DE10216358A1 - Wandelbares Sitz-Liegemöbel - Google Patents
Wandelbares Sitz-LiegemöbelInfo
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Abstract
Sitz-Liegemöbel mit einem Grundgestell (1), ggf. mit daran angeordneter Seitenlehne (5), an dem eine Rückenlehne (2) in eine Liegestellung und eine Sitzstellung verschwenkbar gelagert ist und ein Sitzpolster (30) auf einem Sitzpolsterträgerrahmen (3) mit Stützrädern (31) herausziehbar geführt angeordnet ist und ein Beinpolster (40) auf einem Beinpolsterträger (4) angeordnet ist, der beidseitig je auf einem mehrarmigen Hubbeschlag (42) in eine angehobene Liegeposition und in eine abgesenkte Position verstellbar auf einem Auszug (43) mit Stützrädern (41) aus dem Sitzpolsterträgerrahmen (3) schienengeführt herausziehbar angeordnet ist, wobei das Grundgestell (1) aus einem Stahlrahmen (10) besteht, der in der Sitzstellung in etwa 3/4 der Tiefe des Sitzpolsterträgerrahmens (3) unter diesen Rahmen (3) ragt und/oder front- und rückseitig mit Querholmen (10B) an einem Bettkasten (12) angeordnet ist und der rückseitig einen Lehnenstützrahmen (13) trägt, an dem die Rückenlehne (2) nach vorn über den Bettkasten (12) in die Liegestellung abschwenkbar angelenkt ist, so daß ihr rückseitiges Liegepolster (14) höhengleich zum Sitzpolster (30) abschließt, und der Stahlrahmen (10) sowie der Lehnenstützrahmen (13) lösbare Anschlüsse (15, 16) für die Seitenlehne(n) (5) trägt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liegemöbel mit einem Grundgestell, ggfls. mit daran angeordneter Seitenlehne an dem eine Rückenlehne in eine Liegestellung und eine Sitzstellung verschwenkbar gelagert ist und ein Sitzpolster auf einem Sitzpolsterträgerrahmen mit Stützrädern herausziehbar geführt angeordnet ist und ein Beinpolster auf einem Beinpolsterträger angeordnet ist, der beidseitig je auf einem mehrarmigen Hubbeschlag in eine angehobene Liegeposition und in eine abgesenkte Position verstellbar auf einem Auszug mit Stützrädern aus dem Sitzpolsterträgerrahmen schienengeführt herausziehbar angeordnet ist.
- Ein derartiges Sitz-Liegemöbel ist aus dem Prospekt, Stanzwerk Wetter, Funktions-Beschläge S. 39, Artnr. 85700, bekannt. Dieses Sitz-Liegemöbel hat die Nachteile, daß die Rückenlehne mit zwei Lenkern einerseits im Grundgestell und andererseits am Sitzpolsterträgerrahmen angelenkt ist, daß der Auszug und der Trägerrahmen eine so große Bauhöhe aufweisen, daß kein Bettkasten untergebracht werden kann und die Frontseite nur wenige Zentimeter oder keine Bodenfreiheit hat, der/die Seitenlehne(n) angepaßt sind, so daß insbesondere in der eingeschobenen Sitzposition des Bein- und des Sitzpolsters eine massive, wenig dekorative Frontansicht gegeben ist.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und eine modulare Wandelbarkeit des Möbels zu erbringen.
- Die Lösung besteht darin, daß das Grundgestell aus einem Stahlrahmen besteht, der in der Sitzstellung in etwa 3/4 der Tiefe des Sitzpolsterträgerrahmens unter diesen Rahmen ragt und/oder front- und rückseitig mit Querholmen an einem Bettkasten angeordnet ist und der rückseitig einen Lehnenstützrahmen trägt, an dem die Rückenlehne nach vorn über den Bettkasten in die Liegestellung abschwenkbar angelenkt ist, so daß ihr rückseitiges Liegepolster höhengleich zum Sitzpolster abschließt, und der Stahlrahmen sowie der Lehnenstützrahmen lösbare Anschlüsse für die Seitenlehne(n) trägt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch die geringe Tiefe des Grundrahmens bleibt frontseitig eine erhebliche Bodenfreiheit, und die Stützräder des Trägerrahmens und des Auszuges sind bis an den Grundrahmen zurückversetzt angeordnet, wodurch optisch eine völlige Bodenfreiheit entsteht, der auch die Seitenlehne anzupassen ist.
