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Die
Erfindung betrifft ein wandelbares Sitz-Liegemöbel mit
einem gegenüber einem ein Sitzpolster tragenden ausziehbaren
Wagen ortsfesten Gestell und einer daran aus einer aufrechten Sitzstellung
in eine Liegestellung und umgekehrt schwenkbar abgelenkten Rückenlehne
mit einem, eine für die auszubildende Liegefläche
in der abgesenkten Stellung der Rückenlehne vorgesehene Polsterung
tragenden Rückenlehnenrahmen, wobei sich die Schwenkachse
der Rückenlehne auf einem Niveau des Gestells befindet,
damit die Oberseite der Rückenlehne in ihrer Liegestellung
mit der Oberseite des ausgezogenen Sitzpolsters eine Liegefläche
bildet.
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Ein
derartiges Sitz-Liegemöbel ist aus
DE 14 29 411 A bekannt. Bei
diesem Sitz-Liegemöbel verfügt die Rückenlehne über
einen Rückenlehnenrahmen, der eine Polsterung aufweist.
Der Rückenlehnenrahmen ist verschwenkbar gegenüber
dem Grundgestell an diesem angelenkt, und zwar um eine Schwenkachse,
die in einem solchen Niveau bezogen auf den bodenseitigen Abschluss
des Sitz-Liegemöbels angeordnet ist, in der sich der Rückenlehnenrahmen
in seiner horizontalen Position befindet. Bei diesem vorbekannten
Sitz-Liegemöbel befindet sich die Polsterung in der Sitzstellung
des Rückenlehnenrahmens auf der zu der Sitzfläche
weisenden Seite. Dieses erfolgt vor dem Hintergrund, dass dann die Rückenlehne
nur eine einzige Polsterung benötigt, die sodann zur Polsterung
der Rückenlehne in der Sitzposition sowie zur Ausbildung
der Liegefläche in der Liegeposition dient. Um eine ausreichend
breite Liegefläche bereitzustellen, ist die Schwenkachse mit
Abstand zu dem unteren Abschluss in der aufrechten Stellung des
Rückenlehnenrahmens angeordnet. Damit erstreckt in der
aufgerichteten Stellung der Rückenlehne ein Teil derselben
unterhalb des Niveaus des Sitzpolsters. Bei dem vorbekannten Sitzliegemöbel
ist das im Rahmen dieser Ausführung als beweglicher Wagen
angesprochene Sitzteil über eine Gelenkkette mit dem Gestell
verbunden.
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Damit
dieses vorbekannte Sitz-Liegemöbel von seiner Sitzstellung
in seine Liegestellung gewandelt werden kann, muss dieses, wenn
es mit seiner Rückenlehne parallel zu einer Wand positioniert
ist, von derselben abge rückt werden. Dieser Raum wird benötigt,
damit die Rückenlehne in Richtung von der Vorderseite des
Sitz-Liegemöbels weg verschwenkt werden kann. Dieses wird
mitunter als umständlich angesehen. Es besteht daher der
Wunsch nach einem wandelbaren Sitz-Liegemöbel, welches
zum Wandeln desselben aus einer Sitzposition in seine Liegeposition
nicht verrückt werden muss bzw. in seiner an eine Wand
angerückten Position für diesen Vorgang verbleiben
kann.
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Bekannt
ist ein solches Sitz-Liegemöbel aus
DE 102 16 358 B4 . Dieses
vorbekannte Sitz-Liegemöbel verfügt über
eine Rückenlehne mit einem Rückenlehneneinsatz,
der beidseitig bepolstert ist. Dieser Rückenlehneneinsatz
ist mit seinem Ende gestellseitig verschwenkbar angelenkt. In der
Sitzstellung dieser Rückenlehne dient die eine Seite der Polsterung
als Sitzpolsterung. In der Liegestellung dient die andere Seite
der Polsterung zum Ausbilden der Liegefläche. Bei diesem
Sitz-Liegemöbel unterscheidet sich jedoch die Polsterung
zur Ausbildung der Liegefläche der abgesenkten Rückenlehne
von derjenigen des ausziehbaren Wagens, der als Polsterung typischerweise über
einen Lattenrost und eine darauf aufliegende Matratze verfügt.
