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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel,
das im zusammengeschobenen Zustand eine Sitzfläche und
im ausgezogenen Zustand eine gegenüber der Sitzfläche
vergrößerte Liegefläche bildet, umfassend
einen Grundrahmen, der zumindest mit einem hinteren Stützfußteil
versehen ist, und wenigstens einen über eine Ausziehmechanik
relativ zum Grundrahmen im wesentlichen geradlinig nach vorne ausziehbaren
Ausziehrahmen, der zumindest mit einem vorderen Stützfußteil
versehen ist.
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Derartige
ausziehbare Sitz-/Liegemöbel sind im Stand der Technik
in unterschiedlichsten Ausgestaltungen in Form von sogenannten Schlafsesseln oder
Schlafsofas bekannt. Die
AT-A-367284 offenbart
beispielsweise ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel
mit einem Grundrahmen, der hintere und vordere Stützfußteile
in Form von insgesamt vier Stützfüßen
aufweist. Ferner umfasst das Sitzmöbel zwei über
eine Ausziehmechanik relativ zum Grundrahmen im wesentlichen gradlinig
nach vorne ausziehbare Ausziehrahmen, die an ihren vorderen Enden
jeweils mit zwei vorderen Stützfußteilen in Form einzelner
Stützfüße versehen sind. Derjenige Ausziehrahmen,
der im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels das Fußteil
der Liegefläche bildet, ist entlang seiner Vorderseite
mit einer Blende versehen, die unmittelbar vor den vorderen Stützfußteilen angeordnet
ist und nahezu bis zum Boden reicht. Diese Blende dient dazu, die
einzelnen Rahmenteile des Möbels sowie deren vorderen Stütz fußteile
optisch zu verdecken. Ferner sind an dem Grundrahmen Armlehnen befestigt,
die ebenfalls bis zum Boden reichen und seitliche Blenden bilden.
Ein Nachteil derart ausgebildeter ausziehbarer Sitz-/Liegemöbel
besteht darin, dass diese aufgrund der bis zum Boden reichenden
Blenden sehr massiv wirken und optisch sehr viel Platz einnehmen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel der eingangs
genannten Art zu schaffen, das trotz seiner Ausziehbarkeit nicht massiv
wirkt und optisch entsprechend wenig Platz einnimmt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung
ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel der eingangs genannten
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das vordere Stützfußteil
zur Erzielung einer bodenfreien Optik von dem vorderen Ende des
Ausziehrahmens um wenigstens 15 cm beabstandet angeordnet und im
zusammengeschobenen Zustand des Möbels in einem unterhalb
der Sitzfläche definierten, nach vorne offenen Aufnahmeraum aufgenommen
ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass das vordere Stützfußteil von
dem vorderen Ende des Ausziehrahmens vergleichsweise weit nach hinten
zurückversetzt ist, ist dieses, auch wenn eine am vorderen Ende
des Ausziehrahmens vorgesehene Blende beispielsweise 10 bis 20 cm
oberhalb des Bodens endet, für einen etwa 2 bis 3 m entfernt
von dem Möbel stehenden Betrachter nicht sichtbar, wodurch
sich der Eindruck einer bodenfreien Optik ergibt. Entsprechend wirkt
das erfindungsgemäße Sitz-/Liegemöbel im
Vergleich zu bekannten Ausgestaltungen weniger massiv und nimmt
optisch nur wenig Raum ein. Um das nach hinten versetzte vordere
Stützfußteil des Ausziehrahmens im zusammengeschobenen
Zustand verstauen zu können, ist unterhalb der Sitzfläche
ein nach vorne offener Aufnahmeraum vorgesehen, in den das vordere
Stützfußteil beim Zusammenschieben des Möbels
geschoben wird.
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Das
vordere Stützfußteil ist von dem vorderen Ende
des Ausziehrahmens bevorzugt in einem Abstand angeordnet, der 1/4
bis 2/5 der Gesamtlänge des Ausziehrahmens in Ausziehrichtung
entspricht. Auf diese Weise wird eine bodenfreie Optik unter Beibehaltung
einer guten Stabilität des Möbels sowohl im ausgezogenen
als auch im zusammengeschobenen Zu stand erzielt.
