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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Deckel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts, insbesondere
mit solch einem Deckel, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 16.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene
Deckel für
Gargeräte
bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 696 08 858 T2 ein Scharnier
für einen
gattungsgemäßen Deckel
bzw. Gehäusedeckel
eines Kochgerätes,
wie beispielsweise einer Friteuse. In diesem Scharnier ist für ein automatisches Anheben
eines Deckels eine Feder vorgesehen. Die Enden dieser Feder laufen
während
eines Öffnens des
Deckels durch eine in der Oberfläche
des Scharniers ausge bildete Nut, die eine Bremsrampe bildet, so
daß die Öffnungsbewegung
des Deckels zum Ende hin gebremst werden kann.
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Ein weiterer gattungsgemäßer Deckel
ist aus der
DE 100
05 003 A1 , die ein Garsystem mit Rohrkonstruktion offenbart,
bekannt. Dort ist vorgesehen, daß ein Gargutbehälter mittels
des Deckels verschlossen werden kann, indem der Deckel an einem Drehlager
um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Um das bei einer Drehung
des Deckels um die Drehachse aufgrund der Schwerkraft desselben
wirkende Drehmoment zu verringern und das Hochschwenken des Deckels
für eine
Bedienperson zu erleichtern, ist innerhalb des Drehlagers eine Feder
vorgesehen, so daß das
effektive Gewicht des Deckels durch die Federkraft verringert wird.
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In der
DE 196 53 279 A1 ist als
Stand der Technik ein weiterer Deckel beschrieben. Dieser Deckel
dient dem Abdecken einer Öffnung
einer Garkammer, wobei vorgesehen ist, daß ein Garbehälter aus
der Garkammer manuell oder mittels einer mechanischen Hebevorrichtung
herausgehoben werden kann, ohne daß jedoch weitere Einzelheiten
dieser Hebevorrichtung offenbart werden. Der der Neuentwicklung
der
DE 196 53 279
A1 zugrundeliegende Deckel ist dagegen senkrecht zur Ebene
des Öffnungsrands
höhenverstellbar
gehalten. An der Unterseite des Deckels kann ein Garbehälter befestigt
werden, der durch ein Heben und Senken des Deckels aus der Garkammer
heraus- bzw. in diese hineinbewegt werden kann. Durch eine zusätzliche
Verschwenkmöglichkeit
des Deckels parallel zur Ebene der Öffnung der Garkammer soll ein
leichteres Handling des Garbehälters
erreichbar sein. Nachteilig bei dem in der
DE 196 53 279 A1 offenbarten
Deckel sowie dem darin offenbarten Verfahren ist jedoch, daß eine Manipulation
eines in dem Garbehälter
befindlichen Garguts, insbesondere wenn der Garbehälter während eines
Garprozesses in die Garkammer abgesenkt ist, nicht möglich bzw.
zumindest erschwert ist. Ferner ist das Gargerät konstruktiv sehr aufwendig
und damit sowohl kostenintensiv als auch störanfällig und weist aufgrund der
vorgesehenen Schwenkbarkeit des Deckels einen erhöhten Platzbedarf
auf.
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Ferner sind aus der
US 6,022,572 sowie
DE 689 15 992 T2 Deckel
für Gargeräte bekannt,
die im wesentlichen eine horizontale Position aufweisen und an dessen
Unterseite eine Vorrich tung zur Aufnahme zumindest eines Garbehälters vorgesehen ist.
Der Garbehälter
kann dabei durch ein Senken bzw. Heben des Deckels in vertikale
Richtung in einen Bottich abgesenkt bzw. aus diesem herausbewegt
werden. Bei dem Deckel der
DE
689 15 992 T2 ist vorgesehen, daß ein Teil des Deckels über ein Scharnier
so gelagert ist, daß der
Deckel ausschließlich
für Reinigungszwecke
aus einer horizontalen in eine vertikale Position verschwenkt werden
kann. Diese Gargeräte
weisen damit jedoch ebenfalls die zuvor genannten Nachteile auf.
