DE2543741A1

DE2543741A1 - Windel

Info

Publication number: DE2543741A1
Application number: DE19752543741
Authority: DE
Inventors: Charles H Schaar
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1974-10-03
Filing date: 1975-10-01
Publication date: 1976-04-08
Also published as: MX143467A; JPS5161347A; ES229620Y; GB1520017A; BR7506313A; CH592423A5; PH12169A; FR2286610A1; JPS6042282B2; ES229620U; IT1047656B; ATA748475A; CA1123152A; ES230681Y; AU507814B2; SE402520B; GB1520018A; IE44007B1; DE2543741C2; FR2286610B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Windel, insbesondere Wegwerfwindel, bestehend aus einem saugfähigen Grundkörper mit Hüftbereichen und einem dazwischen liegenden Schrittbereich, einer wasserundurchlässigen Außenschicht, einer wasserdurchlässigen Innenschicht, mehreren in Längsrichtung verlaufenden, eine Kellerfalte bildenden Faltungen, die einen in Längsrichtung verlaufenden Mittelbereich sowie zwei den Mittelbereich überlappende äußere Streifen bilden.

Derartige WegwerfwindeIn sind allgemein bekannt und finden auch verbreitete Verwendung, obgleich sie nach wie vor gewisse nachteilige Eigenschaften aufweisen. Zum einen sind sie häufig nicht in der Lage, plötzlich im Schrittbereich auftretende größere Urinmengen schnell und wirksam aufzunehmen, ohne daß Flüssigkeit aus der Windel austritt, zum anderen passen sie sich häufig nur schlecht dem Körper des Kleinkindes an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber den bekannten Windeln verbesserte Windel, insbesondere eine Weg-

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werfwindel vorzuschlagen, die plötzlich auftretende größere Mengen von Urin und/oder anderen Ausscheidungen schnell und wirksam aufnehmen kann und die sich im Schrittbereich dem Körper des Kindes besser anpassen läßt, angenehmer zu tragen ist und gleichzeitig das Austreten von Urin oder anderen Ausscheidungen wirksam verhindert.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Windel der eingangs erwähnten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Grundkörper im Schrittbereich quergefaltet ist und daß die äußeren Streifen im Bereich der Querfaltung mittels Befestigungseinrichtungen jeweils aneinander befestigt sind, um auch bei aufgefalteter Windel eine Querfalte beizubehalten und die Windel der Körperform anzupassen.

Dadurch wird erreicht, daß im Schrittbereich der Windel eine aus den Querfaltungen gebildete Tasche vorgesehen ist, in der plötzlich auftretende feste und flüssige Ausscheidungen bis zum Aufsaugen durch den Grundkörper oder bis zur Abnahme der Windel aufgenommen werden können.

Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Windel, bei der der Grundkörper im Schrittbereich in zwei voneinander getrennte Einlagen geteilt ist, so daß sich im Bereich der

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Querfaltung eine Zone von geringerer Materialstärke ergibt. Dadurch wird das Bauschen der Windel im Schrittbereich verringert und die Wirtschaftlichkeit der Herstellung günstig beeinflußt.

Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Windel Ausschnitte im saugfähigen Grundkörper, um das Falten des Grundkörpers zu erleichtern. Dies gestattet ebenfalls eine wirtschaftlichere Herstellung der Windel.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite der erfindungsgemäßen Windel vor ihrer Faltung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Längsrichtung gefalteten Windel gemäß Fig. 1 mit einer teilweise im Schrittbereich gebildeten Querfalte;

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die quergefaltete Windel gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Seitenteilansicht der Windel gemäß Fig. 3;

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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Windel gemäß den Fig. 3 und 4 in aufgefaltetem Zustand;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung
der erfindungsgemäßen Windel;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung
der erfindungsgemäßen Windel;

Fig. 8 eine Seitenteilansicht einer weiteren Ausführung der
erfindungsgemäßen Windel.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Windel, insbesondere eine Wegwerfwindel 20 mit einem saugfähigen Grundkörper 22. Der Grundkörper besitzt zwei Seitenkanten 24a und 24b, zwei die Seitenkanten
24a und 24b verbindende Endkanten 26a und 26b, eine wasserundurchlässige Außenschicht 28 als Außenfläche 30 der Windel
und eine einen wesentlichen Teil der Innenfläche 34 des Grundkörpers bildende wasserdurchlässige Innenschicht 32. Der Grundkörper 20 weist zwei Hüftbereiche 38a und 38b sowie einen
dazwischen liegenden Schrittbereich 40 auf. Die Windel besitzt
außerdem zwei bekannte, in der Nähe dea Hüftbereiches 38a angeordnete WindelverSchlüsse 41a und 41b zur Befestigung der angelegten Windel.

