DE1719218B2 - Verfahren zur herstellung von polyurethanen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyurethanenInfo
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- DE1719218B2 DE1719218B2 DE1967T0034639 DET0034639A DE1719218B2 DE 1719218 B2 DE1719218 B2 DE 1719218B2 DE 1967T0034639 DE1967T0034639 DE 1967T0034639 DE T0034639 A DET0034639 A DE T0034639A DE 1719218 B2 DE1719218 B2 DE 1719218B2
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Description
3 '
4
Gesamtzahl an Hydroxygruppen zwischen etwa 1,2 Gemische von zwei oder mehr dieser Diisocyanate,
und etwa 4,0 beträgt. auCtt aliphatische Diisocyanate, wie Tetramethylen-
Es wurde nun gefunden, daß es bei Verwendung diisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat.
iir.es Lactonpolyesterpolyols mit einem niedrigmole- In der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfin-
kularen Diol als Polyolkomponente leicht möglich ist, 5 düng wird das Lactonpolyesterpolyol mit dem niedrig-
Polyurethanelastomere herzustelleu, die gute Einreiß- molekularen aliphatischen Diol in einem solchen Ver-
festigkeit und gute Tieftemperatureigenschaften auf- hältnis gemischt, daß das mittlere Molekulargewicht
weisen, ohne daß andere mechanische Eigenschaften des Gesamtgemisches etwa 800 bis etwa 2000 beträgt,
verschlechtert werden. und das so hergestellte Polyolgemisch wird mit dem
Das als eine der Polyolkomponenten für die Zwecke io organischen Diisocyanat umgesetzt,
der Erfindung verwendete Lactonpolyesterpolyol wird Das Polyolgemisch u ad das organische Diisocyanat hergestellt, indem ein Lacton mit einem difunktionellen werden in die Reaktion in einem solchen Mengen-Initiator durch Erhitzen in Gegenwart oder Abwesen- verhältnis eingesetzt, daß die Gesamtzahl der NCO-heit eines Katalysators umgesetzt wird._ Als Initiator Gruppen im organischen Diisocyanat etwa das 1,2-eignen sich beispielsweise Diole (z. B. Äthylenglykol, 15 bis ungefähr 4fache, zweckmäßiger etwa das 1,8- bis Propylenglykol, Diäthylenglykol, 1,4-Butandiol oder etwa 3fache der Gesamtzahl der OH-Gruppen im Xylylendiol), Diamine (z. B. Äthylendiamin, Phenylen- Polyolgemisch beträgt.
der Erfindung verwendete Lactonpolyesterpolyol wird Das Polyolgemisch u ad das organische Diisocyanat hergestellt, indem ein Lacton mit einem difunktionellen werden in die Reaktion in einem solchen Mengen-Initiator durch Erhitzen in Gegenwart oder Abwesen- verhältnis eingesetzt, daß die Gesamtzahl der NCO-heit eines Katalysators umgesetzt wird._ Als Initiator Gruppen im organischen Diisocyanat etwa das 1,2-eignen sich beispielsweise Diole (z. B. Äthylenglykol, 15 bis ungefähr 4fache, zweckmäßiger etwa das 1,8- bis Propylenglykol, Diäthylenglykol, 1,4-Butandiol oder etwa 3fache der Gesamtzahl der OH-Gruppen im Xylylendiol), Diamine (z. B. Äthylendiamin, Phenylen- Polyolgemisch beträgt.
diamin oder Xylylendiamin) oder Aminoalkohole Die Reaktion wird bei etwa 50 bis 1000C für eine
(z. B. Äthanolamin oder p-Aminophenyläthylalkohol). Dauer von etwa 20 Minuten bis 24 Stunden unter
Als Lactone kommen solche mit 5 bis 7 C-Atomen 20 praktisch wasserfreien Bedingungen durchgeführt,
in Frage. Typische Beispiele hierfür sind δ-Valero- Gegebenenfalls kann die Reaktion in Gegenwart eines
lacton, ε-Caprolacton, C-Enantholacton oder Methyl- Inertgases, wie Stickstoff, durchgeführt werden,
caprolacton. Bei der Durchführung der Reaktion kann ein
Die vorstehend genannten Lactonpolyesterpolyole Katalysator, beispielsweise ein tertiäres Amin (z. B.
können in bekannter Weise nach den Verfahren her- as Triäthylamin oder N,N,N',N'-Tetramethyl-l,3-butan-
gestellt werden, die beispielsweise in den US-PS diamin) und/oder ein Gelbildungsinhibitor (z. B. Ben-
28 90 208, 29 77 885 und 29 33 478 beschrieben sind. zoylchlorid) dem Reaktionssystem zugesetzt werden.