- Der Stahlrahmen und der rückwärtige Lehnenträgerrahmen nehmen die Seitenlehne an lösbaren Verbindungen auf. Dadurch läßt sich ein Grundkörper, der mit den Auszügen, Polstern etc. komplettiert ist, mit diversen Lehnenarten wahlweise bestücken.
- Außerdem ist es vorteilhaft vorgesehen, statt einer der Seitenlehnen ein hockerartiges Sitzergänzungsteil an dem Lehnenanschluß zu befestigen, wodurch eine Recamiere modular entsteht.
- Das vom Ausziehen des Sitzpolsterrahmens entkoppelte Abschwenken der Rückenlehne gibt bei stehender Lehne den Zugriff auf den Bettkasten frei, wenn der Sitz vorgezogen ist.
- Die ausgezogene Liege ist als ein Längsschläfer zu nutzen. Die Breite ist beispielsweise 120, 140 oder 160 cm. Das Möbel paßt somit in ein kleineres Zimmer, z. B. Jugendzimmer, ohne in der Sitzstellung zu dominieren. Auch der Recamierenansatz wirkt optisch kaum vergrößernd, da er keine zugehörige Lehne aufweist. Die Bodenfreiheit unterstützt die Leichtigkeit der Optik.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig. 1 bis 14 dargestellt, wobei Fig. 10-14 eine Variante zeigen.
- Fig. 1 zeigt eine Frontansicht in Sitzstellung;
- Fig. 2 zeigt den Sitz und den Beinauszug in Liegestellung;
- Fig. 3 zeigt einen Eckausschnitt des Beinauszuges in Liegestellung;
- Fig. 4 zeigt den Übergangsbereich vom ausgezogenen Beinauszug zum Sitzauszug;
- Fig. 5 zeigt die hintere Rahmenecke mit hochgestellter ungepolsterter Lehne;
- Fig. 6 zeigt ungepolstert den teilweisen ausgezogenen Sitzauszug und den ganz ausgezogenen Beinauszug versenkt;
- Fig. 7 zeigt einen Fronteinblick durch den ungepolsterten Sitzpolsterträger;
- Fig. 8 zeigt ohne Polster die Lehne und den Sitzträgerrahmen in Liegestellung;
- Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht ausgezogen, gepolstert;
- Fig. 10 zeigt eine Frontansicht in Sitzstellung einer Variante;
- Fig. 11 zeigt die hintere Rahmenecke mit hochgestellter ungepolsterter Lehne einer Variante gem. Fig. 10;
- Fig. 12 zeigt ungepolstert den teilweise ausgezogenen Sitzauszug und den ganz ausgezogenen Beinauszug versenkt einer Variante gemäß Fig. 10;
- Fig. 13 zeigt ohne Polster die Lehne und den Sitzträgerrahmen in Liegestellung einer Variante gemäß Fig. 10;
- Fig. 14 zeigt ohne Polster die Lehne und den Sitzträgerrahmen in Liegestellung einer Variante gemäß Fig. 10.
- Fig. 1 zeigt die Frontansicht des Sitz-Liegemöbels in der Sitzstellung. Vor die hochgestellte Lehne (2) sind Kissen (21) gestellt, die eine günstige Sitztiefe erbringen. Unter dem Sitzpolster (30) ist eine Blende (45) des Beinteilauszuges zu sehen.
- An einer Seite ist eine Armlehne (5) angehängt dargestellt und an der anderen Seite ein Sitzergänzungsteil (52), das in seiner Frontstruktur dem Sitzpolster (30) und der Blende (45) angepaßt ist und analog zur Armlehne (5) mit dem Grundgestell (1) und am Lehnengestell lösbar verbunden ist.