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Der saugfähige Grundkörper besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, zwischen der Außenschicht 28 und der Innenschicht 32 liegenden saugfähigen Einlagen 36a und 36b, die im Schrittbereich 40 eine Zone 42 von verminderter Materialstärke einrichten. Die Einlagen 36a und 36b liegen vorzugsweise in gleichen Abständen zur parallel zu den Endkanten 26a und 26b im Schrittbereich 40 verlaufenden Mittellinie der Windel, beispielsweise in Abständen von etwa 1 bis 5 cm.

Die in Fig. 1 dargestellte Windel wird entlang von mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Paltungen 44a, 44b, 44c und 44d kellerfaltenartig gemäß Fig. 2 gefaltet. Die Faltungen 44a bis d bilden einen sich in Längsrichtung der Windel erstreckenden Mittelbereich 46, zwei sich vom Mittelbereich fortsetzende und dessen Innenfläche 34 überdeckende erste Streifen 48a und 48b sowie zwei an die ersten Streifen 48a und 48b anschließende und diese überdeckende zweite oder äußere Streifen 50a und 50b.

Fig. 2 zeigt außerdem im Schrittbereich 40 eine Querfalte im Grundkörper 22, deren Bruch 54 in der Nähe der Mittellinie des Grundkörpers verläuft, sowie erste und zweite Faltenbereiche 56a und 56b, die sich vom Bruch 54 zu den jeweils gegenüberliegenden Hüftbereichen 38a und 38b erstrecken. Die Faltenbereiche 56a und 56b der äußeren Streifen 50a und 50b sind in

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der Querfalte 52 nach den Fig. 2 bis 4 mittels Befestigungseinrichtungen 58 aneinander befestigt, beispielsweise mittels Klebstoff oder mittels Heißsiegelung. Somit hält die Befestigungseinrichtung 58 einander überlappende Bereiche der äußeren Streifen 50a und 50b in der Zone 42 von verminderter Materialstärke zusammen und bindet einen ausreichenden Teil der äußeren Streifen zur Beibehaltung der Querfalte. Vorzugsweise verläuft die Befestigungseinrichtung 58 quer über die äußeren Streifen 50a und 50b, wobei ein Teil der Befestigungseinrichtung an inneren Bereichen der äußeren Streifen in der Nähe der ersten Streifen 48a und 48b liegt. Am deutlichsten zeigen die Fig. 3 und 4, daß sich die Einlagen 36a und 36b bis in die Nähe der Querfalte 52 erstrecken, die am Mittelbereich des Grundkörpers hängt.

Im aufgefalteten Zustand gemäß Fig. 5 sind die Einlagen 36a und 36b im Schrittbereich 40 voneinander getrennt und der saugfähige Grundkörper nimmt zur besseren Anpassung eine dem Körper entsprechende Form an. Außerdem bildet die Querfalte 52 der aufgefalteten Windel eine Tasche zur schnellen Aufnahme von Urin, der anschließend von den saugfähigen Einlagen 3 6a und 36b aufgenommen wird. Die Tasche dient auch zur Aufnahme von festen Ausscheidungen. Die ausgenommenen Teile des saugfähigen Grundkörpers in der Querfalte gestatten aufgrund der geringeren Menge von saugfähigem Material eine wirtschaftlichere Herstellung

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der Windel. Außerdem bewirkt die geringere Materialstärke in der Querfalte ein geringeres Bauschen der Windel im Schrittbereich und dadurch eine bessere Anpassung an das Kleinkind.

Fig. 6 zeigt eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Windel, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser im übrigen der Windel gemäß Fig. 1 bis 5 ähnlichen Ausführung erstreckt sich eine einzige saugfähige Einlage 36 durch die Querfalte 52 des Grundkörpers 22. Um die äußeren Streifen 50a und 50b in der Querfalte 52 auf die zuvor beschriebene Weise aneinander zu befestigen, ist eine Befestigungseinrichtung 58, beispielsweise Klebstoff, vorgesehen. Die Windel gemäß Fig. 6 paßt sich beim Anlegen durch das seitliche Auseinanderziehen des Mittelbereiches 46 ebenfalls der Form des Körpers an und bildet nach dem Auseinanderziehen eine Tasche in der Querfalte 52. In diesem Fall ist im Schrittbereich allerdings keine Zone von verminderter Materialstärke eingerichtet.

Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Windel, wobei wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Ausführung ist die Zone 42 von geringerer Materialstärke im Schrittbereich 40 doppelt quergefaltet. Die so gebildete Querfalte 53 weist zwei untere Brüche 55a und 55b sowie einen oberen Bruch 55c auf, zwischen denen mehrere

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zusammenhängende Abschnitte 57a, 57b, 57c und 57d liegen. Die Abschnitte 57a bis d der Querfalte 53 sind durch eine Befestigungseinrichtung 58', beispielsweise eine Klebelinie oder einen Klebepunkt 59 a zwischen den Abschnitten 57a und 57b sowie durch eine Klebelinie oder einen Klebepunkt 59b zwischen den Abschnitten 57c und 57d gemäß Fig. 8, oder durch eine nicht dargestellte Heißsiegelung der Abschnitte 57a bis d zusammengehalten. Vorzugsweise hält die Befestigungseinrichtung 58' einen ausreichend großen Teil der äußeren Streifen in der Querfalte 53 zusammen, um die Querfaltung des saugfähigen Grundkörpers beizubehalten. Beim Anlegen paßt sich die Windel durch das seitliche Auseinanderziehen des Mittelbereiches ebenfalls auf die in Verbindung mit den Figuren 1 bis 5 beschriebene Weise dem Körper an und bildet eine Tasche in der Querfalte 53.

