DE1022030B

DE1022030B - Vorrichtung zum Zusammenprojizieren zweier oder mehrerer Bilder auf die gleiche Bildflaeche

Info

Publication number: DE1022030B
Application number: DEN9785A
Authority: DE
Inventors: Dr Nicolaas Wilhelmus Doorn
Original assignee: NL INSTR CIE IANEDINSCOIA NV
Current assignee: NL INSTR CIE IANEDINSCOIA NV
Priority date: 1954-11-20
Filing date: 1954-11-20
Publication date: 1958-01-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusamimenprojizieren zweier ader mehrerer Bilder auf die gleiche Bildfläche mit einem ersten Projektor mit einem Objektiv großer Öffnung für das erste Bild und einem weiteren Projektor, der über einen zur optischen Achse des Projektors schrägen Spiegel kleiner Abmessungen diesem angegliedert ist.

Zum Zusanimenprojizieren zweier oder mehrerer Bilder auf die gleiche Bildfläche werden meist halbdurchläsisige Spieigel benutzt. Da dieTransparenz eines solchen Spiegels optimal bei 50% liegt, ist die Lichtstärke der gesamten Anordnung dementsprechend niedrig. Sollen nicht nur zwei, sondern mehrere. Bilder aufeinander projiziert werden, so wirkt sich die niedrige Lichtstärke dermaßen aus, daß bei episkopisehen, also sehr lichtsah wachen Bildern eine Projektion nicht mehr möglich ist. Man versuchte deshalb lichtstarke Vorrichtungen zu finden, die an Stolle der halbdurchlässigen Spiegel undurchsichtige verwenden. Solche Vorrichtungen sind bekannt. Im einfachsten Fall wird vor einem Objektiv großer Öffnung in dessen optischer Achse ein kleiner Spiegel schräg angeordnet und von einem zweiten Projektor außerhalb des Strahleng'anges des ersten Projektors über diesen Spiegel ein Bild auf den Bildschirm geworfen. Diese Vorrichtung läßt jedoch im allgemeinen eine gleich große Projektion zweier Bilder nicht zu, da der Umlenkspiegel als Ges-iclitsfeldblende wirkt. Das zweite Bild kann nur kleiner sein als das erste, und es muß um so lichtschwächer sein, je größer es wird. Eine gleich große Abbildung mit dieser Vorrichtung ist nur in besonderen Fällen möglich, und zwar nur dann, wenn der Öffnungswinkel des zweiten Projektors etwas größer ist als der des ersten und außerdem die Öffnungswinkel beider sehr klein gehalten werden. Diese Fälle sind aber praktisch bedeutungslos. Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Projizieren zweier Bilder besteht aus zwei Projektoren, die mit einem das Licht konvergierenden Organ versehen sind, das je einen Lichtkegel bildet, dessen Spitze auf einem Spiegel liegt, der das Lichtbündel in ein für beide Projektoren gemeinsames Objektiv wirft. Diese Vorrichtung ist zwar lichtstark, jedoch werden an die Justierung aller Elemente relativ hohe Anforderungen gestellt, was bei Verwendung von mehr als zwei Projektoren zu erheblichen Schwierigkeiten führt.

Alle diese Vorrichtungen sind somit unbefriedigend, und es ist Aufgabe der Erfindung, eine lichtstarke Vorrichtung zum Zusammenprojizieren nicht nur zweier, sondern mehrerer gleich oder verschieden großer Bilder auf die gleiche Bildfläche zu schaffen, die die aufgezeigten Mängel und Nachteile nicht mehr aufweist.

