DE2802413A1 - Pruefvorrichtung zum pruefen des einflusses einer substanz auf die haut - Google Patents
Pruefvorrichtung zum pruefen des einflusses einer substanz auf die hautInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
A 42 724 b Anmelder: Kanebo Limited
k - 163 3-26, Tsutsumidori
20.Januar 1978 3-chome, Sumida-ku
TOKYO /Japan
Beschreibung
Prüfvorrichtung zum Prüfen des Einflusses einer Substanz auf die Haut
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zum Prüfen des Einflusses einer medizinischen oder kosmetischen Substanz auf
die Haut.
Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, um Prüfvorrichtungen
zur Prüfung des Einflusses einer medizinischen oder kosmetischen Substanz auf die Haut zu schaffen. Beispielsweise
ist es bekannt, ein Stück eines porösen Blattes, welches mit einer medizinischen oder kosmetischen Substanz imprägniert
ist oder welches diese Substanz trägt, mit einem Klebeband zu verkleben, wobei das poröse Blatt gegebenenfalls mit einer
porösen Schicht abgedeckt wird. Bei dieser Art von Prüfvorrichtungen
wird jedoch die medizinische oder kosmetische Substanz in ihrer Wirkung durch das Klebmittel des Klebebandes
beeinflusst, so dass sich nicht eindeutig entscheiden lässt, welche der an der Haut beobachteten Eirfflüsse auf die Substanz
und welche auf das Klebemittel zurückzuführen sind. Ausserdem ist es bei diesen bekannten Prüfvorrichtungen nicht möglich,
zu verhindern, dass die zu prüfende medizinische oder kosmetische Substanz durch Schweiss verschmutzt wird.
Bei anderen vorbekannten Prüfvorrichtungen wird ein dünner,
flüssigkeitsundurchlässiger Film, beispielsweise eine Aluminium-
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folie, mit einem mit einem Klebmittel versehenen Deckblatt verklebt, und es wird ein poröses Blatt mit Hilfe eines Klebmittels
mit dem dünnen Film verklebt, wobei sich die zu untersuchende
medizinische oder kosmetische Substanz in oder auf dem porösen Blatt befindet. Auch bei dieser Art von Prüfvorrichtung
ist es nicht möglich, während des PrüfVorgangs die Verschmutzung der zu prüfenden medizinischen oder kosmetischen
Substanz durch das Klebmittel zu verhindern. Ausserdem fliesst der von der Haut abgegebene Schweiss längs der Oberfläche der
dünnen, flüssigkeitsundurchlässigen Schicht in das poröse Blatt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Prüfvorrichtung der betrachteten
Art anzugeben, bei der eine Beeinflussung der Versuchsergebnisse durch die Verschmutzung der zu prüfenden medizinischen
oder kosmetischen Substanz durch Klebemittel oder Schweissbildung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Prüfvorrichtung der eingangs angegebenen
Art dadurch gelöst, dass folgende Merkmale verwirklicht sind;
(a) Es ist ein Napf mit einem Boden, einer davon abstehenden Seitenwand und einem seitlich von deren dem Boden abgewandten
Rand abstehenden ringförmigen Dichtungselement vorgesehen, wobei Boden und Seitenwand einen Innenraum
für die Aufnahme der zu prüfenden medizinischen oder kosmetischen Substanz begrenzen;
(b) es ist eine poröse Schutzschicht mit mindestens einem Loch zur Aufnahme des Napfes vorgesehen und
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20.Januar 1978 -βes ist eine Deckschicht mit einer Klebschicht vorgesehen,
die mit der Aussenseite des Bodens des Napfes und der angrenzenden Oberfläche der Schutzschicht verklebt ist.
Um eine Verschmutzung der zu prüfenden medizinischen oder kosmetischen Substanz durch Schv/eiss oder durch ein Klebmittel
zu verhindern, wird also erfindungsgemäss ein Napf aus einem flüssigkeitsundurchlässigem Material hergestellt, beispielsweise
aus Aluminium, und die Unterseite des Bodens des Napfes wird mit einer klebrigen Deckschicht verklebt, während sich in dem
Napf eine medizinische oder kosmetische Substanz befindet. Wenn eine Prüfvorrichtung dieser Art an der Haut befestigt wird,
dann ist der Innenraum des Napfes, welcher die medizinische oder kosmetische Substanz enthält, dadurch abgedichtet, dass
das obere Ende der Seitenwand des Napfes in Kontakt mit der Haut gebracht wird. Aus diesem Grunde kann die Vers chmutzun-g der
medizinische!oder kosmetischen Substanz im Inneren des Napfes
durch das Klebmittel an dem klebrigen Deckblatt und durch den sich bildenden Schweiss auf der Haut verhindert werden. Dies
ist jedoch allein nicht ausreichend, da das klebrige Deckblatt in Kontakt mit einem Bereich der Kaut gebracht wird, welcher
den von dem Napf bedeckten Teil der Haut sehr dicht umgibt, so dass es dann, wenn sowohl das Klebmittel als auch die zu
prüfende medizinische oder kosmetische Substanz in dem Napf einen Einfluss auf die Haut haben, sehr schwierig ist, diese
Einflüsse voneinander zu unterscheiden.
