DE3047336C2 - Brauseeinrichtung - Google Patents
BrauseeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brausekopf mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein auf unterschiedliche Strahlen einstellbarer Brausekopf ist aus der DE-OS 29 11 936 bekannt, mit dem
pulsierende und stetig austretende Brausestrahlen erzeugt werden können. Als Umschalteinrichtung ist im
Brausekopf ein Leitrohr angeordnet, auf dem ein Rohrstutzen mix dem Brauseboden mittels einer Zahnrad-Stellvorrichtung
auf- und abbewegbar gelagert ist und die Umschaltung des Brausewassers bewirkt.
Aus der DE-PS 21 05 632 ist ferner ein auf unterschiedliche Strahlen einstellbarer Brausekopf mit verschiebbarem
Brauseboden bekannt, bei dem in einer Endstellung der Wasserzufluß zu einer äußeren Ring-
oder Vollbrause unterbrochen und nur aus den konzentrisch zur Ringbrause im Brauseboden angeordneten
Strahldüsen ein Massagestrahl abgegeben wird. Die Strahldüsen zur Erzeugung der Massagestrahlen geben
dabei in jeder Betriebsstellung der Brause Wasserstrahlen ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Brausekopf mit einer Umschaltung von Vollbrause auf Massagestrahl
zu verbessern und die Umschalteinrichtung so auszulegen, daß eine Drosselung der zufließenden
Wassermenge bis zu einem bestimmten Grad ermöglicht wird, jedoch ein völliges Absperren vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
Mit dieser Ausbildung kann mit relativ einfachen Mitteln eine verstellbare Brause geschaffen werden, die sowohl
umstellbar zwischen einem Normal- bzw. VoIlbrausestrahl und einem Massagestrahl als auch, insbesondere
im Hinblick auf den abgegebenen Massagestrahl, in der Strahlhärte regelbar ist, ohne daß ein Stellvorgang
an den Wasserleitungsarmaturen vorgenommen werden muß. Über ein Bedienungselement wird
eine stufenlose Einstellung der Strahlarten und der Strahlhärte ermöglicht.
Durch eine entsprechende Dimensionierung der radialen öffnungen im Hohlzylinder und des axial bewegbaren
Kolbens kann eine optimale Drosselwirkung erzielt werden, wobei jedoch ein Absperren des Wasserzuflusses
vermieden wird, so daß z. B. die sonst bei einem schnellen Absperren häufig auftretenden unerwünschten
Wasserschläge in der Versorgungsleitung
ausgeschaltet werden.
Zweckmäßig kann in der Mantelfläche des Kolbens als Dichtglied ein spielfrei in einer Nute gehaltener O-Ring
angeordnet werden, wobei die Öffnungen im Mantel des Hohlzylinders eine Breite von etwa der zweifachen
Schnurstärke des O-Ringes nicht überschreiten sollten. Durch diese Auslegung von O-Ring und Öffnungen
wird sichergestellt, daß durch die Wasserströmung in diesem Bereich der O-Ring nicht in Schwingungen
versetzt wird und unerwünschte Geräusche erzeugt
Vorteilhaft können zu beiden Seiten des O-Ringes an dem Kolben zylindrische, kegelförmige oder ähnlich geformte
Drosselflächen ausgebildet werden, damit ein etwa zur Stellgröße proportionales Ändern der Durchflußmenge
erzielt wird.
Um möglichst kontrastreiche Brausestrahlen zu erzielen, kann zweckmäßig koaxial im Kolben eine Strahldüse
bzw. Düsenkanal zur Erzeugung eines harten, gut gebündelten Massagestrahls vorgesehen und konzentrisch
hierzu im Brauseboden Strahlöffnungen bzw. Austrittskanäle zur Erzeugung eines Vollbrausestrahls
eingeformt werden.
Als Verstellmechanismus für den Kolben kann ein Bewegungsgewinde an einer stromabwärts gelegenen
Verlängerung des Kolbens angeformt sein, welches mit einem entsprechenden Gewinde am Gehäuse zusammenwirkt,
wobei die Wasserführung zur Vollbrause zweckmäßig durch in diesem Bereich angeordnete Axialkanäle
geführt wird.