- Unterhalb der Blende (45) ist vorne Bodenfreiheit, und im Hintergrund sieht man aus der bodennahen Sicht das Grundgestell (1), das den Bettkasten enthält, und davor Stützräder (31, 41) des Sitzpolster- und des Beinpolsterauszuges. Nur die Armlehne (5) und das Sitzergänzungsteil (52) haben je ein Fuß (53), der jeweils zu dem Stil passend zu gestalten ist.
- Fig. 2 zeigt den frontseitigen Auszug mit dem ausgezogenen und hochgestellten Beinpolster (40), das oben bündig an das Sitzpolster (30) anschließt. Das Beinpolster (40) wird von einer Platte (4) getragen, die seitlich je an einem Hubbeschlag (42) bekannter Art angelenkt ist. Dieser Hubbeschlag ist mit seinen Lehnkern unten an einem Auszugsrahmen (43), der aus Stahlrohr gefertigt ist, angelenkt. Dieser Rahmen (43) ist seitlich mit hochkant gestellten Teleskopführungen (44) am Sitzpolsterträgerrahmen (3) geführt und abgestützt. Frontseitig ist am Rahmen (43) eine Blende (45) bodenfrei montiert. Etwa um 1/3 der Rahmenlänge nach hinten versetzt ist eine Stütze (41) mit einem Rad befestigt.
- Die Stützen (41) stehen im eingeschobenen Zustand beider Auszugsrahmen (43, 3) vor dem Grundrahmen.
- Fig. 3 zeigt die frontseitige Ecke des Beinpolsterauszuges. Der Beinpolsterträger (4) besteht aus einer stabilen Trägerplatte, an die seitlich der Hubbeschlag (42) verschraubt ist. Der Hubbeschlag ist in einem Auszugsrahmen (43) angelenkt, der aus Vierkantrohr geringer Höhe geschweißt ist. Außen trägt er hochkant eine Teleskopführung (44), die andernendes innenseitig unten im Sitzauszugsrahmen (3) montiert ist wie Fig. 4 zeigt. Diese flache und schmale Bauweise ermöglicht es, daß der Beinpolsterträger (4) fast so breit ist wie der Sitzpolsterträger (32) und daß die gewünschte Bodenfreiheit besteht, trotz der die statische Sicherheit durch die zurückgesetzten Stützen mit Bodenrollen (31, 41) gewährleistet ist. Die Beinpolsterträgerplatte (4) ist im hochgestellten Zustand höher als die Oberseite des Sitzpolsterträgers (32). Demgemäß ist das Beinpolster dünner als das bequeme Sitzpolster. Die geringere Höhe des Beinpolsters ermöglicht es den ganzen mit Polster bestückten Beinpolsterauszug unter dem Sitzpolsterträger unterzubringen und darunter Raum für den Bettkasten im eingeschobenen Zustand zu belassen.
- Fig. 5 zeigt einen Einblick in die hintere Ecke des Grundgestelles (1) bei ausgezogenem Sitz und der in Sitzstellung hochgestellten ungepolsterten Lehne (2). Der Kern des Grundgestelles (1) ist ein Stahlrohrrahmen (10), der aus kräftigen Längsholmen (10A) und schwächeren Querholmen (10B) geringeren Querschnitts besteht. Im Innenbereich des Rahmens (10) ist der Bettkasten (12) aufgestellt. Der Rahmen (10) ist zum Boden beabstandet durch Bodenstützen unter den Querholmen (103) gehalten, die im Bild von der Bettkastenrückwand verdeckt sind.
- Auf dem Längsholm (10A) ist eine Teleskopschiene (33) befestigt, mit der der Sitzauszug geführt ist. Auf einem rückwärtigen Rahmenüberstand des Längsholmes (10A) ist ein Lehnenträgerrahmen (13) montiert, der aus Holz gefertigt ist und mit einer Platte ausgesteift ist. Seitlich auf dem Lehnenträger (13) sind Scharniere (17) angebracht, mit denen die Lehne (2) aufstellbar und abklappbar gehalten ist.