Erfindungsgemäss wird nun jedoch durch die poröse Schutzschicht
ein ausreichender Abstand zwischen den Bereichen der Haut, an denen die zu prüfende Substanz wirksam ist. und den Bereichen,
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die gegebenenfalls von dem Klebmittel beeinflusst v/erden, hergestellt.
Auf diese Weise gelingt es, nicht nur eine Verschmutzung der zu prüfenden medizinischen oder kosmetischen
Substanz mit Schweiss oder einem Klebmittel zu verhindern,
sondern es ist darüber hinaus möglich, den Einfluss der zu prüfenden medizinischen oder kosmetischen Substanz auf die
Haut eindeutig von anderen Einflüssen zu unterscheiden, beispielsweise von der Beeinflussung der Haut durch das Klebmittel
der Deckschicht.
Die Erfindung bietet also den Vorteil, dass der Einfluss der zu prüfenden medi zinischen oder kosmetischen Substanz ohne
eine Verschmutzung derselben isoliert von anderen Einflüssen sehr genau festgestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch naher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Prüfvorrichtung gemäss der
Erfindung;
Fig."2 eine mit der Haut verklebte Prüfvorrichtung gemäss
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Napfes für eine Prüfvorrichtung gemäss der Erfindung, teilweise
im Schnitt;
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Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines Napfes für eine Prüfvorrichtung
gemäss der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Fig. 5
bis 7 Querschnitte durch weitere abgewandelte Ausführungsformen von Näpfen für Prüfvorrichtungen gemäss der
Erfindung und
Fig. 8
und 9 perspektivische Darstellungen von Schutzschichten für bevorzugte Ausführungsformen von Prüfvorrichtungen
gemäss der Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Napf 1 mit einem Boden 2 einer umlaufenden
Seitenwand 3 und einem ringförmigen Dichtungselement 4 vorgesehen. Die Seitenwand 3 steht vom Rand 2a des Bodens 2
nach oben ab. Das ringförmige Dichtungselement 4 steht vom oberen Rand 3a der Seitenwand 3 nach innen ab. Ein Innenraum 5
des Napfes 1 ist durch den Boden 2 und die Seitenwand 3 begrenzt,
Eine poröse Schutzschicht 6 ist mit einem Loch versehen, in dem der Napf 1 sitzt. Der Napf 1 ist also von der porösen Schutzschicht
6 umgeben.
Die Unterseite des Bodens 2 des Napfes 1 ist mit einem Mittelstück
einer Klebschicht 7a einer Deckschicht 7 verklebt. Die Unterseite der Schutzschicht 6 ist ebenfalls derart mit der
Klebschicht 7a der Deckschicht 7 verklebt, dass die Schutzschicht 6 den Napf 1 umgibt.
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Der Innenraum 5 kann eine zu prüfende medizinische oder kosmetische
Substanz aufnehmen. Die medizinische oder kosmetische Substanz kann in oder auf einem porösen Blatt 9 vorgesehen sein.
Wenn ein poröses Blatt 9, welches die zu prüfende Substanz enthält
oder trägt, in den Innenraum 5 des Napfes 1 gemäss Fig. 1
eingelegt wird, dann kann der Rand des porösen Blattes 9 zwischen dem Boden 2 und dem Dichtungselement 3 im Innenraum 5
des Napfes 1 festgelegt werden. Das poröse Blatt 9 wird also auch dann in dem Innenraum 5 des Napfes 1 gehalten, wenn dieser
umgedreht wird.
Die Prüfvorrichtung gemäss Fig. 1 mit dem porösen Blatt 9,
welches die medi zinische oder kosmetische Substanz enthält oder trägt, kann auf der Haut eines Menschen oder eines Tiers
in der in Fig. 2 gezeigten Weise befestigt werden. Wie Fig. 2 zeigt, wird das poröse Blatt 9, welches die zu prüfende medizinische
oder kosmetische Substanz enthält oder trägt, in Kontakt mit einem vorgegebenen Bereich der Haut 8 gebracht.
