DE10220858A1 - Anlasservorrichtung - Google Patents
AnlasservorrichtungInfo
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Abstract
Herkömmliche Laubblasvorrichtungen, die auf dem Rücken getragen werden, sind mit einer Anlasservorrichtung außerhalb eines Motors und eines Gebläses versehen, was bedeutet, dass sie weit weg vom Rücken der Bedienperson angeordnet ist. Diese Position der Anlasservorrichtung erschwert es der Bedienperson, sie zu erreichen, und außerdem liegt damit der Schwerpunkt des Geräts weit weg vom Rücken der Bedienperson. Die Position bedeutet zudem, dass die Bedienperson das Gerät vom Rücken abnehmen muss, um das Gerät starten zu können. In diesem Patentantrag wird eine neue Anordnung offenbart, welche die oben beschriebenen Probleme löst. Dies erfolgt durch Platzierung der Anlasservorrichtung (20) für den Motor (11) auf der Seite des Gebläses, welche gegen den Rücken der Bedienperson weist, wenn sich die Laubblasvorrichtung in ihrer richtigen Arbeitsposition auf dem Rücken der Bedienperson befindet. Auf diese Weise wird der Schwerpunkt näher an den Rücken der Bedienperson heran geführt, und die Bedienperson kann die Vorrichtung erreichen, ohne das Gerät vom Rücken abzunehmen.
Description
Verbrennungsmotorbetriebene Laubblasvorrichtungen werden immer
mehr für unterschiedliche Arbeiten eingesetzt. Die Anzahl der
Bereiche, in denen Laubblasvorrichtungen zum Einsatz kommen,
nimmt beständig zu, und die Laubblasvorrichtungen ersetzen zu
nehmend herkömmliche Kehrbesen. Laubblasvorrichtungen sind ein
wirksames und zeitsparendes Gerät zur Reinigung großer Flächen
wie etwa Parkplätze, Gehsteige, Rasen und Fußwege.
Mit Laubblasvorrichtungen lassen sich große Flächen auf einfa
che Art reinigen. Beim Reinigen von Flächen mit herkömmlicher
Ausrüstung zwingen geparkte Autos auf einem Parkplatz dazu,
Teile der Bodenfläche ungereinigt zu lassen. Wird der selbe Be
reich mit einer Laubblasvorrichtung gereinigt, kann der Schmutz
unterhalb der geparkten Fahrzeuge weggeblasen werden, wodurch
die Effizienz gesteigert, Zeit gespart und das Ergebnis verbes
sert wird.
Auch wenn es sich bei der Laubblasvorrichtung um ein wirksames
Gerät handelt, mit dessen Hilfe die Bedienperson große Flächen
zu reinigen vermag, hat die Bedienperson dennoch lange Arbeits
schichten zu bewältigen, während deren sie die Laubblasvorrich
tung auf dem Rücken zu tragen hat. Die heute auf dem Markt er
hältlichen Laubblasvorrichtungen sind groß und schwer, und der
Schwerpunkt des Geräts ist vom Rücken der Bedienperson weit
entfernt. So wird die Bedienperson großen Belastungen ausge
setzt, wenn die Laubblasvorrichtung auf dem Rücken der Bedien
person getragen wird. Diese Art von Geräten erzeugt außerdem
sehr viel Lärm, wodurch der Gebrauch für die Bedienperson sowie
für andere Personen, die sich in der Nähe des Geräts aufhalten,
sehr ermüdend wird.
Das Gewicht der Laubblasvorrichtung ist nicht der einzige Para
meter, der sich auf die Arbeitsbedingungen der Bedienperson
auswirkt. Der Schwerpunkt des Geräts ist ein weiterer Parame
ter, der sich auf die Bedienperson sowie auf die Ausführung des
Geräts und der unterschiedlichen Funktionen auswirkt, wie bei
spielsweise das Starten und Abstellen des Motors, das von der
Bedienperson zur Betätigung des Geräts ausgeführt wird.
Herkömmliche Laubblasvorrichtungen sind mit einem Gebläse mit
einem gegen den Rücken der Bedienperson platzierten Gebläserad
sowie mit einem aus Rohren bestehenden Trägerrahmen ausgestat
tet. Die Luft zum Gebläse wird in einen Einlass eingesaugt, der
sich auf der Seite des Gebläserades befindet, die gegen den
Rücken der Bedienperson gewendet ist. Zwischen dem Rücken der
Bedienperson und dem Gebläseeinlass muss deshalb ein Freiraum
von etwa 5 bis 10 Zentimetern vorhanden sein, damit genug Luft
durch den Einlass eingezogen wird. Auf der anderen Seite des
Gebläserades ist der Motor untergebracht, der das Gebläse an
treibt, außerdem die Anlasservorrichtung für den Motor zusammen
mit allen anderen Bauteilen in der Laubblasvorrichtung. Die An
lasservorrichtung ist an einer Verlängerung der Achse ange
bracht, die das Gebläserad antreibt; das heißt, dass sich die
Position der Anlasservorrichtung weit weg vom Rücken der Be
dienperson befindet, wenn sich die Laubblasvorrichtung in ihrer
richtigen Arbeitsposition auf dem Rücken der Bedienperson be
findet. Diese Lösung funktioniert zwar, doch der Schwerpunkt
des Geräts befindet sich in einem ziemlich großen Abstand von
der Bedienperson. Dieser Abstand macht die Laubblasvorrichtung
schwer und kompliziert in der Bedienung.