Schließlich kann zur Vereinfachung in der Herstellung der Hohlzylinder zweiteilig ausgebildet werden,
wobei der topfartige Teil in der Zuflußkammer am Gehäuse mittels Klebung, Verschweißung etc. unlösbar
verbunden werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisch dargestellten Brausekopf im
Längsschnitt, wobei die linke Hälfte die Stellung »Vollbrause« und die rechte Seite die Stellung »Massagestrahl«
zeigt;
F i g. 2 den Brausekopf gemäß F i g. 1 in der Schnittebene II;
F i g. 3 einen weiteren Brausekopf im Längsschnitt.
Der Einfachheit halber sind bei den beiden Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gleiche oder entsprechende
Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in den F i g. 1 und 2 in schematischer Weise dargestellte Brausekopf 1 besteht im wesentlichen aus einem
Gehäuse 2 und einem Brauseboden 4. Konzentrisch in dem Gehäuse 2 ist ein Hohlzylinder 21 angeordnet,
der mit einer verschlossenen Stirnseite 211 in eine Zuflußkammer 22 hineinragt und der im Mantel
212 radiale öffnungen 213 trägt. Die Anschlußverbindung zur Halterung des Brausekopfes 1 und zur Zuführung
des Brausewassers ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht näher angegeben und kann mittels Verschraubung
etc. erfolgen. In dem Hohlzylinder 21 ist ein Kolben 3 über ein Bewegungsgewinde 321 axial verschiebbar
gelagert. Am stromabwärts gelegenen Ende des Kolbens 3 ist der Brauseboden 4 angeformt, an dem
zylindrische Seitenwände ausgebildet sind, die als Stellring 43 von der Hand des Benutzers erfaßt und somit
der Kolben 3 in die jeweils gewünschte Position zu den öffnungen 213 verdreht werden kann. Koaxial in dem
Kolben 3 ist eine Durchgangsbohrung 31 angeordnet, die als Strahldüse für die Erzeugung des Massagestrahls
dient Konzentrisch zu der Durchgangsbohrung 31 sind in dem Brauseboden 4 Strahlöffnungen 44 für die Erzeugung
eines Vollbrausestrahls ausgebildet Zur Verbindung der Öffnungen 213 im Hohlzylinder 21 mit den
Strahlöffnungen 44 sind in dem Bewegungsgewinde 321 Axialkanäle 322 (siehe F i g. 2) eingelassen. Zur Abdichtung
in dem Hohlzylinder 21 trägt der Kolben 3 in seinem Mantel in einer Nute 34 spielfrei einen O-Ring 33,
wobei der Kolben 3 zu beiden Seiten des O-Rings 33 mit kegelförmigen Drosselflächen 36 am Mantel versehen
ist.
Die Fig.3 zeigt einen serienmäßig herstellbaren
Brausekopf 1, der im wesentlichen besteht aus einem Gehäuse 2, einem Hohlzylinder 21, einem Kugelgelenkhalter
24 für den Wasserzufluß und der Halterung, einem Kolben 3 mit daran befestigten Brauseboden 4 sowie
einem am Gehäuse 2 drehbar gehalterten Strahlformring 42, der über einen Mitnehmer 41 mit dem Kolben
3 drehfest verbunden ist. Der in die Zuflußkammer 22 ragende Teil des Hohlzylinders 21 ist dabei als separates
topfpartiges Teil hergestellt und am Gehäuse 2 mittels Klebung oder Ultraschallverschweißung verbunden.
Zur guten Einpassung sind in dem Gehäuse 2 Führungsrippen 25 ausgebildet. In dem Hohlzylinder 21
sind im Mantel 2Ϊ2 radiale Öffnungen 213 ausgebildet.
