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Munddusche Die Erfindung betrifft eine Munddusche, die insbesondere
mit einem pulsierenden Strahl arbeitet und eine Munddüse mit manuell betätigbarer
Wasserabstellvorrichtung besitzt, die sich vorzugsweise in einem mit derMunddüse
verbindbaren Handstück befindet.
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Man kennt bereits Mundduschen, die mit einem pulsierenden Strahl arbeiten
und eine Munddüse besitzen, die mit einem damit verbundenen Handstück auswechselbar
zu befestigen sind.
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Ein derartiges-, für die Zahn- und Mundpflege bestimmtes Gerät ist
z. B. in der DE-OS 25 45 936 beschrieben. Bei solchen Geräten ist erwünscht, daß
der zum Reinigen der Zähne usw. dienende Wasserstrahl in Impulsen aus der Munddüse
austritt.
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Derartige Geräte haben sich vielfach bewährt, besitzen jedoch noch
einige Nachteile. Beispielsweise kann bei der Handhabung leicht geschehen, daß der
pulsierende Strahl, wenn er einmal nicht auf die Zähne oder das Zahnfleisch gerichtet
ist, die bedienende Person oder deren Umgebung in unerwünschter Weise besprüht.
Dies kann verhältnismäßig leicht vorkommen, weil man die Munddüse , um an die verschiedenen
Bereiche der Zähne und des Zahnfleisches zu kommen, in unterschiedliche Stellungen
bringen muß. Dabei muß die ,Slunddüse
auch aus dem Bereich des
Mundes herausgenommen werden.
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Um bei einer solchen Handhabung ein unerwünschtes Spritzen zu vermeiden,
hat man auch bereits Mundduschen geschaffen, bei denen die Munddüse eine manuell
betätigbare Wasserabstellvorrichtung besitzt. Bei den bekannten Mundduschen haben
deren Wasserabsperrvorrichtungen jedoch noch erhebliche Nachteile. Z. B. treten
deren Absperrventile direkt mit dem durchströmenden Wasser in Verbindung. In der
Regel wird dort das Ventil quer zur Wasserfließrichtung in eine Durchlaßöffnung
geschoben und dadurch der Wasserdurchfluß unterbrochen. Solche Absperrvorrichtungen
sind vergleichsweise kompliziert, z. T. außerdem kostenaufwendig. Ferner sind sie
wegen einer Vielzahl von notwendigen Teilen störanfällig und mit Dichtungsproblemen
behaftet.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine Munddusche zu schaffen, bei der
im Griffbereich der Munddüse mit der Bedienungshand bequem eine Unterbrechung des
Wasserstrahles möglich ist und die entsprechende Absperrvorrichtung einfach und
störunanfällig ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß bei
einer Munddusche der eingangs erwähnten Art die Wasserabstellvorrichtung einen flexiblen
Schlauchabschnitt aufweist, der mittels eines Betätigungsknopfes abquetschbar ist,
wobei der Querschnitt dieses Schlauchabschnittes gegenüber unerwünschten Querschnittsänderungen
gesichert ist.
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Bei einer solchen Ausführung der Munddusche bzw. ihrer Wasserabstellvorrichtung
bleibt der zur Strahldüse fließende Wasserstrahl durchgehend in einer rohrartigen,
geschlossenen Leitung. Die Unterbrechung des Wasserstrahls erfolgt auf einfache
Art, indem der hochflexible Schlauchabschnitt abgequetscht wird. Dennoch führt die
Verwendung eines derartig flexiblen Schlauchabschnittes,der ein bequemes und ausreichendes
Abquetschen ermöglicht, nicht dazu, daß die pulsierende
Ausbildung
des Strahles verloren oder en-tscheidend vermindert wird. Der hochflexible Schlauchabschnitt
kann sich nämlich nicht in der Art eines Windkessels bewegen und den pulsierenden
Strahl in Richtung eines kontinuierlichen Wasserflusses verändern, weil der flexible
Schlauchabschnitt an- seinem Außenumfang im wesentlichen unnachgiebig gehalten ist.
