DE202009006331U1 - Ausziehbares Sitz-/ Liegemöbel - Google Patents

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Abstract

Ausziehbares Sitz-/Liegemöbel (10), das im zusammengeschobenen Zustand eine Sitzfläche und im ausgezogenen Zustand eine gegenüber der Sitzfläche vergrößerte Liegefläche bildet, umfassend einen Grundrahmen (12), der zumindest mit einem hinteren Stützfußteil (24) versehen ist, und wenigstens einen über eine Ausziehmechanik (40, 58) relativ zum Grundrahmen (12) im Wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbaren Ausziehrahmen (14, 16), der zumindest mit einem vorderen Stützfußteil (56; 64) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützfußteil (56; 64) zur Erzielung einer bodenfreien Optik von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens um wenigstens 15 cm beabstandet angeordnet und im zusammengeschobenen Zustand des Möbels (10) in einem unterhalb der Sitzfläche definierten, nach vorne offenen Aufnahmeraum (36; 38) aufgenommen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel, das im zusammengeschobenen Zustand eine Sitzfläche und im ausgezogenen Zustand eine gegenüber der Sitzfläche vergrößerte Liegefläche bildet, umfassend einen Grundrahmen, der zumindest mit einem hinteren Stützfußteil versehen ist, und wenigstens einen über eine Ausziehmechanik relativ zum Grundrahmen im wesentlichen geradlinig nach vorne ausziehbaren Ausziehrahmen, der zumindest mit einem vorderen Stützfußteil versehen ist.
  • Derartige ausziehbare Sitz-/Liegemöbel sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen in Form von sogenannten Schlafsesseln oder Schlafsofas bekannt. Die AT-A-367284 offenbart beispielsweise ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel mit einem Grundrahmen, der hintere und vordere Stützfußteile in Form von insgesamt vier Stützfüßen aufweist. Ferner umfasst das Sitzmöbel zwei über eine Ausziehmechanik relativ zum Grundrahmen im wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbare Ausziehrahmen, die an ihren vorderen Enden jeweils mit zwei vorderen Stützfußteilen in Form einzelner Stützfüße versehen sind. Derjenige Ausziehrahmen, der im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels das Fußteil der Liegefläche bildet, ist entlang seiner Vorderseite mit einer Blende versehen, die unmittelbar vor den vorderen Stützfußteilen angeordnet ist und nahezu bis zum Boden reicht. Diese Blende dient dazu, die einzelnen Rahmenteile des Möbels sowie deren vorderen Stütz fußteile optisch zu verdecken. Ferner sind an dem Grundrahmen Armlehnen befestigt, die ebenfalls bis zum Boden reichen und seitliche Blenden bilden. Ein Nachteil derart ausgebildeter ausziehbarer Sitz-/Liegemöbel besteht darin, dass diese aufgrund der bis zum Boden reichenden Blenden sehr massiv wirken und optisch sehr viel Platz einnehmen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, das trotz seiner Ausziehbarkeit nicht massiv wirkt und optisch entsprechend wenig Platz einnimmt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das vordere Stützfußteil zur Erzielung einer bodenfreien Optik von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens um wenigstens 15 cm beabstandet angeordnet und im zusammengeschobenen Zustand des Möbels in einem unterhalb der Sitzfläche definierten, nach vorne offenen Aufnahmeraum aufgenommen ist.
  • Aufgrund der Tatsache, dass das vordere Stützfußteil von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens vergleichsweise weit nach hinten zurückversetzt ist, ist dieses, auch wenn eine am vorderen Ende des Ausziehrahmens vorgesehene Blende beispielsweise 10 bis 20 cm oberhalb des Bodens endet, für einen etwa 2 bis 3 m entfernt von dem Möbel stehenden Betrachter nicht sichtbar, wodurch sich der Eindruck einer bodenfreien Optik ergibt. Entsprechend wirkt das erfindungsgemäße Sitz-/Liegemöbel im Vergleich zu bekannten Ausgestaltungen weniger massiv und nimmt optisch nur wenig Raum ein. Um das nach hinten versetzte vordere Stützfußteil des Ausziehrahmens im zusammengeschobenen Zustand verstauen zu können, ist unterhalb der Sitzfläche ein nach vorne offener Aufnahmeraum vorgesehen, in den das vordere Stützfußteil beim Zusammenschieben des Möbels geschoben wird.
