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Die Erfindung betrifft einen Duschkopf mit einem Gehäuse,
das eine Wasserzulauföffnung und mindestens eine
Wasserauslauföffnung zur Erzeugung eines Brausestrahles aufweist.
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Duschköpfe der eingangs genannten Art gibt es in
unterschiedlichsten Ausgestaltungen, die sich insbesondere auch
in der Art und Zahl der Brausestrahlen, die sie erzeugen,
unterscheiden. Gebräuchlich sind beispielsweise sogenannte
"Hartstrahlen", die mit verhältnismäßig hoher
Geschwindigkeit und kleinem Querschnitt aus den Düsenöffnungen des
Duschkopfes austreten und, ggf. pulsierend, auch zu
Massagezwecken eingesetzt werden können. Sogenannte
"Weichstrahlen" sind mit Luft angereichert, haben einen
eher großen Querschnitt und fließen mit geringerer
Geschwindigkeit aus den entsprechenden Düsenöffnungen aus;
sie hinterlassen auf der Haut des Betrachters ein besonders
fülliges, weiches und angenehmes Gefühl. Da die Ansprüche
an die Badezimmerausstattung in jüngster Zeit ständig
wachsen, besteht auch ein ständiger Bedarf nach Duschköpfen,
die Brausestrahlen anderer Art erzeugen können und in
ihrem Erscheinungsbild, in und außer Funktion, den Eindruck
von Luxus vermitteln.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Duschkopf
der eingangs genannten Art zu schaffen, der in ästhetisch
ansprechender Weise eine neue Art eines Brausestrahles
erzeugen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Gehäuse eine Auslaufschale trägt, in welche die
Wasserauslauföffnung einmündet, die von oben gesehen
konkav und so gegenüber der Horizontalen geneigt ist,
daß das aus dem Gehäuse ausgetretene Wasser über den
unteren Bereich der Auslaufschale verteilt strömt und
über einen unteren Rand der Auslaufschale in einem im
wesentlichen geschlossenen Wasservorhang nach unten
abläuft.
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Die erfindungsgemäß im allgemeinen an der Oberseite
des Gehäuses vorzusehende Wasserauslaufschale gibt
zunächst dem gesamten Duschkopf ein ungewöhnliches,
Aufsehen erregendes ästhetisches Gepräge, die jedoch von
einer technischen Funktion begleitet wird: Diese
besteht darin, das aus der Wasserauslauföffnung des
Gehäuses austretende Wasser zunächst auf einer
verhältnismäßig großen Fläche zu verteilen und dann so im
freien Fall abströmen zu lassen, daß sich ein im wesentlich
geschlossener Wasservorhang ergibt. Dieser Duschkopf
besitzt also nicht, wie dies von konventionellen Brausen
her bekannt ist, eine Vielzahl einzelner Brausestrahlen,
sondern simuliert in gewisser Weise einen kleinen
Wasserfall. Dies löst bei vielen Personen ein Gefühl besonderen
Wohlbehagens aus.
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Dabei ist es an und für sich aus der DE 39 15 357 A1
oder auch aus der DE 41 33 639 C1 bei sanitären
Standarmaturen bekannt, Wasser über großflächige
Führungskörper so zu leiten, daß es in Form eines flächigen
Wasserschwalles in das zugehörige Becken abfließt. In
beiden Fällen handelt es sich jedoch nicht um Duschköpfe
und die von den bekannten Standarmaturen erzeugten
Wasserstrahlen haben eine zu kleine Ausdehnung, als daß sie
sich als Duschstrahlen eignen würden.
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Um der Auslaufschale die gewünschte, gegenüber der
Horizontalen geneigte Position zu geben, kann die Achse
des Gehäuses in betriebsbereitem Zustand von der
Befestigungsstelle des Gehäuses schräg nach oben zeigen,
wobei dann die Wasserauslauföffnung koaxial zu dem
Gehäuse ist. Dies ermöglicht eine verhältnismäßig einfache
Ausgestaltung des Gehäuses, eine einfache Befestigung
der Auslaufschale auf dem Gehäuse und ist zudem ästhetisch
interessant.
