DE29720586U1

DE29720586U1 - Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank

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Publication number: DE29720586U1
Application number: DE29720586U
Authority: DE
Original assignee: Int Handels & Holzagentur GmbH
Current assignee: Int Handels- & Holzagentur De GmbH
Priority date: 1997-08-29
Filing date: 1997-11-20
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2007-11-21

Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE · POLLMEIER · VALENTIN · GIHSKE - 1 -

1 b. Nov, iw/ ^:-^{ni 78 053}

Int. Handels- & Holzagentur GmbH,
Oberelsperstraße 11 B, 57368 Lennestadt

Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank, umfassend eine klappbare Rückenlehne mit wenigstens zwei an der Sitzbank anschraubbaren Trägern sowie nach hinten abstehenden Kippsicherungen.

Die DE 295 17 301 Ul beschreibt eine zusammenklappbare, abnehmbare, stapelbare Rückenlehne für Festzelt- und Freizeitgarnituren. Die Vorrichtung weist Haltestäbe auf, die mit einem Ende an der Rückseite der Lehne schwenkbar angebracht sind, während am anderen Ende der Haltestäbe je ein Montageelement aus Vierkanteisen schwenkbar angebracht und unter einem im wesentlichen rechten Winkel zum Haltestab feststellbar ist. An der Unterseite der Sitzbank sind den Montagestäben zugeordnete Halterungen angebracht, mit denen die Montagestäbe an der Sitzbank befestigt werden können. Die Halterungen und die Montagestäbe sind als ineinandersteckbare Vierkantrohre bzw. -stäbe ausgebildet.

Diese Konstruktion, bei der die Rückenlehne an Flacheisen angeordnet ist, kann hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen an eine derartige Sitzbank als problematisch bezeichnet werden. Insbesondere sei daran erinnert, daß ein Hersteller laut Gesetz die Verantwortung für die Sicherheit einer von ihm hergestellten Vorrichtung bei üblicher Verwendung zu übernehmen hat.

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Die DE 297 08 344 Ul offenbart einen Rückenlehnen-Nachrüstsatz für Biertischgarnituren. Durch nachträglichen Anbau an die allgemein bekannten Bänke sollen bequeme und zum langen Sitzen einladende Bänke mit Lehnen geschaffen werden. Der Nachrüstsatz ist so konstruiert, daß er von jedermann leicht montiert werden kann. Die Rückenlehnen können verschiedene Formen haben, werden aber an den Sitzbänken angeschraubt. Zusätzlich sind Kippsicherungen an die vorhandenen Standgestelle der Bänke angeschraubt. Die Halter für die Lehne bestehen aus gebogenen Rohren. Sie besitzen jedoch kein Klappgelenk und infolgedessen kann die Rückenlehne nicht ohne Demontage umgeklappt werden.

Dies wird als Nachteil angesehen, weil Festzelte und deren Inventar, wie Festzelt-Bänke, einem ständigen Ortswechsel unterliegen und infolgedessen so konstruiert sein müssen, daß sie den geringstmöglichen Transportraum bei Verlegung an einen anderen Ort beanspruchen. Mit starr angebrachten Rückenlehnen ergeben sich erschwerte Transportverhältnisse, damit höhere Kosten oder zeitraubende Umrüst-Arbeiten.

Aus der DE-PS 452 964 ist eine Festzelt-Bank bekannt, bei der die Beinrahmen und die Beine seitwärts einklappbar und die Rückenlehnen niederklappbar ausgebildet sind. Damit sind entsprechende Vorrichtungen grundsätzlich beim Stand der Technik bekannt.

Es kommt also darauf an, Sitzbänke mit klappbaren Rückenlehnen derart vorzusehen, daß sie funktionell einwandfrei sind und heutigen Sicherheitsbestimmungen entsprechen, daß sie problemlos handhabbar und mit ökonomischen Mitteln herstellbar sind.

Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zur Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art derart zu verbessern und weiter auszubilden, daß mit seiner Verwendung eine

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einfache lehnenlose Bank zu einer bequemen Bank mit Rückenlehne nachgerüstet werden kann, die einerseits mit wenigen Handgriffen abgeklappt und wieder aufgeklappt werden kann, die weiterhin strengen Sicherheitsbedingungen hinsichtlich Stabilität und Standfestigkeit entspricht, darüber hinaus problemlos montierbar und preisgünstig herstellbar ist.

Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß der Träger der Rückenlehne eine sich unter der Sitzbank quer dazu erstreckende und mit dieser fest verschraubbare Halterung aufweist, an der im Abstand zur Hinterkante der Sitzbank ein schräg-aufwärts gerichtetes Führungsprofil befestigt ist, das einen darin gleitend führbaren, zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag teleskopierbaren Rückenlehnenhalter aufnimmt, der im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil in der Position des unteren Anschlags die Rückenlehne in Stellung hält, und in der Position des oberen Anschlags zusammen mit dem Führungsprofil ein Klappgelenk für die Rückenlehne ausbildet.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.

Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Figur 1 in Seitenansicht eine Festzelt-Sitzbank mit

klappbarer, abnehmbarer und stapelbarer Rückenlehne;

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Figur 2a, 2b, 2c eine an einer Festzelt-Sitzbank befestigbare

Halterung für eine abklappbare, abnehmbare und stapelbare Rückenlehne;

Figur 3 in Ansicht von hinten einen Rückenlehnenhalter.

Die in Fig. 1 in Seitenansicht gezeigte Festzelt-Sitzbank umfaßt eine klappbare, abnehmbare und stapelbare Rückenlehne 1 mit wenigstens zwei an der Sitzbank 2 anschraubbaren Trägern sowie nach hinten ausstellbaren Kippsicherungen 20, die an seitlichen Bankständern 8 anschraubbar angeordnet sind.

Der Träger umfaßt eine sich unter der Sitzbank 2 quer dazu erstrekkende und mit dieser fest verschraubbare Halterung 3, an der, im horizontalen Abstand über die Hinterkante der Sitzbank 2 überstehend, ein schräg-aufwärts gerichtetes Führungsprofil 4 befestigt ist, das einen darin gleitend führbaren, zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag 6, 7 teleskopierbaren Rückenlehnenhalter 5 aufnimmt. Dieser hält im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil 4 in der mit ausgezogenen Strichen gezeigten Position des unteren Anschlags 7 die Rückenlehne 1 in Stellung, während er in der Position des oberen Anschlags 6, wie mit dünnen unterbrochenen Linien gezeigt, zusammen mit dem Führungsprofil 4 ein Klappgelenk 9 für die Rückenlehne 1 ausbildet. Nach Hochziehen des teleskopierbaren Rückenlehnenhalters 5 in die gestrichelt gezeigte Position, wobei der Stift 11 ein weiteres Hochziehen des Rückenlehnenhalters 5 im Führungsprofil 4 stoppt, kann der Rückenlehnenhalter 5 - entsprechend dem Pfeil 16 - mit der Rückenlehne 1 nach vorne umgeklappt werden, so daß die Rückenlehne 1 auf der Sitzfläche der Sitzbank 2 zu liegen kommt. Der Stift 11 wird bei der Hochziehbewegung aus der zunächst unteren Position 7 im Führungsschlitz 10 in die angehobene Position 6 gebracht und bildet dort im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil 4 das Klappgelenk 9. Durch Herausziehen des Stiftes 11 kann der Rückenlehnenhalter 5 abnehmbar ausgestaltet sein.

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Wie insbesondere aus den Fig. 2b, 2c und 3 erkennbar ist, ist das Führungsprofil 4 und der Rückenlehnenhalter 5 mit vergleichsweise dünnwandigen Rechteckrohren ausgebildet und so dimensioniert, daß der Rückenlehnenhalter 5 im Führungsprofil 4 mit geringem Spiel teleskopierbar ist. Die Rechteckrohre bilden zugleich eine Verdrehsicherung aus.

In den seitlichen Führungsschlitzen 10 des Führungsprofils 4 ist die Teleskopierbewegung des Rückenlehnenhalters 5 infolge der Anordnung des Führungsstiftes 11 nach oben zu und nach unten zu begrenzt.

Um ein Umklappen des Rückenlehnenhalters 5 im Gelenk 9 zu ermöglichen, weist das Führungsprofil 4 am oberen freien Ende eine vordere Ausnehmung 12 zwischen Seitenwänden 13 auf (Fig. 2a - 2c). Diese Ausnehmung 12 ist zur Aufnahme des Rückenlehnenhalterprofils 5 im abgeklappten Zustand ausgebildet, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Halterung 3 wird dadurch erreicht, daß das Führungsprofil 4 unterhalb der Sitzbank 2 eine untere Verlängerung 14 ausbildet, die im spitzen Winkel durch eine Stütze 15 mit der Halterung 3 abstützbar verbunden ist.