Fig. 7 zeigt wiederum eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Windel, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Hierbei weisen die saugfähigen Einlagen 36a und 36b in der Nähe der parallel zu den Endkanten des Grundkörpers verlaufenden Mittellinie einen geringen Abstand zueinander auf und bilden im Schrittbereich 40 eine quer über die Windel verlaufende Zone 42 von geringerer Materialstärke. Diese Zone ermöglicht während der Herstellung ein leichteres Falten der Windel entlang einer in der Zone 42 querverlaufenden Faltlinie 62, da das saugfähige Material des Grundkörpers nicht mitgefaltet

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werden muß, und ermöglicht außerdem im Falle einer kellerfaltenartig zusammengelegten Windel die Bildung eines mehrschichtigen Grundkörpers.

Die erfindungsgemäße Windel ist somit der Form des Kinderkörpers anpaßbar und besitzt im aufgefalteten Zustand eine Tasche zur Aufnahme von festen und flüssigen Ausscheidungen, ohne daß ein Austreten dieser Ausscheidungen aus der Windel erfolgt. In einer bevorzugten Ausführung weist die Windel eine Zone mit einem geringeren Anteil von saugfähigem Material auf, wodurch ihre Herstellung wirtschaftlicher ist.

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Claims

Anspruch e

Θ Windel, insbesondere Wegwerfwindel, bestehend aus einem saugfähigen Grundkörper mit Hüftbereichen und einem dazwischen liegenden Schrittbereich, einer wasserundurchlässigen Außenschicht, einer wasserdurchlässigen Innenschicht, mehreren in Längsrichtung verlaufenden eine Kellerfalte bildenden Faltungen, die einen in Längsrichtung verlaufenden Mittelbereich sowie zwei den Mittelbereich überlappende äußere Streifen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (22) im Schrittbereich (40) quergefaltet ist und daß die äußeren Streifen (50a, b) im Bereich der Querfaltung mittels Befestigungseinrichtungen (58, 58') jeweils aneinander befestigt sind, um auch bei aufgefalteter Windel (20) eine Querfalte (52, 53) beizubehalten und die Windel (20) der Körperform anzupassen,
2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Befestigungseinrichtung (58, 58') im wesentlichen quer über die äußeren Streifen (50a, b) erstreckt.
3. Windel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfalte (52) zu beiden Seiten eines Bruches (54) zwei etwa 1 bis 5 cm breite Faltenbereiche (56a, b) aufweist.

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4. Windel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch (54) in der Nähe der in Längsrichtung gemessenen Mitte des Grundkörpers (22) liegt.
5. Windel nach Anspruch 1 bis 4_f dadurch gekennzeichnet, daß sich der saugfähige Grundkörper (22) durch einen wesentlichen Teil der Querfalte (52, 53) erstreckt.
6. Windel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der saugfähige Grundkörper (22) im Bereich der Querfalte (52, 53) Ausschnitte in den äußeren Streifen (50a, b) aufweist.
7. Windel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der saugfähige Grundkörper (22) im Bereich der Querfalte (52/ 53) ausgeschnitten ist.
8. Windel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Befestigungseinrichtung (58, 58") innere Bereiche der äußeren Streifen (50a, b) an ihren inneren Kanten zusammenhält.
9. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfalte (53) zwei untere Brüche (55a, b) und einen oberen Bruch (55c) aufweist, die mehrere zusammenhängende Abschnitte (57a bis d) bilden.

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10. Windel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (57a bis d) mittels der Befestigungseinrichtung (58') aneinander befestigt sind.
11. Windel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der saugfähige Grundkörper (22) aus zwei im Bereich der Querfalte (52, 53) voneinander getrennten Einlagen (36a, b) besteht, die zwischeneinander eine Zone (42) von verminderter Materialstärke bilden.
12. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einander überlappenden Bereiche der äußeren Streifen (50a, b) in der Zone (42) von verminderter Materialstärke durch Befestigungseinrichtungen (58, 58') aneinander befestigt sind.
13. Windel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest ein Teil der Befestigungseinrichtung (58, 58') innere Bereiche der äußeren Streifen (50a, b) in der Nähe der ersten Streifen (36a, b) aneinander verankert.
14. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (36a, b) etwa im gleichen Abstand zur Mittellinie liegen, und daß die Windel in der Nähe der Mittellinie zur Überlappung der äußeren Streifen (50a, b) quergefaltet ist.

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