DE10236357A1

DE10236357A1 - Würfel-Schneider

Info

Publication number: DE10236357A1
Application number: DE2002136357
Authority: DE
Inventors: Kurt Lessau; Johann Kuchorz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-08
Filing date: 2002-08-08
Publication date: 2003-04-03

Abstract

Feste Salate werden häufig in Form von kleinen Würfeln angeboten. Vermutlich werden viele Hausfrauen schon einmal darüber nachgedacht haben, wieviel Zeit sie beim Zubereiten derartiger Salate sparen würden, wenn es einen Apparat gäbe, mit dem man auf einfache Weise Lebensmittel in Würfelform herstellen könnte. DOLLAR A Nachstehend wird ein Gerät vorgestellt, mit dem auf einfache Weise SCHEIBEN, RECHTECKIGE STÄBE (PMMES FRITES) und auch WÜRFEL aus Kartoffeln, Äpfeln, Karotten, Sellerie, Hartkäse und anderen festen Nahrungsmitteln hergestellt werden können.

Description

Auf einer Grundplatte mit 4 Saugnäpfen ist ein Rohrzylinder befestigt, der zur Hälfte mit 8 bis 12 Querschlitzen versehen ist, in die von der Seite her Edelstahl-Messer mit einer runden dem Innendurchmesser des Rohrzylinders entsprechenden Schneidfläche eingeschoben werden können, die zu einem Schlitten zusammengefaßt sind, der auf einer Führungsschiene läuft und durch Hebeldruck von oben bewegt wird. Durch diesen Schneidvorgang entstehen SCHEIBEN, aus denen z. B. Bratkartoffeln hergestellt werden können. Wenn der Messer-Schlitten durch Hochziehen des erwähnten Hebels wieder ausgefahren worden ist, wird der Boden des Rohrzylinders auf der dem Messer-Schlitten entgegengesetzten Seite herausgezogen, damit das Schneidgut in den unter dem Rohrzylinder stehenden Auffangkasten fallen kann.
Der nächste Arbeitsgang beginnt mit dem Einschieben des Rohrzylinder-Bodens und führt über das Füllen und Schneiden zum erneuten Herausfallen des Schneidguts in den Auffangkasten.
Für die Herstellung von POMMES-FRITES-STÄBCHEN wird ein in den feststehenden Rohrzylinder passender anderer Rohrzylinder mit Schneiddrähten am unteren Ende und einem Griff am oberen Ende benutzt, der bis zum Aufliegen seines Randes auf dem Rohrzylinder-Boden, ca. 8 mm unter den Schneid-Drähten, durchgedrückt wird. Die ca. 8 mm dicke Bodenschicht, die von den Schneiddrähten nicht erfaßt worden ist, wird nach dem Herausziehen des Rohrzylinder- Bodens und dem damit veranlaßten Durchfallen in den Auffangkasten durch einen Messerschnitt von Hand von den Vierkant-Stäbchen getrennt.
Die Herstellung von Würfeln erfolgt auf die nachstehend geschilderte Weise:
Der erste Arbeitsgang ist das Einschieben des Zylinders mit den Schneid-Drähten für den Vertikal-Schnitt von Vierkantstäbchen mit erhalten gebliebener Verbindung mit der Bodenschicht. Nun schiebt man wie bei der Scheiben-Herstellung den Messer-Schlitten in den Rohrzylinder mit der Auswirkung, daß erstens die Stäbchen aufgrund ihrer noch bestehenden Verbindung mit der Bodenschicht den Messern einen genügend starken Widerstand entgegensetzen, um einen sicheren Quer-Schnitt zu ermöglichen und zweitens die Bodenschicht automatisch vom untersten Messer abgetrennt wird. Nach dem Zurückfahren des Messer-Schlittens fallen sowohl die Bodenschicht als auch die entstandenen Würfel in den Auffangkasten. Nach dem Einfahren des Zylinder-Bodens kann der nächste Arbeitsgang beginnen.
Einzelheiten sind den beiliegenden Skizzen zu entnehmen. Fig. 1 1 Rohrzylinder
2 Querschlitze für das Eindringen der Messer
3 Edelstahl-Messer
4 Messer-Schlitten mit Messern und Abstandhaltern
5 Gleitelement des Messer-Schlittens
6 Führungsschiene für den Messer-Schlitten
7 Hebel-Kombination zum Ein- und Ausfahren des Messer-Schlittens in den und aus dem Rohrzylinder
8 Ausziehbarer Rohrzylinder-Boden
9 Auffangkasten für das Schneidgut
Fig. 2 1 Rohrzylinder
2 Querschlitze für das Eindringen der Messer
3 Messer
8 Ausziehbarer Rohrzylinder-Boden
Fig. 3 1 Rohrzylinder
2 Querschlitze für das Eindringen der Messer
8 Ausziehbarer Rohrzylinder-Boden
9 Innerer Rohrzylinder für Vertikal-Schnitt
10 Schneid-Drähte nahe beim unteren Ende des einschiebbaren inneren Rohrzylinders
11 Handgriff zum Eindrücken des inneren Rohrzylinders in das Schneidgut