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Eine Alternative kann darin bestehen, daß die Achse
des Gehäuses in der Nähe der Befestigungsstelle des
Gehäuses horizontal verläuft und daß in
betriebsbereitem Zustand die Achse der Wasserauslauföffnung unter
einem Winkel zu der Achse des Gehäuses in der Nähe von
dessen Befestigungsstelle verläuft. Diese Variante kann
vor allem dort eingesetzt werden, wo die Auslaufschale
in einer größeren Entfernung von der Befestigungsstelle
angeordnet sein soll.
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Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Duschkopf als
Mehrfunktions-Duschkopf ausgebildet und weist hierzu auf:
- a) mindestens eine in betriebsbereitem Zustand nach
unten oder schräg unten weisende weitere
Wasserauslauföffnung zur Erzeugung eines Brausestrahls;
- b) eine Umstelleinrichtung, mit welcher das über die
Zulauföffnung des Gehäuses zuströmende Wasser
wahlweise zu der ersten Wasserauslauföffnung oder zu
der mindestens einen weiteren Wasserauslauföffnung
geleitet werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der Tatsache
Rechnung getragen, daß der durch die Auslaufschale
gebildete Wasservorhang zwar ein sehr angenehmes, komfortables
Gefühl hinterlässt, jedoch für sich alleine häufig nicht
allen Wünschen des Benutzers genügt. Deshalb kann bei
dieser Ausführungsform auf eine andere Art von
Brausestrahlen umgestellt werden, beispielsweise auf das oben
schon erwähnte Bündel von Hart- oder Weichstrahlen, die
dann zu Massagezwecken bzw. zum Einseifen und Abspülen
genutzt werden können.
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Besonders bevorzugt wird dabei diejenige
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Gehäuse aufweist:
- a) ein Befestigungsteil, durch welches ein
Wasserzulaufkanal führt, der in einer Mündungsöffnung
an einer Stirnseite des Befestigungsteils endet;
- b) ein Funktionsteil, welches mit einer Stirnseite
an der Stirnseite des Befestigungsteiles anliegt,
gegenüber dieser um eine Achse verdrehbar ist
und zwei Wasserkanäle aufweist, die von
Mündungsöffnungen an der Stirnseite des Funktionsteiles
ausgehen und jeweils mit der ersten
Wasserauslauföffnung bzw. der mindestens einen weiteren
Wasserauslauföffnung kommunizieren, wobei
- c) die Mündungsöffnung des Wasserzulaufkanals in
dem Befestigungsteil und die Mündungsöffnungen
der Wasserkanäle des Funktionsteiles so
außerhalb der Drehachse liegen, daß die
Mündungsöffnung des Wasserzulaufkanals in unterschiedlichen
Drehstellungen des Funktionsteils wahlweise
mit der Mündungsöffnung des einen Wasserkanals
oder des anderen Wasserkanals des Funktionsteils
kommuniziert.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung geschieht das
Umstellen zwischen den Betriebsarten dadurch, daß das
Funktionsteil um die Drehachse verdreht wird. Besondere
Schieber werden dabei als Umstellvorrichtung nicht benötigt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
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Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen an einer
Brausestange befestigten Duschkopf;
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Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen an einer Wand
befestigten Duschkopf;
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Fig. 3 einen Axialschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines an einer Brausestange befestigten
Duschkopfes in zwei möglichen Betriebspositionen.
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Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Diese zeigt
einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehenen
Duschkopf, der in an und für sich bekannter Weise an einer
Brausestange 2 verschiebbar befestigt ist. Die genaue
Art der Führung und Arretierung des Duschkopfes 1 an
der Brausestange 2 ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Es kann sich dabei um eine reine Reibungsführung handeln,
die so schwergängig ist, daß sich der Duschkopf 1 nicht
unter seinem Eigengewicht auf der Brausestange 2
verschieben kann. Es kann sich aber auch um eine Klemm- oder
sonstige Arretiervorrichtung handeln, die zum Verschieben
des Duschkopfes 1 auf der Brausestange 2 gelöst werden
muß.
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Der Duschkopf 1 umfasst ein im wesentlichen zylindrisches
Gehäuse 3, dessen Achse etwa unter rechtem Winkel zur
Achse der Duschstange 2 steht und das in seinem in Fig.1 linken Bereich von der Duschstange 2 durchsetzt wird.
