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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sammelbehälter für Körperabsonderungen, der
mit einem Mechanismus zur Anbringung an einer Öffnung in einem menschlichen
Körper
ausgestattet ist und zur vorübergehenden
Lagerung der aus der Körperöffnung ausgeschiedenen
festen und flüssigen
Körperabsonderungen,
etc. (nachstehend nur als Körperabsonderungen
bezeichnet) sowie zur Abführung
der aus der Öffnung
im menschlichen Körper und
aus den Körperabsonderungen
abgegebenen Gase vom Inneren eines Stomabeutels zur Außenseite
des Stomabeutels dient.
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Ein
Sammelbehälter
für Körperabsonderungen
wird zur Entsorgung der Körperabsonderungen verwendet,
die aus einer Öffnung
herausdringen, die in der Körperoberfläche eines
Patienten nach einem chirurgischen Eingriff ausgebildet ist. Ein
solcher Sammelbehälter
für Körperabsonderungen
beinhaltet im allgemeinen einen Stomabeutel und eine Basisplatte,
die auf der Öffnung
in der Oberfläche
des menschlichen Körpers
angebracht werden kann. Die Basisplatte wird in dem Bereich der
Körperoberfläche, der
die Öffnung
umgibt, mittels einer Haftschicht haftend befestigt und hat die
Aufgabe, die Körperabsonderungen
in den Stomabeutel zu befördern
und gleichzeitig den Stomabeutel festzuhalten. Die Körperabsonderungen
werden in verschiedenen Fällen von
geruchsbehafteten Gasen begleitet, und bei der Ausscheidung der
Körperabsonderungen
sammeln sich die Gase auch im Stomabeutel an und wenn die Gase nicht
in geeigneter Weise abgeführt
werden, besteht die Gefahr, daß der
Stomabeutel schließlich platzt.
Wenn der Stomabeutel platzt, dringt eine große Menge der Körperabsonderungen
heraus. Um das Auftreten eines solchen Zustandes zu vermeiden, wird
in der Praxis ein deodorierendes Filter in einem Abschnitt des Stomabeutels
so vorgesehen, daß die
in den Stomabeutel gelangenden Gase aus diesem heraus abgeführt werden,
wobei die Gerüche beim
Durchgang der Gase durch das deodorierende Filter beseitigt werden.
Ist jedoch das deodorierende Filter den Körperabsonderungen direkt ausgesetzt, dann
bleiben die Körperabsonderungen
an der Filteroberfläche
hängen
und dadurch entsteht die Gefahr einer Verstopfung des Filters und
einer Verminderung seiner Permeabilität mit der eventuellen Folge,
daß sich
der Stomabeutel ausdehnt und schließlich platzt und/oder daß der Stomabeutel
vom menschlichen Körper
weggezogen wird und ferner ergibt sich das Problem, daß die Körperabsonderungen
in das deodorierende Filter eindringen und nach außen sickern
können.
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Zur
Lösung
dieser Probleme wurde bisher eine Reihe von Verfahren zur Vermeidung
einer Anlagerung der Körperabsonderungen
an das Filter vorgeschlagen. Ein Verfahren ist die Bedeckung der Oberfläche des
deodorierenden Filters oder eines Abschnittes oder des ganzen Weges
der Gasabführung
zum Filter hin durch Verwendung einer Deckschicht aus einem gasdurchlässigen und
flüssigkeitsundurchlässigen oder
kaum flüssigkeitsdurchlässigen Material,
wodurch die Gase durch die Deckschicht dringen und das deodorierende
Filter erreichen, während
die Körperabsonderungen,
insbesondere die flüssigen
Körperabsonderungen
von der Deckschicht abgehalten werden und nicht in das deodorierende
Filter eindringen können
(vgl. zum Beispiel US-Patent 5,074,851 und US-Patent 5,250,042).
Weil jedoch die Körperabsonderungen schlammartig
und viskos sind, entsteht insofern eine Schwierigkeit, als selbst
bei Bedeckung der Filteroberfläche
mit zum Beispiel einer gegen Flüssigkeit undurchlässigen Decklage
die kleinen Partikel der Körperabsonderungen
an der Oberflä che
der Decklage hängen
bleiben und auf der Oberfläche
der Decklage einen Film bilden mit der Folge, daß die Gase die Decklage nicht
mehr durchdringen können.