Dies wird dadurch erreicht, daß das von einem zweiten Projektor kommende Licht auf dem schräg Vorrichtung zum Zusammenprojizieren

zweier oder mehrerer Bilder

auf die gleiche Bildfläche

Anmelder:

N. V, Nederlandsche Instrumenten

Compagnie »NEDINSCO«,

Venlo (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. jur. J. O. Roeder,
Patentanwalt, Wiesbaden, Uhlandstr. 7

Dr. Nicolaas Wühelmus Doom, Venlo (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden

zur optischen Achse des ersten Projektors angeordneten kleinen Spiegel gesammelt wird und daß das Objektiv des zweiten Projektors möglichst nahe bei diesem Spiegel liegt und in seiner Öffnung den Abmessungen dieses Spiegels höchstens gleichkommt.
Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der Zeichnunig, in der eine entsprechende Vorrichtung schematisch veranschaulicht ist, erläutert.

In der Zeichnung stellt 1 den ersten Projektor mit einem Objektiv 2 dar. Das Objektiv 2 kann eine Linse mit großer Öffnung oder ein Schmidtsches Spiegelobjektiv sein. Der Schirm 3 steht dtem Objektiv 2 ziemlich nahe, und es ist in diesem Falle nicht möglich, ein zweites Bild an den Rand des Objektivs 2 vorbei auf den Schirm 3 ohne Verformung· mit dem ersten Bild zusammenfallen zu lassen. Durch die Linien 4 und 5 ist die Begrenzung des Strahlenbündels des ersten Projektors angedeutet.

Um ein zweites Bild zu bilden, wird das Licht einer Lichtquelle 6 durch eine Kondensorlinse zu einem Kegel gebündelt, dessen Spitze 8 sich in oder nahe der optischen Achse 9 befindet. In diesem Punkt 8, der dem Objektiv 2 ziemlich nahe liegt, befindet sich ein kleiner Spiegel 10, während zwischen dem Spiegel 10 und dem Schirm 3 das Objektiv 11 angeordnet ist, derart, daß dieses Objektiv keine Strahlen des ersten

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Projektors unterschlägt. Das Objektiv 11 bildet ein Diapositiv 12 oder ein anderes Objekt, das sich in der Nähe der Kondensorlinse 7 befindet, scharf auf dem Schirm 3 ab', und zwar zwischen den Linien 4 und 5.

Dadurch, daß das Objektiv 11 sich in oder nahe der optischen. Achse des Objektivs 2 befindet, wird der Vorteil gewonnen, daß das Diapositiv 12 nahe der Begrenzung des Strahlcnbündels des ersten. Projektors angeordnet werden kann, wodurch Raum erspart wird. Dies wird erzielt, ohne daß mehr Strahlen, des ersten Projektors unterschlagen werden als in dem Fall, daß nur der Spiegel 10 in der optischen Achse 9 aufgestellt wird. Auf dem Diapositiv kann ein Koordinatennetz gebildet sein, dessen Bild über das Bild geworfen wird, das durch den ersten Projektor auf dem Schirm 3 gebildet wird.

Durch die besondere Aufstellung des Objektivs des zweiten Projektors kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung klein gehalten werden, während dennoch wenig Strahlen des ersten Projektors unterschlagen werden. Auch können, wie bereits erwähnt, mehr als zwei Projektoren kombiniert werden, wobei dieObjektive des zweiten, dritten usw. Projektors um die Achse des Objektivs des ersten Projektors herum und in deren Nähe angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Vorrichtung¹ zum Zusammenprojizieren zweier oder mehrerer Bilder auf die gleiche Bildfläche mit einem ersten Projektor mit einem Objektiv großer Öffnung für das erste Bild und einem weiteren Projektor, der über einen zur optischen Achse des ersten Projektors schrägen Spiegel kleiner Abmessungen diesem angegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem zweiten Projektor kommende Licht auf dem schräg zur optischen Achse des ersten Projektors angeordneten kleinen Spiegel (10) gesammelt wird und daß das Objektiv (11) des zweiten Projektors möglichst nahe bei diesem Spiegel (10) liegt und in seiner öffnung den Abmessungen dieses Spiegels (10) höchstens gleichkommt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 493 774;
deutsche Patentschrift Nr. 585 477.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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