dieser Spritzschutz 210 erstreckt
sich außerhalb
des ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen Materials 5 entlang
deren gesamten Länge der
Rolle. Die Spritzschutz 210 ist an der äußeren Hülse 6 fixiert, so
daß das
ein-/mehrschichtige, nachgiebige, porige Material 5 und
die übrigen
Elemente des Auftragungsgerätes
sich im Inneren des Spritzschutzes 210 drehen können. Dadurch
hat der Spritzschutz 210 immer einen ausreichenden Abstand
zur Fläche 100,
dargestellt durch den Doppelpfeil 220. Ferner wird aus 10 ersichtlich, dass die
Wandung 211 des Spritzschutzes 210 einen gewissen
Abstand 212 zum ein-/mehrschichtigen, nachgiebigen, porigen
Material 5 einhält,
um eine optimale Farbabsaugung zu gewährleisten. In dieser Darstellung zeigt
sich ebenfalls die Anordnung der Abdeckscheiben 71, 72, 73 und 74.
Ferner ist in 10 die
Zuführ-Leitung 3 und
die Absaug-Leitung 2 (zugleich Handgriff, entsprechend
den vorstehend beschriebenen Bauteilen 3 und 2)
dargestellt.
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11 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung 300.
Diese Anordnung 300 weist ein Auftragungsgerät 1 auf,
mit dem bereits ein Teil der Fläche 100 mit
Farbe gestrichen wurde (dargestellt durch die Schraffur). Dem Auftragungsgerät 1 wird über die
erste Leitung 301 Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, zugeführt,
dargestellt durch den Pfeil 35 (vgl. 2). Durch das Innere des Handgriffes 2,
der in die Leitung 302 übergeht, wird
Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, vom Auftragungsgerät 1 abgesaugt und
einem Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 zurückgeführt. Das
im Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 befindliche
Ende 303 der Leitung 302 weist Öffnungen 304 auf,
durch die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, ins Innere des Vakuumflüssigkeitsbehälters 315 abtropft.
Die Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, 310 sammelt sich am Boden des Vakuumflüssigkeitsbehälters 315.
Das notwendige, geregelte Vakuum wird mit Hilfe der Turbine 320 über Leitung 321 in
dem Vakuumflüssigkeitsbehälter erzeugt
(dargestellt durch den Pfeil 325). Der Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 ist
mit einer Abdeckkappe 316 abgeschlossen, durch die die
Leitungen 302 und 321 hindurchgeführt sind.
Mit Hilfe der Abdeckkappe 316 und einer darunter befindlichen
Dichtung wird der Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 verschlossen,
so daß die
Farbe auch bei Stillstand der Anlage nicht austrocknen kann. Beim
Betrieb der Anlage bewirkt das fortwährende Absaugen der Luft 311 durch
die Turbine 320 ein Vakuum 311 im Behälter 315.
Die Saugrichtung wird durch die Pfeile 325 dargestellt. Durch
den anhaltenden Luftstrom aus der Umgebung über das Auftragungsgerät 1 und
die Öffnungen 304 der
Leitung 302 wird zudem ständig Flüssigkeit, insbesondere Farbe,
vom Auftragungsgerät 1 mitgeführt und
dem Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 zugeführt. Am
Boden des Vakuumflüssigkeitsbehälters 315 befindet
sich ein Ablassventil 317, über das eine Pumpe 330 Flüssigkeit,
insbesondere Farbe 310, vom Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 abgesaugt
und dem Auftragungsgerät 1 über die
Leitung 301 zuführt
wird. Es besteht folglich ein geschlossener Kreislauf, in dem Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, bis zur Pumpe 330 dem Auftragungsgerät 1 zugeführt, mit
Hilfe der Turbine 320 überschüssige Mengen
von diesem wieder abgesaugt und dem Vakuumflüssigkeitsbehälter 315 zurückgeführt wird.
Das Nachfüllen
des Vakuumflüssigkeitsbehälters 315 mit
Flüssigkeit,
insbesondere Farbe, erfolgt in einfacher Weise auch mit der Leitung 302,
indem man sie am Flansch 21 von dem Auftragungsgerät 1 trennt
und über
einen Saugstutzen an einen Farbeimer oder Kübel anschließt.