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Zur
Lösung
der vorstehend erwähnten
Probleme wurde ein mehrstufiges Filtersystem vorgeschlagen, bei
dem ein mehrstufiges Filter ein deodorierendes Filter, einen mikroporigen
Schutzfilm zum Schutz des deodorierenden Filters vor Flüssigkeit, eine
Sperre aus offenzelligem Schaumstoff zum Schutz des mikroporigen
Schutzfilms vor flüssigen und
halbfesten Bestandteilen und eine mit einem Gasdurchgangsweg versehene
flüssigkeitsundurchlässige Plastikfolie
beinhaltet, wodurch der Kontakt der Körperabsonderungen mit dem deodorierenden Filter
weitmöglichst
vermieden werden kann (vgl. US-Patent 5,306,264). Dieses System
ist zwar vorteilhaft hinsichtlich des Zeitaufwands bis die Körperabsonderungen
das deodorierende Filter erreichen, aber es kann nicht verhindern,
daß der
Teil des mehrstufigen Filters, in welchem das Gas strömt, mit
Körperabsonderungen
verstopft wird, was das Gasabführungsvermögen des
Filters insgesamt vermindert. Wie vorstehend erwähnt, ist es, auch mit den vorstehend
aufgeführten
Verbesserungen des Filters, wegen der Charakteristik der Körperabsonderungen schwierig,
zu verhindern, daß das
Gasabführungsvermögen nachläßt, so lange
eine Konstruktion verwendet wird, bei der die Körperabsonderungen mit dem Filterabschnitt
in Berührung
kommen können.
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Ferner
ist eine Konstruktion vorgeschlagen worden, bei der als ein anderes
Mittel eine aus einer thermoplastischen Folie bestehende Zwischenwand als
Sperre zwischen der Öffnung
im menschlichen Körper
und einer Gasauslaßöffnung im
Innenraum eines Stomabeutels angeordnet ist, wobei im oberen Teil
dieser Zwischenwand ein Verbindungsloch so vorgesehen ist, daß die Gase
aus der Körperöffnung das
deodorierende Filter nur durch das Verbindungsloch in der als Sperre
fungierenden Zwischenwand erreichen können und wobei das Filter den
aus der Körperöffnung austretenden
Körperabsonderungen nicht
di rekt ausgesetzt ist und wobei eine ausgewählte Oberfläche der Wände als Prägefolie ausgebildet ist, so
daß die
als Sperre fungierende Zwischenwand und die zwei Wände, die
den Stomabeutel bilden, nicht eng aneinander haften und die Gasströmung durch
das Innere des Stomabeutels nicht behindern können (vgl. US-Patent Nr. 4,411,659
und
DE 33 09 010 C2 ).
Mit dieser Konstruktion wird hinsichtlich der Verhinderung einer
Verschmutzung des Filters zwar eine merkliche Verbesserung erzielt,
aber es entsteht das Problem, daß bei einer Verschmutzung der
Verbindungsöffnung
durch die Körperabsonderungen eine
angemessene Gasströmung
im Stomabeutel behindert wird und daß ferner die Verbindungsöffnung durch
die Körperabsonderungen
blockiert wird, wodurch sich die als Sperre dienende Zwischenwand zu
eng an die Filteroberfläche
und/oder an die Wände
des Stomabeutels anlegt.
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Weiterhin
offenbart die WO 97/34 549 einen Stomabeutel, der mit einer Zwischenwand
versehen ist, die den Innenraum des Stomabeutels in eine erste Kammer,
die Körperabsonderungen
aufnimmt, und eine zweite Kammer, aus der Gase in die Umgebung entweichen
können,
unterteilt. Die Zwischenwand ist in einem unteren Bereich mit einer
Perforation versehen, die einen ersten Filter bildet, der einen
Gasfluß von
der ersten Kammer in die zweite Kammer ermöglicht. Der erste Filter ist
seitlich versetzt zu einem zweiten Filter angeordnet, durch den
die Gase in die Umgebung entweichen. Die versetzte Anordnung von
erstem und zweitem Filter gewährleistet,
daß, falls
flüssige
Körperabsonderungen
durch den ersten Filter in die zweite Kammer dringen, diese Körperabsonderungen
nicht in Berührung
mit dem zweiten Filter gelangen. Nachteilig bei dem bekannten Stomabeutel
ist, daß der
erste Filter durch die in der ersten Kammer aufgenommenen Körperabsonderungen verstopft
werden kann, wodurch die Gaszirkulation beeinträchtigt wird. Darüber hinaus
ist die Herstellung der Zwischenwand verhältnismäßig aufwendig, da zum einen
eine Perforation zur Bildung des ersten Filters und zum anderen
eine Öffnung
zum Anbringen des zweiten Filters erforderlich sind.
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Die
GB 2 265 832 A beschreibt
einen Stomabeutel, der mittels einer Zwischenwand in einen ersten
und einen zweiten Bereich unterteilt ist. Die Zwischenwand weist
ein freies Ende auf, so daß sich
unterhalb der Zwischenwand ein Strömungsdurchgang ergibt, durch
den die in dem Stomabeutel befindlichen Gase von dem ersten Bereich
in den zweiten Bereich strömen.
Nachteilig hierbei ist, daß der
Strömungsdurchgang
von Körperabsonderungen
verstopft werden kann, wodurch die Gaszirkulation beeinträchtigt wird.
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Einen
Stomabeutel, der mit einer Zwischenwand versehen ist, die den Innenraum
des Stomabeutels in einen Stomabereich und einen Entgasungsbereich
unterteilt, beschreibt die
DE
32 37 127 A1 . Die flüssigkeitsundurchlässige Zwischenwand
ist in Übergangsbereichen
zu den Wandungen des Stomabeutels mit Perforationen versehen, die
eine Zirkulation zwischen dem Stomabereich und dem Entgasungsbereich
ermöglichen.