Der Bereich"der Haut 8, der mit dem porösen Blatt 9 in Kontakt
steht, ist von einem Bereich der Haut 8 umgeben, welcher von der Schutzschicht 6 bedeckt ist, während der von der Schutzschicht
6 bedeckte Bereich der Haut 8 von einem Hautbereich . umgeben ist, mit dem ein Randbereich 7b der Deckschicht 7 verklebt
ist, um die Prüfvorrichtung an der Haut 8 zu befestigen.
Wie Fig. 2 deutlich zeigt, besitzt der Bereich der Haut 8, der in Kontakt mit dem porösen Blatt 9 steht, einen Abstand von dem
Bereich der Haut, an dem der Randbereich 7b der Deckschicht 7 angeklebt ist, wobei in dem Zwischenraum zwischen den beiden
genannten Bereichen die Schutzschicht 6 vorgesehen ist. Der
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Einfluss der zu untersuchenden medizinischen oder kosmetischen Substanz auf die Haut kann somit deutlich von dem Einfluss des
Klebmittels der Deckschicht auf einen anderen Bereich der Haut unterschieden werden.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt das Dichtungselement 4 einen bogenförmigen
Querschnitt derart, dass eine gewölbte Aussenflache 4a
des Dichtungselementes an einem relativ grossen Bereich der Haut anliegen kann, um den Innenraum 5 des Napfes 1 vollständig
abzuschliessen. Der grosse Kontaktbereich verhindert ausserdem eine Verletzung der Haut.
Das poröse Blatt, welches die medizinische oder kosmetische Substanz enthält oder trägt, kann aus Papier, Baumwollmaterial,
gewebtem, gestricktem oder nicht gewebtem Material oder einem schwammartigen Kunststoffmaterial bestehen, beispielsweise aus
einem schwammartigen Polyvinylchlorid-Blatt oder einem schwammartigen Polyvinylbutyrol-Blatt. Das poröse Blatt 9 kann auch
aus geschäumtem Kunststoff bestehen, beispielsweise aus geschäumten Polyurethan oder Polystyrol.
Der Napf 1 kann aus flüssigkeitsundurchlässigem Material hergestellt
werden, beispielsweise aus Metall, wie z.B. Aluminium, rostfreiem Stahl und chromplattiertem Kupfer oder aus einem
Kunstharz, wie z.B. Polyäthylentherephtalat, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen oder Polystyrol. Das Dichtungselement
kann vom oberen Rand der Seitenwand des Napfes seitlich auf den Innenraum desselben vorstehen, wie dies die Fig. 1 bis 3 zeigen.
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Gemäss Fig. 3 sind der Boden 2, die Seitenwand 3 und das ringförmige
Dichtungselement 4 miteinander verbunden, um einen Grundkörper des Napfes 1 zu bilden. Im Innenraum 5 des Napfes 1
befindet sich ein poröses Blatt 9, welches die kosmetische oder
medizinische Substanz enthält oder trägt. Der Randbereich des porösen Blattes 9 ist zwischen dem Boden 2 und dem Dichtungselement
4 eingelegt und festgehalten, so dass das poröse Blatt 9, auch wenn der Napf 1 umgedreht wird, im Innenraum 5 desselben
gehalten wird.
Das ringförmige Dichtungselement kann vom oberen Ende der Seitenwand auch zur Aussenseite des Napfes abstehen. Wie Fig. 4
zeigt, steht ein ringförmiges Dichtungselement 14 mit bogenförmigem Querschnitt von der Seitenwand 3 des Napfes 1 nach
aussen ab. Ein Napf dieser Art kann dann verwendet werden, wenn die zu prüfende medizinische oder kosmetische Substanz leicht
am Boden des Napfes befestigt werden kann oder wenn der Napf an der Haut befestigt werden kann, ohne dass man ihn umdreht.
Der Boden des Napfes kann eben oder aufgerauht sein. Ausserdem kann ein Teilstück des Bodens des Napfes in den Innenraum desselben
vorstehen. Wie Fig. 5 zeigt, steht ein Mittelstück 2b des Bodens 2 in den Innenraum 5 des Napfes 1 vor. Bei dieser
Art von Napf wird das poröse Blatt 9 sicher festgehalten, indem sein Randbereich von dem Dichtungselement 4 erfasst wird,
während das vorstehende Mittelstück 2b des Bodens 2 dafür sorgt, dass das poröse Blatt 9 sicher in Kontakt mit der Haut gelangt.