In Bezug auf diesen Stand der Technik wäre es wünschenswert, ein
Sitz-Liegemöbel zu schaffen, das in seiner Liegestellung
eine hinsichtlich der Bepolsterung gleiche einheitliche Liegefläche
ausbildet, wie dieses beim Gegenstand der
DE 14 29 411 A der Fall ist.
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Zum
Arretieren der bodenseitig sich abstützenden Rollen des
ausziehbaren Wagens in ihrer in das Gestell eingeschobenen Endstellung
dienen bei derartigen Möbeln, wenn eine solche Endpositionssicherung
vorhanden ist, typischerweise Auflaufschrägen, auf die
die Rolle auffährt und in einer Mulde gehalten ist. Eine
solche Ausgestaltung hat jedoch den Nachteil, dass durch das Auffahren
der Rolle auf eine solche Schräge und Einfahren derselben
in die Endstellungssicherungsmulde die Rolle gegenüber
dem Boden angehoben ist und mithin die Sitzfläche eine Neigung
erhält. Dieses mag zwar in manchen Fällen gewünscht
sein. In anderen Fällen ist dies jedoch nicht gefordert.
Zudem ist man in manchen Fällen bestrebt, um dem Sitz-Liegemöbel
eine gewisse Leichtigkeit vom Design her zu verleihen, dieses nicht durch
bis auf den Boden reichende Leisten zu verblenden.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Sitz-Liegemöbel
dergestalt weiterzubilden, dass wenigstens einer der zu dem vorbekannten
Stand der Technik aufgezeigten Nachteile vermieden ist.
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Gelöst
wird diese Aufgabe zum einen durch ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes
Sitz-Liegemöbel, bei dem
- – die
die Liegefläche in der abgesenkten Stellung der Rückenlehne
bildende Polsterung in der Sitzstellung der Rückenlehne
von der Sitzfläche wegweisend angeordnet ist,
- – die Schwenkachse der Rückenlehne von der Ebene
des hinteren Abschlusses des Gestells in Richtung zur Vorderseite
des Gestells hin beabstandet ist, insbesondere um etwa den Abstand der
Schwenkachse von der die Liegefläche bildenden Seite der
Rückenlehne und
- – die Schwenkachse der Rückenlehne mit Abstand
zu dem in der Sitzstellung der Rückenlehne nach unten weisenden
Abschluss angeordnet ist.
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Bei
diesem Sitz-Liegemöbel bildet in der Sitzstellung der Rückenlehne
die von der Sitzfläche wegweisende Oberfläche
den gepolsterten, durch die Rückenlehne bereitgestellten
Liegeflächenanteil. Aufgrund der Beabstandung der Schwenkachse
von dem rückwärtigen Abschluss des Sitz-Liegemöbels, wobei
dieser Abstand insbesondere zumindest der Dicke aus Rückenlehnenrahmen
und darauf aufgebrachter Polsterung entspricht, kann die Rückenlehne
aus ihrer aufgerichteter Sitzstellung in ihre Liegestellung verschwenkt
werden, ohne dass es hierfür notwendig wäre, das
Sitzmöbel von einer Wand abzurücken, sollte dieses
mit seiner Rückenlehne vor einer Wand stehen. Die Rückenlehne
selbst erstreckt sich gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in ihrer aufgerichteten Sitzstellung
nicht vertikal von der Sitzfläche nach oben, sondern mit
einer gewissen nach hinten weisenden Neigung. Somit bildet die obere,
nach hinten weisende Kante des Sitz-Liegemöbels typischerweise
die am Weitesten nach hinten reichende Stelle des Sitz-Liegemöbels
in seiner Sitzstellung, sodass der in der Sitzstellung untere Abschluss
der Rückenlehne von der Wand einen größeren