Im Inneren des Gehäuses 3 befindet sich ein
Wasserzulaufraum 4, in den über einen nicht dargestellten
Anschlußnippel von einem Brauseschlauch aus Wasser eingespeist
werden kann, das von einer ebenfalls nicht dargestellten
Armatur kommt. Mit Hilfe dieser Armatur wird sowohl
die Menge als auch die Temperatur des in den
Wasserzulaufraum 4 eingebrachten Wassers bestimmt.
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Koaxial zu dem Wasserzulaufraum 4 ist in das Gehäuse
3 ein ebenfalls zylindrischer Einsatz 5 eingeführt,
der an einer Stufe 6 an der Innenmantelfläche des
Gehäuses 3 anliegt. Der Innenraum des Einsatzes 5 wird
durch eine axial verlaufende Trennwand 7 in eine obere
Kammer 8 und eine untere Kammer 9 unterteilt. Die dem
Wasserzulaufraum 4 benachbarte Stirnseite 10 des
Einsatzes 5 weist zwei Durchgangsöffnungen 11 und 12 auf,
die jeweils in eine der beiden Kammern 8, 9 führen.
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Auf der Außenseite der Stirnwand 10 ist ein Schieber
13 linear verschiebbar in nicht näher dargestellter
Weise geführt, der mit einem gewinkelten, durch eine
Bohrung 15 des Gehäuses 3 aus dem Gehäuse 3
ausgeführten Handbetätigungsorgan 14 verbunden ist. Durch Ziehen
oder Schieben des Handbetätigungsorganes 14 kann der
Schieber 13 wahlweise in die in Fig. 1 dargestellte
Position gebracht werden, in welcher die
Durchgangsöffnung 11 zur oberen Kammer 8 versperrt und die untere
Durchgangsöffnung 12 zur unteren Kammer 9 geöffnet ist,
oder in diejenige Position, bei welcher die
Durchgangsöffnung 11 in die obere Kammer 8 freigegeben und die
Durchgangsöffnung 12 in die untere Kammer 9 versperrt
ist.
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Der Einsatz 5 ist an seiner rechten Stirnseite 16 im
Bereich der unteren Kammer 9 verschlossen, weist aber
an seiner Mantelfläche im Bereich der unteren Kammer
9 eine Vielzahl von engen, in unterschiedlichen Winkeln
gerichteten Düsenöffnungen 17 auf. Jede dieser
Düsenöffnungen 17 fluchtet mit einer entsprechenden
Düsenöffnung 18 in der Mantelfläche des Gehäuses 3.
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Im Bereich der oberen Kammer 8 ist der Einsatz 5 an
seiner Mantelfläche geschlossen, weist jedoch an seiner
rechten Stirnseite 16 eine Durchbrechung 19 auf. Der
Innenraum der oberen Kammer 8 des Einsatzes 5
kommuniziert über die Durchbrechung 19 mit einem ringförmigen
Strömungsraum 20, der im in Fig. 1 rechten, äußeren
Bereich des Gehäuses 3 zwischen dem Gehäuse 3 und einem
Befestigungskörper 21 gebildet ist. Der
Befestigungskörper 21 liegt mit seiner in Fig. 1 linken Stirnfläche
an dem Einsatz 5 an und hält diesen wiederum in Anlage
an der Schulter 6 des Gehäuses 3.
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Das äußere, in Fig. 1 rechte Ende des Gehäuses 3 weist
einen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt 3a auf,
der an einer kreisrunden Auslauföffnung 22 endet. Die
Achse dieser Öffnung 22 ist schräg nach oben gerichtet.
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Im Bereich der Öffnung 22 ist auf das Gehäuse 3 des
Duschkopfes 2 eine Auslaufschale 24 aufgesetzt, die,
von oben gesehen, konkav gekrümmt ist. Auch die
Auslaufschale 24 besitzt eine kreisförmige Öffnung 25, deren
Achse koaxial zur Achse der Öffnung 22 des Gehäuses
3 ist. Der Befestigungskörper 21 durchsetzt mit einem
abgewinkelten Abschnitt die Öffnung 22 des Gehäuses
3 und die Öffnung 25 der Auslaufschale 24. Auf diese
Weise ergibt sich zwischen der Öffnung 25 der
Auslaufschale 24 und der Mantelfläche des Befestigungskörpers
21 ein ringförmiger Durchströmungsraum 26.