Um zu verhindern, daß Körperabsonderungen
in einer liegenden Position des Stomabeutels von dem Stomabereich
in den Entgasungsbereich gelangen, ist eine erste Perforation durch
einen Lappen verdeckt. Die Gaszirkulation erfolgt in diesem Fall
durch eine am anderen Ende der Zwischenwand angeordnete zweite Perforation. Befindet
sich der Stomabeutel hingegen in einer aufrechten Position, erfolgt
die Gaszirkulation durch die zweite Perforation, da die erste Perforation
geschlossen ist. Zu diesem Zweck befindet sich die erste Perforation
in einem gefalteten Abschnitt der Zwischenwand.
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Weiterhin
offenbart die
US 5,306,264 einen gattungsgemäßen Sammelbehälter für Körperabsonderungen,
der einen Stomabeutel aufweist, der durch Verschweißen von
Randabschnitten entlang dem Umfang von zwei Folien gebildet ist,
um Körperabsonderungen,
die aus einer in einem menschlichen Körper gebildeten Öffnung austreten,
aufzunehmen. Der Sammelbehälter
weist ferner eine Basisplatte auf, die mit einer der Folien verbunden
ist, die den Stomabeutel bilden, und die auf der Öffnung im menschlichen
Körper
befestigbar ist. Zudem weist der Sammelbehälter eine ein deodorierendes
Filter aufweisende, gasabführende
Lüftungsöffnung,
die in der anderen Folie des Stomabeutels angeordnet ist und im
Innenraum des Stomabeutels über das
Filter mit der Außenseite
verbindet, auf. Zwischen den zwei Folien, die den Stomabeutel bilden,
ist eine Zwischenwand aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
angeordnet, die den Innenraum im Stomabeutel in zwei Bereiche unterteilt,
nämlich
einen Bereich auf der Seite der Basisplatte und einen Bereich auf
der Seite des deodorierenden Filters. Die Zwischenwand ist derart
angeordnet, daß sie
in dem Zustand, in dem der Sammelbehälter für Körperabsonderungen vertikal
getragen wird, in horizontaler Richtung den gesamten Flächen sowohl
der Öffnung
in der Basisplatte als auch des deodorierenden Filters zugewandt
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sammelbehälter für Körperabsonderungen
der vorstehend genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Gasabführung aus
dem Stomabeutel für
eine lange Dauer kontinuierlich aufrechterhalten werden kann und
dazu noch eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgaben ist bei einem Sammelbehälter für Körperabsonderungen
gemäß Anspruch
1 vorgesehen, daß zwischen
einem Umfangsabschnitt der Zwischenwand und dem Stomabeutel eine
Vielzahl von Strömungseinlässen, die
den Bereich auf der Seite der Basisplatte mit dem Bereich auf der
Seite des deodorierenden Filters verbinden, gebildet sind. Die Zwischenwand
ist im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden Seiten sandwichartig
mit den Folien verbunden. Zudem ist die Zwischenwand im Bereich der übrigen Seiten
mit einer oder beiden Folien abschnittsweise verbunden oder unverbunden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sammelbehälters stellen
die Gegenstände
der Ansprüche
2 bis 9 dar.
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Einzelheiten
und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Sammelbehälters, ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
In der die Ausführungsbeispiele lediglich
schematisch darstellenden Zeichnungen veranschaulichen im einzelnen:
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1a eine Vorderansicht einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1b einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in 1a;
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2a eine vergrößerte Vorderansicht
einer Ausführungsform
eines deodorierenden Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2b eine vergrößerte Perspektivansicht des
deodorierenden Filters gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3a eine Vorderansicht einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3b einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in 3a;
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4a eine Vorderansicht einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4b einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in 4a;
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5a eine Vorderansicht einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5b einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in 5a;
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6a eine Vorderansicht einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6b einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in 6a;
und
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7a und 7b zum Vergleich mit der vorliegenden
Erfindung Längsschnitte
verschiedener Beispiele.
