DE2603491A1

DE2603491A1 - Saugfaehige vorlage

Info

Publication number: DE2603491A1
Application number: DE19762603491
Authority: DE
Inventors: Sheldon Chesky; Donald Patience
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1976-01-30
Filing date: 1976-01-30
Publication date: 1977-08-04
Also published as: FR2340718B1; FR2340718A1

Description

Saugfähige Vorlage
Die Erfindung betrifft eine saugfähige Vorlage mit einer Innenseite, einer Außenseite und einem dazwischen liegenden saugfähigen Grundkörper.
Es sind bereits zahlreiche saugfähige Vorlagen zur Aufnahme von Körper- oder Wundflüssigkeiten bekannt. In richtiger Lage sollen sie dem Körper im Schrittbereich anpaßbar sein. Dazu müssen sie eine längliche, bogenförmíe Form haben. Es ist aber verhältnismäßig schwierig, die bekannten Vorlagen gut dem Körper anzupassen und Flüssigkeitsaustritt insbesondere bei starkem Flüssigkeitsausstoß an den Rändern der bekannten Vorlagen zu verhindern. Außerdem liegen bei den bekannten Vorlagen häufig nasse Oberflächenbereiche an der Haut an, was beim Tragen äußerst unangenehm ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere saugfähige Vorlage zu schaffen, bei der während des Tragens keine Flüssigkeit austreten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Vorlage der eingangs erwähnten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Grundkörper an der Innenseite zu beiden Seiten der Längsmittellinie verlaufende, durch einen Kanal getrennte und bei angelegter Vorlage sich voneinander trennende Seitenstreifen zur Vergrößerung der saugfähigen Oberfläche aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß sich die Seitenstreifen beim Tragen voneinander trennen und einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal zur Aufnahme und zum Einschluß von Körperflüssigkeit bilden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die sich trennenden bzw. aufspreizenden Seitenstreifen einen größeren Oberflächenbereich zur Aufnahme und zum Einschluß von Körperflüssigkeit freigeben, welcher im Abstand zur Haut liegt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Körperflüssigkeit schneller absorbiert wird, so daß die Oberfläche der erfindungsgemäßen Vorlage trockener als die Oberfläche bekannter Vorlagen ist.
Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Vorlage besser dem Körper anpassen als bekannte Vorlagen; sie ist daher auch angenehmer zu tragen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorlage; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorlage aus Fig. 1 in angelegter Form; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorlage; Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorlage; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung der Erfindung; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 aus Fig. 6; Fig. 8 einen Schnitt durch die in angelegter Form dargestellte Vorlage aus Fig. 6.
Die erfindungsgemäße Vorlage findet bevorzugte Verwendung als Damenbinde, sie ist jedoch auch als klinische Vorlage für die verschiedensten Zwecke und Körperstellen verwendbar.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine saugfähige Vorlage 20 mit einem länglichen, saugfähigen Grundkörper 22. Der Grundkörper 22 besitzt eine längliche Unterlage 24 mit einer Innenfläche 28, zwei getrennte, über der Innenfläche 28 liegende Oberstreifen 26a und 26b sowie zwei die -Unterlage 24 und die Oberstreifen 26a und 26b verbindende längliche Seitenstreifen 29a und 29b.
Die Vorlage weist somit zwischen der Unterlage 24, den Oberstreifen 26a und 26b sowie den Seitenstreifen 29a und 29b einen Kanal 30 auf, der im wesentlichen die Form eines auf dem Kopf stehenden T hat. Die Unterlage und die Oberstreifen sind aus irgendeinem geeigneten Stoff, beispielsweise aus gebleichtem Zellstoff. Auf den Oberflächen 34a und 34b der Oberstreifen 26a und 26b sind zur Formhaltigkeit für die Oberstreifen längliche Zellstoffbögen 32a und 32b vorgesehen.
Entlang der Unterlage 24 erstreckt sich eine längliche Zwischenwand 36 zur Steigerung der Saugfähigkeit und der Aufnahmefähigkeit des Grundkörpers sowie zur Verteilung der Flüssigkeit in Längsrichtung der Vorlage. Die Zwischenwand kann aus einem beliebigen Stoff sein, beispielsweise aus geprägter oder glatterssaugfähiger Zellulosewatte oder aus Kunststoff.
Der saugfähige Grundkörper besitzt eine flüssigkeitsabweisende oder wasserundurchlässige Außenschicht 38, beispielsweise aus Polyäthylen, welche eine Außenfläche 40 der Unterlage 24, äußere Seitenflächen 42a und 42b der Unterlage, die Oberstreifen und die verbindenden Seitenstreifen, sowie einen Teil der an der Innenfläche der Oberstreifen liegenden Zellstoffstreifen 32a und 32b überdeckt. Der Grundkörper 22 besitzt außerdem eine wasserdurchlässige Deckschicht 44, beispielsweise aus einem Vlies oder einer Gaze, welche die freiliegenden Flächen des umgekehrt T-förmigen Kanals 30, die Zellstoffstreifen 32a und 32b sowie die wasserundurchlässige Schicht 38 überdeckt. Seitenränder 46 der Deckschicht 44 überlappen einander und sind an der Außenfläche 40 der Unterlage 24 aneinander befestigt.