Er läßt deshalb praktisch nur die Schließ-(bzw. die Öffnungs-)Bewegung zu.
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Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen der
Unteransprüche aufgeführt und nachstehend in der Beschreibung noch näher erläutert.
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Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben: Fig. 1 in schematisierter,
perspektivischer Darstellungsweise ein Handstück mit einer aufgesetzten Munddüse
und einem am Handstück angeschlossenen Spiralschlauch, und in vergrößertem maßstab
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Handstückes bei geöffneter
Wasserabstellvorrichtung, Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Handstück gemäß Fig. 2
bei geschlossener Wasserabstellvorrichtung, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Handstück
gemäß der Schnittlinie IV in Fig. 2 und Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 etwas abgewandelte
Ausführungsform.
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Eine Munddusche, wie sie z. B. in der DE-OS 25 45 936 oder DE-OS 27
14 876 näher beschrieben ist, arbeitet mit einem pulsierenden Wasserstrahl. Die
hier nicht näher dargestellte Pumpeinrichtung zum Erzeugen des pulsierenden Wasserstrahls
steht mit einem Handstück 1 über einen Zuführ- oder Spiralschlauch 2 in Verbindung.
Auf einem abflußseitig angeordneten Endstück 3 des Handstückes 1 ist eine auswechselbare
Munddüse 4 aufgesetzt, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist.
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Der Zuführschlauch 2 ist dabei bezüglich seiner in Schlauch-Längsrichtung
verlaufenden Achse flexibel, so daß man das Handstück 1 und die darauf befestigte
Munddüse 4 bequem relativ zum Pumpenteil der Munddusche bewegen kann. Für gewöhnlich
ist der Zuführschlauch 2 in einem Abschnitt in Form einer Schraubenlinie oder einer
Spirale vorgeformt, wie in Fig. 1 angedeutet. Dadurch läßt er sich leichter nach
Gebrauch auf engem Raum zusammenlegen. Trotz dieser Flexibilität des Zuführschlauches
2 hinsichtlich seines Schlauchverlaufes ist dieser bezüglich seines lichten Querschnittes
vergleichsweise stabil ausgebildet im Verhältnis zu den Drücken, mit denen der pulsierende
Strahl durch den Zuführschlauch 2 hindurchgeführt wird. Die Querschnitts-Stabilität
bzw. der lichte Querschnitt des Zuführschlauches ist für die praktisch auftretenden
Drücke unveränderbar, so daß die pulsierende Strömung im Zuführschlauch aufrechterhalten
bleibt.
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Die Wasserabstellvorrichtung W weist nun erfindungsgemäß einen auch
in Schlauchumfangsrichtung flexiblen Schlauchabschnitt 9 auf, der mittels eines
Betätigungsknopfes 5 abquetschbar ist, wobei der Querschnitt des Schlauchabschnittes
9 gegen unerwünschte Querschnittsänderungen gesichert ist. Nach einer besonderen,
im Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungsform ist dabei der hochflexible
Schlauchabschnitt 9 an seinem Außenumfang im wesentlichen unnachgiebig umschlossen.
Dazu ist er innerhalb einer passenden, im wesentlichen geschlossenen und im ganzen
mit 25 bezeichneten Aussparung des Hand stückes 1 untergebracht. Dies ist insbesondere
gut aus Fig. 2 und 3 erkennbar. Der Betätigungsknopf 5 ist bei einer Ausführungsform
gemäß Fig. 2 bis 4 einstückig und mit zwei unterschiedlichen
Durchmessern
d und D ausgeführt. Darauf abgestimmt sind die zugehörigen Aussparungen 6 und 7
im Handstück 1.
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Durch diese Durchmesserunterschiede ergibt sich am Betätigungsknopf
5 eine Anschlagschulter 8 ein darauf abgestimmter Stützring 23 am Handstück 1. Durch
die Anschlagschulter 8 und den Stützring 23 wird der Betätigungsknopf 5 in seiner
Offenstellung (Fig. 2) derart axial festgelegt, daß die Innenfläche 24 des Knopfes
5 den flexiblen Schlauchabschnitt 9 auch in der Offenstellung abstützten kann. Dehnungsbewegungen
des hochflexiblpn Schlauchabschnittes 9 im Sinne von unerwünschten Veränderungen
seines lichten Querschnittes werden dadurch praktisch verhindert.