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In 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Basisplatte
zum Festhalten eines Sammelbehälters für Körperabsonderungen
auf einem Oberflächenbereich
des menschlichen Körpers,
in welchem eine Öffnung
gebildet wurde, und Bezugszeichen 2 einen Stomabeutel,
der mit der Basisplatte 1 verbunden und zur Aufnahme der
Körperabsonderungen
vorgesehen ist. Die Basisplatte 1 beinhaltet eine Flanschlage 3,
eine Haftmittelschicht 4 und eine Trennfolie 5, die
mit der auf der Seite des menschlichen Körpers, das heißt der Hautkontaktseite
gelegenen Haftmittelschicht 4, zu einem geschlossenen Körper geformt sind,
wobei die Basisplatte 1 eine Öffnung 6 in ihrer Mitte
aufweist. Der Stomabeutel 2 ist auf der Seite, die nicht
mit der Haut in Berührung
kommt, an der Flanschlage 3 der Basisplatte 1 befestigt
und kann durch die Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 die Körperabsonderungen
aufnehmen, die aus der Öffnung
im menschlichen Körper
austreten, auf der die Basisplatte 1 mittels der Haftschicht 4 befestigt
ist. Der Stomabeutel 2 beinhaltet eine Folie 7 auf
der Innenseite (die Seite, die dem menschlichen Körper zugewandt
ist) und eine Folie 8 auf der Außenseite (die Seite, die dem
menschlichen Körper
abgewandt ist) sowie auf der hautzugewandten Seite der Innenseitenfolie 7 ein
Faservlies 9, das ein klebriges Gefühl und ein Schwitzen infolge
des Kontaktes zwischen der Haut und der auf der Innenseite angeordneten Folie 7 vermeidet,
wobei die auf der Innenseite angeordnete Folie 7, die Folie 8 auf
der Außenseite
und das Faservlies 9 an ihrem Umfangsabschnitt versiegelt
sind, zum Beispiel durch Heißschweißen, wodurch
ein Innenraum 10 gebildet wird. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet
eine Lüftungsöffnung zum
Abführen
der Gase im oberen Abschnitt der Außenseitenfolie 8 zur
Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite des Stomabeutels 2.
Die Form der Lüftungsöffnung 11 zum
Abführen
der Gase kann beliebig gestaltet werden, nämlich als eine oder mehrere
U-förmige,
V-förmige, geradlinige
oder anders gestaltete Schlitze oder runde, ovale oder anders gestaltete
Löcher.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet ein deodorierendes Filter,
das auf der Innenseite der Außenseitenfolie 8 des
Stomabeutels 2 so angebracht ist, daß es die Lüftungsöffnung 11 zum Abführen der
Gase bedeckt. Es ist wünschenswert,
das deodorierende Filter 12 so anzuordnen, daß es in
dem Zustand, in welchem der Sammelbehälter für Körperabsonderungen normalerweise
benutzt wird, höher als
die Öffnung 6 der
Basisplatte 1 gelegen und gegenüber der Öffnung 6 in der Basisplatte 1 seitlich
so verschoben ist, daß der
gerade Abstand zwischen dem deodorierenden Filter 12 und
der Öffnung 6 in der
Basisplatte 1 möglichst
groß ist.
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Das
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Zwischenwand, die aus
einer Folie aus flüssigkeitsundurchlässigem Material
besteht, wobei die Seiten 14 und 15 der Folie 13 ihrer
ganzen Länge
nach an den Rändern 16 des
Außenumfangs
der Folien 7 und 8 des Stomabeutels 2 durch
Heißschweißen befestigt sind
und wobei ferner die Oberseite 17 der Zwischenwand 13 ein
freies, nicht befestigtes Ende darstellt, wohingegen ihre Unterseite 18 teilweise
in den Positionen 19 (in der dargestellten Ausführungsform
drei Positionen) durch teilweise Verschweißung an der Außenseitenfolie 8 befestigt
ist. Die Zwischenwand 13 unterteilt den Innenraum 10 des
Stomabeutels 2 in einen Bereich 20 auf der Seite
der Basisplatte 1 und einen Bereich 21 auf der
Seite des deodorierenden Filters 12 und ist in ihrer Größe mindestens
so bemessen, daß in
dem Zustand, in welchem die Basisplatte 1 und der Stomabeutel 2 vertikal
getragen werden, die Zwischenwand 13 in horizontaler Richtung mindestens
der gesamten Oberfläche
sowohl der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 als auch des deodorierenden Filters 12 zugewandt
sein kann. Mit anderen Wort, die Größe der Zwischenwand 13 muß so bemessen
sein, daß,
wie in 1b gezeigt, gestrichelte Linien 22,
die horizontal vom äußersten
Umfang der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 aus gezogen werden, und gestrichelte
Linien 23, die horizontal vom äußersten Umfang des deodorierenden
Filters 12 aus gezogen werden, voll innerhalb der Fläche der
Zwischenwand 13 aufgenommen werden können. Ferner ist an der Oberseite 17 der
Zwischenwand 13 ein Strömungseinlaß 24 ausgebildet,
der den Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 mit
dem Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12 verbindet,
wohingegen im unteren Abschnitt der Zwischenwand 13 zwischen
den teilweise verschweißten
Abschnitten 19 Strömungseinlässe 25 ausgebildet
sind, welche den Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 mit
dem Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12 verbinden,
und diese Strömungseinlässe 25 dienen
als Strömungswege
für ein
Fluid vom Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 zum
Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12, wie
durch Pfeile angedeutet.
