-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsthemmende Einstellmechanismen
und auf solche Einstellmechanismen aufweisende Fahrzeugsitze.
-
Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung einen selbsthemmende Einstellmechanismus,
der aufweist:
- – ein Gehäuse, das selbst einen Boden
und einen Deckel aufweist,
- – ein
Eingangsorgan, das in bezug auf das Gehäuse um eine Drehachse schwenkbar
eingebaut ist, wobei dieses Eingangsorgan elastisch in eine Ruhestellung
beaufschlagt wird und gemäß einer ersten
Richtung ausgehend von der Ruhestellung in einem ersten Winkelsektor
verschiebbar und gemäß einer
zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten ausgehend von der Ruhestellung
in einem zweiten Winkelsektor verschiebbar ist,
- – ein
Zwischenorgan, das um die Drehachse schwenkbar montiert ist,
- – eine
Antriebsstufe, die das Eingangsorgan mit dem Zwischenorgan verbindet
und ausgelegt ist, um:
das Zwischenorgan mit dem Eingangsorgan über mindestens
ein Antriebsorgan anzutreiben, wenn das Eingangsorgan aus seiner
Ruhestellung weg verschoben wird,
und das Antriebsorgan mit
dem Eingangsorgan zu verschieben, wenn dieses Eingangsorgan in seine
Ruhestellung zurückkehrt,
mit Reibung des Antriebsorgans gegen das Zwischenorgan,
- – eine
Blockierfläche,
die fest mit dem Gehäuse verbunden
ist und eine auf die Drehachse zentrierte, drehsymmetrische Form
aufweist,
- – ein
Ausgangsorgan, das um die Drehachse schwenkbar montiert und so ausgebildet
ist, daß es
mit der Blockierfläche
mindestens ein Paar von keilförmigen
Räumen
bildet, das erste und zweite keilförmige Hohlräume aufweist, wobei diese ersten
und zweiten keilförmigen
Hohlräume
in die erste bzw. die zweite Winkelrichtung divergieren,
- – und
eine Verriegelungsstufe, die das Zwischenorgan mit dem Ausgangsorgan
verbindet, wobei diese Verriegelungsstufe aufweist:
mindestens
ein Paar von Einspannkörpern,
das erste und zweite steife Einspannkörper aufweist, die im ersten
bzw. zweiten keilförmigen
Raum angeordnet sind und die elastisch in die erste bzw. die zweite
Winkelrichtung beaufschlagt werden, um sich zwischen dem Ausgangsorgan
und der Blockierfläche
festzuklemmen,
mindestens erste und zweite, fest mit dem Zwischenorgan
verbundene, steife Anschlagflächen, die
je in die erste bzw. die zweite Winkelrichtung ausgerichtet sind,
wobei die erste Anschlagfläche angepaßt ist,
um gegen den ersten Einspannkörper
in Anschlag zu gelangen, indem sie ihn lockert, wenn das Zwischenorgan
in der ersten Winkelrichtung dreht, und die zweite Anschlagfläche angepaßt ist,
um gegen den zweiten Einspannkörper
in Anschlag zu gelangen, indem sie ihn lockert, wenn das Zwischenorgan
sich in der zweiten Winkelrichtung dreht, wobei die erste und die zweite
Anschlagfläche
einen gewissen Winkelspiel raum in bezug auf den ersten und den zweiten
Einspannkörper
aufweisen,
und mindestens erste und zweite Gegenanschlagflächen, die
fest mit dem Ausgangsorgan verbunden sind, wobei die erste Gegenanschlagfläche angepaßt ist,
um die relative Verschiebung des Zwischenorgans in bezug auf das
Ausgangsorgan in der ersten Winkelrichtung zu begrenzen, nachdem
die erste Anschlagfläche
den ersten Einspannkörper
weit genug verschoben hat, um ihn zu lockern, um dann das Ausgangsorgan
vom Zwischenorgan antreiben zu lassen, und wobei die zweite Gegenanschlagfläche angepaßt ist,
um die relative Verschiebung des Zwischenorgans in bezug auf das
Ausgangsorgan in der zweiten Winkelrichtung zu begrenzen, nachdem
die zweite Anschlagfläche
den zweiten Einspannkörper weit
genug verschoben hat, um ihn zu lockern, um dann das Ausgangsorgan
vom Zwischenorgan antreiben zu lassen (insbesondere durch direkten Kontakt
mit Anschlägen
des Zwischenorgans oder auch durch Anschlag der Einspannkörper gegen
die Gegenanschlagflächen,
wenn die Anschlagflächen
des Zwischenorgans die Einspannkörper
verschieben).