Das Molekulargewicht des beim Verfahren gemäß Die Reaktion kann nach beliebigen bekannten Me-
der Erfindung verwendeten Lactonpolyesterpolyols thoden durchgeführt werden, die beispielsweise in
liegt bei etwa 1700 bis etwa 3000, vorzugsweise bei 30 »High Polymers«, Vol. XVI Polyurethane; Chemistry and
1900 bis 2500. Die Lactonpolyesterpolyole, deren Technology I, Chemistry, von Sau η de rs & Frisch
Molekulargewicht innerhalb des vorstehend genannten (1962), herausgegeben von Interscience Publishers,
Bereichs liegen, haben zweckmäßig eine Säurezahl von beschrieben sind. Auf diese Weise wird ein Vorpoly-
weniger als 2,0 und einen Wassergehalt von weniger merisat in Form einer farblosen bis blaßgelben Flüssig-
als 0,1%. 35 keit oder eines wachsartigen Feststoffes gebildet, dessen
Als niedrigmolekulare aliphatische Diole, die als Isocyanatgehalt im Bereich von etwa 2,5 bis etwa
zweite Polyolkomponente beim Verfahren gemäß der 9,0 Gew.-% liegt.
Erfindung verwendet werden, kommen solche mit Das auf diese Weise gebildete Vorpolymerisat wird
einem Molekulargewicht von etwa 60 bis etwa 150 dann bei Raumtemperatur durch Umsetzung mit einem
in Frage, beispielsweise Diäthylenglykol, 1,2-Propylen- 40 Vernetzungsmittel, das wenigstens zwei aktive Wasser-
glykol, 1,3-Propylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butan- stoffatome enthält, z. B. Wasser, mehrwertige Amine,
dioi, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexan- Polyole, Aminoalkohole oder mehrwertige Alkohole,
diol oder Gemische dieser Diole. Von diesen niedrig- oder durch Erhitzen auf 60 bis 1500C unter Bildung
molekularen aliphatischen Diolen führen 1,4-Butan- des Polyurethanelastomeren ausgehärtet oder vernetzt,
diol oder Diäthylenglykol und ihre Gemische zu den 45 Als mehrwertige Amine eignen sich beispielsweise
besten Ergebnissen. aliphatische Diamine (z. B. Äthylendiamin, Butylen-
Beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet diamin, Hexamethylendiamin oder Hydrazin), cyclo-
man das Lactonpolyesterpolyol und das niedrigmole- aliphatische Diamine (z. B. Cyclohexandiamin) oder
kulare aliphatische Diol in einem solchen Mengen- aromatische Diamine (z. B. m-Phenylendiamin, p-Phe-
verhältnis, daß das mittlere Molekulargewicht des 50 nylendiamin, Naphthylendiamin, Benzidin, Xylylen-
Gemisches des Lactonpolyesterpolyols ur.d des niedrig- diamin, Toluylendiamin, Methylen-bis(2-chloranilin)
molekularen aliphatischen Diols im Bereich von etwa oder ο,ο'-Dichlorbenzidin).
800 bis etwa 2000 liegt. Als Polyole eignen sich beispielsweise aliphatische
Polyätherpolyole oder Lactonpolyesterpolyole mit Polyole (z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Buwenigstens
drei OH-Gruppen im Molekül können zu- 55 tandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Glycerin,
sammen mit der erfindungsgemäß eingesetzten Polyol- Trimethylolpropan, Triethanolamin oder Triisoprokomponente
in einer solchen Menge verwendet werden, panolamin), cycloaliphatische Polyole (z.B. Cyclodaß
die Gesamtzahl der OH-Gruppen des Polyols hexandimethanol, hydriertes Bisphenol A), aromaweniger
als Vio. zweckmäßig weniger als 3I100 der tische Polyole (z. B. Hydrochinon-bis(/?-hydroxyäthyl-Gesamtzahl
der OH-Gruppen der vorhandenen Polyol- 60 äther) oder Polyätherpolyole oder Polyesterpolyole
komponente beträgt. niedrigen Molekulargewichts und mit wenigstens zwei
Als organische Diisocyanate eignen sich für die aktiven Wasserstoffatomen.
Zwecke der Erfindung aromatische Diisocyanate, z. B. Als Aminoalkohole kommen beispielsweise Äthanol-
2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI) oder deren amin, Isopropanolamin oder p-Aminophenyläthyl-Gemische,
Diphenylmethandüsocyanat (MDI), Di- 65 alkohol in Frage.
anisidindiisocyanat, Biphenylendiisocyanat, 1,5-Naph- Die vorstehend genannten Vernetzungsmittel kön-
thylendiisocyanat, m- oder p-Phenylendiisocyanat, nen allein oder in Mischung zu zwei oder mehreren
0-, m- oder p-Dimethylbenzol-ft>,a/-diisocyanat oder verwendet werden. Vom praktischen Standpunkt wird
im zweckmäßigsten ο,ο'-Dichlorbenzidin oder Methylen-bis(2-chloranilin)
für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet. Das Vernetzungsmittel wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Verhältnis
der Gesamtzahl der aktiven Wasserstoffatome im Vernetzungsmittel zur Gesamtzahl der NCO-Gruppen
im Vorpolymerisat etwa 0,7 bis 1,0, zweckmäßig etwa 0,8 bis etwa 0,98 beträgt (Äquivalentverhältnis).