Das Dichtungselement des Napfes 1 kann sowohl nach innen als auch nach aussen abstehen. Wie Fig. 6 zeigt, steht von der
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Seitenwand 3 des Napfes 1 ein ringförmiges Dichtungselement 4b nach aussen ab, während ein inneres ringförmiges Dichtungselement
4c von der Seitenwand 3 nach innen absteht. Das äussere Dichtungselement 4b dient dazu, den Innenraum 5 des Napfes 1
vollständig abzudichten, während das innere Dichtungselement 4c, wie oben erläutert, der Halterung des porösen Blattes 9 in dem
Napf 1 dient.
Das ringförmige Dichtungselement kann lösbar mit den übrigen Teilen des Napfes verbunden sein. Wie Fig. 7 zeigt, ist ein
Napf 11 mit einem Boden 2 und einer Seitenwand 3 mit einer
ringförmigen Dichtungsvorrichtung 15 versehen, die eine umlaufende
Seitenwand 16 und ein Dichtungselement 17 aufweist. Die Dichtungsvorrichtung 15 kann von der Seitenwand 3 des
Napfes 11 lösbar sein. Andererseits kann die Aussenseite 18 der Seitenwand 3 des Napfes 11 mit der Innenseite 19 der Seitenwand
16 der Dichtungsvorrichtung 15 verklebt oder mittels Nieten verbunden sein.
Hinsichtlich der Form des Napfes bestehen keine besonderen Beschränkungen. Vorzugsweise besitzt der Napf jedoch in horizontaler
Richtung einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt. Weiterhin bestehen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich
der Grosse des Napfes. Vorzugsweise beträgt der Innendurchmesser bei einem runden Napf jedoch etwa 3 bis 20 mm, während
bei einem Napf mit ovalem Querschnitt die Hauptachse eine Länge zwischen 5 und 25 mm und die Nebenachse eine Länge zwischen
3 und 20 mm aufweisen kann. Hinsichtlich der Dicke bzw. Tiefe des Napfes bestehen ebenfalls keine besonderen Beschränkungen.
Vorzugsweise liegt die Dicke bzw. Tiefe des Napfes jedoch
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zwischen etv/a 0,1 und 2 mm.
Die poröse Schutzschicht dient dazu, einen Bereich der Kaut zu schützen, welcher denjenigen Bereich der Haut umgibt, mit dem
die medizinische oder kosmetische Substanz in Kontakt gebracht wird. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die Schutzschicht 6 ein Loch 21,
in das der Napf 1 eingesetzt ist. Die Schutzschicht kann aus einem porösen, flüssigkeitsabsorbierenden Material bestehen,
welches für Gase und Flüssigkeiten durchlässig ist. Beispielsweise kann die Schutzschicht aus folgenden Stoffen bestehen:
Papier, Baumwollmaterial, gewebtes, gestricktes oder nicht gewebtes
Material, schwammartiges Kunststoffmaterial, wie z.B. schwammartiges Polyvinylchlorid oder schwammartiges Polyvinylbutyral,
oder geschäumtes Kunststoffmaterial, wie z.B. geschäumtes
Polyurethan oder geschäumtes Polystyrol, wobei diese Materialien jeweils in Blatt- bzw. Folienform vorliegen.
Die Schutzschicht kann mit zwei oder mehreren Löchern versehen sein, von denen jedes einen Napf aufnimmt. Wie Fig. 9 zeigt,
kann die Schutzschicht 6 zwei Löcher 22 und 23 aufweisen, von denen jedes einen Napf aufnimmt. Die Form und Grosse der Löcher
in der Schutzschicht wird so gewählt, dass die Löcher für die Aufnahme eines Napfes geeignet sind. Vorzugsweise besitzt die
Schutzschicht eine Dicke zwischen 0,1 und 2 mm. Die Schutzschicht saugt den von der Haut abgegebenen Schweiss wirksam
auf und verhindert damit eine Verschmutzung der medizinischen oder kosmetischen Substanz durch den Schweiss. Ausserdem kann
die Schutzschicht Teile der zu untersuchenden medizinischen oder kosmetischen Substanz absorbieren, welche aus dem Innenraum
des Napfes auftreten, so dass die von der Schutzschicht
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bedeckten Bereiche der Haut gegen den Einfluss der ausgetretenen medizinischen oder kosmetischen Substanz geschützt werden.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, haben die Öffnungen bzw. Löcher 21 bis 23 der Schutzschicht 6· von deren Rand vorzugsweise
einen Abstand 1, der mindestens 1 mm, vorzugsweise aber 2 bis 10 mm beträgt. Ausserdem sollte der Abstand zwischen zwei benachbarten
Löchern der Schutzschicht mindestens 1 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 50 mm betragen, so dass jeder Napf auf
einer Breite von mindestens 1 mm, vorzugsweise 2 bis 30 mm, von der Schutzschicht umgeben ist.
