DE1022967B

DE1022967B - Foerderer mit in feststehender Rinne angeordneten Foerderorganen

Info

Publication number: DE1022967B
Application number: DEST9839A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Steinkopf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-04
Filing date: 1955-05-04
Publication date: 1958-01-16

Description

Förderer mit in feststehender Rinne angeordneten Förderorganen Die Erfindung betrifft einen Förderer mit feststehender Rinne für Fördergut aller Art, insbesondere Kohle. Bergegut od. dgl. Bei den bekannten Ausführungen werden durch Ketten Kratzeisen od. dgl. auf dem Rinnenboden gezogen. die in geeigneten Nhständern hintereinander angeordnet sind. Hierdurch entstehen bekanntlich hohe Reibungsverluste, so daß starke Zerstörungen durch Verschleiß eintreten.
Daniber hinaus ergeben sich außerdem hohe Antriebsverluste. Ferner ist es hei diesen Förderern bisher nicht möglich gwesen, die Abgabe seitlich aus der Förderrinne in einfacher Weise vorzunehmen. Bei den bekannten Kettenförderern kommen ferner häufig TTnfälle vor, die durch die Bauart und Wirkungsweise der Förderer bedingt sind. Es sind auch endlose Förderbänder bekannt, die zur seitlichen Abgabe von Fördergut eine Abstreifvorrichtung besitzen. Diese Abstreifvorrichtung iibt auf das Band einen hohen Verschleiß aus. Des weiteren benötigen die bekannten Förderer einen Untertrum. der die Bauhöhe wesentlich vergrößert.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Nachteile zu behchen. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß als Förderorgane Scheiben. Schaufeln, Arme od. dgl. Schleuderförderer zur Anwendung kommen, die am Boden der Förderrinne um zum Boden senkrechte oder geneigte Achsen drchbar angeordnet sind und jeweils nur zur Hälfte in den Fördergutstrom hineinragen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch <largestellt, und zwar zeigt Abb. 1 I die teilweise Draufsicht auf den Förderer nach der Erfindung.
Abb. 2 einen Querschnitt der Förderrinne gemäß Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Förderer aus einer Rinne 1, die ein bekanntes Ouerschmittsprofil besitzt und feststehend angeordnet ist.
Über dem boden dieser Förderrinne 1 laufen erfindaugsgemäß eine Anzahl von hintereinander angeordnetzen Scheiben. Schaufeln. Arme 2 od. dgl. um zum Boden senkrechte Achsen um. Während ihres Um laufs nehmen die Förderorgane 2 das in der Rinne 1 liegende Gut auf und gehen es weiter, indem sich das Gut bis zum nächsten Förderorgan 2 vorschiebt, wo das Arbeitsspiel von neuem beginnt.
Bei Anwendung nur einer Scheibenreihe ist die Förderrinne in Längsrichtung mittig durch eine Leitwandung 3 geteilt. Das hat zur Folge. daß die Drehscheiben 2 auf einer halben Umdrehung das Gut in einer Richtung vorschieben und auf der anderen halben Umdrehung das in der anderen Rinnenhälfte befindliche Gut in entgegengesetzter Richtung schieben.
Auf diese Weise ist es möglich, in einer Förderreichtung gleichzeitig beispielsweise Kohle und in der anderen Riditung Bergegut zu fördern.
Es ist ohne weiteres möglich, zwei Reihen von Förderorganen 2 vorzusehen. deren Lager sich in der Nähe der Rinnenseitenwände befinden. Die Drehrichtung dieser beiden Reihen ist gegenläufig. Die Scheiheu treten während ihrer halhen LTmdrehungen aus der Rinne 1 aus, so daß sie nur während einer halben Umdrehung in die Rinne 1 eingreifen. Da dur Umlauf der Scheibenreihen gegenläufig ist. entsteht eine Förderung des Gutes.
Dadurch, daß das Fördergut von den Förder-Organen 2 aufgenommen wird und zwischen den Scheiben 2 sowie dem Rimenboden eine Reibung nicht auftreten kann. werden die eingangs angeführten Nachteile vollständig vermieden. so daß die einzelnen Förderorgane und auch der Rinnenhoden weitgehen gegen Verschleiß geschützt sind. Da die Förderorgane 2 nicht wie bei den bekannten Ausführungsformen und Förderern die Rinne 1 von dem einen Ende bis zum anderen durchwandern. ist die Möglichkeit gegeben, eine Abgabestelle des Fördergutes an jeder beliebigen Stelle seitlich der Förderrimle vorzusehen. Das geschiellt auf einfachste Weise dadurch. daß die seitlichen Rinnewandungen 4 abnehmbar angeordnet sind und an einer seitlichen A1)-gabestelle schräg zur Förderrichtung Abstreifbleche 5 in der Förderrinne 1 sich erstrecken.
Jede der als Förderorgane dienenden Drehscheiben 2 sitzt auf einer Welle 6. die durch den Boden 7 der Rinne 1 hindurchgeführt ist. An der Welle 6 befindet sich ein Zabiikranz 8 od. dgl., der mit einer endlos umlaufenden Kette kämmt. Je nach Führung der Kette ist es möglich, die Drehscheiben 2 in der jeweils gewünschten Richtung umlaufen zu lahsell.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, drall die Drehscheiben2 auf einer zum Rinnenboden 7 geneigt angeordnete Welle sitzen. In diesem Falle treten die Scheiben2 durch den Rinnenboden7 während ihrer Teildrehungen in den Förderweg ein bzxv. aus. Das hat den Vorteil, daß bei bestimmten Lagerungen der Förderstrecke eine hessere Förderleistung entsteht.
Es ist auch ohne weiteres möglich, die Drehscheiben an ihrem Umfang mit einem Zahnkranz zu versehen, der mit der endlos umlaufenden Kette kämmt. PJei geneigt zum Boden angeordneten, durch den Boden hiiidurchtretenden Drehscheiben kann man dann diese Kette im Obertrum innerhalb der Förderstrecke laufen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Förderer mit feststehender Förderrinne. welche mit einer Vielzahl von das Fördergut aufnehmenden und weitergebenden Förderorganen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderorgane Scheiben, Schaufeln, Arme (2) od. dgl. Schleuderförderer zur Anwendung kom- inden, die am Boden (7) der Förderrimle (1), um zum Boden senkrechte oder geneigte Achsen drehbar angeordnet sind und jeweils nur zur Hälfte in den Förderstrom hineinragen.
2. Förderder nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (1) it einreihig hintereinander angeordneten. bis fast an die Rinnenseitenwände heranreichende Förderorganen (2) in Längsrichtung mittig durch eine Leitwandung (3) geteilt ist.
3. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (1) mit seitlichen Abgabestellen versehen ist.
4. Förderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die seitlichen Rinnenwandungen (4) abnehmbar angeordnet sind und an einer seitlichen Abgabestelle Abstreifbleche (5) sich im Winkel zur Förderrichtung in der Förderrinne (1) über deren Breite und Höhe erstrecken.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666 040. 864 977, 906 917.