DE10220096B4 - Zweiblockschwelle für feste Fahrbahn - Google Patents
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Abstract
Zweiblockschwelle
für feste
Fahrbahnen, insbesondere nach System Rheda, deren Einzelblöcke durch
die zwischen ihnen freiliegende, durchgehende Bewehrung miteinander
verbunden sind, und wobei zum Aufbau der Fahrbahn mit zwei unterschiedlichen
Spurweiten verlängerte
Einzelblöcke
mit einem zweiten Schienenauflager mit zugeordneten Klemmprofilen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der Einzelblöcke eine
Verlängerung
aufweist, deren Schienenauflager (4'') mit dem des anderen Einzelblocks
die zweite Spurweite bildet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweiblockschwelle für feste Fahrbahnen, insbesondere nach System Rheda, deren Einzelblöcke durch die zwischen ihnen freiliegende, durchgehende Bewehrung miteinander verbunden sind und wobei zum Aufbau der Fahrbahn mit zwei unterschiedlichen Spurweiten verlängerte Einzelblöcke mit einem zweiten Schienenauflager mit zugeordneten Klemmprofilen vorgesehen sind.
- Bei einer derartigen aus der
DE 196 53 858 A1 bekannt gewordenen Zweiblockschwelle ist vorgesehen, dass beide Einzelblöcke jeweils mit Verlängerungen für ein zweites Schienenauflager versehen sind, sodass die „normalen" Schienenauflager der Einzelblöcke die eine Spurweite bilden, während die Schienenauflager auf den Verlängerungsabschnitten das zweite Schienenauflager ergeben. - Diese Anordnung ist jedoch sehr aufwändig, da sie Verlängerungen für beide Einzelblöcke erforderlich macht, was noch dazu dazu führt, dass bei nicht zu stark unterschiedlichen Spurweiten die zusätzlichen Schienenauflager für eine Schmalspur innerhalb der Schienenauflager für die Normalspur gar nicht untergebracht werden können.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zweiblockschwelle für feste Fahrbahnen so auszugestalten, dass zwei unterschiedliche Spurweiten mit weniger Bauaufwand einerseits und auch bei benachbarten Spurweiten realisierbar sind.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass nur einer der Einzelblöcke eine Verlängerung aufweist, deren Schienenauflager (
4'' ) mit dem des anderen Einzelblocks die zweite Spurweite bildet, wobei die Ausbildung bevorzugt so getroffen ist, dass die Schienenbefestigung eine horizontale Querführung ermöglichende, trapezförmige, seitlich am Schienenfuß und gegebenenfalls an seitlichen Spurkanten der Schienenauflager der Einzelblöcke verschiebbare Spurprofile mit zur Spurkante parallelen Langlöchern für die Befestigungsschrauben der den Schienenfuß übergreifenden Klemmprofile umfasst. - Durch diese Ausbildung ist es möglich, auch unter Verwendung von Zweiblockschwellen feste Fahrbahnen zu schaffen, die Gleise für zwei unterschiedliche Spurweiten aufweisen. Um dabei hinsichtlich der beiden unterschiedlichen Spurweiten möglichst flexibel zu sein und insbesondere auch in einfacher Weise Gleise mit unterschiedlichen Fußbreiten einsetzten zu können, ohne jeweils speziell an gepasste Schwellen zu verwenden und um insbesondere auf einer derartigen festen Fahrbahn auch nachträglich die Spurweiten oder die Schienen gegen andere austauschen zu können, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die einander benachbarten inneren Spurprofile für die beiden unterschiedlichen Schienenauflager des verlängerten Einzelblocks sich aneinander abstützen, wobei die Abstützung entweder unmittelbar aneinander stattfinden kann, oder unter Zwischenordnung einer Abstandsplatte, insbesondere eines entsprechenden Stabprofils. Diese Abstandsplatte, die den inneren Spurprofilen zwischengeordnet ist, ermöglicht nicht nur eine Änderung der Spurweite speziell des breiteren Gleises, sondern in gleicher Weise auch eine Anpassung an Schienen mit anderen Schienenfußbreiten.