In dem Hohlzylinder 21 ist ein Kolben 3 mit einem O-Ring gedichtet beweglich durch ein Bewegungsgewinde
321 gehaltert. Der O-Ring 33 ist dabei spielfrei von einer
Nute 34 im Mante! des Kolbens 3 aufgenommen. Zur Drosselung der Durchflußmenge ist der Kolben 3 zu
beiden Seiten des O-Ringes 33 mit zylindrischen Dros· selflächen 35 versehen. Das an dem stromabwärts gelegenen
Ende des Kolbens 3 ausgebildete Bewegungsgewinde 321 wirkt zusammen mit einer in das Gehäuse 2
einschraubbaren Bundmutter 23, die andererseits mit ihrem radial vorstehenden Bund 231 den Strahlformring
42 am Gehäuse 2 drehbar haltert. Auf dem Strahlformring
42 ist zur Verstellung der Brause ein Stellring 43 fest mit ihm verbunden angeordnet. Der Strahlfonnring
42 ist darüber hinaus mit einem auf dem stromabwärts gelegenen Ende des Kolbens 3 formschlüssig gehalterten
Mitnehmers 41 drehfest, aber axial verschieblich verbunden, wobei Zapfen 411 des Mitnehmers 41 in
Axialschlitze 421 des Strahlformringes 42 fassen. Zur Erzeugung eines Massagestrahls ist der Kolben 3 mit
einer Durchgangsbohrung 31 versehen, in der eine Schraube 46 mit einem Düsenkanal 461 eingeschraubt
ist und die gleichzeitig den Brauseboden 4 und den Mitnehmer 41 axial auf dem Kolben 3 haltert. Konzentrisch
zu dem Düsenkanal 461 sind an der Mantelfläche des Brausebodens 4 Austrittskanäle 45 eingeformt, deren
offene Seite von einem Dichtring 422 am Strahlformring 42 umfaßt wird. Die Austrittskanäle 45 sind dabei wiederkehrend
unterschiedlich stark im Grund 451 geneigt angeordnet, so daß ein aufgefächerter Vollbrausestrahl
erzielbar ist. Um dem Gehäuse 2 des Brausekopfes 1 eine gefällige und leicht sauberhaltbare Form zu verleihen,
ist außerdem eine Abdeckhaube 26 vorgesehen.
Die Brause arbeitet in folgender Weise:
Die Brause arbeitet in folgender Weise:
Das Brausewasser wird in die Zuflußkammer 22 geleitet und tritt von hier durch die öffnungen 213 in das
Innere des Hohlzylinders 21 ein. Befindet sich der Kolben 3 in der Stellung gemäß F i g. 1, rechte Bildhälfte, so
ströri/. das Brausewasser voll in die Durchgangsbohrung
31 und wird als kompakter Massagestrahl abgegeben. Befindet sich der Kolben in oberer Stellung gemäß
Fig. 1, linke Bildhälfte, so wird das zugeführte Brausewasser völlig durch die Axialkanäle 322 den Strahlöff-
nungen 44 im Brauseboden 4 zugeleitet und als Vollbrausestrahl abgegeben.
Bei der Brausekopfausbildung gemäß F i g. 3 wird in dieser Stellung ein relativ harter Normalvollbrausestrahl
mit einem nahezu zylindrischen Strahlbild erzeugt. Wird nun durch ein Verdrehen des Stellrings 43
der Kolben 3 abwärts bewegt, so gelangt die zylindrische Drosselfläche 35 in den Bereich der öffnungen 213
und drosselt zunehmend den Durchfluß, so daß nunmehr ein weicher, kegeliger Vollbrausestrahl entsteht,
der darüber hinaus durch die unterschiedlich geneigten Austrittskanäle 45 aufgefächert ausgebildet ist. Bei einer
weiteren Verstellung gelangt nunmehr der O-Ring 33 in den Bereich der öffnungen 213 und verursacht
sukzessive einen weichen Übergang vom Vollbrausestrahl zum Massagestrahl. Bei einem weiteren Verdrehen
des Stellrings 43 gelangt der O-Ring 33 in eine Stellung, in der der Zufluß zur Vollbrause völlig abgesperrt
ist und der Zufluß zur Durchgangsbohrung 31 zur Erzeugung des Massagestrahls noch stark durch die zylindrische
Drosselfläche 35 gedrosselt ist, so daß zunächst ein relativ weicher Massagestrahl erzeugt wird.
