DE1022787B - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen

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DE1022787B
DE1022787B DEF11991A DEF0011991A DE1022787B DE 1022787 B DE1022787 B DE 1022787B DE F11991 A DEF11991 A DE F11991A DE F0011991 A DEF0011991 A DE F0011991A DE 1022787 B DE1022787 B DE 1022787B
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DE
Germany
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liquid
viscosity
foams
reaction product
hydrogen atoms
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Application number
DEF11991A
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Windemuth
Dr Franzkarl Brochhagen
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen Die Herstellung voll Schaumstoffen aus linearen oder verzweigten flüssigen Kondensationsprodukten, u ic Polyestern oder Poly glykoläthern, mit Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Zusatz von bifunktioliellen niedermolekularen Verbindungen wie Wasser, ist bekannt. Die notwendige innige Vermischung aller Reaktionsteilnehmer, gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen wie Aktivatoren oder Emulgatoren, wird durch Handrührer, auf schnell laufenden Rührwerken oder auch auf eigens für diesen Zweck konstruierten maschinellen Verdüsungsvorrichtungen, z. R. gemäß der französischen Patentschrift 1074713, vorgenommen. Dieser Mischprozeß, der je nach der Art des herzustellenden Materials und der Dauer bis zur beginnenden Verfestigung des Kunststoffes kürzere oder längere Zeit in Anspruch nimmt, ist voll grundlegender Bedeutung für die Qualität des Fertigproduktes. Ebenfalls ist es erforderlich, bei gleichbleibender Drehzahl eines Mischaggregates einen stets zu reproduzierenden Mischungsvorgang zu gewährleisten, uni großtechnisch und kontinuierlich gleichmäßige Produkte mit möglichst geringem Ausschuß zu erzielen. Dazu ist insbesondere notwendig, d.aß jede der zu vermischenden Komponenten in ihrer Viskosität konstant ist, wobei die Viskosität zweckmäßig vor Beginn des Mischprozesses entsprechend eingestellt wird. Dies ist erfahrungsgemäß bei den niederniolekularen Komponenten und auch hei den Aktivatoren t:nd Emulgatoren voll selbst der Fall, cla es sich bei diesen Stoffen meist um chemisch definierte Substanzen handelt. Dagegen ist es nach dein augenblicklichen Stand der Technik schwierig, die zum Aufbau der Schaumstoffe notwendigen Hauptkoniponelnten, wie Polyesteroder Polyglykoläther, mit stets gleichbleibender Viskosität herzustellen. Sie weisen teilweise Schwankungen in erheblichem Umfang auf, die sich besonders bei der maschinellen Verarbeitung der Stoffe :ehr störend auswirken, zumal, wenn die @'iskositätell liestiinrnte günstigste Werte unterschreiten. In einigen Fällen ist es möglich, Viskositätskorrekturen im Vel-1:-,tif der Herstellung der Ausgangsstoffe vorzunehmen. sei es durch eine Verlängerung der Kondensationszeiten oder durch zusätzliche Beigabe vc:n kealctionskoniponenten. Diese lblaßnahrnen sind jedoch zeitraubend ttnd führen zudem nicht iinnier mit Sicherheit ;:um Ziel.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wild nun bei der Ilerstellting voll Schaumstoffen durch unlsetzung vc:n Reaktionsprodukten aus flüssigen Polykonden-,ationspridukten mit mehreren aktiven M'asserstoffatomen und einem Unterschuß all flüssigen PolysocVanaten mit weiterem Polyisocyanat, gegebenenfalls unter Zusatz voll bifunktionellen niedermolekularen Verbindungen, als Reaktionsprodukt das Umsetzungs-Produkt voll flüssigen Polykondensationsprodukten mit hehreren aktiven Wasserstoffatomen und einem Unterschuß all flüssigen Po,lyisocyanaten mit einer Viskosität zwischen 500 und 5000cP. gemessen bei einer Temperatur von 75°, verwendet.