  • Das vordere Stützfußteil ist von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens bevorzugt in einem Abstand angeordnet, der 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge des Ausziehrahmens in Ausziehrichtung entspricht. Auf diese Weise wird eine bodenfreie Optik unter Beibehaltung einer guten Stabilität des Möbels sowohl im ausgezogenen als auch im zusammengeschobenen Zu stand erzielt.
  • Der Aufnahmeraum ist gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zwischen dem Grundrahmen und einem darin angeordneten Bettkasten definiert. Mit anderen Worten ist zwischen dem Grundrahmen und dem Bettkasten auf beiden Seiten jeweils ein nach vorne offener Spalt vorhanden, der den Aufnahmeraum für je ein Stützfußteil des Ausziehrahmens bildet. Der Bettkasten ist bevorzugt über Verbindungselemente mit seitlichen Rahmenteilen des Grundrahmens zur Stabilisierung desselben verbunden. Auf diese Weise wird ein sehr robuster Aufbau erzeugt.
  • Die Ausziehmechanik umfasst vorteilhaft ein Auszugschienensystem, über das der Grundrahmen mit dem zumindest einen Ausziehrahmen verbunden ist. Derartige Auszugschienensysteme sind im Stand der Technik bekannt und in verschiedensten Ausführungen erhältlich. Entsprechend kann die Ausziehmechanik einfach durch entsprechende Zukaufteile realisiert werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein erster Ausziehrahmen vorgesehen, der ausziehbar an dem Grundrahmen gehalten ist, und ein zweiter Ausziehrahmen ist vorgesehen, der ausziehbar an dem ersten Ausziehrahmen gehalten ist. Mithin wird die Liegefläche des Sitz-/Liegemöbels durch drei Rahmenteile gebildet, nämlich durch das Grundrahmenteil und die beiden Ausziehrahmenteile. Es sollte klar sein, dass zur Verbesserung der Stabilität auch der im ausgezogenen Zustand in der Mitte angeordnete erste Ausziehrahmen mit zumindest einem vorderen Stützfußteil versehen sein kann, das ebenfalls bezogen auf die Vorderseite des ersten Ausziehrahmens nach hinten zurückversetzt angeordnet ist. Der Abstand zwischen der Vorderseite des ersten Ausziehrahmens und seinen vorderen Stützfußteilen ist insbesondere derart gewählt, dass die vorderen Stützfußteile der beiden Ausziehrahmen im zusammengeschobenen Zustand auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  • Der erste Ausziehrahmen, der im ausgezogenen Zustand zwischen dem Grundrahmen und dem zweiten Ausziehrahmen angeordnet ist, nimmt gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dasjenige Polster auf, das im zusammengeschobenen Zustand die Sitzfläche des Sitzmö bels und im ausgezogenen Zustand den mittleren Teil der Liegefläche des Liegemöbels bildet. Der zweite Ausziehrahmen nimmt dasjenige Polster auf, das im ausgezogenen Zustand das Fußteil der Liegefläche des Liegemöbels bildet. Bevorzugt ist das Polster des zweiten Ausziehrahmens im zusammengeschobenen Zustand innerhalb des ersten Ausziehrahmens angeordnet und kann im ausgezogenen Zustand über eine Schwenkmechanik derart verschwenkt werden, dass es neben dem Polster des ersten Ausziehrahmens angeordnet ist und entsprechend das Fußteil der Liegefläche bildet.
  • Rückseitig am Grundrahmen ist bevorzugt ein Schwenkelement vorgesehen, das in einer ersten Schwenkstellung im zusammengeschobenen Zustand einer Rückenlehne des Sitzmöbels und in einer zweiten Schwenkstellung im auseinandergezogenen Zustand das Kopfteil der Liegefläche des Liegemöbels bildet. Entsprechend kann das Schwenkelement nach dem Ausziehen des oder der Ausziehrahmen zur Erzeugung des Kopfteils der Liegefläche aus der ersten Schwenkstellung in die zweite Schwenkstellung überführt werden.