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Als
Werkstoff für
die Basisplatte 1 und den Stomabeutel 2 können Materialien
verwendet werden, die herkömmlichen
Materialien ähnlich
sind. Für die
Flanschlage 3 der Basisplatte 1 kann ein Material wie
Polyethylen, Ethylenvinylacetatcopolymer, Ethylenethylacrylatcopolymer,
Ethylenmethylacrylatcopolymer, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyester,
Polyamid, etc. entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Für die
Haftmittelschicht 4 kann ein Hautschutzmittel verwendet
werden, das aus einem hydrophilen Polymer und einem hydrophoben Polymer
besteht. Für
die Folien 7 und 8 und für die Zwischenwand 13 des
Stomabeutels 2 kann eine Einkomponentenfolie aus einem
Material wie Polyvinylidenchlorid, Polyethylen, Polyvinylchlorid
und chloriertem Polyethylen verwendet werden oder eine Kombination
oder ein Copolymer aus diesen Komponenten mit Vinylacetat oder Polyacrylsäure, oder
eine Verbundfolie aus vorstehenden Materialien etc. Für das Faservlies 9 kann
zum Beispiel ein Faservlies aus konjugiertem Polypropylen/Polyethylen
verwendet werden.
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Für das deodorierende
Filter 12 kann ebenfalls ein Material verwendet werden,
das herkömmlichen
Materialien für
solche Zwecke ähnlich
ist. 2 zeigt eine Ausführungsform
des deodorierenden Filters 12, bei der das Bezugszeichen 26 ein
deodorierendes Element bezeichnet, das so beschaffen ist, daß eine gasdurchlässige, wasserdichte
Folie (wie zum Beispiel ein Faservlies aus Polyamid/modifiziertem
Acrylpolymer) und ein Deodorant (zum Beispiel Aktivkohlegranulat,
faserige Aktivkohle, etc.) mit einem vernetzten, heißschmelzenden
Haftmittel verklebt wird und auf der Oberfläche der Seite des Deodorants,
die der gasdurchlässigen,
wasserdichten Folie abgewandt ist, eine poröse Folie (wie zum Beispiel
eine poröse
Schichtfolie) aufgeklebt wird, und wobei das so gebildete deodorierende
Element 26 in einem Gehäuse 27 untergebracht
wird, das ein rechtwinkeliges Parallelepiped darstellt. Das Gehäuse 27 ist
so beschaffen, daß auf
seiner Oberfläche
auf der Seite der darin aufgenommenen gasdurchlässigen, wasserdichten Folie
eine Vielzahl von Rillen 28 (in der gezeigten Ausführungsform
vier) vorgesehen ist. Das Gehäuse 27 ist
auf der Innenfläche
der Außenseitenfolie 8 des
Stomabeutels 2 so angebracht, daß die Seite des Filters 12,
auf der sich die Rillen 28 befinden, der Zwischenwand 13 zugewandt
ist, um eine Verbindung zur Lüftungsöffnung 11 zum
Abführen der
Gase herzustellen. Wenn die Rillen 28 in dieser Weise vorgesehen
sind, ist damit sichergestellt, daß selbst dann, wenn sich die
Zwischenwand 13 an die Oberfläche des Gehäuses 27 anlegt, die
Gaseinlässe
durch die Rillen 28 vorhanden sind und die Gase in das
deodorierende Filter 12 strömen können.
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Stellt
man die Dicke des Gehäuses 27 auf
1 mm oder mehr ein, dann ist gewährleistet,
daß ein Zwischenraum
zwischen der Folie 8 des Stomabeutels 2 und der
Zwischenwand 13 gebildet wird, um einen engen Kontakt zwischen
der Folie 8 des Stomabeutels 2 und der Zwischenwand 13 zu
vermeiden und einen geeigneten Weg für die Gasströmung in der
Umgebung des deodorierenden Filters 12 zu erhalten. Die
Form des Gehäuses 27 für das deodorierende
Filter 12 ist nicht auf eine rechtwinkelige Ausgestaltung
begrenzt, vielmehr kann auch eine kreisförmige oder beliebige andere
Ausgestaltung Verwendung finden. Ferner kann durch Aufrauhen der Fläche des
Gehäuses 27,
die der Zwischen wand 13 zugewandt ist, ein enges Anliegen
der Zwischenwand 13 an der Oberfläche des Gehäuses 27 selbst dann
vermieden werden, wenn die Folie, aus der die Zwischenwand 13 besteht,
das Gehäuse 27 bedeckt, und
ferner sind Gaseinlässe
durch die Abstände
gesichert, die zwischen der Zwischenwand 13 und der zerklüfteten Oberfläche des
Gehäuses 27 gebildet werden,
zum Beispiel auf Grund der Wirkung der vorstehend erwähnten Rillen 28,
so daß eine
gute Gasabführung
aufrechterhalten werden kann.