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Der hochflexible Schlauchabschnitt 9 ist an seinem abströmseitigen
Ende 10 mit einem Endstück 3 verbunden, das vorzugsweise als separates Teil ausgebildet
ist. Auf dieses Endstück 3 können wechselweise verschiedene Munddüsen 4 aufgesetzt
werden. Das zuströmseitige Ende 11 des hochflexiblen Schlauchabschnittes 9 ist über
das innere Ende eines Zwischenstückes 12 geschoben. Dieses ist ebenfalls als separates
Teil ausgebildet. Am freien Ende 13 des Zwischenstückes 12 ist der bezüglich seines
lichten Querschnittes stabile Zuführschlauch 2 angeschlossen. Der hochflexible Schlauchabschnitt
9 ist an seinen Endbereichen 14 und 15 von Innenwand-Abschnitten 20 und 21 des Handstückes
1 abgestützt. Dort wird der hochflexible Schlauchabschnitt 9 gewissermaßen zwischen
den entsprechenden Abschnitten 20, 21 der im ganzen mit 25 bezeichneten Aussparung
des Handstückes 1 und den Enden der Teile 3 und 12 festgelegt. Dadurch erreicht
man eine ausreichende Dichtwirkung und gleichzeitig verhindert man eine unerwünschte
Vergrößerung des lichten Querschnitts und somit des Innenvolumens des hochflexiblen
Schlauchabschnittes 9 In Fig. 2 erkennt man noch gut, daß auch der mittlere Bereich
des flexiblen Schlauchabschnittes 9 in den Bereichen 26 außen vom Handstück 1 eng
ummantelt ist, so daß der flexible Schlauchabschnitt 9 sich auch dort nicht in unerwünschter
Weise im Sinne einer Vergrößerung seines lichten Querschnittes bzw.
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seines Innenvolumens vergrößern kann. Dementsprechend ist der hochflexible
Schlauchabschnitt an seinem Außenumfang im
wesentlichen unnachgiebig
umschlossen, wozu auch der Betätigungsnocken 17 des Betätigungsknopfes 5 in dessen
Offenstellung beiträgt (Fig. 2,4 u. 5). Die Impulse des Wasserstrahles der Munddusche
bleiben dadurch weitestgehend erhalten, obgleich ein hochflexibler, im Querschnitt
gut verminderbarer und damit abquetschbarer Schlauchabschnitt 9 zur Verfügung steht.
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Aus einem Vergleich von Fig. 2 u. Fig. 3 ist gut die Arbeitsweise
der Wasserabstellvorrichtung W der Munddusche zu ersehen. Gemäß Fig. 3 ist der Betätigungsknopf
5 in Richtung des dort gezeigten Pfeiles eingedrückt. Dadurch wird der flexible
Schlauch 9 in einem Bereich 16 derart zusammengedrückt, daß der Wasserdurchfluß
unterbrochen ist.
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Die Rückstellung des Betätigungsknopfes 5 könnte beispielsweise durch
eine auf diesen wirkende Feder erfolgen. Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn
als Rückstellelement der hochflexible Schlauchabschnitt selbst dient, wie im Ausführungsbeispiel
vorgesehen. Dabei kann der den hochflexiblen Schlauchabschnitt 9 durchfließende
Wasserstrom die auf den Knopf 5 wirkende Rückstellkraft verstärken.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein zweiteilig ausgebildetes
Handstück 1. Dieses besteht dort im wesentlichen aus zwei schalenartigen Längshälften
1 a und 1 b. Bei einer einstückigen Ausbildung des Betätigungsknopfes 5 (Fig. 4)
ist die zweiteilige Ausführung des Handstückes 1 wegen der Anbringung der Teile
3, 5, 9 u. 12 vorgesehen. Bei dieser Ausführung sind die beiden schalenartigen Längshälften
1 a und 1 b des Handstückes 1 nach der Montage in Ihrem Berührungsbereich 18 miteinander
verschweißt, so daß das Handstück eine Einheit bildet. In Fig. 4 ist auch gut die
Umrißform des Betätigungsnockens 17 des Knopfes 5 zu erkennen; seine Außenform ist
so gestaltet, daß ein einwandfreies Abquetschen des hochflexiblen Schlauchabschnittes
9 gewährleistet ist.
