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Die Erfindung betrifft eine Bahnspreizvorrichtung
für eine
oder in einer Bahnbearbeitungsmaschine, in der eine zu bearbeitende
Materialbahn, beispielsweise eine Kunststofffolie oder Metallfolie
oder insbesondere eine Papierbahn, endlos gefördert und dabei bearbeitet
wird. Die Bearbeitungsmaschine kann insbesondere eine Rotationsdruckmaschine sein,
vorzugsweise für
den Druck von großen
Zeitungsauflagen.
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Die
DE 100 23 169 A1 beschreibt eine Bahnspreizvorrichtung
mit zwei pfeilförmigen
Wendestangen, die in Bahnförderrichtung
hinter einer Längsschneideinrichtung
hintereinander angeordnet und relativ zueinander bewegbar in einem
Maschinengestell gelagert sind. Durch eine Verstellung der beiden pfeilförmigen Wendestangen
relativ zueinander können
zwei Bahnstränge
einer längsgeschnittenen Bahn
parallel versetzt und dadurch voneinander abgespreizt werden. Die
Spreizvorrichtung baut kompakt. Die beiden Bahnstränge werden
symmetrisch in Bezug auf den Längsschnitt
parallel versetzt, d.h. je um den gleichen Versatz.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
die Flexibilität
einer Bahnspreizvorrichtung hinsichtlich der möglichen Bahnführungen
zu erhöhen.
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Die Erfindung betrifft eine Bahnspreizvorrichtung,
die in einer Bahnbearbeitungsmaschine angeordnet oder für die Anordnung
in einer Bahnbearbeitungsmaschine vorgesehen ist. Sie dient dazu,
quer zu einer Bahnförderrichtung
einen Abstand zwischen parallelen Bahnsträngen zu schaffen oder einen
gegebenenfalls bereits vorhandenen Abstand zu verändern, vorzugsweise
zu vergrößern. Die
Bahnspreizvorrichtung wird in die Maschine oder ist in der Maschine
vorzugsweise vor einer auf die Bahn wirkenden Bearbeitungseinheit
angeordnet, im Falle mehrerer Bearbeitungseinheiten beispielsweise
vor der in Bahnförderrichtung
gesehen ersten Bearbeitungseinheit, um die Position der Bahnstränge in Bezug auf
die Bearbeitungseinheit oder die mehreren Bearbeitungseinheiten
quer zur Bahnförderrichtung
einzustellen. Als Bahnförderrichtung
wird im folgenden generell die Längsrichtung
der ungeschnittenen Bahn und die Längsrichtung der parallel versetzten Bahnstränge gleichermaßen bezeichnet.
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Die Bahnspreizvorrichtung umfasst
ein Gestell, eine Schneideinrichtung zum Längsschneiden einer Bahn in
einen linken Bahnstrang und wenigstens einen weiteren, rechten Bahnstrang,
wenigstens zwei linke Umlenkeinrichtungen für den linken Bahnstrang und
wenigstens zwei rechte Umlenkeinrichtungen für den rechten Bahnstrang. Die
Umlenkeinrichtungen weisen je schräg zu der Bahnförderrichtung.
In der Produktion, beispielsweise einer Druckproduktion, werden
die linken Umlenkeinrichtungen von dem linken Bahnstrang und die
rechten Umlenkeinrichtungen von dem rechten Bahnstrang umschlungen,
d.h. jede der Umlenkeinrichtungen bildet eine Umlenkachse für denjenigen
Bahnstrang, dem sie zugeordnet ist. Jede der Umlenkeinrichtungen
kann insbesondere in der Art einer Wendestange gebildet sein. Es
kann auch je eine drehgelagerte Umlenkwalze eine der Umlenkeinrichtungen
bilden, was vorteilhaft für
die Bahnführung
ist, aber die Komplexität
der Bahnspreizvorrichtung erhöht.
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Die wenigstens zwei linken Umlenkeinrichtungen
sind in Bahnförderrichtung
hintereinander, angeordnet. Sie werden im folgenden daher als bahnaufwärtige, erste
linke Umlenkeinrichtung und bahnabwärtige, zweite linke Umlenkeinrichtung
bezeichnet. Vorzugsweise sind sie im Strangweg des linken Bahnstrangs
unmittelbar hintereinander angeordnet, d.h. zwischen ihnen befindet
sich keine weitere Umlenkeinrichtung, die der linke Bahnstrang umschlingt.
