DE1021860B - Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ª‡-Amino-ª‰-oxycarbonsaeureaniliden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ª‡-Amino-ª‰-oxycarbonsaeureanilidenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/16—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand des Patents 963 776 ist ein Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ct-Amino-/?-oxycarbonsäureaniliden,
wobei man Verbindungen der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von antiphlogistisch wirksamen
a-Amino-jS-oxycarbonsäureaniliden
Zusatz zum Patent 963 776
worin R einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest,
R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkoxyrest bedeutet,
in an sich bekannter Weise mit salpetriger Säure behandelt und in den Nitrosierungsprodukten die Isonitrosogruppe
und die Ketogruppe nach bekannten Methoden, nacheinander oder gleichzeitig, reduziert und
die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls mit organischen oder anorganischen Säuren in Salze überführt.
Es wurde nun gefunden, daß auch Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel
i i , X
OH NH2 R2
-R1
worin R einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest,
R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkoxyrest und R2 einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, neben analgetischen und antipyretischen Eigenschäften eine gute antiphlogistische Wirksamkeit besitzen
und den bekannten Glycin-p-phenetidid-derivaten erheblich überlegen sind. Die Toxizität der Verbindungen
ist gering. So wird beispielsweise bei Anwendung von a-Amino-ß-oxybuttersäure-N-methyl-p-phenetidid nicht
nur eine starke antiphlogistische Wirkung bei der durch Injektion von Siliciumdioxyd in die Rattenpfote hervorgerufenen
Entzündung, sondern auch bei der allergischen Conjunctivitis des Kaninchens erreicht. Die Verbindungen
zeichnen sich vor allem durch auffallend lange Wirkungsdauer aus.
Ein weiterer Vorteil besteht in der guten Löslichkeit dieser Verbindungen im Vergleich zu den bekannten
Glycin-p-phenetidid-derivaten. So ist beispielsweise ein Teil a-Amino-zS-oxybuttersäure-p-N-n-butyl-p-anisididmaleinat
bei Zimmertemperatur in 8 Teilen Wasser löslich, wohingegen im Falle des N-Acetylglycin-p-phenetidid-hydrochlorid
nach "Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, (Berlin 1919), Bd. II, S. 584, nur
1 Teil in 20 Teilen Wasser bei gewöhnlicher Temperatur löslich ist. Aus der genannten Literaturquelle, S. 585, ist
weiter zu entnehmen, daß das im Handel befindliche salicylsäure Salz des N-Acet3fl-glycin-p-phenetidids noch
schwerer wasserlöslich ist als das entsprechende Hydro-Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
Dr. Gustav Ehrhart, Bad Soden (Taunus) r
Dr. Ernst Lindner, Frankfurt/M.-Höchst,
Dr. Ernst Lindner, Frankfurt/M.-Höchst,
Heinrich Ott, Eppstein (Taunus),
und Dr. Ingeborg Hennig, Kelkheim (Taunus),
sind als Erfinder genannt worden
chlorid. Der damit verbundene Vorteil ist insbesondere für die parenterale Applikation der erfindungsgemäßen
Verbindungen von Bedeutung.
Man gelangt zu diesen Verbindungen, wenn man in Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 963 776 Verbindungen
der allgemeinen Formel
R-C-CH2-CO
Il
0
worin R, R1 und R2 die angegebene Bedeutung besitzen,
als Ausgangsstoffe verwendet.
Als Ausgangsstoffe kommen für das Verfahren gemäß der Erfindung Verbindungen der oben angegebenen
Formel in Frage, wobei R, R1 und R2 die erwähnte Bedeutung
besitzen. Insbesondere sind Verbindungen der angegebenen Formel geeignet, in denen R eine Methylgruppe
oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R1 eine Alkoxygruppe und R2 eine Methylgruppe
bedeutet.
Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt:
Acetessigsäure - N - methyl -p-phenetidid, Benzoylessigsäure-N-äthyl-p-phenetidid, Acetessigsäure-N-isobutylanilid, Acetessigsäure - N - η - butyl - ρ - anisidid, m - Oxybenzoylessigsäure-N-n-propyl-p-phenetidid, o-Methoxybenzoylessigsäure-N-isopropyl-p-phenetidid.
Acetessigsäure - N - methyl -p-phenetidid, Benzoylessigsäure-N-äthyl-p-phenetidid, Acetessigsäure-N-isobutylanilid, Acetessigsäure - N - η - butyl - ρ - anisidid, m - Oxybenzoylessigsäure-N-n-propyl-p-phenetidid, o-Methoxybenzoylessigsäure-N-isopropyl-p-phenetidid.