  • Der im ausgezogenen Zustand benachbart zum Grundrahmen angeordnete Ausziehrahmen weist vorteilhaft ein Stützteil auf, auf den das Schwenkelement in seiner zweiten Schwenkposition im ausgezogenen Zustand aufliegt, wobei das Stützteil bevorzugt schwenkbar an dem Ausziehrahmen gehalten ist. Mit anderen Worten bildet das Stützteil ein Auflager für das Schwenkelement in seiner zweiten Schwenkposition.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind an dem Grundrahmen Armlehnenteile gehalten. Auch diese können zur Erzielung einer bodenfreien Optik vom Boden beabstandet sein. Beispielsweise kann zwischen den Armlehnen und dem Boden ein Abstand zwischen 10 und 20 cm belassen sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen ausziehhbaren Sitz-/Liegemöbels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Darin ist
  • 1: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ausziehbaren Sitz-/Liegemöbels im zusammengeschobenen Zustand, wobei die Armlehnen des Möbels zur besseren Darstellung weggelassen sind;
  • 2: eine teilweise weggebrochene Vorderquerschnittansicht des in 1 dargestellten Sitz-/Liegemöbels;
  • 3: eine Seitenansicht des Sitz-/Liegemöbels im auseinandergezogenen Zustand, wobei die Armlehnen des Möbels zur besseren Darstellung weggelassen sind; und
  • 4: eine Draufsicht des Sitz-/Liegemöbels im ausgezogenen Zustand.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein ausziehbares Sitz-/Liegemöbel 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das im zusammengeschobenen Zustand eine Sitzfläche und im ausgezogenen Zustand eine gegenüber der Sitzfläche vergrößerte Liegefläche bildet. Das Sitz-/Liegemöbel 10 umfasst einen Grundrahmen 12, einen über eine Ausziehmechanik relativ zum Grundrahmen 12 im wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbaren ersten Ausziehrahmen 14 und einen zweiten Ausziehrahmen 16, der über eine entsprechende Ausziehmechanik im wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbar an dem ersten Ausziehrahmen 14 gehalten ist.
  • Der Grundrahmen 12 hat zwei längliche, im Wesentlichen L-förmige, die Seitenteile des Grundrahmens 12 bildende Metallprofile 18 und 20, die parallel zueinander mit einem Abstand D zum Boden angeordnet sind, wobei der Abstand D etwa zwischen 10 und 20 cm betragen kann. Die Metallprofile 18 und 20 sind über ein sich am Boden 22 abstützendes hinteres Stützfußteil 24 fest miteinander verbunden, bei dem es sich vorliegend um ein Holzbrett handelt. Am hinteren Endbereich der Metallprofile 18 und 20 ist über Scharnierteile 26 ein mit einem Polster 27 versehenes Schwenkelement 28 gehalten. In einer ersten Schwenkstellung, die in 1 dargestellt ist, ist das Schwenkelement 28 in einer aufrechten Position rückseitig am Sitz-/Liegemöbel 10 gehalten und bildet im zusammengeschobenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 dessen Rückenlehne. Im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 kann das Schwenkelement 28, wie es beispielsweise in 3 gezeigt ist, in eine zweite Schwenkstellung überführt werden, in der sein Polster 27 das Kopfteil der Liegefläche des Sitz-/Liegemöbels 10 bildet. Außen an den Metallprofilen 18 und 20 sind Armlehnenteile 29 gehalten, die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom Boden 22 beabstandet sind, wie es in 2 gezeigt ist.
  • Zwischen den Metallprofilen 18 und 20 ist über zwei Verbindungselemente 30 und 32, bei denen es sich beispielsweise um Metallwinkel oder dergleichen handeln kann, ein Bettkasten 34 gehalten, der bei der vorliegenden Ausführungsform auf dem Boden 22 aufliegt. Der Bettkasten 34 ist über die Verbindungselemente 30 und 32 fest mit den Metallprofilen 18 und 20 verbunden. Ferner ist der Bettkasten 34 mit dem hinteren Stützfußteil 24 verschraubt. Auf diese Weise wird eine sehr stabile Konstruktion 12 erzielt. Aufgrund der Tatsache, dass der Bettkasten 34 nicht direkt sondern über die Verbindungselemente 30 und 32 mit den Metallprofilen 18 und 20 verbunden ist, verbleibt zwischen dem Bettkasten und den Metallprofilen 18 und 20 jeweils ein Abstand b, der im Wesentlichen der Länge der jeweiligen Verbindungselemente 13 und 32 entspricht, wodurch im vorderen Bereich des Grundrahmens 12 Aufnahmeräume 36 und 38 definiert werden, die die Stützfußteile der Ausziehrahmen 14 und 16 aufnehmen, was später noch näher erläutert wird.