Der Deckel der
US 6,022,572 ist
zur Erfassung des Gewichts eines Garbehälters und/oder Garguts verschwenkbar
gelagert.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, den gattungsgemäßen Deckel
derart weiterzuentwickeln, daß die
Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere
eine konstruktiv einfache Hebe-/Senkvorrichtung für einen Garkorb
geliefert, eine Manipulation eines in dem Garkorb angeordneten Garguts
während
eines Garprozess ermöglicht
und eine maximale Sicherheit erreicht wird. Ferner soll ein gegenüber dem
Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts, insbesondere
umfassend einen erfindungsgemäßen Deckel,
geliefert werden.
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Die den Deckel betreffende Aufgabe
wird gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Die Unteransprüche 2 bis 15 beschreiben vorteilhafte
Aufsführungsformen
des erfindungsgemäßen Deckels,
wobei insbesondere zumindest eine Gegenkrafteinrichtung, insbesondere
in Form einer Schrauben-, einer Spiral- und/oder Torsionsfeder und/oder
umfassend zumindest ein Gegengewicht, zur Erleichterung des, insbesondere
manuellen, Verschwenkens des Dekkels zwischen einer ersten und einer
zweiten Position, wobei die Gegenkrafteinrichtung vorzugsweise in
Wirkverbindung mit einer Antriebsvorrichtung steht, und/oder zumindest
eine zweite Federeinrichtung in Wirkverbindung mit einem zweiten
Garbehälter
und einer Tragevorrichtung, insbesondere zur Erleichterung des Verschwenkens aus
der ersten Position heraus und/oder zum Auslenken eines Gestänges, vorgeschlagen
wird bzw. werden.
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Die das Verfahren betreffende Aufgabe
wird gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 16 gelöst, wobei insbesondere vorgesehen
sein kann, dass ein erster Garbehälter in Form eines Tiegels
oder Bottichs ausgestaltet ist und derselbe in einer ersten Position
des Deckels druckdicht verschlossen wird.
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Ein erfindungsgemäßer Deckel für ein Gargerät ist vorteilhafterweise
so ausgeführt,
daß eine konstruktiv
einfache Hebe-/Senkvorrichtung realisiert wird, die insbesondere
an bereits vorhandene Deckel eines Gargeräts angepaßt bzw. in diese integriert werden
kann. Ferner ermöglicht
es der erfindungsgemäße Deckel
sowie das erfindungsgemäße Verfahren,
daß ein
Gargut, das sich in einem Garkorb befindet, der über die Hebe-/Senkvorrichtung
in einen Garbehälter
abgesenkt bzw. aus diesem herausgehoben werden kann, und/oder ein
Garmedium im Garbehälter
stets manipuliert, beispielsweise umgerührt, gewendet, nachgefüllt oder
dergleichen, werden kann bzw. können.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß ein Heben und Senken des
Garkorbs über
eine Antriebsvorrichtung erfolgt und somit automatisiert werden
kann. Dabei kann von einem Bediener der zeitliche Beginn bzw. die
Zeitdauer eines Garprozesses vorgegeben und dieser dann automatisch durch
ein Senken bzw. Heben des Garkorbs gesteuert werden. Vor allem eine
lösbare
Verbindung zumindest eines an dem Deckel angeordneten Teils der Hebe-/Senkvorrichtung
mit dem Rest der Hebe-/Senkvorrichtung ermöglicht es, daß ein manuelles
Verschließen
des Deckels auch bei Verwendung eines Garkorbs ermöglicht wird.