Für die
wenigstens zwei rechten Umlenkeinrichtungen, die im folgenden als
erste rechte Umlenkeinrichtung und zweite rechte Umlenkeinrichtung bezeichnet
werden, gilt das zu den linken Umlenkeinrichtungen Gesagte in gleicher
Weise bezüglich
des rechten Bahnstrangs. Zu der Anordnung der Umlenkeinrichtungen
ist noch zu bemerken, dass die erste linke Umlenkeinrichtung und
die erste rechte Umlenkeinrichtung in einer Draufsicht auf die Bahn
aufeinander zu weisen und die von ihnen gebildeten Umlenkachsen
in der Draufsicht einen Winkel von weniger als 180° einschließen. Auch
die zweite linke Umlenkeinrichtung und die zweite rechte Umlenkeinrichtung
weisen in der Draufsicht aufeinander zu, wobei auch deren Umlenkachsen
in der Draufsicht einen Winkel von weniger als 180° einschließen. Falls
die Umlenkeinrichtungen oder ein Teil der Umlenkeinrichtungen im
Gestell schwenkbar gelagert sind, um die Umlenkeinrichtungen oder
einen Teil der Umlenkeinrichtungen zwecks Winkelverstellung in der Bahnebene
oder Bahnstrangebene zu verschwenken, ist allerdings auch der Fall
denkbar, dass die aufeinander zu weisenden Umlenkeinrichtungen in einer
Schwenkposition fluchten, allerdings findet dann keine Spreizung
durch die betreffenden Umlenkeinrichtungen statt.
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Die Umlenkeinrichtungen sind so geformt und
relativ zueinander angeordnet, dass der linke Bahnstrang durch Umschlingung
der linken Umlenkeinrichtungen und der rechte Bahnstrang durch Umschlingung
der rechten Umlenkeinrichtungen parallel voneinander abgespreizt
werden. Ein Aufeinanderzuspreizen, d.h. ein Parallelversatz aufeinander
zu, ist grundsätzlich
alternativ denkbar. Bei entsprechender Schwenkbarkeit der Umlenkeinrichtungen,
könnte
auch wahlweise ab- oder zugespreizt werden. Die Bahnstränge werden
je zu ihrer Position vor der Umschlingung der zugeordneten ersten
Umlenkeinrichtung parallel versetzt. Der Abstand, den die abgespreizten
Bahnstränge
senkrecht zu der Bahnförderrichtung
voneinander aufweisen, wird im folgenden als Spreizmaß bezeichnet.
Um das Spreizmaß verstellen
zu können,
ist wenigstens eine der linken Umlenkeinrichtungen relativ zu der
anderen der linken Umlenkeinrichtungen und wenigstens eine der rechten
Umlenkeinrichtungen relativ zu der anderen der rechten Umlenkeinrichtungen
in dem Gestell je um einen Verstellweg bewegbar gelagert. Diese
wenigstens zwei Verstellwege sind vorzugsweise parallel zueinander
und ferner vorzugsweise auch gleich lang. Die Parallelität des Versatzes
kann am einfachsten dadurch gewährleistet
werden, dass die linken Umlenkeinrichtungen über ihre auf den linken Bahnstrang
wirkenden Längen
untereinander die gleiche Querschnittsform und auch die rechten
Umlenkeinrichtungen über
ihre auf den rechten Bahnstrang wirkenden Längen untereinander die gleiche
Querschnittsform und -größe haben
und ferner die Umlenkachsen der linken Umlenkeinrichtungen in den
Verstellpositionen und auch die Umlenkachsen der rechten Umlenkeinrichtungen
in den Verstellpositionen paarweise zueinander parallel sind.
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Nach der Erfindung sind die ersten
Umlenkeinrichtungen oder bevorzugter die zweiten Umlenkeinrichtungen
relativ zueinander bewegbar. Grundsätzlich können auch sowohl die ersten
Umlenkeinrichtungen relativ zueinander als auch die zweiten Umlenkeinrichtungen
relativ zueinander bewegbar sein. Die Lagerung der bewegbaren Umlenkeinrichtungen
ist vorzugsweise so, dass die bewegbaren Umlenkeinrichtungen je
unabhängig
von jeder anderen der Umlenkeinrichtungen entlang ihres Verstellweges
bewegt werden können.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verstellbarkeit
können
die Weglängen,
welche die Bahnstränge
zwischen den zugeordneten Umlenkeinrichtungen zurücklegen,
zueinander variiert werden, d.h. es kann die Weglänge, die
der linke Bahnstrang zwischen der ersten linken und der zweiten
linken Umlenkeinrichtung zurücklegt,
wahlweise größer oder
kleiner als die Weglänge
sein, die der rechte Bahnstrang zwischen der ersten rechten und
der zweiten rechten Umlenkeinrichtung zurücklegt. Selbstverständlich können die
Umlenkeinrichtungen auch in Positionen verstellt werden, in denen die
Weglängen
der beiden Bahnstränge
zwischen den jeweils zugeordneten Umlenkeinrichtungen gleich sind.