Eine Anlasservorrichtung, die sich außerhalb des Motors befin
det, ist außerdem für die Bedienperson unmöglich zu erreichen,
wenn sich die Laubblasvorrichtung in ihrer richtigen Arbeitspo
sition auf dem Rücken der Bedienperson befindet. Dies bedeutet,
dass die Bedienperson das Gerät herunternehmen und starten und
in laufendem Zustand wieder in Arbeitsposition bringen muss.
Dies sind anstrengende Arbeitsschritte für die Bedienperson.
Der Motor für eine Laubblasvorrichtung des beschriebenen Typs
ist mit einer Achse versehen, die in einer Richtung mit dem Ge
bläse und in der anderen Richtung mit der Anlasservorrichtung
verbunden ist. Diese Lösung ist teuer und kompliziert in der
Herstellung.
Die Konstruktion einer Laubblasvorrichtung kann deshalb so ver
bessert werden, dass die Belastungen der Bedienperson reduziert
werden.
Die beanspruchte Erfindung, die in diesem Patentantrag be
schrieben wird, reduziert den Abstand zwischen dem Schwerpunkt
des Geräts und dem Rücken der Bedienperson und erleichtert der
Bedienperson beträchtlich das Erreichen des Anlassergriffs, der
die Anlasservorrichtung kontrolliert.
Die Anlasservorrichtung des herkömmlichen Typs ist mit einem
Griff am Ende eines Seils versehen, das mit dem Seilrad verbun
den ist. Das Seilrad ist an der Achse vom Motor befestigt. Wenn
der Motor gestartet werden soll, ergreift die Bedienperson den
Anlassergriff und zieht daran, so dass die Achse rotiert und
der Motor gestartet wird. Das Seil wird dann mittels einer Fe
der, welche das Seilrad zurückdreht, um das Seilrad gewickelt.
Die in den Patentansprüchen definierte Anlasservorrichtung un
terscheidet sich von der aus der älteren Technik bekannten in
sofern, als sie auf der Seite des Gebläserades angebracht ist,
die gegen die Bedienperson weist, wenn sich die Laubblasvor
richtung in ihrer richtigen Arbeitsposition befindet. Die An
lasservorrichtung ist in der Nabe des Gebläserades in dem Frei
raum untergebracht, der im Inneren des ringförmigen Gebläseaus
lasses gebildet wird, da der Auslass breiter als das Gebläserad
ist.
Die oben beschriebene Lösung verschiebt den Schwerpunkt für die
Laubblasvorrichtung näher an den Rücken der Bedienperson heran,
da mehrere Bauteile näher am Rücken der Bedienperson angeordnet
sind.
Die neue Position der Anlasservorrichtung macht es möglich, das
Seil aus der Anlasservorrichtung heraus und zur Seite der
Laubblasvorrichtung zu führen, wo die Bedienperson den Griff
erreichen kann, ohne dass sie das Gerät aus seiner Position auf
dem Rücken der Bedienperson entfernen muss. Die Position des
Griffs kann geändert werden, da das Seil und der Griff in jeder
radialen Richtung von der Anlasservorrichtung positioniert wer
den können. Die geeignete Position liegt dann vor, wenn die Be
dienperson den Griff mit ihrer rechten Hand zu erreichen ver
mag.
Ein weiterer Vorteil bei dieser Art von Anlasservorrichtung
liegt in der Tatsache, dass die Welle, die den Motor mit dem
Gebläse und der Anlasservorrichtung verbindet, sich nicht in
zwei Richtungen vom Motor weg erstrecken muss.
Ein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung ist in den
folgenden Figuren dargestellt:
Fig. 1 ist eine Darstellung der Anlasservorrichtung und des
Gebläses, von der Seite gesehen, die gegen den Rücken der Be
dienperson weist.
Fig. 2 ist eine Darstellung eines Querschnitts durch die Mitte
des Gebläses und die Anlasservorrichtung für die Laubblasvor
richtung.