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Der Befestigungskörper 21 weist an seinem äußeren Ende
einen im Durchmesser vergrößerten Kopf 27 auf, der auf
der Außenfläche der Auslaufschale 24 aufliegt. Der Kopf
27 ist an seiner Unterseite mit einem Durchströmungskanal
28 versehen.
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Der oben beschriebene Duschkopf 1 kann wie folgt in
zwei Betriebsarten benutzt werden:
In der ersten Betriebsart befindet sich der Schieber
13 in der in Fig. 1 dargestellten Position, in der
er die Durchgangsöffnung 11 zur oberen Kammer 8 des
Einsatzes 5 versperrt. Das über den Wasserzulaufraum
4 zuströmende Wasser fließt somit durch die
Durchgangsöffnung 12 in die untere Kammer 9 des Einsatzes 5 und .
strömt von dort über die Düsenöffnungen 17 des Einsatzes
5 und die Düsenöffnungen 18 des Gehäuses 3 nach außen.
Es bilden sich unterhalb des Duschkopfes 1
verhältnismäßig harte Wasserstrahlen mit kleinem Querschnitt.
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Um den Duschkopf 1 in der zweiten Betriebsart zu
benutzen, wird der Schieber 13 mit Hilfe des
Handbetätigungsorganes 14 nach unten gezogen, so daß er die
Durchgangsöffnung 12 zur unteren Kammer 9 des Einsatzes 5
versperrt. Das Wasser fließt nunmehr aus dem
Wasserzulaufraum 4 durch die Durchgangsöffnung 11 des Einsatzes
5 in dessen obere Kammer 8, von dort über die
Durchbrechung 19 des Einsatzes 5 in den Strömungsraum 20, von
dort über den Durchströmungsraum 26 und den
Durchströmungskanal 28 in die Auslaufschale 24. Dort strömt das Wasser,
sich flächig verteilend, zu der unteren Kante der
Auslaufschale 24 ab, von der es nach Art eines großflächigen,
weitgehend zusammenhängenden Wasservorhanges nach unten
fällt.
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Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
eines Duschkopfes entspricht weitgehend demjenigen,
das oben anhand der Fig. 1 beschrieben wurde.
Entsprechende Teile sind daher mit demselben
Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
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Im Unterschied zum Duschkopf 1 der Fig. 1 ist der
Duschkopf 101 der Fig. 2 nicht an einer Brausestange sondern
an einer Gebäudewand 102 befestigt. Die Wasserzuführleitung
kann in der Gebäudewand 102 verlegt sein; sie kommuniziert
in hier nicht näher dargestellter Weise mit dem
Wasserzulaufraum 104 des Gehäuses 103. Die Achse des zylindrischen
Gehäuses 103 verläuft nicht waagerecht sondern von der
Gebäudewand 102 aus schräg nach oben. Daher kann bei dem
Gehäuse 103 der abgewinkelte Endbereich 3a entfallen. Die
Achse der Öffnung 122 des Gehäuses 103 sowie die Achse der
Öffnung 126 der Auslaufschale 124 sind koaxial zur Achse
des Gehäuses 103 selbst. Das Befestigungsteil 121 braucht
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 nicht abgewinkelt
zu sein.
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Die Ausgestaltung des Einsatzes 105 sowie des Schiebers
113 und des Handbetätigungsorganes 114 stimmt identisch
mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 überein. Aufgrund
der Schrägstellung des Gehäuses 103 treten beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Nadelstrahlen mit einer
Vorzugsrichtung schräg nach unten aus den Düsenöffnungen
118 des Gehäuses 103 aus.
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In Fig. 3 ist ein weiterer Duschkopf dargestellt, der
in seinen Grundfunktionen denjenigen der Fig. 1 und 2
entspricht. Entsprechende Teile sind daher mit denselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 zuzüglich 200 gekennzeichnet.