Die Deckschicht hat eine grössere Fläche als die Schutzschicht mit ihren ein oder mehreren Löchern. Die Deckschicht muss also
mit ihrem Rand nach aussen über den Rand der damit verklebten Schutzschicht vorstehen. Der Randbereich der Schutzschicht kann
mit der Haut in dem Bereich verklebt werden, der den von der Schutzschicht bedeckten Bereich der Haut umgibt, so dass die
Prüfvorrichtung an der Haut befestigt werden kann.
Die Deckschicht kann aus einem der folgenden Materialien bestehen:
Papier, gewebtES, gestricktes oder nicht gewebtes Material; Kunststoffolie, beispielsweise eine Folie aus Polyäthylen,
Polypropylen, Polyäthylentheretphalat, Polyvinylchlorid, regenerierter Zellulose, Zellulosederivat, beispielsweise Zelluloseazetat.
Die Deckschicht besitzt eine Klebschicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff, beispielsweise einem natürlichen
oder synthetischen Gummi, oder einem Acryl- oder Vinylazetatcopolymer. Vorzugsweise wird ein Klebstoff gewählt, welcher sich
auf der Haut von Menschen und Tieren neutral verhält.
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Die zu untersuchende medizinische oder kosmetische Substanz kann in Form einer Flüssigkeit, eines Feststoffs, einer Paste,
eines Pulvers oder eines halbfesten Stoffes vorliegen. Wenn die medizinische oder kosmetische Substanz eine Flüssigkeit
ist, dann wird sie vorzugsweise von einem porösen Material absorbiert. Wenn die Substanz eine Paste oder eine viskose
Flüssigkeit ist, dann wird sie vorzugsweise als Schicht auf eine Oberfläche des porösen Materials aufgebracht. Wenn die
Substanz fest, pulverförmig oder halbfest ist, dann kann man den Innenraum des Napfes mit ihr füllen, so dass die in den
Napf eingefüllte Substanz in direkten Kontakt mit der Haut gelangen kann.
Die Prüfvorrichtung gemäss der Erfindung ist für eine exakte
Prüfung des Einflusses einer medizinischen oder kosmetischen Substanz auf die Haut von Menschen oder Tieren geeignet.
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Claims (10)
1. Prüfvorrichtung zum Prüfen des Einflusses einer medizinischen
oder kosmetischen Substanz auf die Haut, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
(a) Es ist ein Napf (1;11) mit einem Boden (2), einer davon abstehenden Seitenwand (3) und einem seitlich
von deren dem Boden (2) abgewandten Rand (3a) abstehenden ringförmigen Dichtungselement (4;4b,4c;
14;17) vorgesehen, wobei Boden und Seitenwand einen Innenraum (5) für die Aufnahme der zu prüfenden
medizinischen oder kosmetischen Substanz begrenzen;
(b) es ist eine poröse Schutzschicht (6) mit mindestens einem Loch (21 bis 23) zur Aufnahme des Napfes
(1;11) vorgesehen und
(c) es ist eine Deckschicht (7) mit einer Klebschicht
(7a) vorgesehen, die mit der Aussenseite des Bodens (2) des Napfes (1;11) und der angrenzenden Oberfläche
der Schutzschicht (6) verklebt ist.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Napf (1;11) aus einem der folgenden Stoffe besteht: Metall, Kunststoff.
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3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Schutzschicht (6) aus einem der folgenden
Stoffe besteht: Papier; Baumwollmasse, gewebtes, gestricktes oder nicht gewebtes Material, schwammartige Kunstharzfolie,
geschäumte Kunstharzfolie.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtungselement (4; 4c;17) von der
Seitenwand (3) nach innen absteht.
5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtungselement (4b;14) nach aussen
von der Seitenwand (3) absteht.
6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das ringförmige Dichtungselement (4;4b;14) im Querschnitt bogenförmig gewölbt ist.
7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu prüfende medizinische oder kosmetische
Substanz in einem porösen Blatt (9) im Innenraum (5) des Napfes (1;11) enthalten ist.
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Blatt (9), welches die medizinische oder
kosmetische Substanz enthält aus einem der folgenden Stoffe besteht: Papier, Baumwollmasse, gewebtes, gestricktes
oder nicht gewebtes Material, schwammartige Kunstharzfolie,
geschäumte Kunstharzfolie.
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9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Rand eines Loches (21 bis
23) der Schutzschicht (6) und einem benachbarten Rand derselben mindestens 1 mm beträgt.
10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teilstück (2b) des Bodens (2) des Napfes (11)
in den Innenraum (4) desselben vorsteht.
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