Fig. 3 ist eine Darstellung der Seite der Laubblasvorrichtung
mit einem Abdeckgehäuse, das gegen den Rücken der Bedienperson
gewendet ist.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt der Anlasservorrichtung und des
Gebläses dargestellt. Ein Motor mit einer Welle 12 ist mit ei
nem Gebläserad 13 verbunden. Das Gebläserad 13 ist umgeben von
einem ringförmigen Gebläseauslass 14, der um den Außenumfang
des Gebläserades 13 angeordnet ist. Der ringförmige Gebläseaus
lass 14 ist mit einem Paar Befestigungsmittel 16 versehen, da
mit die beschriebenen Bauteile am Trägerrahmen des Geräts befe
stigt werden können. Das Gebläserad 13 ist so geformt, dass ei
ne Anlasservorrichtung 20 in einer Nabe 15 zum Gebläserad 13
untergebracht ist.
Die Anlasservorrichtung 20 umfasst ein Seilrad 22, das in einer
Ummantelung 21 untergebracht ist. Die Anlasservorrichtung 20
ist mit der Welle 12 auf der gegenüberliegenden Seite des Ge
bläserades 13 im Verhältnis zum Motor 11 verbunden. Die Anlas
servorrichtung 20 umfasst auch ein Anlasserseil 23, das um das
Seilrad 22 gewunden ist, und einen am Anlasserseil 23 befestig
ten Anlassergriff 24. Um den Motor 11 zu starten, wird der An
lassergriff nach außen gezogen, damit das Anlasserseil 23 die
Welle 12 dreht und der Motor 11 gestartet wird. Das Anlasser
seil 23 wird dann auf dem Seilrad 22 mittels einer (nicht dar
gestellten) Feder aufgewunden, welche das Seilrad 23 rückwärts
rotiert. Die Anlasservorrichtung 20 ist auch mit einer Seilfüh
rungsvorrichtung 25 ausgestattet, durch die das Anlasserseil 23
geführt wird. Der Griff 24 wird dann nahe dem Außenumfang des
ringförmigen Gebläseauslasses 14 angebracht, damit er für die
Bedienperson erreichbar ist, wenn die Laubblasvorrichtung auf
dem Rücken der Bedienperson platziert ist.
In Fig. 3 ist eine Laubblasvorrichtung mit einem umgebenden
Gehäuse 30 dargestellt. Um der Bedienperson eine Reparatur der
Anlasservorrichtung 20 zu erleichtern, ist das Gehäuse 30 mit
einer Öffnung 31 versehen, die nahe an der Bedienperson auf der
Seite des Gehäuses 30 angebracht ist, welche gegen den Rücken
der Bedienperson weist, wenn sich die Laubblasvorrichtung in
ihrer Arbeitsposition auf dem Rücken der Bedienperson befindet.
Das Anlasserseil 23 führt durch das Gehäuse 30 und ist so ange
ordnet, dass der Anlassergriff 24 für die Bedienperson erreich
bar ist, wenn sich die Laubblasvorrichtung auf dem Rücken der
Bedienperson befindet.
Claims (7)
1. Anordnung in einer von einem Verbrennungsmotor betriebenen
Laubblasvorrichtung, die auf dem Rücken einer Bedienperson
getragen wird, umfassend ein Gebläserad (13) und einen Mo
tor (11), dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlasservor
richtung (20) für den Motor (11) an der Seite des Geblä
serades (13) angebracht ist, die gegen den Rücken der Be
dienperson weist, wenn die Laubblasvorrichtung sich in ih
rer richtigen Arbeitsposition auf dem Rücken der Bedien
person befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlasservorrichtung (20) in einer Nabe (15) zum Geblä
serad (13) untergebracht ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläserad (13) von einem ringförmigen Gebläse
auslass (14) umgeben und so geformt ist, dass die Anlas
servorrichtung (20) in der Vorderkante des ringförmigen
Gebläseauslasses (14) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlasservorrichtung (20) auf eine
Welle (12) wirkt, welche den Motor (11) mit dem Gebläserad
(13) verbindet.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlasservorrichtung (20) ein auf
einem Seilrad (22) aufgewundenes Anlasserseil (23) und ei
nen Anlassergriff (24) am Ende des Anlasserseils (23) um
fasst.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlasservorrichtung (20) so angebracht ist, dass das
Anlasserseil (23) und der Anlassergriff (24) in radialer
Richtung auswärts von der Welle (12) zeigen und dass das
Anlasserseil (23) über ein Seilführungsmittel (25) zu ei
ner der unterschiedlichen Seiten der Laubblasvorrichtung
geführt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlasserseil (23) und der Anlassergriff (24) so
angeordnet sind, dass die Bedienperson den Anlassergriff
(24) leicht erreicht, wenn sich die Laubblasvorrichtung in
ihrer richtigen Arbeitsposition auf dem Rücken der Bedien
person befindet.
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