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Der Parallelversatz der beiden Bahnstränge kann
daher unterschiedlich groß gewählt werden.
Es kann auch einer der Bahnstränge
die Bahnspreizvorrichtung ohne Parallelversatz passieren während der andere
parallel versetzt wird. Als besonderen Vorteil eröffnet die
Erfindung die Möglichkeit,
den Parallelversatz des einen der Bahnstränge unabhängig von dem anderen der Bahnstränge einzustellen.
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Die erfindungsgemäße Bahnspreizvorrichtung kann
deshalb das Stellglied einer Bahnkantensteuerung für wenigstens
einen der Bahnstränge
und vorzugsweise für
beide Bahnstränge
bilden.
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Was die Verstellbarkeit anbetrifft,
so kann beispielsweise jede der Umlenkeinrichtungen einzeln bewegbar
in dem Gestell gelagert sein. Denkbar ist es beispielsweise auch,
dass die erste linke Umlenkeinrichtung und die zweite rechte Umlenkeinrichtung bewegbar
gelagert und die beiden anderen Umlenkeinrichtungen in dem Gestell
fest eingespannt sind. Eine eventuelle Justierbarkeit zum Zwecke
eines Ausgleichs von Fertigungstoleranzen sei was den Begriff der
festen Einspannung anbetrifft einmal unberücksichtigt. Unter Verstellbarkeit
versteht die Erfindung vielmehr, dass die betreffende Umlenkeinrichtung auch
unter Beibehaltung solch einer gegebenenfalls vorgenommenen Justierung
noch bewegbar ist. Die Bewegbarkeit ist ferner vorzugsweise so, dass
die betreffende Umlenkeinrichtung nach dem Einzug einer neuen Bahn
in die gewünschte
Verstellposition bewegt werden kann. Besonders bevorzugt kann sie
auch in der laufenden Produktion entlang ihres Verstellwegs bewegt
werden. Dementsprechend umfasst die Spreizvorrichtung in besonders
bevorzugter Ausführung
eine Steuerungseinrichtung, die über
eine Antriebseinrichtung für
den Antrieb der bewegbaren Umlenkeinrichtungen verfügt und vorteilhafterweise
zu einer Steuerungs- und Regelungseinrichtung weiterentwickelt sein
kann. Grundsätzlich betrifft
die Erfindung jedoch auch eine Bahnspreizvorrichtung, bei der die
bewegbaren Umlenkeinrichtungen manuell in die gewünschten
Verstellpositionen bewegt und in diesen Verstellpositionen fixiert werden.
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Die Flexibilität kann noch weiter gesteigert werden,
wenn die Umlenkeinrichtungen und die Längsschneideinrichtung gemeinsam
quer zu der Bahnförderrichtung
linear geführt
bewegbar sind. Vorzugsweise sind die Umlenkeinrichtungen und die Längsschneideinrichtung
gemeinsam in dem Gestell gelagert, und es ist das Gestell im Ganzen
relativ zu der Bearbeitungseinheit oder den mehreren Bearbeitungseinheiten
quer zu der Bahnförderrichtung
geradgeführt
bewegbar.
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Angemerkt sei schließlich noch,
dass in einer laufenden Produktion nicht unumgänglich eine in der Spreizvorrichtung
längs geschnittene
Bahn verarbeitet werden muss, sondern es ebenso sein kann, dass die
Bahn bereits in Strangbreite einläuft, beispielsweise weil sie
bereits nur in Strangbreite auf einer Rolle aufgewickelt ist.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung werden auch in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird nachfolgend an
einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
An dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination
die Gegenstände
der Ansprüche
weiter. Es zeigen:
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1 eine
Bahnspreizvorrichtung in einer Rollenrotationsdruckmaschine,
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2 die
Bahnspreizvorrichtung in einem Zustand, in dem zwei Stränge einer
Bahn symmetrisch voneinander abgespreizt und mittig auf je einen Falztrichter
geführt
werden,
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3 die
Bahnspreizvorrichtung in einem Zustand, in dem die Stränge einer
Bahn asymmetrisch voneinander abgespreizt und mittig je auf einen Falztrichter
zugeführt
werden und
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4 die
Spreizvorrichtung in einem Zustand, in dem die Stränge einer
Bahn asymmetrisch voneinander abgespreizt und einer der Bahnstränge mittig
und der andere der Bahnstränge
außer
mittig je auf einen Falztrichter geführt werden.
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1 zeigt
Komponenten einer Rollenrotationsdruckmaschine, die eine Bahnspreizvorrichtung nach
der Erfindung umfasst. Dargestellt ist der Weg einer zu bedruckenden
Bahn B von einem Rollenwechsler 1 über eine Bahnspreizvorrichtung
zu einer Druckeinheit 9, die als Druckturm gebildet ist.