Falls gewünscht, können zellige Polyurethanelastomere
aus dem Vorpolymerisat erhalten werden, indem man das Vernetzungsmittel auf das Vorpolymerisat
in Gegenwart eines Treibmittels einwirken läßt. Geeignet sind die an sich bekannten Treibmittel, z. B.
Wasser, Verbindungen, die während der Reaktion Wasser bilden, niedriger siedende halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z. B. Dichlordifluormethan oder Trichlormonofluormethan.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Reaktion beispielsweise in Gegenwart
von Schaumstabilisatoren (z. B. Polydimethylsiloxan, Copolymeres eines Alkylsilans mit einem Polyoxyalkylen,
nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln, z. B. Sorbitmonostearat oder Glycerinmonooleat),
Farbstoffen, Zusatzstoffen, Verstärkerfüllstoffen, Farben, Antioxydantien, feuerfestmachenden Mitteln
usw. durchgeführt werden. Die Vernetzungsreaktion kann nach beliebigen bekannten Methoden durchgeführt
werden, die beispielsweise in dem genannten Buch »High Polymers«, Vol. XVI Polyurethanes:
Chemistry and Technology I, Chemistry, beschrieben sind.
Wie bereits erwähnt, werden gemäß der Erfindung Polyurethanelastomere mit hoher Einreißfestigkeit
und guten Tieftemperatureigenschaften ohne Verschlechterung anderer physikalischer Eigenschaften,
wie Härte, Zugmodul, Zugfestigkeit, Dehnung bzw. Abriebfestigkeit, hergestellt.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen sind die Teile Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
Die in den Beispielen und Vergleichsversuchen genannten mechanischen Eigenschaften der Polyurethanelastomeren
wurden nach den folgenden Methoden ermittelt:
Shore-Härte: ASTM D-676-49T Zugmodul: Japanische Industrienorm K-6301
Zugfestigkeit: JlS K-6301
Dehnung: JIS K-6301
Einreißfestigkeit: JIS K-6301, Type B
Dehnung: JIS K-6301
Einreißfestigkeit: JIS K-6301, Type B
Tieftemperatureigenschaften: Der Torsionsmodul des Prüfkörpers wird unter Verwendung von Ligroin
als Kühlmittel nach JIS K-6745 bei 25° C und anderen Temperaturen unter 25°C gemessen. Bestimmt wird
die Temperatur, bei der der Torsionsmodul auf etwa das lOfache des Torsionsmoduls bei 25°C steigt Die
so bestimmte Temperatur ist als Wert TlO angegeben.
Abriebfestigkeit: Mit dem Taber-Abriebtester wird
ein Prüfkörper mit einer Schleifscheibe H-18 unter einer Belastung von 1 kg 1000 Abriebcyklen unterworfen. Gemessen wird der Gewichtsverlust des Prüfkörpers durch Abrieb. Die Abriebfestigkeit ist als
Durchschnittswert von fünf Bestimmungen des Abriebveriustes auf die vorstehend beschriebene Weise
Vergleichsbeispiel 1
Zu 100 Teilen Polycaprolactonpolyesterdiol (mittleres Molekulargewicht etwa 986, Säurezahl 0,2), hergestellt
durch Umsetzung von e-Caprolacton mit Diäthylenglykol
nach dem Verfahren der US-PS 28 90 208, werden 30,7 Teile eines Gemisches von 80 Teilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 20 Teilen
2,6-Toluylendiisocyanat (nachstehend als TDI-80 bezeichnet) gegeben, worauf 2,5 Stunden in trockenem
strömendem Stickstoff bei 75° C gerührt wird, wobei eine Reaktion stattfindet. Hierbei wird ein PoIyurethanvorpolymeres
mit einem NCO-Gehalt von 4,82 Gew.-% gebildet.
Mit 50 Teilen des so hergestellten, auf 80° C erhitzten Polyurethanvorpolymeren mischt man homogen
6,8 Teile Methylen-bis(2-chloranilin), das vorher durch Erhitzen auf 100° C geschmolzen worden ist.