Dies ermöglicht
es einerseits, einen Druckgarprozess unter Verwendung eines Garkorbs
bei Nutzung der Hebe-/Senkvorrichtung durchzuführen, und andererseits dient
dieses Merkmal einer erhöhten
Sicherheit, da ein manuelles Verschließen des Deckels, insbesondere
im Falle einer Überhitzung
des Garmediums im ersten Garbehälter
ermöglicht
wird. Ein derartiges Verschließen
ist im wesentlichen ungehindert möglich, und es wird ferner eine
Zerstörung
bzw. Überbeanspruchung
einer Tragevorrichtung der Hebe- bzw. Senkvorrichtung vermieden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschrei bung, in der
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft anhand schematischer Zeichnungen im Einzelnen
erläutert
sind. Dabei zeigt:
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1 eine
Seitenschnittansicht eines Gargeräts mit einem erfindungsgemäßen Deckel
im angehobenen Zustand eines Garkorbs;
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2 eine
Seitenschnittansicht des Gargeräts
der 1 in einer abgesenkten
Position des Garkorbs;
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3 eine
Seitenschnittansicht des Gargeräts
der 1 und 2 im geschlossenen Zustand
des Deckels;
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4 eine
Detailseitenansicht einer Antriebsvorrichtung einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Deckels
in angehobener Position eines Garkorbs;
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5 eine
Detailseitenansicht der Antriebsvorrichtung der 4 in abgesenkter Position des Garkorbs;
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6 eine
Detailseitenansicht der Antriebsvorrichtung der 4 und 5 im
geschlossenen Zustand des Deckels; und
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7 eine
perspektivische Detailansicht eines Verbindungselements der Antriebsvorrichtung der 4 bis 6.
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In 1 ist
ein Gargerät 1,
das einen erfindungsgemäßen Deckel 3,
der um eine im wesentlichen waagerecht verlaufende Drehachse 5 drehbar gelagert
ist, dargestellt. Das Gargerät 1 umfaßt ferner einen
ersten Garbehälter
in Form eines Bottichs 7, in dem ein Garmedium 9,
insbesondere in Form von Öl, vorhanden
ist. Der erfindungsgemäße Deckel 3 zeichnet
sich dadurch aus, daß ein
zweiter Garbehälter
in Form eines Garkorbs 11 durch eine Schwenkbewegung des
Deckels 3 um die Drehachse 5 in den Bottich 7 herabgesenkt
bzw. aus demselben herausgehoben werden kann. Dazu umfaßt der Deckel 3 eine
Hebe-/Senkvorrichtung, die im wesentlichen einen am Deckel 3 angeordneten
Haken 13 sowie eine Tragvorrichtung in Form eines Gestänges 15 umfaßt. Das
Gestänge 15 umfaßt ferner
zur Handhabung des Garkorbs 11 einen Griff 17,
der es ermöglicht,
das Gestänge 15 und
damit den Garkorb 11 durch Einhän gen in den Haken 13 am
Deckel lösbar
zu befestigen. Das Gestänge 15 weist
ferner eine Biegung 19 auf, in deren Bereich eine Rolle 21 angeordnet
ist. Diese Rolle 21 dient, wie später beschrieben wird, zur Führung des
Gestänges 15,
insbesondere wenn es zu einem manuellen Verschließen des
Bottichs 7 mittels des Deckels 3 kommt. Der Garkorb 11 befindet
sich in der in 1 dargestellten
Position des Deckels 3 teilweise oberhalb bzw. außerhalb
des Bottichs 7 und insbesondere außerhalb des Garmediums 9.
In dieser Position schließt
der Deckel 3 vorteilhalfterweise einen Winkel von ungefähr 75° mit dem waagerechten
Rand des Bottichs 7 ein.
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Bevor oder nachdem ein Benutzer das
Gestänge 15 in
dem Haken 13 eingehängt
hat, kann in den Garkorb 11 zumindest ein Gargut, wie beispielsweise
Pommes Frites, eingebracht werden. Insbesondere wenn sich das Garmedium 9 auf
einer gewünschten
Temperatur befindet, kann der Garkorb 11 dann in den Bottich 7 und
damit in das Garmedium 9 abgesenkt werden. Dies erfolgt
aus der in 1 dargestellten
Position durch ein Verschwenken des Deckels 3 um die Drehachse 5,
in Richtung des Bottichs 7. Die somit erreichte abgesenkte
Position des Garkorbs 11 ist in 2 dargestellt. Die Bezugszeichen von 2 entsprechen denjenigen
in 1. Vorteilhafterweise
schließt
der Deckel 3 in der Position von 2 mit dem waagerechten Rand des Bottichs 7 einen
Winkel von ungefähr
50° ein.