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann selbstverständlich zur Einstellung der gewünschten Zusatzspurweite auch vorgesehen sein, dass die inneren Spurprofile entsprechend verbreitert ausgebildet sind, sodass durch die Wahl der entsprechend breiten Spurprofile – ohne Abstandsplatten – die gewünschte Spurweitenanpassung realisierbar ist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
-
1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Zweiblockschwelle, -
2 eine Aufsicht auf die Zweiblockschwelle nach1 und -
3 bis -
6 Aufsichten auf eine Hälfte von Zweiblockschwellen, wobei unter dem Beispiel der herkömmlichen Standard-Zweiblockschwelle System Rheda drei Ausführungsbeispiele mit unterschiedlichen Spurweiten bzw. Schienenfußbreiten dargestellt sind. - Die Zweiblockschwelle nach den
1 und2 umfasst zwei Einzelblöcke1 und2 , die durch durchgehende Bewehrungen3 miteinander verbunden sind. Diese durchgehende Bewehrung3 liegt sowohl zwischen den Einzelblöcken1 und2 , als auch unterhalb dieser Einzelblöcke, die nur eine Teilbetonierung darstellen, frei, sodass eine hervorragende Einbindung einer solchen Zweiblockschwelle beim Vergießen der festen Fahrbahn im sich ausbildenden Verguss stattfindet. Dies gilt insbesondere, wenn in der Fahrbahn noch zusätzliche Längsarmierungen vorgesehen sind, die in die freiliegenden Abschnitte der Bewehrung3 eingebunden sein können. Auf der rechten Seite ist ein Einzelblock2 herkömmlicher Ausgestaltung und Größe vorgesehen, der ein Schienenauflager4 im dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Rillenschiene5 enthält. Der zweite Einzelblock1 ist verlängert ausgebildet und weist neben dem Schienenauflager4' ein zweites Schienenauflager4'' auf, sodass eine Fahrbahn mit zwei Spurweiten S2 und S1 gebildet werden kann. - Die Schienenbefestigung für die Rillenschienen
5 sowie5' und5'' umfasst, eine horizontale Querführung ermöglichende, trapezförmige Spurprofile6 und7 . Auf der rechten Seite der Zweiblockschwelle sind zwei gleichartige Spurprofile6 vorgesehen, die sich jeweils seitlich am Schienenfuß8 sowie an seitlichen Spurkanten9 des Einzelblocks2 abstützen. Die Spurprofile sind mit zur Spurkante9 parallelen Langlöchern10 für die Befestigungsschrauben11 der den Schienenfuß8 übergreifenden Klemmprofile12 versehen. Zum Aufbau der zweiten Spurweite auf dem verlängerten Einzelblock1 ist lediglich im stirnseitigen Bereich dieses Einzelblocks eine Spurkante9 aufbetoniert, während die entsprechende am Einzelblock angeformte Spurkante im Bereich der einander benachbarten inneren Spurprofile der Schienenauflager4' und4'' fehlt. Vielmehr ist dort die Ausbildung so getroffen, dass durch Vorsehen spezieller Spurprofile7 diese sich aneinander abstützen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die aufbetonierten Höcker zur Bildung der Spurkanten für die inneren Spurprofile vermieden werden können, sondern man kann auf diese Art und Weise auch eine breitere Spurweite S1 realisieren, die nicht allzu stark von der Spurweite S2 der kleineren Breite differieren muss. Ein aufbetonierter Höcker mit Spurkanten würde ja so viel Platz verbrauchen, dass beispielsweise die Spurweite S1 mit der dargestellten Größe in den1 und2 überhaupt nicht verwirklicht werden kann. - Anstelle des unmittelbaren Sich-abstützens aneinander der Spurprofile