  • An den zueinander weisenden Seiten der Metallbeschläge 18 und 20 ist jeweils eine Teleskopschiene 40 befestigt, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des entsprechenden Metallprofils 18, 20 erstreckt. An diesen Teleskopschienen 40 ist der erste Ausziehrahmen 14 gehalten, so dass dieser relativ zum Grundrahmen 12 im Wesentlichen gradlinig nach vorne in eine Ausziehrichtung A ausgezogen werden kann. Bei dem ersten Ausziehrahmen 14 handelt es sich um eine Schweißgestellkonstruktion mit zwei unteren, sich in Ausziehrichtung A parallel zueinander erstreckenden Seitenstreben 42, die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom Boden 22 beabstandet sind, zwei oberen Seitenstreben 44, die sich oberhalb der unteren Seitenstreben 42 parallel zu diesen erstrecken, vier sich senkrecht aufwärts erstreckenden Verbindungsstreben 46, die die unteren Seitenstreben 42 unter die oberen Seitenstreben 44 jeweils an ihren Endbereichen miteinander verbinden, und zwei sich quer zur Ausziehrichtung A erstreckenden oberen Querstreben 48, die die oberen Seitenstreben 44 an ihren Endbereichen miteinander verbinden. Mit den oberen Seitenstreben 44 und den oberen Querstreben 48 ist ein Polster 50 fest verbunden, das die Sitzfläche des Sitz-/Liegemöbels 10 definiert. An den hinteren Verbindungsstreben 46 ist ein Stützteil 52 schwenkend gehalten, auf dem das an dem Grundrahmen 12 gehaltene Schwenkelement 28 in seiner zweiten Schwenkstellung aufliegt, in der es das Kopfteil der Liegefläche des Sitz-/Liegemöbels 10 bildet, wie es in 3 gezeigt ist. Ferner umfasst der erste Ausziehrahmen 14 zwei mit Rollen 54 versehene vordere Stützfußteile 56 in Form von Stützfüßen, die sich abwärts von den unteren Seitenstreben 42 erstrecken und sich am Boden 22 abstützen. Die vorderen Stützfußteile 56 sind jeweils von dem in Ausziehrichtung A vorderen Ende des ersten Ausziehrahmens 14 in einem Abstand d1 angeordnet, der 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge I1 des ersten Ausziehrahmens 14 in Ausziehrichtung A entspricht.
  • An den einander gegenüberliegenden Innenseiten der unteren Seitenstreben 42 des ersten Ausziehrahmens 14 sind jeweils Teleskopschienen 58 befestigt, die sich in Ausziehrichtung A im Wesentlichen über die gesamte Länge der unteren Seitenstreben 42 erstrecken. An den Teleskopschienen 50 ist der zweite Ausziehrahmen 16 derart gehalten, dass dieser in Ausziehrichtung A relativ zum ersten Ausziehrahmen 14 im Wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbar ist. Bei dem zweiten Ausziehrahmen 16 handelt es sich um ein Schweißgestell mit zwei sich in Ausziehrichtung A parallel zueinander erstreckenden unteren Seitenstreben 60, die ähnlich wie die Metallprofile 18 und 20 vom Boden 22 beabstandet und an ihren Endbereichen durch sich quer zur Axialrichtung A erstreckende Verbindungsstreben 62 miteinander verbunden sind. An den unteren Seitenstreben 60 sind zwei vordere Stützfußteile 64 in Form von mit Rollen 66 versehenen Stützfüßen befestigt, die sich von den unteren Seitenstreben 60 abwärts erstrecken und auf dem Boden 22 stehen. Die vorderen Stützfußteile 64 sind von dem vorderen Ende des zweiten Ausziehrahmens 16 in einem Abstand d2 angeordnet, der etwa 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge 12 des zweiten Ausziehrahmens 16 in Ausziehrichtung A entspricht. Seitlich an den unteren Seitenstreben 60 des zweiten Ausziehrahmens 16 ist ferner eine Schwenkmechanik 68 gehalten, die ein das Fußende der Liegefäche bildendes Polster 70 trägt. Mit Hilfe der Schwenkmechanik 68 kann das Polster 70 zwischen einer Verstauposition innerhalb des ersten Ausziehrahmens 14 und der in 3 dargestellten Stellung bewegt werden, in der das Polster 70 fluchtend mit dem Polster 50 angeordnet ist und das Fußteil der Liegefläche bildet. An der Vorderseite der vorderen Verbindungsstrebe 62 ist eine Blende 72 befestigt, die sich ausgehend von der Verbindungsstrebe 62 aufwärts erstreckt und den Grundrahmen 12 sowie die Ausziehrahmen 14 und 16 sowohl im zusammengeschobenen als auch im ausgezogenen Zustand des Sitz-/Liegemöbels 10 optisch verdeckt. Dabei weist die Blende 72 einen Abstand zum Boden 22 von etwa 10–20 cm auf.
