DE719876C

DE719876C - Grundplatte fuer einen Maschinensatz

Info

Publication number: DE719876C
Application number: DEH154942D
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1938-02-26
Filing date: 1938-02-26
Publication date: 1942-04-18

Description

Grundplatte für einen Maschinensatz Die Erfindung betrifft eine Grundplatte für einen Maschinensatz, bestehend aus einer Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, und einer angetriebenen Maschine und besteht darin, daß die Grundplatte aus einem einzigen in gleicher Achsrichtung mit den Maschinenachsen -liegenden Rohr besteht, an dem die einzelnen Pratzen zur 'Lagerung der Maschinen und die Fundamentfüße befestigt sind.
Durch die Erfindung ergibt sich eine einfache und billige Herstellungsart der Grundplatte, die allen gegebenen Verhältnissen leicht anpaßbar und verwindungssteif ist. Die Pratzen zur Lagerung der Maschinen sowie die Fundamentfüße können mit dem Rohr in einem Lehrgestell. miteinander verbunden, vorzugsweise zusammengeschweißt werden. Da hierdurch eine weitgehende Genauigkeit erreicht wird, ist eine besondere Flächenbearbeitung zum Aufsetzen der Maschinen nicht notwendig.
Bei einer Luftverdichteranlage ist es bekannt, den Luftverdichter und die Antriebsmaschine auf einer Grundplatte anzuordnen und diese Grundplatte auf einem Behälter zu befestigen. Hierbei dient der Behälter, da leine besondere Grundplatte vorhanden ist, nicht dazu, die zwischen den beiden Maschinen auftretenden Antriebskräfte aufzunehmen. Bei einer anderen bekannten Einrichtung dienen zwei rohrförmige Hohlkörper zur Abfederung. Diese können zwar Vertikalschwingungen, nicht aber Verwindungskräfte _ aufnehmen. Da als eigentliche Grundplatte ein aus Trägern gebildetes kastenförmiges Gehäuse vorgesehen ist, sollen die rolirförmigen Federkörper auch nicht zLir Aufnahme der sich aus dem Antrieb ergebenden Verwindungskräfte dienen.
Bekannt ist es auch, bei einem Kraftfahrzeug ein durchlaufendes Rohr als Träger für den Aufbau der das Fahrzeug bildenden Bauteile zugrunde zu legen. Demgegenüber handelt es sich hier nicht um die Befestigung :eines Maschinensatzes auf einem derartigen einen Bauteil des Fahrzeugs bildenden Rohr, sondern allgemein um den Ersatz der bisher gebräuchlichen Fundamentbauarten für Maschinensätze aus Kraftmaschine und angetriebener Maschine.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Eifindung beispielsweiss an einem aus Brennkraft- und Dynamomaschine bestehenden Maschinensatz dargestellt.
Die Abb. i zeigt den Maschinensatz. Die Grundplatte ist darin im Schnitt dargestellt. Die Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Der Maschinensatz besteht im wesentlichen aus der Brennkraftmaschine i und einer Dynamomaschine z. Beide Maschinen i und 2 stehen auf einer gemeinsamen Grundplatte. Diese Grundplatte besteht aus den Pratzen 3, 4, 5 und 6, dem Rohr 7 und den Fundamentfüßen 8 und g. Die Pratzen 3 bis 6 und die Fundamentfüße 8 und g sind durch das liegende Rohr 7 verbunden. Dies ist so angeordnet, daß seine Achse mit den Achsen der Maschinen i und 2 in einer Richtung liegt. Die Pratzen 3 und ,l tragen die Brennkraftmaschine i, während die Pratzen 5 und 6 die Dynamomaschine 2 tragen. io ist der Kühler der Brennkraftmaschine i, der über ein Zwischenstück i i auf einer besonderen Konsole 12 steht. hm den Brennstoffbehälter für die Brennkraftmaschine i zu sparen, ist es zweckmäßig, die beiden Enden des Rohres 7 zu verschließen, um dann das Rohr 7 als Brennstoffbehälter zu benutzen. Die Fundamentfüße 8 und g sind so ausgebildet, daß sich eine Dreipunktlagerung für die Grundplatte gegen das Fundament ergibt. Es ist vorteilhaft, die beiden gegenüberliegenden Unterstützungspunkte der Dreipunktlagerung an dem Ende des Rohres 7 anzuordnen, wo die größte Verwindungsbeanspruchung auftritt.
Neben der Einfachheit in der Herstelltnig und der leichten Anpassungsmöglichkeit an jede beliebige Länge, Höhe und Breite hat die Grundplatte einen hohen Widerstand gegen Verwindungsbeanspruchung. Bei Anwendung einer elastischen Lagerung iv-erden die Grundplatten meist schwer ausgeführt. Dieser Forderung kann leicht dadurch entsprochen werden, daß man das liegende Rohr nicht als Brennstoffbehälter benutzt. sondern dasselbe mit einer schweren -lasse, z. 11. Sand. Beton usw., ausfüllt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Grundplatte für einen 1Tascliinciisatz, bestehend aus einer Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, und einer angetriebenen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dar die Grundplatte aus einem einzigen in gleicher Achsrichtung mit den Maschinenachsen liegenden Rolir (7) besteht, an dem die einzelnen Pratzen (3, ¢, 5, 6) zur Lagerung der Maschinen (i, 2) und die Fundamentfüße (8, g , befestigt sind.
2. Grundplatte nach Anspruch i, d@idurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Brennstoffbehälter ausgebildet ist.