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Die Erfindung betrifft einen austauschbaren Aufsatz
zum Abdecken einer Saugöffnung
eines Saugkanals einer Faserbündelungseinrichtung
einer Spinnmaschine, mit einer Gleitfläche zum Führen eines luftdurchlässigen Transportbandes
für einen
zu bündelnden
Faserverband, mit einem in der Gleitfläche angeordneten, fensterartig
umschlossenen Saugschlitz sowie mit Anlageflächen zum Anfügen des
Aufsatzes an zugeordnete Gegenflächen
des Saugkanals.
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Wenn einem verstreckten Faserverband
in unmittelbarem Anschluss an ein Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks
einer Spinnmaschine ein Spinndrall erteilt wird, dann entsteht an
der Ausgangsklemmlinie des Ausgangswalzenpaares ein so genanntes
Spinndreieck. Dies rührt
daher, dass der verstreckte Faserverband mit einer bestimmten Breite
das Streckwerk verlässt
und zu einem Faden relativ kleinen Durchmessers zusammengedreht
wird. Das Spinndreieck enthält
Randfasern, die nicht ordnungsgemäß in den verdrehten Faden eingebunden werden
und somit wenig oder nichts zur Festigkeit des ersponnenen Fadens
beitragen. Man ist daher in jüngerer
Zeit dazu übergegangen,
der Verzugszone eines Streckwerks eine so genannte Verdichtungszone
nachzuordnen, die ihrerseits auslaufseitig von einer Klemmstelle
begrenzt wird. Eine solche Verdichtungszone ist Bestandteil einer
Fadenbündelungseinrichtung.
Erst danach wird dem Faden die Spinndrehung erteilt. In der Verdichtungszone
werden die Fasern gebündelt
oder verdichtet, wodurch der Faserverband beim Verlassen der letzten
Klemmstelle so schmal ist, dass das gefürchtete Spinndreieck nahezu
verschwunden ist. Der ersponnene Faden wird dann gleichmäßiger, fester
und weniger haarig.
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Die Faserbündelungseinrichtungen, welche die
Verdichtungszonen enthalten, besitzen üblicherweise einen sich über mehrere
Spinnstellen erstreckenden Saugkanal, mit dessen Hilfe in den Verdichtungszonen
jeweils ein Saugluftstrom erzeugt wird, der das Verdichten des Faserverbandes
bewirkt oder unterstützt.
Derartige Saugkanäle
können
pro Spinnstelle einen austauschbaren Aufsatz zum Abdecken einer
Saugöffnung
des Saugkanals besitzen, wobei die einzelnen Aufsätze jeweils
ein luftdurchlässiges Transportband über einen
Saugschlitz führen.
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Ein austauschbarer Aufsatz der eingangs genannten
Art ist durch die
DE
100 56 668 A1 Stand der Technik. Wegen des Vorhandenseins
der genannten, das Transportband führenden Gleitfläche unterliegt
der Aufsatz einem gewissen Verschleiß. Aus diesem Grunde ist der
bekannte Aufsatz austauschbar, während
der sich über
mehrere Spinnstellen erstreckende Saugkanal beibehalten werden kann.
Das Austauschen eines solchen Aufsatzes ist jedoch, was nicht in
der bekannten Druckschrift erwähnt
ist, nicht nur bei Verschleiß vorteilhaft,
sondern auch dann, wenn beim Verspinnen unterschiedlicher Fasermaterialien
unterschiedlich geformte Saugschlitze verwendet werden sollen. Es
ist deshalb sinnvoll, das Austauschen eines Aufsatzes möglichst schnell
und einfach durchführen
zu können.
Da der Aufsatz eine Saugöffnung
des Saugkanals abdeckt, besteht darüber hinaus, wie die Praxis
gezeigt hat, die Gefahr, dass Bereiche mit Falschluft an den Undichtigkeitsstellen
entstehen. Erwünscht
ist aber, dass der gesamte Saugluftstrom ausschließlich durch
die Saugschlitze strömt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zu Grunde, einen austauschbaren Aufsatz der eingangs genannten Art
bereitzustellen, der schnell und sicher am Saugkanal befestigt werden
kann und gegenüber der
zugeordneten Saugöffnung
eine falschluftfreie Abdichtung bewirkt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
die Anlageflächen
nach Art einer Klipsverbindung elastisch nachgiebig ausgebildet
sind und im Bereich der Anlageflächen
eine umlaufende Ringnut für
eine elastische Ringdichtung vorgesehen ist.