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Die zweiteilige Ausführung des Handstückes 1 mit dem aus getrennten
Teilen bestehendem Endstück 3 und Zwischenstück 12 erlauben einerseits eine einfache
Montage dieser Teile, auch in Verbindung mit dem hochflexiblen Schlauchabschnitt
9, wobei dieser gleichzeitig ohne zusätzliche Maßnahmen dadurch gut am Endstück
3 bzw. Zwischenstück 12 abgedichtet wird, daß er außen von den entsprechenden Abschnitten
20 und 21 des Hand stückes 1 entsprechend eng und dichtend umschlossen ist.
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Eine etwas abgewandelte Ausführungsform eines Handstückes 100 und
des Betätigungsknopfes 5 a, 5 b ist in Fig. 5 dargestellt.
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Nach dieser Ausführungsform besteht das Handstück 100 aus einem einzigen
Teil und zur entsprechenden Montage ist der Befestigungsknopf 5 zweiteilig ausgebildet.
Dabei kann das äußere, im wesentlichen zylindrische Knopfteil 5 a von außen in die
zugehörige Aussparung 6 eingeschoben werden. Das innere Knopfteil 5 b mit der breiteren
Basis 27, welche die Anschlagschulter 8 gegenüber dem äußeren Knopfteil 5 a bildet
und den Befestigungsnocken 17 trägt, kann durch eine entsprechende Öffnung axial
in den Handgriff eingeführt werden, ggfs. gemeinsam mit den Teilen 3, 9 und 12.
In der vorgesehenen Betätigungslage werden dann die beiden Knopfteile 5a und 5 b
mittels eines z. B. am Knopfaußenteil 5 a befindlichen Gewindestiftes 28 miteinander
verbunden. Ggfs. kann im Handstück 100 ein (nicht näher dargestelltes) Füllstück
vorgesehen sein, was die zum Einschieben der Basis 27 erforderliche Nut im Handstück
100 derart verschließt, daß auch dieses Handstück 100 den hochflexiblen Schlauchabschnitt
9 außen ähnlich der Ausführung nach Fig. 2 bis 4 umschließt.Die Ausführung gemäß
Fig. 4 stellt dementsprechend eine abgewandelte Ausführung der Erfindung dar, die
mit einem im wesentlichen einstückigen Handstück auskommt.
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Die bevorzugte Ausführungsform ist jedoch die gemäß Fig. 2 bis 4,
bei der der Betätigungsknopf 5 von innen in die beiden Halbschalen 1 a, 1 b des
Halbstückes eingelegt und im übrigen eine besonders vorteilhafte Montage des gesamten
Handstückes möglich ist.
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Der Betätigungsknopf 5 ist bei beiden Ausführungen im vorderen,
griffgünstigen
Bereich des Handstückes 1 bzw. 100 angeordnet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Schlauchabschnittes
9 gegen unerwünschte Querschnittsänderungen dadurch gesichert, daß er praktisch
über seine gesamte Länge am Außenumfang gegen Aufweiten abgestützt ist; dies wird
mittels der Aussparung 25 des Handstückes 1 bzw.
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100 erreicht. Man könnte unerwünschte Querschnittsveränderungen des
flexiblen Schlauchabschnittes beispielsweise auch dadurch ereichen, daß dieser im
inneren wenigstens abschnittweise Rohrabschnitte trägt und mit diesen klebend verbunden
ist, so daß sich der Schlauchabschnitt 9 auch nicht aufweiten (und auch nicht unerwünscht
zusammenziehen) kann. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Ausführung ist jedoch,
auch wegen ihrer vergleichsweise einfachen Herstellbarkeit auch insoweit die bevorzugte
Ausführungform.
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Alle vorbeschriebenen und in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale
können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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- Zusammenfassung -