  • Es wird demnach das in seiner Viskosität zu korrigierende flüssige Polykondensationsprodukt mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen mit einem LInter-:,chuß an flüssigen Polyisocyanaten umgesetzt, uin den gewünschten optimalen Viskositätswert, der zwischen 500 und 5000 liegt, zu erreichen. Dieses Reaktionsprodukt wird dann mit weiterem Polyisocyailat, gegebenenfalls unter Zusatz von bifunktionellen niedermolekularen Verbindungen in bekannter Weise: zum Schaumstoff umgesetzt, wobei nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens das Vermischen des Reaktionsproduktes mit dem weiteren Polyisocvanat und gegelienclrfa.lls den bifunktionellen @'ertiindunge.n in maschinellen Verdüsungsvorrichtuligen durchgeführt wird.
  • Es ist bereits bekannt, geformte \-Iasseri, darunter Leichtstoffe, dadurch herzustellen, daß rnan Polyester, die reaktionsfähige Wasserstoffatome all Stickstoff gebunden enthalten, mit einem Überschuß all polvfunktionellen Isocvanatc-n umsetzt, wobei man den Polyester zunächst mit einem Unterschuß all Polyisocvan.rt vorvernetzt und dann in einem noch thermolilastischen "lwisclienstadiulli in einem Kneter oder aitf eitler Mischwalze durch weitere Zugabe eines tr<igcrrcagierenden Polyisccyana.tes unter bleibender Verformung ausl:olidciisiert.
  • Ini Gegensatz dazu verfährt man bei vorliegendem Verfahren so, daß das Produkt nach der "Zugabe des I'nterscliusses Polvisocyanat noch nicht vorvernetzt ist, sondern flüssig bleibt und dabei eine Viskosität zwischen 500 bis 50'00 aufweist. Ein Vorteil gegenüber der bekannten Verfahrensweise ist darin zu sehen, dall Iran nicht ein thermoplastisches Material in einem Kneter oder auf einer Mischwalze in der Wärine verarbeiten muß, sondern ein flüssiges Produkt kontinuierlich ohne Wärmezufuhr, insbesondere auf maschinellen Verdüsungsvorrichtungen verarbeiten kann. Es ist auch nicht nötig, als Ausgangsmaterial einen speziellen Polyester einzusetzen. der reaktionsfähige W asserstoffatoine am Stickstoff gebunden enthaften inuß, um eine Vernetzung herbeizuführen. Schließlich ist es auch nicht nötig. als weiteres Polvisocyanat ein trägerreagierendes Polyisocvanat zu verwenden. Es kann vielmehr die 3vlodifizierung des flüssigen Polykondensationsproduktes mit dein gleichen Polyisocyanat erfolgen wie die spätere Vernetzung und Verschäumung.
  • Die für die Modifizierung des flüssigen Polykondensationsproduktes mit einem Unterschuß an flüssigen Polyisoeyanaten zur Erzielung einer Viskosität zwischen 500 und 5000 cP jeweils benötigte Polyisocyanatmenge läßt sich unschwer durch einmalige Feststellung der Abhängigkeit der Viskosität eines Kondensattyps von der zugesetzten Polvisocyanatmenge ermitteln. Zur Modifizierung sind im Prinzip alle Polt' isoc@#anate geeignet. Es können beispielsweise die Isomeren des Toluvlendiisocvanates für sich allein oder in Mischung miteinander Verwendung finden, ferner Hexamethvlendiisocyanat, p-Phenylendiisocvanat, 1)iphelivlmetllandiisocyaiiat. Benzidilidiisocyanat, l)icyalohexylmetlialldiisocyanat oder auch --\-aphthalin-1, 5-diisocvanat.
  • Selbstverständlich sind auch solche Polyisoct-anate geeignet. die durch Umsetzung von aktive Wasserstoffatoine enthaltenden Verbindungen. einschließlich linearen oder verzweigten Polyestern oder Polyglykoläthern, finit einer größeren als den Endgruppen dieser Verbindungen entsprechenden 1lenge obenhenannter einfacher Polv isocv amte erhalten werden. Beispiele solcher Polyisoc@7anate sind solche, die aus 1 Mol eines trifunlctionelleil All:ollols, wieTrimethvlol_propaii. Hexantriol oder Rizinusöl. mit 3Mol eines Diisocvanats, wie Toluvleildiisocvanat oder Hexaniethvlendiisocvanat, erhalten werden oder die aus 1 Uol eines linearen Polyesters finit 2Mol eines Diisocyanats gewonnene isocvanat modifizierte Polyester. Die zur Viskositätsstandardisierung führende- Umsetzung des flüssigen Polykondensationsproduktes mit einem Unterschuß an flüssigem Polyisocyanat wird zweckmäßigerweise bei rrläßig erhöhten Temperaturen unter Bedingungen vorgenommen, bei denen einheitlich modifizierte Produkte erhalten werden.