Zu der Spreizvorrichtung gehören
eine Längsschneideinrichtung 4,
die dazu dient, die Bahn B längs
in zwei Bahnstränge
B1 und Br zu schneiden, und Umlenkeinrichtungen 5 und 6,
die dazu dienen, die gebildeten Bahnstränge B1 und Br parallel voneinander
abzuspreizen. Die abgespreizten Bahnstränge B1 und Br werden in Bahnförderrichtung
F zu einem Druckturm 9 gefördert und dort je beidseitig
mehrfarbig bedruckt. Von dem Druckturm 9 sind zwei Zylinderbrücken, jeweils
gebildet aus zwei auf die Bahnstränge B1 und Br druckenden Gummituchzylindern
und jeweils einem zugeordneten Plattenzylinder, dargestellt. Der
Druckturm 9 kann selbstverständlich noch weitere solche
Zylinderbrücken
umfassen, um die Bahnstränge
B1 und Br beispielsweise je beidseitig vierfarbig zu bedrucken.
Hinter dem Druckturm 9 werden die Bahnstränge B1 und
Br entweder getrennt je allein oder je mit wenigstens einem weiteren Bahnstrang
auf einen Falztrichter 20 oder zusammen auf einen gemeinsamen
Falztrichter 20 geführt
und in den Falztrichtern getrennt oder in dem Falztrichter gemeinsam
längsgefalzt.
Hinter dem Falztrichter 20 oder den mehreren Falztrichtern
kann in Bahnförderrichtung
F ein Falzapparat oder können
mehrere Falzapparate zum Querschneiden und Querfalzen angeordnet
sein.
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Die von dem Rollenwechsler 1 her
in die Spreizvorrichtung einlaufende, ungeschnittene Bahn B wird über eine
Einlauf-Leiteinrichtung 3 zu der Längsschneideinrichtung 4 gefördert. Die
Längsschneideinrichtung 4 wird
im wesentlichen von zwei aufeinander zu- und voneinander abstellbaren Schneidrollen
gebildet, zwischen denen die Bahn B hindurchgefördert wird. Durch den Längsschnitt
werden der linke Bahnstrang B1 und der rechte Bahnstrang Br gebildet.
Die Bahnstränge
B1 und Br werden über
eine erste Umlenkeinrichtung 5, eine unmittelbar folgende
zweite Umlenkeinrichtung 6 und eine Auslaufleiteinrichtung 7 geführt. Anschließend werden
sie über
weitere Leiteinrichtungen, von denen eine auf die Auslauf-Leiteinrichtung 7 nächstbenachbart
folgende Leiteinrichtung 8 dargestellt ist, zu dem Druckturm 9 gefördert. Die
Längsschneideinrichtung 4 und
die erste Umlenkeinrichtung 5 sind in einer festen Lagebeziehung
zueinander in einem Gestell 2 gelagert. Die Einlauf-Leiteinrichtung 3 ist
eine Leitwalze, die in dem Gestell 2 drehgelagert ist.
Die erste Umlenkeinrichtung 5 ist nicht drehbar.
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Die zweite Umlenkeinrichtung 6 ist
zusammen mit der Auslauf-Leiteinrichtung 7 in dem Gestell 2 lineargeführt bewegbar
gelagert. Eine Linearführungsbahn 11 der
Lagerung ist fest mit dem Gestell 2 verbunden. Die zweite
Umlenkeinrichtung 6 und die Auslauf-Leiteinrichtung 7 sind entlang
der Linearführung 11 zwischen
zwei Extrempositionen kontinuierlich hin und her bewegbar. Die eine
der beiden Extrempositionen ist in 1 in
durchgezogener Linie und die andere in gestrichelter Linie dargestellt.
Eine Steuerungseinrichtung 15 steuert eine Antriebseinrichtung 12 anhand
von an der Steuerungseinrichtung 15 oder an einer übergeordneten
Maschinensteuerung eingebbaren Vorgaben so, dass die zweite Umlenkeinrichtung 6 und
die Auslauf-Leiteinrichtung 7 auf dem Verstellweg die gewünschte Verstellposition
einnehmen.
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2 zeigt
die Bahnspreizvorrichtung in einem ersten Zustand in einer Draufsicht
auf die Bahnebene. Zu erkennen ist insbesondere, dass die zweite
Umlenkeinrichtung 6 und die Auslauf-Leiteinrichtung 7 in
der Mitte je in zwei symmetrische Hälften geteilt sind. Die beiden
Hälften
sind unabhängig voneinander
lineargeführt
an je einer gestellfesten Linearführung 11 (1) bewegbar gelagert. Die
Verstellwege und auch die Extrempositionen der beiden Hälften sind
die gleichen. Die Bewegungen der beiden Hälften werden von der Steuerungseinrichtung 15 über die
Antriebseinrichtung 12 gesteuert und gegebenenfalls auch
geregelt. So können
die beiden Hälften
insbesondere gemeinsam oder je einzeln oder auch gegenläufig entlang
ihrer Verstellwege bewegt und in jeder Position zwischen den Extrempositionen
festgesetzt werden.