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Der
Aufnahmeraum ist gemäß einer Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung zwischen dem Grundrahmen und einem darin
angeordneten Bettkasten definiert. Mit anderen Worten ist zwischen dem
Grundrahmen und dem Bettkasten auf beiden Seiten jeweils ein nach
vorne offener Spalt vorhanden, der den Aufnahmeraum für
je ein Stützfußteil des Ausziehrahmens bildet.
Der Bettkasten ist bevorzugt über Verbindungselemente mit
seitlichen Rahmenteilen des Grundrahmens zur Stabilisierung desselben
verbunden. Auf diese Weise wird ein sehr robuster Aufbau erzeugt.
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Die
Ausziehmechanik umfasst vorteilhaft ein Auszugschienensystem, über
das der Grundrahmen mit dem zumindest einen Ausziehrahmen verbunden ist.
Derartige Auszugschienensysteme sind im Stand der Technik bekannt
und in verschiedensten Ausführungen erhältlich.
Entsprechend kann die Ausziehmechanik einfach durch entsprechende
Zukaufteile realisiert werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein erster Ausziehrahmen
vorgesehen, der ausziehbar an dem Grundrahmen gehalten ist, und
ein zweiter Ausziehrahmen ist vorgesehen, der ausziehbar an dem
ersten Ausziehrahmen gehalten ist. Mithin wird die Liegefläche
des Sitz-/Liegemöbels durch drei Rahmenteile gebildet,
nämlich durch das Grundrahmenteil und die beiden Ausziehrahmenteile.
Es sollte klar sein, dass zur Verbesserung der Stabilität
auch der im ausgezogenen Zustand in der Mitte angeordnete erste
Ausziehrahmen mit zumindest einem vorderen Stützfußteil
versehen sein kann, das ebenfalls bezogen auf die Vorderseite des ersten
Ausziehrahmens nach hinten zurückversetzt angeordnet ist.
Der Abstand zwischen der Vorderseite des ersten Ausziehrahmens und
seinen vorderen Stützfußteilen ist insbesondere
derart gewählt, dass die vorderen Stützfußteile
der beiden Ausziehrahmen im zusammengeschobenen Zustand auf gleicher
Höhe angeordnet sind.
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Der
erste Ausziehrahmen, der im ausgezogenen Zustand zwischen dem Grundrahmen
und dem zweiten Ausziehrahmen angeordnet ist, nimmt gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dasjenige Polster auf,
das im zusammengeschobenen Zustand die Sitzfläche des Sitzmö bels und
im ausgezogenen Zustand den mittleren Teil der Liegefläche
des Liegemöbels bildet. Der zweite Ausziehrahmen nimmt
dasjenige Polster auf, das im ausgezogenen Zustand das Fußteil
der Liegefläche des Liegemöbels bildet. Bevorzugt
ist das Polster des zweiten Ausziehrahmens im zusammengeschobenen
Zustand innerhalb des ersten Ausziehrahmens angeordnet und kann
im ausgezogenen Zustand über eine Schwenkmechanik derart
verschwenkt werden, dass es neben dem Polster des ersten Ausziehrahmens
angeordnet ist und entsprechend das Fußteil der Liegefläche
bildet.
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Rückseitig
am Grundrahmen ist bevorzugt ein Schwenkelement vorgesehen, das
in einer ersten Schwenkstellung im zusammengeschobenen Zustand einer
Rückenlehne des Sitzmöbels und in einer zweiten
Schwenkstellung im auseinandergezogenen Zustand das Kopfteil der
Liegefläche des Liegemöbels bildet. Entsprechend
kann das Schwenkelement nach dem Ausziehen des oder der Ausziehrahmen zur
Erzeugung des Kopfteils der Liegefläche aus der ersten
Schwenkstellung in die zweite Schwenkstellung überführt
werden.
