DE10240324A1

DE10240324A1 - Duschkopf oder dergleichen

Info

Publication number: DE10240324A1
Application number: DE2002140324
Authority: DE
Inventors: Michael Alberti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-31
Filing date: 2002-08-31
Publication date: 2004-03-11

Abstract

Es ist ein Duschkopf offenbart, der ein an einem Wasserschlauch o. dgl. anzubringendes zylindrisches oder stabförmiges Gehäuse aufweist, das an oder nahe seinem äußeren Ende Öffnungen enthält, durch welche unter Druck stehendes Wasser austreten kann. Das Gehäuse hat zwei gegeneinander verstellbare Teile, so dass wahlweise radiale Austrittsöffnungen und/oder axiale Austrittsöffnungen mit Duschwasser versorgt werden können.

Description

Die Erfindung betrifft einen an einem Wasserschlauch anzubringenden Duschkopf oder ein Duschelement, das einen als Handgriff oder Halter dienendes zylindrisches oder stabförmiges Gehäuse aufweist.

Stabförmige Duschköpfe sind bekannt, welche nahe ihrem äußeren Ende radiale Öffnungen bzw. Düsen enthalten, durch welche das unter Druck stehende Wasser während des Duschvorganges austritt und ausgespritzt wird.

Weiterhin sind stabförmige oder zylindrische Duschköpfe bekannt, welche an ihrem äußeren Ende sich, etwa in axialer Richtung erstreckende Öffnungen oder Düsen enthalten, durch welche das unter Druck stehende Wasser beim Duschvorgang austritt und ausgespritzt wird. Derartige Duschköpfe sind besonders für die Reinigung des Gesäßbereiches geeignet oder dort, wo das Duschwasser strahlförmig auf bestimmte Körperteile gezielt abgegeben werden soll, beispielsweise bei der Haarpflege durch Friseure.

Bisher ist es notwendig, den gesamten Duschkopf auszuwechseln, wenn statt radialem Austritt des Duschwassers ein axialer Austritt desselben erwünscht ist oder umgekehrt, Hinzu kommt, dass ein für gezielten axialen Austritt des Duschwassers geeigneter Duschkopf unschön aussieht und letztlich unpraktisch ist, weil er sich für normales Duschen nicht eignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duschkopf oder ein ähnliches Duschelement zu schaffen, der bzw. das wahlweise sowohl für normales Duschen als auch für gezieltes Duschen oder Reinigen von bestimmten Körperteilen geeignet ist, ohne den Duschkopf für den jeweiligen Verwendungszweck austauschen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Duschkopf od. dgl. gelöst, der die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Duschkopfes sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Duschkopf ist umstellbar ausgebildet, so dass er wahlweise für normales Duschen oder für gezieltes Reinigen von bestimmten Körperteilen eingestellt werden kann. Ein Auswechseln des Duschkopfes ist für die verschiedenen Nutzungsarten nicht notwendig. Vielmehr ist die Umstellung des Duschkopfes von der einen auf die andere Betriebsweise lediglich durch Verstellung der zwei gegeneinander verschiebbar angeordneten Teile des Duschkopfes möglich, sodass das Umstellen auch vom Benutzer an Ort und Stelle und im Betrieb des Duschkopfes durchgeführt werden kann. Das ist insbesondere auch für Friseure vorteilhaft, weil ein gemischter Betrieb mit beiden Arten der Abgabe des Duschwassers möglich ist.