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Um eine derartige Verschwenkbewegung des
Deckels 3 im wesentlichen kraftneutral, das heißt ohne
einen hohen Kraftaufwand für
einen Benutzer, zu gestalten, weist die Drehachse 5 eine
nicht dargestellte Gegenkrafteinrichtung auf. Diese dient dazu, daß einem
aufgrund der Schwerkraft des Deckels 3, des Garkorbs 11 samt
einem darin befindlichen Gargut und des Gestänges 15 erzeugten
Drehmoment innerhalb der Drehachse 5 entgegengewirkt bzw. dasselbe
kompensiert wird. Insbesondere bei Verwendung einer Gegenkrafteinrichtung
in Form eines Federelements ermöglicht
es die Gegenkrafteinrichtung verschiedene Arretierpositionen des
Deckels 3, insbesondere die in den 1 und 2 dargestellten Positionen,
bereitzustellen.
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Befindet sich der Deckel 3 und
damit der Garkorb 11 in der in 2 dargestellten Position, kann ein Benutzer
während
des Garens des Garguts dieses manipulieren, insbesondere das Gargut
im Garkorb 11 wenden bzw. umschichten, weitere Zutaten
hinzufügen,
das Garmedium 9 nachfüllen
oder dergleichen. Somit ermöglicht
es der erfindungsgemäße Deckel 3 erstmals,
während
eines Garprozesses, bei dem der Garkorb 11 in den Bottich 7 abgesenkt
ist, einen Zugriff auf ein im Garkorb 11 angeordnetes Gargut
und/oder ein Garmedium zu haben und dieses auch während eines
Garpozesses beobachten sowie manipulieren zu können. Dies ist insbesondere
beim Frittieren von großer
Bedeutung, bei dem ein Benutzer insbesondere über einen visuellen Eindruck
den Garzustand eines Garguts feststellt.
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Weiterhin erfüllt der erfindungsgemäße Deckel 3 die
notwendigen Sicherheitsanforderungen. Durch die lösbare Verbindung
der Hebe-/Senkvorrichtung in Form des Hakens 13 und des
Gestänges 15 sowie
der konstruktiven Ausgestaltung des Gestänges 15 wird sichergestellt,
daß der
Bottich 7 zu jedem Zeitpunkt eines Garprozesses mittels
des Deckels 3, durch ein einfaches Verschwenken desselben
in die in 3 dargestellte
Position, verschlossen werden kann. Die Bezugszeichen der 3 entsprechen denjenigen
der 1 und 2. Ein Verschließen des
Deckels 3 kann insbesondere dann notwendig werden, wenn
es zu einer erhöhten
Rauchentwicklung innerhalb des Bottichs 7 bzw. zu einem Überhitzen
des Garmediums 9 kommt. In einem solchen Fall kann ein
Benutzer den erfindungsgemäßen Deckel 3 einfach
in die waagerechte Position verschwenken. Während dieser Bewegung löst sich
das Gestänge 15 aus
dem Haken 13 und wird mittels der Rolle 21 an
der Oberfläche
des Deckels 3 entlang geführt. Somit wird der Deckel 3 ohne
einen erhöhten Kraftaufwand
und ohne Überbeanspruchung
des Gestänges 15 jederzeit
schließbar.
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Es kann ferner auch vorgesehen sein,
daß ein
Garprozess zunächst
das Absenken des Garkorbs 11 in den Bottich 7 und
einen anschließenden Druckgarprozess
innerhalb des Bottichs 7 vorsieht. Für einen solchen Garprozess
befestigt ein Benutzer zunächst
den Garkorb 11 mittels des Gestänges 15 in der in 1 ersichtlichen Form am
Deckel 3. Insbesondere nach einem beispielsweise in 2 dargestellten Absenken
des Garkorbs 11 in den Bottich 7 und damit in
das Garmedium 9 ist dann ein Verschließen des Deckels 3 möglich. Um
ein luft dichtes Abschließen
des Bottichs 7 mittels des Deckels 3 zu erzielen,
sind im Randbereich des Deckels 3 bzw. des Bottichs 7 nicht
dargestellte Dichtungsvorrichtungen vorgesehen.