Das Gemisch wird dann zu einer Platte verarbeitet,
Das Gemisch wird dann zu einer Platte verarbeitet,
ao die 2 Stunden bei 120°C stehengelassen wird, wodurch
die Vernetzungsreaktion zur Vollendung gelangt. Die so hergestellte vernetzte Platte hat folgende Eigen-■
schäften:
Shore-Härte 89A
Zugmodul (300%) 166 kg/cm8
Zugfestigkeit 631 kg/cm2
Dehnung 400%
Einreißfestigkeit 65 kg/cm8
,o Rückprallelastizität 34%
T10 -15-C
Abriebfestigkeit 50 mg
Vergleichsversuch 2
35
35
Auf die gleiche Weise wie beim Vergleichsversuch 1, jedoch unter Verwendung von 100 Teilen Polyoxypropylenglykol
(mittleres Molekulargewicht 1000) an Stelle des Caprolactonpolyesterdiols, wird eine ver-♦o
netzte Platte mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten:
Shore-Härte 9OA
Zugmodul (300%) 140 kg/cm2
Zugfestigkeit 329 kg/cm2
Dehnung 440%
Einreißfestigkeit 46 kg/cm
Rückprallelastizität 24 %
T10 -70C
Abriebfestigkeit 250 mg
Vergleichsversuch 3
Auf die gleiche Weise wie beim Vergleichsversuch 1, jedoch unter Verwendung von 100 Teilen Polyäthylenadipat (mittleres Molekulargewicht 1000, Säorezahl
0,4), hergestellt durch Umsetzung von Äthylenglykol mit Adipinsäure, an Stelle des Caprolactonpolyesterdiols, wird eine gehärtete Platte mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten:
Dehnung 380%
Tw -100C
670
Man mischt 100 Teile Polycaprolactonpolyesterdiol (mittleres Molekulargewicht etwa 1986, Säurezahl 0,5),
hergestellt durch Umsetzung von e-Caprolacton mit Diäthylenglykol nach dem Verfahren der US-PS
28 90 208, mit 5,3 Teilen Diäthylenglykol. Das Gemisch hat ein mittleres Molekulargewicht von etwa
1000. Zu diesem Gemisch gibt man 31,2 Teile TD1-80 und rührt dann 2,5 Stunden bei 75°C in strömendem
trockenem Stickstoff, wobei eine Reaktion stattfindet, bei der ein Polyurethanvorpolymeres gebildet wird,
das einen NCO-Gehalt von 4,75 Gew.-% hat.
Man mischt 50 Teile des so hergestellten, auf 800C
erhitzten Polyurethanvorpolymeren homogen mit 6,8 Teilen Methylen-bis(2-chloranilin), das vorher
durch Erhitzen auf 1000C geschmolzen worden ist.
Das Gemisch wird dann zu einer Platte verarbeitet, die 2 Stunden bei 1200C gehalten wird, wodurch die
Vernetzungsreaktion zur Vollendung gebracht wird. Die so erhaltene vernetzte Platte hat folgende mechanische
Eigenschaften:
Shore-Härte 9OA
Zugmodul (300%) 204kg/cms
Zugfestigkeit 743 kg/cm2
Dehnung 450%
Einreißfestigkeit 81 kg/cm
Rückprallelastizität 44%
T10 -30°C
Abriebfestigkeit 51 mg
35
Man mischt 100 Teile Polycaprolactonpolyesterdiol (mittleres Molekulargewicht 1986, Säurezahl 0,5), hergestellt
durch Umsetzung von ε-Caprolacton mit Diäthylenglykol nach dem Verfahren der US-PS
28 90 208, mit 4,5 Teilen 1,4-Bulandiol. Das Gemisch
hat ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000. Zu diesem Gemisch gibt man 31,1 Teile TDI-80 und
rührt dann 2 Stunden bei 70°C in strömendem trockenem Stickstoff, wobei eine Reaktion stattfindet,
durch die ein Polyurethanvorpolymeres gebildet wird, das einen NCO-Gehalt von 4,77 Gew.-% hat.
Man mischt 50 Teile des so gebildeten, auf 8O0C
erhitzten Polyurethanvorpolymeren homogen mit 6,8 Teilen Methylen-bis(2-chloranirin), das vorher
durch Erhitzen auf 100°C geschmolzen worden ist. Das Gemisch wird auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise behandelt, wobei eine vernetzte Platte erhalten wird, die folgende mechanische Eigenschaften hat:
Dehnung 460%
Rückprallelastizität 45%
T1. -31°C
das durch Umsetzung von e-Caprolacton mit 1,4-Butandiol nach dem in der US-PS 28 90 208 beschriebenen
Verfahren hergestellt worden ist, mit 6,3 Teilen 1,4-Butandiol. Das Gemisch hat ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 1000. Man gibt zum Gemisch 32,4 Teile TDI-80 und rührt dann 1,5 Stunden bei
8O0C, wobei eine Reaktion stattfindet, in der ein Polyurethanvorpolymeres gebildet wird, das einen
NCO-Gehalt von 4,87 Gew.-% hat.