Abstand aufweist. Dieser zusätzliche Raum wird für
die Verschwenkung genutzt. Das Anordnen der Schwenkachse der Rückenlehne
mit Abstand zu dem hinteren Abschluss des Sitz-Liegemöbels
hat ferner zur Folge, dass typischerweise die Schwenkachse von den
hinteren Füßen in Richtung zur Vorderseite des
Sitz-Liegemöbels beabstandet ist. Hierdurch ist sichergestellt,
dass das Gestell auch bei außermittigen Belastungen nicht
kippen kann. Die Beabstandung der Schwenkachse zu dem unteren Abschluss
der Rückenlehne in ihrer Sitzstellung hat zum Vorteil,
dass die Breite der Rückenlehne zur Ausbildung der Liegefläche
maximiert sein kann, um auf diese Weise eine breite, von der Rückenlehne
bereitgestellte Liegefläche auszubilden. Entsprechend kürzer
kann bei einer solchen Ausgestaltung die Sitztiefe der Polsterung
des ausziehbaren Wagens konzipiert werden. Mithin kann ein solches
Sitz-Liegemöbel kompakter bezogen auf die Möbeltiefe
gebaut werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse gestellseitig
an einen Lagerbock angeschlossen, der sich auf dem Niveau der Schwenkachse
befindet und der eine gewisse Erstreckung in Richtung zum vorderen
Abschluss des Sitz-Liegemöbels aufweist. Dieser Lagerbock
dient sodann als Abstützung für den Rückenlehnenrahmen in
seiner abgesenkten Stellung, wenn das Sitz-Liegemöbel in
seine Liegestellung gebracht ist. Befindet sich dagegen die Rückenlehne
in ihrer aufrechten Sitzstellung dient dieser Lagerbock als Auflage
für die untere Abstützung des das Sitzpolster
tragenden Sitzpolsterahmens des ausziehbaren Wagens. Ein solcher
Lagerbock ist typischerweise den beiden Seitenteilen des, vorzugsweise
aus einem Stahlrohrrahmen gebildeten Gestells des Sitz-Liegemöbels
zugeordnet. Die Ausbildung der Polsterung auf der in der Sitzstellung
des Sitz-Liegemöbels von dem Sitzpolster wegweisenden Seite
und das Vorsehen eines Rückenlehnenrahmens erlauben es,
sowohl das Sitzpolster als auch das Rückenlehnenpolster
gleich zu konzipieren, mithin einem Lattenrost eine entsprechende
Polsterung zuzuordnen. Als Rückenlehnenpolsterung in der
Sitzstellung des Sitz-Liegemöbels dienen typischerweise
Kissen, die auf den rückwärtigen Abschluss des
Sitzpolsters aufgelegt werden.
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Gelöst
wird die vorstehend skizzierte Aufgabe des Weiteren durch ein eingangs
genanntes, gattungsgemäßes Sitz-Liegemöbel,
bei dem zum Sichern der eingeschobenen Stellung des ausziehbaren
Wagens zumindest eine Rastsicherung vorgesehen ist, welche Rastsicherung
einen federbe lasteten, dem Gestell oder dem Wagen zugeordneten Rastbolzen
und ein dem jeweils anderen Teil (Wagen bzw. Gestell) zugeordnetes
Stellglied umfasst, wobei der Rastbolzen und das Stellglied derart
zueinander angeordnet sind, dass zum Einbringen des Wagens in seine
eingeschobene Endstellung das Stellglied an dem Rastbolzen, diesen
entgegen der Federwirkung bewegend, vorbeigeführt worden
ist und in der Endstellung das Stellglied an dem Rastbolzen anliegt oder
nur einen geringen, insbesondere einen im Wesentlichen dem für
eine bestimmungsgemäße Funktion der Rastsicherung
notwendigen Spiel entsprechenden Abstand zu diesem aufweist.
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Bei
diesem Sitz-Liegemöbel erfolgt eine Arretierung des ausziehbaren
Wagens in einer eingeschobenen Stellung durch eine Rastsicherung.