  • Wenn das Sitz-/Liegemöbel 10 aus dem in 3 oder 4 dargestellten ausgezogenen Zustand in den in 1 dargestellte zusammengeschobenen Zustand überführt werden soll, so wird zunächst das Polster 70, das das Fußteil der Liegefläche bildet, unter Bestätigung der Schwenkmechanik 68 in seiner Aufbewahrungsposition verschwenkt. Anschließend wird das Schwenkelement 28 unter Betätigung des Scharnierteils 26 aufwärts in seine erste Stellung verschwenkt, die in 1 dargestellt ist. Nunmehr kann der erste Ausziehrahmen 14 in den Grundrahmen 12 und der zweite Ausziehrahmen 16 in den ersten Ausziehrahmen 14 geschoben werden. Dabei werden die vorderen Stützfußteile 56 und 64 der Ausziehrahmen 14 und 16 in die zwischen dem Bettkasten 34 und den Metallbeschlägen 18 und 20 definierten Aufnahmeräumen 36 und 38 geschoben und dort verstaut. Die zusammengeschobene Stellung wird über einen nicht näher dargestellten Rastmechanismus fixiert, um auf diese Weise ein versehentliches Ausziehen zu verhindern.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die vorderen Stützfußteile 56 und 64 der beiden Ausziehrahmen 14 und 16 im Bezug auf die jeweiligen vorderen Enden der Ausziehrahmen 14 und 16 um den Abstand d1 bzw. d2 nach hinten versetzt angeordnet sind, der 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge des entsprechenden Ausziehrahmens 14, 16 in Ausziehrichtung A entspricht, erhält das Sitz-/Liegemöbel 10 – zumindest von vorne betrachtet – eine bodenfreie Optik, da die vorderen Stützfußteile 56 und 64 nicht zu sehen sind, wenn sich der stehende Betrachter nicht weiter als 2 bis 3 m entfernt von dem Sitz-/Liegemöbel 10 befindet. Auf diese Weise wirkt das Sitz-/Liegemöbel 10 nicht massiv und nimmt optisch nur wenig Raum ein.
  • Es sollte klar sein, dass anstelle der Verlängerungselemente 30 und 32 die den Bettkasten 34 seitlich halten, auch ein einzelnes Verbindungselement vorgesehen werden kann, das sich von dem Metallprofil 18 zum Metallprofil 20 erstreckt und diese miteinander verbindet. In diesem Fall muß jedoch auf den Bettkasten verzichtet werden.
