-
Die
Erfindung betrifft ein Sitz-Liegemöbel, insbesondere Sofa,
welches von einer Sitzkonfiguration in eine Liegekonfiguration überführbar
ist, mit einem Möbelgrundgestell, welches Seitenteile und
zumindest ein Rückenteil aufweist, zumindest einer entgegen
des Rückenteils ausziehbaren Sitzfläche und zumindest
einer in der Sitzkonfiguration unterhalb der Sitzfläche
gelagerten Liegfläche, wobei die Liegefläche beim
Ausziehen der Sitzfläche mittels zumindest eines mit der
Liegefläche wirkverbundenen, aus zumindest zwei über
Kreuz angelenkten Lenkern gebildeten Scherenbeschlages derart angehoben wird,
dass die Liegefläche gemeinsam mit der Sitzfläche
in der Liegekonfiguration eine Ebene bildet.
-
Ein
derartiges Sitz-Liegemöbel ist aus der
DE 10 2005 044 588 A1 bekannt.
Beim Ausziehen einer Sitzfläche relativ zum Möbelgrundgestell
wird die Sitzfläche über eine Liegefläche
geführt, so dass diese freiliegt. Dabei werden die über
Kreuz angelenkten Lenker eines Scherenbeschlages aufgestellt und die
Liegefläche wird angehoben, bis sie etwa auf der Höhe
der Sitzfläche liegt. Beim Zurückschieben der Sitzfläche
in das Möbelgrundgestell wird der Scherenbeschlag gespreizt,
so dass die Liegefläche abgesenkt wird und die Sitzfläche
wieder darüber geschoben werden kann. Ein Lenker des Scherenbeschlages
in einer sitzflächenfesten Führung mit einem Eingriffsabschnitt
in einer Vertiefung arretiert. Beim Zurückschieben der
Sitzfläche läuft ein am Lenker befindlicher Vorsprung über
eine am Möbelgrundgestell vorgesehene, schräg
aufwärts verlaufende Führungsfläche.
Hierdurch werden der Lenker an- und dessen Eingriffsabschnitt aus
der Vertiefung herausgehoben, so dass die Arretierung gelöst
wird und die Liegfläche abgesenkt werden kann. Nachteilig
an dem bekannten Sitzliegemöbel ist es, dass sowohl beim Überführen
von einer Sitz- in eine Liegekonfiguration, als auch beim Überführen
von einer Liege- in eine Sitzkonfiguration ein erheblicher Kraftaufwand seitens
des Bedieners erforderlich ist. Weiterhin ist es nachteilig, dass
die Liegefläche mittels des Scherenbeschlages nicht immer
gleichmäßig angehoben und versenkt wird, so dass
sie sich verkannten kann, was den Bedienkomfort des Verwandlungsmöbels erheblich
einschränkt.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik zu beheben und ein Sitz-Liegemöbel
insbesondere derart weiterzubilden, dass beim Überführen
von einer Sitzkonfiguration in eine Liegekonfiguration nur ein geringer
Kraftaufwand seitens der Bedienperson erforderlich ist und stets
eine funktionssichere Bedienung gewährleistet ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Scherenbeschlag
in seinem Kreuzgelenkpunkt einen von dem Scherenbeschlag abragenden
Führungsbolzen aufweist, welcher während des Überführens
von der Sitzkonfiguration in die Liegekonfiguration an einer an
dem Möbelgrundgestell ausgebildeten, in einem im Bezug
auf den Boden ansteigendem Winkel ausgerichteten ersten Führungsebene
derart ansteigend geführt wird, dass sich die Lenker des Scherenbeschlages
aufrichten und somit die Liegfläche anheben, wird das Aufrichten
des Scherenbeschlages und somit das Anheben der Liegefläche
unterstütz, so dass lediglich ein geringer Kraftaufwand beim Überführen
von der Sitzkonfiguration in die Liegekonfiguration erforderlich
ist.