-
Die
Druckschrift
FR-2 792
264 A1 beschreibt einen solchen selbsthemmenden Einstellmechanismus.
-
Dieser
bekannte Mechanismus ermöglicht kontinuierliche
Verstellungen eines Elements, das von einer in das Ausgangsorgan
eingeschobenen Verbindungswelle angetrieben wird, indem eine oder mehrere
abwechselnde "Pump"-Bewegungen durchgeführt werden:
- – entweder
im ersten Winkelsektor ausgehend von der Ruhestellung des Eingangsorgans,
um das vom Ausgangsorgan angetriebene Element in einer bestimmten
Richtung zu verschieben,
- – oder
im zweiten Winkelsektor, um das vom Ausgangsorgan angetriebene Element
in der entgegengesetzten Richtung zu verschieben.
-
Dieser
Mechanismus kann zum Beispiel insbesondere zum Verstellen der Höhe der Sitzfläche eines
Fahrzeugsitzes verwendet werden.
-
Dieser
bekannte Mechanismus ist absolut zufriedenstellend, hat aber den
Nachteil, daß der
Deckel am Boden des Gehäuses
durch Schweißen
befestigt wird, was relativ teuer ist und manchmal Eigenspannungen
und unkontrollierte Verformungen verursachen kann, die für die Widerstandsfähigkeit und/oder
den guten Betrieb des Mechanismus schädlich sind.
-
Die
vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, diesen Nachteil
zu beseitigen.
-
Zu
diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein selbsthemmender
Einstellmechanismus der betreffenden Art dadurch gekennzeichnet,
daß der
Boden des Gehäuses
eine ringförmige
Seitenwand aufweist, die ohne Spiel um einen steifen Ring eingesetzt
ist, der die Blockierfläche
begrenzt, wobei die Seitenwand des Gehäuses sich radial nach außen in einem
Kragen nahe dem steifen Ring verlängert, und der Deckel des Gehäuses eine
ringförmige
Seitenwand aufweist, die so auf den Kragen des Bodens aufgequetscht
wird, daß der
Deckel und der Boden zueinander festgesetzt werden.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung kann ggf. auf die eine und/oder die andere der folgenden
Maßnahmen
zurückgegriffen
werden:
- – die
Seitenwand des Deckels bildet zwei Wülste, die axial zu beiden Seiten
des Kragens des Bodens radial nach innen vorstehen,
- – die
Seitenwand des Deckels weist mindestens eine einspringende Wölbung auf,
die radial nach innen in eine Vertiefung eindringt, die im Kragen des
Bodens ausgebildet ist,
- – der
Kragen des Bodens weist eine Außenzahnung
auf, die in Kontakt mit der Seitenwand des Deckels angeordnet ist,
um den Deckel in bezug auf den Boden in Drehrichtung zu blockieren,
- – der
erste und der zweite Einspannkörper
jedes Paars von Einspannkörpern
werden von einer Druckfeder zueinander in Abstand beaufschlagt und
werden von einem Paar von axialen Fingern umrahmt, das erste und
zweite axiale Finger aufweist, die fest mit dem Zwischenorgan verbunden sind,
wobei diese ersten und zweiten axialen Finger je die erste bzw.
