DE1021699B - Kalander zum Praegen, Pressen, Glaetten usw. von Warenbahnen - Google Patents

Kalander zum Praegen, Pressen, Glaetten usw. von Warenbahnen

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Publication number
DE1021699B
DE1021699B DED19262A DED0019262A DE1021699B DE 1021699 B DE1021699 B DE 1021699B DE D19262 A DED19262 A DE D19262A DE D0019262 A DED0019262 A DE D0019262A DE 1021699 B DE1021699 B DE 1021699B
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DE
Germany
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calender
roller
webs
rollers
freewheel
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Pending
Application number
DED19262A
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English (en)
Inventor
Johannes Peiler
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Dornbusch & Co
Original Assignee
Dornbusch & Co
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0006Driving arrangements

Landscapes

  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Kalander zum Prägen, Pressen, Glätten usw. von Warenbahnen Die Erfindung betrifft einen Kalander zum Prägen. i'ressen, Glätten usw. von Warenbahnen aus Papier, Pappe, Karton, Kunststoff u. dgl. mit einer angetriebenen Stahlwalze und einer gleichfalls angetriebenen, vorzugsweise über ein Rapportgetriebe von der Stahlwalze mitgenommenen Gegenwalze. Beim Auslauf insbesondere einer vergleichsweisen dicken Warenbahn aus dein Kalander treten je nach der Bauart der bisher bekannten Kalander mehr oder weniger heftige Schläge im Getriebe der Kalanderwalzen auf, die auf folgende Ursachen zurückzuführen sind. Die zwischen der Stahlwalze und der Gegenwalze durchlaufende Warenbahn erzeugt an den Mantelflächen dieser beiden Walzen eine im gegensätzlichen Drehsinne wie die Antriebskraft wirkende Bremskraft. Dadurch erhalten die Kalanderwalzen Torsionsspannungen, die Sehr erhebliche Werte annehmen können. Beispielsweise ergeben sich bei der Bearbeitung von dicken und harten Pappebahnen an den Mantelflächen der Kalanderwalzen Druckkräfte in der Größenordnung von etwa 50 bis 100, t, die beim Auslauf der Pappebahn plötzlich aufhören. Die durch diese bremsend wirkenden Druckkräfte in den Walzen erzeugten und beim Auslauf der Warenbahn frei werdenden Spannungen rufen eine erhebliche Beschleunigung der Walzen in Laufrichtung hervor. Das Getriebe dieser Walzen vermag naturgemäß einer solchen plötzlich einsetzenden Beschleunigung nicht nachzukommen. Die Beschleunigungskräfte wirken sich vielmehr als heftige Schläge im Getriebe aus, die häufig zu Beschädigungen von Getriebeteilen führen.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Kalander der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, der sich durch einen besonders ruhigen Lauf auszeichnet. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Übertragung der unvermeidlichen Beschleunigungsimpulse, die durch den Austritt von Kartonbahnen u. dgl. aus einem Walzenpaar des Kalanders entstehen, auf den Antrieb dieses Walzenpaares in sicherer Weise zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß in dem Übersetzungsgetriebe zwischen dem Antriebsmotor und den beiden Kalanderwalzen ein Freilauf eingebaut, der ein Voreilen dieser Walzen gegenüber dem Getriebe bzw. dem Antriebsmotor beim Auslauf einer vergleichsweise dicken Warenbahn zuläßt. Durch den Freilauf werden die vorerwähnten, beim Auslauf der Warenbahn auftretenden Beschleunigungsimpulse der Kalanderwalzen mit Sicherheit von dem Übersetzungsgetriebe und dem Antriehsmotor ferngehalten.
  • Der Freilauf kann vorzugsweise in an sich bekannter Weise als Klemmrollenfreilauf ausgebildet sein. Er vermag dann kleinere Beschleunigungsimpulse durch die Gegenkraft der Klemmrollen völlig zu vernichten und läßt ein Voreilen der Kalanderwalzen gegenüber dem Übersetzungsgetriebe und dem Antriebsmotor nur bei größeren Beschleunigungsimpulsen zu. Auch das Voreilen der Kalanderwalzen wird durch die Gegenwirkung der Klemmrollen innerhalb kurzer Zeit wieder abgebremst.