-
Vorteilhaft
weist die erste Führungsebene einen ansteigenden Winkel
zwischen 10° und 80°, vorzugsweise einen ansteigenden
Winkel zwischen 10° und 30° und insbesondere einen
ansteigenden Winkel von 16° auf, so dass ein optimales
Verhältnis zwischen einzusetzendem Kraftaufwand und damit
erzielbarem Anheben der Liegefläche gewährleistet
ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Führungsbolzen
während des Überführens von der Liegekonfiguration
in die Sitzkonfiguration an einer an dem Möbelgrundgestell
ausgebildeten, in einem im Bezug auf den Boden abfallenden Winkel
ausgerichteten zweiten Führungsebene derart abfallend geführt,
dass sich die Lenker des Scherenbeschlages flachlegen und somit
die Liegefläche absenken. Somit wird auch das Absenken
der Liegefläche gezielt unterstützt, was den erforderlichen Kraftaufwand
aufgabengemäß verringert.
-
Vorteilhaft
weist die zweite Führungsebene einen abfallenden Winkel
zwischen 10° und 80°, vorzugsweise einen abfallenden
Winkel zwischen 20° und 45° und insbesondere einen
abfallenden Winkel von 28° auf, so dass ein optimales Verhältnis
zwischen einzusetzendem Kraftaufwand und damit erzielbarem Absenken
der Liegefläche gewährleistet ist.
-
Vorteilhaft
sind die erste Führungsebene und die zweite Führungsebene
annähernd parallel und beabstandet zueinander ausgerichtet,
so dass sowohl beim Anheben als auch beim Absenken der Liegefläche
ein annähernd gleicher Funktionsablauf gewährleistet
ist.
-
Um
insbesondere das Anheben des Liegefläche noch besser zu
unterstützen und somit der erforderlichen Kraftaufwand
der Bedienperson noch weiter zu minimieren, ist bei einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung eine Zugfeder zwischen dem zumindest
einen ersten Lenker und dem zumindest einen zweiten Lenker des Scherenbeschlages angeordnet.
-
Eine
konstruktiv einfache und sichere Funktionsgeometrie ist bei einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch gegeben, dass
ein erster Lenker des Scherenbeschlages an der Liegefläche
fest angelenkt und an einem die Liegefläche tragenden Gestellwagen
längsverschieblich geführt ist und ein zweiter
Lenker des Scherenbeschlages an dem Gestellwagen angelenkt und an
der Liegefläche längsverschieblich geführt
ist.
-
Um
den Scherenbeschlag und somit auch die Liegefläche in der
aufgerichteten Position zu fixieren, wird der erste Lenker bei einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in einer an dem Gestellwagen
ausgebildeten Kulissenführung längsverschieblich
geführt, wobei die Kulissenführung eine Arretierungskerbe
aufweist, in welche ein mit dem ersten Lenker verbundener Arretierungsbolzen
bei Erreichen der Liegekonfiguration derart eingreift, dass der Scherenbeschlag
in der aufgerichteten Position fixiert ist.
-
Um
beim Überführen von der Liegekonfiguration in
die Sitzkonfiguration ein Absenken des Scherenbeschlages und somit
auch der Liegefläche zu ermöglichen, wirkt der
Arretierungsbolzen bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
mit einer an dem Möbelgrundgestell ausgebildeten ersten Führungsfläche
derart zusammen, dass der Arretierungsbolzen aus der Arretierungskerbe
herausgehoben wird.
-
Alternativ
oder zusätzlich wirkt bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung der Führungsbolzen mit einer an dem Möbelgrundgestell
ausgebildeten zweiten Führungsfläche derart zusammen, dass
der Arretierungsbolzen aus der Arretierungskerbe herausgehoben wird.
-
Vorteilhaft
sind die erste Führungsfläche und die zweite Führungsfläche
derart an dem Möbelgrundgestell ausgebildet, dass beim Überführen
von der Liegekonfiguration in die Sitzkonfiguration der Arretierungsbolzen
mit der ersten Führungsfläche und der Führungsbolzen
mit der zweiten Führungsfläche nahezu zeitgleich
zusammenwirken.
-
Um
sowohl ein funktionssicheres Anheben, als auch ein funktionssicheres
Absenken der Liegefläche zu gewährleisten und
insbesondere während der Hebe- bzw. Senkbewegung einen
Kontakt mit der Sitzfläche zu vermeiden, ist bei einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an dem Gestellwagen eine
Arretiervertiefung ausgebildet, in welche ein an der Sitzfläche
ausgebildetes Arretierelement sowohl bei der Überführung
von der Sitzkonfiguration in die Liegekonfiguration, als auch bei
der Überführung von der Liegekonfiguration in
die Sitzkonfiguration eingreift.