  • Die Umsetzung des erfindungsgemäß zu verwendenden Reaktionsproduktes mit weiterem Polyisocvanat. gegebenenfalls unter Zusatz von bifunktionellen niedermolekularen Verbindungen, Aktivatoren und Emulgatoren findet dann in an sich bekannter Weise statt.
  • Beispiel Ein nach üblichen Kondensationsverfahren durch Anwendung von Wärine und Vakuum aus 5355 Gewichtsteilen Adipinsäure und =1365 Gewichtsteilen Diäthylenglykol hergestellter Polyester mit einer Hydroxylzahl von 63,0 bei einer Säurezahl kleiner als 2,0, hat eine Viskosität von 357 cP bei 73° C. In dieser Viskosität ist der Polyester finit Toluvlendiisocyanat und den entsprechenden Zusatzstoffen, wie ZVasscr, tertiärem Ainin und Einulgator, auf einer \Taschirie gemäß der französischen Patentschrift 107-1713 nur unter den größten Schwierigkeiten zu elastischen Schaumstoffen. insbesondere solchen mit Raumgewichten kleiner als 80@ kglm3 zu verarbeiten. Durch Zugabe von -1,5 Gewichtsteilen ToluvIendiisocyanat pro 100 Gewichtsteile des beschriebenen Polyesters bei 100° wird ein isoc_vanatiiiodifizierter Polfester mit einer Viskosität von 1940 cP bei 73° erhalten, der nun in bekannter Weise auf einer Maschine zu elastischen Schaumstoffen mit den jeweils gewünschten Raumgewichten bis zu 25 kglrn3 verarbeitet werden kann.
  • Aus den gleichen Komponenten aufgebaute Polyester mit Hydroxylzahleii von 117,3 bzw. 89,0 sind gekennzeichnet durch Viskositäten von 131 bzw. 206 cP bei 73@. Werden diese für die Verarbeitung zu elastischen Schaumstoffen auf der Maschine unbrauchbaren Polyester finit 11,0 bzw. 5,85 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat pro 100 Gewichtsteile Polyester umgesetzt. so werden isocvailatmoclifizierte Polyester mit Viskositäten von 1970 bzw. 1960 cP bei 73v erhalten, die nunnielrr vorzügliche Ausgangsmaterialien für die Herstellung elastischer Schaumstoffe darstelleii.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Unisetzung von Reaktionsprodukten aus flüssigen Polykondensationsprodukten mit inehreren aktiven Wasserstoffatomen und einem Unterschuß an flüssigen Polyisocvaiiateil finit weitereng Polyisocyaiiat, gegebenenfalls unter "Zusatz von bifunktionellen niedermolekularen Verbiiidungeii, dadurch gekennzeichnet, dali als Reaktionsprodukt das Umsetzungsprodukt von flüssigen Polykondensationsprodukten finit mehreren aktiven Wasserstoffatomen und einem Unterschuß an flüssigen Polyisocyanaten mit einer Viskosität zwischen 500 und 5000 cP, gemessen bei einer Temperatur von 75°. verwendet wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen des Reaktionsproduktes mit dem weiteren Polyisocvanat und gegebenenfalls den bifunktionellen Verbindungen in maschinellen Verdüsungsvorrichtungen durchLyeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 884 571.
DEF11991A 1953-05-29 1953-05-29 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen Pending DE1022787B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123105B (de) * 1958-07-10 1962-02-01 Us Rubber Co Verfahren zur Herstellung von starren Polyurethanschaumstoffen
DE1144002B (de) * 1958-12-22 1963-02-21 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung zellfoermiger, Urethangruppen aufweisender Formmassen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884571C (de) * 1943-10-05 1954-01-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung geformter Massen

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