DE1023459B - Verfahren zur Gewinnung von Ammonsulfat - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von AmmonsulfatInfo
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- C01C1/242—Preparation from ammonia and sulfuric acid or sulfur trioxide
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Ammonsulfat Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des bekannten; Verfahrens zur Gewinnung' von, Ammons:ulfat aus ammonialsha:ltigen Gasen; wie Kolcsofenga.s oder ähnlichen Brenngasen, wobei das Gas durch Umsetzung in Scliwefed.säure in eine schwefelsaure Ammon sudfatlösung übergeführt wird!, aus die-r man anschließend in einem Verdampfer das Amm.onsulfat gewinnt. Ein solches bekanntes Verfahren besteht z. B. darin, daß man ans Kok s,ofenga,s:en oder anderen Brenngasen in einem Wäscher im Gegenstrom mit einem Strom schwefelsaurer Ammonsulfatlauge das Ammoniak: herauswäscht, worauf der Flüssigkeitsstrom in einen Verdampfer gepumpt wird, in welchem er zu einer übersättiäten Lösung eingedampft wird, aus der dann das Ammonsulfat in Form von ILristallen gewonnen wird. Beim Eindampfen der sch wefelis-auren Am@monsulfatlösung im Verdampfer steigt deren Säuregehalt bis auf eine Konzentration, die von der Konzentration der freien Säure in. der denn Verdampfer zugeführten Flüssigkeit abhängt. Ist diese hoch, so kann eine Korrosion: des Verdampfers erfolgen. Eine gewisse Mindestkonzentration an: freier Säure in der zum Waschen der Gase- dienenden Flüssigkeit ist jedoch erfoirderlich, um das Ammoniak wirksam zu entfernen. Die Erfindung setzt sich nun die Verringerung des Säuregehaltes der Flüssigkeit vor der Zuführung zum Verdampfer zum Ziel.
- Erfindungsgemäß wird die saure Lösung vor der Zufuhr zum V erdarnpfer mit ammoniakreichen Dämpfen in Berührung gebracht, so daß ein Teil der freien Säure in, Ammonsulfat übergeführt wird und die Säurekonzentration der zum Verdampfer fließenden Lösung leicht durch Einstellung des Stromes der Flüssigkeit und des Dampfes ,geregelt werden kann.
- Die saure Lösung kann am Kopf eines kleinen, mit Ringen gefüllten Turmes eingeführt werden., während die Dämpfe, die von: einer herkömmlichen Ammon:.iakdes.tilliervorrich.tung erhalten werden können, am Boden des. Turmes eingeleitet werden. Die nicht absorbierten Dämpfe verlassen den Turm am Kopf und werden dem Ko@ksofenga,s.strom beigemischt, bevor dieser in den Hauptwäscher gelangt.
- Hierdurch bleibt die Säurekonzentration der Lösung in :dem Verdampfer niedrig, so daß Korrosion vermieden und die Größe der anfallenden Ammonsulfatkristalle verbessert wird, ohne daß die Wirksamkeit der Ammoniakabsorption aus dem Gasstrom vermindert wird..
- Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens- nach der Erfindung. Das ammoniakhaltige Gas tritt in einen Hauptgaswäscher V bei A eiirr und bei C aus lernselben aus. In dem Wäscher V wird das Gas mit einer schwefelsauren Ammonsulfatlösung gewaschen, .die bei B eingesprüht wird und deren. Schwefel:säurekonzentra.tion in der Größenordnung von 3 bis 5% liegt. Im vorliegenden Fall ist der Gaswäscher ein leeres Gefäß, doch kann er gegebenenfalls mit Füllkörpern oder Glockenböden ausgestattet sein, uin die Flüssigkeit zu verteilen. Die Flüssigkeit gelangt in ein Überlaufgefäß D, aus dem: sie überläuft und bei E in einen Tank F gelangt. Von. hier wird sie durch die Pumpe C nach B zurückgepumpt. Bei T wird Schwefelsäure zugesetzt, um die Konzentration, an freier Säure in. der Lösung aufrechtzuerhalten, während man bei U Wasser zusetzt, um zu verhüten, daß die Konzentration des Amnnonsulfats derart ansteigt, daß sich schon im Gaswäscher Ammonsulfatkristalle abscheiden.
- Ein von darr Kreislauf durch :die Leitung H abgezweigter Flüssigkeitssitrom wird durch die Pumpe K zu einem kleinen, mit Füllkörpern versehenen Gaswäscher L gepumpt, in den er bei M eintritt und den er bei P verdäßt. In, den Gaswäscher L werden am Boden bei O Dämpfe von einer Ammonialcdestillationsvorrichtung eingeleitet und aus demselben bei R gezogen. In dem Gaswäscher L erfolgt eine Uma 'b, setzung des Ammoniaks aus den Dämpfen mit der freien Srhwefelsäure der Lösung, deren Konzentration noch etwa 1 bis 3% beträgt, wodurch der Säuregehalt der- bei P austretenden Flüssigkeit auf etwa 0,5% verringert wird. Diese Flüssigkeit fließt dann, zu einem Lagei#b,ehälter T und von dort zu einer Verdampferanlage herkömmlicher Bauart, wo Ammonsulfatkristalle erzeugt werden. Die den Gas.wäscherL bei R verlassenden Dämpfe können noch Ammoniak enthalten und werden daher dem Koksofengasstrom bei S vor dessen Eintritt in. den Hauptwäscher h beigemischt.
- Der Wasserzusatz zum Tank T bei U ist so, bemessen, daß die Ammonsulfatkonzentration im Gaswäscher L auf alle Fälle unterhalb 40% bleibt.
- Die von der Ammoniakdestilliervorrichtung kommenden, Dämpfe können gekühlt werden, um Wasserdampf aus ihnen, zu entfernen, bevor sie in den Gaswäscher L eintreten, und zwar durch Wärmeaustausch mit der der Ammoniakdestilliervarrichtung zugeführten Rohlauge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Am.monsulfat durch Auswaschen vom, Koksofemgas oder ähnlichen ammoniakhaltigen Brenngasen mit einer schwefelsauren Lösung, Konzentrieren, der Lösung in einem Verdampfer und anschließende Gewinnung des Anmonsulfats in Kristallform, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekonzentration der aus dem Gaswäscher abgezogenen Annnonsulfatlösung vor ihrer Weiterleitung in den Verdampfer durch Kontakt mit amimoniakreichen Dämpfen so weit herabgesetzt wird, daß die Lösung noch schwach sauer bleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Kirk-Othmer, »Encyclopedia, of chemical technology«, Bd. 1, New York, 1947, S. 780.
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