-
Ein
sicherer Funktionsablauf und eine komfortable Bedienung ist bei
einer vorteilhaften Weiterbildung des Sitz-Liegemöbels
dadurch gewährleistet, dass das Arretierelement mit einer
an dem Möbelgrundgestell ausgebildeten dritten Führungsfläche derart
zusammenwirkt, dass das Arretierelement beim Überführen
von der Liegekonfiguration in die Sitzkonfiguration aus der Arretiervertiefung
herausgehoben wird, sobald die Liegefläche ihre Lagerposition
eingenommen hat. Konstruktiv einfach wird dies dadurch gelöst,
dass der Gestellwagen ein Schiebeelement aufweist, welches die Wirkverbindung
zwischen dem Arretierelement und der dritten Führungsfläche
herstellt.
-
Um
in der Liegekonfiguration eine möglichst große
Ebene zum Liegen bereitstellen zu können, ohne die Rückenlehne
oder weitere Möbelelemente gesondert bewegen zu müssen
und somit eine komfortable Bedienung des Sitz-Liegemöbels
zu ermöglichen, ist die Liegefläche und/oder der
Gestellwagen bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit
einem Kopfteil verbunden, welches in der Sitzkonfiguration hinter
einer Rückenlehne positioniert ist und in der Liegekonfiguration
gemeinsam mit der Liegefläche und der Sitzfläche
eine Ebene bildet. Vorteilhaft ist an dem Möbelgrundgestell
eine Kulissenführung für die Bewegung des Kopfteils
beim Überführen von der einen Konfiguration in
die andere Konfiguration ausgebildet.
-
Anhand
der beigefügten Zeichnungen wird ein mögliches
Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend näher
erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine
schematische Seitenansicht eine Sitz-Liegemöbels in einer
Sitzkonfiguration,
-
2 das
Sitz-Liegemöbel in einer ersten Zwischenstellung,
-
2a eine
vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus 2,
-
3 das
Sitz-Liegemöbel in einer zweiten Zwischenstellung,
-
4 das
Sitz-Liegemöbel in einer dritten Zwischenstellung,
-
4a eine
vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y aus 4 und
-
5 das
Sitz-Liegemöbel in einer Liegekonfiguration.
-
In
den 1 bis 5 ist ein erfindungsgemäßes
Sitz-Liegemöbel 10 in einer schematischen Seitenansicht
dargestellt. Das Überführen von einer Sitzkonfiguration 12 in
eine Liegekonfiguration 72 ist erkennbar, wenn man die
Figuren in der Reihenfolge 1 => 2 => 3 => 4 => 5 betrachtet.
Das Überführen von einer Liegekonfiguration 72 in
eine Sitzkonfiguration 12 ist erkennbar, wenn man die Figuren
in der Reihenfolge 5 => 4 => 3 => 2 => 1 betrachtet.
Um die Anordnung, den konstruktiven Aufbau und die Funktionsweise
der einzelnen Bauelemente des Sitz-Liegemöbels 10 besser
erläutern zu können, wird im Folgenden zuerst
der Funktionsablauf beim Überführen von der Sitzkonfiguration 12 in die
Liegekonfiguration 72 und dann der Funktionsablauf beim Überführen von
der Liegekonfiguration 72 in die Sitzkonfiguration 12 beschrieben.
-
Das
Sitz-Liegemöbel 10, welches insbesondere als Mehrsitzer-Sofa
ausgebildet ist, besteht aus einem Möbelgrundgestell 14,
welches zwei Seitenteile 16 und ein Rückenteil 18 aufweist
und an welchem eine Rückenlehne 24 angeordnet
ist. Eine ein- oder mehrstückig ausgebildete Sitzfläche 20 dient
in der Sitzkonfiguration 12 zum Sitzen. In der Sitzkonfiguration 12 ist
unterhalb der Sitzfläche 20 eine Liegefläche 22 und
hinter der Rückenlehne 24 ein Kopfteil 26 gelagert.