zweite Anschlagfläche
aufweisen, wobei die erste Gegenanschlagfläche des Ausgangsorgans angepaßt ist,
um gegen den zweiten axialen Finger des Zwischenorgans in Anschlag
zu gelangen, wenn dieses Zwischenorgan sich in der ersten Winkelrichtung
bewegt, und die zweite Gegenanschlagfläche des Ausgangsorgans angepaßt ist,
um gegen den ersten axialen Finger des Zwischenorgans in Anschlag
zu gelangen, wenn dieses Zwischenorgan sich in der zweiten Winkelrichtung
bewegt,
- – die
Antriebsstufe weist auf:
- • eine
fest mit dem Zwischenorgan verbundene Auflagefläche, die eine auf die Drehachse
zentrierte, drehsymmetrische Form aufweist und radial mit dem Eingangsorgan
einen ringförmigen Zwischenhohlraum
begrenzt, wobei das Eingangsorgan mindestens eine Wölbung aufweist, die
in den ringförmigen
Zwischenraum vorsteht und erste und zweite keilförmige Zonen in diesem ringförmigen Zwischenraum
begrenzt, wobei diese ersten und zweiten keilförmigen Zonen je in die erste
bzw. in die zweite Winkelrichtung divergieren,
- • ein
Paar von Klemmkörpern,
das erste und zweite steife Klemmkörper aufweist, die im ringförmigen Zwischenraum
angeordnet sind und elastisch zu den ersten und zweiten keilförmigen Zonen des
ringförmigen
Zwischenraums hin beaufschlagt werden, um sich zwischen der Wölbung des
Eingangsorgans und der Auflagefläche
des Zwischenorgans einzuklemmen, wobei dieser erste und zweite Klemmkörper je
eines der oben erwähnten
Antriebsorgane bilden,
- • und
mindestens einen ortsfesten axialen Finger, der fest mit dem Träger verbunden
und im ringförmigen
Zwischenraum angeordnet ist, wobei die Wölbung des Eingangsorgans vor
dem ortsfesten axialen Finger angeordnet ist, wenn das Eingangsorgan
sich in seiner Ruhestellung befindet,
- – die
Antriebsstufe weist mindestens drei Paare von Klemmkörpern auf,
wobei der erste und der zweite Klemmkörper jedes Paars von Klemmkörpern zu
beiden Seiten eines ortsfesten axialen Fingers und einer Wölbung des
Eingangsorgans angeordnet sind, wobei der erste Klemmkörper jedes
Paars von Klemmkörpern
durch eine Druckfeder vom zweiten Klemmkörper eines benachbarten Paars
von Klemmkörpern
entfernt gehalten wird.
-
Außerdem hat
die Erfindung einen Fahrzeugsitz zum Gegenstand, der einen wie oben
definierten, selbsthemmenden Einstellmechanismus aufweist.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von zwei ihrer Ausführungsformen
hervor, die als nicht einschränkend
zu verstehende Beispiele anhand der beiliegenden Figuren erläutert werden.
-
1 ist
eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, dessen Sitzfläche mittels
eines erfindungsgemäßen selbsthemmenden
Einstellmechanismus in der Höhe
verstellbar ist,
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des selbsthemmenden Einstellmechanismus
des Sitzes der 1,
-
3 ist
eine Querschnittsansicht des Mechanismus aus 2,
-
und
die 4 und 5 sind Schnittansichten gemäß den Linien
IV-IV bzw. V-V der 3.
-
In
den verschiedenen Figuren bezeichnen die gleichen Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche Elemente.
-
1 zeigt
einen Fahrzeugsitz, der eine Rückenlehne 2 aufweist,
die von einer Sitzfläche 3 getragen
wird, welche selbst auf den Boden 4 des Fahrzeugs montiert
ist, zum Beispiel mittels Längsgleitschienen 5.