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In einem Lager 23 des Gestänges 15 am Garkorb 11 ist
ferner eine nicht dargestellte Federeinrichtung vorgesehen. Diese
Federeinrichtung ermöglicht
es, daß bei
einem Öffnen
des Dekkels 3 durch einen Benutzer, beispielsweise nach
einem Druckgarprozeß,
das Gestänge 15 aus
der in 3 dargestellten,
im wesentlichen horizontalen Position nach oben ausgelenkt und mittels
der Rolle 21 an der Oberfläche des Deckels 3 gefülut wird.
Erreicht der Deckel 3 die in 2 dargestellte Öffnungsstellung, findet
das Gestänge 15 wiederum
Eingriff in den Haken 13, so daß durch ein weiteres Verschwenken
des Deckels 3 ein Heben des Garkorbs 11 aus dem
Bottich 7 bzw. dem Garmedium 9, insbesondere in
die in 1 dargestellte
Position, ermöglicht
wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
gemäß der Erfindung
erfolgt das Verschwenken eines Deckels und damit das Heben und Senken
eines Garkorbs über
eine elektromechanische Antriebsvorrichtung. Eine solche ist den
in 4 bis 7 dargestellt. Das in 4 ausschnittsweise dargestellte Gargerät 1' umfaßt einen
Deckel 3',
der zum Verschließen
eines Bottichs 7' dient.
Ferner umfaßt der
Deckel 3' eine
Hebe-/Senkvorrichtung für
einen nicht dargestellten Garkorb, ähnlich wie bei der Ausführungsform
der 1 bis 3. Die in 4 dargestellte Position des Deckels 3' entspricht
dabei im wesentlichen der in 1 dargestellten Öffnungsposition
des Deckels 3 des Gargeräts 1. In dieser Position befindet
sich also ein an dem Deckel 3' befestigter Garkorb außerhalb
des Bottichs 7'.
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Wie 4 ferner
zu entnehmen ist, ist der Deckel 3' um eine Drehachse 5' drehbar gelagert.
In dieser Ausführungsform
wird jedoch zumindest teilweise ein Verschwenken des Deckels 3' über eine Antriebsvorrichtung 25 bewirkt.
Diese Antriebsvorrichtung 25 umfaßt eine elektrische Antriebseinheit 27,
mittels der eine Hubbewegung einer Antriebsstange 29 erzwingbar
ist. Diese Hubbewegung der Antriebsstange 29 wird über ein Übertragungselement
in Form einer Druckgasfeder 31 und einen Hebelarm 33 in
eine Drehbewegung des Deckels 3' um die Drehachse 5' umgewandelt.
Die Verbindung zwischen der Druckgasfeder 31 und der An triebsstange 29 erfolgt über ein
Gelenkelement, das in 7 vergrößert dargestellt
ist und einen Stift 35 aufweist, der in zumindest einer
Nut 37 einer relativ zum Bottich 7' fixierten Eisenplatte 39 geführt ist.
Durch die Länge der
Nut 37 werden die Endpunkte der Hubbewegung der Antriebsstange 29 festgelegt.
Vorteilhafterweise entsprechen diese Endpunkte gerade zwei Positionen
des Deckels 3',
wobei in der ersten Position der Garkorb sich außerhalb bzw. oberhalb des Bottichs 7' und damit außerhalb
eines Garmediums befindet und in der zweiten Position der Garkorb
in den Bottich 7' abgesenkt
ist. Die zweite Position des Deckels 3' ist in 5 dargestellt. Die Bezugszeichen entsprechen denjenigen
der 4. Wie aus 5 ersichtlich, findet der
Stift 35 in dieser Position Anschlag am unteren Ende der
Nut 37 innerhalb der Eisenplatte 39. Wie aus 7 ersichtlich, endet die
Antriebsstange 29 in einer gabelförmigen Aufnahme 41 für ein Gelenkelement 43,
welches mit der Druckgasfeder 31 verbunden ist. Das Gelenkelement 43 steht
ferner in Wirkverbindung mit dem Stift 35, welcher beidseitig Eingriff
in Nuten 37 findet, die in der U-förmigen Eisenplatte 39 ausgebildet
sind.
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In 6 ist
die Position des Deckels 3' dargestellt,
in der der Bottich 7' durch
den Deckel 3` verschlossen wird.