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Wenn der Aufsatz aus einem geeigneten Kunststoff
besteht, lassen sich die Anlageflächen unschwer mit einer elastisch
nachgiebigen Klipsverbindung kombinieren. Die Anlageflächen können sich dann
elastisch gegen entsprechende Gegenflächen der Saugöffnung anlegen,
so dass bereits auf Grund der Federung eine gewisse Abdichtung erfolgt.
Die umlaufende Ringnut der elastischen Ringdichtung verbessert dann
nochmals die Wirkung der Abdichtung gegen Falschluft.
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Im Ausgestaltung der Erfindung sind
die Anlageflächen
schachtartig ausgebildet und gegenüber der Gleitfläche geneigt
angeordnet. Eine solche Gestaltung macht es möglich, den sich über mehrere Spinnstellen
erstreckenden Saugkanal in einem größeren Abstand vom Ausgangswalzenpaar
des zugehörigen
Streckwerks anzuordnen. Der jeweilige Aufsatz kann dann den Abstand
zwischen dem Saugkanal und der Ausgangsklemmlinie des Streckwerks
an jeder einzelnen Spinnstelle überbrücken, während jeweils
zwischen zwei Spinnstellen ein größerer Abstand zwischen dem
Saugkanal und dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerks entsteht, was
ein leichtes Säubern
im Falle einer Verflugung möglich
macht.
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Vorteilhaft sind die Anlageflächen im
Wesentlichen als Vierkant ausgebildet. Dadurch wird ein einfaches
und schnelles Ausrichten des jeweiligen Aufsatzes gegenüber der
Saugöffnung
des Saugkanals möglich.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Ansicht durch eine Faserbündelungseinrichtung einer Spinnmaschine,
mit einer Querschnittdarstellung des Saugkanals, der den erfindungsgemäßen Aufsatz aufweist,
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2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II der 1 auf
den Saugkanal sowie drei an benachbarten Spinnstellen befindliche
Aufsätze,
wobei die in 1 dargestellten
Walzen weggelassen wurden.
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Die in den 1 und 2 dargestellte
Faserbündelungseinrichtung 1 ist
Bestandteil einer Spinnmaschine, vorzugsweise einer Ringspinnmaschine, und
einmal pro Spinnstelle vorhanden. Die Spinnmaschine besitzt pro
Spinnstelle ein nur teilweise in 1 dargestelltes
Streckwerk 2, von dem lediglich ein Ausgangswalzenpaar 3 sowie
ein vorangehendes Riemchenpaar 4,5 gezeigt sind.
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Das Ausgangswalzenpaar 3 enthält eine
als in Maschinenlängsrichtung
durchlaufender, angetriebener Unterzylinder ausgebildete Unterwalze 6,
der pro Spinnstelle eine Druckwalze 7 zugeordnet ist. Die Unterwalze 6 und
die Druckwalze 7 bilden miteinander eine Ausgangsklemmlinie 8,
welche die Verzugszone des Streckwerks 2 beendet.
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Dem Streckwerk 2 wird in
Transportrichtung A ein Faserband oder ein Vorgarn 9 zugeführt und
im Streckwerk 2 in bekannter Weise bis zur gewünschten
Feinheit verzogen. Dem Ausgangswalzenpaar 3 des Streckwerks 2 folgt
eine Verdichtungszone 12, in welcher der verstreckte, jedoch
noch spinndrehungsfreie Faserverband 10 gebündelt oder
verdichtet werden soλI.
Die hierfür
vorhandene Faserbündelungseinrichtung 1 enthält ein luftdurchlässiges Transportband 11,
das den Faserverband 10 durch die Verdichtungszone 12 transportiert.
Das Transportband 11 ist vorteilhaft als dünnes, feinmaschiges
Gewebeband aus Kunststofffäden
ausgebildet.
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Das auslaufseitige Ende der Verdichtungszone 12 ist
durch eine Klemmstelle 13 definiert, die zugleich als Drallsperre
dient, so dass der Faserverband 10 in der Verdichtungszone 12 drehungsfrei bleibt.
Im Anschluss an die Klemmstelle 13 entsteht dann der Faden 14,
der in Lieferrichtung B einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise
einer Ringspindel, zugeführt
wird und dabei seine Spinndrehung erhält.