Man mischt 50 Teile des so hergestellten, auf 8O0C
erhitzten Polyurethanvorpolymeren homogen mit 6,8 Teilen Methylen-bis(2-chloranilin), das vorher
durch Erhitzen auf 1000C geschmolzen worden ist. Das Gemisch wird dann auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise behandelt, wobei eine vernetzte Platte mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten wird:
Shore-Härte 92A
Zugmodul (300%) 226 kg/cm2
Zugfestigkeit 712 kg/cm2
Dehnung 440%
Einreißfestigkeit 83,4 kg/cm
Rückprallelastizität 49 %
T10 · -350C
Abriebfestigkeit 53 mg
Man mischt 100 Teile Polycaprolactonpolyesterdiol (mittleres Molekulargewicht etwa 271-6, Säurezahl 0,2),
das durch Umsetzung von ε-Caprolacton mit Diäthylenglykol nach dem in der US-PS 28 90 208 beschriebenen
Verfahren hergestellt worden ist, mit 1,2 Teilen 1,4-Butandiol. Das Gemisch hat ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 2000. Man gibt zum Gemisch 17,6 Teile TDI-80 und rührt dann
3 Stunden bei 75°C in einem trockenen Stickstoffstrom,
wodurch ein Polyurethanvorpolymeres gebildet wird, das einen NCO-Gehalt von 3,61 Gew.-% hat.
Man mischt 100 Teile des so gebildeten Polyurethanvorpolymeren, das auf 8O0C erhitzt ist, homogen mit
10,3 Teilen Methylen-bis(2-chloranilin), das vorher durch Erhitzen auf 1000C geschmolzen worden ist.
Das Gemisch wird dann zu einer Platte geformt, die 2 Stunden bei 1200C gehalten wird, wodurch die Vernetzungsreaktion
zur Vollendung gebracht wird. Die auf diese Weise hergestellte vernetzte Platte hat folgende
mechanische Eigenschaften:
Dehnung 530%
T10 -38°C
Man mischt 100 Teile Polycaprolactonpolyesterdiol (mittleres Molekulargewicht etwa 2716, SäurezaM 0,3),
Man mischt 100 Teile des gleichen Polycaprolactonpolyesterdiols wie in Beispiel 1 mit 5,3 Teilen Diäthylenglykol. Das Gemisch hat ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000. Man gibt zum Gemisch
609582/349
33,6 Teile Dimethylbenzol-eo.eo'-diisocyanat (Gemisch
von 72 Gew.-% des m-lsomeren und 28 Gew.-% des p-Isomeren) und rührt dann 3 Stunden bei 75°C,
wobei eine Reaktion stattfindet, durch die ein PoIyurethanvorpolymeres
gebildet wird, das einen NCO-Gehalt von 4,66 Gew.-% hat.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mischt man 100 Teile des so gebildeten Polyurethanvorpolymeren
homogen mit 13,3 Teilen Methylen-bis(2-chloranilin).
Das Gemisch behandelt man auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, wobei eine vernetzte
Platte mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten wird:
Shore-Härte 8OA
Zugmodul (300%) 103 kg/cm2
Zugfestigkeit 600 kg/cm2
Dehnung 470%
Einreißfestigkeit 61 kg/cm
Rückprallelastizität 58 %
T10 -32°C
Abriebfestigkeit 40 mg
Zu 100 Teilen eines Polycaprolactonpolyesterdiols (mittleres Molekulargewicht etwa 1039), das durch
Umsetzung von ε-Caprolacton mit Diäthylenglykol nach dem in der US-PS 28 90 208 beschriebenen Verfahren
hergestellt worden ist, gibt man 32,9 Teile Dimethylbenzol-o>,o)'-diisocyanat (Gemisch von
72 Gew.-% des m-Isomeren und 28 Gew.-% des p-Isomeren), wobei man ein Polyurethanvorpolymeres
erhält, das einen NCO-Gehalt von 4,66 Gew.-% hat.
Das so hergestellte Polyurethanvorpolymere behandelt man auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise,
wobei man eine vernetzte Platte mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhält:
Shore-Härte 80A
Zugmodul (300%) 86,2 kg/cm2
Zugfestigkeit 376 kg/cm2
Dehnung 470%
Einreißfestigkeit 48 kg/cm
Rückprallelastizität 51 %
T10 -22°C
Abriebfestigkeit 43 mg
Man mischt 100 Teile Polyvalerolactonpolyesterdiol
(mittleres Molekulargewicht etwa 2020, Säurezahl 0,5), das durch Umsetzung von δ-Valerolacton mit Diäthylenglykol nach dem in der US-PS 28 90 208 beschriebenen Verfahren erhalten worden ist, mit
4,5 Teilen 1,4-Butandiol. Das Gemisch hat ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000. Man gibt
zum Gemisch 31,1 Teile TDI-80 und rührt dann 3 Stunden bei 75 0C in einem trockenen Stickstoffstrom,
wobei eine Reaktion stattfindet, durch die ein Polyurethanvorpolymeres gebildet wird, das einen NCO-Gehalt von 4,72 Gew.-% hat
Man mischt 50 Teile des so hergestellten, auf 80° C erhitzten Polyurethanvorpolymeren homogen mit
6,8 Teilen Methylen-bis(2-chloranilin), das vorher durch Erhitzen auf 100° C geschmolzen worden ist.