Obwohl sich der Stift 35 in der in 5 dargestellten Position des Dekkels 3' am unteren
Anschlag der Nut 37 befindet, ist ein weiteres Verschwenken
des Deckels 3' in
die waagerechte Position möglich.
Dies wird durch die Druckgasfeder 31 ermöglicht.
Durch die Verwendung der Druckgasfeder 31 in dem Übertragungselement
wird somit erreicht, daß ein
Benutzer zu jedem Zeitpunkt unabhängig von der Antriebsvorrichtung 25 das
Verschwenken des Deckels 3` , manuell,
vornehmen kann. Insbesondere ist dies also auch dann möglich, wenn
es zu einer Überhitzung
eines Garmediums innerhalb des Bottichs 7' kommt. Zu diesem Zweck verschwenkt
der Benutzer den Deckel 3' gegen
die Kraft der Druckgasfeder 31 in die in 6 dargestellte Position und verriegelt
den Deckel 3' in
dieser Position über
eine nicht dargestellte Verriegelungseinrichtung. Nach einem Öffnen der
Verriegelungseinrichtung wird dann der Deckel 3' aufgrund der
in der Druckgasfeder 31 gespeicherten Energie automatisch
geöffnet.
Durch die Druckgasfeder 31 wird ferner erreicht, daß diese Öffnungsbewegung
kontrolliert abläuft
und kein Aufspringen des Deckels 3' erfolgt. Ein solches Aufspringen
würde eine
erhöhte Gefahr
für einen
Benutzer darstellen, da er einer seits vom Deckel 3' getroffen werden
könnte
oder Garmedium aus dem Bottich 7' mit einem mittels der Hebe-/Senkvorrichtung
an dem Deckel 3' befestigten Garkorb
herausgespritzt werden könnte.
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Somit ermöglicht es die Antriebsvorrichtung 25,
daß ein
automatisches Heben und Senken eines Garkorbs durch eine Verschwenkbewegung
des Deckels 3' erreicht
werden kann. Zu diesem Zweck ist die Antriebseinheit 27 mit
einer nicht dargestellten Steuer- und Regeleinheit des Gargeräts 1' verbunden.
Mittels nicht dargestellter Eingabevorrichtungen des Gargeräts 1' kann ein Benutzer
beispielsweise den Beginn eines Garprozesses sowie eine Gardauer
eingeben. Mittels der Steuer- und Regeleinheit wird dann ein Garmedium
innerhalb des Bottichs 7' erhitzt
und mittels der Antriebseinheit 27 ein Garkorb durch eine
Verschwenkbewegung des Deckels 3` in den
Bottich 7' abgesenkt.
Nach Ablauf der vorgegebenen Gardauer wird dann der Garkorb mittels
einer über
die Antriebseinheit 27 hervorgerufene Schwenkbewegung des
Deckels 3' aus
dem Bottich 7' gehoben.
In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen
kann vorgesehen sein, daß die
Steuer- und Regeleinheit mit einem Gewichtssensor verbunden ist, der
mit der Antriebsvorrichtung 25 in Wirkverbindung steht.
Dieser Sensor mißt
die Krafteinwirkung auf die Antriebsvorrichtung 25 und
somit das Drehmoment um die Drehachse 5', wodurch eine Bestimmung des Gewichts
eines in dem Garkorb befindlichen Garguts ermöglicht wird. Dieser ermittelte
Wert kann dann zur Garprozeßsteuerung
eingesetzt werden.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der
Erfindung können
sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination zur Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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- 1,
1'
- Gargerät
- 3,
3'
- Deckel
- 5,
5'
- Drehachse
- 7,
7'
- Bottich
- 9
- Garmedium
- 11
- Garkorb
- 13
- Haken
- 15
- Gestänge
- 17
- Griff
- 19
- Biegung
- 21
- Rolle
- 23
- Lager
- 25
- Antriebsvorrichtung
- 27
- Antriebseinheit
- 29
- Antriebsstange
- 31
- Druckgasfeder
- 33
- Hebelarm
- 35
- Stift
- 37
- Nut
- 39
- Eisenplatte
- 41
- Aufnahme
- 43
- Gelenkelement