Bei einer weiteren Verstellung gelangt danach das zufließende Brausewasser ungedrosselt in die Durchgangsbohrung
31, so daß ein harter Massagestrahl erzeugt wird. Bei einer umgekehrten Drehrichtung des
Stelirings 43 erfolgt die Veränderung des Strahlbildes in umgekehrter Reihenfolge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
Claims (9)
1. Brausekopf für Bade- und Duschanlagen des Sanitärsektors, bei dem durch eine axiale Relativbewegung
des Brausebodens zum Gehäuse des Brausekopfes eine Umstellung und Veränderung der austretenden
Brausestrahlen erfolgt und die Umstellung mit Hilfe von im Gehäuse koaxial angeordneten
Schieberhülsen mit Radialöffnungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als feststehende
Schieberhülse ein Hohlzylinder (21) in dem Gehäuse (2) ausgebildet ist, der mit einer verschlossen ausgebildeten
Stirnseite in eine stromaufwärts gelegene Zuflußkammer (22) des Gehäuses (2) hineinragt und
die Zuflußkammer (22) durch radiale Öffnungen (213) im Mantel (212) mit dem Zylinderinnenraum
verbunden ist, und in dem Hohüylinder (21) ein mit den Brauseboden (4) verbundener Kolben (3) axial
verschiebbar gelagert ist, der mit wenigstens einer axialen Durchgangsbohrung (31) versehen und an
dessen Mantelfläche ein Dichtmittel (33) ausgebildet ist, mit dem die Öffnungen (213) nur zum Teil abgedeckt,
aber nicht vollständig abgesperrt werden, wobei zu beiden Seiten des Dichtmittels Drosselflächen
(35, 36) am Kolben (3) ausgebildet sind, so daß in Abhängigkeit von der Kolbenstellung zu den öffnungen
(213) der Durchfluß wahlweise umgelenkt und/oder gedrosselt der Durchgangsbohrung (31)
und/oder über Axialkanäle (322) dem Brauseboden (4) zugeleitet wird.
2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche des Kolbens (3) ein
O-Ring (33) als Dichtglied in einer Nute (34) spielfrei eingelagert ist und die radialen Öffnungen (213) im
Mantel (212) des Hohlzylinders (21) eine maximale Breite von etwa der zweifachen Schnurstärke des
O-Rings (33) aufweisen.
3. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des O-Rings
(33) zylindrische Drosselflächen (35) am Kolben (3) ausgebildet sind.
4. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des O-Rings
(33) kegelförmige Drosselflächen (36) am Kolben (3) ausgebildet sind.
5. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung
(31) im Kolben (3) als Strahldüse zur Erzeugung eines harten, gut gebündelten Massagestrahls ausgelegt
ist.
6. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) stromabwärts
mit einem Bewegungsgewinde (321) im Gehäuse (2) axial verstellbar ist und die Verbindung
von den öffnungen (213) im Mantel (212) des Hohlzylinders
(21) zu den Wasseraustrittsöffnungen im Brauseboden (4) durch im Bewegungsgewinde (321)
ausgesparte Axialkanäle (322) erfolgt.
7. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) stromabwärts
mit seinem Bewegungsgewinde (321) von einer in das Gehäuse (2) einschraubbaren Bundmutter
(23) aufgenommen wird und gleichzeitig die Bundmutter (23) mit ihrem radial vorstehenden Bund
(231) einen Strahlformring (42) zusammen mit einem als Handgriff dienenden Stellring (43) drehbar haltert,
wobei an dem unteren Endbereich des Kolbens
(3) der Brauseboden (4) zusammen mit einem Mitnehmer (41), dessen Zapfen (411) in Axialschlitze
(421) des Strahlformrings (42) einfassen, drehfest mit einer Schraube (46) gehaltert sind.
8. Brausekopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (46) in der Durchgangsbohrung (31) angeordnet ist und einen Düsenkanal
(461) zur Erzeugung eines harten, gut gebündelten Massagestrahls enthält
9. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Zuflußkammer
(22) ragende Teil des Hohlzylinders (21) als separates, topfartiges Teil mit im Randbereich ausgebildeten
Schlitzen für die öffnungen (213) hergestellt ist und mit dem Gehäuse (2) durch z. B. Klebung, Verschweißung
etc. unlösbar verbunden ist.
Priority Applications (3)
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIEDRICH GROHE AG, 5870 HEMER, DE |
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