Eine vernetzte Platte, die aus dem Gemisch auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise erhalten worden ist
hat folgende mechanische Eigenschaften:
Shore-Härte 92A
Zugmodul (300%) 240 kg/cm2
Zugfestigkeit 620 kg/cm2
Dehnung 430%
Einreißfestigkeit 90 kg/cm
Rückprallelastizität 40%
T10 -27°C
B e i s ρ i e 1 7
Man erhitzt 100 Teile des gemäß Beispiel 2 her gestellten Polyurethanvorpolymeren, das einen NCO
Gehalt von 4,7 Gew.-% hat, auf 80° C. Gleichzeitij
ao erhitzt man ein Gemisch von 9,0 Teilen Methylen bis(2-chloranilin), 0,4 Teilen Wasser, 0,2 Teilen Tri
äthylendiamin und 1,9 Teilen eines oberflächenaktive! Siliconöls auf 80° C. Man mischt das so erhitzte Ge
misch homogen unter Bewegung mit dem in der vor
stehend beschriebenen Weise hergestellten erhitztei Vorpolymeren, wodurch ein zelliges Elastomeres mi
folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten wird
Raumgewicht 0,38 g/cm8
Zugfestigkeit 29 kg/cm2
Dehnung 430 %
Rückprallelastizität 47 %°
Einreißfestigkeit 14 kg/cm
Tl° -32°C
An Stelle des in Beispiel 7 verwendeten Vorpoly meren werden 100Teile des im Vergleichsversuch:
verwendeten Polyurethanvorpolymeren auf die ii Beispiel 7 beschriebene Weise erhitzt und behandelt
Das auf diese Weise erhaltene zellige Elastomere ha folgende mechanische Eigenschaften:
45
Raumgewicht 0,42 g/cm3
Zugfestigkeit 26 kg/cm2
Dehnung 420%
Rückprallelastizität 34%
Einreißfestigkeit 11 kg/cm
T10 -150C
F i g. 1 zeigt ein Gelpermeations-Chromatogramn
von Polycaprolacton mit einem Molekulargewicht voi
etwa 2000, das durch Umsetzen von e-Ceprolactoi
mit Diäthylenglykol auf die in der US-PS 28 90 201
beschriebene Weise hergestellt worden ist
F i g. 2 zeigt ein Gelpermeations-Chromatogramn einer Mischung von 100 Teilen Polycaprolacton mi
einem Molekulargewicht von etwa 2000 und 54 Teflei
Diäthylenglykol.
von ε-Caprolacton mit Diäthylenglykol erhalten«
enthält. / «v
Aus dem obigen geht deutlich der Unterschiec zwischen der Erfindung und der US-PS 3186975
hervor.
11 | ) 1 | 7 19 21 | TDI | TDI | 0,9 | 986 | 8 | NCO- Gehalt Gew.-% |
12 | Temp. 0C |
Zeit Std. |
-15 | 34 | |
TDI | 0,9 | 1000 | 4,82 | 75 | 2,5 | -30 | 44 | |||||||
Verfahren zur Herstellung der Vorpolymeren Ausgangsmaterial Mittl. Molgewicht des Polyols |
TDI | 0,9 | 1000 | NCO/OH- Verh. |
4,75 | 75 | 2,5 | -31 | 45 | |||||
Vergleichsbeispiel 1 | PCL-986 TDI |
PCL-1986 Diäthylenglykol XDI |
0,9 | 1000 | 1,73 | 4,77 | 70 | 2,0 | -35 | 49 | ||||
Beispiel 1 | PCL-986 TDI |
Vernetzungsverfahren Vernetzungs- NH./NCO- mittel Verh. |
0,9 | 1039 | 1,79 | 4,87 | 80 | 1,5 | -22 | 51 | ||||
Beispiel 2 | PCL-1986 Diäthylenglykol TDI |
PCL-1986 1,4-Butandiol |
MOCA | 0,9 | 1000 | 1,79 | 4,66 | 75 | 3,0 | -32 | 58 | |||
Beispiel 3 | PCL-1986 1,4-Butandiol |
PCL-2000 TDI |
MOCA | 0,78 | 986 | 1,74 | 4,66 | 75 | 3,0 | -15 | 34 | |||
Vergleichsbeispiel 2 | PCL-2716 1,4-Buiandiol |
PCL-2716 1,4-Butandiol |
MOCA | 0,78 | 1000 | 1,75 | 4,82 | 75 | 2,5 | -32 | 47 | |||
Beispiel 4 | PCL-1039 XDI |
(Fortsetzung der Tabelle) | MOCA | 0,9 | 2000 | 1,78 | 4,77 | 70 | 2,0 | -33 | 61 | |||
Vergleichsbeispiel 3 | MOCA | 0,9 | 2000 | 1,73 | 3,59 | 75 | 3,0 | -38 | 65 | |||||
Beispiel 5 | Vergleichsbeispiel 1 | MOCA | 1,79 | 3,61 | 75 | 3,0 | ||||||||
Vergleichsbeispiel 4 | Beispiel 1 | MOCA H2O |
Temp. 0C |
2,00 | ||||||||||
Beispiel 6 | Beispiel 2 | MOCA H2O |