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb.1 einen Kalander zum Prägen, Pressen, Glätten usw. von Warenbahnen in Vorderansicht sowie in vergrößertem Maßstabe, Abb. 2 einen Teilschnitt durch die Stahlwalze des Kalanders nebst Antrieb und Abb. 3 einen Teilquerschnitt durch den Freilauf. Die Stahlwalze 1 des Kalanders ist mit konischen Zapfen 2 in entsprechend konisch ausgenommenen Büchsen 3 gelagert. Die auf der Antriebsseite der Walze 1 befindliche Büchse 3 greift mit einer inneren Verzahnung 4 in eine äußere Verzahnung eines Rapportrades 5 der Stahlwalze 1 ein, das auf dem zylindrischen Teil 6 des Walzenzapfens aufgekeilt ist. Die Büchsen 3 sind über je einen Pendelring 9 im Ständer 10 des Kalanders gelagert. Mit dem Rapport-. rad 5 der Stahlwalze 1 kämmt ein auf dem entsprechenden Zapfen der Gegenwalze 8 sitzendes Rapportrad 7, wodurch die z. B. aus Hartpapier bestehende Gegenwalze 8 von der Stahlwalze 1 mitgenommen wird. Die Lagerung der Gegenwalze 8 im Kalanderständer 10 ist in ähnlicher Weise wie die der Stahlwalze 1 ausgebildet. Eine derartige Walzenlagerung kann den unvermeidlichen Durchbiegungen der Walzen 1 bis 8 namentlich beim Durchlauf von dickeren Warenbahnen folgen und hat zur Wirkung, daß die Walzendurchbiegungen keinen nachteiligen Einfluß auf den Betrieb des Kalanders haben. Der Antrieb der Stahlwalze 1 erfolgt über eine Welle 11, die mit einer Verzahnung 12 in eine entsprechende Verzahnung an der zugehörigen Büchse 3 eingreift, so daß sich Durchbiegungen der Walze 1 nicht auf den Antrieb übertragen können. Mit ihrem anderen Ende ist die Welle 12 in einer Wange 13 des Kalanderständers 10 gelagert. Ein auf der Welle 11 sitzendes Zahnrad 14 wird in der üblichen Weise über ein Übersetzungsgetriebe von dem Antriebsmotor des Kalanders in Drehung versetzt. Das Zahnrad 14 überträgt seine Drehung auf die Welle 11 über einen Klemmrollenfreilauf 15 bekannter Bauart, der in Abb. 3 teilweise im Querschnitt wiedergegeben ist.
  • Zum Andrücken der Gegenwalze 8 an die Stahlwalze 1 mit regelbarer Kraft ist eine Flüssigkeitspumpe 16 vorgesehen, die sechs Zylinder und sechs Kolben aufweist. Drei dieser Zylinder sind über eine Leitung 17 an die linksseitige '\@Talzenbelastung und die restlichen drei Zylinder über eine Leitung 18 an die rechtsseitige Walzenbelastung angeschlossen. In jeder der Druckleitungen 17 und 18 liegt ein Manometer 19 bzw. 21 sowie ein Regel- und Überströmventil 22 bzw. 23. Durch einen für beide Druckleitungen 17 und 18 gemeinsamen Steuerschieber 24 kann der Andruck der Gegenwalze 8 aufgehoben werden. Zur Rückleitung der Druckflüssigkeit aus den Zylindern 25 und 26, die einen durch die Ventile 22 und 23 einstellbaren Andruck auf die zugehörigen Zapfen der Gegenwalze 8 ausüben, dient eine Leitung 27. Diese von den Walzenseiten unabhängige beliebige Änderung des Anpreßdruckes ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPR('CHE: 1. Kalander zum Prägen, Pressen. Glätten usw. von Warenbahnen aus Papier, Pappe, Karton, Kunststoff u. dgl. mit einer angetriebenen Stahlwalze und einer gleichfalls angetriebenen, vorzugsweise über ein Rapportgetriebe von der Stahlwalze mitgenommenen Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß in das Übersetzungsgetriebe zwischen dem Antriebsmotor und den beiden Walzen (1 und 8) ein Freilauf (15) eingebaut ist, der ein Voreilen der Walzen gegenüber dein Getriebe bzw. dem Antriebsmotor beire Auslauf einer vergleichsweise dicken @N'arenbahn zuläßt. 3. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf in an sich bekannter Weise als Klemmrollenfreilauf (15) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 871, 701 504. 659855.
DED19262A 1954-12-04 1954-12-04 Kalander zum Praegen, Pressen, Glaetten usw. von Warenbahnen Pending DE1021699B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE659855C (de) * 1935-10-02 1938-05-11 Bruderhaus Maschinen Gmbh Kalander fuer Papier, Pappe, Textilien, Gummi o. dgl.
DE701504C (de) * 1937-11-19 1941-01-17 C G Haubold A G Mehrwalzenkalander für Papier- oder Gewebebahnen
DE916871C (de) * 1943-06-29 1954-08-19 Theodor De Koning Dipl Ing Kalander

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE701504C (de) * 1937-11-19 1941-01-17 C G Haubold A G Mehrwalzenkalander für Papier- oder Gewebebahnen
DE916871C (de) * 1943-06-29 1954-08-19 Theodor De Koning Dipl Ing Kalander

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