7 , wie es in den1 und2 dargestellt ist, und wie es im Übrigen auch in den4 und6 realisiert ist, kann auch vorgesehen sein, dass zwischen den Spurprofilen7 eine Abstandsplatte oder ein Trennelement13 angeordnet ist, das eine Anpassung entweder für unterschiedliche Spurweiten, insbesondere aber für unterschiedliche Schienenfußbreiten, möglich ist. - Unter der Standardschwelle Rheda City in
3 ist die Aufsicht auf die eine Hälfte einer erfindungsgemäßen Schwelle und zwar speziell mit dem verlängerten Einzelblock und den zwei Schienenauflagern einer erfindungsgemäßen Dreischienenschwelle für die Spurweiten 1435 mm und 1100 mm dargestellt, wobei die Schienenfußbreite hier 180 mm betragen soll. Im darunter dargestellten Ausführungsbeispiel nach5 sieht man die Aufsicht auf den verlängerten Einzelblock einer erfindungsgemäßen Zweiblockschwelle in der Ausbildung als Dreischienenschwelle wiederum mit den Spurweiten 1435 mm und 1100 mm, jedoch für eine Schienenfußbreite von 150 mm. Zur Anpassung an die geänderte Schienenfußbreite ist das bereits angesprochene Trennelement13 vorgesehen. In6 schließlich ist ein Ausführungsbeispiel einer Dreischienen-Zweiblockschwelle mit Spurweiten 1435 mm und 1100 mm und einer Schienenfußbreite 150 mm, also entsprechend5 , dargestellt, wobei allerdings die inneren Spurprofile7' verbreitert ausgebildet sind, sodass ein Trennelement oder eine Abstandsplatte13 , wie in5 , nicht benötigt wird. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So wäre selbstverständlich auch eine andere Art der Ausbildung der Bewehrung
3 anstelle der dargestellten zwei parallel zueinander verlaufenden querschnittlich dreieckigen Gitterträger möglich. Durch Wahl anderer Spurprofile mit anderen Breiten könnte auch die Spurweite S1 verändert werden. Die Abmessungen speziell der Spurprofile7 beträgt: Länge 150 mm, Breite 92,6 mm bzw. 52,4 mm.
Claims (5)
- Zweiblockschwelle für feste Fahrbahnen, insbesondere nach System Rheda, deren Einzelblöcke durch die zwischen ihnen freiliegende, durchgehende Bewehrung miteinander verbunden sind, und wobei zum Aufbau der Fahrbahn mit zwei unterschiedlichen Spurweiten verlängerte Einzelblöcke mit einem zweiten Schienenauflager mit zugeordneten Klemmprofilen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der Einzelblöcke eine Verlängerung aufweist, deren Schienenauflager (
4'' ) mit dem des anderen Einzelblocks die zweite Spurweite bildet. - Zweiblockschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenbefestigung eine horizontale Querführung ermöglichende, trapezförmige, seitlich am Schienenfuß (
8 ) und gegebenenfalls an seitlichen Spurkanten (9 ) der Schienenauflager (4 ,4' ,4'' ) den Einzelblöcke (1 ,2 ) verschiebbare Spurprofile (6 ,7 ,7' ) mit zur Spurkante (9 ) parallelen Langlöchern (10 ) für die Befestigungsschrauben (11 ) der den Schienenfuß (8 ) übergreifenden Klemmprofile (12 ) umfasst. - Zweiblockschwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander benachbarten inneren Spurprofile (
7 ,7' ) für die beiden unterschiedlichen Schienenauflager (4 ,4' ) des verlängerten Einzelblocks (1 ) sich aneinander abstützen. - Zweiblockschwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den inneren Spurprofilen (
7 ) eine Abstandsplatte (13 ) zur Einstellung der gewünschten Zusatz-Spurweite S1 und/oder der Schienenfußbreite zwischengeordnet ist. - Zweiblockschwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Spurprofile (
7' ) zur Einstellung der gewünschten Zusatz-Spurweite S1 oder der Schienenfußbreite entsprechend verbreitert ausgebildet sind.
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