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Die
Verwendung des in 1 gezeigten Sammelbehälters für Körperabsonderungen
geschieht folgendermaßen:
Beim
Anbringen des Behälters
auf dem menschlichen Körper
wird die Trennfolie 5 von der Basisplatte 1 entfernt,
dann wird die Basisplatte 1 mittels der Haftschicht 4 so
auf der Oberfläche
des menschlichen Körpers
befestigt, daß die
im menschlichen Körper
gebildete Öffnung
mit der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 fluchtet. Die aus der Öffnung im
menschlichen Körper
austretenden Körperabsonderungen
gelangen durch die Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 in den Bereich 20 auf der Seite
der Basisplatte 1 des Innenraums 10 des Stomabeutels 2 und
fallen dann auf den Boden des Stomabeutels 2, aber weil
die Zwischenwand 13 aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
besteht, kommt es nie vor, daß die
Körperabsonderungen
durch die Zwischenwand 13 in den Bereich 21 auf
der Seite des deodorierenden Filters 12 gelangen. Die aus
den Körperabsonderungen entwickelten
Gase und Gerüche
dringen durch die jeweiligen Strömungseinlässe 24 und 25 oberhalb
und im unteren Abschnitt der Zwischenwand 13 in den Bereich 21 auf
der Seite des deodorierenden Filters 12, wo die Gerüche durch
das Deodorant im deodorierenden Filter 12 adsorbiert oder
in geruchlose Substanzen umgewandelt werden, und die so geruchsfrei
gemachten Gase werden durch die Lüftungsöffnung 11 zum Abführen der
Gase nach außen
abgeführt.
Weil hier die Strömungseinlässe 24 und 25 oberhalb
und im unteren Abschnitt der Zwischenwand 13 vorhanden
sind, treffen die Gase nur auf einen sehr geringen Widerstand und
der größte Teil
der Körperabsonderungen
wird durch die Zwischenwand 13 aufgehalten und fällt in den
Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1. Selbst
wenn etwas von den Körperabsonderungen
am oberen Strömungseinlaß 24 hängen bleibt,
setzt es sich durch die Gasströmung ab,
und selbst wenn etwas von den Körperabsonderungen
an den Strömungseinlässen 25 im
unteren Abschnitt der Zwischenwand 13 hängen bleibt, setzt es sich
in ähnlicher
Weise durch die Gasströmung ab.
Somit besteht nur eine sehr geringe Möglichkeit, daß etwas
von den Körperabsonderungen
an der Oberfläche
des deodorierenden Filters 12 hängen bleibt.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Teile, die mit denen der 1 identisch oder ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der Unterschied
dieser Ausführungsform
zu der von 1 besteht
darin, daß das
deodorierende Filter 12 auf der Außenfläche der Außenseitenfolie 8 angebracht
ist. Mit anderen Worten, das deodorierende Filter 12 ist
an der Außenoberfläche der
Außenseitenfolie 8 des
Stomabeutels 2 so angebracht, daß es mit der Lüftungsöffnung 11 in
Verbindung steht. In diesem Fall ist die Größe der Zwischenwand 13 so bemessen,
daß in
dem Zustand, in welchem die Basisplatte 1 und der Stomabeutel 2 vertikal
gehalten werden, die Zwischenwand 13 in horizontaler Richtung
mindestens der gesamten Fläche
der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 und der Lüftungsöffnung 11 zugewandt
ist. Mit anderen Worten, die Größe der Zwischenwand 13 muß so bemessen
sein, daß,
wie in 3b gezeigt, gestrichelte
Linien 22, die horizontal vom äußersten Umfang der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 aus gezogen werden, und gestrichelte
Linien 29, die horizontal vom äußersten Umfang Gasauslaßöffnung 11 aus
gezogen werden, voll innerhalb der Fläche der Zwischenwand 13 aufgenommen
werden können.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Teile, die mit denen der 1 identisch oder ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der Unterschied
dieser Ausführungsform
zu der von 1 besteht
darin, daß die
Unterseite 18 der Zwischenwand 13 teilweise auf
der Seite der Innenseitenfolie 7 befestigt ist. In diesem
Fall ist die Anzahl teilweise verschweißter Abschnitte 30,
an denen die Unterseite 18 der Zwischenwand 13 durch
Punktschweißungen
mit der Innenseitenfolie 7 verbunden ist (zwei Abschnitte
im Fall der in 4 gezeigten Ausführungsform),
kleiner als bei der Ausführungsform
von 1. Die aus der Öffnung 6 in
der Basisplatte 1 ausgetretenen Körperabsonderungen gelangen
durch die zwischen den verschweißten Abschnitten 30 abgegrenzten
Flüssigkeitseinlässe 31 und
fallen dann sanft auf den Boden des Stomabeutels 2, wobei
sicher gestellt werden muß,
daß die
unteren Strömungseinlässe 31 nicht
mit Körperabsonderungen
blockiert werden. Im Fall dieser Ausführungsform kann das deodorierende
Filter 12 in ähnlicher Weise
auf der Außenseite
des Stomabeutels 2 angebracht werden, wie im Fall von 3.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Teile, die mit denen der 1 identisch oder ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. In dieser Ausführungsform
sind nur die Seiten 14 und 15 der Zwischenwand 13 an
den Rändern 16 des
Außenumfangs
der beiden Folien 7, 8 befestigt und sowohl die
Unterseite 18 als auch die obere Seite 17 sind
als freie Enden ausgebildet, und unterhalb des freien Endes wird
ein Strömungseinlaß 32 gebildet.