120 | 2,01 | Physikalische Eigenschaften der Elastomerer Einreiß- Niedertemp. Rückprall festigkeit Eigenschaften elastizität kg/cm· "C % |
|||||||||
Beispiel 3 | MOCA | 120 | 65 | |||||||||||
Vergleichsbeispiel 2 | MOCA | 120 | Zeit (Std.) |
81 | ||||||||||
Beispiel 4 | 120 | 2,0 | 85 | |||||||||||
Vergleichsbeispiel 3 | 120 | 2,0 | 83,4 | |||||||||||
Beispiel 5 | 120 | 2,0 | 48 | |||||||||||
Vergleichsbeispiel 4 | 120 | 2,0 | 61 | |||||||||||
Beispiel 6 | 120 | 2,0 | 11 | |||||||||||
120 | 2,0 | 14 | ||||||||||||
120 | 2,0 | 55 | ||||||||||||
2,0 | 72 | |||||||||||||
2,0 | ||||||||||||||
2,0 | ||||||||||||||
In der obigen Tabelle haben die einzelnen Abkürzungen folgende Bedeutung:
PCL-986,1986, 2716,1039 und 2000
6o Ein Gemisch von 80% 2,4-Toluoldiisocyanat um
20% 2,6-ToluoldBsocyanat
XDI
Dies sind Polycaprolactonpolyesterdiole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 986, Ein Gemisch von 70% m-Xylylendiisocyanat um
1986, 2716, 1039 und 2000, die durch Umsetzen von 6S 30% p-Xylylendnsocyanat
ε-Caprolacton mit Diäthylenglykol in der in der \tr>CA
US-PS 2890208 (Bezugsbeispiel 1 und Beispiele 1 M^«-^
bis 5) beschriebenen Weise erhalten worden sind. Me1iiylen-bis(o-chloraniBn).
9670
Die Tabelle enthält das Vergleichsbeispiel 1 sowie die Beispiele 1 bis 6 der Anmeldung sowie Vergleichsbeispiele
2 bis 4, dh der US-PS 31 86 971 entsprechen,
wonach nur ε-Caprolacton als Polyolkomponente verwendet wird.
Der kleine Unterschied in den mittleren Molekulargewichten
zwischen den Beispielen gemäß der Anmeldung und den Vergleichsbeispielen ist auf die
Schwierigkeit der anzuwendenden Technik bei der Herstellung eines einzelnen Polyesterpolyols mit
einem gewünschten mittleren Molekulargewicht zurückzuführen. Dieser kleine Unterschied hat keinen
wesentlichen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Produkte.
Dagegen werden bei großen Unterschieden im mittleren Molekulargewicht der verwendeten Polyolverbindung
die physikalischen Eigenschaften der Polyurethane eindeutig beeinflußt Es ist festzustellen,
daß, je höher ein mittleres Molekulargewicht eines Polyols ist, desto höher die Rückprallelastizität ist
und desto niedriger die Einreißfestigkeit ist. Diese Tatsache wird im Vergleich der Vergleichsversuche 1
und 4 und der Beispiele 3 und 6 in der Tabelle ersichtlich. „ ,
Gemäß der Erfindung ist es möglich, Polyurethanelastomere
zu erhalten, die stark verbesserte Einreißfestigkeit, Rückprallelastizität und Tieftemperatureigenschaften
aufweisen, wenn sie mit Elastomeren verglichen werden, die unter Verwendung eines einfachen
Polylactonpolyesterpolyols hergestellt worden sind Diese bemerkenswerten Ergebnisse werden leicht
beim jeweiligen Vergleich von Vergleich 1 mit Beispiel 1 2 und 3, von Vergleich 2 mit Beispiel 4, von
Vergleich 3 mit Beispiel 5 und von Vergleich 4 mit Beispiel 6 deutlich. Diese bemerkenswerten Ergebnisse
sind für den Durchschnittsfachmann aus dem Stand der Technik keinesfalls naheliegend, sondern überraschend
und erfinderisch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1) einem Lactonpolyesterpolyol mit einem Mole- gemäß der Erfindung eine Mischung gewisser Lactonkulargewicht
zwischen etwa 1700 und etwa polyesterpolyole verwendet werden, während nach der 3000 und 1S US-PS nur endständige Hydroxylgruppen aufweisende
2) einem niedermolekularen aliphatischen Diol Lactonpolyester als Polyolkomponente eingesetzt
mit einem Molekulargewicht zwischen etwa \verden.