-
Die
Sitzfläche 3 ist
mit den Gleitschienen 5 über einen an sich bekannten,
nicht dargestellten Anhebemechanismus verbunden, der die Höhenverstellung
der Sitzfläche 3 erlaubt.
Dieser Anhebemechanismus wird von einem selbsthemmenden Einstellmechanismus 6 angetrieben,
der selbst von einem Steuerhebel 7 (oder einem Handgriff
anderer Form) angetrieben wird, der um eine waagrechte Querdrehachse
X schwenkbar angeordnet ist.
-
Der
Hebel 7 wird elastisch in eine Ruhestellung N beaufschlagt,
in der der Hebel zum Beispiel im wesentlichen waagrecht angeordnet
sein kann. Ausgehend von dieser Ruhestellung ist der Hebel 7 beweglich:
- – in
einer ersten Winkelrichtung 8 in einem ersten Winkelsektor 9,
der zwischen der Ruhestellung N und einer ersten Anschlagstellung
B1 begrenzt ist,
- – und
in einer zweiten Winkelrichtung 10 in einem zweiten Winkelsektor 11,
der zwischen der Ruhestellung N und einer zweiten Anschlagstellung
B2 begrenzt ist.
-
Wie
in den 2 und 3 dargestellt, weist der selbsthemmende
Einstellmechanismus 6 ein Gehäuse auf, das von zwei Blechflanschen 12, 13 gebildet
wird, die je einen Deckel 12 bzw. einen Boden 13 bilden,
die zusammengebaut sind.
-
Außerdem weist
der Einstellmechanismus ein Eingangsorgan 14 auf, das eine
metallische, ringförmige
Eingangsnocke sein kann, die eine im wesentlichen dreieckige Außenform
aufweist, deren abgerundete Ecken drei Wölbungen 15 bilden,
die radial nach außen
vorstehen (siehe 3 und 4).
-
Das
Eingangsorgan 14 weist einen Umfangskranz 14a auf,
der die Wölbungen 15 einschließt und mit
einem zentralen, auf die Achse X zentrierten Bereich 16 über drei
Stege 17 verbunden ist, die durch drei Aussparungen 18 winkelmäßig voneinander
getrennt sind. Der zentrale Bereich 16 des Eingangsorgans 14 weist
ein Gewindeloch 19 auf, das die Befestigung des oben erwähnten Hebels 7 ermöglicht.
-
Vorteilhafterweise
kann ggf. zur Begrenzung der Reibungen zwischen dem Eingangsorgan 14 und dem
Deckel 12 eine Gleitscheibe 14b aus Kunststoffmaterial
axial zwischen dem Kranz 14a des Eingangsorgans und dem
Deckel 12 zwischengeordnet werden.
-
Wie
man in den 2 und 3 sehen kann,
weist der Deckel 12 eine zentrale Aussparung 12a auf,
durch die der zentrale Bereich 16 und die Stege 17 des
Eingangsorgans 14 vorstehen, und der Deckel weist außerdem Laschen 12b auf,
die radial zum zentralen Bereich 16 des Eingangsorgans 14 zwischen
den Stegen 17 vorstehen und durch Aussparungen 18 des
Eingangsorgans hindurch axial zur Innenseite des Gehäuses umgeschlagen
sind.
-
Die
Nützlichkeit
dieser Laschen 12b wird nachfolgend erklärt.
-
Außerdem weist
der Einstellmechanismus 6 weiter ein metallisches Zwischenorgan 20 oder
Mitnehmer auf, das um die Achse X drehbar montiert ist und einen
Ring 21 besitzt, der auf die Drehachse X zentriert ist
(2 und 3). Dieser Ring 21 hat eine
innere zylindrische Fläche
oder zylindrische Auflagefläche 21a,
die um die Achse X drehsymmetrisch ist, und dieser Ring 21 ist
um den Kranz 14a des Eingangsorgans herum angeordnet.