Die Vorlage 20 hat gemäß Fig. 2 in im Schrittbereich angelegtem Zustand eine sowohl in Längs- als auch in Querrichtung gekrümmte Form. Beim Tragen trennen sich daher die Oberstreifen 26a und 26b voneinander und öffnen dadurch den Kanal 30. Der geöffnete Kanal 30 bildet eine Tasche für die Aufnahme von Körperflüssigkeit und stellt außerdem ein größeres Oberflächengebiet des saugfähigen Grundkörpers zur Verfügung. Die Körperflüssigkeit wird somit in der Tasche eingeschlossen und das vergrößerte und im Abstand zur Haut liegende Oberflächengebiet saugt die Körperflüssigkeit schnell auf, ohne daß eine Beeinträchtigung wie bei direkt an der Haut liegenden Saugflächen erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorlage ist außerdem besonders bequem zu tragen, da sie sich durch das Trennen der Seitenstreifen gut der Form des Körpers anpaßt und die Flüssigkeit im Abstand zur Haut aufsaugt. Die Körperflüssigkeit wird in den geöffneten Grundkörper geleitet und darin gehalten, wobei die wasserundurchlässige Außenschicht 38 das Austreten von Flüssigkeit verhindert.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorlage 20, wobei gleiche Teile mit gleichen Verzugszeichen versehen sind. Hierbei überdeckt eine Zelluloseschicht 48 die Innenflächen 34a und 34b der Oberstreifen 26a und 26b, sowie die außen liegenden und dem T-förmigen Kanal 30 zugewandten Flächen. Die Seitenränder 46' der Deckschicht 44 überlappen einander an der Innenfläche 28 der Unterlage 24. Außerdem sind Bereiche der Deckschicht 44 in der Nähe der inneren Enden des Kanals 30 beispielsweise durch Klebestellen 52a und 52b aneinander befestigt. Die in Fig. 4 dargestellte Ausführung, sowie weitere Ausführungen der Erfindung weisen keine Zwischenwand 36 in der Unterlage 24 auf. Im übrigen entspricht die in Fig. 4 dargestellte Ausführung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorlage.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorlage 20, wobei wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hierbei besitzt der Grundkörper 22 getrennte Oberstreifen 26a und 26b sowie eine Unterlage 24.
Die Deckschicht 44 des umgekehrt T-förmigen Kanals 30 verläuft an der wasserundurchlässigen Außenschicht 38 an den äußeren Seitenflächen 42a und 42b des Grundkörpers. Dadurch verbinden die wasserundurchlässige Schicht 38 und die Deckschicht 44 die beiden Oberstreifen 26a und 26b mit der Unterlage 24. Die Wirkung der Vorlage 20 gemäß Fig. 5 entspricht der anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Vorlage, wobei sich die Oberstreifen 26a und 26b beim Tragen vonanander trennen und einen vergrößerten Oberflächenbereich des Grundkörpers freigeben.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorlage 20, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Fig. 6 und 7 zeigen den Grundkörper 22 mit zwei länglichen, nebeneinander liegenden saugfähigen Streifen 60a und 60b, die im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt haben. Eine wasserundurchlässige Schicht 38 überdeckt die Außenflächen 40', äußere Seitenflächen 42' und einen Teil der Innenflächen 34' der Streifen 60a und GOb. Die wasserundurchlässige Schicht 38 verbindet somit die Streifen 60a und 60b und wirkt zwischen deren Außenflächen 40' als Gelenk zum Trennen bzw. Aufspreizen der Streifen beim Tragen der Vorlage. Die Streifen 60a und 60b bilden dadurch einen Flüssigkeitskanal 64 zwischen inneren Scitcnflächell 62 der Streifen. Die inneren Seitenflächen 62, die Innenflächen 34' der Streifen 60a und 60b und die wasserundurchlässige Schicht 38 sind von einer Deckschicht 44 überdeckt. Seitenkanten 46" der Deckschicht 44 überlappen einander und sind an den Außenflächen 40' der Streifen aneinander befestigt.
Plötzlich auftretende Flüssigkeitsmengen werden bei bekannten Vorlagen nur langsam aufgenommen, so daß diese eine nasse Oberfläche haben und häufig nur ein sehr kleines Absorptionsgebiet besitzen. Dabei wird nur ein Teil der Oberfläche des Grundkörpers ausgenützt. Größere Körperflüssigkeitsmengen werden oft nicht absorbiert, was Flüssigkeitsaustritt von den Rändern der Vorlage zur Folge hat.
Demgegenüber nimmt die erfindungsgemäße Vorlage sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eine im wesentlichen bogenförmige Anordnung an, so daß sich die Streifen 60a und 60b in der Nähe ihrer oberen Fläche 34' gemäß Fig. 8 voneinander trennen bzw. aufspreizen. Dadurch öffnet sich der Kanal 62 beim Tragen zur Aufnahme von Flüssigkeit und stellt außerdem zurückspringende Oberflächenbereiche des saugfähigen Grundkörpers zur Verfügung. Die Körperflüssigkeit tritt schnell in die Seitenstreifen 60a und 60b bis zum wasserundurchlässigen Schicht 38, an der sie zu entfernter liegenden Bereichen der Vorlage verteilt wird. Die Vorlage behält eine verhältnismäßig trockene Oberfläche und verhindert gleichzeitig das Austreten von Flüssigkeit. Die erfindungsgemäße Vorlage 22 ist außerdem äußerst einfach aufgebaut und daher leicht herstellbar.
Die erfindungsgemäße saugfähige Vorlage ist somit im Schrittbereich gut an den Körper anpaßbar und stellt einen vergrößerten Oberflächenbereich zur schnellen Aufnahme von Körperflüssigkeit in den Grundkörper zur Verfügung; sie besitzt außerdem einen aufspreizbaren Kanal für den Transport von Körperflüssigkeit zu weiteren saugfähigen Bereichen der Vorlage.
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Claims