In diesem Fall fallen die aus der Öffnung 6 in der Basisplatte 1 austretenden
Körperabsonderungen
direkt auf den Boden des Stomabeutels 2. Bei dieser Ausführungsform
kann das deodorierende Filter 12 ebenfalls auf der Außenseite
des Stomabeutels angebracht werden.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Teile, die mit denen der 1 identisch oder ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. In dieser Ausführungsform
ist die Oberseite 17 und die Unterseite 18 der
Zwischenwand 13 an den Rändern 16 des Außenumfangs
der beiden Folien 7 und 8 des Stomabeutels 2 befestigt,
die linke und rechte Seite 33, 34 der Zwischenwand 13 sind
freie Enden und bilden die Strömungseinlässe 35, 36.
Indem eine Vielzahl von Strömungseinlässen 35, 36 auf
der rechten und linken Seite 33, 34 vorgesehen
werden, wird das Vorhandensein dieser Strömungseinlässe 35, 36 gesichert
und ein Eindringen der Körperabsonderungen in
das deodorierende Filter 12 verhindert. In dieser Ausführungsform
kann das deodorierende Filter 12 ebenfalls in ähnlicher
Weise auf der Außenseite
des Stomabeutels 2 angebracht werden, wie im Fall von 3.
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Alle
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind dem sogenannten einteiligen Stomabeutelsystem zugehörig, aber
offensichtlich läßt sich
die vorliegende Erfindung auch auf das sogenannte zweiteilige Stomasystem
anwenden, bei dem die Basisplatte 1 und der Stomabeutel 2 voneinander
getrennt werden können.
Ferner ist bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Stomabeutel 2 an seinem unteren Ende geschlossen, aber
die Erfindung ist auch auf einen Sammelbehälter für Körperabsonderungen anwendbar,
bei dem das untere Ende des Stomabeutels 2 offen ist und
bei Gebrauch durch ein geeignetes Mittel geschlossen werden kann.
Die Strömungseinlässe können nach
dem Verfahren ausgebildet werden, nach dem diese Einlässe zwischen
dem freien Ende oder den freien Enden der Zwischenwand 13 und
den Folien 7, 8 des Stomabeutels 2 gebildet
werden, oder nach dem Verfahren, bei welchem die Strömungseinlässe durch
teilweise Befestigung des Umfangsabschnittes der Zwischenwand 13 an
den Folien 7, 8 des Stomabeutels 2 gebildet
werden, oder nach einem Verfahren, das eine Kombination der beiden
vorstehenden Verfahren darstellt.
-
7a und 7b zeigen, zum Vergleich mit der vorliegenden
Erfindung hinsicht lich der Funktion, Längsschnitte von Beispielen
des Sammelbehälters für Körperabsonderungen,
die jeweils so beschaffen sind, daß eine Zwischenwand 13 vorgesehen
ist, aber nur ein Strömungseinlaß 71, 72 von
dem Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 zum
Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12 führt, wobei
die Teile, die mit denen der 1 identisch oder ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. 7a zeigt ein Beispiel des Sammelbehälters für Körperabsonderungen,
der so beschaffen ist, daß oberhalb
der Zwischenwand 13 kein Strömungseinlaß vorgesehen ist, sondern nur unterhalb
der Zwischenwand ein Strömungseinlaß 71 vorgesehen
ist, wohingegen 7b ein
Beispiel des Sammelbehälters
für Körperabsonderungen zeigt,
bei dem nur oberhalb der Zwischenwand 13 ein Strömungseinlaß 72 vorgesehen
ist, aber kein Strömungseinlaß unterhalb
der Zwischenwand 13 vorgesehen ist. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben für
einen Empfindungstest zur Auswertung des Umfangs der Gasabführung nach
den drei Stufen "gut", "schlecht" und "unentschieden" dreißig Personen,
bei denen eine Körperöffnung gebildet
worden war, gebeten, Sammelbehälter
für Körperabsonderungen
gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform
und die Sammelbehälter
für Körperabsonderungen
gemäß dem Vergleichsbeispiel
7a in der gleichen Weise zu benutzen, wie die von ihnen üblicherweise getragenen
Sammelbehälter
für Körperabsonderungen.