-
Die
zylindrische Auflagefläche 21a begrenzt radial
mit dem Eingangsorgan 14 einen Zwischenhohlraum 22 (siehe 4),
der zu beiden Seiten jeder Wölbung 15 des
Eingangsorgans erste und zweite keilförmige Zonen 22a, 22b bildet,
die je in die erste bzw. zweite Richtung 8, 10 divergieren.
-
Das
Zwischenorgan 20 weist einen Boden 23 auf, der
entgegengesetzt zum Deckel 12 in einem Stück mit dem
Ring 21 ausgebildet ist, wobei dieser Boden 23 außerdem drei
Paare von axialen Fingern 24, 25 aufweist. Jedes
dieser Paare von axialen Fingern weist einen ersten und einen zweiten
axialen Finger 24, 25 auf, die sich zum Boden 13 des
Gehäuses
parallel zur Achse X erstrecken.
-
Im
ringförmigen
Zwischenraum 22 sind drei ortsfeste axiale Finger 26 angeordnet,
die insbesondere aus Zungen bestehen können, die aus dem Deckel 12 des
Gehäuses
ausgeschnitten und axial zur Innenseite des Gehäuses umgebogen werden. In der Ruhestellung
des Mechanismus 6 sind die Wölbungen 15 des Eingangsorgans 14 je
vor den drei ortsfesten axialen Fingern 26 angeordnet.
-
Wie
in den 3 und 5 dargestellt, weist der Einstellmechanismus 6 außerdem einen
dicken metallischen Ring 33 auf, der fest mit dem Boden 13 verbunden
und axial zwischen dem Boden 13 des Gehäuses und dem Zwischenorgan 20 eingesetzt
ist. Dieser Ring 33 hat eine Ringform, die auf die Achse
X zentriert ist, und besitzt eine zylindrische Innenfläche 34 oder
zylindrische Blockierfläche,
die um die Achse X drehsymmetrisch ist.
-
Als
nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel kann man diesen ortsfesten Ring 33 mit
Hilfe von vorspringenden Bereichen 33a fest mit dem Boden 13 verbinden,
die radial zur Außenseite
des Rings 33 vorstehen und sich in Kerben 13a einfügen, die
in einer ringförmigen
Seitenwand 13b des Bodens 13 ausgebildet sind.
-
Vorteilhafterweise
wird die Seitenwand 13b des Bodens 13 von einem
Kragen 13c radial nach außen verlängert.
-
Dieser
Kragen kann ggf. eine Außenzahnung 52 aufweisen,
und er besitzt vorteilhafterweise mehrere Vertiefungen 53,
die radial nach innen vorstehen, zum Beispiel drei solche Vertiefungen
(siehe 4).
-
Wie
man in den 3 und 4 sehen kann,
ist die ringförmige
Seitenwand 12c des Deckels 12 vorteilhafterweise
auf den Kragen 13c des Bodens 13 aufgequetscht.
-
Genauer
gesagt, wird die Seitenwand 12c des Deckels auf den Kragen 13c aufgesetzt,
indem vorzugsweise zwei Wülste 54, 55 gebildet
werden, die axial zu beiden Seiten des Kragens angeordnet sind,
um die axiale Befestigung des Deckels 12 am Boden 13 durchzuführen. Außerdem wird
die Seitenwand 12c des Deckels 12 zusätzlich radial
nach innen gegen den Kragen 13c gedrückt, um einspringende Wölbungen 56 zu
bilden, die in die Vertiefungen 53 des Kragens eindringen,
wobei sie den Deckel 12 in bezug auf den Boden 13 um
die Achse X drehfest machen. Diese Immobilisierung um die Achse
X wird außerdem
durch das Reiben der Außenzahnung 52 des
Kragens gegen die Seitenwand 12c des Deckels und/oder ggf.
durch ein teilweises Eindringen der Zähne dieser Zahnung 52 in
die Seitenwand vervollständigt.