- Fig. 6 zeigt eine seitliche Perspektive bei voll ausgezogenem Beinpolsterträger (4) und etwa halb ausgezogenem Sitzpolsterträgerrahmen (3). Der Bettkasten (12) ist teilweise zugänglich und die Lehne (2) ist hochgestellt. Der Beinpolsterträger (4) ist an dem stählernen Auszugsrahmen (43) mit einem Hubbeschlag angelenkt, der hier vollständig zusammengefaltet ist. Der Beinpolsterauszug ist auf die beidseitigen Stützen (41) mit Rädern und rückseitig in der Führung (44) am Sitzpolsterrahmen (3) abgestützt. Entsprechend ist der Sitzpolsterrahmen (3) auf den Stützen mit Rad (31) und den Führungsbeschlägen (33) hinten auf dem Grundgestell (1) getragen. An dem Grundgestellholm (10A) sind seitlich Lehnenanschlüsse (15) angebracht, und an den beiden Lehnenträgerrahmen (13) sind ebenfalls Seitenlehnenanschlüsse (16) höhergelegen angeordnet.
- An die Seitenanschlüsse (15, 16) können mit komplementären Haken bzw. Ösen jeweils Armlehnen oder Sitzergänzungsteile angehängt werden. Auch die beiden Auszüge (3, 4) lassen sich in bekannter Weise an ihren Teleskopführungen (33, 44) auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Der Bettkasten (12) ist lose in den Rahmen (10) eingestellt und die Lehne (2) läßt sich am Scharnier (17) lösen. Dadurch ist ein Transport in kleinen Einheiten leicht möglich und eine kompakte Transportverpackung vorzunehmen.
- Fig. 7 zeigt einen Durchblick durch den Sitzpolsterträger (32), der als Lattenrost (32A) ausgebildet ist. Unter dem Querholm (10B) ist eine Bodenstütze (11) zu sehen, die als Vierkantholz ausgebildet ist. Der Bettkasten (12) überragt den Querholm (10B) einige Zentimeter. Über dem Bettkasten (12) befindet sich ein Querholz (34), das die Seitenwände des Sitzpolsterträgerrahmens verbindet und ebenso wie die Auflager der Latten (32A) Teil desselben sind.
- Fig. 8 zeigt ungepolstert den hinteren Gestelleckbereich in Liegestellung also bei herabgeklappter Lehne (2) und ausgezogenem Sitzpolsterträgerrahmen (3). Die Lehne (2) ist durch einen Anschlag am Scharnier (17) horizontal freitragend gehalten. Der vertikale Holm des Lehnenträgerrahmens (13) trägt eine seitliche Verstärkung (13A) an der die Einhängeanschlüsse (16) für die Seitenlehne mit einem Beschlag befestigt sind. Am Längsholm (10A) ist der Lehnenanschluß (15) als eine Aufnahmebohrung für einen Rastzapfen oder eine Schraube ausgebildet.
- Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Gesamtanordnung mit Polstern (14, 20, 30, 40) wobei die Auszüge sich in der Liegestellung befinden und die Lehne (2), ein Zugang zum Bettkasten (12) zu gewähren, noch aufgestellt ist. Das Kopfpolster (14) und das Rückenpolster (20) können liegegerecht und sitzgerecht profiliert sein. Im gezeichneten Beispiel ist das Kopfpolster (14), wenn es umgelegt ist, bündig zum Sitzpolster (30) ebenso wie zum Beinpolster (40). Das Rückenpolster (20) ist geneigt und mit einem Vorsprung (20A) ausgebildet, der dicht an das Sitzpolster (30) anschließt, wenn es in die Sitzstellung zurückgeschoben ist. Die Proportionen der Bodenfreiheit (BF) zur etwa gleichen Höhe der Frontblende (45) und auch des Sitzauszugsrahmens (3) und der Sitzpolsterhöhe sind veranschaulicht.
- Fig. 10 bis 14 zeigen Abwandlungen der Ausgestaltung des Grundgestelles und eine Rastvorrichtung des frontseitigen Auszuges, die die Auszüge in der Sitzstellung zusammenhält.