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Durch die mittige Teilung werden
eine zweite linke Umlenkeinrichtung 61 und eine zweite
rechte Umlenkeinrichtung 6r sowie eine linke Auslauf-Leiteinrichtung 71 und
eine rechte Auslauf-Leiteinrichtung 7r gebildet. Die zweite
linke Umlenkeinrichtung 61 und die linke Auslauf-Leiteinrichtung 71 sind
dem linken Bahnstrang B1 zugeordnet, d.h. sie kommen nur mit dem
linken Bahnstrang B1 in Kontakt. Die zweite rechte Umlenkeinrichtung 6r und
die rechte Auslauf-Leiteinrichtung 7r sind dem rechten Bahnstrang
Br zugeordnet, d.h. sie kommen nur mit dem rechten Bahnstrang Br
in Kontakt. Entsprechend besteht auch eine Zuordnung bei der ersten Umlenkeinrichtung 5.
Die erste Umlenkeinrichtung 5 ist allerdings in dem Gestell
an dessen beiden gegenüberliegenden
Gestellseiten 21 und 2r befestigt. Die erste Umlenkeinrichtung 5 zerfällt funktional
in eine erste linke Umlenkeinrichtung 51 und eine erste
rechte Umlenkeinrichtung 5r. Die Umlenkeinrichtungen 51, 5r, 61 und 6r haben
je den gleichen Querschnitt. Im Ausführungsbeispiel sind sie jeweils
als kreisrunde Stangen gebildet.
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Die ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r und
insbesondere die von ihnen gebildeten Umlenkachsen bilden in der
Draufsicht auf die Ebene der einlaufenden Bahn B eine Pfeilform,
deren Spitze gegen die Bahnförderrichtung
F weist. Die ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r sind
in der Mitte im Bereich der "Pfeilspitze" fest miteinander verbunden.
Die Spitze selbst ist rund gearbeitet, um die Gefahr eines Anritzens
der Bahn B zu vermeiden. Die Längsschneideinrichtung 4 und
die von den ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r gebildete
Spitze liegen exakt auf der Maschinenachse S. Die Anordnung der Teile
der Spreizvorrichtung, die dem linken Bahnstrang B1 zugeordnet sind,
ist symmetrisch zu der Anordnung der Teile, die dem rechten Bahnstrang
Br zugeordnet sind. Insoweit bildet die Maschinenachse S auch gleichzeitig
eine Symmetrieachse der Spreizvorrichtung.
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Die linken Umlenkeinrichtungen 51 und 61 bilden
zueinander parallele Umlenkachsen für den linken Bahnstrang B1.
Die rechten Umlenkeinrichtungen 5r und 6r bilden
zueinander parallele Umlenkachsen für den rechten Bahnstrang Br.
Die Verstellwege der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r verlaufen
so, dass die Parallelität
der Umlenkachsen in jeder Verstellposition der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r erhalten
bleibt.
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Die Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r sind relativ
zu den zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r so
angeordnet, dass die von der zweiten linken Umlenkeinrichtung 61 und
der linken Auslauf-Leiteinrichtung 71 im Falle der Umschlingung
definierte Bahnstrangebene und die von der zweiten rechten Umlenkeinrichtung 6r und
der rechten Auslauf-Leiteinrichtung 7r im
Falle der Umschlingung definierte Bahnstrangebene parallel zu der
Bahnebene ist, die von der Einlauf-Leiteinrichtung 3 und
den beiden ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r im
Falle von deren Umschlingung vorgegeben wird. Die Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r bilden
senkrecht zu der Bahnförderrichtung
F weisende Umlenkachsen. Die zweite linke Umlenkeinrichtung 61 und
die linke Auslauf-Leiteinrichtung 71 sind
gemeinsam an einem linken Schlitten 101 gelagert. Die Lagerung
an dem Schlitten 101 ist derart, dass die Umlenkachsen
der zweiten linken Umlenkeinrichtung 61 und der linken Auslauf-Leiteinrichtung 71 relativ
zu dem Schlitten 101 allenfalls im Rahmen von toleranzausgleichenden
Justierungen verstellbar sind. Sinngemäß das gleiche gilt für die Lagerung
der zweiten rechten Umlenkeinrichtung 6r und der rechten
Auslauf-Leiteinrichtung 7r an
dem rechten Schlitten 10r. Die beiden Schlitten 101 und l0r sind
an ihrer jeweiligen Gestellseite 21 und 2r je
entlang einer eigenen Linearführung 11 bewegbar,
wobei die linke Linearführung 11 parallel
zu der rechten Linearführung 11 weist
und bezüglich
der Bahnförderrichtung
F auf der gleichen Höhe
angeordnet ist. Die beiden Auslauf-Leiteinrchtungen 71 und 7r können an
dem betreffenden Schlitten 101 und l0r drehgelagert
sein. Grundsätzlich
das gleiche gilt auch für
die zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r, wobei
der einfacheren Konstruktion wegen jedoch die Bildung jeweils als
nicht drehbare Stange bevorzugt wird.