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Die Faserbündelungseinrichtung 1 enthält ferner
einen Saugkanal 15, der sich über eine Mehrzahl von beispielsweise
acht Spinnstellen erstreckt und über
einen Unterdruckanschluss 16 an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen ist, so dass der Saugkanal 15 bei
Betrieb insgesamt unter Unterdruck steht. Pro Spinnstelle ist im
Saugkanal 15 jeweils eine gegen die Verdichtungszone 12 gerichtete
Saugöffnung 17 vorhanden.
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Jede einzelne Saugöffnung 17 ist
mit einem austauschbaren Aufsatz 18 abgedeckt, dessen Außenseite
als Gleitfläche 19 ausgebildet
ist, die das darüber
gleitende Transportband 11 führt. In der Gleitfläche 19 jedes
Aufsatzes 18 ist ein sich im Wesentlichen in Transportrichtung
A erstreckender, allseitig fensterartig umschlossener Saugschlitz 20 angeordnet,
der vom luftdurchlässigen
Transportband 11 überdeckt
ist und der sich etwa bis zur Klemmlinie 13 erstreckt.
Wie aus 2 ersichtlich,
sind die Saugschlitze 20 gegenüber der Bewegungsrichtung des
Transportbandes 11 leicht schräg angeordnet.
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Zum Bewirken des erforderlichen Drallstopps
an der Klemmstelle 13 ist eine Klemmwalze 21 vorgesehen,
die das Transportband 11 antreibt und den Faserverband 10 an
das Transportband 11 sowie zugleich das Transportband 11 mit
einem gewissen Andruck gegen die Gleitfläche 19 des Aufsatzes 18 drückt. Die
Klemmwalze 21 ihrerseits erhält ihren Antrieb über einen
Zahnriemen 22 oder ein anderes Getriebemittel von der Druckwalze 7 des Streckwerks 2.
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Auf der dem Saugschlitz 20 abgewandten Seite
verlässt
das jeweilige Transportband 11 die Außenkontur des Saugkanals 15 und
ist dort durch eine Spanneinrichtung 23 geführt.
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Der Aufsatz 18 besitzt Anlageflächen 24,
mit denen er an entsprechende zugeordnete Gegenflächen 25 des
Saugkanals 15 angefügt
ist. Dabei ist der Aufsatz 18 in die zugehörige Saugöffnung 17 des Saugkanals 15 eingeklipst
und dadurch leicht auswechselbar.
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Die Anlageflächen 24 sind erfindungsgemäß nach Art
einer Klipsverbindung 26 elastisch nachgiebig ausgebildet.
Im Bereich jeder Anlagefläche 24 ist eine
umlaufende Ringnut 27 für
eine elastische Ringdichtung 28 vorgesehen. Dadurch ist
zum einen eine schnelle und sichere Befestigung des Aufsatzes 18 an
einer betreffenden Spinnstelle des Saugkanals 15 möglich, während darüber hinaus
die einzelnen Saugöffnungen 17 gegenüber dem
jeweiligen Aufsatz 18 gegen Falschluft abgedichtet sind,
so dass die Saugluft ausschließlich
durch die einzelnen Saugschlitze 20 einströmt.
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Wie aus 1 ersichtlich,
sind die Anlageflächen 24 schachtartig
ausgebildet und gegenüber
der Gleitfläche 19 geneigt
angeordnet. Dadurch wird es möglich,
dass der Saugkanal 15 insbesondere gegenüber der
Unterwalze 6 einen größeren Abstand aufweist.
Dieser größere Abstand
ist jedoch lediglich zwischen den einzelnen Spinnstellen vorhanden
und dient dem Sauberhalten der Faserbündelungseinrichtung 1.
An den einzelnen Spinnstellen selbst ist der Abstand durch die Gestaltung
des Aufsatzes 18 überbrückt, der
bis an den Bereich der Ausgangsklemmlinie 8 heranreicht.
Der Aufsatz 18 kann im Bereich der Ausgangsklemmlinie 8 noch
durch seitliche Führungsbügel 30 und 31 verlängert werden, über welche
der Faserverband 10 nicht läuft, die aber das Transportband 11 seitlich
führen.
Dadurch wird es überflüssig, an
der Spanneinrichtung 23 besondere kostspielige Seitenführungseinrichtungen
anzubringen.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, sind die Anlageflächen 24 im
Wesentlichen als Vierkant ausgebildet. Dies macht es möglich, dass
die einzelnen Aufsätze 18 bei
der Montage auf dem Saugkanal 15 sofort akkurat ausgerichtet
werden können.