Aus dem Prüfergebnis
geht hervor, daß bei
dem Vergleichsbeispiel 30 % der Antworten "gut" lauteten, 70
% der Antworten "schlecht" und 0 % "unentschieden", wohingegen bei
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Antworten bei 90 % "gut" lauteten, bei 10
% "schlecht" und bei 0 % "unentschieden". Somit wurde im
praktischen Gebrauch der Sammelbehälter für Körperabsonderungen ein sehr gutes
Ergebnis zu Gunsten der vorliegenden Erfindung erzielt und zwar
deshalb, weil im Fall des Vergleichsbeispiels die Körperabsonderungen
in den unteren Strömungseinlaß 71 eindrangen,
und wenn der Strömungseinlaß 71 einmal
verschlossen war, die daran anhaftenden Körperabsonderungen nicht leicht
ent fernt wurden und die Abführung
der Gase erschwerten, wohingegen im Fall der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung selbst bei einer Blockierung des unteren
Strömungseinlasses
wie im Fall des Vergleichsbeispiels noch in ausreichendem Umfang
die Wirkung erzielt wurde, daß die
Gase im Stomabeutel 2 durch den oberen Strömungseinlaß 24 zum
deodorierenden Filter 12 gelangen konnten und ferner auch
die Wirkung erzielt wurde, daß durch das
Einströmen
der Gase aus dem oberen Strömungseinlaß 24 die
Verstopfung des unteren Strömungseinlasses 25 mit
Körperabsonderungen
behoben wurde und somit die Abführung
der Gase an die Außenseite
kaum behindert werden konnte. Im Fall des Sammelbehälters für Körperabsonderungen,
der nur einen oberhalb der Zwischenwand 13 gelegenen Strömungseinlaß 72 aufweist,
wie in 7b gezeigt, ergibt
sich die Unannehmlichkeit, daß sich
ein Teil 73 der aus der Öffnung 6 in der Basisplatte 1 kommenden
Körperabsonderungen
in einem anderen Bereich ablagert, als in dem dafür vorgesehenen
Bereich. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß sich die Gasabführung merklich
verbessert, wenn Strömungseinlässe 24, 25 in
oberen und unteren Abschnitten der Zwischenwand 13 vorgesehen
werden.
-
Durch
die vorliegende Erfindung können
verschiedene Wirkungen erzielt werden, und zwar:
- (1)
Weil die Zwischenwand 13 die gesamten Flächen bedeckt,
die der Basisplatte 1 und dem deodorierenden Filter 12 oder
der Lüftungsöffnung 11 für die Gasabführung zugewandt
sind, kann eine Verschmutzung des deodorierenden Filters 12 mit Körperabsonderungen
verhindert werden.
- (2) Weil eine Vielzahl von Strömungseinlässen 24, 25, 31, 32, 35, 36 vorgesehen
ist, die aus dem Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 in
den Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12 oder
auf der Seite der gasabführenden
Lüftungsöffnung 11 führen, kann
sicher gestellt werden, daß bei
der Gasabführung
wünschenswerte Gaseinlässe durch
den Stomabeutel 2 vorhanden sind und die Gasabführung erleichtert
wird, und selbst wenn sich Körperabsonderungen
an den Strömungseinlässen zwischen
den beiden Bereichen anlagern, können
die an den Strömungseinlässen 24, 25, 31, 32, 35, 36 anhaftenden
Körperabsonderungen
durch den Gasdruck bei der Gasentlüftung entfernt werden und dadurch
läßt sich
eine gute Gasabführung
aufrechterhalten.
- (3) Wenn Strömungseinlässe 24, 25, 31, 32, 35, 36,
die aus dem Bereich 20 auf der Seite der Basisplatte 1 in
den Bereich 21 auf der Seite des deodorierenden Filters 12 oder
auf der Seite der gasabführenden
Lüftungsöffnung 11 führen, oberhalb
und unterhalb der Zwischenwand 13 vorgesehen sind, fallen
die Körperabsonderungen
zum Zeitpunkt der Gasabführung
leicht in den unteren Teil des Stomabeutels 2 und so können diese Strömungseinlässe 24, 25, 31, 32, 35, 36 kaum mit
Körperabsonderungen
verstopft werden.
- (4) Der erfindungsgemäße Sammelbehälter für Körperabsonderungen
ist einfach zusammengesetzt, wobei lediglich eine Zwischenwand 13 zusätzlich zu
den herkömmlichen
Sammelbehältern für Körperabsonderungen
vorgesehen ist und kein komplizierter Mechanismus im deodorierenden
Filter 12 vorgesehen werden muß, so daß der Sammelbehälter für Körperabsonderungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sehr wirtschaftlich und hinsichtlich der Herstellung vorteilhaft
ist.
-
- 1
- Basisplatte
- 2
- Stomabeutel
- 3
- Flanschlage
- 4
- Haftmittelschicht
- 5
- Trennfolie
- 6
- Öffnung
- 7
- Folie
- 8
- Folie
- 9
- Faservlies
- 10
- Innenraum
- 11
- Lüftungsöffnung
- 12
- deodorierendes
Filter
- 13
- Zwischenwand
- 14
- Seite
- 15
- Seite
- 16
- Rand
- 17
- Oberseite
- 18
- Unterseite
- 19
- Position
- 20
- Bereich
- 21
- Bereich
- 22
- Linie
- 23
- Linie
- 24
- Strömungseinlaß
- 25
- Strömungseinlaß
- 26
- deodorierendes
Element
- 27
- Gehäuse
- 28
- Rille
- 30
- verschweißter Abschnitt
- 31
- Gas-
und Flüssigkeitseinlaß
- 32
- Strömungseinlaß
- 33
- linke
Seite
- 34
- rechte
Seite
- 35
- Strömungseinlaß
- 36
- Strömungseinlaß
- 71
- Strömungseinlaß
- 72
- Strömungseinlaß
- 73
- Teil
von Körperabsonderungen