  • 10
    Sitz-/Liegemöbel
    12
    Grundrahmen
    14
    erster Ausziehrahmen
    16
    zweiter Ausziehrahmen
    18
    Metallprofil
    20
    Metallprofil
    22
    Boden
    24
    hinteres Stützfußteil
    26
    Scharnierteil
    27
    Polster
    28
    Schwenkelement
    29
    Armlehnenteil
    30
    Verbindungselement
    32
    Verbindungselement
    34
    Bettkasten
    36
    Aufnahmeraum
    38
    Aufnahmeraum
    40
    Teleskopschiene
    42
    untere Seitenstrebe
    44
    obere Seitenstrebe
    46
    Verbindungsstrebe
    48
    obere Querstrebe
    50
    Polster
    52
    Stützteil
    54
    Rolle
    56
    vorderes Stützteil
    58
    Teleskopschiene
    60
    untere Seitenstrebe
    62
    Verbindungsstrebe
    64
    vorderes Stützfußteil
    66
    Rolle
    68
    Schwenkmechanik
    70
    Polster
    72
    Blende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - AT 367284 A [0002]

Claims (10)

  1. Ausziehbares Sitz-/Liegemöbel (10), das im zusammengeschobenen Zustand eine Sitzfläche und im ausgezogenen Zustand eine gegenüber der Sitzfläche vergrößerte Liegefläche bildet, umfassend einen Grundrahmen (12), der zumindest mit einem hinteren Stützfußteil (24) versehen ist, und wenigstens einen über eine Ausziehmechanik (40, 58) relativ zum Grundrahmen (12) im Wesentlichen gradlinig nach vorne ausziehbaren Ausziehrahmen (14, 16), der zumindest mit einem vorderen Stützfußteil (56; 64) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützfußteil (56; 64) zur Erzielung einer bodenfreien Optik von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens um wenigstens 15 cm beabstandet angeordnet und im zusammengeschobenen Zustand des Möbels (10) in einem unterhalb der Sitzfläche definierten, nach vorne offenen Aufnahmeraum (36; 38) aufgenommen ist.
  2. Möbel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützfußteil (56; 64) von dem vorderen Ende des Ausziehrahmens (14; 16) in einem Abstand (d1; d2) angeordnet ist, der 1/4 bis 2/5 der Gesamtlänge (I1, I2) des Ausziehrahmens (14; 16) in Ausziehrichtung (A) entspricht.
  3. Möbel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (36; 38) zwischen dem Grundrahmen (12) und einem darin angeordneten Bettkasten (34) definiert ist.
  4. Möbel (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bettkasten (34) über Verbindungselemente (30; 32) mit seitlichen Rahmenteilen (18; 20) des Grundrahmens (12) zur Stabilisierung desselben verbunden ist.
  5. Möbel (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausziehmechanik ein Auszugschienensystem (40; 58) umfasst, über das der Grundrahmen (12) mit dem zumindest einem Ausziehrahmen (14; 16) verbunden ist.
  6. Möbel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Ausziehrahmen (14) vorgesehen ist, der ausziehbar an dem Grundrahmen (12) gehalten ist, und ein zweiter Ausziehrahmen (16) vorgesehen ist, der ausziehbar an dem ersten Ausziehrahmen (14) gehalten ist.
  7. Möbel (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ausziehrahmen (12) dasjenige Polster (50) aufnimmt, das im zusammengeschobenen Zustand die Sitzfläche des Sitzmöbels und im ausgezogenen Zustand den mittleren Teil der Liegefläche des Liegemöbels bildet, und dass das zweite Ausziehgestell (16) dasjenige Polster (70) aufnimmt, das im ausgezogenen Zustand das Fußteil der Liegefläche des Liegemöbels bildet.
  8. Möbel (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass rückseitig am Grundrahmen (12) ein Schwenkelement (28) vorgesehen ist, dass in einer ersten Schwenkstellung im zusammengeschobenen Zustand eine Rückenlehne des Sitzmöbels und in einer zweiten Schwenkstellung im auseinandergezogenen Zustand den Kopfteil der Liegefläche des Liegemöbels bildet.
  9. Möbel (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der im ausgezogenen Zustand benachbart zum Grundrahmen (12) angeordnete Ausziehrahmen (14) ein Stützteil (52) aufweist, auf dem das Schwenkelement (28) in seiner zweiten Schwenkposition im ausgezogenen Zustand aufliegt, wobei das Stützteil (52) bevorzugt schwenkbar an dem Ausziehrahmen (14) gehalten ist.
  10. Möbel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundrahmen (12) Armlehnenteile (29) gehalten sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2850974A1 (de) * 2013-09-24 2015-03-25 sedda Polstermöbelwerke, Hans Thalermaier GmbH Möbelbeschlag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT367284B (de) 1976-10-30 1982-06-25 Himolla Hierl Gmbh C In ein liegemoebel umwandelbares sitzmoebel

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EP2850974A1 (de) * 2013-09-24 2015-03-25 sedda Polstermöbelwerke, Hans Thalermaier GmbH Möbelbeschlag

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