Diese umfasst einen federbelasteten Rastbolzen und ein Stellglied,
wobei jeweils eines dieser beiden Elemente dem Gestell oder dem
ausziehbaren Wagen und das jeweils andere Element mit einem anderen
Bauteil – ausziehbarem Wagen bzw. Gestell – zugeordnet
ist. Diese beiden Elemente der Rastsicherung sind zueinander dergestalt
angeordnet, dass ein Einbringen des Stellgliedes in die durch den
Rastbolzen gesicherte Position nur möglich ist, wenn das
Stellglied an dem Rastbolzen vorbeigeführt worden ist, und
zwar in einer Art und Weise, dass im Zuge dieser Bewegung der Rastbolzen
gegen die ihn beaufschlagende Federkraft verstellt worden ist. Typischerweise wird
man dem Gestell den Rastbolzen und dem ausziehbaren Wagen das Stellglied,
das beispielsweise als Rolle ausgebildet sein kann, zuordnen.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Sitz-Liegemöbels,
welches sämtliche vorbeschriebenen Merkmale vereint.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es
zeigen:
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1:
eine schematisierte Seitenansicht auf ein wandelbares Sitz-Liegemöbel
mit abgenommenen Seitenteil in der Sitzstellung desselben,
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2:
eine Darstellung entsprechend derjenigen der 1 mit ausgezogenem
Wagen und ausgefahrene Beinauflage,
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3:
eine Darstellung entsprechend derjenigen der 2 mit abgesenkter
Rückenlehne zum Ausbilden einer Liegefläche und
somit darstellend die Liegestellung des Sitz-Liegemöbels,
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4a, 4b:
eine schematisierte Seitenansicht auf einen Ausschnitt des ausziehbaren
Wagens im Bereich des vorderen Abschlusses des Gestells in der eingeschobenen
Endstellung des Wagens (4a) sowie
beim Herausbringen desselben aus seiner Endstellung (4b)
und
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5:
eine Teilvorderansicht des Sitz-Liegemöbels der vorangegangenen
Figuren.
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Ein
wandelbares Sitz-Liegemöbel 1, welches in den 1 bis 3 mit
abgenommener linken Seitenlehne dargestellt ist, verfügt über
ein Stahlrohrgestell 2, einen ausziehbaren und in 1 in
seiner in das Gestell 2 eingeschobenen Stellung gezeigten Wagen 3 und
eine schwenkbar am Gestell 2 angelenkte Rückenlehne 4.
In dem ausziehbaren Wagen 3 aufgenommen ist in der in 1 gezeigten
Stellung des Sitz-Liegemöbels 1 ein Beinauflagenauszug 5. Das
Gestell 2 ist bodenseitig durch Füße 6 gestützt. Das
Gestell 2 vertilgt über einen unteren Gestellrahmen 7.
Auf dem Gestellrahmen 7 ist ein Teleskopauszug 8 angeordnet, über
den das Gestell 2 mit dem ausziehbaren Wagen 3 verbunden
ist. Zu diesem Zweck trägt der ausziehbare Wagen (vgl. 2)
das mit der Teleskopführung 8 komplementäre
Teleskopführungsteil 8.1. Somit ist der an das
Gestell 2 angeschlossene Teil der Teleskopführung 8 Teil
des Gestells 2. Das Gestell 2 verfügt
des Weiteren über einen Lagerbock 9, der sich
im rückwärtigen Bereich des Gestells 2 befindet.
Ein solcher Lagerbock 9 ist an jeder Seite des Gestells 2 angeordnet
und verfügt über einen oberen Streb 10.
In dem Streb 10 ist, wie in 1 schematisiert
dargestellt, die Schwenkachse 11 der Rückenlehne 4 gelagert.
Diese befindet sich, wie aus 1 deutlich
wird, mit Abstand zum Boden und somit auf einem gewissen Niveau.
Zudem ist die Schwenkachse 11 vom hinteren Abschluss 12 des
Gestells 2 beabstandet. Dieser wird bei dem dargestellten
Ausführungs beispiel durch den hinteren Abschluss der rechten
Seitenlehne 13 gebildet.