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Der Duschkopf 201 der Fig. 3 ist ebenso wie derjenige
der Fig. 1 an einer Brausestange 202 befestigt und
entlang dieser linear verschiebbar. Das Gehäuse 203
dieses Duschkopfes 201 ist aus zwei Teilen
zusammengesetzt, nämlich einem Befestigungsteil 203a und einem
Funktionsteil 203b.
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Das Befestigungsteil 203a wird von der Brausestange
202 durchsetzt; seine Achse verläuft senkrecht zur Achse
der Brausestange 202. Parallel zur Achse des
Befestigungsteile 203a, jedoch außerhalb dieser, verläuft durch
das Befestigungsteil 203a ein Wasserzuführkanal 204a,
in den über einen geeigneten Anschlußnippel, der in der
Zeichnung nicht dargestellt ist, Wasser eingebracht
werden kann, das über einen Brauseschlauch von einer
nicht dargestellten Armatur zugeführt wird.
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Auch das Funktionsteil 203b des Gehäuses 203 ist im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet; es ist jedoch
so mit einer Stirnfläche an die äußere Stirnfläche des
Befestigungsteiles 203a angesetzt, daß seine Achse unter
einem schrägen Winkel nach oben verläuft.
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Das Funktionsteil 203b ist in einer in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Weise an dem Befestigungsteil
204 um die Achse des Befestigungsteiles 204 drehbar
gehalten. In Fig. 3 sind zwei dieser Drehpositionen
des Funktionsteiles 203 dargestellt, deren
Winkelpositionen sich um 180° unterscheiden.
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Durch das Funktionsteil 203b des Gehäuses 203 erstrecken
sich, parallel zu dessen Achse, zwei Wasserkanäle 240,
241, die in der Nähe des Befestigungsteiles 203a so
abgewinkelt sind, daß sie in der dort befindlichen
Stirnfläche des Funktionsteiles 203b münden. Die
MündungsÖffnung des Wasserkanales 240 fluchtet in einer
Drehstellung des Funktionsteiles 203b, in der dessen Achse
schräg nach oben zeigt, mit der Mündungsöffnung des
Wasserzuführkanales 204 des Befestigungsteiles 203a,
während in dieser Drehstellung die Mündungsöffnung des
Wasserkanales 241 durch die äußere Stirnfläche des
Befestigungsteiles 203a verschlossen ist.
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Dreht man dagegen das Funktionsteil 203b um die Achse
des Befestigungsteile 203a derart, daß seine Achse schräg
nach unten zeigt, so fluchtet die Mündungsöffnung des
Wasserkanales 241 des Funktionsteiles 203b mit der
Mündungsöffnung des Wasserzuführkanales 204 des
Befestigungsteiles 203a, während die Mündungsöffnung des Wasserkanales
240 im Funktionsteil 203b durch die äußere Stirnfläche
des Befestigungsteiles 203a verschlossen ist.
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In den oberen Bereich des Funktionsteiles 203b des
Gehäuses 203 ist ein zylindrischer Einsatz 205 eingesetzt.
Dessen in Richtung zum Befestigungsteil 203a zeigende
Stirnseite 210 ist mit zwei Durchgangsöffnungen 211, 212
versehen, die mit jeweils mit einem Wasserkanal 240 bzw.
241 fluchten. Die von dem Befestigungsteil 203a abgewandte
Stirnseite des Einsatzes 205 dagegen ist offen.
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In den Innenraum des Einsatzes 205 ist ein
Durchströmungskörper 221 eingesetzt, der gleichzeitig die Funktion
des Befestigungskörpers 21 von Fig. 1 übernimmt. Der
Durchströmungskörper 221 besitzt einen zylindrischen
Bereich 221a sowie einen sich hieran anschließenden,
sich pilzkopfförmig erweiternden Verteilabschnitt 221b.
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Der zylindrische Abschnitt 221a des Durchströmungskörpers
221 ist koaxial zum Einsatz 205 angeordnet, weist jedoch
einen kleineren Durchmesser als dieser auf, so daß
zwischen der Außenmantelfläche des zylindrischen Abschnittes
221a und der Innenmantelfläche des Einsatzes 205 ein
zylindrischer Durchströmungsraum 226 gebildet wird.