Ansprüche Saugfähige Vorlage mit einer Innenseite, einer Außenseite und einem dazwischen liegenden saugfähigen Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper an der Innenseite zu beiden Seiten der Längsmittellinie verlaufende, durch einen Kanal getrennte und bei angelegter Vorlage sich voneinander trennende Seitenstreifen zur Vergrößerung der saugfähigen Oberfläche aufweist.
2. Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper zwei längliche, in geringem Abstand zueinander liegende saugfähige Grundkörperbereiche mit einer Innenfläche, einer Außenfläche und einem die Grundkörperbereiche an der Außenfläche verbindenden Scharnier aufweist.
3. Vorlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier eine längliche, die Außenflächen der Grundkörperbereiche überdeckende, wasserundurchlässige Schicht ist.
4. Vorlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörperbereiche zwischen ihren Innen- und Außenflächen äußere Seitenflächen aufweisen und daß die wasserundurchlässige Schicht zumindest einen wesentlichen Teil der äußeren Seitenflächen überdeckt.
5. Vorlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörperbereiche im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben.
6. Vorlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine längliche wasserdurchlässige Deckschicht die Außenflächen der Grundkörperbereiche überdeckt.
7. Vorlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörperbereiche zwischen den Innen- und Außenflächen äußere und innere Seitenflächen aufweisen, wobei die inneren Seitenflächen vor dem Aufspreizen oder Trennen der Grundkörperbereiche einander zugewandt sind und wobei sich die Deckschicht über die inneren Seitenflächen, die Innenflächen, die äußeren Seitenflächen und die Außenflächen der Grundkörperbereiche erstreckt.
8. Vorlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich Seitenränder der Deckschicht an den Außenflächen der Grundkörperbereiche überlappen.
9. Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper einen die Außenfläche der Vorlage bildende Unterlage sowie zwei über einer Innenfläche der Unterlage liegende, die Innenflächen der Vorlage bildende Oberstreifen aufweist, wobei die Unterlage und die Oberstreifen einen T-förmigen Kanal zur Aufnahme von Körperflüssigkeit bilden.
10. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der saugfähige Grundkörper zwischen den Innen- und Außenflächen äußere Seitenflächen aufweist und an den äußeren Seitenflächen zwei längliche, die Unterlage und die Seitenbereiche verbindende Abschnitte besitzt.
11. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberstreifen und die Unterlage voneinander getrennt sind.
12. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine längliche Zwischenwand über die Unterlage erstreckt.
13. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zellstoffstreifen die Innenflächen der Oberstreifen überdecken.
14. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zellstoffstreifen die Innenflächen der Oberstreifen und die zugänglichen Flächen im Bereich des T-förmigen Kanals überdeckt.
15. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Unterlage von einer wasserundurchlässigen Schicht überdeckt ist.
16. Vorlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper zwischen den Innen- und Außenflächen äußere Seitenflächen aufweist, die zumindest teilweise von der wasserundurchlässigen Schicht überdeckt sind.
17. Vorlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserundurchlässige Schicht einen Teil der Innenflächen der Oberstreifen überdeckt.
18. Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flächen des saugfähigen Grundkörpers von einer länglichen, wasserdurchlässigen Deckschicht überdeckt sind.
19. Vorlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht die Außenfläche der Unterlage, die äußeren Seitenflächen des Grundkörpers zwischen den Innen- und Außenflächen, die Innenflächen der Oberstreifen und die zugänglichen Flächen des T-förmigen Kanals überdeckt.
20. Vorlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenränder der Deckschicht an der Außenfläche der Unterlage überlappen.
21. Vorlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenränder der Deckschicht an der Innenfläche der Unterlage überlappen.
22. Vorlage nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Deckschicht zwischen den Oberstreifen und der Unterlage an der Innenseite des T-förmigen Kanals.