- Der Stahlrahmen (10) ist mit seinen Querholmen (105) unmittelbar mit den parallelen Seitenwänden des Bettkastens (12) verbunden und von diesen getragen.
- An den Längsholmen (10A) des Stahlrahmens (10) sind frontseitig nach oben offene Rasthaken (60) befestigt, in denen in der Sitzstellung Rastrollen (61) ruhen, die seitlich an den Stützbeinen (62) befestigt sind, die untenendig die Stützräder (41) tragen. Insbesondere, wenn jemand auf dem Sitz sitzt, werden die Rastrollen (61) in die konkaven Rasthaken (60) hineingedrückt und verhindern ein Auseinanderfahren des Sitzes von der Lehne. Unbesetzt kann die Rastung durch Zug nach vorn mühelos überwunden werden.
- Fig. 11 zeigt die Vereinfachung gegenüber Fig. 5, die die Befestigung des Stahlrahmens (10) am Bettkasten (12) erbringt.
- Außerdem ist an den Längsholmen (10A) des Stahlrahmens (10) der Lehnenträgerrahmen (13), der aus Stahlrohr besteht, angeschweißt. Der rückseitige Querholm (10B) des Stahlrahmens (10) bildet gleichzeitig einen Rahmenholm des Lehnenträgerrahmens (13). An diesem ist oben seitlich jeweils ein Lehnenscharnier (17) angeordnet.
- Fig. 12 zeigt den Lehnenträgerrahmen (13), der außer den Lehnenscharnieren (17) jeweils seitlich Anschlüsse (16) für die abgenommene Armlehne aufweist.
- Fig. 13 zeigt aus anderer Sicht den Lehnenträgerrahmen (13) mit dem Scharnier (17) und den Anschlüssen (16).
- Aus Fig. 14 ist außer der rückseitigen Ausgestaltung des Grundgestelles deren frontseitiger Rasthaken (60) sowie die seitliche Rastrolle (61) an dem frontseitigen Stützbein (62) mit dem bodenseitigen Stützrad (41) zu sehen. Bezugszeichenliste 1 Grundgestell
2 Rückenlehne
3 Sitzpolsterträgerrahmen
4 Beinpolsterträger
5 Seitenlehne
10 Stahlrahmen
10A Längsholme
10B Querholme
11 Bodenstützen
12 Bettkasten
13 Lehnenträgerrahmen
13A Verstärkung
14 Liegepolster, Kopfpolster
15 Anschlüsse für Lehne 5 an 10
16 Anschlüsse für Lehne 5 an 13
17 Lehnenscharnier
20 Lehnenpolsterung
20A Vorsprung
21 Kissen
30 Sitzpolster
31 Stützräder
32 Sitzpolsterträger
33 Sitzteleskopführung
34 Querholz
40 Beinpolster
41 Stützräder
42 Hubbeschlag
43 Auszug
44 Teleskopführungen
45 Blende
50 Seitenlehnenbefestigung
52 Sitzergänzungsteil
53 Frontfüße
60 Rasthaken
61 Rastrolle
62 Stützbeine
BF Bodenfreiheit
Claims (16)
1. Sitz-Liegemöbel mit einem Grundgestell (1), ggfls. mit daran
angeordneter Seitenlehne (5), an dem eine Rückenlehne (2) in eine
Liegestellung und eine Sitzstellung verschwenkbar gelagert ist und
ein Sitzpolster (30) auf einem Sitzpolsterträgerrahmen (3) mit
Stützrädern (31) herausziehbar geführt angeordnet ist und
ein Beinpolster (40) auf einem Beinpolsterträger (4) angeordnet
ist, der beidseitig je auf einem mehrarmigen Hubbeschlag (42) in
eine angehobene Liegeposition und in eine abgesenkte Position
verstellbar auf einem Auszug (43) mit Stützrädern (41) aus dem
Sitzpolsterträgerrahmen (3) schienengeführt herausziehbar
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) aus einem
Stahlrahmen (10) besteht, der in der Sitzstellung in etwa 3/4 der Tiefe
des Sitzpolsterträgerrahmens (3) unter diesen Rahmen (3) ragt
und/oder front- und rückseitig mit Querholmen (10B) an einem
Bettkasten (12) angeordnet ist und der rückseitig einen
Lehnenstützrahmen (13) trägt, an dem die Rückenlehne (2) nach vorn
über den Bettkasten (12) in die Liegestellung abschwenkbar
angelenkt ist, so daß ihr rückseitiges Liegepolster (14)
höhengleich zum Sitzpolster (30) abschließt, und der Stahlrahmen
(10) sowie der Lehnenstützrahmen (13) lösbare Anschlüsse (15, 16)
für die Seitenlehne(n) (5) trägt.
2. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahlrahmen (10) aus Stahlrohr besteht und seine Längsholme
(10A) einen größeren Querschnitt als seine Querholme (10B) haben,
die auf als Kanthölzer ausgebildeten Bodenstützen (11) ruhen oder
an dem Bettkasten (12) festgelegt sind, der tragende Wände hat.
3. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzpolsterträgerrahmen (3) mit
Teleskopführungen (33) auf den Längsholmen (10A) verschieblich
geführt ist und aus Seitenbrettern und einem Querholz (34) sowie
einem Sitzpolsterträger (32) gebildet ist und an den
Seitenbrettern weitere Teleskopführungen (43) für den
Beinpolsterauszug (43) trägt.
4. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzpolsterträger (32) ein
Lattenrost (32A) ist, das das Sitzpolster (30) trägt.
5. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenbretter des Sitzpolsterträgerrahmens (3)
etwa die gleiche Höhe haben wie das Sitzpolster (30) und das
Beinpolster (40) in seiner unteren Stellung zusammen mit dem
Beinpolsterträger (4) und dessen Auszug (43) zwischen den
genannten Seitenbrettern Platz findet und frontseitig von einer
etwa gleich hohen Blende (45) abgeschlossen ist.
6. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beinpolsterträger (4) aus flachen
Holzleisten mit einer Sperrholzplatte besteht.
7. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzpolsterträgerrahmen (3) und
der Beinpolsterauszug (43) mit seiner Blende (45) eine
Bodenfreiheit (BF) haben, die mindestens der halben Höhe der
Blende (45) entspricht.
8. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (2) aus einer
Trägerplatte besteht, die einerseits ein Lehnpolster (20) und
andererseits ein Liegepolster (14) trägt und daß diese Polster
(14, 20) die freie Oberkante der Trägerplatte umschließen.
9. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lehnpolster (20) im unteren Bereich einen stützenden Vorsprung
(20A) aufweist, der sich in der Sitzstellung bis hinter das
Sitzpolster (30) erstreckt.
10. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lehnenträgerrahmen (13) auf seinen
Seiten die Anschlüsse (16), die der Verbindung mit der
Seitenlehne (5) dienen, vornliegend ein Lehnenscharnier (17)
trägt.
11. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lehnenträgerrahmen (13) aus Holz besteht und rückseitig eine
Verstärkung (13A) aufweist, die seitlich bündig zum Stahlrahmen
(10) abschließt.
12. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lehnenträgerrahmen (13) aus Stahlrohr besteht und am
Stahlrahmen (10) an den Längsholmen (10A) im hinteren Bereich
angeschweißt ist.
13. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützräder (41) jeweils
untenseitig an einem Stützbein (62) am frontseitigen Auszug (43)
gehalten sind und an den Stützbeinen (62) jeweils seitlich ein
Rasthaken oder eine Rastrolle (61) angeordnet ist, die in der
Sitzstellung in einer Rastrolle bzw. einem konkaven Rasthaken (60)
formschlüssig, durch Zug lösbar, gehalten ist.
14. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an die lösbaren Anschlüsse
(15, 16) ein Sitzergänzungsteil (52) angehängt ist.
15. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlehne(n) (5) und/oder das
Sitzergänzungsteil (52) mindestens frontseitig einen Fuß (53)
aufweist.
16. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sitzergänzungsteil (52) in seiner Frontgestaltung
dem Sitzpolster (30) und der Blende (45) entspricht.
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