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Die
Rückenlehne 4 verfügt über einen
Rückenlehnenrahmen 14, an den ein Schwenkbeschlag 15 angeschlossen
ist. Der Schwenkbeschlag 15 trägt einen Lagerbolzen,
dessen Achse die Schwenkachse der Rückenlehne 4 darstellt.
Der Lagerbolzen ist entweder in dem Lagerbock 9 gelagert
oder, falls der Lagerbolzen Teil des Lagerbocks ist, ist dieser
in dem Schwenkbeschlag 15 gelagert. Bei dem Rückenlehnenrahmen 14 handelt
es sich um einen nach Art eines Lattenrostes ausgebildeten Rahmen,
auf dem eine matratzenartige Polsterung 16 aufgebracht
ist.
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Der
ausziehbare Wagen verfügt über einen Sitzpolsterrahmen 17,
auf den eine matratzenartige Polsterung 18 angeordnet ist.
Die Ausbildung der Rahmen 14, 17 und der der Polsterungen 16, 18 ist gleich
konzipiert, sodass in der Liegestellung des Sitz-Liegemöbels 1 eine
hinsichtlich ihrer Polsterung gleichartige Liegeoberfläche
gebildet ist.
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Der
ausziehbare Wagen 3 ist mit seinem hinteren Ende durch
die Teleskopführung 8, 8.1 gehalten.
Vorderseitig stützt sich dieser jeweils über einen mit
einer Rolle 19 versehenen Fuß 20 bodenseitig
ab. In der in 1 gezeigten eingeschobenen Stellung des
ausziehbaren Wagens 3 ist der Fuß 20 in
einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 21 bezeichneten Rastsicherung
fixiert.
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Zum
Wandeln des Sitz-Liegemöbels 1 aus seiner in 1 gezeigten
Sitzstellung in seine Liegestellung wird in einem ersten Schritt
der ausziehbare Wagen 3 aus dem Gestell 2 ausgezogen,
und zwar in seine in 2 gezeigte ausgezogene Stellung.
Zum Ausbilden einer längeren bzw. breiteren Liegefläche ist
in 2 ebenfalls die Beinauflage 22 des Beinauflagenauszuges 5 ausgestellt.
Dieses erfolgt mittels eines Hebebeschlages 23, durch den
die Beinauflage 22 aus einer abgesenkten in eine aufgestellte
Position, wie in 2 dargestellt, bringbar ist.
In der abgesenkten Stellung der Beinauflage 22 ist diese
in dem ausziehbaren Wagen verstaubar bzw. in diesen einfahrbar.
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3 zeigt
das Sitz-Liegemöbel mit der in ihre Liegestellung ver schwenkten
Rückenlehne 4, die in dieser Stellung mit der
Unterseite ihres Rückenlehnenrahmens 14 auf der
Oberseite des Strebs 10 des Lagerbockes 9 aufliegt.
Da es sich bei dem Gestell 2 und die Lagerböcke 9 um
Stahlrohrbauteile handelt, ist die in 3 gezeigte
Abstützung der Rückenlehne 4 in ihrer
Liegestellung ausreichend, um der Liegefläche die notwendige
Stabilität zu geben.
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Die
Rastsicherung 21 verfügt über einen Rastbolzen 24,
der an dem Gestell 2 in vertikaler Richtung bewegbar gelagert
ist. 4a zeigt die Rastsicherung 21 mit dem
durch diese fixierten Wagen 3 in seiner eingeschobenen
Endstellung. Auf den Rastbolzen 24 wirkt eine Schraubenfeder 25,
und zwar derart, dass der Rastbolzen in der in 4b gezeigten
Pfeilrichtung gegen die Kraft der Feder 25 bewegbar ist.