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Der
im ausgezogenen Zustand benachbart zum Grundrahmen angeordnete Ausziehrahmen weist
vorteilhaft ein Stützteil auf, auf den das Schwenkelement
in seiner zweiten Schwenkposition im ausgezogenen Zustand aufliegt,
wobei das Stützteil bevorzugt schwenkbar an dem Ausziehrahmen gehalten
ist. Mit anderen Worten bildet das Stützteil ein Auflager
für das Schwenkelement in seiner zweiten Schwenkposition.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind an dem Grundrahmen Armlehnenteile
gehalten. Auch diese können zur Erzielung einer bodenfreien
Optik vom Boden beabstandet sein. Beispielsweise kann zwischen den Armlehnen
und dem Boden ein Abstand zwischen 10 und 20 cm belassen sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
anhand eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
ausziehhbaren Sitz-/Liegemöbels unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung beschrieben. Darin ist
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1:
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
ausziehbaren Sitz-/Liegemöbels im zusammengeschobenen Zustand,
wobei die Armlehnen des Möbels zur besseren Darstellung
weggelassen sind;
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2:
eine teilweise weggebrochene Vorderquerschnittansicht des in 1 dargestellten Sitz-/Liegemöbels;
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3:
eine Seitenansicht des Sitz-/Liegemöbels im auseinandergezogenen
Zustand, wobei die Armlehnen des Möbels zur besseren Darstellung weggelassen
sind; und
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4:
eine Draufsicht des Sitz-/Liegemöbels im ausgezogenen Zustand.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel 10 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das im zusammengeschobenen
Zustand eine Sitzfläche und im ausgezogenen Zustand eine
gegenüber der Sitzfläche vergrößerte
Liegefläche bildet. Das Sitz-/Liegemöbel 10 umfasst
einen Grundrahmen 12, einen über eine Ausziehmechanik
relativ zum Grundrahmen 12 im wesentlichen gradlinig nach
vorne ausziehbaren ersten Ausziehrahmen 14 und einen zweiten
Ausziehrahmen 16, der über eine entsprechende
Ausziehmechanik im wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbar
an dem ersten Ausziehrahmen 14 gehalten ist.
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Der
Grundrahmen 12 hat zwei längliche, im Wesentlichen
L-förmige, die Seitenteile des Grundrahmens 12 bildende
Metallprofile 18 und 20, die parallel zueinander
mit einem Abstand D zum Boden angeordnet sind, wobei der Abstand
D etwa zwischen 10 und 20 cm betragen kann. Die Metallprofile 18 und 20 sind über
ein sich am Boden 22 abstützendes hinteres Stützfußteil 24 fest
miteinander verbunden, bei dem es sich vorliegend um ein Holzbrett handelt.
Am hinteren Endbereich der Metallprofile 18 und 20 ist über
Scharnierteile 26 ein mit einem Polster 27 versehenes
Schwenkelement 28 gehalten. In einer ersten Schwenkstellung,
die in 1 dargestellt ist, ist das Schwenkelement 28 in
einer aufrechten Position rückseitig am Sitz-/Liegemöbel 10 gehalten
und bildet im zusammengeschobenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 dessen
Rückenlehne. Im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 kann
das Schwenkelement 28, wie es beispielsweise in 3 gezeigt
ist, in eine zweite Schwenkstellung überführt
werden, in der sein Polster 27 das Kopfteil der Liegefläche
des Sitz-/Liegemöbels 10 bildet. Außen
an den Metallprofilen 18 und 20 sind Armlehnenteile 29 gehalten,
die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom
Boden 22 beabstandet sind, wie es in 2 gezeigt
ist.
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Zwischen
den Metallprofilen 18 und 20 ist über
zwei Verbindungselemente 30 und 32, bei denen
es sich beispielsweise um Metallwinkel oder dergleichen handeln
kann, ein Bettkasten 34 gehalten, der bei der vorliegenden
Ausführungsform auf dem Boden 22 aufliegt. Der
Bettkasten 34 ist über die Verbindungselemente 30 und 32 fest
mit den Metallprofilen 18 und 20 verbunden. Ferner
ist der Bettkasten 34 mit dem hinteren Stützfußteil 24 verschraubt.
Auf diese Weise wird eine sehr stabile Konstruktion 12 erzielt.
Aufgrund der Tatsache, dass der Bettkasten 34 nicht direkt
sondern über die Verbindungselemente 30 und 32 mit
den Metallprofilen 18 und 20 verbunden ist, verbleibt
zwischen dem Bettkasten und den Metallprofilen 18 und 20 jeweils
ein Abstand b, der im Wesentlichen der Länge der jeweiligen
Verbindungselemente 13 und 32 entspricht, wodurch
im vorderen Bereich des Grundrahmens 12 Aufnahmeräume 36 und 38 definiert
werden, die die Stützfußteile der Ausziehrahmen 14 und 16 aufnehmen,
was später noch näher erläutert wird.