60 und etwa 150 Die Verwendung einer Mischung mit einem mitt
leren Molekulargewicht von etwa 800 bis etwa 2000
besteht und das ein mittleres Molekulargewicht ao eines spezifischen Lactonpolyesterpolyols mit einem
von etwa 800 bis etwa 2000 aufweist, und daß das niedrigmolekularen aliphatischen Diol als Polyol-Verhältnis
von Gesamtzahl an NCO-Gruppen zu komponente wird in der US-PS 31 86 971 weder der Gesamtzahl an Hydroxygruppen zwischen ofienbart noch nahegelegt,
etwa 1,2 und etwa 4,0 beträgt. Obwohl in der US-PS die Herstellung von end-
etwa 1,2 und etwa 4,0 beträgt. Obwohl in der US-PS die Herstellung von end-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 ständige Hydroxylgruppen aufweisenden Lactonpolyzeichnet,
daß das mittlere Molekulargewicht des estern durch Umsetzung eines Caprolactons mit einem
verwendeten Gemisches aus Lactonpolyesterpolyol niedermolekularen Diol, wie z. B. Äthylenglykol oder
und niedermolekularem aliphatischem Diol 800 3-Aminopropanol, beschrieben ist, wird das niederbis
1500 beträgt. molekulare Diol nur in einer kleinen Menge als
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 30 Initiator verwendet. Von einem Überschuß kann keine
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtzahl Rede sein, wie aus den Beispielen und Ansprüchen
an Diisocyanatgruppen zu der Gesamtzahl an der US-PS 31 86 971 hervorgeht.
Hydroxylgruppen 1,8 bis 3,0 beträgt. Im Fall der Herstellung des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Lactonpolyesters nach der in
Hydroxylgruppen 1,8 bis 3,0 beträgt. Im Fall der Herstellung des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Lactonpolyesters nach der in
35 der US-PS 31 86 971 beschriebenen Weise könnte man in Betracht ziehen, daß nicht umgesetztes niedermole-
kulares Diol im Reaktionsprodukt verbleibt. Wie es
jedoch aus der Beschreibung der US-PS 31 86 971
deutlich zu entnehmen ist (z. B. Sp. 7, Zeilen 1 bis 5,
40 Sp. 11, Zeilen 65/66, Sp. 12, Zeilen 8 bis 10, Sp. 12,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Zeilen 26 bis 29 usw.) haben alle Lactonpolyester mit
von Polyurethanelastomeren unter Verwendung eines endständigen Hydroxylgruppen, die durch Umsetzung
Lactonpolyesterpolyols und eines niedrigmolekularen eines Lactons mit einem organischen difunktionellen
aliphatischen Diols als Polyolkomponente. Initiator erhalten worden sind, sehr ähnliche bzw.
Polyurethanelastomere werden bekanntlich aus 45 nahe beieinander liegende Molekulargewichte, woraus
einem organischen Polyisocyanat und einem Poly- hervorgeht, daß nicht umgesetztes niedermolekulares
ätherpolyol oder Polyesterpolyol hergestellt. Im allge- Diol im Reaktionsprodukt nicht existiert. Diese Tatmeinen
haben jedoch die aus Polyätherpolyolen her- sache wird mit Hilfe der Gelpermeation-Chromatogestellten
Polyurethanelastomeren eine ziemlich graphie bewiesen.
schlechte Einreißfestigkeit und ungenügende öl- 50 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
beständigkeit, und die aus Polyesterpolyolen herge- von gegebenenfalls verschäumten Polyurethanelastostellten
Polyurethanelastomeren haben schlechte hy- meren durch Umsetzung von Polyolen und organischen
drolytische Beständigkeit und schlechte Flexibilität Diisocyanaten im Überschuß, gegebenenfalls in Gegenbei
niedrigen Temperaturen, so daß ihre Einsatz- wart von Katalysatoren und Treibmitteln, und anmöglichkeiten,
insbesondere für Zwecke, bei denen 55 schließende Vernetzung der Vorpolymeren mit Verniedrige
Temperaturen oder starke Belastungen für netzern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
längere Zeit auftreten, erheblich begrenzt sind. Polyol ein Gemisch einsetzt, das aus
Es wurde versucht, diese Nachteile durch Herstellung der Polyurethanelastomeren aus organischen 1) einem Lactonpolyesterpolyol mit einem MoIe-Polyisocyanaten
und Lactonpolyesterpolyolen an 60 kulargewicht zwischen etwa 1700 und etwa 3000
Stelle der vorstehend genannten Polyätherpolyole oder und
Polyesterpolyole auszuschalten. 2) einem niedermolekularen aliphatischen Diol mit
Die hierbei hergestellten Polyurethanelastomeren einem Molekulargewicht zwischen etwa 60 und
haben zwar etwas bessere Tieftemperatureigenschaften, etwa 150
jedoch keine bessere Einreißfestigkeit, so daß auch 65
diese Elastomeren für die praktische Verwendung besteht und das ein mittleres Molekulargewicht von
unbefriedigend sind. Erwünscht sind somit Poly- etwa 800 bis etwa 2000 aufweist, und daß das Verurethanelastomere,
die verbesserte Tiefteinperatur- hältnis von Gesamtzahl an NCO-Gruppen zu der
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