Mit dem Rastbolzen 24 wirkt ein als Rolle 26 ausgebildetes
Stellglied zusammen. Dieses ist drehbar an dem Fuß 20 des
ausziehbaren Wagens 3 angeordnet. Der Rastbolzen 24 weist
unterseitig eine gerundete Kontur 27 auf. Die als Stellglied
dienende Rolle 26 und der Rastbolzen 24 mit seiner
Kontur 27 sind dergestalt zueinander angeordnet, dass die
mit dem Bezugszeichen 28 gekennzeichneten Scheitel der
Rolle 26 unterhalb des Abschlusses der halbkreisförmig
gekrümmten Kontur 27 angeordnet sind. Gelangt
bei dieser Anordnung die Rolle 26 in Kontakt mit der Kontur 27 kann
bei entsprechender Kraftbeaufschiagung die hinsichtlich ihrer Achse
starr gehaltene Rolle 26 den Rastbolzen 24 gegen
die Kraft der Feder 25 beiseite drücken, um auf
diese Weise die Rolle aus der in 4a gezeigten
Verriegelungsfalle 29 herauszuholen (vgl. 4b).
Die Kraft, die zum Herausbringen der Rolle 26 aus ihrer
Verriegelungsfalle 29 notwendig ist, ist abhängig
von der Krümmung der Rolle 26, der Krümmung
der Kontur 27 sowie der Rückstellkraft der Schraubenfeder 25.
Mit dieser Sicherung der eingeschobenen Endstellung des ausgefahrenen
Wagens 3 ist es möglich, den Wagen 3 in
dieser Stellung zu sichern, ohne dass eine Höhenverstellung
desselben im Bereich seines vorderen Abschlusses in Kauf genommen
werden muss.
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Der
ausziehbare Wagen 3 verfügt über jeweils
ein, einer jeden Seite zugeordnetes Seitenteil 30 (vgl.
auch 5). Das Seitenteil 30 trägt
oberseitig den Sitzrahmen 17 und ist unterseitig mit dem
eigentlichen Wagen verbunden. Das Seitenteil 30 ist bei
dem dargestellten Ausführungsbei spiel U-förmig profiliert
und weist eine Höhe von beispielsweise 110 mm auf. Die
Profilierung erlaubt es, bei der vorbeschriebenen Höhe
ein bekanntes Blechteil einzusetzen, welches ausreicht, den bei
einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Sitz-Liegemöbels 1 auftretenden
Kräften standzuhalten. Durch die U-förmige Profilierung
ist eine Einfassung gebildet. Diese ist nach innen weisend angeordnet.
Das Vorsehen eines solchermaßen konzipierten Seitenteils 30 hat den
Vorteil, dass Raum für die Beinauflage 22 zum Verstauen
derselben bereitgestellt ist, sodass die Breite der Beinauflage 22 letztendlich
nur geringfügig kleiner zu sein braucht als diejenige der
Polsterung 18 des Sitzrahmens 17. Somit kann bei
einer solchen Konzeption die Beinauflage 22 ohne Weiteres
der Liegefläche der in der 3 gezeigten
Liegestellung des Sitz-Liegemöbels zugeschlagen werden.
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Die
Beschreibung der Erfindung erfolgte anhand eines Ausführungsbeispiels.
Ohne den Umfang der unabhängigen Ansprüche zu
verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere
Ausgestaltungen, ohne dass diese explizit erläutert werden müssten.
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- 1
- Sitz-Liegemöbel
- 2
- Gestell
- 3
- Wagen
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Beinauflagenauszug
- 6
- Fuß
- 7
- Gestellrahmen
- 8
- Teleskopauszug
- 8.1
- Teleskopauszugteil
- 9
- Lagerbock
- 10
- Streb
- 11
- Schwenkachse
- 12
- hinterer
Anschluss
- 13
- Seitenlehne
- 14
- Rückenlehnenrahmen
- 15
- Schwenkbeschlag
- 16
- Polsterung
- 17
- Sitzrahmen
- 18
- Polsterung
- 19
- Rolle
- 20
- Fuß
- 21
- Rastsicherung
- 22
- Beinauflage
- 23
- Hebebeschlag
- 24
- Rastbolzen
- 25
- Schraubenfeder
- 26
- Rolle
- 27
- Kontur
- 28
- Scheitel
- 29
- Verriegelungsfalle
- 30
- Seitenteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1429411
A [0002, 0004]
- - DE 10216358 B4 [0004]