Besteht nun der Wunsch das Sitzliegemöbel 10 von
der Sitzkonfiguration 12 in die Liegekonfiguration 72 zu überführen,
so zieht eine hier nicht dargestellte Bedienperson die Sitzfläche 20 entgegen
des Rückenteils 18 aus dem Sitz-Liegemöbel 10 heraus.
Die Sitzfläche 20 ist auf einem rahmenartig ausgebildeten
ersten Gestellwagen 68 angeordnet, welcher sich mittels
entsprechender Laufrollen 70 am Boden abstützt.
Sobald nun die hintere Kante der Sitzfläche 20 die
vordere Kante der darunter gelagerten Liegefläche 22 erreicht,
rastet ein an der Sitzfläche 20 fixiertes Arretierelement 36 in
eine, an dem der Liegfläche 22 zugeordneten zweiten
Gestellwagen 44 ausgebildete Arretiervertiefung 38 ein
(siehe 2a). Hierdurch wird der zweite
Gestellwagen 44 bei der weiteren Zugbewegung entgegen des
Rückenteils 18 mit herausgezogen, wobei sich der
zweite Gestellwagen 44 ebenfalls mittels entsprechender Laufrollen 70 am
Boden abstützt. An dem zweiten Gestellwagen 44 ist
ein aus zwei Lenkern 54, 56 kreuzweise zusammengesetzter
Scherenbeschlag 28 derart angeordnet, dass der erste Lenker 54 an der
Liegefläche 22 fest angelenkt und an dem zweiten
Gestellwagen 44 längsverschieblich in einer Kulissenführung 52 geführt
ist. Der zweite Lenker 56 ist an dem zweiten Gestellwagen 44 fest
angelenkt und an der Liegfläche 22 längsverschieblich
geführt. In seinem Kreuzgelenkpunkt weist der Scherenbeschlag 28 einen
von ihm abragenden Führungsbolzen 30 auf, der
durch die Zugbewegung an einer in einem ansteigenden Winkel ausgerichteten
Führungsebene 32 entlang gleitet. Hierdurch richten
sich die beiden Lenker 54, 56 des Scherenbeschlages 28 auf,
wodurch die Liegefläche 22 angehoben wird. Um den
benötigten Kraftaufwand für das Anheben der Liegefläche 22 weiter
zu minimieren, sind die beiden Lenker 54, 56 mittels
einer Zugfeder 58 miteinander verbunden, die das Aufrichten
der Lenker 54, 56 unterstützen. Sobald
die Liege fläche 22 derart angehoben ist, dass
sie eine Ebene mit der Sitzfläche 20 bildet, verlässt
der Führungsbolzen 30 die Führungsebene 32 und
ein mit dem ersten Lenker 54 verbundener, in eine Kulissenführung 52 längsverschieblich geführter
Arretierungsbolzen 60 rastet in eine an der Kulissenführung 52 ausgebildete
Arretierungskerne 62 ein. Hierdurch wird der Scherenbeschlag 28 und somit
auch die Liegefläche 22 in ihrer Position fixiert. Das
dem Rückenteil 18 zugewandte hintere Ende des
zweiten Gestellwagens 44 ist mittels eines Koppelelementes 46 mit
einem in der Sitzkonfiguration 12 hinter der Rückenlehne 24 gelagerten
Kopfteil 26 verbunden. Aufgrund der fortwährenden
Zugbewegung wird somit auch das Kopfteil 26 von seiner
Lagerposition in eine Funktionsposition gezogen. Um dabei eine funktionssichere
Führung des Kopfteils 26 zu gewährleisten,
wird dieses mittels eines Führungselementes 50 in
einer an dem Möbelgrundgestell 14 ausgebildeten
Kulissenführung 48 entsprechend geführt.
Sobald nun die gesamten Elemente ihre Endlage in der Liegekonfiguration 72 ereicht
haben, wird ein weiteres Herausziehen aufgrund entsprechender Endanschläge
verhindert und die Sitzfläche 20, die Liegefläche 22 und
das Kopfteil 26 bilden eine gemeinsame Ebene. Wie beschrieben,
erfolgt der gesamte Bewegungsablauf der einzelnen Elemente bei der Überführung
von der Sitzkonfiguration 12 in die Liegekonfiguration 72 einzig
und allein durch eine Zugbewegung seitens des Bedieners an dem Sitzteil 20.