-
Im
Inneren des ortsfesten Rings 33 ist ein Ausgangsorgan 35 oder
Ausgangsnocke angeordnet, das innen ein gerieftes Loch 36 oder ähnliches aufweist,
in welches eine Verbindungswelle 27 unter Krafteinwirkung
eingeschoben wird, die mit einem Ritzel 28 versehen ist,
um den Anhebemechanismus anzutreiben, der die Höheneinstellung der Sitzfläche 3 des
Sitzes zu regeln erlaubt.
-
Das
Ausgangsorgan 35 und die Verbindungswelle 27 sind
drehbar um die Achse X montiert, wobei die Verbindungswelle 27 in
Drehung geführt wird:
- – einerseits
mittels eines ersten Lagers, das von einem axialen, zylindersymmetrischen
Hals 29 gebildet wird, der auf die Achse X zentriert ist
und zum Boden 13 des Gehäuses gehört, wobei dieser Hals 29 im
wesentlichen ohne Spiel eine zylindrische Lagerfläche 28a aufnimmt,
die am Umfang der Verbindungswelle 27 in der Nähe des Ritzels 28 ausgebildet
ist,
- – und
andererseits mittels eines zweiten Lagers 31, das in diesem
Fall von einem Führungsring 31 aus
Kunststoffmaterial oder ähnlichem
gebildet wird, der eine allgemein zylindersymmetrische Form aufweist,
die auf die Achse X zentriert ist, und der unter Krafteinwirkung
zwischen die Laschen 12b des Deckels 12 des Gehäuses eingeführt wird,
um fest mit diesem Gehäuse
verbunden zu werden, wobei der Führungsring 31 eine zylindrische
Lagerfläche 30 aufnimmt,
die an einem Ende 60 der Verbindungswelle 27 ausgebildet
ist, das sich entgegengesetzt zum Ritzel 28 befindet.
-
Vorteilhafterweise
weist der Führungsring außerdem einen
Umfangskragen 31a auf, der innerhalb des Kranzes 14a des
Eingangsorgans angeordnet ist und auf dem Boden 23 des
Zwischenorgans aufliegt.
-
Außerdem kann
vorteilhafterweise ein Elastomerring
32 um den Führungsring
31 herum
aufgesetzt sein, wobei dieser Elastomerring radial zwischen dem
Führungsring
und einer inneren kreisförmigen
Aussparung
23a des Bodens
23 eingespannt ist,
die auf die Achse X zentriert ist. Dieser Elastomerring
32 dient
dazu, das Zwischenorgan
20 in bezug auf das Gehäuse
12,
13 zu
bremsen, um die Erscheinungen von zufälligen Totgängen bei der Betätigung des
Mechanismus
6 zu vermeiden, wie es in der oben erwähnten Druckschrift
FR-2 792 264 beschrieben
ist.
-
Vorteilhafterweise
wird der Elastomerring 32 um den Führungsring 31 herum
mit Hilfe von drei Haken 31b gehalten, die am Umfang dieses
Rings vor dem Kragen 31a ausgebildet sind, wobei der Elastomerring 32 zwischen
dem Kragen und den Haken angeordnet ist.
-
Es
ist anzumerken, daß in
dem in 3 dargestellten, speziellen Beispiel der Elastomerring 32 in
Höhe der
Haken 31b nicht mit dem Führungsring 31 in Kontakt
steht, sich aber mit diesem Führungsring über den
ganzen restlichen Umfang dieses Rings in Kontakt befindet.
-
Außerdem weist
das Ausgangsorgan 35 außen drei radiale Finger 37 auf,
die nach außen
bis zum Kontakt mit der zylindrischen Blockierfläche 34 vorstehen,
und die winkelmäßig in einem
Abstand von 120° zueinander
angeordnet sind.
-
Jeder
Finger 37 wird seitlich von einer ersten und einer zweiten
Gegenanschlagfläche 38, 39 begrenzt,
die je in der ersten bzw. der zweiten Winkelrichtung 10, 8 ausgerichtet
sind.