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In dem in 2 dargestellten Zustand der Spreizvorrichtung
nehmen die zweite linke Umlenkeinrichtung 61 und die zweite
rechte Umlenkeinrichtung 6r je eine Verstellposition ein,
in der sie eine einzige zu der einlaufenden Bahn B planparallele
Ebene für
die Bahnstränge
B1 und Br definieren. In solchen Positionen bilden auch die zweiten
Umlenkeinrtchtungen 61 und 6r miteinander eine
Pfeilform, allerdings mit einem engen Spalt zwischen ihren freien Enden,
die in diesen Positionen einander genau überdecken. Die von den zweiten
Umlenkeinrtchtungen 61 und 6r gebildeten Umlenkachsen
schneiden sich dementsprechend. Die von den Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r gebildeten
Umlenkachsen fluchten in diesen Verstellpositionen.
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Die Bahn B läuft symmetrtsch zu der Maschinenachse
S in die Spreizvorrichtung ein. Aufgrund dieser Bahnsymmetrie und
der Positionierung der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r in
einer gemeinsamen Ebene werden die beiden Bahnstränge B1 und
Br je zu einer Seite von der Maschinenachse S weg um den gleichen
Versatz parallel nach außen voneinander
abgespreizt. Es ergibt sich das Spreizmaß X, das den quer zu der Bahnförderrichtung
F gemessenen lichten Abstand zwischen den Bahnsträngen B1
und Br bezeichnet. Mit "M" ist der in der Bahnebene gemessene Abstand
zwischen einer linken Begrenzungslinie und einer rechten Begrenzungslinie
bezeichnet, bis zu denen die Bahnstränge B1 und Br bei ausreichender
Bahnbreite mittels der Spreizvorrichtung maximal nach links außen bzw. rechts
außen
parallel versetzt werden können.
In dem dargestellten Zustand der Spreizvorrichtung bei symmetrischem
Einlauf der Bahn B verbleibt zwischen der linken Außenkante
des linken Bahnstrangs B1 und der linken Begrenzungslinie ein Abstand
X/2. Ein ebensolcher Abstand verbleibt zwischen der rechten Begrenzungslinie
und der rechten Bahnkante des rechten Bahnstrangs Br. Aufgrund der
Bahnbreite Z, des symmetrischen Einlaufs, des symmmetrischen Schnitts
und der symmetrischen Abspreizung auf das Spreizmaß X, läuft der
linke Bahnstrang B1 mittig in den ihm zugeordneten Längsfalztrichter 20,
und der rechte Bahnstrang Br läuft
ebenfalls mittig in den ihm zugeordneten Längsfalztrichter 21.
Die Bahnstränge
B1 und Br werden auch symmetrisch zu ihrem Längsfalz L1 und Lr bedruckt.
Die Breiten der Bahnstränge
B1 und Br sind mit A und die Teilbreiten beidseitig der Längsfalze
L1 und Lr sind mit A' angegeben. Es gilt somit: Z = 2A = 4A'. Anzumerken
ist, dass der Falztrichter 20 und der Falztrichter 21 von einem
einzigen Falztrichter gebildet werden können.
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In dem Ausführungsbeispiel der 3 läuft die Bahn B asymmetrisch
zu der Maschinenachse S in die Spreizvorrichtung ein. Die Symmetrie-Längsachse
der Bahn B ist mit SB bezeichnet. Sie ist
zu der Maschinenachse S seitlich versetzt. Die Bahn B wird mittels
der Schneideinrichtung 4 entsprechend dem Versatz der Achsen
S und SB asymmetrisch in einen linken Bahnstrang
B1 und einen rechten Bahnstrang Br geschnitten.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Spreizvorrichtung in einem Zustand, in dem der
rechte Schlitten l0r mit der zweiten rechten Umlenkeinrichtung 6r und
der rechten Auslauf-Leiteinrichtung 7r nicht in den Weg
des rechten Bahnstrangs Br ragt und dementsprechend keinen umschlingenden
Kontakt mit dem rechten Bahnstrang Br hat. Der rechte Bahnstrang
Br wird daher ohne seitlichen Versatz durch die Spreizvorrichtung
hindurchgefördert.