709 847/350
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Verbindungen können aus den entsprechenden älkylierten Anilinderivaten
durch Umsetzung mit Diketen hergestellt werden.
Eine Lösung von 117,5 g Acetessigsäure-N-methylp-phenetidid
in 235 ecm Eisessig wird bei 30c mit einer
konzentrierten wäßrigen Lösung von 37,5 g Natriumnitrit nitrosiert. Die Isonitrosoverbindung kristallisiert
nach kurzer Zeit aus. Nach lstündigem Nachrühren und Kühlen mit Eis wird sie abgesaugt. Es werden 102 g
Isonitroso - acetessigsäure - N - methyl - ρ - phenetidid vom Schmelzpunkt 156 bis 157° erhalten.
66 g dieser Verbindung werden mit 500 ecm 85%igem Methanol in Gegenwart eines Nickelkatalysators, auf geschlagen
auf Kieselgur, bei 90 bis 95° hydriert. Nach Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff wird vom
Katalysator abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zum Sirup eingeengt. Die Lösung der erhaltenen
60 g des Sirups in 60 ecm absolutem Alkohol wird mit der theoretisch erforderlichen Menge Maleinsäure,
gelöst in der doppelten Gewichtsmenge absolutem Alkohol, versetzt. Nach Zusatz von 250 ecm absolutem
Äther werden 71 g a-Amino-/?-oxybuttersäure-N-methylp-phenetidid-maleinat
vom Schmelzpunkt 155° erhalten.
64 g Acetessigsäure-N-n-butyl-p-anisidid (hergestellt
aus N-n-Butylanisidin und Diketen) werden mit 18,5 g
Natriumnitrit entsprechend der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift nitrosiert. Es werden 55 g der Isonitrosoverbindung
vom Schmelzpunkt 183 bis 185° erhalten.
Die Hydrierung dieser Isonitrosoverbindung erfolgt entsprechend der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift.
Der in der theoretisch berechneten Menge erhaltene Sirup wird nach Zusatz von Maleinsäure in das a-Amino-/3-oxybuttersäure-N-n-bmyl-p-anisidid-maleinat
vom Schmelzpunkt 119 bis 120° übergeführt.
173,5 g Acetessigsäure-N-methylanilid (hergestellt aus
N-Methylanilin und Diketen) werden, wie im Beispiel 1
beschrieben, mit 68,5 g Natriumnitrit nitrosiert. Ks
werden 163 g a-Isonitroso-acetessigsäure-N-methylanilid
vom Schmelzpunkt 183 bis 184° erhalten.
73 g dieser Verbindung werden entsprechend der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift hydriert. Der in der
theoretisch berechneten Menge erhaltene Sirup wird durch Zusatz von Maleinsäure in das a-Amino-ß-oxy-buttersäure-N-methyl-anüid-maleinat
vom Schmelzpunkt 134° übergeführt.
217,8 g Acetessigsäure-N-äthylanilid (hergestellt aus
N-Äthylanilin und Diketen) werden, wie im Beispiel 1
beschrieben, mit 80 g Natriumnitrit nitrosiert. Es werden 198 g a- Isonitroso -acetessigsäure- N -äthylanilid
vom Schmelzpunkt 193 bis 194C erhalten.
80 g dieser Verbindung werden entsprechend der im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift hydriert. Der in der
theoretisch berechneten Menge erhaltene Sirup wird durch Zusatz von Maleinsäure in das a-Amino-^-oxy-buttersäure-N-äthylanilid-maleinat
vom Schmelzpunkt 122° übergeführt.
Claims (1)
- PatentanspruchAbänderung des Verfahrens zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen a-Amino-ß-oxycarbonsäureaniliden gemäß Patent 963 776, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Verbindungen der allgemeinen FormelR-C-CH2-CO-N-O R„-R1verwendet, worin R einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkoxyrest und R2 einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.ι 709 847^350 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19118A DE1021860B (de) | 1955-12-21 | 1955-12-21 | Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ª‡-Amino-ª‰-oxycarbonsaeureaniliden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19118A DE1021860B (de) | 1955-12-21 | 1955-12-21 | Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ª‡-Amino-ª‰-oxycarbonsaeureaniliden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021860B true DE1021860B (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=7089200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19118A Pending DE1021860B (de) | 1955-12-21 | 1955-12-21 | Verfahren zur Herstellung von antiphlogistisch wirksamen ª‡-Amino-ª‰-oxycarbonsaeureaniliden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021860B (de) |
-
1955
- 1955-12-21 DE DEF19118A patent/DE1021860B/de active Pending
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