Claims

1. SCHNEID-APPARAT bestehend aus einem auf einer Grundplatte aufrecht stehenden Rohrzylinder mit in der Regel 8-12 Querschlitzen bis zur Rohrmitte und einem auf einer horizontalen Schiene geführten durch einen Hebel verschiebbaren Schlitten mit je einem Messer pro Schlitz dadurch gekennzeichnet, daß die Messer beim Einschieben in den Rohrzylinder das darin befindliche Füllgut in Scheiben von der Dicke des Abstandes zwischen den Messern schneiden, welche nach dem Herausziehen der Messer aus dem Rohrzylinder und dem Herausziehen des Zylinder-Bodens auf der dem Messer-Schlitten entgegengesetzten Seite in einen unter den Rohrzylinder einschiebbaren Auffangkasten fallen.

2. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schneiden von Vierkantstäbchen ein in den feststehenden Rohrzylinder passender zweiter Rohrzylinder mit einer Vorrichtung zum Schneiden von Vierkantstäbchen (POMMES FRITES) am unteren Ende mittels eines Griffes am oberen Ende bis zum Boden des Außenzylinders eingeführt wird, der in der Regel ca. 8 mm über die Schneidvorrichtung (rechtwinklig zueinander angeordnete Schneid-Drähte oder Messer) hinausragt, wodurch erreicht wird, daß die nicht durchschnittene Bodenschicht des Füllguts noch mit den unteren Enden der geschnittenen Stäbchen verbunden bleibt und damit ein sicherer Horizontal-Schnitt der Vierkantstäbchen zu Würfeln möglich ist.

3. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herausziehen der Bodenplatte die KOMBINATION STAEBCHEN/BODENSCHICHT in den Auffangbehälter fällt und danach leicht durch einen Messerschnitt in Stäbchen und Bodenschicht getrennt werden kann.

4. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Ausführungen für Haushalte angeboten werden mit einem Innenzylinder- Durchmesser von 100 bis 120 mm und einer Würfel- Kantenlänge von ca. 8 mm.

5. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß größere Ausführungen für industrielle Einsatzgebiete angeboten werden, z. B. für die Herstellung von Käse-Würfeln.

6. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrzylinder aus EDELSTAHL oder Kunststoff (z. B. POLYÄTHYLEN, POLYPROPYLEN, POLYCARBONAT oder POLYMETHACRYLAT) bestehen.

7. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten-Beine mit Haftsaugern versehen und in der Länge verstellbar sind, um die Verwendung unterschiedlich hoher Auffangkästen zu ermöglichen.

8. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messer-Schlitten durch einen Elektromotor angetrieben wird, der eine hohe Anfangsbeschleunigung bewirkt, durch die im Zusammenwirken mit dem Beharrungsvermögen des Füllguts das Schneiden relativ weichen Füllguts möglich ist.

9. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrzylinder-Boden bis auf einen schmalen Bandbereich einige mm tief ausgefräst und mit Dornen versehen ist, die das Verschieben des Füllguts verhindern sollen.

10. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Innenzylinder mit geschlossenem Boden und Eindringtiefe-Sperre das horizontale Schneiden von kleinem Füllgut (z. B. Zwiebeln) dadurch möglich ist, daß durch Zusammendrücken der Kleinteile deren Ausweichen vor den Messern verhindert wird.

11. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines starren unteren Hebels zum Verschieben des Messer-Schlittens ein Federbein ähnlich dem Führungsteil des bei PKW überwiegend für die Federung einzeln aufgehängter Vorderräder eingesetzten McPHERSON-FEDRBEINS verwendet wird, dessen Druckfeder aufgrund der Massen-Trägheit des Messer-Schlittens und des an diesem befestigten vorderen Teils des Federbeins zunächst komprimiert wird, sich dann aber bei Aufrechterhaltung des zuvor auf gebrachten Hebeldrucks in Richtung auf das Schneidgut im Rohrzylinder ausdehnt, was dazu führt, daß die Messer mit relativ hoher Geschwindigkeit in das Schneidgut eindringen und damit auch sauberes Schneiden weichen Füllguts möglich ist.

12. SCHNEID-APPARAT gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß generell, besonders aber im Falle größerer Schneid-Apparate für industriellen Einsatz, sowohl der Antrieb der horizontalen als auch der vertikalen Schneidvorrichtung durch Elektromotoren oder ein vergleichbares Antriebs- System erfolgt.