Dies ist für ihn sehr komfortabel und aufgrund der Funktionskombination
der einzelnen Bauelemente mit nur einem minimalen Kraftaufwand zu
bewältigen.
-
Wenn
der Bediener nun das Sitz-Liegemöbel 10 wieder
von der Liegekonfiguration 72 in die Sitzkonfiguration 12 überführen
will, so ergibt sich folgender Funktionsablauf. Der Bediener schiebt
die Sitzfläche 20 in Richtung der Rückenlehne 24.
Hierdurch wird zunächst das Führungselement 50 des
Kopfteils 26 in der zugehörigen Kulissenführung 48 derart
geführt, dass das Kopfteil 26 beginnt wieder die
Lagerposition hinter der Rückenlehne 24 einzunehmen. Sobald
nun der Führungsbolzen 30 aufgrund der fortwährenden
Schubbewegung auf eine entsprechend angeordnete zweite Führungsfläche 66 auftrifft,
richten sich die Lenker 54, 56 des Scherenbeschlages 28 ein
wenig auf, und leiten somit das Absenken der Liegefläche 22 ein.
Im Zuge der weiteren Schubbewegung trifft der Arretierungsbolzen 60 automatisch
auf eine am Möbelgrundgestell 14 ausgebildete
erste Führungsfläche 64 auf und wird
an dieser derart geführt, dass er aus der Arretierungskerbe 62 herausgehoben
wird, wodurch er sich längsbeweglich in der Kulissenführung 52 verschieben
kann. Der Führungsbolzen 30 trifft hingegen auf
eine in einem abfallenden Winkel an dem Möbelgrundgestell 14 ausgebildete
zweite Führungsebene 34 auf und wird aufgrund
ihrer Ausrichtung in Richtung Boden geführt. Hierdurch
legen sich die Lenker 54, 56 des Scherenbeschlages 28 allmählich
flach und die Liegefläche wird abgesenkt. Aufgrund der
ununterbrochenen Schubbewegung des Bedieners erreicht ein an dem zweiten
Gestellwagen 44 angebrachtes Schiebeelement 42 eine
an dem Möbelgrundgestell 14 ausgebildete dritte
Führungsfläche 40, sobald die Liegefläche 22 ihre
Lageposition eingenommen hat. Durch die schräge Ausbildung
der dritten Führungsfläche 40 vollzieht
das Schiebeelement 42 eine Vertikalbewegung und hebt dadurch
das der Sitzfläche 20 zugeordnete Arretierelement 36 aus
der Arretiervertiefung 38. Nun kann der Bediener die Sitzfläche 20 so
weit in Richtung des Rückenteils 18 verschieben,
bis die Sitzkonfiguration 12 erreicht ist. Wie beschrieben,
erfolgt der gesamte Bewegungsablauf der einzelnen Elemente bei der Überführung
von der Liegekonfiguration 72 in die Sitzkonfiguration 12 einzig
und allein durch eine Schubbewegung seitens des Bedieners an dem
Sitzteil 20. Dies ist für ihn sehr komfortabel und
aufgrund der Funktionskombination der einzelnen Bauelemente mit
nur einem minimalen Kraftaufwand zu bewältigen.
-
- 10
- Sitz-Liegemöbel
- 12
- Sitzkonfiguration
- 14
- Möbelgrundgestell
- 16
- Seitenteil
- 18
- Rückenteil
- 20
- Sitzfläche
- 22
- Liegefläche
- 24
- Rückenlehne
- 26
- Kopfteil
- 28
- Scherenbeschlag
- 30
- Führungsbolzen
- 32
- Führungsebene
- 34
- Führungsebene
- 36
- Arretierelement
- 38
- Arretiervertiefung
- 40
- Führungsfläche
- 42
- Schiebeelement
- 44
- Gestellwagen
- 46
- Koppelelement
- 48
- Kulissenführung
- 50
- Führungselement
- 52
- Kulissenführung
- 54
- Lenker
- 56
- Lenker
- 58
- Zugfeder
- 60
- Arretierungsbolzen
- 62
- Arretierungskerbe
- 64
- Führungsfläche
- 66
- Führungsfläche
- 68
- Gestellwagen
- 70
- Laufrolle
- 72
- Liegekonfiguration
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005044588
A1 [0002]