Die Verstellposition der zweiten rechten Umlenkeinrichtung 6r und
der rechten Auslauf-Leiteinrichtung 7r entspricht der in 1 strichliiert dargestellten
Position. Die zweite linke Umlenkeinrichtung 61 und die
linke Auslauf-Leiteinrichtung 71 sind jedoch in den Weg
des linken Bahnstrangs B1 hineingefahren, beispielsweise bis in
die in 1 in durchgezogener
Linie dargestellte andere Extremposition. Der Rollenwechsler 1 ist
in dem Ausführungsbeispiel
der 3 so eingestellt, dass
der rechte Bahnstrang Br soweit als möglich rechts außen gefördert wird.
Die rechte Außenkante des
Bahnstrangs Br fällt
mit der rechten Begrenzungslinie der Bahnspreizvorrichtung zusammen. Die
Anordnung der Spreizvorrichtung relativ zu den Falztrichtern 20 und 21 ist
so, dass die Bahnstränge einer
Bahn B der maximalen Breite Z=M ohne Parallelversatz, je mittig
auf die Falztrichter 20 und 21 laufen. Im Ausführungsbeispiel
der 3 wird der rechte
Bahnstrang Br mit seiner Außenkante
an dem für ihn äußersten
rechten Rand entlang mittig zu dem zugeordneten Längsfalztrichter 21 gefördert. Der
um den doppelten Versatz der Achsen S und SB schmalere
linke Bahnstrang B1 würde
außermittig
auf den ihm zugeordneten Längsfalztrichter 20 gefördert, wenn
auch er die Bahnspreizvorrichtung unbeeinflusst passieren würde. Die
zweite linke Umlenkeinrichtung 61 ist jedoch zusammen mit
der linken Auslauf-Leiteinrichtung 71 relativ zu der ersten
linken Umlenkeinrichtung 51 in solch eine Verstellposition bewegt
worden, dass sie einen dem Spreizmaß X entsprechenden Parallelversatz
erfährt,
der so groß ist,
dass der linke Bahnstrang B1 mittig auf den zugeordneten Längsfalztrichter 20 gefördert wird.
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Für
das zweite Ausführungsbeispiel
wird unterstellt, dass die Bahn B eine andere Breite Z als die Bahn
B des in 2 dargestellten
ersten Beispiels hat. Der Abstand X der Außenkante des linken Bahnstrangs
B1 von der linken Begrenzungslinie entspricht dem Spreizmaß X. Die
Breiten der Bahnstränge
B1 und Br sind mit B und C angegeben. Beidseitig der Falzlinien
L1 und Lr weisen die Bahnstränge
B1 und Br wegen des mittigen Förderns
auf die Längsfalztrichter 20 und 21 jeweils
die gleichen Breiten auf, die für
den linken Bahnstrang B1 mit B' und für den rechten Bahnstrang Br
mit C' angegeben sind.
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In dem in 4 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
wird die Bahn B von dem Rollenwechsler 1 symmetrisch zu
der Maschinenachse S gefördert,
d.h. die Maschinenachse S fällt
mit der Mittellängsachse
SB der Bahn B zusammen. Da der Längsschnitt
auf der Maschinenachse S durchgeführt wird, haben die beiden
entstehenden Bahnstränge
B1 und Br je die gleiche Breite A, wobei unterstellt wird, dass die
Breite Z der Bahn die gleiche wie im Ausführungsbeispiel der 2 ist. In dem Ausführungsbeispiel der 4 befindet sich die Bahnspreizvorrichtung
in dem gleichen Zustand wie in dem zweiten Ausführungsbeispiel. Der rechte
Bahnstrang Br passiert die Bahnspreizvorrichtung dementsprechend
unbeeinflusst. Anders als im Ausführungsbeispiel der 3 weist der rechte Bahnstrang
Br zum äußersten
rechten Rand jedoch einen Abstand Y auf, so dass der rechte Bahnstrang
Br wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
der 2 dargestellt nur
dann mittig längsgefalzt
würde,
wenn ihn die Bahnspreizvorrichtung um den Parallelversatz Y/2 gegenüber der
Maschinenachse S nach rechts außen
parallel versetzen würde.
In der Bahnstrangführung
des dritten Ausführungsbeispiels
wird der rechte Bahnstrang Br demzufolge außermittig auf den Längsfalztrichter 21 gefördert und
dementsprechend außermittig
längs gefalzt.
Das auf ihn gedruckte Druckbild ist entsprechend asymmetrisch. Die
Teilbreite des rechten Bahnstrangs Br zu der einen Seite der Längsfalzlinie Lr
ist mit A'' und die hiervon sich unterscheidende Breite zu der anderen
Seite der Längsfalzlinie
Lr ist mit A''' bezeichnet. Die zweite linke Umlenkeinrichtung 61 nimmt
relativ zu der ersten linken Umlenkeinrichtung 51 solch
eine Verstellposition ein, dass der linke Bahnstrang B1 mittig auf
den Längsfalztrichter 20 gefördert wird.