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An dem dem Befestigungsteil 203a abgewandten Ende besitzt
das Funktionsteil 203b eine Öffnung 222. An diesem Ende
ist eine Auslaufschale 224 befestigt, die von außen
gesehen konkav gewölbt ist. Auch die Auslaufschale 224
besitzt eine Öffnung 225, die zu der Öffnung 222 des
Gehäuses 203 koaxial ist. Zwischen der Öffnung 222 des
Funktionsteiles 203b und der Außenmantelfläche an dem
sich erweiternden Verteilerabschnitt 221b des
Durchströmungskörpers 221 entsteht auf diese Weise ein ringförmiger
Durchströmungsraum 226.
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Der sich erweiternde Verteilerabschnitt 221b des
Durchströmungskörpers 221 weist einen im Durchmesser
vergrößerten Kopf auf, der an der Außenfläche der Auslaufschale
224 aufliegt und in dessen Unterseite Durchströmungsnuten
228 ausgebildet sind. Der Kopf 227 des
Durchströmungsteiles 221 drückt die Auslaufschale 224 gegen die
Stirnfläche des Funktionsteiles 203b, während die freie
Stirnfläche des zylindrischen Abschnittes 221a des
Durchströmungsteiles 221 den Einsatz 205 gegen eine Stufe 206
in der Mantelfläche des Gehäuses 203 andrückt.
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Der zylindrische Abschnitt 221a des Durchströmungskörpers
221 wird von einem Wasserkanal 242 durchzogen, der gegen
die Achse dieses zylindrischen Bereiches 221a geneigt
ist. Die Mündungsöffnung dieses Wasserkanales 242
fluchtet mit der Durchgangsöffnung 212 in der Stirnwand 210
des Einsatzes 205. Am gegenüberliegenden Ende gehen von
dem Wasserkanal 242 divergierende, schmale Wasserkanäle
217 aus, die in der oberen Stirnfläche des
Verteilerabschnittes 221b münden und Düsenöffnungen 217 bilden.
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Dieses Ausführungsbeispiel eines Duschkopfes 201 wird
wie folgt benutzt:
In einer Betriebsart wird das Funktionsteil 203b gegenüber
dem Befestigungsteil 203a so verdreht, daß die Achse
des Funktionsteiles 203b schräg nach oben zeigt und
der Wasserkanal 240 des Funktionsteiles 203b mit dem
Wasserzulaufkanal 204 des Befestigungsteiles 203a verbunden
ist. Das über den Wasserzulaufkanal 204 zuströmende
Wasser tritt also in den Wasserkanal 240 ein,
durchsetzt sodann die Bohrung 211 in der Stirnwand 210 des
Einsatzes 205, gerät in den Durchströmungsraum 226
innerhalb des Einsatzes 205, fließt von dort durch den Ringspalt
226 und durch die Durchströmungsnuten 228 des
Durchströmungskörpers 221. Das Wasser gelangt so auf die
Auslaufschale 224 und strömt aus dieser, wie dies oben schon für
das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beschrieben wurde, als
breit gefächerter Wasservorhang ab.
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Der zweite Wasserkanal 241 in dem Funktionsteil 203b
bleibt in dieser Drehposition des Funktionsteiles 203b
trocken, da er nicht mit dem Wasserzulaufkanal 204 des
Befestigungsteiles 203a kommuniziert. Entsprechend treten
über die Düsenöffnungen 217 keine Brausestrahlen aus.
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Wünscht der Benutzer dagegen einen Hart- oder
Nadelstrahlbetrieb, so verschwenkt er das Funktionsteil 203b des
Duschkopfes 201 um 180° nach unten, derart, daß die
Achse des Funktionsteiles 203b schräg nach unten zeigt.
Nunmehr wird der Wasserkanal 240 verschlossen, so daß
über den Ringraum 226 kein Wasser mehr austreten kann.
Statt dessen wird eine Verbindung zwischen dem
Wasserzulaufkanal 204 des Befestigungsteiles 203a und dem
Wasserkanal 241 des Funktionsteiles 203b hergestellt.
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Das Wasser durchströmt den Wasserkanal 241, sodann den
Wasserkanal 242 in dem Durchströmungskörper 221 und
gelangt schließlich über die Düsenöffnungen 217 in Form
von Hart- oder Nadelstrahlen ins Freie.