Das Umstellen des Duschkopfes von der einen auf die andere Betriebsweise ist durch einfaches axialen oder radiales Verstellen des an der Spitze oder am äußeren Ende des Duschkopfes vorgesehenen Kopfstückes möglich. Somit lässt sich der Duschkopf dezent und ohne großen Aufwand auf die eine oder andere Duschfunktion einstellen. Andererseits ist die äußere Gestalt des erfindungsgemäßen Duschkopfes neutral und dezent und lässt keine spezielle Anwendungsmöglichkeit ohne weiteres erkennen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Duschkopfes schematisch dargestellt, und zwar zeigt
1 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dusckopfes, wobei in einem inneren Rohr befindliche radiale Düsenöffnungen mit in dem rohrförmigen äußeren Gehäuse befindlichen weiteren radialen Düsenöffnungen fluchten, sodass Wasser aus den miteinander fluchtenden radialen Düsenöffnungen austreten kann,
2 eine Ansicht ähnlich wie in 1, wobei jedoch das innere Rohr in axialer Richtung gegenüber dem rohrförmigen äußeren Gehäuse aus letzterem ein Stück herausgezogen ist, sodass die Düsenöffnungen des inneren Rohres mit den Düsenöffnungen des Gehäuses nicht fluchten und das in das innere Rohr eingetretene Wasser in den ballig ausgebildeten Kopf des inneren Rohres gelangt und durch dort befindliche, sich mehr oder weniger in axialer Richtung des Gehäuses erstreckende Düsenöffnungen austreten kann,
3 einen Querschnitt des Duschkopfes gemäss Linie III-III aus 1, wobei der Austritt von Duschwasser durch Pfeile angedeutet ist,
4 eine Ansicht des Düsenkopfes von vorne, woraus die Anordnung der Düsenöffnungen im Düsenkopf zu erkennen ist,
5 eine Teilansich von Einzelheiten des Duschkopfes,
6 eine Teilansicht des Duschkopfes mit eingebautem, als Dichtungselement dienenden Stempel und
7 eine Teilansicht wie in 6, wobei der Düsenkopf jedoch vom Teller des Stempels abgehoben ist und Wasser in den Düsenkopf strömen kann.
Der in 1 und 2 gezeigte Duschkopf 1 hat ein rohrförmig ausgebildetes Gehäuse 2, das am hinteren Ende mit einem Gewinde 3 versehen ist, auf das ein nicht gezeigter Wasserschlauch aufgeschraubt bzw. in das Gewinde 3 eingeschraubt werden kann. Das entgegengesetzte Ende des rohrförmigen Gehäuses 2 ist offen. Durch dieses offene Ende 4 ist ein inneres Rohr 5 eingesteckt, welches in das rohrförmige Gehäuse 2 mit Schiebesitz passt. Dieses innere Rohr 5 ist begrenzt axial verschiebbar im rohrförmigen Gehäuse 2 angeordnet. Am aus dem rohrförmigen Gehäuse 2 herausragenden äußeren Ende des inneren Rohres befindet sich ein balliger oder kugelförmiger Kopf 6, der hohl ausgebildet ist, wie 2 zeigt. In diesem Kopf 6 sind Düsenöffnungen 7 angeordnet, durch welche in den Kopf 6 gelangtes, unter Druck stehendes Wasser mehr oder weniger in axialer Richtung des Gehäuses 2 aus dem Kopf 6 austreten kann, wie in 2 und 4 durch Pfeile 8 angedeutet ist.
In der Wand des rohrförmigen Gehäuses 2 befinden sich im Bereich des eingesteckten inneren Rohres 5 radial verlaufende Düsenöffnungen 9, durch welche unter Druck stehendes Wasser aus dem Duschkopf 1 austreten kann, wie durch Pfeile 10 in 1 und 3 angedeutet ist.
Das innere Rohr 5 enthält radial verlaufende Düsenöffnungen 11, welche seine Wand durchsetzen und bei entsprechender axialer Positionierung mit radialen Düsenöffnungen 9 in der Wand des Gehäuses 2 fluchten, damit unter Druck stehendes Wasser aus dem inneren Rohr 5 durch die Düsenöffnungen 11 des inneren Rohres 5 und die Düsenöffnungen 9 des rohrförmigen äußeren Gehäuses 2 für normales Duschen ausgespritzt werden kann.