-
Der
Umfang des Ausgangsorgans 35 weist ebenfalls drei zurückspringende
Zonen auf, die je eine zentrale Abflachung 40 aufweisen,
die sich in der Nähe
der beiden benachbarten vorstehenden Finger 37 durch zwei
abgerundete Zonen 41 verlängert, die die Form von im
wesentlichen auf die Achse X zentrierten Kreisbögen haben. Jede Abflachung 40 begrenzt
mit der zylindrischen Blockierfläche 34 erste
und zweite keilförmige
Räume 42, 43,
die sich je in die zweite bzw. die erste Winkelrichtung 8, 10 aufweiten.
-
Der
soeben beschriebene Mechanismus 6 arbeitet mit Hilfe:
- – einer
Antriebsstufe 44 (4), die
die Eingangsnocke 14 mit dem Zwischenorgan 20 verbindet,
- – und
einer Verriegelungsstufe 48 (5), die
das Zwischenorgan 20 mit der Ausgangsnocke 35 verbindet.
-
Wie
in 4 dargestellt, weist die Antriebsstufe 44 drei
Paare von ersten und zweiten steifen Klemmkörpern 45, 46 auf,
im vorliegenden Fall Kugeln oder Rollen aus Stahl, die je im ringförmigen Zwischenraum 22 in
jeder der ersten bzw. zweiten keilförmigen Zonen 22a und 22b angeordnet
sind, die sich zu beiden Seiten jeder Wölbung 15 des Eingangsorgans 14 befinden.
-
Zwischen
jeden ersten Klemmkörper 45 und den
der benachbarten Wölbung 15 des
Eingangsorgans zugeordneten, zweiten Klemmkörper 46 ist eine Druckfeder 47 eingesetzt,
die auch im ringförmigen Zwischenraum 22 angeordnet
ist, um die Klemmkörper
in Richtung der keilförmigen
Zonen 22a, 22b zu beaufschlagen.
-
Wenn
also der Betätigungshebel 7 in
der einen oder anderen Winkelrichtung 8, 10 bewegt
wird, indem er sich aus seiner Ruhestellung N entfernt, blockieren
bei einer Betätigung
in der ersten Winkelrichtung 8 die Wölbungen 15 des Eingangsorgans 14 stark
die ersten Klemmkörper 45 gegen
die Auflagefläche 21a und
blockieren bei einer Betätigung
in der zweiten Winkelrichtung 10 die zweiten Klemmkörper 46 gegen
die Auflagefläche 21a.
Das Eingangsorgan 14 treibt dann das Zwischenorgan 20 nach
einem sehr geringen winkelmäßigen Totgang
des Hebels 7 an, wobei dieser Totgang zum Beispiel in der
Größenordnung
von einem Grad liegen kann. Während dieser
Bewegung bleibt einer von zwei Klemmkörpern in Anschlag gegen die
ortsfesten Finger 26.
-
Wenn
der Benutzer nach jeder Betätigung den
Hebel 7 losläßt, wird
dieser Hebel mit Hilfe der Federn 47 der Antriebsstufe
in die Ruhestellung N zurückgebracht.
Während
dieser Bewegung der Rückkehr
in die Ruhestellung kommen die Klemmkörper 45, 46,
die von der Eingangsnocke 14 verschoben wurden, in ihre
Ursprungsstellung mit der Eingangsnocke zurück, wobei sie gegen die Innenfläche 21a des
Rings 21 reiben. Dieses Reiben wird aber aufgrund des Elastomerrings 32 von
keiner Bewegung des Zwischenorgans 20 begleitet.
-
Es
ist anzumerken, daß die
oben beschriebene Antriebsstufe ggf. durch einen Antriebsmechanismus
mit Sperrklinke oder einen beliebigen anderen Mechanismus ersetzt
werden könnte,
der mittels alternativer Bewegungen des Hebels 7 arbeitet.
