DE102298C - - Google Patents

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DE102298C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Cylinderdruckpressen wurde bisher das Druckfundament u. A. von einem Karren getragen, welcher durch einen Kurbeltrieb hin- und hergehende Bewegung erhielt. Hierbei griffen die am Karren sitzenden Zahnräder in am Druckfundament und am feststehenden Pressenuntergestell festsitzende Zahnstangen, demzufolge das Druckfundament der Karren bewegung entsprechend mit hin- und herbewegt wurde.
Der Kurbelantrieb verursacht aber, wie bekannt, vielfach Stöfse, die sich auf das Druckfundament übertragen, wodurch, besonders bei Herstellung feiner Druckarbeiten, unliebsame, oft zu Ausschufs führende Störungen im Druck hervorgerufen werden, was einer Verminderung der Leistungsfähigkeit der Presse bezüglich der Güte der Druckarbeit gleichkommt. Aufserdem erfolgt bei Anwendung des Kurbelantriebes die Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes verhältnifsmäfsig langsam, so dafs also eine mit diesem Antrieb ausgestattete Cylinderdruckpresse auch in Bezug auf gröfsere Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Menge der Druckbogen zu wünschen übrig läfst.
Um nun bei Cylinderdruckpressen die Leistungsfähigkeit sowohl in der Beschaffenheit als auch in der Anzahl der Druckbogen wesentlich zu erhöhen, wird nach vorliegender Erfindung der bisherige Kurbelantrieb durch ein an sich bekanntes, selbsttätig wechselndes Wendegetriebe ersetzt, welches seine Bewegung mittelst eines feststehend gelagerten Zahnradübersetzungstriebes auf das schlittenartig gelagerte und mit Zahnstangen ausgestattete Druckfundament überträgt. Hierdurch wird letzterem eine sehr schnelle, von Stöfsen gänzlich freie und vollständig gleichförmige Hin- und Herbewegung ertheilt, was eine thatsächlich wesentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Presse in jeder Beziehung zur Folge hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine mit der vorliegenden Antriebsvorrichtung ausgestattete Cylinderdruckpresse in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Grundrifs dargestellt.
Das Wendegetriebe besteht aus einer im hinteren Theile des Untergestelles drehbar gelagerten hohlen Triebwelle a, auf welcher die, wie bekannt, einen offenen und einen geschränkten Riemen aufnehmenden Scheiben b b1 lose sitzen. Zwischen diesen beiden Scheiben sitzt die mittelst der in der Hohlwelle a.. steckenden Welle a1 hin- und herbewegbare Kuppelungsscheibe b2, welche selbsttätig abwechselnd mit der einen und mit der anderen Riemscheibe gekuppelt wird und demzufolge Welle α abwechselnd nach links oder rechts in Umdrehung versetzt.
Diese Drehung wird
nun von einem auf der Welle α festsitzenden Stirnrad c auf ein Stirnrad e übertragen, welches auf einer zweiten, im Untergestell drehbar gelagerten Welle d festsitzt. Aufserdem sitzen auf Welle d noch zwei Stirnräder e1 e2, welche mit zwei Stirnrädern f1/'2 im Eingriff stehen, die auf einer dritten im feststehenden Untergestell drehbar gelagerten Welle f angeordnet sind. Die Stirnräderflf2 greifen endlich in zwei an dem Druckfundament befestigte Zahnstangen glg2; infolge dessen wird das Druckfundament g, der Drehrichtung, der Welle a entsprechend, in Längenrichtung sehr schnell,
stofsfrei und ganz gleichförmig nach rechts oder links bewegt, wobei es auf feststehenden Bahnen, welche von dem Untergestell sich erheben, Schlittenführung erhält.
Um nun die von dem Reibungsantrieb abgeleitete Bewegung des Druckfundaments g zur erforderlichen Zeit selbsttätig umzukehren, ist an dem Fundament g eine mit zwei Führungsbahnen ausgestattete Leitschiene h befestigt, in deren eine Bahn das Gleitröllchen i eines am Untergestell bei i1 schwingbar gelagerten Hebels z2 durch eine Feder h2 gedrückt wird, während das andere, zu einer Gabel gestaltete Hebelende das aus dem Untergestell vorstehende freie Ende der Welle a1 geeignet umfafst. Hierdurch wird die Kuppelungsscheibe £>2 in die Riemscheibe b gedrückt und infolge dessen das Fundament g mit der Druckplatte gs unter Vermittlung des feststehenden Zahnräderübersetzungstriebes so lange nach vorn oder rechts bewegt, bis das Gleitröllchen i des Hebels z2 am Ende seiner durchlaufenen Bahn ankommt. Hier wird es durch eine Feder h3 in die andere Führungsbahn der Leitschiene h gedrückt, wodurch gleichzeitig die Kuppelungsscheibe b2 in die Riemscheibe bl gedrückt wird. Demzufolge wird das Druckfundament g wieder nach hinten oder links bewegt, bis nach Ankommen des Gleitröllchens i am Ende seiner zweiten Führungsbahn wieder die selbsttätige Ueberführung des Röllchens in die erste Bahn und das Einrücken der Kuppelungsscheibe b2 in die Riemscheibe b zur Umkehr der Bewegungsrichtung stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Antrieb für das Druckfundament von Cylinderdruckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Erzielung einer schnellen, stofsfreien und gleichförmigen Hin- und Herbewegung des Druckfundamentes der Antrieb desselben durch eine selbstthätig umstellbare Reibungskuppelung und ein feststehend gelagertes Zahnräderübersetzungsgetriebe erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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