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An
den zueinander weisenden Seiten der Metallbeschläge 18 und 20 ist
jeweils eine Teleskopschiene 40 befestigt, die sich im
Wesentlichen über die gesamte Länge des entsprechenden
Metallprofils 18, 20 erstreckt. An diesen Teleskopschienen 40 ist der
erste Ausziehrahmen 14 gehalten, so dass dieser relativ
zum Grundrahmen 12 im Wesentlichen gradlinig nach vorne
in eine Ausziehrichtung A ausgezogen werden kann. Bei dem ersten
Ausziehrahmen 14 handelt es sich um eine Schweißgestellkonstruktion mit
zwei unteren, sich in Ausziehrichtung A parallel zueinander erstreckenden
Seitenstreben 42, die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom
Boden 22 beabstandet sind, zwei oberen Seitenstreben 44,
die sich oberhalb der unteren Seitenstreben 42 parallel zu
diesen erstrecken, vier sich senkrecht aufwärts erstreckenden
Verbindungsstreben 46, die die unteren Seitenstreben 42 unter
die oberen Seitenstreben 44 jeweils an ihren Endbereichen
miteinander verbinden, und zwei sich quer zur Ausziehrichtung A
erstreckenden oberen Querstreben 48, die die oberen Seitenstreben 44 an
ihren Endbereichen miteinander verbinden. Mit den oberen Seitenstreben 44 und
den oberen Querstreben 48 ist ein Polster 50 fest
verbunden, das die Sitzfläche des Sitz-/Liegemöbels 10 definiert.
An den hinteren Verbindungsstreben 46 ist ein Stützteil 52 schwenkend
gehalten, auf dem das an dem Grundrahmen 12 gehaltene Schwenkelement 28 in
seiner zweiten Schwenkstellung aufliegt, in der es das Kopfteil
der Liegefläche des Sitz-/Liegemöbels 10 bildet,
wie es in 3 gezeigt ist. Ferner umfasst
der erste Ausziehrahmen 14 zwei mit Rollen 54 versehene
vordere Stützfußteile 56 in Form von Stützfüßen,
die sich abwärts von den unteren Seitenstreben 42 erstrecken
und sich am Boden 22 abstützen. Die vorderen Stützfußteile 56 sind
jeweils von dem in Ausziehrichtung A vorderen Ende des ersten Ausziehrahmens 14 in
einem Abstand d1 angeordnet, der 1/4 bis
2/5 der Gesamtlänge I1 des ersten
Ausziehrahmens 14 in Ausziehrichtung A entspricht.
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An
den einander gegenüberliegenden Innenseiten der unteren
Seitenstreben 42 des ersten Ausziehrahmens 14 sind
jeweils Teleskopschienen 58 befestigt, die sich in Ausziehrichtung
A im Wesentlichen über die gesamte Länge der unteren
Seitenstreben 42 erstrecken. An den Teleskopschienen 50 ist der
zweite Ausziehrahmen 16 derart gehalten, dass dieser in
Ausziehrichtung A relativ zum ersten Ausziehrahmen 14 im
Wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbar ist. Bei dem zweiten
Ausziehrahmen 16 handelt es sich um ein Schweißgestell
mit zwei sich in Ausziehrichtung A parallel zueinander erstreckenden
unteren Seitenstreben 60, die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom
Boden 22 beabstandet und an ihren Endbereichen durch sich
quer zur Axialrichtung A erstreckende Verbindungsstreben 62 miteinander
verbunden sind. An den unteren Seitenstreben 60 sind zwei
vordere Stützfußteile 64 in Form von
mit Rollen 66 versehenen Stützfüßen
befestigt, die sich von den unteren Seitenstreben 60 abwärts erstrecken
und auf dem Boden 22 stehen. Die vorderen Stützfußteile 64 sind
von dem vorderen Ende des zweiten Ausziehrahmens 16 in
einem Abstand d2 angeordnet, der etwa 1/4
bis 2/5 der Gesamtlänge 12 des zweiten Ausziehrahmens 16 in
Ausziehrichtung A entspricht. Seitlich an den unteren Seitenstreben 60 des
zweiten Ausziehrahmens 16 ist ferner eine Schwenkmechanik 68 gehalten,
die ein das Fußende der Liegefäche bildendes Polster 70 trägt.