-
Wie
in 5 dargestellt, weist außerdem die Verriegelungsstufe 48 drei
Paare von ersten und zweiten Einspannkörpern 49, 50 (zum
Beispiel Kugeln oder Rollen aus Stahl) auf, die je in den ersten bzw.
zweiten keilförmigen
Räumen 42, 43 angeordnet
sind und durch Druckfedern 51 so voneinander weg gespreizt
werden, daß in
der Ruhestellung die Einspannkörper 49, 50 das
Ausgangsorgan 35 durch Festklemmen gegen die Blockierfläche 34 blockieren.
-
Außerdem werden
der erste und der zweite Einspannkörper 49, 50 jedes
Paars von Einspannkörpern,
das zwischen zwei radialen Fingern 37 der Ausgangsnocke
angeordnet ist, von einem Paar von ersten und zweiten axialen Fingern 24, 25 des
Zwischenorgans 20 mit einem gewissen winkelmäßigen Spiel
eingerahmt.
-
Genauer
gesagt:
- – ist
jeder erste axiale Finger 24 zwischen einem der ersten
Einspannkörper 49 und
der entsprechenden zweiten Gegenanschlagfläche 39 angeordnet,
wobei der erste Finger 24 eine erste Anschlagfläche aufweist,
die geeignet ist, um den entsprechenden ersten Einspannkörper zu
bewegen,
- – und
ist jeder zweite axiale Finger 25 zwischen einem der zweiten
Einspannkörper 50 und
der entsprechenden ersten Gegenanschlagfläche 38 angeordnet,
wobei der zweite Finger 25 eine zweite Anschlagfläche aufweist,
die geeignet ist, um den entsprechenden zweiten Einspannkörper zu
bewegen.
-
Wenn
der Hebel 7 von einem Benutzer betätigt wird und das Zwischenorgan 20 wie
oben erklärt schwenken
läßt, zum
Beispiel in der zweiten Winkelrichtung 10 ausgehend von
der Ruhestellung N (d. h. innerhalb des zweiten Winkelsektors 11),
verschiebt die Anschlagfläche
jedes Fingers 25 des Zwischenorgans 20 den entsprechenden
zweiten Einspannkörper 50 in
der zweiten Winkelrichtung 10, wodurch dieser zweite Einspannkörper gelöst wird.
-
Nach
dem Lösen
der zweiten Einspannkörper 50 beaufschlagen
die ersten Einspannkörper 49 das
Ausgangsorgan 35 in der Winkelrichtung 10 unter
der Wirkung der Federn 51.
-
Diese
Beaufschlagung kann ggf. ausreichen, um das Ausgangsorgan 35 drehen
zu lassen, insbesondere dann, wenn der Mechanismus 6 im
Leerlauf arbeitet, d. h. ohne ein Rückstellmoment zu erfahren.
-
Wenn
dagegen der Mechanismus 6 unter Last arbeitet, bewirkt
das Schwenken des Zwischenorgans 20 nur dann eine Drehung
des Ausgangsorgans 35 in der Winkelrichtung 10,
wenn die ersten axialen Finger 24 des Zwischenorgans 20 mit
den zweiten Gegenanschlägen 39 des
Ausgangsorgans in Kontakt gelangen.
-
Am
Ende der Betätigung
des Hebels 7, wenn dieser Hebel in seine Ruhestellung N
zurückkehrt, bleibt
das Zwischenorgan 20 unbeweglich, wie oben erklärt, so daß das Ausgangsorgan 35 und
die Verbindungswelle 27 unbeweglich bleiben. Wenn der Benutzer
mehrere "Pump"-Bewegungen im zweiten Winkelsektor 11 durchführt, erfahren
das Ausgangsorgan 35 und die Verbindungswelle 27 somit
mehrere aufeinanderfolgende Drehungen in der gleichen Winkelrichtung 10.
-
Der
Betrieb der Vorrichtung wäre
entsprechend der gleiche, wenn der Hebel 7 wiederholt im ersten
Winkelsektor 9 betätigt
würde.