Der Parallelversatz X des linken Bahnstrangs B1 entspricht dem Spreizmaß. Die Teilbreiten
beidseits der Längsfalzlinie
L1 sind bei dem linken Bahnstrang B1 gleich und dementsprechend je
mit A' bezeichnet.
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Bei dem Einzug eines freien Bahnanfangs
einer neuen Bahn wird die neue Bahn von dem Rollenwechsler 1 über die
Einlauf-Leiteinrichtung 3 und zwischen den voneinander
abgestellten Schneidrollen der Schneideinrichtung 4 hindurchgeführt. Anschließend wird
der Bahnanfang gerade, d.h. ohne Umschlingung der Umlenkeinrichtungen 51 bis 6r und Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r bis
zu der weiteren Auslauf-Leiteinrichtung 8 geführt und
unter Umschlingung der Auslauf-Leiteinrichtung 8 sowie
gegebenenfalls über
noch weitere Leiteinrichtungen durch den Druckspalt oder die mehreren
Druckspalte des Druckturms 9 bis auf die Falztrichter 20 und 21 eingezogen.
Die Falztrichter 20 und 21 können, wie bereits erwähnt, ein
einziger Falztrichter sein, auf den beide Bahnstränge B1 und
Br zusammengeführt
werden. Die zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
die Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r nehmen
ihre in 1 gestrichelt
dargestellte untere Endposition ein. Die bei dem Einzug noch ungeschnittene
Bahn ist ebenfalls gestrichelt eingezeichnet und mit B' bezeichnet.
Nachdem die Bahn B' den oder die Falztrichter erreicht hat, wird
sie mit der Schneideinrichtung 4 in die Bahnstränge B1 und
Br längsgeschnitten.
Erst wenn die Bahnstränge
B1 und Br die den Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r bahnabwärts nächstbenachbarte
Auslauf-Leiteinrichtung 8 passiert haben, werden die oder
wird nur eine der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
damit gemeinsam die zugeordnete der Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r in
ihre Verstellposition(en) bewegt und dadurch das gewünschte Spreizmaß X eingestellt. Durch
die im Rahmen der Einstellung kontinuierliche Verfahrbewegung der
zweiten Umlenkeinrichtung(en) 61 und/oder 6r und Auslauf-Leiteinrichtungen) 71 und/oder 7r werden
die Bahnstränge
B1 und Br kontinuierlich bis zur Einstellung des Spreizmaßes X voneinander
parallel abgespreizt.
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Um die Reibung zu verringern, weisen
die Umlenkeinrichtungen 51 bis 6r auf ihren Manteloberflächen Blasluftlöcher auf,
durch die hindurch wie von Wendestangen bekannt die umschlingenden Bahnstränge B1 und
Br mit Blasluft beaufschlagbar sind. Sobald eine der Umlenkeinrichtungen 51 bis 6r gegen
den betreffenden Bahnstrang B1 oder Br gefahren wird, wird die Blasluft
eingeschaltet. Das Einschalten der Blasluft erfolgt selbstverständlich automatisiert,
beispielsweise in Abhängigkeit
von der Verstellposition der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
vorzugsweise unter der Kontrolle der Steuerungseinrichtung 15.
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Die durch die Form der beiden Linearführungen 11 vorgegebenen
Verstellwege der zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r verlaufen
schräg
linear zu der Bahnebene je innerhalb einer zu der Bahnebene senkrechten,
längs zu
der Bahn weisenden Verstellwegebene. Die beiden Verstellwege sind
wie bereits erwähnt
zueinander parallel. Die Ausrichtung der Verstellwege ist ferner
so, dass die zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r für eine Vergrößerung des
Spreizmaßes
X gegen die Bahnförderrichtung
F bewegt werden. In der Extremposition der maximalen Abspreizung
laufen die Bahnstränge
B1 und Br zwischen den ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r und
den zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r in einem
rechten Winkel zu der durch die Einlauf-Leiteinrichtung 3 und die
ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r definierten Bahnebene.
Zu dieser Bahnebene ist, wie bereits erwähnt, die von den zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
den Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r definierte
Bahnstrangebene parallel. Die Bahnebene zwischen der Einlauf-Leiteinrichtung 3 und
den ersten Umlenkeinrichtungen 51 und 5r einerseits
und die Bahnstrangebene zwischen den zweiten Umlenkeinrichtungen 61 und 6r und
den Auslauf-Leiteinrichtungen 71 und 7r andererseits
sind in allen Verstellpositionen je parallel.