Mit Hilfe der Schwenkmechanik 68 kann das Polster 70 zwischen
einer Verstauposition innerhalb des ersten Ausziehrahmens 14 und
der in 3 dargestellten Stellung bewegt werden, in der
das Polster 70 fluchtend mit dem Polster 50 angeordnet
ist und das Fußteil der Liegefläche bildet. An
der Vorderseite der vorderen Verbindungsstrebe 62 ist eine
Blende 72 befestigt, die sich ausgehend von der Verbindungsstrebe 62 aufwärts
erstreckt und den Grundrahmen 12 sowie die Ausziehrahmen 14 und 16 sowohl
im zusammengeschobenen als auch im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 optisch
verdeckt. Dabei weist die Blende 72 einen Abstand zum Boden 22 von
etwa 10–20 cm auf.
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Wenn
das Sitz-/Liegemöbel 10 aus dem in 3 oder 4 dargestellten
ausgezogenen Zustand in den in 1 dargestellte
zusammengeschobenen Zustand überführt werden soll,
so wird zunächst das Polster 70, das das Fußteil
der Liegefläche bildet, unter Bestätigung der
Schwenkmechanik 68 in seiner Aufbewahrungsposition verschwenkt. Anschließend
wird das Schwenkelement 28 unter Betätigung des
Scharnierteils 26 aufwärts in seine erste Stellung
verschwenkt, die in 1 dargestellt ist. Nunmehr kann
der erste Ausziehrahmen 14 in den Grundrahmen 12 und
der zweite Ausziehrahmen 16 in den ersten Ausziehrahmen 14 geschoben
werden. Dabei werden die vorderen Stützfußteile 56 und 64 der
Ausziehrahmen 14 und 16 in die zwischen dem Bettkasten 34 und
den Metallbeschlägen 18 und 20 definierten
Aufnahmeräumen 36 und 38 geschoben und
dort verstaut. Die zusammengeschobene Stellung wird über
einen nicht näher dargestellten Rastmechanismus fixiert,
um auf diese Weise ein versehentliches Ausziehen zu verhindern.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die vorderen Stützfußteile 56 und 64 der
beiden Ausziehrahmen 14 und 16 im Bezug auf die
jeweiligen vorderen Enden der Ausziehrahmen 14 und 16 um
den Abstand d1 bzw. d2 nach
hinten versetzt angeordnet sind, der 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge
des entsprechenden Ausziehrahmens 14, 16 in Ausziehrichtung
A entspricht, erhält das Sitz-/Liegemöbel 10 – zumindest von
vorne betrachtet – eine bodenfreie Optik, da die vorderen
Stützfußteile 56 und 64 nicht
zu sehen sind, wenn sich der stehende Betrachter nicht weiter als
2 bis 3 m entfernt von dem Sitz-/Liegemöbel 10 befindet.
Auf diese Weise wirkt das Sitz-/Liegemöbel 10 nicht
massiv und nimmt optisch nur wenig Raum ein.
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Es
sollte klar sein, dass anstelle der Verlängerungselemente 30 und 32 die
den Bettkasten 34 seitlich halten, auch ein einzelnes Verbindungselement
vorgesehen werden kann, das sich von dem Metallprofil 18 zum
Metallprofil 20 erstreckt und diese miteinander verbindet.
In diesem Fall muß jedoch auf den Bettkasten verzichtet
werden.
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- 10
- Sitz-/Liegemöbel
- 12
- Grundrahmen
- 14
- erster
Ausziehrahmen
- 16
- zweiter
Ausziehrahmen
- 18
- Metallprofil
- 20
- Metallprofil
- 22
- Boden
- 24
- hinteres
Stützfußteil
- 26
- Scharnierteil
- 27
- Polster
- 28
- Schwenkelement
- 29
- Armlehnenteil
- 30
- Verbindungselement
- 32
- Verbindungselement
- 34
- Bettkasten
- 36
- Aufnahmeraum
- 38
- Aufnahmeraum
- 40
- Teleskopschiene
- 42
- untere
Seitenstrebe
- 44
- obere
Seitenstrebe
- 46
- Verbindungsstrebe
- 48
- obere
Querstrebe
- 50
- Polster
- 52
- Stützteil
- 54
- Rolle
- 56
- vorderes
Stützteil
- 58
- Teleskopschiene
- 60
- untere
Seitenstrebe
- 62
- Verbindungsstrebe
- 64
- vorderes
Stützfußteil
- 66
- Rolle
- 68
- Schwenkmechanik
- 70
- Polster
- 72
- Blende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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