Wie aus der Fig. 2c ersichtlich ist, kann das Halterungsprofil der Halterung 3 zweckmäßig ein U-Profil sein. Und schließlich ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß die Kippsicherung 20 in an sich bekannter Art eine mit der Sitzbank 2 bzw. den Bankständern 8 verbindbare, eventuell zur Seite klappbare nach rückwärts auskragende Stütze ist. Diese Stütze 20 ist mit dem Bankständer 8 vorteilhaft verschraubt. Um ihren Sicherheitsanforderungen zu entsprechen, kann die Stütze aus stabilem Rechteckrohrprofil bzw. Winkeleisen bestehen.

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Und schließlich dient der Anschlag 17 der Einhaltung einer korrekten Montage-Position der Halterung 3 an der Festzelt-Sitzbank.

Die Erfindung ist unkompliziert, äußerst zweckmäßig und mit wirtschaftlichen Mitteln durchführbar. Insofern löst die Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.

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PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE · POLLMEIER · VALENTIN · GIHSKE - 9 Liste der Bezugszeichen 7 8 053

1	Rückenlehne
2	Sitzbank
3	Halterung
4	Führungsprofil
5	Rückenlehnenhalter
6	oberer Anschlag
7	unterer Anschlag
8	Bankständer
9	Klappgelenk
10	Führungsschlitze
11	Stift
12	Ausnehmung
13	Seitenwände
14	Verlängerung
15	Stütze
16	Pfeil
17	Anschlag

20 Kippsicherung

Claims

PATENTANWÄLTE. HEMMERICH " MÜLLER · GROSSE* · POULMEIER · VALENTIN GIHSKE - 7 - :.ni 78 053 8, iw Int. Handels- & Holzagentur GmbH, Oberelsperstraße 11 B, 57368 Lennestadt Schutzansprüche

1. Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank, umfassend eine klappbare Rückenlehne (1) mit wenigstens zwei an der Sitzbank (2) anschraubbaren Trägern sowie nach hinten abstehenden Kippsicherungen (20),

dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger eine sich unter der Sitzbank (2) quer dazu erstreckende und mit dieser fest verschraubbare Halterung (3) aufweist, an der im Abstand zur Hinterkante der Sitzbank (2) ein schräg-aufwärts gerichtetes Führungsprofil (4) befestigt ist, das einen darin gleitend führbaren, zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag (6, 7) teleskopierbaren Rückenlehnenhalter (5) aufnimmt, der im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil (4) in der Position des unteren Anschlags (7) die Rückenlehne (1) in Stellung hält, und in der Position des oberen Anschlags (6) zusammen mit dem Führungsprofil (4) ein Klappgelenk (9) für die Rückenlehne (1) ausbildet.

2. Bausatz nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Führungsprofil (4) und der Rückenlehnenhalter (5) als Rechteckrohre so dimensioniert sind, daß sie ineinander teleskopierbar sind.

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3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Führungsprofil (4) seitliche, an ihren Enden geschlossene Führungsschlitze (10) aufweist, in welchen jeweils ein dem Rückenlehnenhalter (5) zuordenbarer, aus dessen Profil zu beiden Seiten vorstehender Stift (11) geführt ist.

4. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet ,

daß das Führungsprofil (4) am oberen freien Ende eine vordere Ausnehmung (12) zwischen Seitenwänden (13) aufweist, die zur Aufnahme des Rückenlehnenhalters (5) im abgeklappten Zustand ausgebildet ist.

5. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Führungsprofil (4) unterhalb der Sitzbank (2) eine untere Verlängerung (14) ausbildet, die durch eine Stütze (15) mit der Halterung (3) abstützbar verbunden ist.

6. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halterung (3) ein nach unten zu offenes U-Profil ist.

7. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet ,

daß die Kippsicherung (20) eine mit dem Bankständer (8) der Sitzbank (2) verbindbare, nach rückwärts auskragbare Stütze bevorzugt aus Rechteckprofil bzw. aus Winkeleisen ist.