Ist das innere Rohr 5 jedoch in axialer Richtung gegenüber dem rohrförmigen Gehäuse 2 versetzt, wie 2 zeigt, kann durch die Düsenöffnungen 11 und die diesen an sich zugeordneten Düsenöffnungen 9 kein unter Druck stehendes Wasser aus dem inneren Rohr 5 und damit aus dem Duschkopf 1 austreten, wie in 2 angedeutet ist, Vielmehr gelangt in weiter unten näher beschriebener Weise unter Druck stehendes Wasser nunmehr in den hohl ausgebildeten Kopf 6 und wird aus den dort vorgesehenen Düsenöffnungen 7 ausgespritzt, um gezielt bestimmte Körperteile oder den Kopf eines Duschenden oder zu duschenden zu reinigen.
Um das innere Rohr 5 jeweils in der einen oder anderen axialen Lage positionieren zu können, sind zwei Anschläge 12 und 13 im Kopf 6 und im Gehäuse 2 vorgesehen, wie 5 zeigt. Der Anschlag 12 im Kopf 6 ist dabei beispielsweise ringförmig ausgebildet und dient dabei zugleich als Dichtung, um unter Druck stehendes Wasser nicht in den Kopf 6 strömen zu lassen, wenn sich das innere Rohr 5 in der in das Gehäuse 2 eingeschobenen tiefsten Stellung befindet und mit seinem hinteren Ende 14 am Anschlag 13 anliegt.
Ein weiterer Anschlag 15, der im Gehäuse 2 angeordnet ist, dient zum Begrenzen der Ausziehbewegungen des inneren Rohres 5 und seines Kopfes 6, wie 5 zeigt.
Bei der in 6 und 7 schematisch angedeuteten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Duschkopfes 1 ist im inneren Rohr 5 in nicht näher dargestellter Weise ein Stempel 16 in fester Position angeordnet, der am äußeren Ende einen als Dichtelement dienenden Teller 17 aufweist. Dieser Teller 17 wirkt mit einem im Kopf 6 vorgesehenen Dichtungsring 18 als Dichtelement zusammen, wenn sich der Kopf 6 in der eingeschobenen Position befindet, wie 6 zeigt, und die Düsenöffnungen 9 und 11 miteinander fluchten, Befindet sich der Kopf 6 jedoch in der in 7 gezeigten herausgezogenen Position, liegt der Dichtungsring 18 in einem Abstand 19 vor dem in fester Position verbliebenen Teller 17, sodass das im inneren Rohr 5 befindliche, unter Druck stehende Wasser durch den ringförmigen Abstand 19 um den Teller 17 herum in den Kopf strömen und schließlich aus den Düsenöffnungen 7 des Kopfes 6 ausgespritzt werden kann.
Eine andere denkbare Ausführungsform des erfindungsgemäßen Duschkopfes besteht darin, dass das innere Rohr 5 drehbar im rohrförmigen Gehäuse 2 untergebracht ist. Durch Verdrehen des inneren Rohres 5 gegenüber dem äußeren Gehäuse 2 können die in diesem Rohr angeordneten, sich radial erstreckenden Düsenöffnungen 11 entweder in Flucht mit entsprechenden radialen Düsenöffnungen 9 des Gehäuses 2 oder in eine andere Position gebracht werden, in welcher das durch die Düsenöffnungen 11 austretende, unter Druck stehende Wasser in einen Kanal gelangt, der auf der Außenseite des inneren Rohres 5 im Gehäuse 2 angeordnet ist und unter Druck stehendes Wasser in den hohlen Kopf 6 leitet, wenn das innere Rohr 5 entsprechend verdreht wurde.

Claims

Duschkopf od. dgl., mit einem an einem Wasserschlauch od. dgl. anzubringenden zylindrischen oder stabförmigen Gehäuse, das an oder nahe seinem äußeren Ende Öffnungen enthält, durch welche unter Druck stehendes Wasser austreten kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zwei gegeneinander verstellbare Teile (2 und 5) aufweist, so dass wahlweise radiale Austrittsöffnungen (9, 11) und/oder axiale Austrittsöffnungen (7) mit Duschwasser versorgt werden können.
Duschkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden verstellbaren Teile des Gehäuses axial gegeneinander verschiebbar sind.
Duschkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden verstellbaren Teile (2, 5) des Gehäuses gegeneinander verdrehbar sind.
Duschkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge (12, 13, 15) zum Begrenzen der Bewegbarkeit der gegeneinander verstellbaren Teile (2, 5) des Gehäuses vorgesehen sind.
Duschkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ein stempelförmiges Dichtungselement (16, 17, 18) enthält.